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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 29.12.1936
Descrizione fisica: 6
nicht so lange her, da ein Priesterdichter den an wundersamen Me lodien so reichen Akkord in einem seiner Bücher uns geschenkt hat: „Zu den wundersamsten Alltagsdingen gehören die Glocken, die Kerzen und die Briefe. Die Glocken — aber nicht die in einem Glockenspiel mißhandelten, die sreischwingenden, die ganz individuell, ganz charaktervoll, ganz frei nach innerstem Gesetz tönenden Glocken. Und dann die Kerzen, die eine Flamme tragen, eine still andächtige, oder auch in leisem Gebet bebende Flamme. Und gar

Seelen: Die Glocken, die Kerzen, die Briefe . . . Pater Lippert lebt nicht mehr, aber seine Werke leben, seine Bücher. Und den Briefen „echter Menschen" — sind unbedingt gleichzustellen die guten Bücher guter Menschen . . . Sie sind die verläßlichsten der Freunde. Sie begleiten uns in guten und in bösen Tagen. Ein Leuchten, das in unsere Seele schimmert, huscht schattenverscheuchend durch den grauen Alltag. Nur ganz große, innerlich ganz gute Men schen— schreiben solche Bücher, solche Briese

. Wollte man das Geheimnis lüsten, das diese Menschen, welche aus dem Füllhorn ihrer Künstlerseele schenken — umgibt, man müßte sie Kerzen vergleichen — deren Leuch ten von heiligen Altären in müde Menschen herzen strahlt . . . Kerzen! Hellslammende, brennende Ker zen! Symbole schweigender Andacht und Güte, demütig — stolzen Sichselbstvergessens, Sichverschenkens, Sichaufopserns — auf daß es hell werden kann in den Seelen anderer! „Ganz große und feinfühlige, ganz objek tive und doch zartsinnige, einsühlende Men

des Bundeskulturrates, in 29 Plenar- und 37 Ausschußsitzungen des Bundeswirtschaftsrates und in 14 Plenar- und 17 Ausschußsitzungen des Länder- schen, ganz sichere und überzeugte und doch schweigsame, rücksichtsvolle Menschen" . . < müssen das sein, die — nimmermüde schuft send, selbstlos schenken. . . In ihrem Geiste, auf ihren leuchtenden Spuren wollen wir wandeln, wollen wir den Weg ins kommende Jahr beschreiten. Und beim Klang der Neujahrsglocken ge denken wir dankerfüllt jenes Priesterdich ters, der in Stunden

wohltuender Einsam keit von der „schenkenden, begehrenden und — dienenden Liebe" zu uns sprach — geden ken wir des Priesterdichters, der uns den wundersamen Akkord geschenkt: „Die Glocken, die Kerzen, die Briefe . . Rur eine Base... Von Kurt M i e t h k e Die jungverheiratete Frau wachte plötzlich des nachts von einem Traum auf. Sie rüt telte ihren Mann wach. „Georg, es ist jemand im Wohnzimmer."- - Der Mann wurde sogleich ganz munter. „Das ist unmöglich", sagte er. „Das kann nicht sein. Du mußt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.05.1927
Descrizione fisica: 8
sich in Südtirol um die Re- italienisierung eines einst gewaltsam germanisierten Lan des. Dem spöttischen Lächeln der ganzen Welt über diese Feuilleton. Nie Korrnvtion. Von Karl Ettlinger. München. Die Geschichte spielte sich in München ab und der Held hieß Hansl Gerstenbeck. Das heißt, er hieß natürlich ganz anders, er hatte sogar einen weltbekannten Namen als einen der mit Recht beliebtesten bayrischen Schrift steller. Eine Seele von einem Menschen war der Hansl, ein leibhaftiger Dichter von Gottes Gmrden

. Und wie alle Dichter, "besag er auch Temperament. Aber es verbarg sich unter einem beinahe unheimlichen äußeren Phlegma. So saß der Hansl auch eines Abends in breiter Geruh samkeit am. Stammtisch, als sein Freund, der Bildhauer Steinhuber (der natürlich auch ganz anders hieß) eintritt, seinen Schlapphut in sichtbarer Erregung auf den Kleider haken haute und mit finsterer Miene dem Hansl gegen über Platz nahm. Ein beiderseitiges unverständliches Brummen als der stammtischübliche Gr üaß-Go tt-Ersatz. dann eine halbe

, daß er ein bissel gradliniger aufs Ziel gehen muß. und deshalb fragt er jetzt, mit einem ganz bösartigen Ingrimm in der Stimme: „Und wer, moanst denn, daß nachher den neien Nymphenbrunnen bau'n ders?" „Dös is mir wurscht!" sagt der Hansl. Und spitzt die Ohren, denn die Sach' fängt an. ihn zu intereffieren. „Eppa du?" „Hahaha!" lacht der Steinhuber, aber so niederträch tig. daß ganz gewiß in der Hölle nicht boshafter gelacht wird. „I?? Moanst, i bin narret und beteilig mi an an Wettbewerb, wo der Professor

Schwertlinger. der elendige Patzer, unter die Schiedsrichterkamele sitzt?" Der Hansl und der Sternhuber wissen ganz genau, daß der Professor Schwertlinger durchaus kein elendiger Patzer ist, sondern ein Könner ersten Ranges, aber no. am Stammtisch, da redt man halt so. Wofür wäre sonst ein Stammtisch? Und weil der Hansl noch immer keine An--/ stalten macht, sich zu entrüsten, sondern in aller Gemüts ruhe die Pfeife neu stopft, ^bekräftigt der Steinhuber noch einmal: „Aba dees geht fei net

so weiter mit der Korrup tion. sag i! Da ghöret amal 'neigleucht'! Mit an eisernen Besen ghort da 'neiglleucht', mei Liaba!" Der Hansl ist schon ganz Ohr. Er liegt auf der Lauer wie ein Spürhund, sein publizistischer Instinkt ist erwacht. Denn der Hansl ist nicht nur ein Dichter, sondern er gibt auch eine Wochenschrift heraus, eine kampflustige, derb- wahre Wochenschrift, die damals noch nicht verkracht war. Und grad weil er auf alle Einzelheiten der „Korruption" gespannt ist. sagt er jetzt: „Was liegt denn mir dro

