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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.11.1935
Descrizione fisica: 6
- hauptmann von Schwaz Wie bereits gemeldet, wurde zum Bezirkshauptmann von Schwaz Regierungsrat Dr. Lettner ernannt. Er ist 1892 in Innsbruck geboren, besuchte in Brrxen und Hall das Gymnasium und inskribierte 1911 an der Innsbrucker Universität. 1915 rückte er als Einjährig- Freiwilliger zu den Tiroler Kaiserjägern ein und kam dann an die Front nach Italien, wo er mehrmals ver wundet wurde. Obwohl er 1916 superarbitriert wurde, rückte er wieder freiwillig ein und brachte es in ganz kurzer Zeit

, zum Vik tualienmarkt konnte sie sich durchfragen, dann stand sie an der Haltestelle der Trambahn. Viele Linien ka men vorüber, aber, sie hätte es nicht über sich ge bracht, das Wort noch einmal auszusprechen. Aengst- s!ch starrte sie auf die Schilder der Wagen, dann pochte rhr das Herz. . «Hauptbahnhof Viktualienmarkt — Strafan stalt — Schwabing!" Sie stieg ein, drückte sich ganz bescheiden in eine Ecke, hatte Angst, jeder müßte ihr ansehen, wohin ste wolle. Ohne ihr Ziel zu nennen, legte

sie dem Schaffner dasselbe Geld in die Hand, das sie damals sezahlt hatte, als sie am ersten Tage zu ihrer Herr- Mt fuhr, dann hingen ihre Augen bei jeder Halte telle an dem Schaffner. Sie achtete gar nicht auf die Straßen, durch die sie fuhr, war nur voller Sorge, semen Ruf zu überhören. «Strafanstalt! Hier müssens aussteigen." . oosepha zuckte zusammen. Wie war es möglich, daß °er Mann wußte? Sie ahnte nicht, daß ganz einfach ön dieser Haltestelle ihr Fahrschein abgelausen war. Es war immerhin halb fünf Uhr

würden Lehrer und Schüler unsere Schulbücher verwenden! In einer Konferenz des Kath. Tir. Lehrervereines des Bezirkes Kitzbühel wurde der Brief besprochen und von allen 67 anwesenden Lehrpersonen der einmütige Wunsch geäußert, den Schülern fern der Heimat zu helfen, ihnen die Heimat näher zu bringen und die Schule in Babenberg nach österreichischem Muster ge führt zu sehen. Eine Sammlung ergab bereits eine ganz ansehnliche Summe zum Ankauf von Heften, Ta feln, Büchern usw. Ein ganz besonderer Wunsch

, waren noch zwei hohe Häuser, an denen sie die Inschriften: „Land gericht" und „Amtsgericht" las. Sie schlich auf die andere Straßenseite hinüber. Nun konnte sie sehen, daß sich im Innern des von der Mauer umgrenzten Hofes hohe Gebäude ausreckten. Finstere Gebäude, die in langen Reihen ganz kleine, vergitterte Fenster besaßen, unter denen Holzver- schläge den Ausblick nach unten verwehrten. Es war dunkel geworden, die Straßenlaternen flammten auf, und aus allen diesen kleinen Fenster scharten kam ein ganz

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 27.09.1934
Descrizione fisica: 12
Groschen pro Kilo Lebendgewicht und Kilo Fleisch, die vor: den Händlern gezahlt werden müssen, die Vieh auf die ge schützten Märkte bringen. Man kann also Wohl im Grunde annchmen, daßttm Oktober der Viehabsatz besser sein wird als jetzt; als ganz schlecht kann er aber auch heute nicht bezeichnet werden. Seitens der Regierung ist gewiß alles geschehen, was geschehen konnte. Direkt zwingen kann man natürlich die Niederosterreicher zum Kausen nicht, sie müssen erstens einen Bedarf an Vieh

und damit auch für den Preis der Verarbeitungs* milch hat auch die neueingerichtete Käseschmelzerei in Rot holz gebracht, die gut funktioniert. Auch der «Absatz von Magerkäse wird Heuer durch eine besondere Aktion möglich gemacht werden. Für Holz ist der deutsche Markt noch im Sommer aufnahmsfähig gewesen. Leider hat sich das wieder ver schlechtert. Schleifholz und Rundholz haben aber wieder ein wenig angezogen und hatten zuletzt schon ganz schöne 'Preise (in den «Grenzbezivken ungefähr 20 8 pro Meter). Die Schwierigkeit

eine gewisse PaUse eingetreten, weil auch in Wien die nötigen Gelder nicht zur Verfügung waren. In einer der letzten Ministerratssitzungen wurde aber «wieder eine Summe für den freiwilligen Arbeitsdienst zur Ver fügung gestellt. Es werden daher wieder in der nächsten Zeit neue Projekte ausgearbeitet werden und wenn es in politischer Beziehung ruhig bleibt, so würde es hinsichtlich der Arbeitsbeschaffung ganz gut ausschauen. Man darf nicht vergessen, daß die zwei Revolutionen im heurigen Jahre

und die dadurch bedingten Sicherheitsmaßnahmen und die Schadensgutmachung ganz ungcheure Beträge ge kostet haben. Man berechnet diese Summe auf nahezu 200,000.000 Schilling. Wenn man dieses Geld -für andere Zwecke hätte verwenden können, würden wir anders da stehen. Es hängt bei uns alles davon ab, ob es endlich ruhig wird. Und daß es ruhig werde, liegt zum großen Teil in unserer eigenen Hand. Die «Exekutive kann es allein nicht schaffen. Sie wird zwar jeden Putsch Nieder schlagen, Uber die fortwährende

Beunruhigung können wir nur selbst aus der Welt schaffen dadurch, daß man den Unruhestiftern Mar macht, daß sie ganz und gar keine Aussicht auf Erfolg haben. Man darf auch nicht die ewige Unzufriedenheit vergrößern und allen Leuten Recht geben, die es nur verstehen recht auf die österreichischen Verhält nisse zu schimpfen. Es liegt im Interesse jedes einzelnen, daß die Allgemeinheit sich daran gewöhnt, sich mit den gegenwärtigen Verhältnissen abzufinden und soweit als möglich zufrieden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 03.06.1935
Descrizione fisica: 8
aller Betriebe beteiligten, wurde die Notwendigkeit des Ab schlusses eines solchen Vertrages anerkannt und die Gewerk schaft aufgefordert, diese Vertragsverhandlungen mit allen Mitteln zu betreiben. Es wurde dabei besonders auf die Verschiedenheit der Lohnverhältnisse in oft ganz gleicharti gen Betrieben verwiesen. Aus Grund der in den einzelnen Betrieben durchgeführten Lohnerhebungen wurde . festge stellt, daß in den einzelnen Holzarbeiter-Kategorien die Lohnsätze der Gatterführer und Kreissäger

