in einer Privataudienz zu überreichen. Frankreich. Paris, den 4. Febr. Mehrere Bischöfe von Frank reich haben sich, bekümmert über die Zeitnmstände, schrift lich an den König gewendet. Folgende merkwürdige Zu schrift an den Monarchen hat den Bischof von Orleans zum Verfasser; sie ist vom 3>. Dez. v. I. datirt: „Sire! Die Bilchöfe, von Schmerz durchdrungen, wenden sich zum Thron, um Ew. Majestät um Trost und Beistand in ihrem schweren Kummer zu bitten. Die Bischöfe von Frankreich besorgten nichts weniger
, als sich angeklagt;» sehen, daß sie dem Staate gefährlich seyen. Welches ist denn jene Gewalt der Bischöse, daß man sie als so furcht bar verschreit? Ohne Zweifel haben auch sie ihren Ehr geiz: ja, ^-ire, sie müssen es bekennen; es ist der Ehr geiz, gute Christen zu bilden, weil die wahren Christen der königlichen Regierung getreu sind. Sollten die Bi schöfe etwa deßwegen gefürchtet werden? Ganz Frank reich weiß es; die Bilchöfe könnten nicht einfacher, ein gezogener, bescheidener, und vor Allem nicht getreuer