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 11.10.1929
Descrizione fisica: 4
Eurer Befreiung ist im Reifen, seid stark! Zur Fusion der Bodeulreditanstalt Am vergangenen Montag wurde die Oeffentlichkeit von v Mitteilung überrascht, daß die Vodenkreditanstalt, Ms der größten vier Geldinstitute Wiens, das in den Wger Jahren des vorigen Jahrhunderts gegründet wurde, eine Fusion mit der Creditanstalt eingegangen ist. Die weiteren Mitteilungen, die dieser ersten Meldung josgten, besagten, daß diese Fusion keine ganz freiwillige war und daß sie früher erfolgte, als Kenner der österrei

später genommen hätte. Oesterreich ist für vier Groß banken zu klein, ganz abgesehen davon, daß die Kredit gewährung an in Not geratene Geldinstitute und In dustrien zu weit gegangen ist. Die Vodenkreditanstalt hat ben Todeskeim schon anläßlich des letzten Bankkraches in Die B a n k e n s u s r o n der 'Bodenkreditanstalt und der ErÄitanstalt für Handel «und Gewerbe ist am 8. Oktober durch kiuen Beschluß des lExekutivkomitees der Creditanstalt perfekt ge worden. Die Nation alratsmandate sollen

Au einer militärischen Kampftruppe aufgelöst. Miemm als MW D. WM. Wir haben in der letzten Folge kurz vom Toide des ^deutschen Autzemn!in!i'fters ,Dr. Stresemann be richtet. Nachstehend wollen wir in aller Kürze Strefe- m>ann als Mensch und Politiker schMern. Der Mensch und Politiker Stresemann waren aus einem ganz eigenen Holze. Der Mensch aus einem eigenen und der Politiker aus einem eigenen, die sich aber beide überaus harmonisch ergänzten und den großen Politiker und großen Menschen ergaben, der Stresemann

, wie es wenige gibt. Gerade in letzterer Eigenschaft wurde er mit den damaligen Verhältnissen des deutschen Volkes vertraut, die in ihrer Tragik viel Aehnlichkeit mit unserer Zeit ausweisen, aller dings mit dem Unterschiede, daß die Bedingungen der Friedensverträge von einst und jetzt ganz verschiedene wa ren, was auch eine Verschiedenheit der Mittel bedingt, die zum Wiederaufstieg Deutschlands führten, bezw. führen sollen. Seinen Mitmenschen gegenüber war Stresemann liberal im guten Sinne, er ließ

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 11.10.1921
Descrizione fisica: 12
hin und zaubern über sie die Frische der Aufheiterung, den zitternden Dust des Sommertages, den Frieden des Abenddunkels. Die verschiedensten Stimmungen werden mitgeteilt, jede anscheinend ganz um ihret willen, „aus ihr selbst heraus"" An diesen raschen Niederschriften hat sich kein Suchen nach einem „Stil", kein^Umbilden zur „Dekora- on" oder schon gar nutzt die gewaltsame Souveränität der expref- mistiscben „Paraphrase der Natur" betätigt; es sind kühn und brert -'gesetzte, aber sonst ganz schlichte

Afghanistan, Indien nnd Persien erst wieder eine gefährliche Wendung. Mehr aber noch als diese großen Probleme der Weltpolitik interessiert sich heute die Allgemeinheit über die Verhältnisse, die der große Hunger hervörgerusen hat und noch Hervor rufen wird. Daß eine ganz außergewöhnlich große Not in Rußland herrscht, weiß heute jedermann. Ganz grauenhaft sind die Berichte, die hierüber einlaufen und die zum Teile durch die Sowjetregierung selbst in die Welt hinausgesunkt werden. Als weiterer Beweis möge

. Selbst der Völkerbund glaubte sich mit dem Hilfswerk für Rußland be fassen zu müssen, spielte dabei die gewohnt klägliche Rolle- Er ist vor der Alternative gestanden, sich entweder von dem Hilfswerk ganz fern zu halten oder dasselbe trotz dev bolsche wistischen Negierung zu unterstützen. Ganz beifeile stellen konnte er sich nicht, denn das hätte den letzten Rest von An sehen untergraben. Aber auch die von Nansen mit der Sow jetregierung geschlossenen Verträge konnte er nicht billigen, denn das wäre

ist ja Frankreich ganz gleichgül tig, wenn ,es «irr seine 20 Milliarden russischer Schulden be kommt, die zu zahlen Sowjetrußland verweigert. Wie der ..Neuyork Gerald" meldet, hätten bei der in Brüssel tagenden Konferenz zur Bekampfuna der russischen Hungersnot die Vertreter Frankreichs die Anerkennung dieser Schulden durch ^owfetrußland als unerläßliche Vorbedingung für jede Hilfe gefordert. Frankreich und „fein" Völkerbunv lassen eben lieber ein Attentat auf Rußlands Menschenleben, als ein Attentat

zusammen: man hat förmlich den Eindruck eines feinen Gobelins. Schon der „Hof beim Sand" (6) fällt etwas mehr auseinander, zumal das Kreuz den matteren Tönen des übrigen Bildes in stärkerem Glanz gegenüber steht. Ebenso gehen im „Kastell Beseno" (4) HäuSchen nnd Baum links vorne für mein Enip finden nicht vollkommen in die Bildein heit auf; in überaus feinen SÄbertönen schimmert allerdings die Ferne. Zwischen die Landschaften sind einzelne kleine Porträts gestreut, von denen die Besten ganz sichtlich

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.07.1923
Descrizione fisica: 4
Goldbestandes ist die Währungssitua tion Deutschlands nicht ganz verzweifelt, soferne sofort die entsprechenden Schritte zur Stabiliserung des Geld wertes im Wege einer rationellen Steuer- und Budget politik unternommen werden. Das Ergebnis der Landtagswahlen in Mecklenburg. KB. Nen-Strelitz, 9. Juli. Bei den gestrigen Landtags wahlen erhielten die Deutschnationalen 9, die Sozialde mokraten 7, die bürgerliche Arbeitsgemeinschaft 5, die öeutschvölkische Partei 3, die deutsche Bolkspartei 2 und die Partei

Kopf ging, hatte wenigstens zum Teil eine Merkwürdige Aehnlichkeit mit jenem Selbstgespräch. Schließlich rief er Selter herein. „Was halten Sie von der Sache?" fragte er ihn. „Mir kommt die Geschichte mit dem Einbruch nicht ganz geheuer vor," antwortete dieser. „Wie kommt es, daß geraöe das Rufen der Arbeiter das lauteste Geräusch bei all diesen Vorfällen gewesen ist? Die Frau des Schneiders Lange hat zweimal einen harten Ton ver nommen, der von dem Erbrechen der Schlösser herrühren mag

