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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Innsbruck. 16. November 1926 Seite 7, Folge 22 „Kölnische Bolkszeitmig,' Köln, 4. November: „Der Schulkampf ln Südtirol.' .Weser Zeitung,' Bremen, 30. Oktober: „Die italien.-deutsche Annäherung und Südtirol/' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 3. November: „'Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Hannoverfche's Tageblatt,' Hannover 31. Oktober: „Vergessene deutsche Sprachinseln in Welschtirol'. „Der Reichsbote,' Berlin, 3. November: „Reise nach Südtirol.' „Fridericus', Berlin

, 31. Oktober: „Tapfere Tiroler Frauen.' „Schlesische Zeitung,' Breslau, 28. Oktober: „Italien läßt sich in keinerlei Diskussion über Südtirol ein.' „Bremer Nachrichten,' Bremen, 30. Oktober: „Reisebilder aus Südtirol. (Ordnung, Hierarchie, Disziplin.)' „Münchner Zeitung,' München. 29. Oktober: „Die Denkschrift des katholischen Klerus über Südtirol' „Halberstädter Zeitung,' Halberstadt, 2. November: „Im Lande Namenlos.' „Tägliche Rundschau.' Berlin. 3. November: „Zu dem Verbote deutscher Blätter in Südtirol

.' „Hamburger Nachrichten,' Kamburg, 2. November: „Deutscher Religionsunterricht in Südtirol wird bestraft.' „Hamburger Fremdenblatt,' 3. November: „Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 3. November: „Erinnerungen an Brixen.' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 4. November: „Das Zeitungs verbot in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 4. November: „Faschistischer Uebergriff in Südtirol' „Frankfurter Zeitung.' Frankfurt, 4. November: „Bemerkungen

über Südtirol.' „Mainzer Tagblatt,' Mainz. 2l. Okt.: „Die faschistische Geisel.' „Schongauer Nachrichten,' Schongau, 8. November: „Die größte Druckerei Südtirols von Faschisten besetzt.' „Bossische Zeitung,' Berlin, 10. Oktober: „Tiroler Dorf.' Oesterreich. (Nachfolgestaaten.) — „Neue Fr. Presse,' Wien, .'15. Oktober: „Ein faschistischer Vorstoß gegen das deutsche Kreditwesen in Südtirol.' „Illustriertes Wiener Extrablatt,' 3. November: „Einstellung der deutschen Wochenzeitungen in Südtirol.' „Deutsches

Volksblatt,' Neusatz, 26. Oktober: „Eine deutsche -Lehrerin aus Südtirol abgeschoben.' — „Die Rechtsanwaltsliste in Südtirol wird „gemustert'.' „Reichspost,' Wien, 28. Okt.: „Der Kulturkampf in Südtirol.' — „Gegen den deutschen Religionsunterricht.' — „Bedrohungs des deutschen Klerus mit Gefängnis.' „Vorarlberger Bolsblatt.' Bregenz, 28. Oktober: „Kulturkampf in Südtirol.' „Neue Freie Presse,' Wien, 22. Oktober: „Gefährdung der Existenz der deutschen Rechtsanwälte Südtirols.' , Winkelned,' Gossengrün

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. Jänner 1923. >en. Seite 4, Folge 1. Inhaltsverzeichnis Südtirol 1927. t. Jänner Folge 1: Unser Weg. . . - 1QOfi Südtirol in den Monaten November-Dezember 1926. Wende? . T Das zweigeteilte deutsche Südtirol. 15 Zänner Folge 2: Ein neuer Kurs in Südtirol . . .? Ein neues Buch über Südttrol in England. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. Der deutsch-italienische Schiedsvertrag und südtirol. Eine italienische Pressestimme zur neuen Provinz Boz... Die Begrüßungskundgebungen der neuen

Männer der Pro vinz Bozen. 1. Februar Folge 3: Cl . . Die neuen Männer das alte Lied. Der Vatikan und die deutschen Minderheiten. Italiens Isolierung. Neuer Nechtsbruch in Südtirol. lNoldui.) Die faschistische Hölle der Deportationen. Neue Waffenvorschriften für Südtirol. Die Schulpolitik in Südtirol. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. «Die Stellung des neuen faschistischen Staatspratekte«.) Das italienische Gesetzbuch der Arbeit. ^ a Nelle Vorschriften zur Regelung des öffentlichen Verkaufes

. Syndikalistischer Neinigungsprozetz. Kundmachungen, die zu denken geben. Gesetzesbeilagen: Die faschistischen Syndikate. 15. Febrriar Folge 4: Moderne Hunnen. Deutschland und Italien. Alussolini über Südtirol. Riedls Verbannung. Die Anleihe des Faschismus. Vorschriften für Konfinierte. Gesetzesbeilage: Das Staatsschutzgesetz. Entscheidung des Kassationshofes in Rom über den deutschen Privatunter richt. Zwei Amtsmorde. Als Mailand österreichisch war. 1. März Folge 5: Italienischer Faschismus auf deutschem Boden

. Faschismus, Monarchie und Republik. Das Programm der faschistischen Partei im Jahre 1927. Schafft Hilfe für bedrängte Südtiroler. 15. März Folge 6: Südtirol in den Monaten Jänner-Februar 1927. Brutales Vorgehen gegen deutsche Seelsorger. Der Ausbau der alten und neuen Provinzialverwaltung. Interview mit dem Präfekten der Provinz Bozen. Das Zerrbild Italiens. Mussolini und das Königtum. Italienische Stimmen zur Provinz Bozen. Italienische Schulhetze in Südtirol. Zehn Gebote für Faschisten. 1. April Folge

7: Heraus mit Noldin und Riedl. Liparr, die Insel des Deportierten. Die neue Provinz Bozen. Das faschistische Syndikatswesen in Südtirol. Südtirols Sparkassen. 15. April Folge 8: Der gegenwärtige Stand der Südtiroler Frage. Der Rekurs Dr. Noldins abgewiesen. Die feierliche Einsetzung der neuen Amtsbürgermeister. Die neue Gemeindeverwaltung in Südtirol. Die italienische Presse und FingeNer. Das Erwachen der „Erlösten'. 1. Mai Folge 9: Südtirol in den Monaten März-April 1927. Franz Jnnerhofers letzte

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 4
.) 8) Moralische tttt* humanitäre Erwägungen. Es muß vorausgeschickt werden, daß 90 Prozent der in den neuen Provinzen Italiens, insbesonders der in Süd tirol ansässigen Reichsdeutschen nicht aus Gründen wirtschaft licher und nationaler Penetration, sondern ausschließlich aus gesundheitlichen Gründen sich hier angesiedelt haben. Dies gilt insbesonders für den Kurort Meran, in welchem sich der größte Teil des gesamten in Südtirol gelegenen reichsdeutschen Eigentums befindet. Diese Deutschen haben sich hier ange

mit der Kon fiskation von Privateigentum, das nicht nur während des Krieges, sondern noch weitere fünf Jahre nachher unangetastet geblieben ist. Dies erscheint umso grausamer, wenn man be denkt, daß das reichsdeutsche Eigentum in Südtirol zu mehr als 95 Prozent aus mehr oder weniger bescheidenen Häusern und Grundbesitzen und mit Ausnahme von einem halben Dutzend von Hotels kein einziges industrielles oder größeres gewerbliches Unternehmen umfaßt. Eine dritte moralische Erwägung von großer Bedeutung liegt

ein Urteil über die Zulässigkeit der Beschlag nahme gefällt haben würde. Die fünf Jahre nach Kriegsende erfolgende Konfiskation des reichsdeutschen Eigentums in Südtirol wird in ihrer Härte noch verschärft durch den Zeitpunkt, in dem sie vorge nommen wird. Wäre diese Konfiskation bereits wählend des Krieges erfolgt, wie beispielsweise in England. Frankreich und in den alten Provinzen Italiens, oder wenigstens bald nach dem Kriege, wie zum Beispiel in Elsaß-Lothringen, so hätten die davon betroffenen

schäden vom 28. Oktober 1923 beträgt die Entschädigung lediglich 2 Prozent des festgesetzten Friedenswertes. Diese Entschädigung reicht in den meisten Fällen kaum hin, um die Kosten einer Fahrt von Südtirol nach Berlin zu decken. C) Beispiele. In Folgendem sollen ewige besonders krasse Beispiele aus der bisherigen Konfiskationspraxis in Südtirol und speziell in Meran angeführt werden. Es handelt sich hiebei ausnahmslos um solche Fälle, in denen der hier gelegene Besitz, das einzige beziehungsweise

