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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 21.05.1922
Descrizione fisica: 14
und als leeres Gerede oder Zeitungsgeschwätz bezeichnen kann. Es scheint, daß Frankreich die Gelegenheit benützen will, um seine alten Pläne durchzuführen. Und die Gelegen heit ist für Frankreich günstig. Der äußere Anlaß sind die von Deutschland verlangten Zahlungen zur Wiedergutmachung der Kriegsschäden. Die Sach lage ist, um Altes zu wiederholen, folgende: Be- kanntlich hat Deutschland im Dezember 1921 den Entente-Regierungen die Mitteilung gemacht, daß es unmöglich imstande sei, die als Kriegsentschädi

gung pro Jahr geforderten dreieinhalb Milliarden Goldmark fürderhin zu leisten. Es habe getan, was möglich: es gehe nicht mehr, es ersuche wenigstens um einen Zahlungsaufschub (Moratorium), wenn eine Verminderung der Forderung schon nicht ge währt werden sollte. Bei der Konferenz in Cannes erklärten sich England und Frankreich bereit, auf die Forderung einzugehen. Es wurde aber bemerkt, daß die Frage selbst der sogenannten Wiedergut- machungskommisiion zur genaueren Ueberprüfung üderrviesen

Waren hat Frankreich, für den Rest die übrigen Verbündeten das Recht, Lieferungs ansprüche zu erheben. Die Barzahungen sind in Rronatsraten vom 15. April bis 15. Dezember zu erlegen. Wenn Deutschland die Sachleistungen im Werte von 1450 Millionen Goldmark nicht leisten kann, so wird die Reparationskommission Ende 1922 den Fehlbetrag in Barem verlangen. Die Re- parationskommission wird am 31?Mai die wirtschaftliche und finanzielle Lage Deutschlands prüfen, um zu sehen, ob Deutschland den Ansprüchen der Alliierten

der Re parationsangelegenheit durch Deutschland sprachen. Der französische Ministerpräsident Poineare hielt in Bar-!e-Duc eine Drohrede gegen Deutschland, in der er zum Ausdruck brachte, daß Frankreich sich volle Freiheit und sogar ein selbständiges Vorgehen für den Fall Vorbehalte, daß Deutschland die durch die Reparationskommission gestellten Bedingun gen bis zum 31. Mai d. I. nicht restlos erfülle. Man hoffte deutscherseits, daß die Angelegenheit gele gentlich der Konferenz in Genua bereinigt werden dürfte. Die Hoffnung stand

aber von allem An fang auf schwachen Füßen, da Frankreich schon zu vor erklärt hatte, daß es feine Forderungen gegen Deutschland aus der Konferenz überhaupt nicht in Verhandlung ziehen laste. Lloyd George bemühte sich zwar, die Sache auf einer Sonderkonferenz zu schlichten, aber Frankreich ließ sich nicht darauf ein. Daraufhin hat die deutsche Regierung ein Schrei ben an die Reparationskommission gerichtet, in dem sie nochmals erklärt, daß sie ihr Möglichstes tun werde, um eine weitere Vermehrung der Bank noten

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Pagina 1 di 20
Data: 08.01.1933
Descrizione fisica: 20
, um die man im Sommer sich so sehr bemüht hat, im letzten Augenblick ins Wasser fallen würde. Die j Sache ging so zu: Bekanntlich haben Frankreich, England und Italien unserer Regierung verspro chen, daß sie je einen Teil der Anleihe überneh men. Natürlich mußten diese Regierungen — ge nau so wie es bei uns der Fall ist — ihre Parla mente fragen. In Italien und in England hat das weiter keine Schwierigkeiten gehabt. Dort haben j die Parlamente einfach dem Zugestimmt, was die Regierungen verabredet

, daß sich Frankreich ge weigert hat, die am 15. Dezember fälligen Zinsen für die Staatsschulden, die Frankreich während des Krieges in Amerika gemacht hat, zu zahlen. Der französische Ministerpräsident Herriot hatte mit dem englischen Ministerpräsidenten Macdonald ausgemacht, daß man trotz aller Schwierigkeiten diesmal noch den Amerikanern die Zinsen zahlen soll, um nachher in Verhandlungen über die Strei chung der Kriegsschulden einzutreten. Als Herriot der französischen Kammer diesen Sachverhalt vor trug, wurde

er gestürzt. Es bildete sich eine starke Mehrheit gegen ihn. Er mußte gehen. Die Folge war, daß Frankreich die Zahlung der Zinsen an Amerika unterließ und damit bei den Ameri kanern eine große Mißstimmung auslöste. Das machte die Franzosen nervös und noch nervöser wurden sie, weil die Engländer glatt bezahlten und deswegen von den Amerikanern als Muster knaben bezeichnet wurden, denen man mehr Ent gegenkommen beweisen müsse als den Franzosen. Als die neue französische Regierung unter Füh rung

losgelegt wurde dann bei der öffentlichen Verhandlung in der Kammer, die volle acht Stunden dauerte. Die Gegner der Anleihe — hauptsächlich waren das die Nationalisten — führten folgende Gründe ins Held: Frankreich habe kein Geld zu verschwenden. Umsoweniger als durch diese Anleihe die Sicher heit gegen den Anschluß Oesterreichs an Deutsch land nicht größer werde. Außerdem komme die Anleihe ohnedies nur den englischen Kapitalisten zugute, deren in der Creditanstalt angelegte Gel der dadurch gesichert

würden. Oesterreich selbst führe eine verschwenderische Wirtschaft. Frank reich habe genug Opfer gebracht und habe dafür schlechten Dank geerntet. Die Befürworter der Anleihe hatten große Mühe, den Eindruck dieses Vorbringens zu zerstreuen. Der elsässische Abge ordnete Schumann wies darauf, hin, infolge des Vertrages von St. Germain sei Frankreich zum großen Teile an der Not Oesterreichs mitschul dig und trage einen großen Teil der Verantwor tung für das Schicksal und das Wohlergehen des Landes. Wenn Oesterreich

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Pagina 2 di 14
Data: 12.08.1923
Descrizione fisica: 14
selbständig vorzugehen, wenn Frankreich sich zu einer gemeinsamen Antwort nicht bequeme. Er ließ auch durchblicken, daß das dann soviel als das Ende der Entente bedeuten würde — was für die Welt ein namenloses Unglück wäre. Die ganze Rede schlug sehr kräftige Töne an. Man merkte es dein Redner an, es war ihm ernstlich um die Be kehrung Frankreichs zu tun. Am vorigen Dienstag wurde nun den Engländern die Antwort Frank reichs. Belgiens und Italiens auf den deutschen von England unterstützten

Vorschlag überreicht. Frankreich und Belgien lehnten es rundweg ab, Italien stellte sich auf die Seite Englands. Keine der beiden Regierungen könne, so erklärten Bel gien und Frankreich, in eine Räumung des Ruhr gebietes einwilligen, bevor Deutschland seine Schulden bezahlt habe und keine der beiden Negie rungen könne mit Deutschland Verhandlungen be ginnen, bevor der passive Widerstand in den besetz ten Gebieten nicht aufgegeben sei. Frankreich habe sich ein Pfand verschafft, das ihm niemand nehmen

und dessen Legitimität (Rechtmäßigkeit) niemand bestreiten kann. Mit Ruhe und Geduld werde Frankreich den Gang der Ereignisse abwarten. Frankreich appelliere an die britische Regierung, nicht das zu verlangen, was keine Regierung, auch die belgische nicht erfüllen könnte, nämlich auf die Politik vom 11. Jänner (Tag des Einmarsches ins Ruhrgebiet) zu verzichten. So die Antwort der beiden dem Sinne nach; der Wortlaut wurde nicht veröffentlicht. Man erwar- . tete nun, daß England einen Schritt weiter gehen

