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Tiroler Wastl
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Pagina 1 di 8
Data: 13.02.1916
Descrizione fisica: 8
uu(\cu einer Freundin Eduards VII. L Eitl Telegramm hat bereits den bemerkenswertesten Passus aus den Erinnerungen der Lady Warwik über mittelt, welche die Freundin des Königs Eduard VII. von England war und in der Februarnummer deS „Rashs Magazine" ihre Erinnerungen, besonders aus der Zeit, da sie mit König Eduard VII verkehrte, veröffentlicht. Rach allem, was die Lady gehört hat. hatte König Eduard nie die Absicht, Deutschland wirk lich zu isolieren oder einzukreisen. In den internationa len Fragen folgte

er immer der Meinung seiner Mi- nister und war in jeder Hinsicht getreu der Konstitution. Ein so kühner Gedanke, wie der der Isolierung Deutsch lands konnte aber den Ministern Eduards VII., wenn man sich an sic erinnert, gewiß nicht zugetraut werden. Nach der Zusammenkunft in Reval, als der Grund stein der Entente zwischen Rußland und England gelegt wurde, hatte Lady Warwik besonders oft Gelegenheit, den König seine politischen Ansichten auseinandersetzen zu hören. Eduard VII. war überzeugt

, daß die Eutente eine Stütze mehr für den Frieden sei und er äußerte offen sein Mißfallen, als Delcasse genötigt wurde, sich zur Zeit der Konferenz von Algeciras zurückzu- ziehen. Das letzte Zusammentreffen zwischen dem König und der Lady fand drei Monate vor dessen Tod statt. Der König Eduard, heißt es in den Erinnerungen, bewun derte Deutschland fast ebenso sehr als er Frankreich liebte. Die deutsche Geschäftsmethode, die Logik der Deutschen in ihren Ideen und in jeder Aktion machten auf ihn einen starken

jemals hätten, wir sie nie wieder los werden könnten!)" Die Zuneigung König Eduards VII. für seine Schwe ster Viktoria, die Mutter Wilhelms II., war außer ordentlich groß. Die Kaiserin Viktoria besprach mit dem König von England alles, was sie bedrückte, und da sie bei ihrer Mutter, der Königin Viktoria nicht immer ein geneigtes Gehör fand, so wandte sie auch ihre Zuneigung desto mehr ihrem Bruder zu. Nie mals, sagt die Frerrndin des englischen Souveräns in ihren Erinnerungen, habe ich König Eduard

irgendein Wort ides Hasses oder der Abneigung gegen Deutschland sagen gehört. Das schlimmste, was er in meiner Gegen wart gesagt hat. war. daß die Deutschen eine schwer fällige Rasse seien. And die Freundin des Königs schließt ihre Erin- nerungen mit der festen Reberzeugung, daß wenn Eduard VII. im Jahre 1914 gelebt hätte, es ihm gewiß gelungen wäre, der Menschheit den fürchterli chen Krieg zu ersparen. m m

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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.01.1936
Descrizione fisica: 8
und Ma suren zum Teil noch eine Sprache sprechen, die den Deut schen ganz fremd ist. und daß sie also nach dieser R chtung hin verdächtig sind. Und dies ist gerade eines der „rassisch verläßlichsten" Gebiete Deutschlands. Nie Ramensvorgiiimer des neuen englischen Königs Unter den englischen Königen sind die Namen Eduard und Georg die häufigsten. Auch der neue König hat den ersten seiner sieben Vornamen zum Königsnamen gewählt, so daß nunmehr zum achten Male ein Eduard die englische Krone trägt

. Ueberblicken wir die sieben Vorgänger des neuen Kö nigs mit demselben Namen, so zeigt sich eine eigenartige Zweiteilung. Die ersten fünf Eduards verteilen sich auf einen Zeitraum von etwa 250 Jahren. Dann regiert nach einer Pause von etwa 50 Jahren wiederum ein König Eduard, und dann vergehen über 350 Jahre, bis der nächste Eduard den Thron besteigt. Der Begründer dieser Zahlen und der Reihenfolge ist Eduard I. aus dem Hause Plantagenet (1239—1307). doch war er nicht der erste Träger dieses englischen

Königs namens. Vor ihm hat es drei angelsächsische Könige ge geben. die aber keine Ziffern hinter ihrem Namen führten: Eduard den Aelteren (gest. 924), Eduard den Märtyrer (ermordet 978) und Eduard den Bekenner (gest. 1066). Eduard I. gab dem Parlament eine feste Gestalt und stellte auch das Steuer- und Heerwesen unter bestimmte R.chts- formen. Er eroberte Wales (1277/83. Von Eduard II. (1284—1327) ist nicht viel zu sagen. Unter Eduard III. (1312—1377) beginnt der hundertjährige Krieg mit Frank reich

durch den die nationalen Kräfte Englands auf allen Gebieten entfaltet wurden. Die englische Sprache verdrängt das bis dah n in England übliche Französisch. Das Parla ment wird in Oberhaus und Unterhaus geschieden und ge winnt immer mehr an Bedeutung. Eduard IV. ist der Urenkel Eduards III. (1442—1483). Leine Reglerungszeit ist ausgefüllt mit schweren Kämpfen um die Kronansprüche des Hau'es Jork und des HauieS Lancaster. Eduard IV.. der ein Sohn Richards von Uork var. konnte die Entscheidung zu seinen Gunsten wenden

. Nit diesem König begann der Absolutismus in England. ?r begünstigte das Beamten- und Bürgertum gegenüber )em Parlament. Sein Sohn Eduard V. war nur Titular- könig. Er wurde von seinem Onkel Richard III. für un ehelich erklärt und im Tower zusammen mit seinem Bru der Richard ermordet. Im vorigen Jahre erst sind de Uebererste der beiden Kinder wieder aufgeiunden worden. Eduard VI. ist der Sohn Heinrich VIII. und seiner dritten Gemahlin Johanna Seymour (1537—1553). Das wichtigste Ereignis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 24.12.1934
Descrizione fisica: 12
Volks Zeitung Weihnachtsgeschenke Von Peter Paul Priel „Die Zeiten sind schlecht und ich glaube nicht, daß ich zu Weihnachten eine Zmage bekomme!" hatte Eduard konsta tiert und damit die wenig erfreuliche Erklärung verbunden, daß er in diesem Jahr für Weihnachtsgeschenke nur hundert Schilling auswerfen könne. Lotte hatte ihren süßen, kleinen Mund verzogen, aber wo nichts ist . . .! Eduard hatte sich einen Nachmittag im Büro freigeben lassen und sie waren losgezogen. Für Tante Lilh wurde

ein entzückender brauner Schal gekauft, für Onkel Max ein neues, sturmsicheres Feuerzeug; für die Kinder in einem Sportgesä)äft je einen Trainingsanzug und für Cousine Gilgi ein Paar Skier. Hier taar bereits das Budget von hundert Schilling weit überschritten, als Lotte Eduard aufmerksam machte, daß man Mama in diesem Jahre schon wegen des zu erwar tenden kostbaren Gegengeschenkes etwas ganz Besonderes kaufen müsse. Das ganz Besondere wird schließlich eine kleine, hand- gehämmerte, silberne Tischbürste

