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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.07.1923
Descrizione fisica: 8
der Gemeinderat an Papste Clemens VII. (1523 bis 1534), der sogleich be reit war, das heilige Band der Ehe zu lösen, und (1528) den Kardinal Kampegius mit den Scheidungsakten nach England schickte. Der Papst wollte und sollte die Schei dung aussprechen, doch befand sicki dieser in großer Ver legenheit. denn er schuldete Heinrich Dankbarkeit, auch der König von Frankreich war dafür, allein Clemens scheute den deutschen Kaiser, den er nicht erzürnen wollte, da'die Reformation in Deutschland rasche Fortschritte

und die Kommunisten. Und dies trotzdem, daß sogar Herr Seipel und der Kar dinal Plffl in Bruck sprachen und agitierten. Genossen! Arbeiten auch wir in Tirol recht eifrig an der Vorbereitung der Nationalratswahlen — jeder Genosse und jede Genosiin muß ein unermüd licher Agitator werden —, dann wird das arbei tende Volk im Oktober 1923 einen schönen Sieg er ringen. An die Arbeit, unser muß der Erfolg sein! * • Frankreich trumpft auf! Pariser Blätter, die der Regierung sehr nahe stehen, erzählen, der französische

Ministerrat hccke den Beschluß gefaßt, weder aus die bekannte Rede Baldwins noch auf den englischen Fragebogen zu antworten. Frankreich werde abwarten, bis Eng land in seiner Antwort an Deutschland seine Hal tung festlege. Wenn England in der Note nicht die Berechtigung der Besetzung des Ruhrgebietes bis zur Zahlung der Reparationen anerkenne und sei nen Konserenzgedanken verwirklichen wolle, werde Frankreich erklären, daß es an der von England eingeleiteten Aktion nicht interessiert sei. Das heißt

, Frankreich will seinen Verbündeten in aller Form den Stuhl vor die Tür setzen. Auf diese Absicht ist auch eine Rede abgestrmmt, die der französische Ministerpräsident am vorigen Sonntag aus dlnlaß einer Kriegerdenkmalsenthül lung hielt. Die Rede richtet sich zur Gänze gegen England und kündigt in unverblümten Worten an, daß Frankreich trotz England im Ruhrgebiet blei ben will und daß es für England ein Gebot der Klugheit und Vorsicht wäre, Frankreich darin zu unterstützen. Dieser Ton, der England

, das im Jahre 1914 Frankreich gerettet hat, dreist verhöhnt, hat in London große Verstimmung erregt. Hervor ragende Blätter fragen, ob etwa die französischen Rüstungen zur See und in der Lust Absichten an kündigen, die Frankreich hegt, wenn England nicht vorsichtig ist. sich zum blinden Trabanten Poin- cares zu erniedrigen. Diese gereizten Auseinander- setzunben bekunden, daß Frankreich entschlossen ist, bei ferner Politik der Gewalt zu verharren, selbst auf die Gefahr einer Trennung Englands. Daß England

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 28.10.1933
Descrizione fisica: 4
und bei jeder Gelegenheit — bei den seinerzeitigen Präserenzverhandlungen mit Frankreich so gut wie jüngst bei Polen — konterbandiert. Erst in letzter Zeit, als es Oesterreich gelungen war, mit einer Reihe wichtiger Handelspartner der Tschechoslowakei Präferenzabkommen abzuschließen, konnte auch in Prag eine gewisse Geneigtheit zu Präferenzen festgestellt werden. Die tschechoslowakische Wirtschaft ist noch immer inmitten der Krise. Am seinen Außenhandel, besonders aber die Ausfuhr von Kohle, Schuhen, Textilerzeugnissen

„Deutschland" zu entscheiden. Frankreich zögert, das zweite Wort zu geben. Cs fühlt sich schwach und stark. Schwach, weil es mit seinen zahllosen inneren Konflikten sozialer, psychologischer und wirtschaftlicher Natur nicht fertig wird und eine Aeberflutung durch den in der Welt sich verbreitenden nationalistischen Geist fürchtet. Stark, weil es seine militärischen Vorbereitungen vollendet hat und in abseh barer Zeit keinen Eingriff in seine Rüstungen mehr zu befürch ten braucht. Heute

. Der Kampf um Arbeit und Brot enthält den Wunsch nach äußerem Frieden. Aber es ist kein Zeichen der Schwäche, sondern genau das Gegenteil. Deutschland hat mutig seinen Weg eingeschlagen, den viel leicht bald schon auch andere Völker werden gehen müssen. Ver kennen wir nicht, daß die Ratlosigkeit der jungen Generation, wie sie auch in Frankreich spürbar ist, immer wieder zu Deutsch land die Augen aufschlägt. Ein Beispiel wirkt hier, dessen genauer Inhalt noch nicht verstanden, dessen Dynamik aber gefühlt

wird. Frankreich möchte immer da sein, wo die M e n s ch h e i t ist. Aber das Bild der Menschheit ist ins Schwanken geraten. Vielleicht hat sich dieser hohe Begriff auf die Wanderung begeben und findet morgen in Deutschland seine Heimat. Die zwei Seelen, die sich in Frankreichs Brust streiten, beschäftigen sich nicht nur mit Deutschland, sondern auch mit Frankreich selbst. Wir wünschen das Ende einer alten Feindschaft und den Beginn einer loyalen Zusamemnarbeit, deren Möglichkeiten immer bestanden

haben und immer bestehen werden. Sind wir isoliert? Vielleicht, aber wir sind, so allein wie wir sein mögen, vielleicht doch schon der Kern einer neuen Völkergemeinschaft. Diese Gemeinschaft kann nicht ohne Frankreich gedacht werden und darum wünschen wir, daß der französische Konflikt, den wir geschildert haben, sich im Sinne der Worte Adolf Hitlers ent scheiden möge. Dachrichten. Die österreichische Trefferanleihe. Rach amtlichen Meldungen haben die Zeichnungen für die Oesterr. Trefferanleihe über 200

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 31.08.1923
Descrizione fisica: 4
ein, als schon alles vorbei war und die A n - greiser die Flucht ergriffen hatten. Die Leichen der getöteten Personen sind nicht durchsucht worden, was daraus hindeuten würde, daß es sich nur ein politi sches Verbrechen handelt. Die Untersuchung hat bisher kein Ergebnis gehabt. Die französischen und englischen Kom missäre, die sich im Gebirge nördlich der Grenze be finden, sind von mir verständigt worden." sollen. In den Friedensverhandlungen von VerfaMes erhob Frankreich Anspruch auf den Aktienanteil

Deutsch lands und Oesterreichs, der ihm auch zugesprochen wurde. Im Jahre 1921 übertrug der Sultan von Fes dieser Gesellschaft die Konzession sür den Ausbau des Hafens von Tanger unter Bedingungen, die darauf hinaus liefen, daß der Hafen von Tanger, nachdem er ausgebaut sein würde, mit Hilfe von Kapital, das sich der Sultan von Marokko selbstverständlich von Frankreich würde leihen müssen, in den Besitz des Sultanats und damit in den Besitz Frankreichs gelangen würde. Jur Februar 1922 erklärte