. Es sind dies nur einige besonders krasse Fälle in Meran. Die Liste könnte noch vervielfacht werden. Um die Seele Südtirols. Die „Freiburger Tagespost" brachte jüngst einen Be richt. dem wir entnehmen können, daß Südtirol Freunde besitzt, auf die es rechnen darf. Das Blatt schreibt: „Südtirol! Der Name weckt tausend Erinnerungen, freu dige und schmerzliche. Freudige, wenn man sich der landschaft lichen Perlen dieses herrlichen Erdenfleckchens erinnert, schmerzliche aber beim Gedenken an all die Bedrängnis und Vergewaltigung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 8
. Herr Bundeskanzler! In den nächsten Tagen fahren sie über den Brenner, um sich mit dem Führer Italiens zu besprechen. Da müssen wir Tiroler Ihnen an Sorgen schon ein Extrapackl mitgeben: durch das am Anfang des Jahres erlassene Gesetz werden Südtirols Bauern in der Existenz schwer bedroht. Bitte reden Sie darüber mit dem italienischen Staatsmann. Ita lien hat in den letzten Monaten sein Gebiet wesentlich ver größert. Der italienische Staatsmann vergibt sich nichts, wenn er Südtirol entgegenkommt

. Ein siebenfaches Schwert ist das neue Gesetz. Sprechen Sie mit ihm, teilen Sie ihm den großen Kummer mit. ''Eine Milderung, eine Erleichte rung — das wäre eine wirkliche Freundschaftsbotschasch über die wir uns von Herzen freuen könnten.' „Tiroler Bauernzeitung, Innsbruck, 9. April 1937'. „Wer denkt da (Abkommen mit Jugoflawien) nicht un willkürlich an Südtirol, dem unter der Herrschaft des ita lienischen Siegerstaates auch die primitivsten Naturrechte seines Volkstums brutal genommen wurden! Das urdeutsche

von kulturellen und wirtschaftlichen Vereinigungen, sowie die Herausgabe von Zeitungen und unpolitischen Büchern. Wir freuen uns über diesen Fortschritt eines großen Staates in der Haltung der Minderheiten Frage außerordentlich und hoffen, daß das befreundete Italien auch der nächststärksten Minderheit, den Deutschen in Südtirol, das gleiche Entgegenkommen zeigen wird.' „Oesterreichische Korrespondenz für Volksdeutsche Arbeitz Wien'. , „Der Kampf der Nachbarstaaten gegen die ihnen durch den Friedensvertrag

zugefallenen Minderheiten deutscher Sprache geht unvermindert weiter, ohne daß es möglich wäre, nennenswerte Erfolge in der Eindämmung dieses Kampfes zu verzeichnen. Trotz Achse Berlin —Rom und trotz der erfolgten Amnestierungen, die bekanntlich Kanzler Schuschnigg erreicht hat, wütet insbesondere das Jtaliener- tmn gegen unser altes deutsches Volkstum in Südtirol weiter.' „Salzkammergut-Zeitung, Gmunden, 1 . April 1937'. „Im Laufe der letzten 20 Jahre haben die Italiener eine Reihe von Denkmälern

und Standbildern oder Ehrentafeln zerstört oder fortgeschafft. Den Geist Walthers von der Vo gelweide und Oswalds von Wolkenstein können sie aber nicht wegschaffen; er wird in Südtirol fortleben., solange es deutsche Südtiroler gibt.' „Vorarlberger Tagblatt, Bregenz, 5. April 1937'. „In Südtirol ist die Beobachtung zu machen, daß das ganze Bestreben dahin geht, die Volksgruppen als solche verschwinden zu lassen und daraus eine gemischte Grenz bevölkerung zu machen.' „Wiener Neueste Nachrichten, 6 . April 1937

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.12.1930
Descrizione fisica: 4
Ei» Brief «ms Südtirol a» -e« Tiroler Landeshauptmann. 'Die feierliche Einholung des früheren Stabschefs der Heimatwehr, Major Pabst, und sein Empfang in Jnns- bru^ haben in Südtirol böses Blut gemacht. An den Landeshauptmann Dr. Stumpf wurde ein offener Brief „mehrerer Südtiroler' gerichtet. Nachdem im Schreiben eingangs beklagt wird, daß Major Pabst ausgerechnet an der „künstlichen Grenze zwischen dem deutschen Süden und dem Norden' dem Faschismus seine Huldigungen dar brachte, wird dargetan

, was der F a s ch i s m u s f ü r S ü d- tirol bedeutet: „In Deutsch-Südtirol herrscht heute d'e Ruhe eines Kirch hofes, die deutschen Gemeindeverwaltungen und deren Ver mögen sind dem selbstherrlichen Regimente staatlicher Kom missare oder faschistischer Amtsbürgermeister ausgeliefert: das einst vorbildliche deutsche Schulwesen ist vollständig vernichtet, der deutsche Privatunterricht mit schweren Strafen bedroht; die deutschen Vereine aller Art sind aufgelöst, ihr Vermögen konfiszier. Der Gebrauch der deutschen Sprache im öffent lichen

, im geschäftlichen, ja selbst im kirchlichen Leben ist streng verboten und zieht die schwersten Folgen nach sich. Das deutsche Theater ist unmöglich gemacht. Unsere deutschen Zeitungen gibt es nicht mehr. In den wirtschaftlichen Verbänden und Ge- sellschaftsunternehmun'gen sitzen Faschisten mit entscheidendem Einflüsse. Die Grenzen gegen Norden sind durch Einreisever bote und Polizeimaßregeln dermaßen gegen Oesterreich abge schlossen, daß Südtirol auch der persönliche Zusammenhang mit der deutschen Kultur

als den treuesten Freund, Berater und Mitarbeiter der Tiroler Landesregierung hinge stellt. Wir deutschen Südtiroler haben dazu geschwiegen, obwohl man schon damals in Südtirol wußte, daß Pabst und Dr. Steidle gegenüber dem französischen Journalisten Saurwein das Des- mteressement der Heimatwehr an Südlrol erklärt hatten. Nach dem aber jetzt Herr Pabst ganz unverhüllt für den Faschis mus eintritt, denselben verhimmelt und seine Methoden auch bei euch einfühven will, so hätten wir erwartet und mußten erwarten

waren, die uns bewogen haben, seit dem Freundchastsvertrag Oesterre'chs mit J^a'ien in du lauten Propaganda eine Pause eintreten zu lassen, die uns selbst pein lich war. Wenn wir gegen unsere Ueberzeugung um den Italienern Gelegenheit zu bieten, ihren Wien Willen in Südtirol zu zeigen» in den letzten Monaten weniger hervor- getreten find, so war dies im Sinne der führenden Kreise Südtirols, um den italienischen Machthabern nicht die Aus rede p liefern, ihr Wille, Südtirol besser p behandeln, sei von uns durchkreuzt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 10
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 10
Bemerkenswerte Auslandsslimmen. Südamerika Auch in Südamerika beginnt man sich für Südtirol zu interessieren. Das in spanischer Sprache geschriebene Marine Tagblatt von Havanna, ein weitverbreitetes Blatt, brachte vor einiger Zeit zwei ausführliche Artikel, von denen wir heute auszugsweise den ersten Teil veröffentlichen- In großer Ueberschrist lautet der Titel: Die faschistische Regierung hat beschlossen, das in Bozen errichtete S^gesdenkmal am 12. 3uü. dem Jahrestage der Hinrichtung Lesair