Wirt- schafts- und Gesellschaftsreform der Zukunft zeichnet sich erst in ihren Konturen ab; zahlreiche Erscheinungen unserer Was hätten viele jungen Mädchen, die auf der Schreib maschine klappern, darum gegeben, diese Worte zu hören. Der Name Jsaaestein war gleichbedeutend mit „Bühnen karriere . . . Beginn des Erfolges . . Sie war eine Ent- deckung von Jsaaestein! Maura. die ganz regungslos wie in ihrem Bild stand, war ganz verwirrt. . . Jsaaestein, der dicht neben Olivia stand, hatte die Venus

sachverständig mit klugen Augen betrachtet; ihr Ge- sicht sowohl als auch ihre zarten Formen, die in den Frisier mantel gehüllt waren. Er sah darin ein gut verwendbares Material für seine künstlerischen Zwecke und dachte: „Das ist einmal etwas anderes, etwas Neues! Etwas Apartes, ganz außerhalb der gewöhnlichen Schönheitsbegriffe. Das wäre etwas!" Mit einem ermutigenden Lächeln begrüßte er daS kleine, kluge Geschöpf, das, in weiße Tücher gehüllt, aus der Dunkelheit hervortrat. Ihre Freunde warteten

zu wollen, Frau Stoneham?" „Nun", lächelte Olivia, die sich mit dem berühmten Mann ganz vertraut fühlte, sozusagen über sich selbst em porgehoben, als gchörte sie der großen Theaterwelt an: „Es würde mir nicht einfallen, sie von etwas Besserem abzuhal ten. Wie denken Sie darüber, Fräulein Higgins?" „Zur Bühne? Ich soll zur Bühne gehen?" „Gewiß, zum Theater. . . Wenn Sie sich dazu ent schließen könnten, bin ich gern bereit. Sie in einer meiner zukünftigen Revuen auftreten zu lassen." Allgemeine Verblüffung

. Alle freuten sich. „Oh", murmelte die Kleine, fast kindisch. Man glaubte, sie sei überwältigt. Aber dann fügte sie ganz ruhig hinzu: „Ich glaube nicht, daß ich auf der Bühne zu brauchen wäre; auch habe ich keine Lust, es zu versuchen." Daraufhin begannen sie alle herzlich zu lachen, der be rühmte Direktor, Frau Stoneham, Herta und die Musikan ten, die nahe genug waren, um zuzuhören; das war einmal etwas Lustiges! Er, der erfolgreiche und berühmte Jsaac- stein, der zahlreiche Beamte anstellen mußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.08.1934
Descrizione fisica: 8
der Natur ist und ihr nahe sein will, hat sür politischen Kram nicht immer Zeit und Lust. Trotzdem ist den Februarereignissen auch diese Organisation zum Opfer gefallen. Die Tiroler „Na turfreunde" hatten eine ganz erkleckliche Anzahl von Hüt ten, die ihr Entstehen hauptsächlich einer beispiellosen Opserfreudigkeit der Mitglieder verdanken. Die Hütten waren fast durchwegs fast schuldenfrei; selbstverständlich haben sich die ehemaligen Mitglieder sofort aufgemacht und versucht, ihr Vermögen zu retten

. Ganz ab gesehen davon, daß die Leitung jedes bisherigen Zweiges, aber auch der Landes- und Zentralstellen von oben einge setzt werden soll, ist der Aufbau überdies noch derart zen tralisiert, daß die Hauptfunktion des Einzelzweiges nur mehr im Inkasso des Mitgliedsbeitrages liegt. Von einer dem Wesen und Zweck eines Bergwanderervereines Rech nung tragenden Durchgestaltung ist keine Rede mehr. Nach eine andere große Frage taucht auf, die auch be rücksichtigt werden muß. An die Spitze

es nicht besser, den Mitgliedern diese Arbeit abzutreten und die Organisation einzubauen in die Der Kampf gegen Wien. 21. August. (-) Fast täglich laufen in der Ab teilung der Polizeidirektion, die sich mit der Bekämpfung des Mädchenhandels beschäftigt, Anzeigen über Mädchen händler ein. Wenn auf diese Weise nur ganz selten wirk liche Mädchenhändler ertappt werden, so verhindert das Eingreifen der Polizei doch zumindest den unbesonnenen Schritt eines jungen Mädchens, das mit irgendeiner frag lichen Person

lä chelnd. „Er hat mir schon ein- oder zweimal gute Dienste ge leistet. Also sangen wir mit der Arbeit an, Knighton." In den nächsten paar Stunden wurde ein ganz er staunliches Quantum Arbeit bewältigt. Es war halb eins, als das Telephon läutete und Herr von Aldin davon unter richtet wurde, daß Herr Kettering da sei. „Bitte, lassen Sie Herrn Kettering heraufkommen." Der Sekretär packte seine Papiere zusammen und ver ließ das Zimmer. Er begegnete dem Besucher in der Tür und Derek Kettering trat beiseite

. Er schaute seinen Schwiegervater mit einer Art duldsamem Amüsements an. „Lange nicht das Vergnügen gehabt," bemerkte er lie benswürdig, „ungefähr zwei Jahre glaube ich. Hast du Ruth schon gesehen?" „Gestern abend." „Sie schaut ganz gut aus, was?" sagte sein Gegenüber leichthin. „Soviel ich weiß, hast du nicht oft Gelegenheit, dich da von zu überzeugen, wie sie aussieht," sagte van Aldin trocken. Derek Kettering zog die Augenbrauen in die Höhe. „Gott, wir treffen uns hie und da in einem Nacht lokal

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 10
Data: 02.10.1935
Descrizione fisica: 10
30. Jahrgang Worauf öte Arbeiter heffenr Die Furcht ist stets eine seelische Erscheinung, die un klare Entschlüsse zeitigt. Sie macht nervös und hemmt die Ueberlegungssähigkeit. Sie hinterläßt im Men schen ein ganz ungewisses Gefühl, das sich immer auf die Abwehr einstellt, ohne daran zu denken, daß man viel größeres durch den Angriff erreicht. Vor lauter Vorsicht vor einem unbestimmten Kommenden verliert man das Ganze aus dem Auge und macht in Teil lösungen Pfuscherstücke. Die Furcht ist ein schlechter

illegale Handlungen aufscheint, so geht die Flü sterpropaganda weiter, ohne daß ihr ein namhafter Widerstand bereitet würde. Wir sagen auch offen, daß der Widerstand mit dem Polizeiknüppel nichts nützt. Es ist ganz gleichgültig, ob hunderte in Wöllersdorf sitzen oder von dort zurückkehren. Die Illegalen sind am Werk und wir können ihrem Tun nur Einhalt ge bieten durch Aufklärung, nicht etwa durch Wer bung. Der Arbeiter soll gar nicht mehr merken, daß er „umworben" wird. Er soll aber sehen

viele heutigentags. Und Arbeiterrechte werden leider so manchenorts mit Füßen getreten. Ja gewisse Bürokra ten, die autoritär mit bürokratisch verwechseln, mei nen, sie müßten stets mit den wirtschaftlich Starken gegen die Schwachen marschieren. Wir erwähnen nur ein Beispiel, das diesen Zustand ganz beleuchtet. Es war in irgendeiner kleinen Tiroler Gemeinde, als man den Gemeindetag aufstellte. Die Bezirksgrößen meinten, man könne der Arbeiterschaft zumuten, daß in diesem Ort ein Wirt

, weil wir natürlich in diesen grundsätzlichen Fragen ganz der Meinung dieses Priesters, sind. Wenn diese Ge danken im angezogenen Artikel, der von einem kern katholischen Verfasser stammt, nicht so berücksichtigt wurden, so wohl deshalb, weil er vor allem die Wirt schaftsnot als eine der Ursachen des Geburtenrückgan ges im Auge hatte und nicht von der moralischen Seite aus dem Problem nahe rücken wollte, sondern von der rein materiellen. Der Priester schreibt uns folgendes zum Aussatz unseres Mitarbeiters