mit dazugehöriger Schau fel und kostet ein kleines Vermögen. Endlich sind sie fertig und Eduard überzeugt sich auf dem Heimweg, daß sie beim besten Willen nichts mehr hät ten einkaufen können; feine Brieftasche ist leer. Ein wenig kleinlaut stapfen sie durch die schneebedeckten Straßen und werfen nur hin und wieder einen Blick auf die schön dekorierten Schaufenster mit ihren Schätzen. Plötz lich bleibt Eduard stehen. „Was ist denn?" „Stephan! — War haben an Stephan vergessen." „Das macht

doch nichts. Wir können doch die Pfeife für deinen Bruder auch morgen kaufen." Eduard lacht, aber das Lachen ist nicht ganz echt. „Wo von? Wir haben ja alles ausgegeben! Ich habe nicht einen Knopf mehr." Gleich nach dem Nachtmahl werden die Kinder schlafen geschickt. Dann nehmen Eduard und Lotte die Inventur ihrer gesamten beweglichen Habe aus. Unter dcn Besitz tümern muß sich doch irgend ein Geschenk für Stephan lin den lassen! Der Ministerint hat einen Gesetzentwurf über die Or ganisation des Berussstandes der öffentlichen

die Wahrnehmung der über den Beriüs- zweig hinausgehenden berulsständischen Gesamtintereffen und die Aufsicht über die Fachkörperschaften — auch hin sichtlich der Vermögensverwaltung — zugewiesen wird.. Tie Berrlfskörperschatten sollen sich im Nahmen des Ge setzes ihr Statut selbst geben; die Statuten der Fachkörper- Wie Eduard nach anderthalb Stunden zwischen um gedrehten Schachteln, herausgerijflnen Laden und ausge räumten Kommoden gebrochen auf der Erde fitzt, erscheint Lotte mit strahlendem Gesicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 26.10.1921
Descrizione fisica: 8
, so begriff er doch bald, daß dieser gewissen Seiten des Lebens gegen über blind war. Zuerst waren religiöse Zweifel gekom men, die geistige Qual, die einen jungen Mann ersaßt, wenn er einzusehen beginnt, daß der Glaube, in dem er ausgewachsen, bloß ein erhabeneres Märchen sei. Eduard schien diese Zweifel nicht zu kennen. Er ging in die Kirche, weil dies korrekt, mehr noch, weil die junge Dame, die er heiraten wollte, es liebte, wenn er schöne Kleider anzog und sie in ein herrliches Gebäude voller Musik

, Blumen und Wohlgeruch begleitete^ wo sie ihren, eben falls schön gekleideten Freunden begegnete. Es deuchte Eduard gänzlich unnormal, diese arigenehme Sitte aus- zugeben, weil man nicht glauben konnte, daß Jonas von einem Walfisch verschlungen worden war. Der Kampf war allerdings erst ein todernster gewor den, als Hal seines Bruders Werktagsreligion — die Religion des Profitsystems — angegriffen hatte. Im Anfang verstand Hal nichts von praktischen Dingen, Eduard mußte ihn darüber aufklären

die einen an die Profite, die anderen an die Menschen dachten. Eduard sah mit Unruhe, welche Art Bücher Hal las, und diese Unruhe steigerte sich, als er merkte, welche Ideen Hal von der Universität heimbrachte. Harrigan mutzte sich in den letzten paar Jahren sehr verändert haben; da Eduard dort studierte, hatte keiner an derlei Dinge ge dacht. Keinem war es eingefallen, Spottli edlem auf die Fakultät und die philanthropischen Wohltäter zu dichten. Dann hatte Eduard Warner sen. einen Schlaganfall er litten und Eduard

die Bergleute zugrunde richte, machte sich der Sentimentalität und der Frechheit schuldig. Hals Mitteilung, daß er feine Ferien zwecks Studiums der Industrie als gewöhnlicher Arbeiter verbringen werde, hatte Eduard mit Sorgen erfüllt. Als er die Sache jedoch überdachte, fand er, daß der Gedanke kein so ganz schlechter sei. Vielleicht würde Hal das, was er suchte, nicht finden, vielleicht würde er durch körperliche Arbeit von seinen törichten Ideen genesen. Nun aber war das Experiment gemacht, und Eduard sah

ein, daß es ein furchtbarer Mißerfolg fei. Hal hatte nicht erkannt, daß die Arbeiterklasse auftübrerllä» aefinnt. faul und unfähig ist, mit starker Hand regiert werden muß. Im Gegenteil, er war selbst zu einem Aufrührer geworden! Zu einem Verteidiger der Faulen und Un- fähigen, zu einem Agitator, einem Ausrüttler der Klas senvorurteile, zum Feinde seiner eigenen Freunde und der Kompagnons seines Bruders. Noch nie hatte Hal Eduard derart erregt gesehen; er deuchte fast unnormal. Hal wunderte sich darüber

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 05.06.1926
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Nr. 8 Feier gleich der Stimme seines Herzens und seines Ge wissens Genüge geleistet und Wallys Zukunft ge sichert zu haben. Damit tröstete er sich. So ver strichen langsam die Monate und Eduard und Wally sahen und hörten nichts mehr voneinander... Der greise Gutsbesitzer wunderte sich bald, daß der Heimgekehrte gar keinen Sinn für die Verwal tung seines künftigen Gutes habe, aber er meinte, das komme von dem langen Stadtleben und Eduard werde schon eines Tages Lust bekommen, mit Hand

übernommen hatte, herrschte nun allein in der Oekonomie und Brauerei. Der ältere Bruder half zwar, aber er war nur mit halbem Herzen dabei. Bald boten sich für Eduard vielfache Gelegen heiten zu vorteilhaften Heiraten, aber er bekundete fortgesetzt gegen das Joch der Ehe eine entschiedene Abneigung, die der alte Porregger sich gar nicht recht zu erklären wußte, denn die Geschichte mit Wally hielt er durch die Abfindung ein- für allemal erledigt. „Der Iunge taugt zu nichts, _ zu gar nichts!" polierte

oftmals der Alte, seufzte und schüttelte immer wieder den Kopf. Ins Herz aber traf Eduard das Wort, das der Vater ihm einmal nachrief: „Weichling!" Eduard entgegnete dem Vater nichts, aber das Wort wurmte ihn mächtig. Da, eines Tages wird Eduard zum Militär ein berufen und wenige Monate später brach der Auf stand in Bosnien aus. Eduard befand sich unter der Mannschaft der Okkupationsarmee und bald las man in Wiener Zeitungen von seinen Patrouillen gängen, von manch kühnem Vorpostengefechte