übrigens angedeutet, daß auch Italien an der Tanger- Frage als Mittelmeermacht ein vitales Interesse habe und daß sich ferne Anschauungen mit der spanisch-eng lischen decken. Es ist nicht ausgeschlossen, datz aus der seit zwei Jahren geplanten Dreiwächte-Konferenz eine Bier- mächte-Konserenz wird, in der Frankreich sich dem entschlossenen Willen der drei übrigen Verhandlungs partner gegenüber im Nachteil befinden würde. Die neue MMe. Noch hat die von Termin zu Termin verschobene Tangerkonferenz

der drei Nt ächte Spanien, England und Frankreich irr London ihre bisher erfolglosen Be ratungen nicht wieder ausgenommen, und schon Haben neue kriegerische Verwicklungen im urrter spanischer Oberhoheit stehenden marokkanischen Hinterland der um strittenen Hafenstadt die öffentliche Meinung Spaniens erneut in Erregung gebracht. Spanische Zeitungen wissen zu melden, datz die Rebellen mit Waffen und Geld von den FraAzosen unterstützt würden. Man glaubt in Madrid wohl nicht mit Unrecht, daß Frankreich

es begrüßen würde, wenn die spanische Regierung durch militärische Verwicklungen und dadurch hervorgernfene innere Schwierigkeiten würbe gemacht, ihren Stanö- mtt am Verhandlungstisch aufgeben würde. Die Dinge, die zur Tangerfrage führten und deren Lösung erschweren, liegen folgendermaßen: Frankreich ürebt — darüber kann gar kein Zweifel bestehen — die Herrschaft über ganz Marokko an. Der im Jahre 1912 mit dem damaligen Sultan Mulay Hafid abgeschlossene Protektoratsvertrag bietet ihm dazu die Handhabe

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 05.01.1923
Descrizione fisica: 4
wirtschaftlicher Pfänder Nhne eine militärische Aktion Vorschlag, ist damit, wie öS scheint, an die ^Grenze der für Frankreich annehmbaren Zugeständ nisse gelangt. Frankreich würde in dkr Tat-keinem Plane zusti-mmen, der Deutschland erlaube, sich zum Schaden der Länder zu erholen, die es systematisch verwüstet habe. Ministerpräsident Poincare erklärte, mit seiner aus etwa 20 Milliarden Herabgeminderten Schuld, also weni ger als ein Drittel der französischen Schuld, würde Deutschland nach einigen Jahren

das einzige Land in Europa sein, das keine auswärtigen Schulden hätte. Mit seiner amvachsenden Bevölkerung, mit seiner unversehrten Industrie, die nicht aufHören würde, aus der außerordentlichen Situation Borteile zu ziehen und mit den verschonten Hilfsquellen seines Bodens, seinen Schätzen an Kohlen, Holz und Kali wäre Deutsch land der Herr Europas, während Frankreich, dessen Bevölkerung um die Hälfte kleiner ist, Lasten zu tragen hätte, die einen Wdoderaufban der zerstörten Gebiete unmöglich

machen würden. Bereitwilligkeit Englands zn einem Kompromiß. Frankreich muß aber seine extremsten Fordernngen anfgeben. KB. London, 8. Jänner. Das Reuterbureau meldet aus Paris: Die englische Regierung ist willens, ein ver nünftigerweise mögliches Stück mit den Alliierten zusammenzugehen, um ein Kompromiß zu finden, indem sie hofft, daß Frankreich die extrem st e n Bedingungen seines Planes anfgeben werde. Es sei zu hoffen, daß die Belgier auch jetzt einen mil dernden Einfluß ausüben würden. Die Belgier und Italiener stehen

dem englischen Plane nicht so ab weisend gegenüber als Frankreich. Nach einer Meldung des „Evening Standard" wird in amtlichen englischen Kreisen angenommen, daß eine bal dige Vertagung der Lausanner Konferenz sehr wahrscheinlich sei. In diesem Falle würde sich Lord Cur- z o n, wenn die Konferenz der alliierten Premierminister noch tagen sollte, nach Paris begeben. In Regierungs kreisen habe man Vertrauen in die Fähigkeit Bonar Laws, die schwierige Lage zu überwinden. Iie zweite Sitzung der Koilserenz

diesem Titel geleistet würden, nur ans 20 Milliarde« belaufen, wovon ans Frankreich etwa 11 Milliarden entfielen. Bezüglich der Obligationen der zweiten Serie würde der englische Plan den Anteil Frankreichs mit 35 anstatt mit 52 Porzent begren zen, dagegen Englands Anteil von 22 ans 47 Prozent erhöhen. - Nach dem englischen Plane betreffend die Unmrlliernng eines Teiles der Fordernngen Großbritanniens an seine Alliierten wäre die Lage folgende: Frankreich würde mit seiner 14 Milliarden Gold- markschnld

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Tiroler Post
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Pagina 17 di 20
Data: 05.06.1908
Descrizione fisica: 20
, daß sie öfter weinen, als lachen, daß mehr Gräber bei uns gegraben werden, als Wiegen entstehen, in diesem ehemals an Sprößlingen so fruchtbaren Frankreich. Es bandelt sich um unsere Zukunft, es handelt sich darum, zu wissen, ob Frankreich als §ranäe nation auch ferner im Leben der Völker eine Rolle spielt oder in absehbarer Zeit von der Karte Europas als Großmacht gestrichen wird, wegen der schändlichsten aller Todesarten, dem Selbstmord aus Feigheit vor der Erfüllung elterlicher Pflichten. Im Jahre 1907

sind 793.000 Franzosen gestorben und nur 774.000 kleine Franzosen geboren, um sie zu ersetzen. Es sind also ungefähr 20.000 Geburten weniger als Todesfälle. Frankreich ist das einzige Land der Welt, wo sich dieser Lauf zum Tode bemerkbar macht. Überall, besonders im kinderreichen Deutschland, steigt die Bevölkerungsziffer, bei uns nimmt sie ständig ab. Jedes Jahr verlieren wir im Lebenskämpfe eine noch mörderischere Schlacht, als die bei Sedan war. Frankreich mar schiert a 1a täte aller Fortschritte

Töchter wollen nicht mehr die Pflichten der Mutter schaft auf sich nehmen. Ihr wollt nicht mehr, Regierende, das Frankreich die älteste Tochter der Kirche, sondern das Frankreich der Schule, wie Pädagogen sagten. Unsere Töchter schließen Eintagsehen, ebenso schnell gelöst, als geschlos sen, und die Lebensquellen des keimenden Lebens versiegen, verdorren bei uns, mit der Entchristli- chung gleichen Schritt haltend. Frankreich braucht fruchtbare Töchter, die in einer glücklichen Ehe dem Staate

aus zurufe, wie einst den Polen das Finis Poloniae. Armes Frankreich, du stirbst aus! C est la fin! Gebe Gott, daß es nicht zu spät sei! Bedenkliche Symptome. Wie der „Domo Ljub" mitteilt, war heuer in einem Bezirke Krains die Assentierung, bei der 435 Stellungspflichtige hätten erscheinen sollen. Es erschienen aber nur 101. Die anderen 334 befin den sich alle in Amerika. In Krain gibt es Dör fer, in welchen während des Sommers kein ein ziger arbeitsfähiger Mann zu finden ist. Alle auswärts auf Arbeit