, daß diese Frage mit der momentanen Lage nicht im Zusammenhang stehe. Frankreich erhalle im Ruhrgebiete keine Reparationen und die Aus sicht, welche zu erhalten, schwinde immer mehr. Die Lage verschlechtere sich Tag .für Tag und dar unter leiden nicht nur Deutschland oder England, sondern alle Länder. Es sei Englands Pflicht, da für zu sorgen, daß Frankreichs und Belgiens Vor gehen nicht den Alliierten Schaden bringe. Eng land kann nicht untätig bleiben. Deutschland komme immer mehr in einen Zustand hinein

allein vorgehen, sondern auch alle diesbezüglichen Zuschriften Frankreichs veröffent lichen werden. Man hoffte damit offenbarFrankreich zu schrecken, da man glaubte, Frankreich werde das am meisten scheuen. In Frankreich ließ man sich aber nicht einschüchtern. Man erkannte, daß es sich um leere Drohungen handle. So knickte England ein und gab nach. Von einer Veröffentlichung wird abgesehen, eben so auch von einem selbständigen Vorgehen. Inter essant ist, daß in der Debatte über die Erklärung

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Pagina 2 di 16
Data: 20.01.1929
Descrizione fisica: 16
Seite 2. Nr. 3. sprüche an provisorischen Erklärungen zerschellen zu lassen. Frankreich, heißt es, wolle seinen mit Italien eingegangenen Verpflichtungen, vor dem Kriege, wo man Italien das Blaue vom Himmel versprach, um es zur Teilnahme am Kriege zu be wegen, besonders denen aus dem Londoner Pakt (Vertrag), keineswegs Nachkommen; Frankreich wolle sich nicht darüber klar werden, was Italien als nationale Notwendigkeiten fordert und for dern müsse. Frankreich, das in der vorfaschistischen

Periode gewohnt war, die italienische Politik durch seine römische Botschaft leiten zu lassen, habe die wahre Selbständigkeit Italiens nie zu- geben wollen, und nach dem Friedensschluß ein ganzes System von Vasallenstaaten um Italien herum konstruiert, um die Expansion des König reichs zu verhüten. In der Kleinen Entente» in Jugoslawien und auch noch in Griechenland sei Frankreich unausgesetzt poli isch tätig, lediglich mit der Absicht, Italien einzukreisen. Zugleich lasse es sich Frankreich angelegen

sein, die mit Italien in engerem Verhältnis stehenden Staaten, Ungarn und Bulgarien, in jeder Weise und bei jeder Gelegenheit zu demütigen. Bezeichnenderweise hört man in den politischen Kreisen Roms folgende Auffassung: Frankreich habe seine Kulturmission (Aufgabe) längst ausge führt und sei nun ermüdet; es bestehe durch seine große Tradition (Ueberlieferung und Festhalten an der Vergangenheit) fort, doch kein neuer Le benswille könne es neu beleben; die französische Vorherrschaft in Europa könne nicht wiederherge

- stellt werden, denn gegenüber dem englischen Welt reich, den Vereinigten Staaten, dem aufstrebenden Deutschland und schließlich auch gegenüber Ruß land sei heute Frankreich eine Großmacht zweiten Ranges. Somit könne auch der Aufstieg Italiens durch kniffige Maßregeln der Politik und durch diplomatische Teilsiege Frankreichs keineswegs ab gewendet werden. Italien könne heute bereits auf ein italienisches System von Kleinstaaten (Ungarn, Bulgarien, Türkei) zählen, das den französischen Vasallenstaaten

das Gleichgewicht halte; Italien besitze gegenwärtig eine politische Idee, deren Aus bau erst begonnen habe; das Ansehen Italiens steige von Tag zu Tag, somit auch die tatsächliche Macht des Königreiches, während Frankreich zu kleinlichen Auskunftsmitteln und zur Annahme ausländischer Hilfe gegen Deutschland gezwungen sei, also politisch immer weniger selbständig stehe. So denkt man in Italien, so denkt und spricht Mussolini, wenn er auch dem englischen Zeitungs manns gegenüber sich nicht so ausführlich erklärt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.06.1938
Descrizione fisica: 6
. Denn mögen die sachlichen Gegensätze auf anderen Gebieten noch stär ker sein, die Meinungsverschiedenheiten über Methoden sind meistens gefährlicher, und gerade durch den Meinungsstreit über die außenpolitischen Methoden befindet sich Frankreich in einer nach innen wie außen mehr als heiklen Lage. Daß eine Tür offen sein soll oder geschlossen, ist auch die Ansicht der eng lischen Regierung wie der Kommunisten, des Bundes- und des Koalitionsgenossen, nämlich in bezug aus die Pyrenäen grenze

. Aber während die Kommunisten selbst jetzt noch auf offene Unterstützung Barcelonas durch Frankreich hinarbeiten, hat die Regierung Chamberlain besonders im Hinblick auf die letzten Enthüllungen über den skandalösen Pyrenäen transit und auf ihren Wunsch, mit Italien ins Reine zu kom men, die beschleunigte wirkliche Sperrung der Grenze entspre chend Geist und Wortlaut der Nichteinmischungsabmachungen verlangt. Nun, wenn eine gewisse Entwicklung in dieser Rich tung auch nur versuchsweise verwirklicht werden sollte, mußten

Ministerpräsident Flandin hat Dienstag vormittag im Rundfunk eine Erklärung abgegeben, die beson ders in der gegenwärtigen außenpolitischen Gesamtlage von Interesse ist. Flandin hat, um sich mit innerfranzösischen Kriti kern auseinanderzusetzen, anerkannt, daß Frankreich nicht alleindenspanischenKrieg verlängere, sondern daß es Kriegsmacher auch anderswo als in Frankreich gebe. Aber er hat mit ebenso großem Nachdruck festgestellt, daß die Regierung Blum durch eine geheime Kabinettsentschei- düng vom 17. März

" Die französische Presse behauptet bei Besprechung der leb haften diplomatischen Tätigkeit, die zur Vorbereitung der Lon doner Komiteetagung entfaltet wurde, daß der englische Bot schafter in Rom, Lord P e r t h, der italienischen Regierung die Wiederaufnahme der Gespräche mit Frankreich nahegelegt habe, zumal Frankreich doch durch Sperrung der Pyrenäengrenze seinen guten Willen nun kund getan habe (?). Die Frage der Pyrenäengrenze bleibt prak tisch jedoch immer noch im Dunkeln, nachdem Havas die eng lischen

Meldungen, daß Frankreich seine spanische Grenze nun schließen wolle, als „tendenziös" hingestellt und gewissermaßen dementiert hat mit der Behauptung, die französische Regie rung habe nie aufgehört, ihre Nichteinmischungsverpflichtungen zu erfüllen. Diese Bemerkung erhält durch die Flandin-Erklä- rung ihre richtige Beleuchtung. Die Kommunisten schimpfen zwar, daß seit Tagen die Pyrenäengrenze für Transit nicht mehr benutzbar sei, aber es erscheint nach wie vor zweifel haft, ob sie hiermit

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Pagina 1 di 16
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 16
war der ehemalige Finanz- minister Dr. Juch in Paris, um zu sehen, ob wir nicht die schon voriges Jahr versprochene Anleihe von 250 Millionen t^chilling bekommen könnten. Die Bitte wurde nicht gewährt, wohl aber hieß es, daß uns die 60 Millionen, die Oesterreich im September zurückgezahlt hatte, als Darlehen, und zwar in fremden Zahlungsmitteln wieder gegeben werden, hauptsächlich, um unserer Währung die notwendige Deckung nicht zu entziehen. Es hat weiters geheißen, daß uns Frankreich diese 60 Millionen