, bei dem sich der junge Oberösterreicher auszeichnete. Auch seine Briefe, die er aus dem Felde heimschrieb, klangen frisch und voller Lebenslust und verrieten in nichts den „Weichling". Nicht ohne Humor fügte er einem Schreiben die Zeile hinzu: „Seit ich von einem Vorpostengefechte die Säbelschmarre im Gesichte habe, weiß ich, zu was ich auf der Welt bin. Vater!" Der alte Gutsbesitzer fing wieder an, zu hoffen, und als die bosnische Expedition beendet und Eduard heimgekehrt war, gab es ein frohes Wie dersehen

helfen, so lang ich kann. Und, will's Gott, werd' ich das dumme Sinnieren nach der Wally ver winden!" Und Eduards und Edmunds Güter und Felder blühten. An einem schönen Iuniabend aber brachte die Post einen eingeschriebenen Brief an Eduard. Und dieser Brief enthielt einen Wechsel von 2000 Gulden auf das Modegeschäft von Fräulein Wally, Maria- hilferstraße 52, und der Wechsel war von nachfol genden Zeilen begleitet: Mein Herr! In der Anlage beehre ich mich, Ihnen die Summe zurückzuerstatten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 05.06.1926
Descrizione fisica: 8
so -die beiden beschäftigt, Da haben vom Eckfensterplmkt Bier junge, hellblitzende Augen Sich auch was herübergefunkt. . . E n a. Die Glocken vom Wiener Wald. Eine Erzählung aus der guten alten Zeit. Von Ma.r Bayrhammer, München. (Schlusz.) Der Ankauf eines Hutes erforderte mindestens die Summe von 10 Gulden, und Eduard, der von Tag zu Tag die Gelder erwartete, die ihm sonst immer regelmäßig vom Vater zuflossen, befand sich in jenem Augenblicke zufällig nur noch im Be sitze von 5 Gulden, als einzigem

disponiblem Ver mögen. Wie sehr er auch seinen Geldbeutel schüt telte, sein Schatz wollte sich nicht vermehren. Wally verzichtete unter diesen Umständen sofort und mit der größten Liebenswürdigkeit auf ihr Verlangen nach einem Hute. Eduard aber wollte seiner Freundin den Wunsch nicht versagen und machte sich auf, um von einem Bekannten die kleine Summe zu borgen. Unterwegs traf sein Blick zu fällig auf ein Aushängeschild, wie man deren in den Straßen von Wien häufig fand, auf dem in großen Buchstaben

geschrieben stand: „Geschäfts- Verkauf!" Es ergab sich, daß das zu verkaufende Geschäft zufällig ein Mode-Magazin war. Da hingen nun viele Damenhüte in den Schau fenstern, einer immer schöner als der andere. Welcher würde Wally am besten kleiden? Schon wollte Eduard eintreten und kaufen Doch wenn er nun den Geschmack seiner Ge liebten verfehlen würde?! Er war so ungeschickt in solchen Dingen .... Eduard ließ die Klinke der Ladentüre wieder los. die er schon erfaßt hatte, und blieb einen Augaen- blick

ratlos stehen. Plötzlich fuhr der junge Mann, von einem momentanen Gedanken durchzuckt, auf und betrat den Laden. Er fragte die Inhaberin nach dem Preise ihres Geschäftes, das ihm mit 2000 Gulden bezeichnet wurde. Hierauf nannte Eduard seinen Namen, wies sich mittels seiner Papiere aus, sagte der Frau, daß es seine Absicht sei, das Geschäft zu kaufen. Er bol ihr einen Wechsel aus seinen Vater an, p essen Kre dit der bisherigen Besitzerin des Ladens genügte. Der Wechsel wurde angenommen, der Handel

ge schlossen und Wally konnte noch am nämlichen Tage unter mehr als vierzig Hüten den Kppfputz auck- suchen, der ihr am meisten zusagte. „Der Laden gehört ups," sprach Eduard schonend zu ihr, „wir wollen das Geschäft anfangen!" Und Wally, strahlend in Wonne und Entzücken, nahm unverzüglich von ihrem neuen Wirkungs kreise voll Arbeitslust Besitz, nachdem sie ihren Eduard fast tötgeküßt hatte. Am folgenden Tage aber erlitt ihr Glück einen schmerzlichen Stoß: Die Post überbrachte ihr einen eingeschriebenen

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 06.02.1916
Descrizione fisica: 4
. - . ^€ui|uiiunuü. — Die . Hmmcnfunf t in Reval. — Die d e ut- ^ E^eschäftsmethode. — Kaiserin Vik- ^'avon Deutschland und König Eduard. König Eduard und der Krieg. ^.^^^gramm hat bereits den bemerkenswertesten U gu E ben Erinnerungen der Lady Warwik über- t ? ld ^ ß bie Freundin des Königs Eduard VII. tt ’ ar und in der Februarnummer des »er ?b.^9uzine" ihre Erinnerungen, besonders aus . J* c mit König Eduard VII verkehrte, Mte E- - ullem, was die Lady gehört hat, ich... ?. n }9 Eduard nie die Absicht

auseinandersetzen zu hören. Eduard VII. war überzeugt, daß die Entente eine Stütze mehr für den Frieden sei und er äußerte offen sein Mißfallen, als Del c affe genötigt wurde, sich zur Zeit der Konferenz von Algeciras zurückzu ziehen. Das letzte Zusammentreffen zwischen dem König und der Lady fand drei Monate vor dessen Tod statt. Der König Eduard, heißt es in den Erinnerungen» bewun derte Deutschland fast ebenso sehr als er Frankreich liebte. Die deuffche Geschäftsmethode, die Logik der Deutschen

des englischen Souveräns in ihren Erinnerungen, habe ich König Eduard irgendein Wort des Hasses oder der Abneigung gegen Deuffchland sagen gehört. Das schlimmste, was er in meiner Gegen wart gesagt hat, war, daß die Deuffchen eine schwer fällige Rasse seien. And die Freundin des .Königs schließt ihre Erin nerungen mit der festen Ueberzeugung, daß wenn Eduard VII. im Jahre 1914 gelebt hätte, es ihm gewiß gelungen wäre, der Menschheit den fürchterli chen Krieg zu ersparen.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.08.1956
Descrizione fisica: 6
„Alter Soldat“ auf „blauen“ Kriegspfaden Eigentlich eine böse Geschichte, die sich der 34 Jahre alte Eduard H. eingebrockt hat. Er behauptete vor dem Gendarmerieposten Guttarirug (Kärnten) am 30. März, seine Gat tin habe sowohl ihn als auch ihr zweijähri ges Söhnchen „abstechen“ wollen. Mit Müh und Not habe er das Kind gerettet und da bei selbst eine blutende Handverletzung da vongetragen. Also Mordversuch. Die Erhe bungen ergaben aber, daß Eduard sich die Verletzung im Rausch

selbst beigebracht haben mußte. Die Zeugen wußten nichts von der greulichen Geschichte und Eduards Gattin ist eine solche Tat gar nicht zuzu trauen. Eduard kam wegen Verleumdung seiner Gattin vor das Schöffengericht in Klagen furt. Nun wurde aber die Sache recht heiter. Eduard hatte nämlich vor der Verhandlung zu tief ins Glas geschaut, was folgende Szene engab: Vor dem Verhandlungssaal Nr. 131: Eduard (sehr leutselig, den nahenden Staats, anwalt umarmend): „Liaber Herr, sind Sie net - hup — mei Verteidiger

, der ehren werteste Rechtsanwalt Dr. F.? Guten Mor gen beinand!“ Staatsanwalt: „Sie sehen doch, daß ich einen Talar trage! Ich bin nicht Ihr Verteidiger!“ Eduard: „Pardon, Verzei hung — hup! Kann Vorkommen! Muß ver ziehen werden! Gestatten: Alter Soldat! Norwegen, Ural, Sibirien! Prost! Wieso? Ach so! Herr Ober — ein Bier für den lie benswürdigen Herrn!“ „Angeklagter zur Stelle!“ Der als Zeuge erschienene Gendarmerie inspektor beschwichtigend: „Sind S‘ doch endlich ruhig!“ Eduard: „Freut mich! Ru hig

entdeckten Amerika In den letzten Jahrzehnten machte die ur sprüngliche Heimat der Kuhreiher eine leb hafte wirtschaftliche Entwicklung mit. Neue Gebiete wurden dem Ackerbau und der Vieh zucht erschlossen, der Rinderbestand und da mit die Nahrungsquelle der Kuhreiher wächst von Jahr zu Jahr. Konjunktur für Kuhreiher’ Sie vermehren sich daher rasch. Sie ziehen mit den Rinderherden. Sie wan- LGR Dr. Anderluh: „Sie sind ja betrun ken!“ Eduard: „Nicht betrunken, nur alter Soldat! Herr Rat, sind S‘ bitte