« Battistis. zu enthüllen. Es ist ein Ausbruch des Bottszornes in Südtirol wegen dieser Maß nahme zu befürchten. „Obige Nachricht hat die Südtiroler zur Verzweiflung ge bracht man befürchtet einen Ausbruch des Volkszornes. Es ift interessant, einiges aus der Geschichte dieses neuen Elsaß- Lothringen, das Oesterreich als sein eigen betrachtet, das aber Italien nach dem Staatsvertrage von St. Germain seit 1919 besitzt, zu vernehmen. Aus den Angriffs- und Verteidigungs bündnissen, die ttotz des Völkerbundes

geschlossen werden, aus dem Säbelrasseln Ndtssolinis, der sagt, 1933 werde Italien seine Stimme hören lassen, läßt sich jener Zorn in den Tiroler Alpen, wo die faschistischen Behörden die Umwandlung der imltschen Inschriften auf den Gräbern verlangen und die Väter verbannen, wenn sie ihren Kindern die Sprache der Ahnen lehren. Jenes kleine Stück Land, das die Italiener „Oberetsch', die Deutschen „Südtirol' nennen, stellt einen der wenigen Fälle dar, in dem, auf der Konferenz von Versailles

, der in vielen Staatskanzleien Europas so viel Unruhe verursacht. Mussolini kümmerte sich in keiner Weise um die Versprechungen, und erklärte den plötzlichen Wechsel der Politik der italienischen Regierung gegen ihre neuen Unter tanen in einem Interview mit dem Berichtererstatter des „Petit Parisien' vom 27. Februar 1927: „In Südtirol sprachen die Beamten, Lehrer, Geistlichen, Post- und Eisenbahnbediensteten ausschließlich deutsch. Ich mußte an der österr. Grenze eine Schutzzone von 30 km einführen

, verwaltete Oesterreich das Trentino in italienischer, das übrige deutsche Südtirol in deutscher Sprache. Seit jenem Vertrage gehören beide Gebiete zu Ita lien und die Frage der italienischen Sprache beginnt in Salurn.' Das Heft wurde herausgegeben, als für eine italie nische Schule in Salurn «in Kredit von 300.000 Lire gewünscht worden war. Das Gebiet umfaßt 50.000 Quadratmeilen wü> hat 250.000 neue Untertanen Italiens. Um Salurn drücken sich beide Kulturen so deutlich aus, daß sie ein Reisender

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 6
Data: 15.04.1928
Descrizione fisica: 6
Seite 2. Nr. 8. „Der Südtiroler' Innsbruck. 15. April 1988. Bemerkenswerte Auslandsstimmen über Südtirol. „Wie steht es mit den Verträgen?' vom amerikanische» Standpunkte aus beleuchtet. Das Blatt schreibt unter anderem: Die krieaeriicken Worte Mussolinis in der römischen Kam mer 'haben in ganz Europa lebhaften Widerhall geweckt. D^nn man sie genau betrachtet, so enthalten sie die Drohung eines An griffskrieges einer mächtigen Großmacht gegen einen schwach Staat. Mussolinis Haltung ijt

, wo die Bremse nicht funktionieren wttd.' Amerika. Das gebrochene Königswort. Amerikas Pflicht, das Unrecht wieder gut zu machen. Die Cincinnati „Freie Presse' schreibt in ihrer Num mer vom 19. März über Südtirol: „Italien hat Südtirol nicht aus eigener Kraft zu erweriben vermocht. Südtirol wurde die Belohnung für den Verrat, den es an seinen Verbündeten begangen hatte. Indem die Alliierten dieses uralte deuffche Gebiet den Italienern als Kriegsraub hin warfen, verletzten sie die Grundsätze

einer Weise stören zu lassen. Aber wir sind nicht ganz überzeugt, daß das alles so hingehen wird. Durch die jüngste große Rede des österreichischen Bundeskanzler Seipel ist die Welt auf Südtirol und die entsetzlichen Leiden seiner Bevölkemng aufmerksam gemacht worden. Sogar in Paris! Unmittelbar nach Seipels Rede schrieb der „Pariser Oeuvre': «Wie wird Mussolini dem Auslande gegenüber die harte Politik der Jtalianisierung der deuffchen Minderheiten rechtfertigen^ die « südlich des Brenners

nis bekunden für das, was von Italien an Südttrol und seiner Bevölkemng gesündigt wird. Man hält uns Amerikanern vor, daß wir mitverantwortlich flvd für das, was in Tirol vorgeht. Ohne die Zustimmung Woodrow Wilsons hätte Italien Sicktirol nicht erhalten. Er hat 5 >äter sein Bedauem ausgesprochen, daß er geholfen hccke, Süd- rol Italien auszuliefem, und sich mtt seiner Unkenntnis der Verhältnisse entschuldigt, aber damit das an Südtirol begangene Verbrechen nicht wieder gutgemacht. . Die Ver

und seinen Eifer, Italien ge fällig zu sein, dem amerikanischen Volke aufgezwungen hat.' Die „St. Louis Post' Dispatch, schreibt in chrer Aus gabe vom 6. März Wer Südtirol wie folgt: - . .«D'e Auseinandersetzung zwischen Mussolini und Oesterreich betrifft bte italienische Verwaltung üt Südtirol, daß mit sei nem italienischen Namen „Alto Adige' heißt. Diese Provinz, deren Bevölkemng, Sprache und Kultur überwiegend deutsch find, wurde Italien überantwortet, als das Habsburger Kaiser- rerck zerfiel. Es befindet

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
wird, wenn er sich zum Volkstum bekennt. Das Schweigen um Südtirol ist kein Kaufpreis für eine Freundschaft! Das Tiroler Volk, dem die Südtiroler Frage nicht bloß Herzens-, sondern auch Lebensfrage ist, wird nie rasten und ruhen und wird auf die Lösung der Frage dringen, auch wenn bem faschistischen Italien noch so unbequem wäre. Das Reden um Südtirol hat die deutschen Fa- miliennamen gerettet und so manch kleinere Vor teile gebracht, das Schweigen wäre der Tod für die ganze Frage. Daher ist die von Italien vorgeschlagene

, dann Freundschaft und damit für Südtirol gewisse Rechte, kann kein Deutscher mehr ernst nehmen. Wir wollen vorerst Taten sehen. Erst Taten, dann Freundschaft, das ist für uns Deutsche die richtige j Formel. Und unter den Taten verstehen wir eine im j beiderseitigen Interesse gelegene und vom Südtiroler Volke ! gutgeheißene klare Lösung der Südtiroler Frage. Dann : wird das Schweigen über Südtirol von selbst gegeben : sein. ! Darum wollen wir den Satz des „Giornale d'Jtalia' ! umändern und sagen: ! Erst

Freundschaft, dann Schweigen. j Die Quittung! j Zu obiger Aeußerung des „Giornale d'Jtalia' schreibt ! man uns: j Deutlicher kann Italien seine Gegenrechnung für das ! mit seinem Geld in Köln unterhaltene und eingerichtete j Petrarcahaus nicht auftnachen. Und gegen die am Institut ! beteiligten deutschen Stellen kann die Anklage nicht scharf ! und deutlich genug erhoben werden, daß sie um ein klag- ! liches Linsengericht unser Erstgeburtsrecht an Südtirol ver- j raten haben! Südtiroler Kreise und deutsche

Presse, die ? sich ihrer völkischen 'Verantwortung bewußt -st, haben in j aller Schärfe gegen die Schamlosigkeit dieses Verrates ! Sturm gelaufen. Und die Angegriffenen haben geschwiegen, ! mit ihnen die Kölner Presse, damit die „erste Bedingung j der deutsch-italienischen Freundschaft', das Schweigen über ! Südtirol, erfüllt werde! F- Dörrenhaus, Köln. ! Nationalsozialismus und Siidtirol. Eine positive Stimme. Im nationalsozialistischen „Hamburger Tageblatt' vom 23. Oktober. Nr. 218, ist ein Aufsatz

doch ein unverständlicher Fehler unterlaufen zu sein, da sich auch Hitler stets auf den Standpunkt stellt, Südtirol nicht zu verraten. Der „Niederrheinische Beobachter' (Parteiblatt der Na tionalsozialisten) schrieb zur Rede des Tiroler Landeshaupt mann Dr. Stumpf über Südtirol folgende charakteristischen Sätze: „Wir möchten jedoch bei dieser Gelegenheit bemerken, daß Tirol im Verhältnis zu den geraubten deutschen Landen (El saß-Lothringen, Korridor, Oberschlesien usw.) nur eine Baga telle ist. Trotzdem