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Alpenland
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Pagina 4 di 12
Data: 28.05.1920
Descrizione fisica: 12
Volkswirtschaft. Fvankveich und dev Friede von St. Gevmain Di« Franzosen werden nicht müde, uns ihres Wohlwollens zu versichern und in der Wiener Presse wird jede derartige Aeußerung mit Genugtuung verzeichnet. Da hat der Referent der Kammer für den Friedensvertrag, der in Frankreich — offenbar auch ein Zei- chen des Wohlwollens — lange nach seiner Annahme in Italien und England erledigt wird, eine Reise nach Wien nicht gescheut, um hier in drei Tagen aus eigener Anschauung zu erfahren

muß, daß man eS trotz Bestand des AnschlutzverboteS nicht hindert könne. Und da findet sich in der Wiener Oeffentlichkeit niemand, der solche „wohlwollende" Aeuherungen mit gebührender Entrüstung zurückweist. WaS soll unS nun Frankreich nach der Meinung MargaineS bieten, damit wir auf diesen idealen Zusam- menhang mit dem deutschen Volke verzichten? Andere Staaten, die nicht so erpicht darauf sind, unseren Anschluß an Deutschland zu verhindern, liefern unS Lebensmittel, gewähren uns Kredite

, nehmen unsere unterernährten Kinder in Pflege. Frankreich tut all daS n i ch t. Aber unser Freund in Frankreich will unS Grö ßeres bieten: Frankreich muß den Donaustaaten hel fen, sich um den Flußzu gruppieren, der die große gemeinsame Lebensader sein wird. Frankreich mutz diesen Staaten die geeignete Annäherung geben, sich durch die wirt schaftliche Vereinigung aneinander zu schließen. ES sei Aufgabe, dem neuen Oesterreich klar zu machen, daß die alldeutsche Bewegung stet» für Oesterreich unheilvoll

Kompensationsmaterial zu machen. Aber Frankreich will ein un- offizielles Clearing einführen, daS ihm alle Vorteile, uns cker noch größere Nachteile als das offizielle Clearing bringen würde. Und während man sich in einzelnen Siegerstaaten bereit zeigt, die Kursfestsetzung, wie eS der FriedenSvertrag zuläßt, privaten Ver einbarungen zu überlassen und insbesondere für die Kronen- schulden großes Entgegenkommen bekundet, besteht man in Frank- «ich auf fernem Schein. Man will wohl eventuell langgestreckte Zahlungstermine bewilligen

zahlungsunfähig gemacht würden. Aber daS „wohlwollende" Frankreich zieht es offenbar vor, die Wiener Ban ken und Industrien in den Konkurs zu treiben, ehe eS auf eine, gegen die ältesten Rechtsgrundsähe verstoßende Bestimmung deS Friedensvertrages verzichten würde. Trotz aller schönen Worte ist die Politik Frankreichs gegen Deutschösterreich im Grunde ganz dieselbe wie die gegen Deutschland, daS Bestehen auf den Schein. Und es wird so lange an dieser Politik festgehalten, bis es uns und Deutschland

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 29.07.1926
Descrizione fisica: 4
dem Mord von S e r a j e w o. Frankreich und Rußland erkannten sofort, daß hier ihre Gelegenheit gekommen war. Oester reichs energische Verfolgung der Mörder war von sei ner Selbstbehauptung diktiert. Der Impuls zu den Verhandlungen mit Serbien ging allein von Oester reich aus. Oesterreich ist niemals von Deutschland an gespornt worden. Das österreichische Ultimatum war für Serbien unannehmbar. Der Kaiser hielt die ser bische Antwort für angemessen und versuchte auch Oesterreich zurückzuhalten. Sir

und Deutschland so gut wie einig waren, daß der- österreichisch-serbische Konflikt lokalisiert bleiben müßte. Rntzlands Mitschuldiger ist Frankreich. Frankreich tut alles, Rußland zu ermutigen und den Krieg unvermeidlich zu machen. Nur diplomatisch warnte es Rußland und Serbien, möglichst vorsichtig und geheim zu verfahren, so daß England nicht mißtrauisch würde. Die französische Regierung war Schritt für Schritt von den russischen milttärischen Vorbereitungen informiert, hat aber keinen Finger gerührt

, den Kriegsausbruch zu rückzuhalten. In der Nacht des 31. Juli entschied sich die französische Regierung offen für den Krieg und überreichte diesen Entschluß Jswolski um Mitternacht. So war Frankreich das erste Land, das sich für den Krieg in der europäischen Krisis von 1914 erklärte. An Oester reichs Kriegsprogramm ist kein Zweifel, nur ist ein funda mentaler Unterschied im Vergleich zu Frankreich und Ruß land, nämlich, daß Oesterreich einen lokalenKrieg zur Bestrafung Serbiens erregen wollte, während die Pläne

von Frankreich und Rußland ganz eindeutig auf einen allgemeinen europäischen Konflikt hinausgiugen. England wollte Frieden, vorausgesetzt, baß Frankreich nicht in den Konflikt gezogen würde, über man war entschlossen, in den Krieg einzutreten, im Falle Frankreich es täte. Belgien hat nichts mit englischen K'riegsbeschlüssen zu tont-. Grey gab Frankreich sein bin dendes Versprechen, ehe Belgien von deutschen Truppen bedroht wurde. Vor dem Forum der Geschichte ist Belgien nichts als ein Borwand

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 04.04.1924
Descrizione fisica: 4
sich verpflichtet, eine Einladung, dem Völkerbünde beizntreten, insolange nicht a n- z « n e h m e n, als dieser nicht derart organisiert sei, daß es Rußland möglich wäre, einer gleichen Ein ladung Folge zn leisten. tacoce über feine Wmlitik. Paris, 3. April. (Havas.) Po in ca re erklärte in seiner gestrigen Rede in der Kammer, die Krise des Wechselkurses sei nicht durch die Ruhrbesetzung hervorgerufen nwrüen, sondern durch auswärtige Speku lationen und durch Vorschüsse, die Frankreich wegen Nichtbezahlung

seitens Deutschlands für den Wiederauf bau seiner zerstörten Gebiete gewähren wußte. Die Ruhrbesetzung hat mit der Baisse des Franken nichts zu schaffen. Der Ministerpräsident stellte sodann fest, bei der Pfän- devauSbeute könne inan mit einer G e s a m t e i n n a h m e von vier Milliarden und Ausgaben von einer Milliarde pro Jahr rechnen, sohin mit einem Einncchmenüberschuß von drei Milliarden auf Rech nung der Reparationen. Pöincare legte sodann die Bedingungen dar, unter denen Frankreich

an der Ausbeutung der von den Sachverständigen empfohlenen örtlichen oder solcher Pfänder, die sich auf das gesamte deutsche Gebiet erstrecken würden, mit den Alliierten loyal Mitarbeiten würde. Unter allen Umständen werde Frankreich im R u hr ge- b i e t verbleiben und vor allem werde es notwendig sein, daß sich alle Alliierten über die Anwendung der er forderlichen Sanktionen verständigen, falls Deutsch land sich seinen Verpflichtungen entziehe. Damit die Entscheidungen