: „Im Artikel heißt es: „Man hielte die Menschheit für schlechter, als sie ist, wollte man auch im Gebur tenrückgang eine andere Hauptursache suchen und sehen als eben die Wirtschaftsnot, «bie Verarmung der Bevölkerung." Gewiß ist die Not eine Ursache, aber nicht die erste. Warum sehen wir auch heute noch bei jenen, die keine Not kennen, ganz die gleiche Geburten beschränkung? Weil man sich um Gottes Gebot nicht kümmert und ein bequemes Leben haben will. Man will nur die Lust und nicht die Last der Ehe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 01.09.1955
Descrizione fisica: 10
gesundes Vieh. Jugo slawien hat sich als Käufer angemeldet und wir hoffen und erwarten, daß der Einkauf in Ordnung geht. Den höchsten Viehverkauf erwartet man sich gerade so wie im letzten Jahre vom Inland; denn in ganz Österreich läuft die Tbc-Bekämpfung, mithin besteht in allen Bundesländern der Bedarf an gutem Vieh. Was die Preise anbelangt, so müssen wir sagen, daß überall dort, wo nach Vieh gefragt wird, gutes und gesundes Vieh ver langt wird. Mithin erspare ich mir jede Preis vorhersage

zu sehen. Nun bringe ich nachstehend noch einige Ratschläge: Wie schon erwähnt, sind wir auf den Inlands markt angewiesen. Wenn nun dieser etwas lang sam anläuft und auf den ersten Märkten die sonst gewohnte Nachfrage nicht einsetzt, so brauchen wir deshalb noch lange nicht die Nerven ver lieren. Wir haben ja ein gutes Futterjahr und, wenn eine Zahlung drängt, Kredit. Benützt die jetzige gute Nachfrage nach Schlachtvieh zur Abgabe von minderwertigem Vieh, ganz besonders von Stieren; denn das An gebot

und Gegen wart genug gelernt, um zu wissen, daß es für uns in der Milchpreisfrage kein Dulden mehr geben kann. Rücksicht auf den Konsumenten — aber mutiger Kampf um unsere E-xistenz !, Es gilt, den rechten Schein zu nützen Die laufende Gesetzgebungsperiode unseres Par lamentes hat im Frühjahr 1953 (Nationalratswah len am 22. Februar 1953) begonnen und müßte daher bei verfassungsmäßiger Dauer von vier. Jah ren im Frühjahr 1957 enden. Von verfassungs mäßigen Bestimmungen soll nur in ganz außer gewöhnlichen

an die Weisungen ihrer Parteiführungen zu halten. Nebenbei ist es auch verständlich, daß fast jeder Abgeordnete nicht ungern Mitglied des Nationalrates ist und da er keine, Gewähr dafür hat, ob er bei Neuwah len wieder verläßlich zum Zuge kommt, möchte er lieber verfassungsgemäß die Zeit ablaufen lassen und im Parlamente bleiben. Die politischen Parteien geben aber sehr viel auf den sogenannten „Schein“, ob er für sie zuneh mend oder abnehmend ist. Genau so hält es auch jeder vernünftige und nicht ganz

der Wirtschaft und nunmehr die Freiheit des Vaterlandes hängen mit dem Kanzler Raab ganz objektiv mindestens so zusam men, wie die Lage Westdeutschlands mit Aden auer. Das wird jeder vernünftig Denkende in der SPÖ wie im VdU wenigstens stillschweigend zu geben müssen. Stabilität der Wirtschaft und Voll beschäftigung des Volkes in Freiheit aber sind so gewaltige Verdienste, daß man vernünftigerweise sagen müßte, die ÖVP hat es gar nicht nötig, den derzeitig guten Schein übereilt auszunützen. Denn der Schein

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 14
Data: 13.12.1935
Descrizione fisica: 14
stellen darin fest, daß im mer noch laute Klagen aus den Arbeiterkreisen nicht nur an das Ohr der staatslenkenden Organe, sondern auch fror ihr Forum gerich tet werden. Sie treten ganz entschieden gegen die noch bestehenden Llebelstänöe auf und mah nen ganz besonders einen Teil der Arbeit geber schlaft, sich bewußt zu sein, daß sie in ei nem Staate, der beispielgebend Zu sein sich bemüht, ihre Pflichten einhalten mögen. Mit großer Gorge haben sie in den letzten Äahren die Lohnsenkungen verfolgt

. Gleich wohl stellen sie aber fest, daß die Lohnsenkun gen in Oesterreich lange nicht jenes Maß er reichten wie in anderen Ländern. Sie verken nen nicht den drückenden Einfluß der Weltkrise, der auch an Oesterreich nicht frorüberging. Sie stellen aber leider auch fest, daß fron gewissen Unternehmern Lohneinschränkungen frorgenommen werden, die ganz im Wider spruch Zur sozialen Gerechtigkeit stehen. Mit Necht erwartet aber die Arbeiterschaft, die diese Ungerechtigkeiten bitter zu spüren be kommt

Abessiniens verbleiben unter der ausschließli chen Souveränität des Negus. Mit ganz unwesentlichen Abänderungen dürfte dieser Vorschlag von England angenom men werden u. Italien scheint darin eine Ver- hanölungsbasis zu sehen. Abessinien hat den Vorschlag aber rundweg abgelehnt, was den dreieuropäsichen Staaten aber kein Beschwer sein wird. Die geplante Oel- und petroleum sperre ist somit momentan außer Aktualität. Aus Abessinien. Die beiden Heere der Italiener und der Abessinier stehen sich besonders

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 06.04.1935
Descrizione fisica: 4
zu werden. . . . kallepDeuigKeiten * Ärztlicher Sonntagsdienst für Hatt und Umgebung. Sonntag den 7. April: Dr. Peter Oberosler, Salvatorgasse 2 . * Frühjahrsparade des Bundesheeres. Auf Befehl des Bundesministeriums für Landesverteidigung wird, anknüpfend an einen schönen Brauch der alten Armee, von nun an auch die neue bewaffnete Macht Österreichs alljährlich in allen Garnisonen eine Frühjahrsparade veranstalten, wodurch die Bedeutung der Wehrmacht für die Volksgemeinschaft zum Ausdruck kommen soll. Diese Feier wird in ganz

Österreich Heuer am Sonntag den 7. April stattfinden. Mit Rücksicht auf die Kürze der Zeit fin det diese Feier in Hall morgen Sonntag in ganz einfachen Verhältnissen statt, wozu die Bevölkerung auch auf diesem Wege zur Teilnahme aufgefordert wird. Beginn der Feldmesse vor dem Kurhaus um 9 Uhr vormittags, sodann Ansprache des Orts kommandanten und Defilierung. Die Feier wird mit einer Kranzniederlegung vor dem Heldendenkmal beendet. * Baukostenzuschuß der Bundesregie rung. Wie im vergangenen Jahre

stert und ihr tief in die Augen geblickt. Und mit tiefer Zuversicht war sie nach Hause gekommen: es würde sicherlich alles gut werden — sie hatte gar keine Angst mehr. Dietmar würde sie nicht im Stich lassen. Und jetzt . . . was sie jetzt gehört . . . Jetzt war alles aus. Jetzt hatte er sie doch verlassen, ganz und gar verlassen. Jetzt wußte sie, was sie zu tun hatte. Mit schnellen, gehetzten Schritten lief sie aus dem Hause. . . Bert West ritt nach Hause. Jetzt, da er ganz allein war, konnte

gezeigt hatte. Bert wüßte, er war nicht wie die meisten Männer von heute, die heute diese Frau anbeten und morgen die, und denen es auf ein Abenteuer mehr oder weniger nicht ankam. Er hatte kaum etwas mit Frauen zu tun gehabt, und es müßte so kommen, wie es kam: daß ihn die erste und heiße Liebe voll und ganz gefangen nahm, diese Liebe, die jetzt mit Füßen getreten worden war. Irgend et was mußte geschehen. Er mußte diesem Ge- tuschel entgegentreten, das er jetzt schon in Paddyscholle gespürt