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.01.1938
Descrizione fisica: 8
Haus baute. Dieses Haus wurde im November 1937 aus militärischen Gründen enteignet und darin das Divisionskommando errichtet. Am 4. November vorigen Jahres wurde das Kommando unter großen Feier lichkeiten, in Anwesenheit des Präfekten, Armeekorps kommandanten und des Parteisekretärs eingeweiht. Aus ganz Südtirol hatte man Faschisten und Iungfaschisten zusammengezogen und mit Auto nach Bnineck befördert. Herr Franz Harpf hat bis herite weder eine Entschädigung noch auch einen Entscheid über die Höhe

einer solchen erhalten. Was Andere sagen „Die hier wiedergegebene,i Pressestimmen sollen unseren Lesern einen Einblick in die Einsiellung verschiedenster Kreise und Zeilungen vermitteln, wobei wir es für selbstverständlich er- ad)b>n, das; unsere eigene Stellungnahme nicht mit jener der zitierten Lieber verwechselt wird.' England Das Schicksal von Südtirol; lohnt sich die Unterdrückung? Der Aufsatz von Dr. Reut-Nicolussi im „Heaüway' (Organ der Völkerbungligen), der das Schicksal der deutschsprachigen Volksgruppe

und Verwaltungsgebäude im italieni schen Stil. Auf den Mauern der Bauern- und Wohnhäuser rufen Schlagwörter leidenschaftlich nach Loyalität zum faschistischen Regime. Aber trotz dieses Scheines äußer licher Gleichförmigkeit ist die wirkliche Haltung der Ein wohner bis jetzt unverändert geblieben. Nachdem ich einige Wochen in Südtirol zugebracht und mit Bauern, Geschäftsleuten, Priestern und Aerzten ge sprochen hatte, wurde ich überzeugt, daß das Volk sich heftig gegen diesen Angriff der Italianisierung zur Wehr

', pflegen die Baiiern iinmer noch ihre alten, über lieferten Volkslieder. Die letzten paar Jahre haben ge radezu eine Wiedergeburt in der Komposition und dem Singen von Volksliedern gebracht. Das Ziel der italieni schen Regierung ist nun hauptsächlich darauf gerichtet, die Jugend auf ihre Seite zu bringen. Wenn nämlich die Scele des Heranwachsenden Geschlechtes, so denken sie, Oewon- nen ist, so löst sich die Minderheitenfrage von selbst. Abei die Kinder ividerstchcn in Südtirol dein italienischen Druck

Herald', 4. 1. 38. » Einen sehr ausführlichen Aufsatz aus der Feder des Univ.-Prof. Dr. Eduard Reut-Nicoluffi bringt das Iannerheft der angesehenen Zeitschrift 'The Slavonic and Käst Europenn Review”; wir über setzen den Anfang und Abschluß des langen Auf satzes. Die Südtiroler Deutschen. Der Verfasser hatte im Jahre 1928 eine Aussprache mit dem damaligen österreichischen Bundeskanzler Dr. Seipel wegen der Verhältnisse in Südtirol. Nach einer kurzen Behandlung der laufenden Beschwerden ging

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 10
Data: 01.06.1928
Descrizione fisica: 10
mir, daß dies die Südtiroler sehr verbittere. Auch das Singen hat man ihnen verboten. Den weltberühm ten Tiroler Jodler hört man nicht mehr im Lande Südtirol. Der Wirt, der den Bauern erlaubt, in seinem Gasthaus zu singen, wird seine Tür bald verschlossen und verriegelt und sich selber auf der Straße finden. Nun versuchen die Faschisten vom Vatikan auch den italie- nischen Gottesdienst für Südtirol zu erzwingen. Das wäre für die Südtiroler gleichbedeutend mit Abschaffung ihres Gottes dienstes überhaupt, denn sie verstehen

ist. — Ich verweile so lange bei all diesen Dingen, weil sie die Größe des Problems veranschaulichen, das die Italiener bei einer Jtalianisierung Südtirols zu meistern haben. Die Faschisten be streiten — und das nicht ohne einen Schein von Recht — baß Südtirol auf eine besondere Art regiert werde. Sie behaupten, daß jede andere Provinz in Italien den gleichen Gesetzen unb Verordnungen unterworfen sei, wie das „Alto Adige'. Es ist R richtig, daß die Presse in Rom und Mailand ebenso, ge lt ist wie in Bozen

der Südtiroler und der amerikanischen Gemeindeverwaltungen. Die aus Mittel- und Süditalien heraufgekommenen Podestas, ferner Dr. Makart, Ricci, Giarratana, das faschistische Hauptquartier in Bozen u. a. werden einer strengen Kritik unterzogen. Dann kommt der Verfasser in Bezug auf die in Südtirol erscheinenden deutschsprachigen Zeitungen auf einen Teil der Antwortrede Mussolinis auf die kürzlichen Vorgänge im öster reichischen Parlament zu sprechen. Abissolini, so schreibt er, betonte die Tatsache

, daß er immer noch „besonders entgegenkommender Weise' das Erscheinen von 16 deutschsprachigen Zeitungen in Südtirol gestatte. Er droht, wenn die Oesterreicher noch einmal die Klugheit seiner Regierungsart in Frage stellen sollten, mit einem völligen Verbot aller deutschen Zeitungen in Südtirol. . Sechzehn, sagt Elliot, klingt wie eine erkleckliche Zahl für eme Bevölkerung von nur einer Viertel Million Bewohner. Wenn man sich diese sechzehn jedoch einmal näher ansieyt, so stellt man unter Abzug

der faschistischen „Alpenzeitung' und der „Dolomiten' fest, daß sich diese Zahl aus drei Kirchenzeltungen, Zwei Jugend-, einer Mode-, zwei Landwirtschafts-, zwei Handels- medizinischen und drei Familienzeitschriften zusammensetzt, «mige von diesen Zeitschriften erscheinen wöchentlich, andere mo- harm?' °k Ct Politik anbelangt, so sind sie alle gleich Wenn jemand sich über die Verhältnisse in Südtirol unter- echten will, so wird es ihm nichts nützen, die Lokalzeitungen zu Uen. Er muß dazu schon die Innsbrucker

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.11.1926
Descrizione fisica: 8
. 11.—12. Oktober: „Zwischenfälle bei der Generalversammlung der landwirtschaftlichen Centralkasse in Bozen.' Il Nuovo Giornale.' Florenz, 17. Oktober: „Die italien- feindliche Kaltung des deutschen Klerus. (Südtirolerbriefe.) „Corners di Napoli,' Neapel, 12. Oktober: „Reise nach Süd tirol in den Tagen der Siegesfeier. „Il Marzocco,' Florenz, 17. Oktober: „Bei den Piavequellen.' „La Tribuns,' Rom, 14. Oklober: „Die nationale Reise noch Südtirol zur Feier des Sieges.' Frankreich (franzöf. Schweiz

.) — „Le Genevois', Genf „Bei den Südtiroler-Bauern. Begeisterte Anhänger Mussolinis.' „La Suisse,' Genf: Bei den Bauern Südtirols. Ilebertritt zum faschistischen Bauernbund-Syndikat.' England. — „Reconciliation,' September 1926: .Südtirol -im August 1926.' „New-Pork Kerald' (European Edition), Paris, 4. Oktober: ^Südtirol wird teilweise für den Touristenverkehr aus Gründen mili tärischer Sicherheit gesperrt.' „The Manchester Guardian,' lWeekly Edition), 10. September: .„Südtirol unter faschistischer Kerrschaft