der Sachverständigenkommission. Zwischen Frankreich und England keine Einigung zu erzielen. KB. Rom, 2. April. Der Pariser Korrespondent der „Tribuna" erfährt, daß das Gutachten der Kommission für Deutschland schon längst veröffentlicht worden wäre, wenn nicht noch fieberhaft zwischen den Eier ten Regierungen verhandelt würde, um die Gegen sätze zwischen London und Paris zu beseitigen. Diese betreffen hauptsächlich die Wiedervereini gung der Eisenbahnverwaltung -des Rhein- nnd Ruhrlandes mit der der deutschen Bahnen, gegen die sich Frankreich

wehre, da dann Frankreich in diesem Ge biete seine Stellung erschüttert sehen würde. In die sem Falle wäre nämlich die militärische Be setzung dieser Gebiete nicht mehr aufrecht zu erhalten. Frankreich habe daraufhin mit der englischen Regierung die Verhandlungen über den Sicherirngs- vertrag aufgenommen. Anch Belgien erhält eine Stütznngsanleihe. KV. Paris. 2. April. Der „Newyork Herald" meldet aus Newyork, das in der Wallstreet aufgetauchte Ge rücht, Belgien werde von Morgan die gleiche Hilfe

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Alpenland
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Pagina 4 di 16
Data: 16.03.1920
Descrizione fisica: 16
, keine Dummheit, keine Verworren- heit gibt und gegeben hat, die nicht von Zeit zu Zeit in bald stärkerem, bald schwächerem' Maße, mehr oder weniger gegen früher variiert, unbedingt wiederkehren muß. Das einemal sind es Religio nskampfe, das anderemal Wirt schaftskriege und wenn diese noch nicht genügen um ein Volk auf Jahrzehnte zu ruinieren, gar Revolutionen. Bald heißt!d>as Problem Bauernbefreiung, bald Arbeiter,chutz, bald Militäranwärtertum, wie im niedergehenden Rom oder im zusammenbrechenden Frankreich

zum Staatsbankwott führte. Damals hatten schon die leitenden Staatsmänner in Frankreich -erkannt — eine Erkenntnis, die sich Inder auch die Staatsmänner unserer Zeit allzuschnell zu offen ge macht haben daß die Herstellung von Papierge d i.iU Zwangskurs in der Form von Anwn ungen — as:i r nats — auf erhoffte, bestenfalls erst in Jahren einkomm n en Staatseinnahmen -ein äußerst angenehmes und bequ mes Mittel ist, um auf diese Weise den -außerordentlichen Ve- dürfttissen der Revolut'onskriege zu genügen

die Wechselkurse all dieser Länder, trotz umfangreicher Stützungsmaßnahmen in Frankreich Belgien und Italien durch die Vereinigten Staaten, star ken Schwankungen unterworfen, die selbst für das bis dahin noch wenig berührte England Valutaverschlechter ungen zur Folge hatten. Die Verhältnisse auf den Geld märkten der österreichischen Sukzessionsstaaten wurden immer verworrener. Die tschecho-stowätische und die un garische Regierung mußten Moratorien erlassen. Massen- emissionen durch die ungarische

Rütcregierung und zeit weise Schließung der Filialen der österreichisch-ungarischen Bank in Jugoslawien führten zu großen Schwierigkeiten. Die unten angeführten Züricher Devisen-Kurse und die Zahlen über den zunehmenden Notenumlauf in Deutsch land, Oesterreich, Frankreich und England illustrieren die erschreckenden europäischen Finanzverhältnisse besser als seitenlange Ausführungen. Devisenkurse in Zürich. Parität Jan. 18 Jul. 18 Nov. 19 29.12.19 28.2.20 Mark 123.45 60— 42— 15— 11.40 6.25 d.-ö. Krone 105.01

80.25 18— 5.15 3.25 2.35 franz. Franc 100— 88— 85— 61— 52— 43.20 ital. Lire 100— 74— 68— 50.92 41.90 33.50 Engl. Pfund 25— 22.96 25.05 23.03 21.25 80.95 Noten umlauf in Mi illion en Kr onen. Ende Juli 1919 Anfang März 1920 Deutsche Neichsbank 86.585 52.060 Oesterr. Bank 36.001 44.914 Bank von Frankreich 28.370 38.356 Bank von England 2.029 2.317 Als Umrechnungskurs ist die Friedensparität gewählt worden. Der Valutasturz betrug demnach gegenüber Ende 1919 neuerdings in Deutschland 91 Prozent

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.09.1924
Descrizione fisica: 4
- gegengebracht wird, kam neuerdings in einem Riesen andrang im Saale und aus den Tribünen zum Aus- örrrck. Mit großer Spannung erwartet rnan, was H e r - riot auf die gestrige Rede Macdonalds antworten werde. Er erhielt als erster Redner das Wort. Mit klarer, leicht verständlicher Stimme bringt H e r- riot der Versammlung den Gruß Frankreichs, das seine Liebe zum Frieden bewiesen habe. Er erinnert daran, welche schwere Opfer Frankreich gebracht habe, wes halb es gewillt sei, die Möglichkit der Rückkehr

, auf den man gelangt sein soll, wie behauptet wird. Herriot betont, daß ein moderner Krieg mit seinen riesigen Schrecken verhütet werden müsse. Frankreich sei entschlossen, da energisch mitzuarbeiten. Mit großer Sympathie werde das Schiedsge richtsverfahren von der französischen Regierung ausgenommen. Schon in London habe sie es selbst vor geschlagen. Frankreich halte sich an Art. 12 des Paktes über das Schiedsgericht. (Stürmischer Beifall.) Frank reich werde immer seiner Devise: „Nicht zerstören, immer

n e u s ch a f f e n" treu bleiben. Es sei für Frankreich die größte Genugtuung, daß heute das Schiedsgerichtsverfahren ins Zentrum der Diskussion ge stellt wird. (Beifall.) Die Frage der Sicherheiten. Mit dem Schiedsgericht allein kommt man aber nicht aus. Es darf nicht so weit kommen, daß das Schiedsge richt für eine Nation, die bona fide handelt, zu einer Falle wird. (Beifall.) Eng verknüpft mit dem Schieds gericht mutz die Sicherheit bleiben. Zu Macöonald gewendet: „Jawohl, mein sehr lieber Freund, wir wol len öern

es dreimal — Haßpropaganöa getrieben. (Und Poincare, dessen Sonntagsreden von Lloyd George als „destil liertes Giftgas" bezeichnet wurden?") Aber es ist n o t w e n ö i g, daß B e r t r ä g e h e i l i g bleiben. Wir sind mit Deutschland in London in Fühlung getreten. Nach französischer Auffassung gibt es k e i n e Ausnah men, alle sollten ans gleiche Weise nach den Bcstimmnn- gen des Paktes ausgenommen werden. Frankreich bietei Ihnen seine rückhaltlose Arbeit an. Frankreich, das un schuldig, unschuldig

.—: Kopenhagen 1858.—; Chriftiania 1380.—; Amsterdam 3844.—; Prag 289"/«; Wien 0.1434; Budapest 0.1334; Bukarest 52.25; Warschau 1925.—; Madrid 1318.50; Helsingfors 252.-50; Brüssel 498.50; Ka nada 2.—; Brasilien 100.—; Belgrad 132.75; Athen 179.—. Die westlichen Börsen. Paris. 4. September. Der Devisenmarkt mar heute sehr bemem: dw Hausse der fremden Devisen dauerte fort. Der Wochenbericht der Bank von Frankreich, der eine Vermehrung des Banknotsnumlauftr »m 364,6o5.835 Franken und eine Vermehrung