Dodes- kampf zu bestehen, nicht wahr?. — Ich danke sehr, Herr Geheimrat!" „Der Hund ist erwürgt worden, offenbar mit einem Tuch, das man ihm um den Kopf und Hals geschlungen hat," sagte Greve nun. »Der Tierarzt ist der Meinung, datz der Todeskampf bei der Stärke des Hundes immer hin einige Minuten gedauert haben kamt. Es ist ganz undenkbar, daß das Tier sich diese Prozedur durch einen Fremden so gutwillig hat gefallen lassen." „Der sie ausführte, mutz sehr gut mit ihm bekannt

gewesen sein." „Sie haben also gleich gemerkt, daß der Einbruch nur vorgetäuscht war?" „Das Durcheinander mutete mich jedenfalls gleich son derbar an. Später wußte ja jeder Zweifel schwinden. — Uno Theisfen weiß darum, Herr Kommissär. Wer aber einen Einbruch vortäuscht, mutz damit einen ganz bestimmten Zweck verfolgen." „Natürlich, Selter. In diesem Falle kann die Antwort nur lauten: Um den wahren Grund des Mordes an Her- gelauf zu verschleiern und uns auf eine falsche Spur zu führen." Siebzehntes Kapitel. Am Nachmittag stand

. Den schönen Anlaß, sich die Galle von der Seele zu schimpfen, benutzte er nicht einmal. Und dabei war er nach seiner eigenen Angabe in der Nacht um zehntausend Mark erleichtert worden. Hinkel betrachtete ihn verwundert. Soweit er Theissens wirtschaftliche Widerstandsfähig keit beurteilen konnte, war es ganz und gar nicht ansge macht, daß sie diesem Schlage gewachsen war. Sie hatte sich ohne Zweifel seit einiger Zeit gebessert, denn das Ge munkel, das noch im Herbst darüber umlief, war ver stummt. Indessen

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Pagina 2 di 6
Data: 01.09.1939
Descrizione fisica: 6
war überhaupt nur in der Lage, solche Vorschläge zu machen! (Nachdrückliche Zustimmungs kundgebungen.) Denn ich weiß ganz genau, daß ich mich da- Warschau stak nicht geantwortet Ich habe auf den Vermittlungsvorfchlag der englischen Regierung hin versucht, noch einmal selbst mit Polen in Per- Handlungen zu treten. Ich habe für diese Besprechungen Grundlagen ausgearbeitet. die Ihnen bekannt sind und ich bin nun mit meiner Regierung zweivolleTageda- g e s e s s e n und habe gewartet, ob es der polnischen Regie

haben sich nun heute Nacht abermals wiederholt. Nach 21 Grenzvergehen in der vo rigen Nacht waren es heute 14, davon drei ganz schwere. Ich habe mich daher entschlossen, mit Polen in der gleichen Sprache zu reden, in der Polen nun schon seit Monaten mit uns redet. Ich bin glücklich, Ihnen besonders ein Ereignis mitteilen zu können. Sie wissen, daß Rußland und Deutsch land nach verschiedenen Doktrinen regiert werden. Es war nur eine Frage, die geklärt werden mußte. Deutschland hat nicht die Absicht, seine Doktrin

zu exportieren. Sobald Rußland seine Doktrin nicht nach Deutschland exportiert, gibt es auch keine Veranlassung, daß wir noch einmal gegeneinander Stellung nehmen sollten. Und wir sind uns beiderseits dar über ganz klar geworden, jeder Kampf unserer Völker gegen einander würde nur anderen einen Nutzen abwerfen. Wir haben uns daher entschlossen, einen Pakt abzuschließen, der für uns beide für alle Zukunft jede Gewaltanwen dung ausschlieht. Wir haben uns in gewissen europäischen Fragen zur Konsultierung

, dann wird er eine Antwort erhallen, daß ihm Hören und Sehen vergehen wird. Polen hat heute Nacht erstmals auf unserem eigenen Ter ritorium auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen, und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten. Wer mit Gift kämpft, wird mit G i f 1 g a s bekämpft. Wer selbst sich von den Regeln einer hummren Kriegssührung entfernt, kann von uns nichts anderes erwarten» als daß wir den gleichen Schritt tun. Ich werde diesen Kampf, ganz gleich gegen wen

dazu, denn ich bin heute ebenso bereit, wie in den Jahren 1914 bis 1918, jedes persönliche Opfer zu bringen. Ich verlange von keinem deutschen Mann etwas anderes, als was ich über vier Jahre freiwillig bereit war jederzeit zu tun. Es soll keine Entbehrung in Deutschland geben, die ich nicht selbst sofort übernehme. Mein ganz« Leben gehört von jetzt ab erst recht meinem Volk. Ich will nichts anderes jetzt sein, als der erste Soldat der Deutschen Reiches. Ich habe damit wieder jenen Rock angezogen, der mir einst

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Pagina 1 di 4
Data: 15.05.1923
Descrizione fisica: 4
der Bootsränder und er wußte jetzt, daß das Boot un beschädigt war oder doch nur ein ganz unbedeutendes Leck haben konnte. ^ „Das Boot ist heil!" rief er in seiner Freude zu den Frauen hinüber. Unterdessen war auch der Doktor und der Baronet wie der vom Wasserlvch zurückgekommen, und beide betrach teten die Männer draußen bei der Arbeit. „Es ist bestimmt das große Langboot der Lady Maud!" sagte der Baronet. „Ich kann seine Golöstreifen vorn am Bug erkennen." „Jawohl," antwortete Walton. „Es muß während all

dieser Tage ganz in der Nähe hier herumgetrieben sein. Es ist nur merkwürdig, daß wir es nicht schon früher gesehen haben." „Es wird uns alle tragen!" rief der Doktor. „Ganz gewiß! Wir brauchen es nur aufzutakeln und es mit Lebensmitteln und Wasser auszurüsten. Dann können wir absegeln!" Und wieder kam der Jubel Wer die Schiffbrüchigen. Dr. Norie rannte zu den Frauen hinüber beim Feuer und erzählte ihnen die große Neuigkeit. Morgen vielleicht schon würden sie alle miteinander die Insel verlassen! Walton

schüttelte Ada Tute stumm die Hände — und Carey weinte zum Herzzerbrechen — und Mrs. Stretton lachte und weinte zugleich — und der Baronet schritt still und langsam zum Grabe seiner Frau hinüber. Die Arbeit des Ausschöpfens dauerte fast eine Stunde lang. Die Männer draußen kamen mit ihren schlechten Werkzeugen nur langsam vorwärts. Sie waren noch nicht ganz fertig, als sie die Arbeit einstellten, denn das Boot saß immer noch ziemlich tief im Wasser. Aber die Sonne war sehr nahe am Untergehen, und höchste