, aus Angst, man könnte ihm seinen rasenden Schmerz von der Stirn ablesen. Und dann — es war besser, man wußte auf dem Westhof noch nichts von dieser Verlobung, ehe er sein Vorhaben nicht ausgeführt hatte. Gleich nach dem Essen war er in sein Zimmer hinaufgegangen. Er mußte sich noch ein wenig sammeln, mußte ganz ruhig wer den. Er mußte sich erst daran gewöhnen, daß Dietmar am gleichen Abend kam, zu sammen mit Viola, daß er ihr als Schwa ger gegenübertreten mußte, und daß er dann ganz, ganz ruhig

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 10.10.1936
Descrizione fisica: 6
Dorfausgang ist ein neues Einfamilienhaus erbaut wor den, das bald beziehbar ist. Oberhalb der Ruine Alt-Hofen wurde in einer Waldlichtung ein Blockhaus erstellt, das aber innen noch nicht ganz ausgebaut ist. An der Bundesstraße im „Kugelber" entsteht gegenwärtig ein Neubau. Bei der ehemaligen „Schanz e" hat Zimmermeister Fink ein Wohn haus im Berchtesgadner Stil erbaut. Südlich von der Kl aus müh l e entsteht ein Neubau und am Tannenbach geht ebenfalls ein Neubau seiner Vollendung entgegen

gegangen. All dies und manches andere dazu ging Debenham in diesen Minuten durch den Kopf und verbesserte seine Laune keines wegs. „Bitte, Mr. Chander, nehmen Sie Platz. Und hier eine neue Importe, etwas ganz Besonderes —" begann Debenham harmlos und schob Chander den bequemsten Stuhl heran, klappte den mit Silber beschlagenen Zigarrenkasten auf. Doch Thomas schüttelte nur den Kopf. „Danke, Debenham. Sie wissen, ich rauche nur meine Ziga retten." Mit nachlässiger Eleganz öffnete Chander ein dünnes japa

nisches Lacketui und wählte eine Papiroffi aus. Während er mit der rechten Hand das Feuerzeug entzündete, ging Debenham lautlos zur Türe und riß sie mit kurzem Ruck auf. Doch die kleine Vorhalle war leer. „Niemand zu sehen!" stellte er, ins Zimmer zurückkehrend, befriedigt fest. „Manchmal schadet etwas Vorsicht nicht. Ob wohl ich meiner Dienerschaft so ziemlich trauen kann. Ganz sicher ist man bei diesen Leuten ja nicht —" „Finde, Debenham, Sie sind ziemlich nervös. Haben wohl gestern lange gebummelt

und sind daher nicht ganz auf dem Damm —" „Danke der gütigen Nachfrage, Chander. Gebummelt? Stimmt! Aber dieser Schreck auf nüchternen Magen bekam mir schlecht", erwiderte Debenham grollend. „Kann ich mir denken, Debenham." „Sie wollen damit sagen, daß alles stimmte?" fragte Deben ham noch immer ungläubig. „Allerdings!" erklärte Thomas Chander und ließ sich lang sam in den Sessel fallen. Während Louis Debenham noch nach kameradschaft Friedrichshofen und Umgebung in einer Stärke von etwa 1000 Personen

!" polterte Debenham erregt. Doch ein einziger Blick aus Chanders grauen Augen ließ ihn verstummen. „Hätten Sie einige Monate früher weniger Eile, dafür etwas mehr Ruhe gehabt, so wären die Verhältnisse wohl anders. Außerdem sind in dem Fall genügend unüberlegte Handlungen begangen worden." „Hegerle ist also davon?" Chander nickte nur leicht mit dem Kopf und streifte die Asche der Papiroffi am Rande der Aschenschale ab. „Das ist doch eine ganz unerhörte Schlamperei der Ge- fängnisverwaltung," eiferte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 11.10.1935
Descrizione fisica: 10
auf. Die Fälscher ha ben vermutlich die Bleikapseln von Siphonflaschen geschmol zen, mit einer Zinklösung vermischt und mit Hilfe von Gipsabdrücken die falschen Münzen hergestellt. Erdbeben in Obrrösterreich Linz. 10. Oktober. Gestern um 20 Uhr 45 Minuten wurde in ganz Oberösterreich ein ruckartiges Erdbeben, das von einem heftigen Rollen begleitet war, verspürt. Das Erd beben wurde in Linz, Suben und vielen anderen Orten regi striert. Auch in Salzburg wurde das Beben bemerkt. Scha den wurde keiner angerichtet

- Itionskostenirage nicht einigen konnten. Die Durchsetzung des Achtstundentages ging seinerzeit von der Absicht und Forde rung aus, daß die Arbeitskraft nicht über ihre normale Leistungsmöglichkeit hinaus beansprucht werde. Eine ganz ändere Absicht liegt den Bestrebungen nach einer Kürzung iber 48-Stunden-Woche zugrunde. Es soll dadurch bei der in der ganzen Welt herrschenden Arbeitslosigkeit eine Rationie rung der Arbeit stattsinden, indem die vorhandene Avbeit ktuf mehr Menschen verteilt und damit ein Teil

der Ar- lbeüslosen in die Produktion eingegliedert wird. Demgemäß .stellen sich dieser Neuregelung auch ganz andere Schwierig keiten entgegen, als der seinerzeitigen Einführung der 48- Stunden-Woche. Die Kürzung der Arbeitszeit hätte ent weder eine weitere Kürzung der Löhne zur Folge, oder aber der Unternehmer zahlt trotz der gekürzten Abeitszeit und der Uehreinstellung von Arbeitern den bisherigen Lohn weiter. Dies würde praktisch eine Lohnerhöhung bedeuten, eine Steigerung der Produktionskosten

, hob sie den Kopf und nahm seine Küsse hin. Sie stand ganz still und ließ sich küssen, j'o viel er wollte, und als er sie heftig an sich riß, Legte sie die Arme um seinen Nacken. „Rose — ist es wahr?" flüsterte .sr ganz leise, dicht an ihrem Ohr. Seine Stimme ließ sie erschauern. Sie nickte, und als sie wieder das Gesicht hob, um sich küssen zu lassen, fielen ihr, ehe er es mit dem seinigen be deckte, von dem Baum über ihnen einige eiskalte Schnee- flöckchen darauf. „Liebst du mich?" flüsterte

grünen Abhaug ihm zu Fuß - schimmerten um die Wette. Es waren ganz kleine, jun' Bäumchen, die blühenden Kronen waren nicht größer a ein Bvautbukett.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 15.10.1947
Descrizione fisica: 4
in Ostpersien vollständig vernichtet. Bisher wurden 210 Leichen geborgen, Ein Passagierflugzeug der North American In ternational Airlines, das 69 Passagiere an Bold hatte, mußte heute im Nordatlantik notlandcn. Das Flugzeug konnte die Landung iu der Nähe eines Wetterschiffes ohne Zwischenfall durchfüh ren. Die Ursache der Notlandung ist noch nicht bekannt, man nimmt jedoch an, daß das Flug zeug nicht genügend Benzin an Bord hatte. Werden wir den Hunger bannen können? Ganz Amerika soll Lebensmittel