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Pagina 1 di 4
Data: 06.02.1923
Descrizione fisica: 4
sein sollte, !so werde er weitere wirtschaftliche Sanktionen an der Ruhr durchführen. Ans keinen Fall würde Frankreich nachgeben. Wenn sich Dentschlanö bereit er kläre, loyale (?) Vorschläge zu machen, so würde Frankreich seine Maßnahmen zurückziehen. Ans alle Fälle aber werde Frankreich nicht ans das bloße Versprechen hin die Pfänder anfheben, die es gegenwärtig in der Rirhr- besetznng hat. Frankreich wolle nicht deutschen Boden an nektieren, sei aber entschlossM, Sicherheiten zn verlangen. * Die neuen französischen

Gewaltakte zeigen inehr als alles andere, daß Frankreich aus der Sackgasse, in die es sich durch feine Kriegführung gegen ein wehrlo ses Volk verrannt hat, nicht mehr heraus kann. So ist auch der Vorschlag Poineares zu verstehen, Deutschland wöge „loyale Borschläge" machen. Es wäre dem französischen Ministerpräsidenten jetzt am lieb sten, wenn durch ein deutsches Angebot die in den Augen des Auslandes sehr geminderte französische „gloire" ge rettet werden würde. Pomcare verteidigt seine Politik

. KB. Paris, 4. Februar. Bei einem Festessen der Ber einigung der republikanischen Journalisten gab Minister präsident Poinoare einen geschichtlichen Ueberblick über die verschiedenen Etappen, die zur Besetzung des Ruhr gebietes geführt haben. Er wietz darauf hin, daß Frank reich nach mehreren Jahren Geduld angesichts des „schlechten Willens Deutschlands" gezwungen worden — JeuWand N.Mle" BMWe mW. sei, gegenüber dem Deutschen Reiche eine Politik der Zwangsmaßnahmen einzuschlagen. „Frankreich", sagte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 13.02.1932
Descrizione fisica: 16
ist, ist man in Frankreich ziemlich einheitlicher Meinung, weniger jedoch darüber, wie weit sie führt und was auf si? folgt. Ist Hitler ein Abenteurer oder Mitspieler in einem Komplott —? Ist Hitler der Platzhalter e i n e s a n d e r n, der zu gegebener Zeit heraustreten wird, oder setzt er eine eigene Karte? Mit dieser Frage entscheidet sich nach französischer Ansicht die Zukunft seiner Partei. Die Person Hitlers und die nationalsozialistische Be wegung in ihrer -gegenwärtigen Form werden nicht als Er scheinungen

von Dauer in Rechnung gestellt. Sie sind auf störende und aufgestörte Master, eine Flut, die mitreißt und in die Breite führt, aber der Nationalsozialismus hat für Frankreich nicht das Gesicht des Gegners. Wenn die Organe der französischen Rechten von Hitler als einem Petit bourgeois sprechen, der sich trotz beginnender Leibesfülle mit Anstrengung martialisch gebe, und seine Partei als die Bewegung der sich Ueberflüssigfühlenden be zeichnen, so hat diese Tonart sicherlich mit Wohlwollen sehr wenig

, der auf sein Stichwort später freiwillig zurücktritt. Ueber die Frage, wer die präsumtiven Erben der nationalsozialistischen Be wegung seien, sind in Frankreich nun zwei Thesen vor handen: Die erste ist die Restaurationsthese, die be sonders auf der royalistischen Rechten ihre Vertreter findet. Aach ihr ist Hindenburg für Deutschland, was Mac Mahon nach dem Kriege von 1870 für Frankreich war. der ehren haft Royalist im Dienste der Republik. Auf Hitler wird nach dieser Auftastung jedoch

und allen anderen Abenteuern hüten werde, Deutschland und Europa nur vom Marxismus purgieren wolle, und selbst mit Frankreich, wenn die Bedingungen nicht allzu hart seien, zu einem Abkommen gelangen wolle. So, und nicht anders, pflegt sich die Wiederherstellung einer Monarchie vorzu bereiten ..." Die zweite, sehr viel weiter verbreitete These geht da hin, daß Hitler ein Abenteurer in der Hand Hilgen berg s sei. Nach dieser Auffassung ist ein Restaurations versuch der ehemaligen preußischen Dynastie zwar gleich falls

, nämlich „Schutzpatronen". — Die Arbeiter werden sich diese Worte merken! Bewegung in ihrem aktuellen Stadium. ergibt. Und nach dieser Richtung ist festzuhalten, daß Frankreich, so große Bedeutung es seinen möglichen späteren Folgen beimißt, über den „bluff hitlerien", wie er sich heute aus nimmt, mit überraschender Leichtigkeit hinweggeht. Aus riler Nett. So wirtschaften die „WirMMrfMer"! In dem gegenwärtig verhandelten Sklarek-Prozeß sind Dinge herausgekommen, bei denen man einen Begriff

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Pagina 2 di 4
Data: 04.01.1927
Descrizione fisica: 4
Neuorientierung der tschechoslowakischen Außenpolitik. Ahg. Kramarsch für eine Freundschaftspolitik gegenüber Deutschland. KB. Prag, 3. Jänner. Abg. Kramarsch veröffentlicht in der „Narodni Politika" einen Artikel Wer die außenpolitische Lage, die sich, wie er ausführte, für die Tschechoslowakei durch die Besserung des Verhältnisses Mischen Deutsch land und Frankreich wesentlich geändert ituö infolge des Abschlusses des ttalienisch-albanischen Vertrages und der Annäherung Mischen Italien

und in der Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund zum Ausdruck kämen. Das frühere System der Allianzen sei durch das System der Ausgleichs- und Schiedsver- träge ersetzt worden. Der italienisch - deutsche Schiedsvertrag sei einwandfrei. Er gleiche allen Verträ gen, die Mischen Deutschland und den übrigen Unter zeichnern des Locarnovertrages abgeschlossen worden sind. Was Italien anbelange, so feien die Zwischen fälle, die sich im vergangenen Jahr ereignet haben, rasch bereinigt worden. Für Italien und Frankreich

sei es eine Notwendigkeit, sich zu verständigen. Er sei überzeugt, daß dies in kurzer Zeit möglich sein werde. Mit Rußland seien die Beziehungen so gut wie sie es überhaupt gegenwärtig sein könnten. Die Lage in China stelle ein ernstes Problem dar. Frankreich wolle der Befreiungsbewegung Chinas nicht im Wege stehen. Es werde sich nicht in die innere chinesische Politik einmischen, denn es achte die nationale Mnheitsbestrebung Chinas. Wenn er die Weltlage unter allen Gesichtspunkten betrachte