. Auf fallend ist aber noch etwas bei der Sache: Die Verlautbarung, daß wir die 60 Millionen von Frankreich bekommen, kam vor drei Wochen ganz offiziell aus Paris. Es war daran noch die Bemerkung geknüpft, das sei ein Zeichen, wie sehr uns Frankreich entgegenkommen wolle. Nun kommt diese Nachricht, die die erste geradezu auf den Kopf stellt. Da muß etwas stecken, denn dem goldschweren Frankreich käme es auf lum pige 60 Millionen Schilling nicht gerade an. Nach obgenannter Zusage ließ bekanntlich Doktor

, denn Dr. Benesch konnte sich in der Öffentlichkeit nicht bloßstellen lassen, das heißt er konnte sich in der Oeffentlich keit nicht nachsagen lassen, er habe sich vom Zwergstaat Oesterreick einen Korb geholt. Weiters weiß jedermann, daß Dr. Benesch in Frankreich sehr viel gilt und daß er der französische Ver trauensmann in der europäischen Politik ist. Wei ters ist es allgemein bekannt, daß man in Frank reich schon ungezählte Male vollkommene Reu' und Leid darüber erweckt hat, daß man Altöster reich

zerschlagen hat und daß man Mittel und Wege sucht, die Brocken wieder zusammen zu leimen. Es ist daher klar, daß hinter den Bemü hungen Dr. Benesch's Frankreich steht. Die Ab sage Oesterreichs mit dem Hinweis, ohne Deutsch land niemals, empfindet man in Frankreich als einen sehr unfreundlichen Akt und als auf ein Be harren auf den Anschluß. Daher tut Frankreich das, was es schon gelegentlich der unglücklichen Zollunionsgeschichte getan hat, es hängt uns den Goldkorb höher. Wenn an den Worten Dr. Scho bers

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 07.08.1914
Descrizione fisica: 12
, sind durch Anwürfe von Tinte und Schmutz gekennzeichnet. Von der allgemeinen Lage ist hier gar nichts bekannt, da keine Zeitungen erhältlich sind. Uebrigens leben wir „wie Gott in Frankreich". Das Hungern wird aufgespart bis es eventuell fein muß. Man hat gar nicht das Gefühl, daß es wirklich einmal Ernst ist. Wenn nur bald der Befehl zum Abmarsch käme. Wenn die Gaudi losgeht, wird die Feder ins Korn ge schmissen und zum Stutzen gegriffen. . . . Die Demoralisation im serbischen Heere. kb. Sofia, 5. August

u. Frankreich. Bombenwürfe aus Flugfahrzeugen. München, 6. Aug. Längs der ganzen Bahn linie von Nürnberg über Kitzingen nach Einers- Heim sind unbekannte Fnlgzeuge erschienen, die zahlreiche Bomben auf die offenen Städte und Dörfer warfen. Die Bomben richteten jedoch kei nen Schaden an. Baldiger Einmarsch der deutschen Truppen in Frankreich.. Berlin. 5. Aug. Nach den Ausführungen des deutschen Reichskanzlers in der gestrigen Sitzung des Tentschcn Reichstages dürste» die deutschen Truppen baldigst

über Belgien in Frankreich cin- marschiercn und dort die Offensive ergreifen. Der Kampf um Belgrad. kb. Wien, 5. August. Die Situationsbe richte von unseren an der serbischen Grenze stehenden Truppen lassen erkennen, daß eine erhöhte Tätigkeit einzutreten beginnt. Bei Belgrad haben serbische Festungsgeschütze in der oberen und unteren Festung und aus den benachbarten Höhen durch heftiges Feuer so wohl die Bewegungen am diesseitigen User als auch die Schiffahrt auf der Save und Do nau zu behindern versucht

und ent bietet Frankreich seine wärmsten Grüße. Tann er griff der Kammerpräsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Amee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbestimmte Zeit vertagt. Tie Botschaft des Präsidenten. In der Kammer wurde die Botschaft des Prä sidenten verlesen, worin es heißt, Frankreich sei das Opfer eines brutalen Angriffes geworden. Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt wor den ^ Seit mehr

als 46 Jahren hätten die Fran zosen in großer Friedensliebe das Muster einer gro ßen Nation gegeben. Auch seit Beginn Oer Krise könne man Frankreich keine Aktion, keine Geste vorwerfen, die nicht friedlich gewesen wäre. In den Stunden ernsten Kampfes dürfe Frankreich sich Rechenschaft geben, daß es bis zum letzten Augen blicke sich die äußersten Anstrengungen gegeben hat, uw den Krieg zu vermeiden. Ter Präsident hebt dann weiter die Einheit des Landes hervor und gibt seiner Bewunderung über die Land

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Außferner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 09.08.1914
Descrizione fisica: 12
, sind durch Anwürfe von Tinte und Schmutz gekennzeichnet. Von der allgemeinen Lage ist hier gar nichts bekannt, da keine Zeitungen erhältlich sind. Uebrigens leben wir „wie Gott in Frankreich". Das Hungern wird aufgespart bis es eventuell fein muß. Man hat gar nicht das Gefühl, daß es wirklich einmal Ernst ist. Wenn nur bald der Befehl zum Abmarsch käme. Wenn die Gaudi losgeht, wird die Feder ins Korn ge schmissen und zum Stutzen gegriffen. . . . Die Demoralisation im serbischen Heere. kb. Sofia, 5. August

u. Frankreich. Bombenwürfe aus Flugsahrzengcn. ö München, 6. Aug. Längs der ganzen Bahn linie von Nürnberg über Kitzingen nach Einers heim sind unbekannte Fulgzcuge erschienen, die zahlreiche Bomben auf die offenen Städte und Dörfer warfen. Die Bomben richteten jedoch kei nen Schaden an. Baldiger Einmarsch der deutschen Truppen in Frankreich. Berlin. 5. Aug. Nach den Ausführungen des deutschen Reichskanzlers in der gestrigen Sitzung des Deutschen Reichstages dürften die deutschen Truppen baldigst

über Belgien in Frankreich ein marschieren und dort die Offensive ergreifen. Der Kampf um Belgrad. ! kb. Wien, 5. August. Die Situationsbe- j richte von unseren an der serbischen Grenze ! stehenden Truppen lassen erkennen, daß eine i erhöhte Tätigkeit einzutreten beginnt. Bei Belgrad haben serbische Festungsgeschütze in der oberen und unteren Festung und auf den benachbarten Höhen durch heftiges Feuer so wohl die Bewegungen am diesseitigen Ufer als auch die Schiffahrt auf der Save und Do nau zu behindern

der nationalen Verteidigung sei und ent bietet Frankreich seine wärmsten Grüße. Tann er griff der Kammerpräsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Amee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbestimmte Zeit vertagt. Die Botschaft des Präsidenten. In der Kammer wurde die Botschaft des Prä sidenten verlesen, worin es heißt, Frankreich sei das Opfer eines brutalen Angriffes geworden. Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt

wor den. Seit mehr als 40 Jahren hätten die Fran zosen in großer Friedensliebe das Muster einer gro ßen Nation gegeben. Auch seit Beginn der Krise könne man Frankreich keine Aktion, keine ©efte. Vorwersen, die nicht friedlich gewesen wäre. In den Stunden ernsten Kampfes dürfe Frankreich sich Rechenschaft geben, daß es bis zum letzten Augen blicke sich die äußersten Anstrengungen gegeben hat, um den Krieg zu vermeiden. Ter Präswent hebt, dann weiter die Einheit des Landes hervor und gibt