- Tasse und fort, fort! „Ich darf mich verabschieden, meine Herren!" Ganz korrekt hob* ich das herausgebracht... Pfui, dieser schmalzige Handkuß . ♦ - „Ich empfehle mich, meine Gnädigste! Es war mir ein ganz besonderes Vergnügen!" Mir nicht.. Wie er mit den Augen rollt! Mir bleibt euch nichts erspart ... „Auf Wiedersehen. Herr Oberhaurat. — Und Ihnen noch tausend Dank. Baron." Das gehört sich doch? Ich sag* mein Sprü- cherl wirklich brav, bis zuletzt . . . „Keine Ursache, gnädige Frau . . . Fahren wfc

er. mein zerdrücktes Kleid. Ich spür's. Ganz einerlei. Abgereist? Die Da men? Meine Schwägerin? Das hat er doch ge sagt . . . Kein Liftbov! Natürlich, der steht ia draußen beim Oleander . . . Was mach' ich jetzt mit diesem Brief? Ich muß ihn aufmachen. aber wo? Dieses Papier brennt mich in den Hän den! Ist das Entsetzliche noch nicht bald zu Endq? Ich bin ja schon im Lift . , . Gut, so fahre ich ein Stück, nur bis zum Halbstock, nein, in den vierten Stock, in den Keller, ganz einer lei .. . Jetzt steckt das Zeug

! Auch gut. Ich setz* mich einfach hin . . . Da bin ich noch nie gesessen . . . Hübsche rote Polsterbank. So soll man einen Brief nicht aufreißen, so roh. sagt Tante Ella . . . Oh, diese Schrift! Aber sie schreibt ja ganz schon, die Hortense Liebes Fräulein Foltini . . Ich bin ja verrückt! Das macht nichts. Weiterlesen. „Liebes Fräulein Fol tini! Nun übergebe ich Ihnen also Peter und lege damit in seine geliebten Hände die Freiheit und das Glück. Auf unserer gemeinsamen Lebens fahrt steige

und entschuldigt sich noch bei mir . . . „Die Damen sind abgereist die Frau Schwä gerin . . .*' Das bat sie also angegeben, damit wir nicht blamiert sind, damit . . . Lieber Gott., ist es denn wabr, ist das denn möglich? Zer springe ich vor Freude? Ich bin wie erschlagen! Wie sie mich beschämt hat, und ich verrücktes, bösartiges Ding renn* davon voll Haß und Zwei fel .. . Aber — ich kenn' mich nicht recht ans. Stimmt denn das alles? Ist es nicht vielleicht auch nur eine Pose? Sie hat doch zu mir ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 03.10.1947
Descrizione fisica: 4
von Ihnen aus, als hätten Sie die ganze Welt gepachtet und — m. man fühlt sich sozusagen in die Ecke gestellt, ganz ohne Ihre Schuld. Nun aber verstehe ich: Sie erleben gerade etwas wie Flitterwochen! Sie haben dem Schicksal ein Schnippchen geschlagen und ihm neuerdings etwas sehr Schönes ab ge trotzt, einen Anfang . . . Ach ja! Schade nur. daß dieses erste Himmelstürmen niemals anhält. Dieses Neue verliert seinen Schimmer, es stumpft ab. wird banal und geht dann oft gar im Allzuge- v/öhnlichen unter.“ „Wieder ganz

Ihnen folgen. Mir ist dabei fast so. als wäre ich noch einmal das Kind, dem die Mutter Märcksn erzählt . . . Nein, mißverstehen Sie mick nickt, bitte, au diese Märcken habe ick ja geglaubt! Und Sie. lieber Edlmair. haben sich den Idealismus und die Begeisterungefähigkeit eines ganz Jungen bewahrt. Das ist schön und selten- Nein, nein, man darf nickt neidig werden, es wäre zu billig. Uns ist eben nicht allen das Gleiche mitgegeben, nicht die gleiche Kraft und nicht das gleiche Herz ... Ich muß Sic

sehr be wundern 1" „O, nur das nicht, ich verdiene es nicht! Daß ick mich gerade heute so verbreitern mußte und über diese sehr privaten Dinge . . . Herrgott ist das eine Sckwülel Jetzt regt sick in der Tat kein Lüftcken mehr. Aber da ist ja sckon unsere Alm mulde — und dort drüben die Hütte! Sehen Sie? Dort am Hang . . „Stimmt. Wir werden gleick drüben sein — und ich muß gestehen, daß ich gerne etwas aus- Tühen werde. Noch dazu wird der Himmel ganz gelb. Eigentümliche Beleuchtung, nicht?“ „Ja, beinahe

unheimlich. Ist die Hütte be wirtschaftet?“ „Ach, woher! Eine verlassene Almhütte, keine Seele ist dort. Aber Hermine hat mir eine Menge eingepackt, sie ist so fürsorglich, wirklich eine brave Hausfrau . . . Nein, ich darf ihr nicht un recht tun. Es wäre grotesk, wenn ich Ihren Maßstab an sie anlegen wollte, nach all den Jahren . . „Aber ick bitte Sie, lieber Gößler! Ich wollte Ihnen doch nicht den Kopf verwirren. Alles, wes ich sagte, war ja so ganz persönlich. Schon der Nächste findet vielleicht

auf ganz anderer Ebene sein Glück.“ „Bestimmt. Oder doch wenigstens eine ge wisse Zufriedenheit. Aber — was midi noch in teressiert hätte . . . Das heißt wenn Sie mir meine Offenheit nicht übelnehmen, lieber Kollege . . „Keineswegs! Wir führen nun einmal ein sehr offenes Gespräck, nickt wahr? Ein Berggespräck, wenn Sie wollen." „Nun, ick wüßte gern, oh Sie von diesem restlosen Glücksgefühl nichts empfanden, als Sie Ihre erste Ehe eingingen, damals . . . Sehen Sie, nun verdüstert sick Ihre Miene dock

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 23.03.1935
Descrizione fisica: 10
, aber im Augenblick ist keine Zeit dazu und auch kein Grund. Willst du mir einige Fragen beantworten?" "Ja." „Wo waren die Schlüssel ansbewahrt?" „Im Toilettentischchen, wo ich Kämme. Puder und Creme habe." „Das sieht dir ähnlich! So hatte ich es mir gedacht." „Aber sie haben doch ganz hinten gelegen!" „Freilich, dann . . ." „Lache mich nicht aus, Berth. mir ist ganz miserabel zumute." „Gibt es sonst noch Exemplare dieser Schlüssel, die sich ein Einbrecher verschaffen könnte?" „Nein, soviel ich weiß. Nur der Chef

trägt sie bei sich. Es sind moderne kleine Aluminiumschlüffel. Hätte ich sie mitbringen sollen?" „Nein. Das wäre ganz überflüssig gewesen. Welche Werte wurden denn im Arbeitszimmer der Villa aufbe wahrt? Wie groß kann die Beute sein?" „Ter Cher'hatte oft viel Geld in der Kasse." „Wieviel?" , , , , ' '<>?■ „Jetzt mögen es . . . aber das weiß ich üicht so ge nau! Mt dem Geld hat er immer selbst gearbeitet." „So?" Er stand jetzt neben ihr beim Rauchtisch und suchte sorgfältig

machen, daß du deinen Schlüsselbund nicht sorgfältiger verwahrt hast. Man könnte das auch nur, wenn man überhaupt erfährt, daß gerade deine Schlüssel damit zu tun haben. Mir scheint es gar nicht nötig, daß man das erfährt. Aber der Vorwurf trifft eigentlich deinen Chef, der dir die Schlüssel gegeben hat, ohne'dir Vorschrif ten über die Ansbewahrung zu geben. Also, da ist doch kein Anlaß zur Verzweiflung. Maral" Er stand ganz hilflos neben ihr. Sie hielt den Kopf in die Hände gedrückt, und ihre schmalen Schultern wurden

vom Weinen geschüttelt, „Sag' mir doch. Mara. warum du so verzweifelt bist?" Es währte einige Zeit, ehe sie sich in der Gewalt hatte: „Weißt du, ich habe mich immer so über die Blumen ge freut", kam es dann entschuldigend, „lind jetzt war es ein Betrüger, ein schlechter Mensch, der es ganz anders gemeint hat." v.