, so komme er zur Ueber- zengunK daß in allenLändern die Friedens sehnsucht tiefe Wurzeln geschlagen habe. Frankreich und der BaMmn. KB. Paris, 3. Jänner. Beim Empfang des diplomati schen Korps im Elysee hielt Nuntius Maglione an den Präsidenten der Republik eine Ansprache, in der er at. a. aus führte: „Wir sind gewiß, daß die französische Regierung ihr Werk, das der Tradition des Seelenadels und der Großherzigkeit Frankreichs würdig ist, sortfetzen wird, nachdem unser volles Vertrauen durch die Pläne

bestärkt worden ist, die der Minister des Aeußern Brianö in der Völkerbuitdverfammlung dargelegt hat, wo seine unvergeßlichen Worte das Be streben der Völker nach Annäherung und geistiger Brü derlichkeit zum Ausdruck gebracht haberu Frankreich In regelmäßigen Abständen jagten die Wagen davon, ungeheure Staubwolken ans der von Hitze glühenden Bcchn Hinterlassend, während zwölf Flugzeuge den Tal kessel hoch oben umkreisten jedes mit langen Wimpeln in den Farben der startenden Wagen. Das Rennen

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Pagina 1 di 8
Data: 31.07.1921
Descrizione fisica: 8
I Sonntagsblatt Ausgabe 6 Uhr früh ^«rcraööc^cr/Cf&w^JnWUlaiir/Jttn^itcfe ErfchsLnk-LMMorAM-rrnd(Abendblatt 'S L. Mrsang Innsbruck, Sonntao, am ZI. Juli 1021 8o!ye 360 Scharfe eaMche Note m Frankreich. Englischer Ministerrat. Paris. 29. Juli. (Korrbüro.) Wie die Blätter berichten, finden gestern in Downingstreet zwei Sitzungen des engli schen Ministerrates statt. Vormittags versammelten sich unter dem Vorsitz Lloyd Georges sämtliche Mitglieder des Kabinetts, ferner Balsour als vermutlicher

von Verstärkungen nach Ober schlesien vor dem Zusammentritt des Obersten Rates am 4. August aufrecht. '♦ Indessen verschließe die Note der Erörterung nicht den Weg. Sie laste die Möglichkeit einer für Frankreich wie für England annehmbaren Lösung mutmaßen. Ministerpräsident Briand begab sich mfttags ins Elyfee, wo die Minister feine Ankunft zur Beratung erwarteten. Wegen der vorgerückten Stunde verschob Briand aber seinen Bericht auf die Nach- lnittagsitzung des Kabinettrates, in welcher er über feine

clnterredung mit dem Botschafter Hardings sowie über das Ergebnis der Beratung des britischen Kabinetts Bericht er stattete. Er legte eingehend die Umstände dar, die für die Antwort an die englische Regierung maßgebend seien. Der Mimsterrat sprach sich einmütig im "Sinne der Anschauungen Briands aus. Nauen, 30. JuN. Aufnahme der eigenen gfunkenstation. Die gestern in Paris überreichte britische Antwortnote stellt fest, daß eine Entsendung von Verstärkungen nach Ober schlesien eine Frage sei. die Frankreich

nicht allein zu ent scheiden habe, sondern der Entscheidung sämtlicher alliierter Mächte unterliege. . ' ' a Nachdem England bezüglich des Ortes der ZukammenkunU hs Obersten Rates und der Vorprüfung des Materials durch sachverständige nachgegeben habe, seien nach britischer An sicht weitere Zugeständnisse, besonders aber ein eigenmächti ges Auftreten einzelner Mächte nicht mehr zulässig. Nach Aättermeldungen. sagt die Note weiter, daß Frankreich wiederholt die Einheitlichkeit aus dem Auge verloren

wieder scheitern, mit der Frankreich seine Ansicht von der Notwendigkeit weiterer Truppenverstärkun gen für die I. A. K. in Oppeln verficht. Die von der Agentur Havas verbreitete Mitteilung über das Ergebnis des letzten Ministerrates im E l i s 6 e muß aber ähnliche Be fürchtungen zerstreuen. Die von amtlicher Seite unterrichtete Havas spricht nämlich von einer Lösung dieses noch bestehen den Hindernisies für die Zusammenkunft des Obersten Rates, die darin bestehen würde, daß sich England dem Schritte

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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 28.12.1921
Descrizione fisica: 12
, 27. Dezember. E i g c n b e r i cb t. Zwei Meinungen kämpfen jetzt in Pariser politischen Krei sen um die Herrschaft. Die Ansicht der Regierung und der ihr ergebenen Kreise kennzeichnst der „Petit Parisien", indem er erklärt: Europa befindet sich in einer Lage, die sich rasch ver schlimmert. Obzwar Frankreich jedenfalls am wenigsten be droht ist, kann es angesichts der, Weltwirtschaftskrise, die die Wechselkurse in Unordnung gebracht hat, und die nur ein äußeres Zeichen der allgemeinen Krise

ist. nicht gleichgültig bleiben. Ein heroisches Mittel muß gesunden werden. Das kann die Notwendigkeit nach sich ziehen, den Gegnern von gestern die Hand zu reichen, sei es auch nur, um durch eine Herabsetzung der Rüstungen die Steuerlast zu verringern. Da Frankreich Verpflichtungen nicht nur gegen sich selbst, sondern auch gegenüber Europa hat, kann es sich Abkommen internationaler Art, die das Gleichgewicht Europas in finan zieller und wirtschaftlicher Hinsicht wiederherstellen sollen, nicht entziehen

, vorausgesetzt, daß der Wiederaufbau in Nordfrankreich und Frankreichs Sicherheit nicht in Frage ge stellt werden. Das habe Briand während seiner Unterredun gen in London begriffen, und er habe sich als ein ebenso guter Europäer wie Lloyd George erwiesen dadurch, daß er die Zusammenarbeit der Westmächte, einschließlich Deutschlands, für den Wiederaufbau in Rußland angenommen habe. Briand aber habe die Bedingungen gestellt, daß sich von vorn herein England und Frankreich auf ein gemeinsames Pro gramm einigt

, also Hand in Hand Zur Konferenz in Cannes und später auch Zur großen internationalem Wirtschasts- konfcreW gingen. Den Standpunkt -der Gegense-ite vertritt das „Echo de Paris", -i-ndern es sagt, die große mternatronale -Konferenz ,ei nicht.gut für Frankreich» Bevor man irgend etwas unten nehme, müsse die Politik Frankreichs nicht nur mit allgewe»- «en Redensarten'bestimmt werden. Die Gefahr, che Frank- reich bedrohe, wenn es einer internationalen Wirkjchästskou- ferenz pftbnme, sei, daß Lloyd, George