. 's ist überhaupt ganz heil!" schrie der Matrose. ,^etzt haben Sie wohl nichts mehr dagegen, Herr, daß wir los- segeln?" „Nein," lachte Walton. „Das Boot da ist auch eine ganz andere Sache als Ihr elendes Floß!" Da haben Sie wieder recht!" meinte Hunter vergnügt. Alle drängten sich um das Boot und besichtigten eS, und wunderten sich, daß es ihnen an Bord der Lady Maud so klein vorgekommen war, während es jetzt so riesengroß schien, und lasen den Namen Lady Maud am Heck. Es hatte seinen Mast verloren

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Pagina 4 di 4
Data: 25.05.1920
Descrizione fisica: 4
grundsätzlich jede Fockverüng Es Wiedergutmachung Lurch die utto- maiüsche Steflienmig fallen gelassen weil die Türkei dach nicht über die nötigen Hilfsquellen verfüge uird zudem einen Teil ihres Ge- bi et es verliere. Tatsächlich bczrg-e sich dieses „grundsätzliche Nachlassen" nur auf die reinen Kriegs kosten denn es würden »an der Türkei doch nach ganz erhebliche Summen gefordert, darunter zunächst für die einzurichtend« „FinauMmmission", dann die Kosten für die Un terhaltung der alliierten

(nicht auch Deutschlands und Oesterreichs) und einem Vertreter dar Banque Ottomane bestehen. Die während des Krieges eingegangenen Schulden würden zu,n Teil, wie z. B. die mit Deutschland und seinen Verbü'deten abge schlossenen Anleihen, ganz gestrichen oder, wie z. B, bei den inlän dischen Anleihen, ihrer Bürgschaften entkleidet. Um diesen Finonz- VkiM durchzuführen, soll nach den Ausführungen des „Temps" die Verwaltung der „Delle Publique" besonders weitgehende Befugnisse erhalten, u. a. auch das Recht

mir seinen Brief mitbringen sollen, Kuno. Ich möchte das selbst lesen — so wie er es berichtet." Sonst kein Wort, keinen Entrüstungsruf, keinen Tadel, kein zorniges Aufbrausen. Kuno saß ganz beklommen da und faßte nun mit un sicheren Händen in seine Brusttasche. „Ich habe den Brief natürlich mitgebracht, Onkel, hier Nt er. Er ist sehr lang — du wirst natürlich außer dir sem, wenn du alles gelesen hast." Heribert von Lossow nahm den Brief. Langsam und bedächtig setzte er die Brille auf und las das Schreiben

, die seinen Namen tragen, und diese Kin der haben eine Wäscherin zur Mutter!" „Nun ja. Aber dessen ungeachtet scheint mir diese Wäscherin doch eine sehr achtenswerte, tüchtige Person gewesen zu sein. Was willst du? Die Herzogin von Danzig Marschall Lefrebres Gattin, war auch eine Wäscherin! Und sie soll das .Herz aus dem rechten Fleck gehabt haben." . Kuno starrte den alten Herrn an, als zweifle er an ietuem Verstände. „Ja hm — tjah — aber das ist doch ganz etwas anderes zu Napoleons Zetten — du lieber Gott

. nral ruhig durchlesen und darüber Nachdenken, wenn ich allein bin. In meinem Alter urteilt mau bedächtig. Wem ich dann über alles im klaren bin, dann sollst du prtfi wie ich darüber denke. Ich pflege nicht vorschnell über etwas hinwegzngehen, was ich nicht ganz verstehe. Alst laß mir Zeit." Kuno hatte ein Gefühl, als würde ihm der feste Boden unter den Füßen fortgerissen. Er hatte ganz sicher auf einen Zornesausorvch seines Oheims gerechnet. Dieser konnre noch sehr heißvtüüg und zornig werden trotz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 16.10.1937
Descrizione fisica: 12
die schrägen Pfeiler an den Häusern der Altstadt dienen. Allein, wer weiß, wie lange noch die Erde schläft und sich allein begnügt, von Zeit zu Zeit leise, ganz leise Atem in fast unmertlicher Erschütterung zu holen, wie es in den abgelaufenen hundert Jahren war. Schwerer, unmittelbarer lastet auf dem Land die geo- politische Lage, in der es sich befindet mitten in einem gä renden Erdteil. Ein jammervoll schmaler Landstrich, eingekeilt zwi schen zwei impulsive Großmächte, das ist das Tirol des zwanzigsten

Menschenschlag, der aus Alleingängern besieht, weil die Abgeschiedenheit auf Berg und Höh' die Menschheit zu Alleingängern gemacht hat. Und so gleicht unser Herz und unser Gemüt unserem Land: es ist zerrissen und kann seine Rühe nicht finden als in der Hoffnung auf eine andere, ganz andere Zukunft, in der unse^ Kinder sich glücklicher fühlen können als ihre Väter, wenn sie das Lied singen: „Mein schönes Innsbruck, Am grünen Inn!" a-—a Bundesprllfident Miklar Gestern feierte' das österreichische

26 bis 30 Jahr 2001 .270 473 49.01 31 bis 3-5 Jahr 138 148 381 11.30 86 bis 40 Jahr 125 99 2,24 9.01 41 bis 45 Jahr 81 57 138 5.55 46 bis 50 Jahr 55 45 400 4.03 54 bis 55 Jahr 31 24 45 2.20 56 Vis 60 Jahr 39 10 49 1.96 -61 bis 64 Jahr 10 4 44 0.56 65 und mehr Jahve 9 3 12 0.48 Aüs dieser Altersgliederung ist zu -ersehen, daß die Zäh der weiblichen Angestellten mit Beginn des 26. Lebensjahre, bereits ganz bedeutend abnimmt, während« bei den mänr. ticheu Angestellten vom 26. bis '30. Lebensalter

noch ein., kleine Steigerung gegenüber der Altersstufe 21 bis 25 Jahr- vorhanden "ist. Vom vollendeten 30. Lebensjahr an sink' auch die Zahl der männlichen Angestellten, welche im Han del Tirols beschäftigt werden, ganz katastrophal-. Bom Berussstand Handel im Lande Tirol Bon Gewerkschastrobmann Hans Prodinger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 30.01.1924
Descrizione fisica: 8
würde, sondern was die Firma Rauch in Mühlau besonders kennzeichnet, das stt das ganz offen zur Schau getrogene Bestreben, den Arbeiter nicht als einen Menschen, fordern a l S «inen Sklaven zu besudeln. DaS war früher so und ist biS heute nicht anders geworden. Freilich mußte es auch Herr Rauch schon zeitweise ertragen, daß die Organisa- ition auch in seinem Betrieb Eingang fand, aber mit den alten, bewährten Hilfsmitteln rücksichtsloser, brutaler Kapitalisten ist eS ihm bisher leider immer wieder ge- langen, den Einfluß