.' Spanien. — „Vanguardia,' Barcelona, 5. Oktober: „De Faschismus in Südtirol.' Tschecho- Slowakei. - „Bohemia,' Prag, 2. Oktober „Militärische Geheimnisse in Südtirol.' Lolland: ..Nieuwe Aotterdamsche Courant.' 8. Oktober: „Die Südtirolersrage auf der Völkerbundligen-Tagung in Salzburg.' —o— Südlirvler Reisebries. Von I. M. B a y e r, sMiüjNchen. Welche Reisezeit für Südtirol die geeignetste ist, -ist schwer zu sagen; manche, denen der nordische Win ter zu lange und zu strenge ist, bevorzugen

die Mo nate März und April, wenn bei uns Frühjahrs stürme und Aprilschauer durch das Land segen, dann ist in Südtirol der Frühling bereits ins Land gezogen. Von Station zu Station brennerabwärts sieht ntim fast die Blätter sprießen und. die BWen sich entfalten und landet endlich im BWenmeere des Etschtales. Kehrt man wieder in die .Heimat zurück, so erlebt man ein zweitesnral im gleichen Jahre das Wiedererwachen der Natur. Wer mit seinen Reisen frohe Bergfahrten ver binden und sich auf luftiger Bergeshöh

und das meist beständige Herbstwetter gewähren überwältigende Fern sichten, und nach Sonnenuntergang winkt zumeist der schönste Gruß der Alpen, wenn Rosengarten und Schlern Überwältigend im Alpenglühn erstrahlen. Viele Deutsche lassen sich von einer Reise nach Südtirol abhalten, weil sie Belüftigungen seitens der Italiener befürchten. Doch ganz zu Unrecht. Das Ein zige, was vielleicht gegen früher überrascht, ist der erste Eindruck beim Ueberschreiten der Grenze. Während früher die Reisenden

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 01.04.1928
Descrizione fisica: 8
. Hatte dieser Kirchenfürst doch trotz seiner gründlichen Kenntnis der für die Italiener geradezu ausgezeichneten Verhältnisse im alten Oesterreich den traurigen Mut, anläßlich einer kirchlichen Weiheseier am Monte Grappa in seiner Rede zu sagen: „Wa- wäre aus uns Trentinern geworden, wenn die feind lichen Waffen gesiegt hätten? Kein Stein unseres kulturellen und nationalen Erbes wäre stehen geblieben.' So schrieb man dem Einflüsse dieses Mannes manch Böses in nationalen Dingen in Südtirol zu. Nun aber hat der Vatikan

. als verkäster«. , Manche Kreift haben aus dieser Mitteilung nichts anderes heranslefen' können^ als die öffentlich enrgestaw- de ne Ohnmacht dos Vatikans gegenüber dem FaschisrnuS. Diese Ansicht ist nicht erschöpfend. Im Gügenteile. das, was Papst Pius fX! bei diesem Anlässe Wer Südtirol sagte, ist soviÄ, daß die maßgebenden kirchlichen Kreise Tirols (einschließlich Südtirols) damit zufrieden fein köntten. ^ Scho,» die Tatsache allein, daß der Papst Mit einem Kirchenfürsten, einem Oesterre»* cher

, über die Südtirolerfrage sprach, und darüber eine offiziöse Mittelung in die Presse gelangen lie ß/ kennzeichnet den Standpunkt des Vatikan, daß er im Gegensätze zu Mussolim die Tirolorsrage als eine internationale be trachtet. Und es ist weiter von Belang, daß der Papst von einer Bedängnis spricht, und damit Musso lini Lügen straft, der-das Bestehen irgend 6 iner Bedrückung in Südtirol auf das heftigste bestritten hat. Aber ganz besonders darin, daß der Papst betont, er habe alles getan, uin die Zustande inSüdtirol

zu ändern, liegt klar ausgesprochen ein Protest und eine Verurteilung der Politik Mussolinis in Südtirol und ebenso eine Billigung und Ermunterung des deutschen Klerus zum Ausharren auf den Leschrittenen Pfaden. Die katholischen Kreise Oesterteichs und Deutschlands werden die päpstliche Kundgebung daher als eine erfreuliche Tat begrüßen, die in allen' Herzen die Ueberzeugung fe stigen muß, daß der Vatikan dem gewaltsamen Treiben des Faschismus nicht teilnahmslos zugesehen hat, sondern daß er trotz

Brennergrenze als das Erbübel der gegenwärttgen Lage im reindeutschen Südtirol bezeichnet — wett davon entfemt, den faschistischen Staatsverband zertrümmern zu wollen, dann setzt sich Mussolini in Pose und verkündet mtt Pathos: Am Brenner steht Italien mit allen seinen Leben- den urrd Toten und die Trikolore Italiens kann nur vor wärts über den Brenner getragen werden, rückwärts nie. Aachklünge zur Südliroler-Debatte. v< England. Das italienische „Siegesdeukmal' i« Doze». der grausamste Plan

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Pagina 9 di 10
Data: 01.02.1938
Descrizione fisica: 10
. Ein Verbot jagte das andere, die Maß regelungen wurden alltäglich und schließlich ivurdc auch Noldin verhaftet und ohne daß ihm Gelegenheit gegeben worden wäre, sich zu verteidigen, ivurdc er auf die Felseninsel Lipari gebracht, wo er sich die Krankheit holte, die ihin später den Tod brachte. _ Auf einem einfachen Kreuz am Friedhof kündet nur ein großes N, daß hier, gleichsam als unbekannter Soldat der große Freiheitskämpfer des Salurnerlandes der ewigen Auf erstehung cntgegenschlummert. Südtirol

eine Festung- Das „Salzburger Bolksblatt' schreibt am 21. Jänner l. I.: Zu den zahlreichen Truppenabteilungen, die in Cüdtirol untergebracht sind und ihm den Charakter eines militärischen Glacis erster Ordnung geben, ist eine neue Truppe getreten, die durch ein eben erlassene!- Gesetz geschaffen wurde: das „Grenzwachkorps (ßiuar- dia alla frontiera). Für Südtirol bedeutet das mchts anderes, als daß die bisher in allen Bergtästrn er bauten Kasernen, Flugplätze, strategischen «tcaßeu, Baracken usiv

ist der klagende Goldpirol, (S\nc DJtönc ift meine ^uinb, Sie spannt ihre Schwingen von Pol zu Pol, Vom Bernsteinstrande nach südtirol, lieber deutsches verlorenes Land. Die Sübtiroler Frage- as Vorarlberger Volksblatt' vom 25 Jänner schreibt: Die Beziehungen sind keme esehe' sondern eine „politische Vernunftche - österreichischen Diplomaten haben bei Be uch:n m die Frage „Südrirol' rmmer wieder ausge-ollt. Alpenverein und Südtirol. Das „Obersteirerblakt' in Bruck an der Mur vom 15. Sännet 1938 schreibt übet

die Hauptversammlung der dortigen Alpenvereinssek tion: Schmerzlich berührte der anschließende Bericht über Südtirol, wo der Alpenverein 72 Schutzhütten und 10 Sektionen verlor. Trotz aller Freundschaft der Staaten leben die Deutsch-Südtiroler nach wie vor unter stärkstem Druck. Präsident v. Klcbelsberg erhob den Ruf an das Gewissen der eigenen deutschen Staaten: „Wie Ungarn für die Ungarn außer Landes eingetreten ist, was der südslawische Staat für seine Landsleute in Italien erreicht hat, das mögen

auch die deutschen Staaten mit ihren 73 Millionen Deutschen für die Deutschsüdtiroler tun!' Südtirol und Tessin- „Die Stunbe'-Wien schreibt am 16. Jänner 1938: Im vorigen Sominer war ich ein paar Wochen in Süd- tirol und habe dort in ganz deutschen Städten und Dörfern nicht eine einzige deutsche Aufschrift gesehen. Hier in Lo carno regiert bas italienische Volk des Kantons Tessin souverän, und es benützt diese Souveränität dazu, frei zu sein und Freiheit zu spenden. Fast alle Ladenschilder und sonstigen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 6
Data: 15.12.1927
Descrizione fisica: 6
, zur Schließung gezwungen sein, da sie sich den Luxus einer unnötigen Anschaffung vieler italienischer Bücher, die niemand verlangt, weil Italiener doch nur bei italie nischen Büchereien Bücher beziehen und die Deutschen keine italie nischen Bücher lesen, nicht leisten können und werden. ^Wir sehen aus diesen Verfügungen des Präfekten, daß es dem Faschismus nach völliger Zerstörung der deutschen Schule um nichts geringeres geht, als um die restlose Vernichtung der gesamten deutschen Kultur in Südtirol