, diskret zu mir! Ganz nüchtern. War in Norwegen, Ural und Sibirien! Jawohl!“ Vorsitzender: „Sie schwanken doch!“ Eduard: „Bin nie ge schwankt. Nicht einmal in Sibirien! Herr Rat, hoher Staatsanwalt! Wo is meine Ölte, die Kräh? Unter Männern gesprochen!“ Vorsitzender: „Herr Gendarmerieinspek tor! Sie haben doch vorhin am Gang mdt dem Mann gesprochen. Ist er nicht betrun ken?“ Inspektor: „Hm, bei dem weiß ich da« nicht genau. Er ist nämlich meistens — ja, es ist schwer zu sagen!“ Eduard: „Alter Sol dat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 02.11.1921
Descrizione fisica: 8
um 400.000 verzeichnet. Hal stand noch immer aus dem gleichen Fleck, wo ihn der Oberausseher verlassen hatte. Er blickte in des Bru ders erzürntes Gesicht. „Das fft alles, was du dir dabei gedacht hast, Eduard?" „Und der Blödsinn über deinen persönlichen Charakter! Was liegt dir denn daran, wie so ein Kerl, wie Cart- wright, von dir denkt?" „Gar nichts; doch liegt mir viel daran, daß er keine derartige Verleumdung verbreitet. Billy Keating sagt, dies fei ihr gewöhnliches Vorgehen." Eduard entgegnete

. Ich bin eben zufällig demokratischer in meinem Geschmack . . ." „Um Himmels willen!" rief Eduard gereizt. „Ihr feüd alle gleich, ihr Reformer: ihr redet und redet und redet!" „Ich will dir den Grund' davon sagen, Eduard. Ein Mann wie du vermag seine Augen, doch nicht seine Ohren zu verschließen." „Kannst du mich nicht ein wenig in Ruhe lasten — wenigstens so lange, bis wir nicht mehr an diesem Orte sind? Mir ist zumute, als säße ich auf dem Gipfel eines Vulkans, der jeden Augenblick von neuem ausbrechen

kann." Hal lachte. „Gut, Ich habe ohnehin recht wenig Freude über deinen Besuch bewiesen; will nun etwas geselliger sein. Jetzt habe ich in Pedro zu tun, wir können zu sammen hinfahren. Nur eines noch . , „Was denn?" „Die Gesellschaft schuldet mir Geld " „Was für Geld?" „Was ich verdient habe." Nun war an Eduard die Reihe, zu lachen. „Reicht es für ein Bad und zum Rasiertwerden?" Cr nahm feine Brieftasche heraus und hielt dem Bru der einige Banknoten hin. Hal, der ihn beobachtete, merkte plötzlich

, daß in feinem Geist eine Veränderung stattgefunden hatte. Er hatte nicht bloß das Klassenbe wußtsein des Arbeiters, sondern auch dessen Haltung dem Geld« gegenüber angenommen. Er war ehrlich besorgt um die paar Dollars, die ihm die Gesellschaft schuldete. Diese Dollars hatte er durch herz- und gliederschmerzende Arbeit verdient, hatte für sie Kohlen aufgeladen. Von dieser Summe lebte die ganze Familie Rasserty eine Woche lang. Und da stand nun Eduard vor ihm, die Brieftasche voller Banknoten, hielt

sie ihm hin, ohne sie auch nur zu zählen, als ob Geld auf Bäumen wüchse oder die Kohle beim Klang einer Geige und einer Flöte aus der Erde getanzt käme und in den Ofen spränge. Natürlich ahnte Eduard nichts von dem, was in dem Bruder vorging; hielt noch immer die Banknote hin. „Kaufe dir anständige Kleider," sagte er, „deine demokra tischen Gefühle fordern doch hoffentlich nicht, daß du schmutzig bist?" „Nein," entgegnete Hal; dann: „Wie kommen wir fort?" „Mein Automobil steht bereit." „Du hattest also alles bereit?" Eduard jedoch

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 14
Data: 11.12.1936
Descrizione fisica: 14
unter uns ge- England in Der Heiratsplan König Eduard VIII. hatte in England ungeheure Aufregung und in der ganzen Welt größtes Interesse hervorgerufen. König Eduard will sich mit einer' Anglo-Ame- rikanerin. Miß Simpson, verheiraten, >a!lso eine morganatische Ehe eingehen. Während die Mißhelligkeiten sich bisher in der könig^ liehen Familie und auf einzelne Negierungs- mitglieöer erstreckten, ist diese Affäre jetzt in aller Munde und das hat der König und das ganze Imperium dem amerikanischen Zei tungskönig Hearst

Ge schiedene steht im 41. Lebensjahre, also fast gleichaltrig wie König Eduard. Während die wmgr'/rye Familie und die englische Hoch>- kirche diesen Heiratsplänen tatsächlich wegen ihrer selbst schärfstens entgegentritt, handelt es sich beim Widerstande der Negierung gegen Eduard um politische Gründe. Es ist nämlich kein Geheimnis mehr, daß Eduard kein Schat- hört werden muß, weil sie jedem Bürger dieses Staates die Pflicht auferlegen, vorzusorgen und sich selbst Vorzubereilen. Es wäre sinnlos

, Hessen älteste Tochter einst die Kr>one Englands tragen wird, wenn Eduard keine Nachkommen hat oder eine morganatische Ehe schließt. Die britischen Dominien würden im Falle des Nücktrittes Eduards gerne den Herzlog von Port als Georg VI. auf dem Throne sehen, während ihn Irland nicht anerkennen würde. Miß Simpson ist nach Cannes abgereist. In England hat sich die Lage so gestaltet, daß, wie es scheint, ein NegentschaftSrat gebildet Wer den soll, dem die Königin Mutter, der Erz bischof v'on Eanterburh

und Premierminister Baldwin angehören sollen. Das könnte dar auf hindeuten, daß Eduard abdankt, der Her zog von Aork die Krone nicht annimmt und öie Tochter 5yorkS, Elisabeth, als künftige — sie Die Cänderbiibne des f.U.-Ulerkes „neues Leben" am Donnerstag, den 17. Dezember in Lienz Ser FereMene Kabale und Liebe Fra« Solle Polle von fldtroy vrama von äctiiller INärctien von Lunzer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 20.08.1909
Descrizione fisica: 16
sich die sonst gutmütigen Wiener und Niederösterreicher dies nicht weiter gefallen und so find eS wieder die Tschechen, die Erbitterung säen rmd in der inneren Politik einen Sturm Hervorrufen. Nach allem sieht es für den Herbst nicht allzu rosig her. Der nicht eingekadene Kurgast. Seit Jahren begibt sich König Eduard Vit. von England nach Marienbad in Böhmen, um seine allzu große Leibesfülle etwas zu verringen. Es war bisher Gepflogenheit, daß er von unserm Kaiser bei dieser Gelegenheit zu einem Besuche in Ischl