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Pagina 3 di 12
Data: 11.06.1922
Descrizione fisica: 12
bequem und leichten Kaufes herausge kommen ist.. In England ist nämlich die Lust neuerdings mit Strafmaßnahmen gegen Deutsch land vorzugehen, nicht groß, weil damit nichts pro fitiert wird, anderseits hält man es auch für höchst gefährlich, Frankreich allein solche vornehmen zu lassen, weil man mit Recht fürchtet, daß damit Frankreich in der Tat Herr von ganz Deutschland und noch mehr von ganz Europa werde, und das geht den Engländern doch über die Hutschnur. Sie misten nämlich aus der Napoleonischen

der Nichterfüllung des Vertrages würde eine Politik des sofortigen Un heils für Deutschland sein. Ohne Frage würde Frankreich allein vorgehen, wenn Deutschland dem Friedensvertrag gegenüber irgend eine Mißachtung zeigen würde, wenn eine deutsche Regierung ans Ruder kommen würde, die dem Friedensvertrag Widerstand leisten wollte, so würde Frankreich bei der Ausführung seiner Bestimmungen nicht allein gelassen werden, sondern England und Frankreich würden zusammen vorgehen. Groß britannien trete

ein für eine Politik der Mäßigung und auch für eine Politik der Erfüllung des Ver trages. Jedes isolierte (Einzel-)Vorgehen seitens eines Verbündeten würde unheilvoll sein fürdenBestand derEntente, die zwischen ihnen besteht." In Frankreich hat man wohl verstanden, was Lloyd George in verblümter Weise damit andeuten wollte, nämlich, daß es nicht berechtigt sei, allein gegen Deutschland vorzugehen und daß England Frankreich dabei nie allein zu lasten gedenke. Warum, ist klar, nicht aus Freundschaft

sondern aus Argwohn. Darauf hin erhielt Lloyd George vom französischen Ministerpräsidenten Poincare folgende niedliche Grobheit als Antwort. Poincare besprach im Parlamente ebenfalls die Vorgänge dieser Tage und sagte dabei: „Frankreich sei wohl bereit, sich im allgemeinen Interesse zur loyalen und herzlichen Zusammenarbeit bereit zu erklären, aber es dürften keinerlei Bedingungen gestellt werden, um seine Rechte zu schmälern. Deutschland gegenüber könne Frankreich nicht auf irgend ein Recht verzichten

, das es aus dem Frie densvertrag habe." Er führte dann den Beweis, daß Frankreich das Recht habe, laut Friedensver trag auch allein gegen Deutschland vorzugehen. Das wird man in London wohl verstehen, aber auch in Berlin. Der eucharifiifche Kongreß in Rom. Wie man seinerzeit mit Recht sagen konnte, es gibt nur a Kaiserstadt, es gibt nur a Wien, so kann man mit gleichem Rechte sagen: es gibt nur ein Rom. Wenn die Kirche in Rom Feste feiert, ver schwindet Neuitalien mit seinem König und mit seiner Regierung ganz

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Pagina 2 di 12
Data: 19.11.1922
Descrizione fisica: 12
©ett* 1. Nr. 44. lien). Refet Pascha erwiderte, er habe den Wunsch für Frieden, könne aber nicht zugeben, daß er unter irgendeine Autorität gestellt werde. Das waren sehr ernste Auseinandersetzungen, auch die Generale halten die Lage für bedenklich, glauben aber immer noch, die Kemalisten werden Raison annehmen und die Sache nicht zum äußer- sten treiben. England und Frankreich sind ent schlossen, die Position in den Dardanellen zu hal ten und England speziell will auch den Sultan

wird dort von den Türken die Forderung gestellt werden, daß das türkische Reich in vollem Umfange, wie es vor dem Kriege bestand, wiederhergestellt iverde, daß somit sowohl England als Frankreich als auch Griechenland ihre Beute wieder herausgeben. Selbstverständlich wird sich namentlich England dagegen wehren soviel es nur kann. Ich glaube auch nicht, daß England gutwillig Mesiopotümien, das Hl. Land und die Oberaufsicht über die Dar danellen aus der Hand gibt. Weigern sich die Machte, dem Verlangen der Türken

türkischen Völ ker betrachten Kemal als ihren Befreier aus der Fremdherrschaft und mögen es heute wohl be reuen, daß sie während des Weltkrieges sich von den Engländern betören ließen, sich gegen die Türken zu erheben und ihr Schwierigkeiten zu machen, ähnlich wie es bei uns die Tschechen, Slaven, Italiener u. dgl. getan haben. Viel wird davon abhängen, wie sich Frankreich zur Sache stellt, ob es bloß äußerlich zur Stange hält, hin ter dem Rücken abet mit den Türken liebäugelt, wie bisher. Wie es scheint

, ist man sich jetzt auch in Frankreich über den Ernst der Lage nicht im Unklaren. Auch in Paris beginnt man einzusehen, daß Frankreich sein Ziel mit den Türken nicht erreichen werde. Frankreich war der Meinung, daß die Türkei, wenn sie einmal mit den Englän dern und Griechen fertig geworden sei, sich von den Franzosen lenken und leiten lassen werde. Damit hoffte man in Paris sich ein Einflußgebiet zu sichern, das imstande wäre, der englischen Weltmacht jederzeit die Stange zu halten. Polen, die Tschechei, Rumänien und Serbien

standen schon unter dem französischen Pantoffel, nun sollte die Türkei dazu kommen und Griechenland, das um ein Darlehen von 500 Millionen die eng lische mit der französischen Freundschaft ver tauschte. In Frankreich dürfte man einsehen, daß man mit der Türkei sich verrechnet habe. Die Türkei ließ sich von Frankreich ganz gerne auf- pappeln, sie will aber durchaus nicht das englische Joch mit dem französischen vertauschen. England hat noch in anderer Weise nachgeholfen, um Frankreich in der türkischen

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 8
Data: 30.04.1911
Descrizione fisica: 8
. __ (Fortsetzung folgt.) j|yi| Note Ecke. B Kirchen- und Judenvermögen. Ein Arbeiter schreibt: Ein großer Teil des ganzen Um und Auf der heutigen Politik ist gewiß die Streit frage über das Glauben und Nichtglauben; hiebei spielt das Kirchenvermögen keine geringe Rolle. Ueber dieses Kapitel werden wahre Schauder märchen erzählt und von Milliarden gesprochen, die der Gesamtheit anheimfallen sollen, d. h. sie sollen vom Staate eingezogen werden und zur Tilgung der Staatsschuld benützt werden. In Frankreich

ist dies bereits praktisch erprobt wor den; wenn man aber genauer zusieht, so findet man, daß dort die Verhältnisse nicht um ein, Jota besser geworden sind, die breite Oeffentlichkeit hat von diesen eingezogenen Geldern nichts verspürt. Diese Gelegenheit wurde von einigen Geldgieri gen, die nebenbei Freimaurer sind, benützt, um ihre Börsengeschäfte auf Kosten des Volkes durch zuführen und der Kirche die Lehrtätigkeit, die den Juden besonders unangenehm ist, einzuschrän ken oder ganz zu rauben. In Frankreich

. o o o Der Flottenstand bei uns und im AuslaM, In der österreichischen Delegation führte der Ma- l rinereferent Tabellen an, welche die Marine an-! derer Länder im Vergleiche zu der österreichisch-! ungarischen darstellen. Danach entfallen in Eiy! land für Heer und Flotte 1514.4 Millionen, ft! die Flotte allein 976 Millionen; in Frankreich ft! Heer und Flotte 1186.3 Millionen, für die Flotte! allein 360 Millionen; Deutschland für Heerunt! Flotte allein 247 Millionen; in Oesterreich-A j garn für Heer und Flotte 420

