haben, wollen wir nicht näher unter- suchen. Jedenfalls muß gesagt werden, daß sich die L e i- t u n g der Tiroler HW. durch das von dem preußischen Major Pabst geknüpfte Millionenband einigermaßen be hindert fühlen dürfte, sich in der Frage Südtirol so zu be- tätigen, wie es den Gefühlen der Heimattreuen Beoölke- rung entspräche. Es muß einmal auch gesagt werden, daß die von Major Pabst mit dem Faschismus angebahnten Beziehungen sich ganz und gar mW feinie bewegen, auf der die NSDAP, ihre Außenpolitik zu führen gedachte
werden, welche meinen, daß es zu einer entsprechenden Auseinandersetzung kommen werde. Hintennach versteht man vieles, was zuerst etwas dunkel ist. Gin Skandal aber ist es, wenn man es duldet, daß die NSDAP, ihre aufgelegten Provokationen in Innsbruck trotz Verboten fortletzen darf. Wir müssen da jenen Herren, die eine geheime Vorliebe für die Partei bekunden, für die er nur ein Preußen-Deutschland, aber kein Oesterreich gibt, ich an einmal ganz klipp und klar sagen, daß man bvc Ge- duld des Tiroler Volkes nicht mißbrauchen darf
, was sich die NSDAP, am Samstag abends in Innsbruck erlaubt hat. Sie zog mit Musik und in ge,chlosiener Formation durch die ntadt, selbstverständlich uniformiert! Und man hört, daß die Po lizei diese Provokation verbieten wollte, daß aber vom vandhause aus die Bewilligung erteilt worden sei. Wir fragen: Wer hat die Bewilligung erteilt, die ganz be- stimmt nicht dem Willen der gewählten Landesregierungs- Mitglieder entsprach? Die „Innsbrucker Nachrichten", deren politische Eha- rakterlolsigkeit, die wohl
. Sie können vielleicht als nächstes Preisrätsel die Be antwortung dieser Frage ihren Lesern aufgeben. Vor- läufig aber mögen sie sich mit dem Bewußtsein trösten, daß der Artikel wahrscheinlich nicht in der „Bauern zeitung" gestanden wäre, wenn er nicht der Willensmei- nung des Bauernbundes entsprochen hätte. Gegen eine ganz nichtswürdige U n t e r st e l l u n g aber müssen wir uns ganz energisch verwahren. Die „Nachrichten" erfrechen sich, zu schreiben, unser Leitartikel hätte sich gegen Deutschland, ja sogar
gegen die deutschen Bauern gewandt und Deutschland geschmäht! Von den deutschen Bauern steht kein Wort in unserem Ar- tikel. Wenn wir uns einmal gegen Stimmen, die in baye rischen Blättern gegen die Viehausfuhr aus Tirol nach Bayern laut wurden, gewandt haben, so war das unser gutes Recht. Die „Nachrichten" haben seinerzeit auch — und ganz mit Recht —gegen die Ausreisesperre Stellung genommen. Freilich waren in erster Linie von der Aus- reisesperre die Wirte und sonstigen Geschäftsleute be troffen