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 01.02.1936
Descrizione fisica: 6
ihn auf sein eigenes Gepäck, fragt ganz flüchtig, ob sie Hunger habe und gibt keine Antwort, da sie verneint, um nun das ganze Gepäck lwieder festzuschnüren und für Mary Smith auf der vorderen .Hälfte des Schlittens einen einigermaßen bequemen Sitz her- zurichten. Mit einiger Unruhe beobachtet Mary die langsam näher rückende Nebelbank, die immer bedrohlicher aufwächst und her anschleicht wie ein graues Ungeheuer. Das Nordlicht zerflattert und versiegt, es scheint sich höher in den Himmel zu heben

Sie auch nicht unfreundlicher", spöttelt sie. „Weil Tiere meistens vernünftiger sind als Menschen..." Cr zögert sekundenlang, es ist, als ob diese Worte irgend etwas in ihm aufwühlen, „... und treuer", fügt er leffe hinzu, wen det sich dann aber rasch ab, um sein Gesicht nicht sehen zu lassen. Mary Smith hat aufgehorcht. Der Tonfall seiner Sttmme war eben so eigenartig gewesen, ganz so, als ob durch die Härte seines Wesens irgend ein Schmerz bräche, eine unter drückte Wärme. Sie beobachtet, wie er den toten Piloten

auf den Sitz zurückschiebt und den Schlag zuklappt. Doch sie hofft vergebens, daß er sich um ihr zurückbleibendes Gepäck küm mert. Ganz im Gegenteil, er geht mit einem deutlichen Aus druck der Verachtung daran vorüber, sieht noch einmal auf die schneller herangleitende Nebelbank und tritt zu den Hunden. „He, Boys, jetzt dalli!" sagt er gutmütig und klopft dem Leithund den Hals. „Werdet verflucht ran müssen, alte Freunde!" Er löst dem Leithund das Geschirr, ermahnt die Tiere mit freundlichen Worten zur Ruhe

der Feuerwehr. Bei dem großen Sprenget, den Gemeinde arzt Dr. Franz Nestl ganz allein zu bewälligen hat, wäree- sehr notwendig, wenn bei eventuellen Unglücksfällen sachkW- dige Leute die erste Hilfe bis zum Cüttreffen des Arztes durch führen könnten. Die beiden Amtsverwalter der Markt- uni Landgemeinde versprachen, diese Anregung den Gemeinden vortragen zu wollen. Zum Schlüsse ermahnte der Vorsitzende die Kameraden zur treuen Mitarbeit, damit die Feuerwehr durch gute Ausbildung! und Schlagfertigkeit

Schweizerischen Depeschenagentur gemeldet, die endgültiger Ergebnisse der Gemeindewahlen hätten für die Bürgerpartch 62 und für die Vaterländische Union 29 Sitze ergeben. Dar Blatt der Union, das „Liechtensteiner Vaterland", stellt nun! fest, daß das Endergebnis ganz anders sei. Die Bürger partei hatte nicht 62, sondern nur 54 Mandate erhalten, die Union dagegen 35. Es ergibt sich daraus ein starker Erfolg der Union, die in drei Jahren von 22 auf 35 Sitze aufrückte. Das Blatt teilt weiters mit, daß es unwahr

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Alpenland
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Pagina 6 di 14
Data: 23.04.1921
Descrizione fisica: 14
zusammengeschmiedet, zu einem Volke. Die wahn sinnige Machtdiktatur der Franzosen hat nun das gesamte österreichische Volk deutscher Abstammung zu dem letzten Schritte, der Selbstbestimmung unserer Staatszugehörigkeit getrieben. Ganz Deutfchösterreicki hat nun aus/, bitterster Ueberzeugung den Gedanken in sich ausgenommen, daß es nur ein deuftches Volk gibt und daß dieses Volk sich aus- feinem heutigen Sklavenleben uur durch die Einigung zu einem starken Ganzen befreien kann. Unser» Standpunkt auf diesem Gebiete

ist, sich unentwegt, auch im grellsten Lichte als Vergewaltiger selbst des Primitivsten aller Men schenrechte, der Willensfreiheit, aufzuspielen. Wir glauben vielmehr, daß insbesondere die Staaten, wie England, Italien und ganz besonders Amerika einsehen, daß Europa und die aanze Welt mit einem solch ganz unmöglichen Staatswesen, wie es das heutige Deutschöfterreich ist, belastet werden kann, weil dies für alle Staaten neben vielen anderen ganz beson ders wirtschaftliche Nachteile und ständige sehr erhebliche

lang und 4 Meter breit, macht 12 Quadrat meter. Auf einem Quadratmeter gehen laut Zollstntistik zweieinhalb Zollbeamte. Das Glaubensbekenntnis hat darauf keinen Einfluß. Das gibt 30 Zollbeamte. Angestellt sind aber 31. Daher die öfter- reichische Zollkrisis. Erwägungen zur Behebung der KristS sind im Gauge. jtuöt & halt den emadreißigsten stuckt' riet man im benachbarten bayerischen Zollamt. Die Aug'n! .Furt? Bei uns ist noch nie einer surlkemmä. Bei uns kemmo nur Leut> her." Das ist ganz natürlich

nagelte ich d.-n Paß aus die Vorderseite meines Cteifhütes. -Es war höchste Zeit. Schon nahte der necmund- zwanzigste im Trauerschrckt. «Ihren Paß!" Jetzt vertauschten wir die Rollen. Ich brummte ,md mein Hutpeß nickte, e r aber zeigte — mich bei seinen Vorgefttzten an, ich hätte die Zollhoheit verhöhnt. g ur Strafe dafür fand der Vorgesetzte smeinen Paß nicht ganz rdnung. Es gibt keinen Paß, der so in Ordnung wäre, daß ihn das Auge eines strafenden' Zollbeamten nicht in Unordnung oringen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.03.1947
Descrizione fisica: 4
tieren, wir Russen, Franzosen und Oesterreicher. Es gab im Jahre 1945 fast keine Nazis mehr. Wo einer eine braune Uniform trug, wurde er mit Spott betrachtet. Nach Fliegerangriffen, als die Häuser brannten und die Toten aus den Trümmern geholt wurden, wurden zu Hilfe.kom mende braune Uniformträger mit Steinen bewor fen, bespuckt und beschimpft — in Oesterreich. Ganz Oesterreich war eine Gemeinschaft von Schwarzhörern und jubelte über jede Nachricht, die die Front, die Befreiung uns näher brachte

aus Oberösterreich zu holen, ebenso -die Schlachtvieh- lieferungen in Gang zu bringen, deren Erfüllung aller dings nicht einmal, sondern nur in Partien zu erwarten ist. Zur Schließung der Fettlücke soll Sonnenblumenöl aus amerikanischen Beständen eingesetzt werden. Zucker wird noch in dieser Periode zur Ausgabe kom men; ob ganz in den vorgesehenen Mengen, steht dahin. Für eine dringend notwendig werdende Einfuhr von Kartoffeln werden alle Voraussetzungen ge schaffen. Wenn es gelingt