Stand der Flotten mit Ende 1915 wird nach einer vom Referenten angesertigten Tabelle in den einzelnen Staaten folgender sein: Dread- ; noughts: Oesterreich-Ungarn 4, Deutschland 2!, ; Frankreich 18, Italien 6. Kleinere Schlachtschiff Oesterreich-Ungarn 12, Deutschland 17, FrM reich 20, Italien 12. Panzerkreuzer: Oesterrech Ungarn 3, Deutschland 20, Frankreich 22, R lien 9. Kreuzer: Oesterreich-Ungarn 7, Deutsch? land 38, Frankreich 12, Italien 19. TorpedoM zeuge und Torpedoboote: Oesterreich-Ungarn

Deutschland 144, Frankreich 297, Italien 1$ Unterseeboote: Oesterreich-Ungarn 12, Deutsch land 11, Frankreich 109, Italien 20. Was I s englische Mittelmeerflotte betrifft, so kann, | führt der Bericht aus, nicht bestimmt werden,^'' viele Schiffe in das Mittelmeer detachiert werd^ Schweinfett wird billiger. Die rückläuft Bewegung am Fettmarkte, welche im Dezent ihren Anfang nahm, hat in der letzten Zeit M schritte gemacht und die Preise haben eine M>

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Pagina 1 di 4
Data: 19.07.1940
Descrizione fisica: 4
und dann von der Besatzung seinem Schicksal überlassen worden. Alle unsere Flug zeuge sind zurückgekehrt. Im östlichen Mittelmeer ist ein feind liches U-Boot versenkt worden. Außenministers 23 o n n e t mit dem Thema der englischen Machenschaften in den Tagen des Kriegsausbruches. Im „Oeuvre" legt Marcel Deal erneut dar, der Beweis der englischen Kriegsschuld sei einwandfrei erbracht. England habe die Vermittlungsversuche Mussolinis, die Frankreich habe aufgreifen wollen, bewußt boykottiert. „Die Verantwortung Englands

diese Bedingung nie mals angenommen werden würde. So sei jeder Vermittlungs versuch von England bewußt im Keime erstickt worden und Frankreich habe damals nicht gewagt, mit England zu brechen. Damit bestätigt das Blatt zugleich die von Deutschland längst fesigestellke Tatsache, daß Frankreich die Schuld am englischen Krieg mit übernommen hat. indem es sich bewußt zum Kom plizen Englands machte. Diese verspätete Reue kann jedoch an den geschichtlichen Tat sachen nichts ändern. Ehurchill raubt auch Frankreichs

sein. Allem Anschein nach sind auch die von Pötain beiseite geschobenen Katastrophenpolitiker jetzt bereit, ihre früheren An sichten zu verleugnen und sich zu dem neuen Kurs zu bekennen, und zwar in der offen ausgesprochenen Absicht, sich bei der Verwaltungsreform einen Posten zu sichern. So billigen die Parlamentarier öffentlich die Erklärung der Regierung zur Churchill- Rede und bekennen sich zu der amtlichen Auf fassung, daß Frankreich England jetzt nur noch nach seinen Taten beurteilen werde... Rach dem „Petit

und legte ihr seine Ansichten über die gegenwärtige Lage und vor allem über das Verhältnis zu England dar. Offiziell wird die Aussprache des Außenministers mit den Vertretern der bisherigen Plutokratie als „Konsultation" be zeichnet. Die „Basler Nachrichten" weisen in diesem Zusammenhang in einer Meldung aus London daraus hin, daß der Stand der englisch-französischen Beziehungen durchaus nicht geklärt sei. Zwar habe Frankreich den Abbruch der diplomatischen Be ziehungen in London notifizieren lassen

, aber die französische Botschaft habe London noch nicht verlassen und erkläre sogar, daß sich die Abreise „noch einige Zeit hinziehen könne". Das Basler Blatt erfährt dazu in London, daß sowohl englischer- wie französischerseits noch immer gezögert werde, den Abbruch der Beziehungen zu einem endgültigen zu machen. Mit diesem beiderseitigen Zögern ständen auch Churchills vorsichtige Bemerkungen über die Beziehungen zu Frankreich in Zusammenhang. Kennzeichnend sei auch, daß sich Churchill scheinbar

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 09.03.1922
Descrizione fisica: 12
die schönen Dinc«: entgehen laßen mußten, die Herr Segre wohl auch als „Privatgut" mitnahm. Nichtsdestoweniger hüllt sich die Pariser^Presse über die ganze Angelegenheit in verständnisinniges schweigen. Herr Allize aber, der neue Botschafter in der Schweiz, wird zu Bern reichlich Zeit finden, sich behaglich auf seinen Lorbeeren auszuruhen oder gar über neue Erwerbungen nachzudenken. Der sprichwörtlich gewordene gute Gott von Frankreich wird ihm dabei seinen Segen sicherlich nicht entziehen. Inzwischen

Plane günstig gesinnt. EP. Marseille, 7. März. Eigenbericht. Die kemalistische Mission unter Führung Ju ssuf K e- mal Beys. ist Montag in Marseille angekommen. Der Zweck der Mission ist, Frankreich und England die Wün- scbe der Türkei zu unterbreiten. Jussns Ke mal Boy erklärte, das Ziel der kemalistischen Regierung sei, den Frie- den im Orient herznstellen ans der Grundlage der vollen Unabhängigkeit der Türkei. Wiederbeginn der griechisch-tüMschen Femdleligreiten. Paris, 8. März. (Havas

früher möglich gewesen. Es hatte ja anfangs auch den An schein, als ob «die Dinge einen für uns günstigen Verlach nehmen könnten. Das Eingeständnis der deutscheit Zah lungsunfähigkeit in Gold traf in England aus vorbereiteten Boden und wurde unter Bri-and auch in Frankreich nicht mit offener Feindseligkeit aufgenornmen. Man glaubte damals, daß der Verzicht auf die Politik des Ultimatums und eine vernünftige Auffassung von der wirtschaftlichen Leistungs- ! fähigkeit Deutschlands sich durchzufetzen

Mi- ' nisterpräsidenten mit auf den Heimweg nehmen. Aber seit« !dem stockt der Lauf dieser Entwicklung und man braucht nicht i erst zu sagen, warum. ! Wenn irgendwo, so steckt in der französischen Verschlep« : pungspolitik bei der Regelung der Entschadigrmgsfrage Me« ! thode. Die französische Regierung hat sich in der letzten Zert ganz auffallenderweise in dent Hintergrund gc halt eit. Das Wiesbadener Abkommen liegt zwar vor, aber es wird von Frankreich fast so behandelt, als sei es nicht vorhanden. Herr

Staatssekretär Dr. Müller, der augenblickliche Verwalter des Wiederaufbaimtinisterinms, hat im Reichstag erst vor kur« zem festgestellt, wie lächerlich gering die Anforderungen find, die Frankreich an die «deutsckie Leistungsbereitschast beim Wie« deratlf-batl der zerstörten Gebiete, stellt. Kürzlich haben die Ententestaaten außer Frankreich, in Berlin ein neues Sach» lieferuttgsabkommen abgeschlossen, das weit flüssiger ist und dem Ententegläubiger eine zienrlich rasche Befriedignng^sei- ner Wünsche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 08.12.1927
Descrizione fisica: 16
halten als vor dem Kriege. Zahlreiche Staaten wollen keine Abrüstung, darunter namentlich Frankreich, Ita lien und England sowie die Nachfolgestaaten Oesterreich- Ungarns. Bei solcher Einstellung sind die fortgesetzten Abrüstungskonferenzen eigentlich eine Komödie. Das Eingeständnis, daß eigentlich Komödie gespielt wird, liegt wohl auch in der Tatsache, daß heute, acht Jahre nach Abgabe jenes Versprechens, erst eine Vor konferenz für die Beratung der allgemeinen Abrüstung gehalten

gesellschaftliche Ordnung zu erleichtern. Es wird gemeldet, daß die zwischen Frankreich und Italien schon seit längerer Zeit bestehende Spannung unter Vermittlung Englands in Bälde auf dem Wege freundschaftlicher Verhandlungen beseitigt werden soll. Frankreich, so heißt es, will Mussolini ent- gegen kommen, nur müsse er auf die Ausbreitung des italienischen Einflusses auf dem Balkan verzichten. Frankreich, so heißt es weiter, anerkenne das Aus'brei- tungsbedürfnis Italiens, das für seinen Bevölkerungs