der Organisation zurückzudrängen oder vorübergehend ganz auszuschalten. Zuckerbrot und Peitsche, das sind die beliebtesten Mittel, die durch die Firma Rauch gebraucht werden. Nebenher wurde ein Spitzel tum gezüchtet, wie «S schlimmer und schändlicher >nicht gedacht werden kann, daS vor allem dazu dient, jeden, der im Verdachte steht, für die Organisation zu werben, auf Schritt und Tritt zu verfolgen. Herr Rauch scheint von einem unbezähmbaren Haß gegen die auf- strebend« Arbeiterschaft erfüllt

eS nicht, den OrgamsationSgedanken voll- bändig zu töten. Denn je brutaler das Recht mit Fü- getreten wurde, umso mehr erwachte in den ern das Verlangen, dieses Gewaltsystem zu brechen. DaS Wachsen der Organisation machte die Herren erst ganz rasend mtb alS ne erst erfuhren, wer der Vertrau- jMSmann der Organisation ist, ging gegen denselben eine wüste Hetze los. ■ Am Donnerstag der vergangenen Woche provozierte der Haselberger einen Streit, während besten er den Kollegen in gemeinster Weise beschimpfte mtb mit Ohr- feigen

Arbeiter lehnten dies jedoch mit Recht ab. sie sagten sich, daß sie sich doch zu gut seien, die Dauchkriechereien deS Hafelbergsr noch zu bezahlen. Wenn sein Herz für Ler rn Raucb schon üherlaust, so soll der Herr Hasel- beraer auch für die Kosten feiner Herzensergüsse selbst aufkommen. Deshalb auch der Haß, mit dem der Herr Haselberger die organisierten Arbeiter verfolgt. Die wirtschaftlichen Institutionen der Arbeiter aber wollen wir noch ganz besonders aufmerksam machen; sie wollen erwägen

waren durch den Strom sofort ver- brannt und die Körper stürzten herab. KLlteeinbruch in Italien. In ganz Italien ist ein neuer Kälteeinbruch zu verzeichnen. Mailand und Bergamo verzeichnen minus 9, aus Griechen land werden minus 8—10 Grad gemeldet. — In Zara ist gestern 9 Uhr 40 Minuten früh ein starker Erdstoß bemerkt worden, der eine große Panik her vorrief. Schaden wurde nicht angerichtet. Schweres Straßenbahnunglüc? in Paris. Infolge der Entgleisung eines Stratzenbahnzuges in der Rue LourdeS wurden neun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.11.1946
Descrizione fisica: 8
steigt er nickt auf den Bock? — Er macht sich an der Placke zu schaffen. Wenn er sie hochbebt, dann hat er mich. Verflucht, was mache ich nur? Da haben wir’s! Aber er ist gar nicht erstaunt, zwei Männer vor sich zu sehen. Er sagt ganz einfach: „Haut ab! Da unten liegt euer See!“ und deutet mit dem Daumen den Abhang hinunter. Als Junge wurde ich einmal beim Pflaumen- steblen erwischt und der Besitzer des Gartens hat mich sonderbarerweise nicht verprügelt. Nun komme ich mir genau so vor wie damals

." Wir kriechen weiter unter die Reben. Die Sonne zeichnet phantastische Muster auf den Boden. Vor Vergnügen stöhnend, strecken w;r uns, so weit es überhaupt geht, und stellen über glücklich fest, daß wir noch ganz sind. Wenn jetzt der liebe Gott persönlich käme, um sich nach unseren Wünschen und Beschwer den zu erkundigen, wir könnten nur sagen, daß er alles sehr gut gemacht bat. Nach der furchtbaren Hitze in dem Wagen, riecht die Erde doppelt gut. Die Trauben, die über uns hängen, sind blau, tief blau

. Braddöck öffnet den Mund und verdreht die Augen. Er versucht sich aufzurichten und nach einer Traube zu greifen, fällt aber zurück. Ganz bös siebt er mich an: „Sagen Sie jetzt bloß nicht, die Trauben hängen in greifbarer Nahe! Ich bin zu allem fähig." „Ja, nur nicht zum Aufstehen!“ Jeder andere würde es aufgeben. Aber Brad- dock rutscht zu einer Granitstütze, stemmt sich mit dem Rücken dagegen und bringt et tatsäch lich fertig, sich soweit aufzurichten, bis er eine Traube zu fassen kriegt

, sagt er: „Der Kerl hat also ganz genau gewußt, daß wir in seinem Wagen waren “ „Einwandfrei. Ick möchte nur wissen, wer es ihm gesagt hat.“ „Das ist ganz klar. Der andere Kerl aus der Garage. Passen Sie auf, Halliday! Der ist ins Haus gegangen, um Brot zu holen für uns- Dann ist der Kerl mit dem Kerl — ick meine dem vom Wagen — in den Hof gekommen." „Woher wissen Sie das?“ „Ich habe ihn doch durch das Fenster ge sehen.“ „Ach, Sie meinen den Dicken? Den haben Sie ja kaum gesehen." Braddöck wirft

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Tiroler Grenzbote
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Data: 29.10.1935
Descrizione fisica: 4
über die abessinischen Randprovinzen und schließlich Einschränkung der Souveränität des N e g u s durch Schaffung einer Völkerbundkontrolle über das restliche Aethiopien, in der Italien eine besondere Stellung eingeräumt werden müßte. Jedermann, der die Zähigkeit kennt, mit der die bri tische Politik ihren in einer Angelegenheit einmal ein genommenen Standpunkt zu vertrelen gewohnt ist, wußte von vornherein, daß dieses Programm nicht nur für Abessinien, sondern auch für Elngland und den gegen wärtig ganz

der italienische Diktator in diesen entscheidenden Augenblicken an den Kampfspruch König Karl Alberts von Savoyen: „Italia farä da se!" („Italien wird ganz allein fertig werden!") Möge er bei solchen Gedankengängen nicht vergessen, daß die unerbittliche Wirklichkeit die in diesem Satz enthaltenen Hoffnungen eigentlich niemals erfüllte: Italien verdankt ja seine gegenwärtige Machtstellung und insbesondere die staatspolitische Einigung seines Volkes der Förderung durch außerhalb seiner Grenzen lie gende fremde

und des Staatssekretärs für Aeußeres Hoare standen voll und ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die zum 14. November 1935 anberaumten Neuwahlen ms Unterhaus. Die Aus führungen der Regierungsirntglieder verfolgten sichtlich den Zweck, alle Parieirichtungen für den vom Kabinett in der ostafrikanischen Angelegenheit eingenommenen Standpunkt zu gewinnen; sowohl der starre Anhänger einer Völkerbundpolitik, als der Verfechter des briti schen Macht- und Tatwillens und der Vertreter einer Italien entgegenkommenden Haltung

werden, so wollen die Gerüchte nicht schweigen, die von einem Anwachsen einer restau ralionsfeindlichen Strömung in ganz Griechenland wissen wollen: die in letzter Zeit vorgenommenen Ver haftungen und Verbannungen von republikanischen Partei gängern geben diesen Gerüchten neue Nahrung. Die britische Regierung erließ an die Unterzeichner mächte der Verträge von Washington und London Ein ladungen zur Beschickung einer gm 2. Dezember 1935 zu eröffnenden Flottentagung in London. Wa shington und Paris haben deren Beschickung