. Man habe trozdem die Vorschriften des Bundes lastenverteilers strikte innegehalten und die Ergeb nisse der Arbeit seien auch ganz Oesterreich in Form wichtiger Kompensationsartikel, vor allem Textilien, zugute gekommen. Hier verweist Dr. T s dh i g g f r e y auf die derzeit nach Aufbrauch aller Reserven sehr schlechte Kohlen lage und ihre möglichen Folgen für den Arbeitsprozeß. Auf dem Schuhmarkt sei eine gewisse Entspannung eingetreten. Die von Dezember tis März aufgelaufenen Lieferungsrückstände

Sie sich ja nicht ein, daß Sie mich in Ihren Klauen haben! Entweder bleibt es bei un serer Abmachung, oder ich greife zu. Rücksichts los!" Er war dabei auf geschnellt und rief jetzt nach 'dem Kellner. „Setzen Sie sich", sagte Lebrun ruhig. „Ganz unrecht haben Sie nicht. Ich will Ihnen etwas an- rertreuen " Dupre sackte zusammen wie alle Jähzornigen. „Bringen Sie uns Schreibpapier und Tinte!" bestellte Lebrun dem erschienenen Kellner. Dann sprach er auf den Deputierten ein. „Sie hauen daneben! Als Freund, der es gut mit Ihnen meint, erkläre

ich Ihnen, daß Sie ein Idiot sind. Mir können Sie diese Offenheit nicht übel nehmen, denn ich habe Sie vom Kriminal gericht gerettet, zum Deputierten gemacht, und der Ministerstuhl für Sie ist schon in Auftrag gegeben. Sie haben ein Bankkonto; Sie verkehren in der besten Gesellschaft und . . „Sind meine Gegenleistungen nichts?" „Lassen Sie mich bitte ausreden. Ich habe eine Schwäche für Sie, ganz privat. Es ist klar, daß Sie nicht nur ein Haben-Konto besitzen kön nen. Was ich für Sie tat, geschah nicht umsonst, das geh

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 10.08.1949
Descrizione fisica: 6
eine neue schwere Belastung. Sie läuft stundenlang herum, um das eine oder das andere doch irgendwo um einige Groschen billiger zu finden und ist der fortwährenden Seelenqual ausge setzt, ihren Kindern das so notwendige Obst und Gemüse, von den lockenden Genußmitteln ganz zu schweigen, vorenthalte« zu müssen, oder, wenn sie der Versuchung unterliegt, die ses Loch in der Geldbörse durch empfindliche Einschränkungen auf anderen Gebieten wieder notdürfttg zu stopfen. Ist das nun wirklich notwendig? Immer

lm Schulhaus an die verschiedenen Jugendverbände, die von unseren Genossen schon mehrmals ange regt worden war, kam es zu einer heftigen Aus- einandersetzung, da die Mehrhett auch diesmal wieder gegeu diesen Vorschlag Stellung nahm. Die Jugend der Gemeinde wird sich diese jugendfeindUche Einstellung der Mehrheit für später merken müssen. Unsere Genossen werden sich auf jeden Fall bemühen, der Jugend die notwendigen Räumlich keiten zu verschaffen. Nur ein Arbeiter . . . Ganz und gar unverständlich

keinerlei geistige Knechtung und Unduldsamkeit. Freundschaft im wahrsten Sinne des Wortes verband die Kinder untereinander und Freund schaft und Bertrauen hatten alle zu ihrem Leh rer und zu den „Tanten". Keiner litt an Heim weh, allen war die Zeit zu rasch verflossen und alle werden noch lange mit Freude zurückdenken an jene Sommertage und sich oft zurücksehnen in jenes sonnige Kinderland. Daheim ist ja vieles ganz anders, vieles nicht mehr so schön! Die staubigen Straßen, die glühende Sommerhitze

zu Ende, auch die „holidays" der 42 Engländer, die seit 30. Juli in Kilchberg weilten, gingen gestern zu Ende und die dar über betrübten „Ladies and Gentlemen" sind wieder in ihre Heimatstadt Hüll in Ostengland zurückgekehrt. „Was sagen sie über Tirol?" ftu- gen wir einen von den Burschen. „Es ist wun derschön hier", antwortete er und schaut dabet auf die umliegenden Berge, die den Gästen ganz be sonders gut gefallen haben. Auch die freundliche Ausnahme in Kilchberg trug dazu bei, daß die meisten

an der bayrischen Grenze Vor ungefähr einer Woche brach in der Nähe von Scharnitz, aus bayrischem Gebiet, am so- genanten „Brunnstein", ein Waldbrand aus, der anfänglich nur eine ganz kleine Latschenfläche erfaßt hatte. Infolge der starken Hitze der letz ten Tage wurde die Glut erneut entfacht. Das Feuer griff mit großer Geschwindigkeit um sich und hüllte den ganzen Berg in ein ungeheures Rauch- und Flammenmeer. Da sich die Brand stelle ganz in der Nähe der österreichischen Grenze befindet, kaufen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.09.1934
Descrizione fisica: 8
und den beiden Landes gerichtsgefängnissen eingeliefert. Inzwischen ist auf Grund eines justizministeriellen Erlasses eine Gnadenaktion für die minderbeteiligten Schutzbündler durchgesührt worden. Die Staatsanwaltschaften in ganz Oesterreich wurden an gewiesen, solche Schutzbündler zur Begnadigung dem Bun despräsidenten zu empfehlen. Gleichzeitig mit dieser Emp fehlung sind tatsächlich viele Schutzbündler freigelassen worden. Die stärker Beteiligten wurden verurteilt, und gegenwärtig befinden sich in Wien

die jetzt noch gefangenen Februar kämpfer und ehemaligen sozialdemokratischen Funktio näre ihren Familien und Freunden wieder! Die Arbeiter schaft in Tirol und in Vorarlberg, aber auch in ganz Oesterreich wartet auf eine Amnestie! Die Dreimächteerklärung Uber Oesterreich Genf, 28. September. (AN.) In Völkerbundkreisen wird die Dreimächteerklärung über Oesterreich als eines der bedeutendsten Ereignisse der diesjährigen Tagung des Völkerbundes und als ein ausgesprochener Erfolg Oester reichs betrachtet. So schreibt

Zeitabschnitte erfordern auf allen Gebieten des menschlichen Lebens bedeutende Umstellungen. Die Arbeiter schaft Oesterreichs hat diese Wahrheit im heurigen Jahre zur Genüge erfahren. Es ist leider unvermeidlich, daß der Durchbruch neuer Formen große Opfer erfordert und große Schwierigkeiten mit sich bringt. Verschiedene Gesetze, die vor allem das Organisations wesen der Arbeiter und Angestellten «Hif ganz neue Grundlagen stellten, mutzten in kürzester Zeit erlassen werden und konnten naturgemäß

hat, wird deshalb verstehen, wie schwer der ge werkschaftlich geschulten und disziplinierten Arbeitnehmer- schaft^lller Richtungen der Abschied von den alten Formen war und wie schwer daher die Eingliederung in die neuen Verhältnisse ist. Der Gewerkschaftsbund hat zweifellos seine Pflicht voll und ganz erfüllt, und bei einem großen Teil der Arbeiter schaft auch das Vertrauen gewonnen. Daß er seine Auf gaben voll erfüllt hat, beweist vor allem die Tatsache, das heute manche Feinde der sozialen Gesetzgebung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 01.10.1934
Descrizione fisica: 8
ist die innere und äußere Ueberwindung des Klassengegensatzes. Der Gewerkschafts bund bekennt sich voll und ganz zu diesem Ziele. So lange die Beschaffung des gemeinsamen Lebens- und Kulturbedar- ses arbeitsteilig zwischen Kapital und Arbeit vor sich geht, wird es als natürliche Auswirkung dieses Zustandes Jnter- essenverschiedenheiten, ja Interessengegensätze geben. So lange es Interessengegensätze gibt, muß es auch Interessenvertretungen geben. Das gilt in ganz besonde rem Maße für die Wahrung