- Überschuß Siedlungsgebiete haben müsse. Das 'sind sehr schöne Worte, nur muß man gespannt darauf sein, welche Taten folgen können. Das natürlichste Siedlungsgebiet für auswandernde Italiener wäre — wenn nicht der Balkan — Nordafrika. Diese Gebiete sind aber, so« weit sie für Kolonisierung ernstlicher in Betracht kommen, im Besitze Frankreichs. Italien hat von 'Nordafrika bloß mehr Tripolis erschnappen können, nachdem Aegypten von England, Tunis und Marokko von Frankreich bereits vorweggenommen worden

waren. Man kann es sich nun sehr schwer vorstellen, daß Frankreich den Balkan um jeden Preis vor dem Eindringen der Italiener soll schützen wollen, während es gleichzeitig bereit fein soll, den nämlichen Italienern in seinen eigenen Gebieten in Nordafrika nennenswerte Zugeständnisse zu machen. So voll aufopfernder Nächstenliebe -für Bundesgenossen pflegen sonst die modernen Staaten nicht zu sein. Auch Frankreich dürfte seine Vorliebe für Jugoslawien kaum so weit treiben. Es ist 'deswegen kaum glaublich, daß Frankreich

gekommene Konflikt besprochen und möglichst einer endgültigen Lösung zugeführt werben. Ueber die bei Lösung dieses Streitfalles angestrebten Endziele sind jüngst Nachrichten durchgesickert, welche die ganze europäische Politik in eine neue Beleuchtung rücken würden, falls sie sich früher sder später bestätigen sollten. Eine Hauptschwierigkeit M Ordnung der internationalen Beziehungen bildet das Verhältnis zwischen Deutschland und Polen. Frankreich darauf drängt, daß auch die Ostgrenzen Deutschlands

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 29.12.1927
Descrizione fisica: 16
Befähigung untätig sind und nur durch den 'Bund gut bedient sein wollen, ist immer noch sehr groß. Wenn es den vereinten Bemühungen gelingen würde, auch in dieser Beziehung eine Wendung zum Bessern herbeizu führen, wären die Aussichten auf ein gutes Jahr schon viel gesicherter. Denn auch in der Politik und in der Volkswirtschaft gilt das alte Sprichwort: Hilf dir selber, dann hilft dir Gott! Was gibt es Neues in der Welt? Das neue Jahr soll in Frankreich, England und Deutschland Neuwahlen bringen

lateinische Völkerbund sollte ein Gegengewicht bilden gegen das immer bedrohlicher werdende Uebergewicht der Angelsachsen. Voller Ernst dürfte dem italienischen Diktator mit seinen neuesten Redereien nicht sein. Es dürfte sich wohl nur um eine Verbeugung gegenüber Frankreich handeln, mit dem er die Verhandlungen zwecks Ausgleichung der bisherigen Gegensätze begonnen hat. Im Ernst denkt Mussolini wohl nicht daran, irgend etwas gegen England oder Nordamerika zu unternehmen. Ist er doch auf die Hilfe

zum Aus- druck. Diesen Raub um jeden Preis zu sichern, scheint mehr und mehr die Haupttriebfeder in der italienffchen Außenpolitik zu werden. In Jugoslawien beobachtet man die von Eng- land geförderten Annäherungsversuche zwischen Italien und Frankreich naturgemäß mit sehr gemischten Ge- fühlen. Der Jubel über den Freundschaftsvertrag mit Frankreich fft mehr und mehr verstummt, seitdem man befürchten muß, daß Italien sich mit Frankreich verstän- digt und am Ende Jugoslawien die Kosten

einer solchen Verständigung zu tragen bekommt. Es ist die feste Heber- zeugung aller Südslawen, daß es für sie einen dauernden Frieden mit Italien nicht gibt, indem die bestehenden Gegensätze friedlich nicht zu Überdrücken sind. Die Jugo slawen hoffen, daß die Verständigung Italiens mit Frank reich entweder überhaupt nicht oder erst nach sehr langen Verhandlungen zustandekommen wird. Tatsächlich ist der von Mussolini an Frankreich übergebene Wunschzettel so reichhaltig, daß auch die gemäßigtsten Franzosen darüber

erschrocken sind. Es ist schwer einzusehen, wie Frankreich sich zu solchen Opfern soll entschließen können, um im besten Falle einen sehr unbeständigen Freund zu er- werben. Italien hat durch sein Verhalten gegenüber seinen einstigen Dreibundgenossen bewiesen, daß es keine Treue kennt, daß es wohl empfangen, aber nicht geben will. Italien wird die „unerlöften" Gebiete, die heute noch im Besitze Frankreichs sind, niemäls vergessen, und mag es zehn und noch mehr Freundschaftsverträge mit Frankreich

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 22.04.1938
Descrizione fisica: 8
Wandkl in FkankrM. Des einen Freud ist des andern Leid. Diese uralten deutschen Worte gelten auch für die Lage der Volks front in Frankreich. Das Trugbild der Volks front, die Frankreich innerhalb von zwei Jahren an den Rand des Abgrundes brachte, ist auf der Pariser Regie rungsbank zerflattert. Grob ist die Genugtuung jedes national fühlenden Fran zosen, daß dieser Alpdruck von Frankreich genommen ist. Und mit den Franzosen atmen alle übrigen Völker, die von den Segnungen des Bolschewismus

Internationale eifrigst betreute Volksfront schon bis heute auf wirtschaftlichem, kulturellem und politischem Ge biete Frankreich bereitet hat. Welcher Wandel ging nicht sowohl in innen- als auch in außenpolitischer Richtung hier seit dem Jahre 1919 vor. Würde Elemenceau,! der racheschnaubende Feind Deutschlands, ihn erlebt ha ben, er wäre an ihm fraglos gestorben. Sein stolzes und triumphierendes Frankreich ist heute nur mehr ein Schatten von sich selbst. Der schmetternde gallische Hahn muß

für die Schaffung der Volksfront war, mutet wie ein Treppenwitz der Welt geschichte an. Daladier war es, der im Jahre 1936 mit Kommunisten gemeinsame Wahlversammlungen ab hielt. Die letzten zwei Jahre haben wohl den radikalsozia listischen Führer gründlichst von seinem Irrwahn geheilt, im Zeichen einer engen Zusammenarbeit mit den Söld lingen von Moskau zu einer nationalen Einigung in Frankreich zu gelangen. Jrnmerhin war er noch vor kur zem bestrebt, die Sozialisten für sein Konzept zu ge winnen

, daß Frankreich mit der Aufrüstung der übrigen Staaten nicht gleichen Schritt Hallen werde können, mußte er auf seinen Wunsch, ein Kabinett mit Einbeziehung der Sozialisten zusammen zustellen, verzichten. So erstand die neue Regierung als ein Kabinett der Mittelparteien mit der großen radikalsozialistischen Partei als Kern. Sie ist aus 12 Radikalsozialisten, 3 Mitglie dern der „Union der Sozialisten und Republikaner" und je einem Mitglied der „Volksdemokraten", der „Demo kratischen Allianz