Wirtschaftskonserenz vorgehe, werde er Frankreich von vornherein die Hände binden und seine Sache zum Siege führen, ehe sie zur Besprechung gestellt werde. Für das natio nalistische Matt gibt es in der Frage, das betont es heute wie derum, nur zwei Lösungen: die Stäbilisiernng der Mark und die Organisierung der Sachliewrunaen Deutschlands. Es glaubt, daß damit das wirtschaftliche Gleichgewicht in Gurop i wieder hergestellt werden könne. Darüber hinaus will es ntdit gehen, denn es rechnet heraus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 15
Data: 21.03.1924
Descrizione fisica: 15
, die Be weise. die der Veröffentlichung des Geheimabkom mens den Charakter einer Fälschung geben sollen, beträfen nur unbedeutende Uebersetz u ngsfehier^. Danach muß angenommen werden, daß das Ber liner Blatt die Unterlagen seiner Enthüllung von glaubwürdiger Seite erhalten hat. zu welcher Aus- faffung auch das nachstehend abgedruckte Dokument durchaus berechtigt. Wortlaut der Abmachungen. Das eine der Geheimdokumente lautet wörtlich: „Deklaration zum Bündnisvertrag zwischen Frankreich

und der Tschechoslowakei. 1. Die Tschechoslowakei tritt bei einem Kriege gegen Deutschland mit ihrer gesamten Kriegsmacht an dre SeiteFrankreichs, und umgekehrt verpflichtet sich Frankreich, bei einem Waffengang der Tschechoslowakei mit Deutschland, diesem den Krieg zu erklären. 2. Bei einem Kriege Polens mit Deutsch land treten beide Vertragsparteien an die Seite Polens. 3. Vor der Eröffnung von Feindseligkeiten zwi schen der Tschechoslowakei und Ungarn gibt Frankreich die Unterstützung der Tschechoslowakei

mit Kriegsmaterial zu erkennen. 4. Beide Vertragsteile verhalten sich bei einem Konflikt Polen gegen Rußland neutral. 5. Bei einem Wiederaufleben der An schlußbewegung in der Bundesrepublik Oesterreich machen beide Vertragsteile durch ihre Vertreter bei den Bundesbehörden in Wien auf die Folgen ixi Form einer Besetzung der Bundes republik durch die verbündeten Truppen auf merksam. 6. Die Wiederkehr der Habsburger in Ungarn verpflichtet Frankreich zur sofortigen Entzie hung der Kredite und auf das Hinwirken

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Pagina 10 di 12
Data: 20.08.1920
Descrizione fisica: 12
Sozialdemokraten in ganz Böhmen sind ohne Ruhestörung verlaufen. Frankreich. Gegen Clemenceau und Millerand. Paris. 19. Aug. (Korrbüro.) Die französische sozia listische Kammergruppe hat beschlossen, die unverzügliche. Ein berufung der Kammer zu verlangen. An den Kammerpräsi denten wurde ein Schreiben gerichtet, in dem auf die jüng sten Akfionen des Kabinettes M i l l e r a n d wie Anerken nung Wrangels Usw. hingewiesen wird. Es wurde be schlossen, eine Interpellation über die Maßnahmen gegen die englischen

Einrichtungen durch französische Wirtschafts stellen u'nd durch die Rheinlandskommission selbst zum Zwecke der Angliederung der Rheinlands an Frankreich unterstützt. Deutschösterreich. Aus dem Abstimmungsgebiet. Klagenfurt, 19. August. (Korrbüro.) Den Vertre tern Oesterreichs und Jugoslawiens wurde seitens der Ab- stimmungskommission empfohlen, bei ihren Regierungen eine Amnestie für politische Delikte im Abstimmungsgebiete zu erwirken. Von der österreichischen Vertretung wurden diesbezügliche Schritte

: „Was denn?" Ilnd der Sekretär: ..Die Hälfte un terer Partei hat gebnstet." Was dann in entsprechender Auf machung auch pünktlich in den Zeitungen erschien. In der .Reuen Freien P-effe" so" t>--gar ein Leitg'-tikel über Husten des Abaeordneten Kafka erschienen sein. 9 Volkswirtschaft. Die Regelung der Borkriegsschrrlden mit Frankreich. KB- Die heutige „Wiener Zeitung" veröffentlicht in ihrem m, amtlichen Teil das zwischen der Republik Oesterreich und W % publik Frankreich am 3. d. M. in Paris abgeschlossenen

einkommen über die Regelung der österreichischen Schulden u» französische Staatsangehörige. Frankreich entschied sich g U t 0l " einer heute amtlich verlavtbarten Note vom 3. d. M. aus ®nA des ihm gemäß dem Fviedensv ertrag zustehenden Wahlrechtes m, Clearingsystem. Dieses System soll aber zwischen Oesterreich und Frankreich besondere «üoncrrvngen erfahren, die in dem 11%, Mkommen festgesetzt sind. Das UebWeinkcmrmen bedarf der (&. nehmt,gung beider Parlamente, denen es so bald als möglich u ot ” gelegt

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Pagina 1 di 6
Data: 29.09.1931
Descrizione fisica: 6
war der Plan Lavals be- kannt geworden, da wurde sein Ministerbüro überlaufen von früheren Ministern, Generalen a. D. und anderen hohen Würdenträgern, um Laval von seinem Projekt abzubringen. „Die Einführung deutscher Bremsen ist eine Entehrung Frankreichs", erklärten die Herren von der französischen Hand bremsenindustrie. Laval meinte bescheiden, es sei vielleicht noch eine schlimmere Entehrung für Frankreich, daß die Züge so langsam fahren, daß französische Bremswärter endlose Strek- ken über Land laufen

müssen und bei diesem tristen Gewerbe womöglich auf schlechte politische Gedanken kämen. Diese Ein wände machten aber auf die Interessenten gar keinen Ein druck und es blieb in Frankreich bei der Handbremse.. . Die Geschichte von den Bremsern, die Laval selbst einmal im Freundeskreise erzählt hat, wird jetzt im richtigen Augen blick von einer Pariser Wochenschrift hervorgeholt. Denn gerade in den Tagen der Reise Lavals und Briands nach Berlin illustriert sie wohl am deutlichsten die heute in gewissen

Kreisen noch herrschende Mentalität. Das ganze Problem der Ver ständigung zwischen Frankreich aus politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiete ist so vielgestaltig und darum so schwierig zu lösen, daß es selbst durch noch so schöne Minister reden seiner eigentlichen Problematik nicht entkleidet werden kann. Europa braucht den Frieden. Das wissen die Deutschen ebenso wie die Franzosen und alle anderen Nationen des Kon tinentes, ja der ganzen Welt. Man ist sich darüber einig, daß man endlich

Mittel und Wege suchen muß, um diesen Frie den herzustellen und so den Erdteil vor dem wirtschaftlichen und damit auch vor dem kulturellen Ruin zu retten. Man regt dies an und jenes, man gefällt sich in der Politik von Schlagworten, die zu nichts führen kann, ja man erfaßt sogar wirklich immer mehr die Tatsache, daß es letzten Endes um die endgültige Regelung des Verhältnisses zwischen Frankreich und dem Deutschen Reiche gehen muß. Es hat sich dies- und jenseits der deutsch-französischen Grenze

