Jubel und nicht minder wurden die Deputationen der Schützens creme, die >mit ihren historischen Fahnen erschienen waren, akklamiert. Auf dem Marsche wurden die Tiroler Schützen von der mitgebrachten Tiroler -Schützenkapelle geleitet. Im Zuge fiel auch der festlich dekorierte Schützenwagen auf, der alte Scheiben der Schießstände trug. Ein überaus groteskes und farbenprächtiges Bild bot dem trunkenen Auge ein Banderium! von Haslingern. Das Arrangement dieser Gruppe, welche 720 Personen mit hundert
begannen .sämtliche Glocken Wiens feierlich das große Geläute und unter nicht enden wollenden stürmischen Ovationen kxhrte der Kaiser in die Hofburg zurück. Wien,12. Jmw Beide Tiroler Gruppen haben prächtig ausgesehen und wurden allseits ganz besonders lebhaft und heimlich begrüßt. Während des Zuges herrschte musterhafte Ord nung. Die NativnalitätezrgruppÄ! waren sehr reich und Hochinteressant. Der historische Teil fiel künstlerisch glänzet aus. Ter Makartfestzug seinerzeit war eigenartiger
und der Schützen» wagen mit der Sturmfahne, welche die Jnn- taler Sturmmafse bei der denkwürdigen Schlacht bei Spinges am 2. April 1797 mit sich führte Diese Fahne wurde aus Anlaß der Jahrhundert feier im Jahre 1896 von weiland der Kaiserin Elisabeth als Fahnenpatin mit einem überaus reichausgestatteten Fahnenband geziert. Als Ehren wache dieser Fahne sind acht markante Gestalten in Tiroler Nationaltracht auf dem Wagen an wesend. Auf dem Schützenwagen befinden sich weiter drei besonders historisch merkwürdige
Tirols mit Oesterreich in Innsbruck den Eröff- nungsschuß abgab. Mehrere Schützenfestscheiben aus dem 17. und 18. Jahrhundert. An den Schützenwagen schließt sich die Schützen musik von Matrei an, dann kommen 120 Depu tationen von je vier Mann der landesüblichen Tiroler Schützenkompägnien in den verschiedenen Nationaltrachten mit ihren alten Kriegsfahnen und Schützenfahnen, als Vertretung unseres histo risch-volkstümlichen Schützenwesens. Von den historischen Fahnen seien hier erwähnt: die Kufsteiner
, welche Zeugin der Tiroler Kämpfe von 1796, 97, 1809, 48, 59 und 66 war, die Kriegsfahne des Hof marktes Jnnichen, die Schützenfahne von Thaur, die Kriegsfahne von Tramin, die Schützenfahne von Eppan, von Lienz von 1703, von Dölfach, die Schützenfahne von M er an von 1797 und 1809, die Jochberg-Fahne, die Kriegsfahne von Kurtatsch, die Schützenfahne von Bruneck, von Hötting, von Stumm, von Lana aus dem Jahre 1764, welche 1809 auch am Berg Jsel stand, von Waidring, von Neumarkt, die Ultener Fahne