des Zornes ist aber in König Eduard sitzen geblieben und es verlautete, daß er heuer die Kur in Marienbad nicht gebrauchen werde, damit er nicht mit Kaiser Franz Joseph Zusammentreffen müsse. Nun scheint aber der letzte Winter der dicken Majestät so gut angeschlagen zu haben, daß sich die Kur ist Marienbad nicht gut umgehen ließ. Am 12. August ist König Eduard in dem böhmischen Badeorte einge troffen und unser Kaiser begrüßte ihn von Ischl aus in einem Telegramme, das aber die sonst üblicA Einladung

zum Besuche in Ischl nicht enthielt. Recht so! Oesterreich steht nach außen so fest da und hat im heurigen Frühling ganz Europa gezeigt, daß es sich auf sein schlagfertiges Heer verlassen kann, weshalb es nicht not wendig hat, um die Gunst deS englischen Störenfried zu buhlen. Wonarchenöesuche. Weil wir gerade vom König Eduard reden, so können wir die Besuche des russischen Kaisers Nikolaus II. nicht unerwähnt lassen. Zarl Nikolaus hat vor wenigen Wochen den deutschen Kaiser als Gast bei sich gehabt

, dann fuhr der Zar nach dem französischen Kriegshafen Cherbourg und hatte eine Zusammenkunft mit dem Präsidenten der französischen Republik, Fallieres. Von Cherbourg reiste er nach Cowes an der englischen Küste und stattete dem König Eduard einen Besuch ab und auf der Rückreise nach Rußland traf er in Kiel abermals mit dem deutschen Kaiser zusammen. Solche Besuche haben immer eine große politische Bedeutung. Es ist be kannt, daß Rußland zur Zeit der Annexion von Bosnien, Oesterreich gegenüber

dem Zaren die ganze englische W - vorführte, um so den russischen Kaiser einzuschüchtern. TrG s besuchte der Zar auf der Heimreise den deutschen Kaiser und J ) man hört, soll eS dabei zu einer Verständigung zum Wohlrtl \ europäischen Friedens gekommen sein. So sieht König Eduarde , Zerstörungswerk an allen Ecken und Enden aus dem Leim m : Doch noch eine Hoffnung, zwischen den europäischen Staaten tz frieden zu stiften, ist dem König Eduard geblieben. Wir mm die Kriegsgefahr zwischen der Türkei

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 19.08.1904
Descrizione fisica: 14
mit den andern Landtagen auch den von Tirol einzuberufen, obwohl zu dieser Ansicht jeder feste Anhaltspunkt fehlt, da die Ersatzwahlen doch einmal stattfinden müßten. Oesterreich-Ungarn. Kaiser von Österreich und König von England. König Eduard von England weilt seit einiger Zeit in Marienbad in Böhmen, um seine Gesundheit herzustellen. Unser Kaiser» hat nun dem König am 16. ds. einen Besuch dort gemacht. Da rüber wird aus Marienbad berichtet: Am Bahnhofe hatten sich König Eduard van England, der englische Botschafter

und der osten. Botschafter am englischen Hofe eingesunden. Die Begrüßung war sehr herzlich; die Monarchen um armten und küßten einander zweimal. Sodann mxk die Fahrt zum Absteigequartier des Königs Eduard angetreten, wobei die ungezählte Menschenmenge brausende Ovationen darbrachte. Nach kurzem Auf enthalte fuhr der Kaiser in sein Absteigquartier wo der König alsbald den Besuch erwiderte. So dann fuhr der Kaiser ins Kurhaus, wo ein großer Empfang der Gemeindevorstehung, der Abordnungen des Adels

, der Geistlichkeit, der Beamtenschaft, der Vereine und Kooperationen, sowie zahlreicher Per sönlichkeiten stattfand. Aus die Ansprache des Bür germeisters erwiderte der Kaiser, er sei gerne in die Stadt gekommen, die auch heute ihrer oft be währten dynastischen Gesinnung Ausdruck gab. Nach dem Empfange holte der Kaiser den König Eduard zur Rundfahrt ab, die unter begeisterten Ovationen der Bevölkerung erfolgte. Um 7 Uhr abend fand bei König Eduard ein Diner statt, wobei der König einen Toast ausbrachte

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 12
Data: 18.08.1905
Descrizione fisica: 12
. Vor seinem so bedeutungsvollen Geburtsfeste er hielt Kaiser Franz Joses einen hohen Besuch. König Eduard VTI. von England wollte aus seiner Reise nach Marienbad es nicht unterlassen, un seren greisen Kaiser aus Hochachtung und Ver ehrung persönlich zu begrüßen und machte daher am 15. ds. den Umweg über Ischl. Kaiser Franz Jo ses fuhr ihm bis Gmunden entgegen. Die Begrü ßung der beiden Monarchen war eine überaus herz liche. Sie fuhren dann gemeinsam nach Ischl zurück, wo das Diner stattfand. Daß Kaiser Franz Joses

nach dem Diner noch zum Könige in das Hotel Elisabeth sich begab, wo König Eduard abgestiegen war, und dort eine volle Stunde im Gespräch ver weilte, wurde vielfach bemerkt und besprochen. Doch liegt dieser Zusammenkunft, wie man sagt, kein po litischer Zweck zu Grunde, wie Monarchenzusammen- künste, die heutzutage so häufig sind, überhaupt die Bedeutung verloren haben, die sie in früheren Zei ten gehabt haben mögen. Auffallend ist aber doch, -daß König Eduard mit seinem Neffen, dem deutschen Kaiser, bisher

noch keine Zusammenkunft gehabt hat, von der man früher gesprochen. Dieser Umstand macht allgemein Aussehen, da die politischen Ver hältnisse zwischen Deutschland und England zur Zeit etwas eigentümliche sind. — Am Mittwoch ist Kö nig Eduard von Ischl nach Marienbad weiter gereist. Die liberalen und alldeutschen Blätter haben über den schändlichen Überfall auf katholische Studen ten in Sternberg, von dem mir letzthin berichtet, natürlich die lügenhaftesten Berichte gebracht. Dafür mußten nun die „N. F. Presse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 12.12.1936
Descrizione fisica: 16
in den Verschleiß' stellen in Innsbruck 3.69 Schwing. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oestev- »otch SSchwing, fürDeutsch« luub 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 «r. 287 Sinnsbrurt, Samstag. Den 12. Jezember 1936 44. Kahrgan» Die Abdankung Eduard Vill. London, 11. Dezember. Der englische König hat heute mn 13.52 Uhr das Abdankungsdekret unterzeichnet. Er hat damit ausgehört. König- von England zu sein'. Er wird sort- art den Namen- Eduard Winsor

>an das Parlament verlesen und das Unterhaus die Antwort aus dieselbe üftlegen wird. * Das Abdanknngsgesetz enthält nur drei Artikel. Im er nsten wird festgesetzt, daß die Abdankung sofort in Kraft tritt und der Nächstberechtigte des englechen Königshauses- an- die Stelle des abda-nkenden Königs tritt. Der zweite Artikel schließt Eduard VHI. und seine Nachkommen als Anwärter für den englischen Königsthron aus. Ter dritte Artikel schließlich stellt fest, daß der regierende Monarch einer Hei- mt Eduard VHI