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Pagina 2 di 4
Data: 08.02.1924
Descrizione fisica: 4
der Oppositionsparteien mit nach Paris. Seine Berater, die er mitgenommen hatte, hat er selten zu Rat gezogen. Er vertraute niemandem als sich selbst und endete da mit, niemanden als sich selbst Zu vertreten. Er wird vielleicht später nicht zu den größten amerikanischen Staatsmännern ge rechnet werden. Er war eher ein berühmter Professor der Politik, der während eines Zeitraumes die Welt zum Klassenzimmer hatte." Die Pariser Presse widmet Wilson ausführliche Nachrufe, in denen betont wird, daß Frankreich dem Ver

storbenen größte D a n k b a r k e i t für seine guten Ab sichten schuldet. Die Blätter heben besonders bervor, daß Wilson die „Wiedergutmachung des 1871 begangenen Unrechts durch Rückgabe von E l s a ß - L o t h r i n - g e n an Frankreich in den Vordergrund gestellt babe. Die meisten Pariser Blätter vertreten die Ueberzeugung, daß die ganze Hoffnung Wilsons auf eine neue Aera der Menschheit in Zukunft noch in Erfüllung gehen werde. Der „Matin" betont, daß Wilson im Dezember 1918 nach seiner Ankunft

in Paris von der damaligen französischen Regierung fast wie ein Ver dächtiger behandelt worden sei. Wilson habe damals zu B r i a n d, der ihn in Begleitung des Philosophen B e r g s o n besuchte, wörtlich geäußert: „Ich bin hiehergekommen, um alles zu tun, was Frankreich angenehm und was gerecht sein wird, aber man muß mir auch sagen, was Frankreich eigentlich will. Jetzt bin ich seit acht Tagen hier und habe noch mit keinem Menschen plaudern können." Die nationalistischen Pariser Blätter werfen

Wilson besonders seine Ideologie vor, die in erster Linie Frankreich geschadet habe. In Stettin hat der deutsche Außenminister Dr. S t r e s e m a n n in einer Versammlung der Deut schen Bolkspartei den Einfluß der Wilsonschen Politik auf Deutschland öargelegt. Dr. Strefemann führte u. a. aus: Die Nachricht vom Tode des früheren Präsidenten der Ver. einigten Staaten von Amerika ruft in uns die Erinnerung zu rück an die Zeit entscheidender außenpolitischer Entwicklung. Sie ist mit dem Namen Wilson

heraus, ist demnach auch die werbliche Hofkleidung entsprechend vereinfacht worden. Die Länge der Schleier wurde auf 45 Zentimeter und jene der Schleppen auf höchstens zwei Meter festgesetzt. Außer dem lverden in Zukunft, ihrem eigenen Wunsche zufolge, die Gattinnen und Töchter der neuen Minister nicht im mer zu den großen Hoffestlichkeiten zugezogen werden. WuhlvorLereiLungeu in Frankreich. KB. Paris, 6. Februar. (Wolfs.) Die radikale und s o z i a l i st i s ch r a ü i k a l e Partei sind heute

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Pagina 2 di 4
Data: 03.09.1926
Descrizione fisica: 4
Seite L ,3i eueste Zeitung' Diese Auslassungen zeigen, daß die Tangerfro g e den Anlaß zu außerordentlichen politischen und diplomati- schen Verwicklungen geben könnte. In Frankreich weiß man sehr genau, daß sein Recht ans seinen großen afri kanischen Besitz bestritten werden könnte, weil die voll kommen paradoxe Tatsache besteht, daß F r a n k r e i ch mit seiner geringen Bevölkerung, die nicht auswan- derungslustig ist, den größten Teil Nordafrikas in Händen hat, während andere Staaten

, wie Deutschland, Italien und Spanien, mit ihrem starken Geburtenüberschuß entweder aller Kolonien bc- sind, oder doch unzureichenden Kolonialbesitz haben. Aus diesem Grunde verstehe sich leicht, daß Frankreich jede Konferenz über Tanger zu vermeiden sucht und daß es den Verhandlungen ans diplomatischem Wege den Vorzug geben würde. Vorläufig scheint ja Frankreich bei diesen Wünschen England ans seiner Seite zu haben. Ob aber nicht zwischen Rom und London insgeheim Berhandj- lnngen stattgefundcn

haben, die eine A b s ch w e n k u u g von Frankreich zur Folge haben könnten, wird wohl schon die nächste Zukunft lehren. 6»iens AiM'MSminsev. London, 2. Sept. (Priv.) Hinsichtlich des Verbleibens Spaniens im Völker bünde sind die Berichte pessimistisch. Der „Daily Telegraph" faßt die spanischen Forderungen bezüglich Tangers folgendermaßen zusammen: 1. Uebertragung der Polizei mach t ans Spanien. 2. Ernennung eines Spaniers zum Oberste n Verwalter in Tanger: 3. llebertragung ö-er Z ö l l e an Spanien. Die Zölle seien bisher von den Franzos

chand verdrängt wachsende Eifersucht das Gefühl der Dankbarkeit gegen einen gefälligen Freund. Und, wie das in Frankreich üblich ist, entlud sich die Eifersucht in ein paar Revolverschüssen. Die jedoch verfehlten ihr Ziel. Wegen versuchten Mordes sitzt nun Marchand, der bereuende Ehemann, im Untersuchungsgefängnis. Labcy- ron dagegen versuchte die Polizei durch äußerste Bered- Mit traurigen Augen sah sie ihn an. „Ach, bleibe heute zu Hause. Muß es sein, Siegfried, daß du ausgehst?" fragte

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Pagina 2 di 4
Data: 23.12.1925
Descrizione fisica: 4
bereit seien, an einer Konferenz teilzunehmen, deren Ausgabe es sein werde, die einheitliche 42-Stundenwoche sowie eine einheitliche Interpretation des diesbezüglichen Ueberein- kommens durch alle Organisationen festzusetzen. Von Frankreich und Italien seien noch keine endgülti gen Antworten eingetroffen. Massenfluchl aus einem deukschen Gefängnis. KB. Brandenburg a» d. Havel, 22. Dez. Gestern nachts sind aus der hiesigen Strafanstalt 21 Gefangene aus dem dritten Stockwerk unter Benützung

und Wesen betrachten, gm meisten zur Verbreitung der Jrrtümer über Paris und Frankreich überhaupt belgetragen. Wenn die Fran zosen wirklich das „leichtsinnige" Volk und die Franzö sin wirklich so „leichtsinnig" wäre, wie eine voreilige oder einfältige oder absichtlich entstellende Propaganda glauben machen will, so erkläre man uns zuerst, wie es kommt, daß Frankreich das Land der kleinen Rentner ist, daß es vor dem Kriege der Bankier der Welt" war? In Wirklichkeit ist der Durchschnittsfranzose ein unge

, zu versenden? dann sähe endlich das Ausland, da wo es stupid ist, daß es in Paris nicht nur Koketten und Zuhälter, sondern eine ganze Un menge ehrlicher und redlicher Menschen, Handwerker, Beamten, Kleinbürger gebe, genau wie in allen anderen Städten und sicherlich mehr als in Newyork oder Chicago. Jean Bernard. Wetterbericht. München, 22. Dez. Wettervoraussage für den 2Z. ds. M.: Vorläufig Anhalten der milden Witterung, dann Temperaturrückgang und Schneefälle. Heftiges Unwetter in Frankreich. KB. Paris

, 22. Dez. In ganz Frankreich wütet ein hef tiges Unwetter. Viele Telephon- und Telegraphenleitun- gen sind zum Teil zerstört. Der angerichtete Schaden ist beträchtlich. Der Schiffsverkehr ist zum Teil behindert. - g wollen Sie uns Ihre Glückwunsch-Anzeige postwendend einsenden Anzeigen-Annahme bis 31. Dezember, 11 Uhr vormittags. Verwaltung der ..Neuesten Zeitung * Enthüllung einer Gedenktafel für Hngo Wolf. Wien, 21. Dez. Gestern wurde am Hause Schwindgasse 3 eine von der Wiener Oratorienvereinigimg

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