Frankreichs in der weiten Welt, unterstrichen: bildet doch das Wieder erstehen des Ordnungsstaates Frankreich nachgerade die Voraussetzung zur Erfüllung dieses Wunsches. Will Daladier die an ihn in dieser Richtung geknüpften Hoffnungen der „§rancke nation" nicht enttäuschen, so muß er aber wohl auch die bisherigen außenpolitischen Richtlinien des Quai d'Orsay einer starken Ueberprüfung unterziehen.... v. Pflüg l. Das Sirurfke vom §agr. n Berlin, 21. April. (DNB.) Im Fliegerhorst Döderitz. dem Standort

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 09.07.1925
Descrizione fisica: 20
, namentlich während der Regierung Poincares, so gehässig und ungerecht, daß nicht wenige Engländer, die bekanntlich keine Freunde der Deutschen sind, erklärt haben, die Deutschen müßten keine Männer ; mehr haben und keinen Mannesstolz, wenn sie sich eine solche Behandlung auf die Länge gefallen lasten würden. Seit dem Vertrage von Verfalles besteht der Frieden i zwischen Frankreich und Deutschland bloß auf dem Papiere, aber nicht in Wirklichkeit. Es schweigen zwar die Kanonen und werden keine blutigen

Nachteile bringen, haben die Engländer und Amerikaner . darauf gedrungen, daß zwischen Frankreich und Deutsch- , land ein wirklicher Frieden angebahnt wird. Es kam zur I Ausarbeitung und Annahme des sogenannten Dawes- planes, durch welchen die Kriegszahlungen Deutschlands auf ein erträgliches Maß herabgemindert werden sollten. Ferners wurde die Räumung des widerrechtlich besetzten * Ruhrgebietes bis längstens Jahresfrist in bestimmte Aus- < sicht genommen. Da diese Maßnahmen zwar eine Erleich terung

der Lage, aber durchaus keine Sicherung des Friedens brachten, setzte England alles daran, um Deutschland zu einem großmütigen Angebot zum Zwecke der Herstellung eines dauernden Friedens mit Frankreich zu bewegen. Deutschland ging auf diese englischen Rat schläge ein und erklärte sich bereit, herwärts und end gültig auf Elsaß-Lothringen und somit auf alle Vergel tungspläne zu verzichten, falls Frankreich sich bereit er- klärt, zur Gegenleistung feine Pläne auf weitere Erwer- bungen im Rheingebiete

ebenso endgültig aufzugeben. Das ist der vielgenannte Sicherheitspakt, über welchen gegenwärtig so eifrig verhandelt wird. Vom Ergebnis dieser Verhandlungen wird es wesentlich abhüngen, ob sich der Frieden zwischen Frankreich und Deutschland wenigstens für ein halbes Menschenalter sichern läßt. Es sind starke Kräfte an der Arbeit, diese Bemühun gen um Sicherung des Weltfriedens zum Scheitern zu bringen. Denn es gibt sehr viele Nutznießer des deutsch- französischen Gegensatzes, welche ihre Interessen

gefährdet sehen, sobald sich diese zwei Staaten aufrichtig verstän digen. Zu diesen Nutznießern gehört sonderbarer Weise bis zu einem gewissen Grade sogar jene Macht, welche sich augenblicklich die größte Mühe gibt, eine leidliche Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland in die We ^ zu leiten. Diese Macht ist England, welches ebenso sehr daran interessiert ist, daß Frankreich und Deutschland nicht bis zur unmittelbaren Kriegsgefahr verfeindet sind, wie es interestiert

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 02.12.1921
Descrizione fisica: 12
L. Seite, Folge 565^ p * n *<tm tnr-g « lirft yrensss, ve« 2. Dvzemv« Twsr. AmerÄka diplomatisch günstig Vorzubeveiten und Japrn zu isolieren. Japan und England müssen auk ihr Bündnis ver zichten. Ganz merkwürdig nimmt sich Fvankreich auf dieser Kon ferenz aus. Frankreich unterhält ein Heer von weit über 600 000 jUtann. Gegen wen? Gegen das im Weltkrieg unter legene, heute entwaffnte Deutsche Reich. Es ist bente die stärkste Mrlttäpmacht Europas. Es ist i-n Washington durch kernen

Mmistevpräftdenten Brmnd vertreten. Bon einem Willen zur Abrüstung aber ist keine Spur. Das hat Bri and in nicht mißzuversteherkder Werse ausgesprochen. Ja Frank- reich verlangt so<sar eine Flottenderftärknng. zum Nachschub für seine Armee, die pun großen Teile aus überseeischen Truppen besteht. Eine Abrüstung zu Lande hält Frankreich mit Rücksicht auf seine besonders gefährdete Ostgrenze für ausgeschlossen. Cs hält Truppen bereit zur Vornahme wei terer Sanktionen. Und die Konferenz würdigte den Stand» ! Punkt

Frankreichs, ausgenommen Lord Balsour, der die Po-; litik Frankreich treffend charakterisierte mit dom Schlagworte j .Angstpsychose'/ Dar ist die emgiqe Rechtfertigung für die Au-freckrterhalkMg ferner Rüstungen. Recht gute Aussichten ^ für den europäischen Mieden in der Zukunft. Frau!reich als Frieden senget macht ein merkwürdiges BAD in der Hrjchichte.' Es trieft von Fviüdenßphllosophvmen und bereitet -den Krieg. Dieses chrgeizige, selbstsüchtige und nervöse Volk ist wie kein anders zugänglich für Ruhm

und Waffenglanz. Man denke nur an die Raubkriege Ludwig Xjy., an die Feldzüge der Re- - volnkionscheere und an die gigantischen Wafffentaten Napo- ^ leons 1. Seine Heere standen m ganz Europa. raubten,! plünderten rmd tauchten es m ein Meer von Mut. Und wir! schwärmt das fvisdfertige Frankreich von seinem Karstrl? Und -was hat ^dapbleon HI. getan? Er ftchrte seine Kriege unter der Schutzmaicke des Natiormrstätendrinzips und hül'! die unterdrückten Völker befreien. Er schickte seine Heere sogar Wer den Ozean

nach Mexiko! Aber war das 1870 besiegte Frankreich anders? Das rsvottittrmär-rcstnbirkanffche Fvankvech stierte Trimnphe des MilitariSmus. Der feurige südländische IrDe Gambetta sckIvang die Geisel des Hast es. er ^ stampfte Armeen aus dem Boden und peitschte sie Fort zum .Liderstande gegen die verhaßten Prassten s. Er wurde der ! Treuhänder des Haßgedankens und der Reo.incheidee, die mit! anderen ein Grund zum Weltkriege wurde. Baulanger. Del» j oaffe, Po-incare. Clemenceau und BriaNd. sie alle wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 25.08.1915
Descrizione fisica: 8
folgt das deutsche mit 684, das englische mit 613 und endlich das Oesterreich-Ungarns mit 478 Gramm Edelsrucht. Erweitert wird dieser Nah rungsspielraum durch die Kartoffeln, und zwar am beträchtlichsten inDentschland mit 174lGramm, in Oesterreich-Ungarn mit 708, in Frankreich mit 641 und in Großbritannien mit 300 Gramm — verarbeitete und verfütterte Menge eingerechnet. Zur ausreichenden Beurteilung muß die Höhe des Fleischkonsums herangezogen werden. Die er wähnte Denkschrift berechnet

sind; sie wird auch imstande sein, um der sozialen Gerechtigkeit willen die differenzierte Brotkarte zu bewältigen. Wir er warten, daß der Reformeifer der Regierung nicht mit der vollbrachten Monopolisierung einroste, daß unsere Statistiker die Aufgabe durchrechnen und daß sohin baldigst Vorschläge erstattet werden, wie den gebieterischen Bedürfnissen der Massen Rech nung getragen werden kann. Der Weltkrieg Kriseustimnumg in Frankreich. Unser Karlsruher Parteiblatt bringt folgenden vor Ausbruch der französischen