, da die Zusammen setzung der Landtage, der Gemeindetage und der Organe der Bundesgesetzgebung bevorsteht, darauf ganz besonders aufmerksam. Die gemeinsamen Interessen, die die Arbeiter und Angestellten in den verschiedenen Berufen binden, lassen auch in der berufsständischen Ordnung schon aus rein wirt- | schaftlichen Gründen eine Zusammenfassung notwendig er scheinen. 40 Prozent der Bergarbeiter im Gewerkschaftsbund Wien, 1. Oktober. (°) Seit den Juli-Ereignissen hat die Tätigkeit des Gewerkfchaftsbundes

. Unter den neuen Militärgesetzen werden wir 8,000.000 Mann unter Waffen stellen könen." Auf die österreichische Frage übergehend, erklärte Mus solini: »Die österreichische Unabhängigkeit wird heute bereits als eine historische Notwendigkeit anerkannt. Das ist viel wert, jedoch noch nicht genug. Es muß viel mehr ein Uebereinkommen sämtlicher Mächte dahin gehend erzielt werden, diese Unabhängigkeit praktisch auch gegen alle Zwischenfälle zu garantieren." Genf hat Oesterreich politisch nicht ganz das gebracht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 03.10.1934
Descrizione fisica: 16
in einem Beschluß darauf hin, daß es zu den Aufgaben des Gewerkschaftsbundes gehört, die Eingliederung der Arbeiter und Angestellten in den berufs- ständigen Aufbau der Gesellschaft vorzubereiten und daß auch in der berussständischen Ordnung gewerkschaftliche Interessenvertretungen unentbehrlich sein werden. Das Ziel der berufsständischen Ordnung ist die innere und äußere Ueberwindung des Klassengegensatzes. Der Gewerkschafts bund bekennt sich voll und ganz zu diesem Ziele. So lange die Beschaffung

des gemeinsamen Lebens- und Kulturbedar- ses arbeitsteilig zwischen Kapital und Arbeit vor sich geht, wird es als natürliche Auswirkung dieses Zustandes Jnter- effenverschiedenheiten, ja Interessengegensätze geben. So lange es Interessengegensätze gibt, mutz es auch Interessenvertretungen geben. Das gilt in ganz besonde rem Matze für die Wahrung der Arveiterinteressen, weil hier auf der wirtsachftlichen Ebene die Machtverhält nisse zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zuungunsten des Arbeiters liegen

. Eine wirkliche Gleichberechtigung der Arbeiter ist nur dann gegeben, wenn sie durch eine außer betriebliche Interessenvertretung oder Jnteressenorganisa- tion gesichert wird. Die Sicherung der Gleichberechtigung in der Leitung des Berufsstandes gehört wiederum zu den inneren Voraussetzungen für die Ueberwindung des Klassen» kampses. Der Gewerkschaftsbund macht, da die Zusammen setzung der Landtage, der Gemeindetage und der Organe der Bundesgesetzgebung bevorsteht, darauf ganz besonders aufmerksam

praktisch auch gegen alle Zwischenfälle zu garantieren." Genf hat Oesterreich politisch nicht ganz das gebracht, was man erwartet hatte. Die gemeinsame Erklärung der drei Großmächte über die Unabhängigkeit und Unverletzlich keit Oesterreichs bedeutet gewiß eine neue starke Willens kundgebung gegen Anschluß- und Gleichschaltungsgelüste. Und diejenigen, die darauf ausgegangen sind, das Eintreten der Großmächte für Oesterreich zu stören, wurden enttäuscht. Tenn sie wollten auch die neue Deklaration

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 30.03.1934
Descrizione fisica: 4
jeder Kriegsführung wären! Oder waren es vielleicht Rosenhecken ohne Dornen, die greulichen, elektrisch geladenen Drahtverhaue, in denen tausende unserer Soldaten unter Qualen ihr Leben ließen. Ein ganz trauriges Kapitel bildet jene Sorte Kriegs- literatur, die in Propagandaschriften, besser gesagt in Pam phleten, in ausgebauschten oder erlogenen Berichten, in auf reizenden Ansichtskarten, Karrikaturen usw. besteht. Es wider streitet jedem Anstandsgefühl auf die Unflätigkeiten gegen Kaiser Franz Josef und Kaiser

eine Hauptrolle. Während in der französischen Revolution sich wirklicher Freiheitsgeist zeigte, finden wir im 19. Jahrhundert auf deut schem Boden einen durch niederen Iudengeist herabgewürdigten Sozialismus sein Unwesen treiben, der von wahrer Freiheit keine Spur mehr aufwies. Der Marxismus entpuppte sich zu einem reinenF u tt e r t ro g s o z i a l i s m u s und zeichnete sich ganz besonders durch wissenschaftlich unzurechnungsfähige Verschrobenheit aus. Dort, wo das jüdisch-kommunistische Trutzsystem

, mit der man jahrzehntelang me Lohnarbeiter gängelte, hat ihre Rolle ausgespielt. Der K l a s s e n h a ß schwindet und an seine Stelle ist der Rassenhaß getreten, mit dem das Judentum nun ver dientermaßen zu schassen bekommt. Das ist der Fluch der bösen Tat! Cs ist eine geschichtlich feststehende Tatsache, daß Völker und Menschheit mitunter mit Hilfe verkehrtester Ideen jahr hundertelang beherrscht zu werden vermögen, ganz besonders, wenn brutale Macht zu Recht umgefälscht, die Herrschaft in Landen hat. Wahrhaft große

Gedanken, wie sie von den her vorragendsten Geistern der germanischen Völkerwelt gefaßt worden sind, schlummern heute noch immer ungenutzt in deren Werken, während fremder Rassengeist das Volks- und Staats leben nachteilig beherrscht. Die Regierenden der Völker haben w den abgelausenen Jahrhunderten sich bei ihren Regierunqs- geschäften mitunter ganz verkehrter Ideen bedient, weil 'sie alles wahrhaft Große, das auf allgemeine Gerechtigkeit ab zielt, aus rein selbstsüchtigen Gründen als ihrer Herrschaft

Geldmagnaten und der breiten Maffe der Besitzlosen einem gesunden mittleren Zustand weicht. Dann kann jeder in dem Recht auf Selbst erhaltung wieder eine Pflicht erblicken, die ihm auch eine ganz andere ethische Perspektive in das Dasein auftut. „Ein Prole tariat im kapitalistischen Sinne gibt es dann im deutschen Volle nicht mehr." Die Sozialoerstchekung und die Beruksftiinde. Von Hans Prodinger, Vorsteher des DHV., Wien. Die gesetzlich anerkannten Verufsstände sollen autonome

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