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Pagina 1 di 12
Data: 31.01.1930
Descrizione fisica: 12
der Stadt Wien, Genosse Karl Seitz, hat es nicht der Mühe wert gefunden, den heimkehrende:: Bundes kanzler zu begrüßen. Man kann zwar Herrn Seitz jedes mal an: Bahnhof sehen, wenn so irgendein prominenter Jude östlicher Mischung, im Hauptberufe Proletarier der zweieinhalbten Internationale, in: Salonwagen durch fährt, aber was geht ihn: Oesterreich, dessen Bundes kanzler und des Staates Zukunft an! Da, so ein Inter nationaler, das ist ganz was anderes! Da erinnert man sich ganz von selbst längst

von Reimmichl. 7 Nit Bewilligung der Verlagsanstalt Txrolia, Innsbruck. Weintrauben essen konnten wir, soviel uns gut dünkte, und ich Hab davon so genug bekommen, daß ich einen ganzen Ekel hatte. Nach den: Wimmet kamen lustige Zeiten, es wurde ein Erntefest nach dem anderen gehalten, überall hat man den Menzel als Tanzgeiger haben wollen. Und der i Denzel hat mit seinem tollen, übermütigen Spiel die Franzosen ganz verrückt gemacht. Den ältesten Tatteln und Nahndeln ist es in die Füße gekommen

zu spielen, Hab auch bald die Noten herausgefunden, und das war jetzt sine be sondere Freud. Als der Menzel zun: erstenmal meine Geige gesehen hat, ist er ganz ans dem Zirkel gekommen vor lauter Gaudi und hat gesagt, jetzt können wir mit- jammen Konzert geben. Das dauerte aber noch zieinlich einige Wochen. Erst in der Fastnacht des folgenden Jah res war ich so weit, daß ich den Wenzel auf der Geige begleiten konnte. Es ist bei meinem ersten Auftreten gar nicht übel gegangen und ich weiß nicht, wer

die größere Freude hatte, der Menzel oder ich. Nun dürfen Sie aber nicht glaüben, daß ich in der Zeit ganz auf n:eine Heimat und auf das Nannele ver gessen Hab. Nein, ich Hab hundertmal gefragt, wann wir denn frei werden und nach Hause dürfen. Das eine Mal hats geheißen in vier Wochen, das andere Mal in sechs Wochen, und iminer war es nichts. Und als end lich im November der endgültige Friede geschlossen war, sagte man uns, wir werden erst heimbefördert, sobald die letzten französischen Gefangenen

. Die kleinen Schiffe und mitunter auch größere fahren auf den: Fluß bis in die Stadt hinein, die ganz großen aber warten an der Meeresküste draußen auf die Maren, die man hinausbringt. Unser Arbeitsherr, Monsieur Lorrand, hatte draußen an der Flußmündung, im Küsten dorf Soulac, ein Lagerhaus, wo er die großen Wein fässer eintat, die dann nach England gingen. In den ersten Märztagen schickte er auf zwei inächtigen Schlepp booten über hundert Faß Mein nach Soulac, und wir mußten mitfahre::, um die Fässer

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Pagina 7 di 12
Data: 21.02.1930
Descrizione fisica: 12
dieser kleinen Welt ganz c Lau so ernst zu nehmen und gleichermaßen verteilt find - ,je bei uns „Großen". 1 Nit ungefähr drei Jahren sind die Kinder abge- y | Msene Persönlichkeiten, einzigartige Charaktere. Jedes n j ein Wesen für sich, hat seine bestimmte Art, auf Welt " nt» Erlebnisse zu reagieren. Müßige Spekulation, ob - lese Individualität „angeboren" oder in den ersten Le- b ensjahreri erworben ist! weder das eilte noch das an ^ ne läßt sich erfahrungsmäßig beweisen oder wissen- ? Östlich exakt

auch anderen Kindern zugeteilt werden, g iertrud vergißt einen Gegenstand im Zimmer, sie bittet c. t Kind, ihn zu holen. Nach einer Pause bricht Dtto * verzweifeltes Schluchzen aus. „Wie konntest du nur « schicken, warum hast du mich nicht geschickt, ich tue fdoch so gerne!" „So gerne" tut Otto nur aus per- rnlichster Liebe etwas, nie aus Sozialität. Er gibt hem- mgslos seinen Affekten nach. „Geh' aus dem Zimmer, ch liebe dich nicht," sagte er zu einer fremden Dame. j ich teilte in diesem Falle ganz Ottos