. seine Zustimmung nicht zu geben braucht. Im Unterhaus- stellte ein Redner den- Vorwurf in Ab rede. daß Eduard VIII. zum Verlassen des Landes- gezwun gen worden sei. Ter australische Senat stimmte den legislativen Maß nähmen anläßlich der Abdankung zu. Heute nachmittags er folgte die Zustimmung auch durch die australische Kammer. Der historische Tag der Abdankung Eduard- VIII. be schäftigt die gesamte -britische Presse. Die. meisten Zeitungen bedauern den Rücktritt. „Daily Telegraph" meint, daß -die Abdankung

die einzige Möglichkeit war, die Eduard VlÜ. übrig geblieben- sei. Jie Jominien zur Abdaulung London-, 11. Dezember-. Die Annahme der Abdan kung König Eduards durch -Kanada kam in einer Tagesord nung zum Ausdruck, die vom Kabinett in Ottawa angenom men wurde und die die britische Regierung ermächtigt, Ka^- nada in das die Abdankung annehmende Gesetz einzuschlie ßen. Das australische Kabinett wird morgen zusammen- treten. Der neuseeländische Ministerpräsident hat mitgeteilt, daß es nicht notwendig

, daß der Völkerbundrat nichts unterlassen werde, was geeignet sei, die Ausdehnung des Bürgerkrieges aus das übrige Europa zu verhindern. zum Thronwechsel in England Exkönig Eduard VIII. Der neue König Georg VI. Als- Gründe für die Befassung des Völkerbundvates mit der spanischen- Frage gab Außenminister del Vayo folgendes an: Die Einberufung sei erfolgt wegen- der Anerkennung der Burgos-Regierung durch Deutschland und Italien, wegen der Blockade -der spanischen Häsen durch Franco nnb schließ lich wegen der Angriffe

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 22
Data: 14.05.1910
Descrizione fisica: 22
Königin FUexancfra König Eduard I III. zum letzten Atemzuge für das Wohl und für die mußten ihm dazu dienen, die internationale Stel- Fortentwicklung meines Volkes tätig zu fein." ! lung feines Reiches zu kräftigen und zu sichern. Dieses Versprechen hat er in seinem vollen Um- j Ihm gelang das Schwierigste. Es sei kurz erinnert fange wahr gemacht. Seine neun Jahre währende an das Bündnis mit Japan, an die Tripel-Ent- Regierung ist für sein Land an Erfolgen reich ge- ■ ente, zunächst

seinem eigenen persönlichen Verdienste wieder j nis Eduai d VII. zu Oesterreich und dessen Bundes- zuzuschreiben sind. Es galt ihm, England aus der I genossen Deutschland ist nicht immer das beste ge- glänzenden aber gefährlichen Vereinsamung zu be- Wesen. Gegen die beiden Staaten beobachtete freien, in die es durch seine unaufhörliche und rück- König Eduard eine eigenartige Politik. Sie wird sichtslose Ausbreitungspolitik versetzt worden war. als die „Einkreisung" Deutschlands bezeichnet

. Es Den Vorstellungen und Unterhandlungen der von ist bekannt, daß gerade bei diesen Aktionen König ihm inspirierten Diplomaten folgten Reisen und Eduard der leitende Geist war. Frankreich und persönliche Bemühungen des Monarchen. Ver- Rußland wurden gewonnen, mit Italien wurden wandtschaftliche wie gesellschaftliche Beziehungen sehr freundliche Beziehungen angeknüpft. Der erste aber entscheidende Mißerfolg war die Schlappe, die König Eduard in Wien erlitt. Es gelang ihm nicht, Oesterreich von Deutschland

zu trennen und den Dreibund zu sprengen. Dieser j Mißerfolg hat den König begreisticherweise tief ge- i schmerzt und er und seine Negierung haben sich i anläßlich der Annexion Bosniens und der Her- ! zegowina an Oesterreich rächen wollen. Glücklicher- ! weise aber erwiesen sich damals Oesterreich und j Deutschland stark genug, um die englischen Machenschaften zu zerstören. Ein Artikel des briti schen Medizinaljournals sagt: König Eduard habe sich einer sehr kräftigen Konstitution erfreut, aber seit

, ist Eduards zweiter Sohn, Georg Friedrich, Fürst von Wales, Herzog von Cornwall und York. Derselbe ist am 3. Juni 1865 geboren Und seit 6. Juli 1893 mit Vikroria Marie, der Braut seines älteren verstorbenen Bruders, Fürstin von Teck vermählt. Dieser Ehe entsprossen sechs Kinder, fünf Söhne und eine Tochter. Der älteste, der nunmehrige Thronfolger, Prinz Eduard Albert, steht im 16. Lebensjahre und ist Schüler des Marine-College in Osborne. Der Thronfolger wird als König den Namen Georg V. führen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 28.06.1902
Descrizione fisica: 16
zu be stehen. Die Dänen brachen ein und machten sich fast das ganze Land unterthan. Zwar befreite Alfred, der englische Karl der Große, sein Land und Volk von dieser Geisel, aber im Anfang des eilften Jahr hunderts erschienen sie wieder und machten England geradezu zu einem dänischen Reiche: Knut empfing zu Anfang 1017 zu London die englische Königs krone. Erst 1043 kam wieder ein Sprosse des alten englischen Königshauses, Eduard der Bekenner, auf den Thron. Von ihm ist bemerkenswerth

, daß er die angelsächsischen und dänischen Gesetze in einem Korpus sammelte, das darum das „gemeinsame Ge setz" (common law) genannt wurde. Vor der Re formation hatten die Könige bei der Krönung aus drücklich die Gesetze des „glorreichen Bekenners Königs Eduard" zu beschwören. Von ihm, der in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt wird, führen auch die Kroninsignien: Krone, Szepter, Reichsapfel rc. den Namen. Im Jahre 1066 kommt mit Wilhelm dem Er oberer die französisch-normanische Dynastie auf den englischen Throne

, so daß er den vierten Theil Frankreichs besaß; eben hieraus entstanden später die lang wierigen Kriege mit Frankreich. Heinrich eroberte auch Irland, das seitdem bei England blieb. Im Jahre 1272 bestieg Eduard I. den Thron, und es ist bemerkenswerth, daß die Zahlung der englischen Könige Namens Eduard erst mit diesem Eduard von Anjou beginnt, obwohl schon vor 1066 zwei Eduarde Könige gewesen waren. Eduard I. eroberte 1285 das bis dahin unabhängige und von Kelten zimbri- schen Stammes bewohnte Fürstenthum Wales

und gab es seinem Sohne, dem nachmaligen König Eduard II. zu Lchen; das gab Anlaß, dem jeweiligen englischen Thronfolger den Titel eines Prinzen von Wales zu verleihen. Von Eduard III. (1327 bis 1377) ist zu melden, daß er einen großen Theil Frankreichs eroberte und den Titel eines Königs von Frankreich annahm, den der König von England noch heute führt. Das Endergebniß des Krieges zwischen der rothen und weißen Rose war dre Erhebung des ; Hauses Tudor auf den Thron mit Heinrich VII. (1485

, und mit 1. Jänner 1801 die völlige Vereinigung Irlands mit Großbritannien ins Leben getreten. Auf die kolonialen Erwerbungen Englands, die schließlich zur Annahme des indischen Kaisertitels rc. führten, einzugehen ist überflüssig. Nachdem Eduard VII. über all diese Länder die Herrschaft vor Monaten angetreten, sollte am 26. ds. die Krönung seiner Herrscherwürde durch die symbolische Handlung die religiöse Weihe verleihen. Als Ka tholiken sind wir freilich nicht in der Lage, einem altkatholischen Ritus