Ministerkrise ge schriebenen Artikel eines neutralen Berichterstat ters: „Das Versagen der italienischen Hilfe, auf die nur wenige Franzosen nicht gebaut hatten, die rus sischen Niederlagen, die dem getäuschten Volke wie ein Blitz aus heiterem Himmel kamen, der Mangel an Offensivgeist aus seiten der Verbündeten an der Westfront, die wachsende Erkenntnis von der Unmöglichkeit, den Feind seine Kräfte schneller als Frankreich und England verbrauchen zu sehen, die Erzählungen der aus der Gefangenschaft zurück

auf der Volksseele, als es nach außen hin sichtbar wird. . . Je höher die deutschen Sol daten in der Achtung der französischen Kämpfer und durch diese nach und nach auch in der Schätzung des französischen Volkes steigen, desto tiefer sind die Herren Jtalieni in der Wertung gesunken. . . . Die seltsame Erscheinung ist leicht erklärt. Auf Schritt und Tritt begegnen wir in Frankreich Permissio- naires, den Urlaubern auf „vier Tage", die ihre Lieben in der Heimat besuchen dürfen. Hätten sie aus ihrem Laufgraben

viel von ihrem Kredit verlieren." Und die Regierung nicht weni ger! warf ein Pariser Zeitungsmann sarkastisch ein. Wie in aller Welt hätte man vor einem Viertel jahre es wagen können, vor einem größeren Kreise von Zuhörern, die doch vieles in die Öffentlichkeit bringen, was geheim bleiben müßte, solche und ähn liche Wahrheiten vorzutragen? Auch in dieser Be ziehung hat Frankreich einen sehr entschiedenen Fortschritt auf dem Weg der Erkenntnis gemacht. . . . Wer seit Kriegsausbruch in Frankreich gelebt

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Pagina 1 di 6
Data: 26.06.1931
Descrizione fisica: 6
erklärt habe, nicht abweichen werde. Auf Grund der jetzigen Lage nimmt man an, daß Stimsons Reise nach Europa um einige Zeit verschoben werden müsse. Mellon als Ankerhän-ler in Paris, KB. London, 26. Juni. Schatzsekretär Mellon ist nach Paris abgereist. Newyorker Blätter melden, daß Mel lon offiziell die Rolle eines amerikanischenUnter- händlers bei der französischen Regierung betreffend das vorgeschlagene Moratorium aufnehmen werde und man glaubt, daß er in Frankreich eine Reihe von Be sprechungen

mit Funktionären der Bank von Frankreich haben werde. Mahnende Stimmen aus Frankreich. KB. Paris. 25. Juni. Der Vorstand der radikalen Partei hat gestern nach langen Beratungen über die aktu ellen Fragen der auswärtigen Politik eine Resolution größer. Die Polizei räumte sodann die ganze Um- gebung der Universität, so daß alsbald wieder Ruhe eintrat. Im Laufe des Vormittags wurden acht Personen wegen Störung der Ordnung angehalten. Die weißen Armbinden der Arbeitslosen unzulässig. Wien, 26. Juni. (Priv

Erleichterungen für die Kosten und Folgen ihrer üblen und ruchlosen Kriegsgewohnheiten erlangten. Jeder amerikanische Politiker, der den amerikanischen Steuerzahler auffordert, für vergangene oder zukünftige europäische Kriege z« zahlen, sollte vom Kongreß unter die Anklage des Hochverrates gestellt werden. Im besonderen wendet sich Hearst gegen Frankreich, das seine Schulden nicht zahle und das Geld zum Ausbau seiner gigantischen Kriegsmaschinerie zur Unterwerfung Europas verwende. Frankreich sei immer

noch im Kriegszustand gegenüber Deutschland. Der Versailler Vertrag sei k e i n F r i e ö e n s v e r t r a g, so weit er Frankreich betreffe. Er sei lediglich ein verrä terisches Mittel gewesen, seinen Feind in die Hand zu bekommen. In Europa werde solange kein Frieden herrschen, bis Frankreich gezwungen werde, mit der Heraufbeschwörung von K r i e g e n a u f z u h ö r e n. Italien habe den Vereinigten Staaten gegenüber seine Armut geltend gemacht, es sei indessen nicht zu arm, eine große Kriegsmaschinerie

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 27.06.1931
Descrizione fisica: 8
habe es gegenüber Frankreich ausdrücklich abgelehnt, auf Oesterreich einen Druck hinsichtlich der Zollunion auszuüben, solange die Angelegenheit vor dem Haager Ge richtshöfe schwebt. Gerüchte über eine deutsche Einmischung in die letzte österreichische Regierungskrise — an geblich sollte der deutsche Geschäftsträger gegen ein neues Kabinett Seipel Stellung genommen haben — werden von allen beteiligten Stellen in Wien entschieden dementiert. Neuer Leiter der Kreditanstalt. Der österreichische Ministerrat

hat sich am Mitt woch nachmittags für die Berufung des Direktors Weigelt der Deutschen Bank als leiten den Direktor der Kreditanstalt ent schieden. Weltm«ritt»ri«mr>WW. Ae Mächte Krümmten. Die Aktion Hoovers scheint ihren Zweck erreicht zu haben. Nach einer Reutermeldung wurde Frankreich zu verstehen gegeben, daß man sich auf Abänderungsvorschläge nicht einlassen werde. Ebenso wurde die l e b h a f t e st e Überraschung darüber ausgedrückt, daß Italien die Aktion mit der Frage der Zollunion verquicken

. Das Reichskabinett hat- sich mit der bei Annahme des Hoover-Planes gegebenen Lage be schäftigt und gegenüber dem Ansturm der Parteien und Interessenten einmütig den Standpunkt ver treten, daß der finanzielle Effekt der Notver ordnung in keiner Weise gefährdet werden darf. Das hat der Reichskanzler in einer Rundfunk rede noch besonders unterstrichen. Das deutsche Volk würde sich daher keinen Jllussionen hingeben. Dr. Brüning hat bei dieser Gelegenheit sich auch ans Ausland, und besonders an Frankreich gewandt

. Das Bedeutendste war sein Angebot an Frankreich, nach Annahme des Poung- Planes in eine rückhaltlose und vertrauens volle Aussprache über'großzügige praktische Zusammenarbeit nach dem Muster von Chequers einzutreten. Das französische Kabinett hat sich mit der Antwort an Amerika befaßt. Eine Darstel lung von Havas gibt an, daß Frankreich zwar seinen Anteil an der ungeschützten Annuität for mell in Anspruch nehmen, ihn aber der Bank für internationale Zahlungen für die interessierten Mächte zur Verfügung stellen

. Im amerikanischen Staatsdepartement liegen jetzt die Antworten zahlreicher Mächte auf die Vorschläge Hoovers vor. Stimson äußerte sich mit betontem Optimismus und erklärte, daß von dem klaren Grundsatz eines einjährigen Aufschubes der Zahlungen nicht abgegangen werden könne, daß aber die zahlreichen Details der Durchführung auf diplomatischem Wege geregelt werden müßten. In Washington deutet man diese Auslassung da hin, daß die Regierung hofft, Frankreich noch für eine volle Anerkennung der Grundlage des Hoover

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