, das : 1 .Zig kleine Mädchen bei der bsand und sagt: „Liebes ' , s Werl, komm doch zu uns, willst du mit mir spielen?" j p sine Antwort. „Bitte, antworte mir doch!" Und so ! Zt sich der Kleine, bis das neue Kind heimisch und } zutraulich wird, bsänslein ist immer gleichmäßig heiter und freundlich. Baut er gerade und merkt, daß ein an deres Kind nichts zum bauen hat, ladet er es herzlich ein oder macht ganz Platz. Da ist ein kleiner Zunge mit einem Schönheitsfehler. Das Kind ist gedrückt, hat deut lich

„Minderwertigkeitsgefühle", wird von den anderen Kindern scheu behandelt, ist ernst und in sich gekehrt, red# einsam, lfans allein kümmert sich um den Zungen und das geschieht ganz spontan, kommt ganz aus dem inner sten Bedürfnis des Kindes; denn wir stören die Gemein schaft der Kinder möglichst wenig, wir sehen, wie sie sich von selbst gestaltet und erzieht, wie sie organisch wirkt und befruchtet. Die Schlager von gestern und ... Zn früheren Zahrhunderten prägte jede Epoche, jeder kulturell abgrenzbare Zeitabschnitt seine volkstüm lichen Lieder

", aber an die zur Verzweiflung trei- bende Popularität des vorjährigen „Zch küsse Ihre bsand, Madame" reicht keiner heran. Der Schlager ist nahezu internattonal. Das heißt: die populärsten Melodien tauchen, mit mehr oder minder gut übersetzten Texten, fast gleichzeittg in ganz Europa, teilweise auch in Amerika, auf. Immerhin kann man in Europa zwei große „Kulturkreise" des Sdsiagers unter- sd^eiden: den mitteleuropäischen und den westeuropäi- sd^en, während eine Reihe von Ländern, vor allem Italien und Spanien, eine gewisse

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Pagina 2 di 22
Data: 01.05.1931
Descrizione fisica: 22
, der von Rohahuila, ja vön allen Seiten her drohte. Eine etwas schwierige Aufgabe für elfhundert Mann, werden Sie gestehen! Dann konnte sich die Belagerung in die Länge ziehen, destn die Be lagerten waren für ein Iahe- mit allem reichlich ver sehen — hinter ihren Wällen vor uns sicher; Monate mochten vergehen, ehe es rnit unseren neun Ranonen, etwas wie eine Bresche zu schießen, gelang. Das war jedoch nicht alles; Bedenklichkeiten ganz anderer Art drängten sich uns unangenehmer auf! Würden sich unsere Leute

- rücksichten die im jänner und Dezember fälligen' 30pro- zenticren Sonderzahlungcn auf die Hälfte gekürzt wer den.'Auch ist eine progressiv e ''Besoldungssteuer für alle Fixaugestellten geplant. Mit letzterer Maßnahme könnte man sich noch eher einverstanden erklären, soferne näm lich die Progression insbesondere die ganz hohen E'n- kommen erfaßt. Nicht einverstanden aber können wir mit weiteren Gehaltskürzjungen der Beamten sein, umso mehr, wenn dies jin ei.rer Form geschieht, die geeignet erscheint

und Ausdauer be- wieseu: aber es war doch etwas ganz anderes, Loups de main, und wieder eine langwierige Belagerung durch zuführen. Eine solche bedingte nicht bloß Mut und Aus dauer, sie bedingte in unserem Falle einen wahren Skla vendienst, vor allem aber den stricktesten militärischen Gehör sank, würden sich unsere Leute den erschöpfenden Tag- und Nachtwachen, den zur Eröffnung der Lauf gräben nötigen Arbeiten, vor allem aber dem militäri schen Gehorsam wohl unterziehen? Line sehr zweifel hafte Frage

überflüssiger Aemter! ? Und ist ^ es notwendig., daß wir im heutigen kleinert Oesterreich l ganz unverhältnismäßig mehr Ministe, ialbeamte in den oberen Gehaltsstufen haben, als im alten Oesterreich l. Ungarn! ? Da könnten wohl auch die veranschlagten 20'Millionen an BesoldurDSsterrer herausschauen. Also \ ^ Sparmaßnahmen nach oben und nicht Gehaltskürzungen I ^ und Bestenerung nacl;- unten sei die Devise ! Und über- | i Haupt: Wo bleibt denn die Verwirklichung des „Sofort- ! ^ programmes