. Eigenartige Anwendung der Sprachenverordnung. Das mit 21. November Datierte Dekret Nr. 7752 d.s Präfekten Der Provinz Bozen, Ricci, welches an den Amtsbürgermeister von Bruneck gerichtet ist und Die Wei sung enthält, seinen Wortlaut Dem Herausgeber und Ver leger Des „Pustertaler Boten', dem Druckereibesitzer Wil- „Südtirol' äUr Kenntnis zu bringen, hat folgenden die ^Aufforderung überflüssig erscheinen -i eÜ ' dar 'Z ® emt Wilh-lä Mahl mitzl,' üb ! ! teu ? n Bestimmungen, welch« itbei den Gebrauch

wird. Bekannt- li Q y gibt es ja m Italien keine Instanz, bei welcher dw deutsche Bevolkeruug gegen derartige sonderbare und ttgemiiaa,tige Auslegungen von Dekreten Berufung ein- l Ä ert J onnte - ^ tc ' wenn auch unter dem Deckmantel der Lprachenverordnung verschleierte Vernichtung der deut schen Restpresse in Südtirol ist somit nur eine Frage der Zeit. ° f ©iaratanas Kvhn auf die entlassenen Südtiroler Lehrer. In der „Alpenzeitung' vom 10. ds. findet sich ein lan ger. Artikel offenbar aus der Feder

in streng wissenschaftlicher Weise die Geschichte Tirols dar unb sprach insbesondere ein gehend über die nationalen Siedlungsverhältmsse in SW- tirol. Südtirol bis unter Bozen ist bereits vor 1350 Jahren von Bajuvaren besetzt worden und daher i,t es unrichtig, wenn gewisse Italiener heute behaupten, daß erst in der zweiten 5/>älfte des vorigen Jahrhunderts durch den Druck der österreichischen Regierung das Land süd lich des Brenners verdeutscht worden sei. Im 11. und 12. Jahrhundert erfolgte

die vollständige deutsche Be siedelung des Etschlanves südlich von Bozen. Wohl hoben im vergangenen Jahrhundert unter dein Gmflussc. er italienischen Bischöfe von Trient, die Ztalrener znm Teil mit Erfolg versucht, wieder ein wenig nach Norden vor zudringen, allein auch, diese Bewegung kam bald z Stillstand und hat nur iu einigen Gemeinden des Boz- ner UnterlanDes Italiener zu rückgelassen. Nicht nur i Bezug auf die nationale Siedlulrg, auch politisch, g - hörte Südtirol seit dem 6. Jahrhundert mit kurzeli

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 6
Data: 15.06.1928
Descrizione fisica: 6
I Giarrakana, -er Hohv und neue Drohungen für das geknechtete Deutschtum. Am 4. Juni fand in Bozen ein Kongreß der in Südtirol tätigen italienischen, das heißt faschistischen Lehrer statt, zu welchen sich nach Angaben Giarratanas ungefähr 600 Lehrpersonen ai«3 allen Teilen des Landes eingefunden hatten. Schon diese Zahl zeigt erschreckend, wie es um das Schulwesen in Südtirol bestellt ist. An dem Kongreß nahmen außer dem Präfekten Ricci, dem Abgeord neten Eiarratana und zahlreichen

' bestellt ist, haben wir in den Folgen 8—11 unseres Blattes wiederholt eingehend erörtert, so daß sich an die ser Stelle ein weiteres Eingehen erübrigen dürfte. Eiarratana erklärte es als die vomehmlichste Aufgabe der Faschisten, die von Oesterreich auf dem Gebiete der Schule ent faltete Tätigkeit zu uichte zu machen, denn Oesterreich habe in Südtirol das Italienertum durch die Errich tung von deutschen Schulen verdrängt. Diese Aufgabe hat der Faschismus in den Jahren seiner Gewaltherrschaft

über Südtirol bereits gründlich be sorgt, und das blühende deutsche Schühvesen vollständig zertrümmert. Die Frage, wie man es fteilich mit Menschen würde und gesunder Vernunft vereinbaren kann, auf ein Zerstörungswersf stolz zu sein, und sich damit zu brüsten, wird wohl außer Eiarratana und seinen Getreuen nie mand beantworten können. Wenn er weiters die Verpflan- zung der tiefttehenden italienischen Schulkultur nach dem deutschen Südtirol als' „Segen' für das Land bezeichnet, dann scheint Eiarratana

vergessen oder besser verschwiegen zu haben, daß Südtirol unter österreichischer Schulverwal tung kein Analphabetentum kannte, während Italien heute noch unter seiner Bevölkerung einen großen Prozentsatz Unversöhnliche! aufzuweisen hat und auch die Südtiroler Jugend nur zum Analphabetentum erzieht. Dann zog Bozens kleiner Dlk- tator über Credaro, dem ersten General-Eivilkommissär für die politische Verwaltung im besetzten Südtirol los, der nn Jahre 1921 im Senate erklärte, daß sich die italienische

in Südtirol erklären und fühlen, t2 vergrößern bis zum 70-Millionenvolk aller Deutschen ^ nicht gegen das 42-Millionenvolk der Jtallener, mifc’w sie in Frieden und guter Nachbarschaft leben sollen, sond^. nur gegen die faschistische Gewaltpolitik des Faschismus ü» deutschen Südtirol Stellung nehmen, und niemals ruhe! werden, als bis Südtirol wieder zu 100o/o deutsches Land das es ist und immer war, geworden ist. ' Eine Rede des Ministers Thaln gegen die Unterdrückung Südtirols. Am 11. ds. hielt Mnister

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 24.09.1924
Descrizione fisica: 4
, weil sie ihnen verweigert wurde — sind ständig von der Aus weisung bedroht. Personen, die in dem Gebiete geboren sind, wurden ipso facto italienische Staatsbürger, aber viele Be wohner Südtirols sind jenseits des Brenners geboren und haben keinen rechtlichen Anspruch auf die italienische Staats bürgerschaft. In manchen Fällen war solchen Personen die Staatsbürgerschaft verliehen worden, bevor die Faschisten zur Macht kamen, und sie wurde ihnen von den faschistischen Be hörden wieder entzogen und sie wurden aus Südtirol

geborenen Arztes, der durch 30 Jahre in Brixen praktiziert hatte. Die italienische Staatsbürgerschaft wurde ihm verweigert, er wurde aus Südtirol ausgewiesen und mußte seine Frau und Familie zurücklassen, obwohl seine beiden Söhne, die zur Zeit der Annexion unter 18 Jahren und in Brixen geboren waren, Italiener werden mußten und gegenwärtig ihrer Militärpflicht im italienischen Heere genügen. In mancher Hinsicht wäre es besser gewesen und auch nicht ungerechter, wenn ganz Tirol von Italien annektiert

jenseits des Brenners zu besuchen.' Dell schließt seinen Bericht mit den Worten: „K«r-, die Behandlung der Kndtiraler durch die gegen wärtige italienische Uegiernng ist wohl da» ärgste Sei spiel nationaler Verfolgung in Europa.' In „The German American lilorld“ schreibt R. L. Orchelle: „Man sagt mitunter selbst in Deutschland, das italienische Regime in Südtirol sei verhältnismäßig mild und wenigstens intelligent und auf „Politik der Versöhnung' aufgebaut... Italien war aber nicht wohl

an. daß alle patrio tischen Inschriften an Tirolerheldengräbern ausgelöscht werden müffen: man kann sich die Wirkung dieser unvernünftigen und unmenschlichen Verordnung vorstellen. Die erMNNgerre Italianisternng eine» Uolke», da» nicht italienisch werde« will» nimmt ihren Kauf. Italiens Autorität ist in Südtirol aufgebaut einzig und allein auf seine Macht — eine Macht, zwar verborgen, unsichtbar und verstohlen, aber eben — nur Macht. Italien genießt kein Ansehen: die „Ver einigung' Südtirols mit Italien ist rein

