bis fünf Jahren würde er sicher so viel verdienen, daß es für sie beide genügte, dann mußte sie zu ihm kommen, und er würde alles daran setzen, ihr die einpfangene Liebe als ein treuer und dankbarer Sohn bis an ihr Lebensende zu vergelten. Mutter Schwarz konnte es nicht fassen, daß „ihr' Gustav, anders nannte sie ihn schon lang« nicht mehr, daß ihr Sonnenschein, ihre Freude, st« wirklich verlassen sollte. Was sie hatte, suchte sie zusammen, wusch und flickte heimlich manche Nacht hindurch
, um alles recht schmuck für ihn herzustellen, und packte Stück für Stück sorglich in einem großen Tornister. Nette Wäsche, ein paar Hausschuhe und einen grauen Stoffanzug für Sonntags. Mit tiefem Schmerz rüstete sich Anatol zum Aufbruch. Plötzlich gerieten Mutter Schwarz und er in heftigem Wortwechsel. „Ich sage dir, Gustav, du nimmst di« drei Taler, ich spare mir schon wieder Geld. Denk doch, was du mir alles gemacht hast, wenn ich dazu hätte Handwerker haben müssen, dann käme ich mein Leben lang
und das trennende Lebewohl auszusprechen. „Du schreibst mir recht bald Gustav, und den nächsten Sonntag kommst du raus, kannst ja di« größten Kinder vom Onkel mitbringen, wenn sie dich nicht allein fortlassen wollen.' So rodete sie immer auf ihn ein, glaubte immer noch so viel zu sagen zu haben, nur um ihn an ihre Seite zu fesseln, um immer | noch einmal in das schön«, treue Auge, in j das anmutige Gesicht blicken zu können, aus \ dem so überzeugend die kindlich reine Seele | leuchtete