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 12.12.1936
Descrizione fisica: 12
. (A. N.) Der bisherige König Eduard VIII. Hai heute zeitlich mor gens England verlassen, als die Admiralitatsjacht „Enchan- treß" und die Zerstörer „Wolfshound" und „Fury" unauf fällig von Portsmouth ausfuhren. Es ist ungewiß, auf welchem Schiff sich der frühere König befindet, dessen Reiseziel noch unbekannt ist. Man glaubt jedoch, daß er sich entweder nach der Schweiz oder nach R a v e l l o bei Amalfi hegeben werde. Nach Meldungen aus London besteht, wie an anderer Stelle berichtet, die Mög lichkett

eines Aufenthaltes in Oesterreich. Die Abreise des früheren Königs wurde möglichst geheim gehalten. Im Dock, zu dem sich der frühere König in einem Kraftwagen mit herabgelassenen Vorhängen begeben hatte, war keine Wache aufgestellt. Herzlicher Abschied in der Presse. Alle Morgenblätter widmen dem früheren König Eduard freundliche Abschiedsartikel und erklären, daß seine gestern abends gehaltene Rundfunkansprache wahrscheinlich von mehr Menschen angehört wurde als irgendeine jemals ge haltene Rede

hättet." Irische Verfassungsänderung endgültig angenommen. Dublin, 12. Dez. (A. N.) Der Landtag hat den Gesetzentwurf betreffend die Abänderung der Verfassung endgül tig mit 79 gegen 84 Stimmen angenommen. Verständnis m Natten. Rom, 1?. Dez. (A. N.) Die gesamte, i t a l i e n i sch e P r eff * bespricht die Abdankung und die rührende Rundfunkbotschaft des früheren Königs Eduard mit Worten vollen Verständnisses für die Lage des britischen Reiches. „Popolo di Roma" schreibt u. a., man müsse gestehen

, daß, wenn der Exkönig seiner Liebe die Krone opferte, es auch anderseits wahr ist, daß er durch seinen Abdankungsentschluß sich dem Grundsatz der Königswürde unterwarf. Enthüllungen über französische Waffenlieferungen nach Spanien. kommt Eduard Windsor nach Oesterreich? Innsbruck, 12. Dezember. Aus London liegen Meldungen vor, daß Eduard Windsor, I der frühere König von England, sich in der nächsten Zeit in Oesterreich aufhalten werde. Drei Orte kämen in Betracht: St. Ant o n am Arlberg, Kitz

b ü h e l und B a d g aste in. Wie bekannt, hat sich Eduard l .dsor noch als Prinz von Wales im Februar 1935 in Kitzbühel aufgehalten und er hat beim Abschied versprochen, daß er gerne wiederkommen werde. Die Vermutung, daß er nach seiner Abdankung Kitzbühel als Privatmann aufsuchen werde, ist nicht von der fymb zu weisen; in Kitzbühel ist von einem bevorstehenden Besuch allerdings I noch nichts bekannt. Eine Anmeldung würde aber wahrschein lich, so wie bei dem ersten Besuch, erst unmittelbar vor dem Eintreffen erfolgen

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 12
Data: 13.05.1910
Descrizione fisica: 12
. Einzelne Rümmer iS Leller. Nummer 19. Landeck, Freitag, 13. Mai 1910. 9. Jahrgang. König Eduard VII. t L a n d e ck, 7. Mai. Am Samstag früh wurde die Trauerkunde bekannt, daß in der Nacht von Freitag auf Samstag König Eduard von England an den Folgen einer Bronchitis gestorben sei. Die Nachricht kam ziemlich unerwartet, da man geglaubt hatte, es handle sich nur um eine leichtere Erkrankung. In der englischen Haupt stadt hatte sich die Nachricht mit Blitzesschnelle verbreitet und überall in England gab

sich große Trauer um den geliebten König kund. Denn ge liebt hat ihn sein Volk wie selten einen König, der nur so kurze Zeit — neun Jahre — regierte. König Eduard hat eben viel für Englands Größe getan. Er war von seltener Freundlichkeit und Leutseligkeit selbst gegen den geringsten Arbeiter. Dabei war er ein seiner Diplomat, dessen Pläne nicht so leicht einer zerstören konnte. Wir kön nen freilich nicht umhin, diese hervorragenden Eigenschaften des verstorbenen Monarchen anzu erkennen, wohl

aber können wir uns nicht dar über freuen, daß er diese Eigenschaften auch ge gen uns angewendet. Wir begreifen die Trauer Englands um diesen König, weil er alles für Englands Größe tat, aber es wird uns im Ge dächtnis bleiben, welche Politik er gegen uns ge sponnen. König Eduard hat nämlich mit der jahrhundertelangen Politik Englands gebrochen. Er hat Großbritannien mit seinem alten Rivalen Frankreich versöhnt, so daß die Franzosen sogar mit Begeisterung an ihm hingen. Er hat sein Land mit Rußland versöhnt

, daß auch wir Bundestreue ge halten haben. Treue um Treue! Und die Pläne König Eduards sind daran gescheitert. Denn ge gen Deutschland und Oesterreich könnte das ganze verbündete Europa nichts ausrichten. — Nun ist König Eduard tot. Wir wissen nicht, ob die Rich tung in der englischen Politik, die er eröffnet hat, weiter eingehalten werden wird. Hoffentlich geht der neue König aus Klugheitsrücksichten davon ab, denn unsere Bundestreue wird er nicht er schüttern. Deutschland ist das natürliche Gegen gewicht

gegen alle Uebergrifse Englands in Europa und England tut besser, wenn es diese Tatsache anerkennt und Deutschland und Oester reich nicht in ihrer freien Entwicklung zu hindern sucht. Es würde nichts Gutes dabei heraus kommen. Albert Eduard VII., König des vereinig ten Königreiches von Großbritannien und Ir land und der überseeischen britischen Besitzun gen, Verteidiger des Glaubens, Kaiser von In dien usw., ist am 9. November 1841 im Bucking ham-Palaste zu London als ältester Sohn der Königin Viktoria

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 18
Data: 14.05.1910
Descrizione fisica: 18
widmet dem Toten ehrende Nachrufe, in denen die staatsmännische Begabung des Verblichenen größte Anerkennung findet. Eduard VII., König von Großbritannien und Irland. Kaiser von Indien ist geboren am 9. November im Buckinghampalast zu London als ältester Sohn der Königin Viktoria und des Prinz-Gemahls Albert und wurde nach seinem Vater Albert Eduard getauft. Am 4. Dezember 1841 wurde er zum Prinzen von Wales er nannt. Zuerst durch Prioatlehrer unter Ober leitung seines Vaters erzogen, studierte

—76 besuchte er Ostindien und mar 1878 Vorsitzender der englischen Kommission für die Pariser Aus stellung. 1858 wurde er zum Oberst, 1862 zum General, 1875 zum Feldmarschall der britischen Armee ernannt. König Eduard war ein großer Freund des Jacht- und Rennsports und galt lange als tonangebend für die Moden der ele ganten Welt. Nach dem Tode der Königin Viktoria be stieg er am 22. Jänner 1901 den Thron und nahm den Namen Eduard VII. an. Er ist ver mählt seit 1863 mit Alexandra, Tochter Christi ans