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 16.12.1914
Descrizione fisica: 12
. Ueber solche überhaupt zu sprechen, hält man aus dem Grunde schon für sehr verfehlt, weil sie von der politischen und militärischen Lage am Schluß des Krieges ganz und gar abhängen. Sicher im Bewußtsein seiner Kraft und seiner gerechten Sache, sehen so das deutsche Volk und seine Regierung vertrauensvoll in die Zukunft. Die Reichskanzler-Rede und Englands Antwort. Von F. Wehner. Ehrwald, 13. Dez. 1914. Am 2. Dezember fand,„im deutschen Reichstag die zweite Kriegssitzung statt. Mit großer Spannung

habe, daß unsere Briefe jetzt wirklich nach Oesterreich gelangen, so will ich dir und meinem lieben Waller aus meiner Gefangenschaft im tiefen Rußland kurze Nachricht geben. Du warst gewiß in großen Aengsten, daß rch vielleicht im Kriege gefallen, da ich so lange keine Mitteilung machen konnte. Aber Gott- seidank, ich bin noch am Leben und was mein Befinden anbetriffl, so kann ich dir versichern, daß es mir ganz gut geht, so la la? Ich bin hier in der elektrischen Zentrale beschäftigt und kann daher voll

und ganz mich meinem Be-, rufe widmen. Konflikt einen Kontinentalkrieg der Großmächte hervorwachsen zu lassen. (Lebhafte Zustimmung.) Bei einer solchen Frage wäre auch Frankreich ge zwungen gewesen, Rußland energisch von allen Kriegsmatzregeln abzuhalten. Dann aber gelang auch unsere Vermittlungsaktion zwischen Wien und Petersburg. England hat das nicht getan. England kannte die kriegslüsternen Treiber in einer kleinen, aber sehr mächtigen Gruppe um den Zaren, es sah wie das Rad ins Rollen kam

, aber es fiel ihm nicht in die Speichen. England ließ in Petersburg wissen, ja klar verstehen, daß es an der Seite Frankreichs und damit Rußlands stehe. Das wird klar und unwiderreolich bewiesen durch die Publikationen der verschiedenen Kabinette, insbesondere durch das englische Blaubuch selbst. Nun aber war in Petersburg kein Halten mehr. Wir besitzen darüber ein ganz unverfängliches Zeugnis, wir besitzen den Bericht des belgischen Geschäftsträgers in Petersburg vom 13. Juli dieses Jahres

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 16.03.1937
Descrizione fisica: 6
die Hälfte aller Geborenen ist nicht auf die Wohn bevölkerung zu rechnen. Insgesamt wurden in Innsbruck im Jahre 1936 1062 Kinder geboren, von diesen sind jedoch nur 546 für die Lokalstatistik zu rechnen. Es ergeben sich somit für Innsbruck 666 Tote und 546 Geborene. Die Gesamtzahl der Geborenen ist gegenüber dem Vor- jahre wieder ganz beträchtlich gesunken. 1935 waren 584 Geborene, dieses Jahr nur mehr 546, davon 146 u n e h e l i ch. Von 100 Kindern sind demnach 26 unehelich, ein etwas höherer

Prozentsatz als der Durchschnitt für ganz Oesterreich, der mit 23 Prozent Unehelichen anzunehmen ist. Gegenüber dem Vorjahre mit 28 Prozent für Innsbruck ist im Berichtsjahre der Prozentsatz etwas geringer. Immerhin ist noch über ein Viertel aller Geborenen un ehelicher Herkunft. Ganz katastrophal wirkt sich die abnehmende Geburtenzahl für den Stand der H e b a m m e n aus. Während die 18 Inns brucker Hebammen im Jahre 1935 noch 207 Entbindungen hatten, sind es für dieses Jahr nur mehr 167. Die übrigen

der Sterblichkeit hat die sin kende Tuberkulosesterbllchkeit demnach einen ganz beträchtlichen Anteil. 125 Personen starben an Krebs und anderen Neubildun gen, und zwar 65 Männer und 60 Frauen. Es ist gegenüber dem Vorjahre (134) eine absolut geringere Zahl; aber nur des halb, weil im Vorjahre überhaupt mehr Todesfälle vorkamen. Dagegen ist der prozentuelle Anteil des Krebses an den Todes fällen fast gleich geblieben und beträgt 18.7 Prozent. Es stirbt noch immer fast jeder fünfte Mensch an Krebs. 27 Personen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 20
Data: 08.01.1933
Descrizione fisica: 20
hatten. Während also Italien und England die Geschichte schon gegen Mitte Dezember rechtskräftig zum Abschluß brach ten (man heißt das: einen Vertrag ratifizieren), haben die Franzosen ganz plötzlich arge Mandeln gemacht. Warum? Versuche mit einem neuartigen Tauchboot In Amerika wurden jüngst.Persuche mit einem von dem Ing. Simon Lake neuartig konstruierten Tauchboot unter, nommen. Das Tauchboot wird „Explorer", der Forscher, genannt. Es hat die Aufgabe, Schätze aus gesunkenen Schif fen zu heben. Das Tauchboot

zum Ausdruck gekommen, die überaus er sprießliche Resultate gezeitigt hat. Vierzig Pro zent der ersten Völkerbundanleihe sind zur Stunde schon amortisiert. Habe Frankreich nicht das größte Interesse daran, seine Zusammenarbeit mit England aufrecht zu erhalten, das der fran zösischen Regierung schriftlich die Versicherung ge geben habe, daß die britische Regierung die An leihe für Oesterreich nur als einen ersten Schritt auf dem Wege der wirtschaftlichen Sanierung ganz Mitteleuropas ansehe? Stimme