, dann war Ljofftkung, wo » nicht, so mochten wir ebensowohl das Feld und Texas s. das Zwischenspiel mit dem Bäreniäger noch sehr wcder- ! wärtig in den Röpsen. Ganz anders räsonnierten wieder unsere Alten, mit j il;neu General Austin. Sie kanNten 'freilich den Geijt \ unseres Volkes — wir noch nicht. Ls ist aber dieser unser Volksgierft ein ganz eigener I Geist. Unser Sprichwort sagt: wenn es bei uns kalt ist, f so friert es - ist es heiß, so glüht es — regnet es, so j schüttet es; — und damit ist unser Rlima

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Pagina 1 di 12
Data: 18.10.1929
Descrizione fisica: 12
, aber der Gesamteindruck blieb der altgewohnte: blutrünstig und doppelzüngig. wie anders hätte es auch klingen können, da. doch auch Heuer der nmnundneunzigprozsntige Bolschewik Dr. Bauer den Ton der Musik angab,, der mit seiner weithinbekannten 2lrro- ganz vereinzelt aufkommende, schüchterne Vernunststim- men raschestens zu unterdrücken vermochte. Da man aber doch nicht annehmen kann, daß die gesamte Gesellschaft mit Blindheit geschlagen war, so maß man, das p er v or kehren des /Gewaltstandxunktes als. ein Zeichen

besteht lediglich im Zerschlagen des Großgrundbesitzes, m Siedlungsland für Kleinbauern zu erhalten. Die wei teren Probleme einer Bodenreform interessieren sie nicht. Ganz begreiflich, wenn man die Begründung dieser mar xistischen Bodenreform zu hören bekommt: Die Boimat wehrführer, länderreiche Aristokraten, industrielle Groß grundbesitzer, die mit ihren aus ihren Besitzen gezogenen Einkünften die peimatwehrbervegung finanzieren, können nur unschädlich gemacht werden, wenn man ihnen den Besitz

, als Dr. Seipel die Sanierungs gesetzgebung im Parlamente durchzubringen hatte, wer den auch, jetzt in der entscheidenden Sitzung — natürlich, nur ganz zufällig — gerade soviel Marxisten krank sein, daß die nötige Zweidrittelmajorität für Reformwerk vor handen sein wird, und geradeso wie damals, wird dann das Geheul über die Vergewaltigung losgehen. Aber davon abgesehen: der Bürgermeister von Wien, der Salonbolschewik Sertz, hat ein Notverordnungsrecht, von dem er ausgiebig Gebrauch macht und worüber

und sagt, man Aß Weiber schicken, Weiber kommen überall durch, er- ^ ichren alles, und sind selber stockblind, daß sie nichts 8öses sehen. Oo, Ramponi ist schlau, betrügt Kömmando österreichisches und eigenes Kind." j „Das sagen Sie wohl, um zu beweisen, daß auch ^ie vom Ramponi betrogen worden sind." „Das sage ich nur, zu zeigen, daß Ramponi ist ein echtes Kerl, ein ganz schlechtes Kerl, wenn Geld be- j kmmt, ist ihm alles gleich. Er spielt mit Tochter und , "lacht blind, daß sie eigenen Mann verratet

mein Mann nicht - zugegen ist. Sie haben mir versprochen, den Freinberger warum ist er nicht hier?" ! „Ihr Gatte kann nicht kommen, er ist- verhindert." j „paha^ kann nicht kommen, das heißt, er will nicht . kommen.! In Schande und in den Kerker hat er mich ge- l bracht, und jetzt verläßt er mich ganz. Nie hat er mir ! eine Bitte erfüllt und zuletzt wirft er mich weg wie einen ! alten Schuh." i „Frau, Sie tun Ihrem Mann bitter Unrecht," mischte . sich der Oberst von Dreikirchen ein; „Ihr Gatte