IX. von Dänemark. Von seinen Kindern starb der älteste Sohn, Albert Viktor, Herzog von Cloaver. König Eduard war ein kluger, aber auch ein etwas nervöser Politiker. Unermüdlich war er darauf bedacht, die Weltmacht England, die sich etwas zu lockern droht, zu erhalten. Mit scheelen Augen iah er das Emporblühen Deutsch lands, mit nervösen Zuckungen die immer statt licher werdende Kriegs- und Handelsflotte des Deutschen Reiches, und fern nicht zu verkennen der Plan ging dahin, Deutschland einzukreisen

. Auch Rußlands Machtsphäre suchte er einzudäm men und nach Abschluß des russiisch - japanischen Krieges schloß er ein Bündnis mit Japan, das darauf abzielt, den Einfluß Rußlands im Osten zu schwächen. Auch anläßlich der Annexionskrise hatte König Eduard seine Hände im Spiel und es wurden Stimmen genug laut, daß nur auf Betreiben Englands die Annexionskrise einen so heftigen und langwierigen Verlauf nahm. Die Außenpolitik Eduard VII. hat in seiner verhältnismäßig kurzen Regierungszeit in Eu ropa vieles

verändert, alte Staatenbünde ge lockert, neue geschmiedet und die Weltmacht Groß britanniens aufrecht erhalten. Ueberblickt man das politische Lebenswerk Eduard VII., so muß gesagt werden, daß er es verstanden hat, das Ansehen des Weltreiches, das er in reifen Jahren erst übernommen, zu erhalten, ja sogar zu mehren. Mit außerordent lichem diplomatischem Geschick hat er alle Kon junkturen ausgenützl und die ausschlaggebende Stellung Englands in der Weltpolitik zu erhal ten gewußt. Aus dem leichtsinnigen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 12
Data: 15.06.1934
Descrizione fisica: 12
: Vor dem politischen Schöffensenat (Vor sitz OLGA. Dr. Ziegler) müssen sich heute der 35jährige Weichensteller der Bundes bahnen Bartlmä Glanzer, der 23jährige Schuhmachergehilfe Eduard Müller und der gleich alte Bäckergehilfe Otto Müller wegen Vergehens gegen das Sprengstoffgesetz ver antworten. Alle drei sind der Bevölkerung in Lienz und Dölsach als die radikalsten An hänger der sozialdemokratischen Partei be kannt. Sie gehörten auch dem Schutzbund an und waren auch nach dessen Auflösung für ihn tätig. Aach

dem Zusammenbruch der Februarrevolte erfuhren die Behörden, daß die drei Angeklagten noch im Besitz von Sprengmitteln seien. Glanzer, der Orts- führer der Sozialdemokraten in Dölsach, ge stand auch, daß sie die Sprengstoffe von der ihm Vorgesetzten Landesleitung der Sozial demokraten in Klagenfurt erhalten hätten, mit der Weisung, sie gut aufzubewahren. Er habe den Sprengstoff später dem Eduard Müller übergeben. Otto Müller, ein Bruder Eduards, wußte ebenfalls von den Spreng mitteln, die offenbar beim Aufstand

später fuhr vor der Villa Glanzers ein Auto vor, dem ein Herr entstieg, der dem Glanzer ein Kistchen übergab. Der Mann ermahnte Glanzer, daß er damit vor sichtig umgehen müsse. Als ihn nun Glan zer fragte, wer er fei, erhielt er die Ant wort, es sei besser, wenn er ihn nicht kenne. Dann fuhr der Fremde wieder mit dem Auto weiter. Glanzer will nun die Spreng mittel sofort nach dem Empfang unter einer ausgewaschenen Wurzel am Drauöamm ver steckt haben. Drei Tage darauf sei Eduard Müller zu ihm gekommen

des Ge- neralparöons in Haft war und es mir dann später nicht mehr möglich war." Bemerkenswert ist der Amstanö, daß der Schutzbundführer Johann Greil selbst nach der Februarrevolte die Anzeige gegen Glan zer und Müller erstattet hat. Eduard Müller übernahm den Spreng stoff, verbarg ihn zunächst in seinem Zim mer in einem Kasten, wo ihn später einmal = aus eigener Erzeugung. — Baumwollstoffe Schürzen, Janker, Knickerbockerhosen, Schneiderzubehör kaufen Sie zu reduzierten Preisen günstig bei Fa. Eduard Solderer

Lienz, Schweizergasse 18 . ALLEINVERKAUFSSTELLE für Osttirol und Oberkärnten der © PALMERS Strümpfe, Socken, Stutzen,Trikotagen. sein Bruder Otto gesehen hat. Da sie die Gefährlichkeit des Dynamits befürchteten, trugen sie es in den nahen Wald und ver steckten es unter einem Baum. Von diesem Versteck vertrug es wieder Otto Müller, während sein Bruder Eduard in Politischer Haft war, an einen anderen Versteckplatz. Von Glanzer hörte man während der Ver handlung, daß den Osttiroler Schutzbünd lern

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 8 di 12
Data: 22.05.1926
Descrizione fisica: 12
Aufmerksamkeit wurde als bald von diesem süßen Anblick in Anspruch ge nommen, dem er sich umso ungestörter hingeben konnte, als das schöne Märchen, ganz in die Arbeit vertieft, sich gar nicht um die Außenwelt zu be kümmern schien. Mit immer wachsendem Entzücken bewunderte Eduard das reizende, fein geschnittene Gesicht, die vollen, zierlich geglätteten dunkelblon den Haare und die weichen Formen der schönen Ge stalt. Diese Ausschau nach der liebenswürdigen Nachbarin wiederholte sich Tag für Tag, wenn Eduard

Eduard Zeichensprache unerwidert und, wie es schien, auch unverstanden. Indessen ließ er sich nicht entmuti gen, zog vielmehr unter der Hand Erkundigungen ein und erfuhr, daß sein braunäugiges Gegenüber Wally heiße, siebzehn Jahre alt, sehr sitten- und tugendreich sei und sich durch den Ertrag ihrer Hände Arbeit ihr bescheidenes Brot ehrsam ver diene. Diese vortrefflichen Nachrichten verstärkten Edu ard natürlich in der Fortsetzung seiner pantomi mischen Huldigungen und, gerührt

treu, machten sich gegenseitig glücklich und Zenos- sen in vollen Zügen ihre Jugend — den schönen Frühling des Lebens und den Wiener Wald. Allein nach Ablauf dieser Zeit und nachdem Eduard sein letztes Examen bestanden hatte, farü) er durchaus keinen Vorwand mehr, um in Wien zu bleiben. Eduards alternder Vater drängte zudem, daß der Erstgeborene nach Hause komme, um spä ter einmal das Gut zu übernehmen; drnn die Söhne der Gutsbesitzer in Oesterreich studierten da mals nur, um im Kreise

der Gesellschaft für „voll" zu gelten. Auch wußte der Sohn, daß der alte Porregger nie und nimmer einer Heirat mit dew Studentenliebchen zustimmen würde. Es mußte also mit Wally gebrochen werden. Aber Eduard verbarg dem armen süßen Mädel die herannahende Notwendigkeit der Trennung, weil dieses Scheiben ihm selbst höchst schmerzlich war. Hatte doch das junge Mädchen ihm eine wahre und ernste Zuneigung eingeflößt. Vielleicht wäre ihm die Trennung minder schwer geworden, wenn er ein Mittel gewußt hätte

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