bei ihren Freunden in Wien ange fragt haben, wie sie stimmen sollen? Wir begrü ßen es durchaus, daß die französischen Sozialisten vernünftiger waren als die österreichischen So zialdemokraten, die gegen die Anleihe Zeter und Mordio geschrien haben, obwohl sie genau wuß ten, daß ohne die Anleihe der finanzielle und wirtschaftliche Zusammenbruch eintreten müßte. Eine ganz besonders saftige Ohrfeige erhielten durch die Debatte in der französischen Kammer unsere „nationalen" Schwätzer, die sich nicht genug damit tun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 29.12.1922
Descrizione fisica: 8
in dieser unglaublichen Höhe bezahlen muffen. Ob die Konsumenten die Brotsteuer nun den Getreidejuden oder den Landesjuden zahlen müssen, kann ihnen ganz gleichgültig sein. Für sie i kommt nur die eine Tatsache in Betracht, daß sie pro Kilo Mehl. Hülsensrüchte und Brot 200 K Steuer dem Lande Tirol abführen muffen.) Trotz des Widerstandes unserer Parteigenoffen beschloß der Landtag jedoch mit den Stimmen der Christlichsozialen und Großdeutschen, daß die Lan deszuschläge zu den Jmmobiliargebühren

und wir hätten in dieser Nacht beim König der Unterwelt angc- klopst. Gerade als wir bei dem Häuschen aulangten, \ erlöschte das Licht in seinem Innern. Ein gewal tiger Windstoß hatte cs wohl zum Sterben ge bracht. Erst pochten wir einer nach dem andern ganz schüchtern an die Türe, wie es der Brauch anstän diger Walzbrüder ist. Doch niemand kam. uns zu öffnen. Ta klopften wir stärker. Noch immer rührte sich nichts im Hause. Nun trommelten wir vereint mit unseren Fäusten, daß die Hütte bebte. Der Erfolg umr

mit einem Sachverständigen des Schatzamtes erklärt, er sei der Ansicht, daß eine Verfehlung Deutschlands bezüglich der Holzliefe rungen unleugbar vorliege, daß sie aber zu g e - r i n g s e i, um die vorgesehenen Sanktionen in Kraft treten zu lasten. Es ist klar, daß Deutschland ganz einfach außer stande war. das ihm abgepreßte Versprechen zur Holzlieferung einzulösen. Allein Shylock-Poincai> besteht auf seinem Schein und wird, nachdem er die Niederlage in London nicht zu verschmerzen ver mochte, nicht ruhen und rasten

Stadt ganz nahe im dürf tigen Frühlicht liegen. Bevor wir Abschied näh men von der Leiche, schrieb ich auf einen Zettel unsere Namen, wickelte in den Zettel eine gepreßte Nelke hinein, die ich bei meiner Ausreise von mei ner Liebe bekommen, band das Päckchen mit einem Haar meiner Mutter zusammen und steckte es dem Toten in eine Tasche seines weiten Bauernrockes. Dann stampften wir durch den Schnee der Stadt zu. Alfons Petzold.

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 14.04.1939
Descrizione fisica: 8
„Ein ganz gteficc BW." Berlin, 13. April. (DNB.) Zu der Unterhaus- Erklärung Lhamberlains am Donnerstag nachm, schreibt der „Deutsche Dienst": Chamberlains Rede, die eine so große Sensation bringen sollte, kann nur als ein ganz großer Bluff bezeichnet werden. Es ist auch diesmal die übliche Methode, die Lhamberlain stets angewendet hat. Nachdem die englische Presse auf höhere Weisung um Italiens notwendigen und wohlerwoge nen Schritt in Albanien Alarm geschlagen und ein hyste risches

Staaten als vierter Partner an die Seite treten Mrd. Die Welt geschichte vermerkte Spanien seit dem Abfall Mittel- und Südamerikas (1810—1825) nur noch als Macht zweiten Grades. Durch Wirren im eigenen Lande, Karlistenkriege, Ministerstürze, Kolonialunruhen und Revolutionen schloß es sich selbst von der Herrschaft im westlichen Mittelmeer aus. Die ganze Südwestecke Europas galt als machtpolitisch leerer Raum, und zwar ganz besonders im Vorstellungsbild Frankreichs und Englands

des „Daily Erpreß" berichtet, Marschall Rydz-Smigly habe in der Be ratung mit verschiedenen Generälen beschlossen, eine Militär delegation zu Besprechungen mit den britischen Armeechefs nach London zu schicken. Englische Palästina-Truppen an die libysche Grenze? n Jerusalem. In ganz Palästina sind seit Dienstag umfangreiche Truppenbewegungen zu beobachten. Angeblich 10 000 Mann sollen, wie verlautet, nach Aegypten trans portiert werden und an der libyschen Grenze Stellungen beziehen. Englische

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.06.1939
Descrizione fisica: 6
auf ihr aufbauen. Moskau habe sich heute sehr weit von der Haltung e n t- fernt, die es seinerzeit in Genf eingenommen habe. Der Außenpolitiker des „Petit Journal" zählt Frankreich nicht mehr zu den Großmächten, sondern zu den „z w e i t r a n- gigenMächten mit einer nur mehr oder weniger großen Bedeutung", da alle Pariser Regierungen, ganz gleich, ob sie der extremen Linken, der äußersten Rechten oder der Mitte hörig seien, blindlings der englischen Politik folgten, ohne sich um die Tendenzen dieser Politik

und Spezialbooten im Anschluß an die »mmerübung der deutschen Flotte vor Anker gegangen. Der ilhelmshavener Hafen bot ein prächtiges Bild. Unüberseh- ce Menschenmassen aus ganz Norddeutschland ließen sichvon n Matrosen durch die Schiffe führen und Erlebnisse aus Spa- !N erzählen. . ... ~.., Neben dem riesigen Rumpf des im Beisein des Führers r 30. Mai vom Stapel gelaufenen Schlachtschiffes „Tirmtz M im Hafen der Kreuzer „Leipzig", zwei Zerstörer, die ffte und die sechste Torpedobootflottille, eine Mmensuch

Angehörige in Polen wegen angeblicher Beleidigung des polnischen Volkes ist ein Gerichtsverfahren ge gen den deutschen Landwirt Dietrich aus Przelek bei Brom berg. Nach der Anklageschrift soll er sich in Bromberg zu einem Polen geäußert haben: „Du polnisches Schwein." Diese Dar stellung des Polen brachte Dietrich ins Gefängnis und jetzt vor Gericht. Wie sich herausstellte, lag dem Zwischenfall ein ganz anderer Tatbestand zugrunde. Das Fuhrwerk des Polen war mit dem Gespann des Dietrich zusammengefahren

der Deutschen der ganzen Zips erneut den Beweis dafür liefere, daß das Deutschtum der Zips voll und ganz die Forderungen der Zeit erkannt habe und in geschloffener Einheit stolz zum Nationalsozialismus und zu seinem Führer, Adolf Hitler, sich bekenne.

