. Der ganz gewöhnliche Plantenwein, welcher aus einem Gemisch blauer und weisser Trauben bereitet wird, (erstere sind in der Gnjet genannten Sorte vorherrschend vertreten), hat wegen seiner geringem Qualität nur einen sehr niedern Preis; doch ist das Quantum eia sehr grosses, wozu sowohl die Erziehungsart, wie auch die angeführte, quantitativ sehr ergiebige Traubensorte wesentlich beiträgt. Von den Planten wird ein Hauswein und im besten Falle ilei* sogenannte Cividin- (Cedajcc) Wein erzeugt
noch Feigen-, Pfirsich- und Maulbeerbäume als Schutz gegen den Wind in der Planten anlage. Die Rehen werden nun entweder an langen Mittelplählen, oder an dazwischen befindlichen Bäumen in der Höhe von 2, 2v/ 3 bis 3 Schuhen gezogen, wo sie dann, wenn genug erstarkt, kräftiges, langes Holz ansetzen und die Guirlandenform (gewöhnlich im vierten oder fünften Jahre) annehmen. Zu diesem Zwecke werden an jedem Stocke mehrere Triebe ganz belassen und hierauf zu Guirlanden von je zwei Trieben verflochten. In zwei
Guirlandeu werden schliesslich mit einander verbunden und an einem oder zwei Scitenpfählcn horizontal oder ganz wenig gegen den Boden geneigt, befestiget. Ein wesentlicher Fehler findet aber auch bei dieser Methode statt. Es werden nämlich an längeren oder kürzeren Stücken des zweijährigen Holzes die neuen Guirlandentriebe belassen, so dass die Reben eine Länge von mehreren Schuhen, ja nicht selten Klaftern erreichen, was wieder einen grossen Aufwand an Arbeit, Pfählen, Bindematerial etc. verursacht