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Pagina 1 di 4
Data: 23.11.1934
Descrizione fisica: 4
zwischen dem österreichischen Volk und dem italienischen eine wichtige Voraussetzung für diese Freundschaft, so wird sie doch erst ganz besonders gefestigt durch die Einstellung zu den Fragen und Ausgaben der Gegenwart, die beiden Staaten in gleicher Weise zu eigen ist. Diese Gleichgestimmtheit betrifft sowohl da» Bild der inneren Gestaltung des Staates wie dos Bild ihrer Beziehungen zur gesamten europäischen Politik. Es ist müßig, darüber zu streiten, ob und wie weit die Neuge staltung der staatlichen

von diesem Ansturm der Opposition Staaten ganz unzweifelhaft Oesterreich den größten Nutzen an der Gestattung der Wirtschaftsbeziehungen hat. Während in ganz Europa zur Zeit, als Kanzler Dollfuß seinen L-ldenkamps gegen die naiionalsozialislischen Gewatthrrr- fchaftsbesirebungen ausgenommen hatte, von der Notwendig keit wirtschaftlicher Lilse für Oesterreich gesprochen wurde, hauptsächlich nur gesprochen. Hut der Duce gehandelt. Ein zweitesmal hat seine persönliche Initiativ» und seine Enlschloffenheit

den Ausschlag gegeben; als es galt die Unabhängigkeit Oesterreichs zu sichern hat Mussolini, während andere Staatsmänner wieder nur von einer mor alischen Unterstützung sprachen, deutlich und entschieden er klärt. daß die österreichische Unabhängigkeit unantastbar ist. Er hat außerdem in der schwersten Zeit die freundschaft lichen Beziehungen nicht nur aufrecht erhalten, sondern ganz besonders gefestigt. Das größte Verdienst um die österreich ische Unnbhängigheit hat sich der Duce entschieden

nicht nur für die beiden Staaten, sondern für ganz Europa, denn sie ist ein wichtiger Teil jener Voraussetzungen, die den euro päischen Frieden garantieren. Sie bräunt so gut, sie schmeckt so fein, sie sollte stets im Hause sein! Alber Klippen (20) Erzählung von F. Friedrich «Das macht Dir Keiner noch. Lansel!" rief ihm der ^ägemüller zu. «Geb' Gott, daß es auch Keiner wieder nötig hat/ gab er zur Antwort. Er eilte zur Geliebten. Zum ersten Male durfte er sie offen besuchen. Und als die Moidl ihn kommen sah, da eilte

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Pagina 2 di 6
Data: 09.03.1935
Descrizione fisica: 6
Mehr Frauen als Männer und acht Kun-eryährige Nunmehr liegt das Ergebnis der Volkszählung in Öster reich vor. Man erfährt, daß unser Land von 6,782.687 Personen bewohnt wird. 2 .ie Volkszählung brachte auch sonst ganz interessante Ergebniste. So konnte man feststellen daß die Frauen; wenigstens der Zahl nach, den Männern überlegen u. zw. um 5 Prozent überlegen sind. Ls gibt in Oesterreich ein einziges Land, nähmlich Kärnten, w» es mehr Männer als Frauen gibt. Aber noch einen Rekord Die Parteien

ein geheimer, zum Teil offener Kampf gegen die Maßnahmen der R gierung. Ein zig darum werden heute, man kann dies mit gutem Recht behaupten, Verfügungen den Regierung oftmals von den obersten Instanzen äußerst schleppend erledigt. Aeußerlich trägt man des rot-weiß-rote Band und gibt lächelnd dem ehrlichen rotweißroten Kämpfer bei verschiedensten Anlässen die Land, was aber auch alles ist. Es hat sehr oft den Anschein, als ob in dem Apparat des ganzen Staatsgetrie bes etwas nicht ganz in Ordnung sei

' 1 Du bist ja doch sonst anders gewesen. — haben Dich denn die paar Iahrln in der Stadt so ganz und gar umwenden können., Was ist Dir denn gescheh'n? Ich Hab' Dich schon so oft gefragt — aber Du sagst halt nichts r „Weil' ich nichts zu sagen Hab'. Basl." erwiderte Susi, ich bin nur krank — es tut mir so weh, da drinnen zu tiefst' in der Brust und im Lerzen . . ." „Du sündigst halt auf meine alten halbdlinden Augen, hält' ich mein Augenlicht noch, daß ich Dir ins Gesicht sehen könnt', ich wollt Dir wohl sagen, ob Du aufrichtig oder ob Du dir alte Schwester

, ist derzeit eine Zusatzverordnung zum Wasserrechlgesetz in Ausarbeitung. Diese Verordnung be inhaltet die Statuierung der Normen über die Bildung und Organisation von Wassergenossenschafien für die Be- und Entwässerung. Ferner sollen Vorschriften über Wasser-Werks- genossenschaften zu Wasserkrasiszwecken sowie über Wasser verbände erlasien werden. das Lerz ist! Wie ist es denn mit der Franzi? Lat sie Dir denn nit versprochen, daß sie Dich heimsuchen, das sie vielleicht ganz bei uns bleiben

wieder den groben Schal ke! an." fuhr ste fort und tastete an Susi's Kleider herum „und das Bauernmieder . . . Willst also Dein' Stadtge- wand ganz und gar Abschied geben?" .„Ich will nichts wiffen." rief Susi hastig und mit auswallender Heftigkeit, „ich will nichts mehr hören und sehen von der Stadt!" „No, ns,* erwiderte die Alte lächelnd, „ich werd Dich nit dazu zwingen; mir kann's recht sein — wmn's mir nachgegangen wäre, hältst Du zuerst nichts zulun gehabt in der Stadt! Ich bin froh