äußerlich, lächerlicher Schein. Viel eher wäre England fähig, die Irländer zu ver dauen, als Italien Südtirol. Gednldlg, schwelgend» selbst gleichgültig «ach anße«, schlummert dach el« bit terer» nnanslaschllcher, ja fast religiöser Haß ge gen den Usurpator «nd Unterdrücker in jeder Krnst, sei e» Manne», Weibes oder Kinde». Die Cäsaren Italiens rechnen, ohne ihre feindlichen und wider- willigen Gäste zu berücksichtigen, mit einem friedlichen Hirten volk, das aber genau so wie in den Heldentagen

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Pagina 4 di 8
Data: 01.09.1928
Descrizione fisica: 8
Sckte 4. Nr. 17. ,&tT Südtiroler' Innsbruck, 1. September 1928. England. Südttrol und die „Morning-Post^. Wir haben bereits in früheren Folgen unseres Blattes zur Artikelserie der „Morning-Post', einem führenden Tag blatt Englands, ausführlich Stellung genommen. Bekannt lich hat ein Korrespondent, der Südtirol bereist haben null, in 5 Artikeln versucht, die M!einung Englands über das Schicksal der Deutschen in Südtirol hinwegzutäuschen. So glaubte er u. a. feststellen

zu können, daß, von 200.000 Südtirolern 70 o/o völlig zufrieden sind, in Frieoen und Wohlstand unter dem Schutze der italienischen Nation leben zu dürfen. Den Rest machen die sogenannten „Un zufriedenen' aus, die ein Häufchen von höchstens 8000 Personen gegen 40 Millionen geeinigter und geschlossener Italiener bilden und wenn man bedenkt, daß diese Un zufriedenen alle Vorteile und Privilegien der italienischen Staatsbürgerschaft in absoluter Gleichheit (man erinnere sich an die „nur' 27 Ausnahmsgesetze für Südtirol

für gewisse Zugeständnisse der italienischen Regie rung an Südtirol eintritt. Wie er von österreichi schen und italienischen Journalisten erfahren haben will, würde die Südtiroler „zuftieden' sein, - wenn man ihnen die deutschen Grabinschriften, den obligatorischen oeutschen Sprachunterricht und deutsche Kirchenpredigten gewährte. Er glaube, daß diese Forderungen um so leichter erfüllt werden könnten, als ja einerseits Bundeskanzler Dr. Seipel die italienischen Hoheitsrechte in Südtirol voll und ganz

Verpflichtungen hinsichtlich der Bchand- lrmg der Südtiroler — Gewährung der in den anderen Friedensverträgen den Minderheiten gewährleisteten Min- ßestrechte — übernommen, die erfüllt werden müssen. Diese Mindestrechte aber gehen über die Zugeständnisse der ,Morning Post' um ein bedeutendes hinaus. Die „Morning Post' hofft daher umsonst, daß bei Erfüllung der Zugeständnisse die Frage aus der Welt geschaffen wird. Tyrannenherrschast in Südtirol. Das führende Londoner Tagblatt „Daily-Expreß' ver öffentlichte

kürzlich folgenden an die Hauptschriftleitung über die Lage in Südtirol gerichteten Brief: Als Engländer, der fast zwei Jahre sowohl in Nord- wie in Südtirol lebte, möchte ich den „Daily Expreß' in seinen Schilderungen von der unerträglichen Gewaltherrschaft durch Italien in Südtirol unterstützen. Die unglückliche österreichische Bevölkerung Südtirols leidet an einer Bedrückung, die in der Neuzeit ihres gleichen nicht findet. Der Schmerz des Volkes besteht nicht so sehr darin

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.04.1927
Descrizione fisica: 8
Südtirol' Seite 5. Folge 8 Innsbruck, 15. April 1927 aussprach, „die anderssprachige Bevölkerung' würde die ganKe K'rast der Regierung zu spüre:: bekommen, wenn gegen die Tatsache, daß sie italienisch sei, etwas ge schehe. Dies wirkte um so erstaunlicher, als weder der Präsekt noch seine 'Beamten, auch nicht der Amtsbürger meister Rizüni, mit der Bevölkerung, die sie als „italie nisch' bezeichnen, in deren Sprache sprechen können. Im mer noch we/Ven bei Beseyungen aller wichtigeren Amts stellen

, immerhin zweifelhaft. Große Blätter Deutschlands sollten aber doch ein so wichtiges Gebiet, wie es die Süd tiroler Frage ist, nicht in der Art und Meise des „Ber liner Tageblattes' behandeln! Die neue Gemeindeverwaltung in Südtirol. Man hat in den letzten Wochen und Monaten seit der Errichtung der Provinz Bozen vielfach im Zusammenhänge mit einer Kursänderung von einer stärkeren Beteiligung des deutschen Elementes besonders in wirtschaftlichen Be langen gesprochen. Wenn auch der Präfekt der Provinz

war angekündigt: „Wir und der drohende Krieg des faschistischen Italien gegen . . Dabei sprach Hitler wieder einmal über Südtirol: seine Ausführungen über Südtirol waren für jeden Deutschen, nicht bloß für jeden Tiroler, empörend. Er verlangt von der deutschen Außenpolitik die Annäherung an England und Italien und glaubt, diesem Gedanken die Deutschen Süd tirols opfern zu müssen und konnte natürlich dabei nicht genug Worte des Lobes und der Bewunderung für Mus solini und sein Werk, das faschistische Italien

, finden. Hin sichtlich Südtirols hat Hitler nach dem uns vorliegenden Stenogramm u. a. folgendes gesagt: „Was hat man gegen Italien? Südtirol! Damit beginnen sofort alle Spießer lebendig zu werden. Wer hat Südtirol ver raten? Die gleichen Leute, die Deutschland zugrunde gerichtet haben. Wer hat die Stirne, für 170.000 Deutsche in Südtirol vielleicht 300.000 Deutsche auf dem Schlachtselde zu opfern?' Hitler gebärdet sich hier italienischer als Mussolini. Denn selbst die amtliche italienische

Volkszählung vom 1. Dezember 1921 beziffert die Zahl der Südtiroler Deut schen mit 190.855, also um über 20.000 mehr als Hitler. Demgegenüber untersucht der bekannte Wiener Statistiker Dr. Wilhelm Winkler die von der italienischen Volkszählung unter der Kategorie „Staatsfremde' geführten Bevöl kerungsteile und kommt zu dem Ergebnis, daß auch gegen wärtig in Südtirol noch 210.000 Deutsche (gegenüber 225.000 im Jahre 1910) wohnen. In diesen Zählungen sind die deutschgesinnten Ladiner nicht inbegriffen

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Pagina 2 di 10
Data: 01.12.1937
Descrizione fisica: 10
schon mit aller Deutlichkeit erklären, daß wir keiner Regierung das Recht einräumen können, von uns einen Beitrag zu fordern, wenn vorerst nicht klargestellt ist, ob auch diese nämliche Regierung bereit ist, ihrerseits einen Beitrag zu leisten.' Italiens Hauptkriegsgewinn war Südtirol, das früher bei Oesterreich war. Es hat eine Bevölkerung von 250.000 deutschsprechenden Einwohnern. Daily Mirror, London» 2- November 1937. Wir und Italien- Mr. I. B. Jones scheint wahrhaft wunderliche Begriffe

, die mit einigen reichsdeutschen verbunden waren) über 200.000 Gefangene, alle seine Geschütze und Transportmittel, also einen Besitz der von den Alliierten für die italienische Offensive liebe voll durch Jahre hindurch vorbereitet ward. Italien bekam im Weltkriege zu dem Südtirol (zum grüß ten Teil von deutschen Oe'terreichern bewohnt) Istrien, Zara, den Dodekannes und Land in Afrika. Der Dodekannes, das muß ausgesprochen werden, war seit dem 15. Jahrhundert türkisch und Zara bildet einen Keil in der Küste Jugosla- wiens