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 16.02.1944
Descrizione fisica: 4
in keiner Weise von den entsprechenden Einrichtungen der Sowjetunion; sie vollführten ungeheuerliche Greuel, und ein systematischer Prozeß der Verarmung, Enteignung und Entwurzelung soll das Volk für die Aufnahme der bolsche wistischen Saat reif machen. Bolschewistisch ist daher auch das Ergebnis, nämlich Chaos, Ruinen und Word in seinen bestialistischesten Formen. Diese Entwicklung liegt ganz im Plane der Moskauer Machthaber, doch das Schicksal dieses Raumes ist, wie das ganz Europas, mit dem Kampf

morgens einen Terrorangriff gegen ein Hospital und Wohnviertel der weiteren Umgebung Ra- bauls durch", berichtet Domei aus Rabaul. Bei bester Sicht an einem wolkenlosen Tage bombardierten die Amerikaner das Hospital, das mit einem 20 Meter hohen Roten Kreuz und einer 10 mal 16 Meter großen Flagge gekennzeich net ist. Malaria bedroht ganz Aegypten. Die Seuche der töd lichen dreitägigen Malaria, die der Gambia-Moskito ver breitet, dringt im Nil-Delta immer weiter nach Norden vor und bedroht ganz

Mannschaften mustergültig unter gebracht und — gegen Abgabe der erforderlichen Lebens mittelmarken — verpflegt. Schon bei der Quartierbeschaf fung zeigte sich die freudige Anteilnahme der gesamten Be völkerung von Kitzbühel an der Großveranstaltung der SA. Es ist tatsächlich so, daß an diesen Tagen ganz Kitzbühel nur im Zeichen der SA. stand und tausendfältig Beweise des Gefühles innigen Zusammengehörens gegeben wurden. Am Vorabend der Winter-Wehrkämpfe vereinte ein ka meradschaftliches Veisammensein

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 09.02.1934
Descrizione fisica: 4
nicht befriedigte, es würde zu einer Replik und Duplik kommen, andere Fora kämen dann in Be tracht, eine ungeheure Maschinerie würde aufgeboten, aber — kann dies alles den österreichisch-deutschen Konflikt wirklich beilegen, so beilegen, daß die Entscheidung vom gesamten deut schen Volke, dessen Teil wir sind, innerlich gebilligt wird? Muß es zu einem internationalen Rechtsstreit kommen, der nur andere Völker, nicht aber das deutsche, freuen kann, ist ein billiger Ausgleich wirklich ganz und gar unmöglich

" gewesen war, als es dort dereinst „gute Goldkronen" zu verdienen gegeben hat, recht schlecht abschneidet, heißt es darin: „Und auch jetzt handelt es sich um größte, heiligste Kulturgüter, um Oesterreichs Selbständig keit und Eigenart, die in ihrer innersten Seele dem Preußen tum immer fremd, ja feindlich gegenübergestanden hat und darüber hinaus um eine geographische Schlüssel stellung, die Dr. Dollfuß im Ra men von ganz W e st e u r o p a, aber auch im Namen des Donaubeckens mit Zähigkeit und Energie verteidigt." Sie bleiben

Offenheit von einer „Schlüsselstellung", die unser Oesterreich „im Namen von ganz Westeuropa" und „im Namen des Donaubeckens" einnehmen soll. An einem für Pariser Verhältnisse ganz ungewöhnlich kalten Ianuarmorgen halten vier Autos vor einem großen Sportplatz an der Porte d'Auteuil. Eine kleine Gruppe in feierliches Schwarz gekleideter Herren begibt sich auf den Fuß ballplatz. Man schreitet eine Distanz ab. Ist es eine Sport- kommission? Reporter sausen an, klettern ungesehen auf die ribünenwand

und beginnen zu filmen. Leute bleiben stehen. Irgend jemand spricht von der „Affäre". In dem Augenblick fallen kurz hintereinander vier Pistolenschüsse. Die Kurbel kästen auf der Mauer schnurren wie wild, es ist noch nie dagewesen: ein Duell wird gefilmt... 45 Schritte Distanz, zweimaliger Kugelwechsel, ein Streifschuß im Mantel, Gegner scheiden unversöhnt. Alles zusammen war es eine ganz kleine und außer für die Beteiligten auch unbedeutsame Episode, so zusagen nur eine Zuckung an der äußersten Peripherie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.02.1927
Descrizione fisica: 8
Österreich hera-ngedr"^ -t hat und an ihm Operationen vornehmen will, von der MeDizinevwitz sagt: „Operation gelun gen — Patient gestorben!" Es ist heute ja eine ganz allgemeine Binsenwahrheit, daß Oesterreich trotz oder gerade wegen der von Seipel durchgesührten Sanierung, was aus Deutsch Gesun dung heißt, ein schwerkranker, siecher WirtschaftS- körper ist. Die Handelsbilanz, Diese Gegenüberstellung von Einfuhr und Ausfuhr, zeigte allerdings ein direkt trostloses Krank heitsbild: Der Zustand

aushMen? Noch weiter liest man aus dieser kleinen kurzen Tabelle den Notschrei der Bauern: Wir können kein Dreh mehr exportieren! Nur sür 1.9 Mill. Schilling im Monat,, gegenüber einer Vieh Einfuhr von 24.6 Mill. Schilling. Weiter: sür nahezu 80 Mill. Schilling beziehen wir Nahrungsmittel aus dem Auslände. Läßt sich da gar nichts machen? So viel Geld, das da allmonat lich hinausfließt! Könnte Dieses Gelid nicht im Lande bleiben! Ja, freilich: Sicher ist das nicht ganz gesund, und froh wären

, seine Lehre an ihnen zu ex- jggranftecen. Sein Glaube: ^vuch in dem modrigsten Opfer menschlicher Verwahrlosung liegt noch ein Keim, der zum Dasein einer sittlichen und freien Menschlichkeit gepflegt wer den kann." Er schält die Kinder eigenhändig ans ihren Lum- pen heraus, er wäscht ihnen die Krusten der Vevivahrlosung ab. er ißt und schläft mrt ihnen. Nach einem Monat hat er siebzig Waisen und ist noch immer ganz allein mit ihnen, ohne jede Hilfe, er will auch keine frenide Hilfe

zwar, aber noch immer ohne System, sich nur aus seine Instinkte verlassend. Eines Tage^ machen %t die Bürger zum Lehrer einer Kn rbenschule, und er gewinnt gleichgesinnte Freunde, die sich gleich chm üben in neuen Lehr Übungen und Schulmeistrrkünffen. Aber das Barometer seines Lebens steigt und lallt in stetem Wechsel. Eine neue Wirkungsstätte tut sich für ihn auf im Schloß im Burgdorf, die allmählich Weltruf erlangt, Pfarrer und Pädagogen drengt es zu dieser so ganz eigen artigen Schule und langsam geht die Sonne

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