, ob er im Hinblicke auf die Rede Mussolinis, in der er für Deutschland afrikanische Kolonien verlangte und die Gebietsklauseln der Friedensverträge als absurd bezeich nete, bei der italienischen Regierung vielleicht doch ansragei wolle, welche Teile seines afrikanischen Besitzes Italien an Deutschland abzutreten bereit sei; besonders auch^ welch: Haltung Italien einnähme, jenen Abmachungen der Verträg gegenüber, durch welche Italien selbst breite deutschsprachig Distrikte von Südtirol erhielt. The People, London

, 31- Oktober 1937 und West Lancashi Gazette Blackpool, 39- Oktober 1937. Weder die italienischen noch die deutschen Kommentar. zur Rede Mr. Edens sind so kritisch, als erwartet werden konnte. Es sind Anzeichen vorhanden, daß Italien durch sein starkes Eintreten für die deutschen Kolonialfordcrungen in zweckmäßiger Weise daran erinnert, daß es selbst das deutsche Südtirol besitzt. The Times erinnern daran, daß man in Mitteleuropa nicht gern zu hören scheint, daß der „Kamerad', der andere ausfordert

zu zeigen, einen Beitrag für eigene Rechnung zu erstatten. Zudem erhielt Italien einen schmalen Landstrich in Afrika für feine Dienste für die Sache der Aliierten und auch Südtirol war kein schlechter Handel für die Nieder lage von Karfreit. New Statesman, 6. November 1937. Nun, du Mussolini so energisch sich für einen Kolonial besitz Deutschlands eingesetzt hat, hat Mr. Duncan Sandys folgende Anfrage gestellt Wie „People!' Sheffield Telegraph, 1- November 1937 (London). Scharfe Kommentare

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Pagina 2 di 8
Data: 15.05.1929
Descrizione fisica: 8
Scircr 2. 'Ihr. 10. »i/ „Der Südtiroler' Hilfe gegen Napoleon holen. Soweit Hitlers und seiner Anhänger Auffassung. Nur 'beleuchtet soll abex an dieser Stelle das Kräfte verhältnis sein, in den, nach Hitler, und Co., Südtirol in die Wagschale geworfen werden wird. Deutschland -Ita lien — Ungarn — Bulgarien-Griechenland -Albanien — Türke! g e g e n Frankreich—England—Polen — Tscheche!— Rumänien — Jugoslavien—Belgien — Dänemark mit den Rückcndeckern Amerika und Rußland, denn ein hitlerisches

des Mt. Cenis, des kleinen St. Bernhard, bei Cüneo bis Ventimigliä etwas anderes, als die Tra gödie der faschistischen Armee abspielen wird. Und den ungläubig Lächelnden könnte man außerdem noch nritteilen-, daß der italienische Generalstab sich auch ausschließlich mit einer ' defensiven Aktion in jener Gegend rechnet. Was noch über Aufmacschlinien, Stimmung der Truppen usw. zu sagen wäre, 'gehört in einen wehrpolitischen Aufsatz. Für uns allein ist der Umstand wichtig, daß Südtirol nachher

, unter den Si e g er n ausgetauscht werden soll. Wer aber bei diesem Kräfteverhältnis Sieger sein wird, das ist zum mindesten sehr fraglich. Wirklich,- wie ein Prediger in der Wüste, so stand Miliüs 'in ' d'et 'Hitlerversammlung zu Wien, als Gegen- redner und — ernster Warner auf. Aber, kann man Men schen überzeugen, denen 24 Thesen als die zehn Gebote Gottes' gelten? — Nlilius wies darauf hin, daß dse Aus- in seiner bekannten, Broschüre über Südtirol einfach zur Tagesordnung ' übergegangen. Milius wies darauf hin, daß''/sowohl

, Mailand, Brescia, Bergamo und Biella glimmt der Haß gegen den Faschismus, der nur kraft der Bajonette der Miliz niedergehalten wird. Wird dieses Ita lien dann der mächtige Helfer Deutschlands sein, oder gber, hat Deutschland 'wicjder einmal Politik mit einem Manne und nicht dessen Nachfolgers gemacht? Das möge Herr Hitler bedenken! Südtirol wird zur Bedeutung einer europäischen, viel- leicht einer Meltfrage werden! Südtiröl wird nicht als Schacherobjekt zwischen Luden- dorff und Mussolini

dem deutschen Mutterlande zurückge geben werden, sondern kraft des uralten Rechtes seiner Freiheit, vor der selbst ein Napoleon Halt machen mußte. Südtiröl wird frei werden, weil die ganze Welt für dieses' kleine, stolze Tiroler Volk eintreten wird, wie die Welt schon jetzt mit immer größerem Interesse die Vorgänge, in Südtirol verfolgt. Die Zuneigung der Welt steht immer auf Seiten des furchtlosen Kleinen gegeirüber den groß«, Despoten. Und mit uns sind alle gutgesinnten Italiener, die in Frieden

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Pagina 1 di 4
Data: 01.06.1924
Descrizione fisica: 4
die sprachwissenschaftliche Sinnwidrigkeit ebenso Ivie die praktische und politische Unvernunft dieser erzwungenen und betrügerischen Namen und ihre Zerstörung alter histori scher Verbindungen. Italien hat einen oberflächlichen und lächerlichen Be- Iveis erbracht für seine Rechtsansprüche auf Südtirol, es ! könnte ebensogut Ansprüche auf große Teile von Deutschland, j Frankreich, Spanien und England erheben — nämlich, daß diese Gegend einstmals römische Provinz war. Ein bestbekannter Tiroler Gelehrter hat in den alten Urkunden

bis zum 13. Jahrhundert nachgesucht, aber er fand keinen einzigen italienischen Namen. Die „Heimat' vom 15. September 1923 veröffentlicht eine Liste der Bürgermeister von Meran von 1415—1922, alle Namen sind typisch tirolerisch. Ein weiteres grausames und sinnwidriges Edikt wurde vom Präfekten im August 1923 herausgegeben und verbot jf Len Gebrauch des Wortes „Südtirol. Deutschsüdtirol und r Tiroler' in irgend welcher Form oder Art. Abgesehen vom moralischen Schintpf, der der Bevölke rung angetan wurde, beinhaltete

des Blattes enthielt einen scharfen Artikel, der ein Aufschrei war und voller Entrüstung gegen die Entehrung geheiligter Einrichtungen, die tief im Blute des ganzen Volkes wurzeln. Der „Burggräfler' von Meran, aus Furcht vor der Unterdrückung der stets wachsamsten Zensur des Präfekten, wagte zu schreiben: „Obwohl Tirol in Stücke zerschnitten wurde und Südtirol mit dem Königreiche Italien vereinigt, und Teil der Provinz Trient, unser Heimatland ist trotz aller neuer Namen doch das geblieben, was es stets

war, unser Land der Burgen und Schlösser, unser Südtirol, und die Männer, die seinen Boden bebauen im Schweiße ihres Angesichtes und es lieben mit ihrer unauslöschlichen Liebe, sind und werden immer sein, was ihre Väter waren — I Tiroler.' Aber es folgte Schlimmeres: der Baum „Südtirol' war nicht bloß seiner Krone beraubt und seiner Früchte, auch seine Wurzeln sollten vergiftet werden durch fremde Kultur. Bis nun war den deutschen Tirolern ihre bisherige deutsche Schule mit den deutschen Lehrern erlaubt

stets mehr und mehr verkürzt erhalten, ein Vorgang, der ein langsames Dahinsiechen zur Folge hatte. Zuerst wurde die geringe Sum me um 20% vermindert, dann nahm man 10% als Ein kommensteuer ab. Schließlich folgte ein weiterer Abzug von 300% kleinen Pension. Ein Pensionist sagte scherzhaft: „Es ist mir gerade genug geblieben, um Bleistift und Papier zu kaufen, damit ich ausrechnen kann, was ich aufgeben soll, das Essen oder die Wohnungsmiete.' Unsere Anschristen: Redaktion des Blattes „Südtirol

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