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Pagina 1 di 4
Data: 26.09.1936
Descrizione fisica: 4
seine An» trittsvisite in Italien machte und dort einen sehr herzlichen Empfang erlebte, einen Empfang, der ficher in der Freund schaftlichkeit seiner Geste etwas über die übliche Dtplsma- tenhöflichkeit hinausging» setzte natürlich auch in den ver schiedenen ,Blättern des Auslandes ein Deuten dleses Be suches ein. Man muh sagen, ein Teil der politischen Iom- nalisten des Auslandes entwickelte stellenweise ein ganz reichliches Quantum von Phantasie. Wir Oesterreicher aller dings müssen diesen Leuten sagen

, daß sie in diesem Falle nicht das Gras haben wachs«» hören. Es darf uns aber nicht Wunder nehmen, daß im Ausland viel prophezeit worden ist. weil eben auch viele unserer engeren Nachbarn sich scheinbar über das Wesen der Außenpolitik des neuen Oesterreich und auch über das Wesen der Politik des be freundeten Italien noch nicht ganz im klaren sind. Daß sie es bei Italien noch nicht find, muh einem umsomehr wun dern, als gerade das letzt« Jahr die Behauptung Mussoli nis, er treibe eine Politik mit offenen Karten

Jagdhaus des Sultans er baut. Es war dies ein etwa sechs Wetsr hohes Bambus- gsrüst. Oben war eine kleine Kütte errichtet, welche Schutz gewährte bei Ttgerjagden, die Mahat Tutu geleg«ntltch in diesen Wäldern oerausteltste. Kunderts von Treibern mutzten b,t einer solchen Sagd den Tiger in seinem Versteck aufspüren und mit Schüssen, Geschrei Lud Feüerbrändrn nack dem Jagdhaus« htntrerben. wo der Sultan ganz gemächlich, geschützt ge gen das Anspringen der Bestie, diese von seinem Hoden Standpunkt

aus erlegen konnte. Von der Jagdhütte hing ein« Strickleiter herab bis auf die Erde, welche ein bequemes Ersteigen ermög lichte. irgendwelche diplomatische Sonveraktionen in Betracht zu ziehen oder zu beraten. Der Besuch des Staatssekretär Dr. Schmidt erwuchs ganz selbstverständlich aus dem Geiste der römischen Protokolle, die auch Oesterreichs Außenpoli- tik die wefenttiche Richtung geben. Nicht um irgendeine be stimmte Angelegenheit zu beraten, kam der österreichische Staatssekretär für Aeutzeres

und Un garns abzuhalten. eine Tagung, wie sie übrigens schon bei Abschluß der römischen Protokolle geplant wurde. Diese kommende Konferenz wird sich inbesonders mit dem Pro- dlem der Wirtschaftspolitik im Dvnüuramr. befassen, wird ganz dem konstruktiven und friedlichen Zweck der römi schen Pakte entsprechend, ihr großes Augenwerk auf die Entwicklung eines gefunden Landelsoerkehrs zwischen den beteiligten Staaten richten. Zn diesem Bestreben, das da zu Tage tritt, steht man wieder recht deutlich die klare

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Pagina 1 di 8
Data: 10.02.1933
Descrizione fisica: 8
telmehrheit kör.,rrte ganz nach Belieben die Verfassung ändern, sie könnte an Stelle des jetzt bestehenden verfch- sungsgesetzes, nachdem Wahlen in den Nationalrat alle vrer Jahre stattfinden müssein, es dahin ändern, adß mm, alle zehn Jahre gewählt wird, sie könnte jedem Terror ausüben und die Staats exekutive ganz nach ihrem Gut dünken umformen. Man dürfe die österreichischen Ver hältnisse nicht mit den deutschen vergleichen, wo nickt Nur cinchindenburg mit besond'eren Vollmachten ausgestatt

würden sich eine solche Awleidrittelmehrhieit glatt hinwegfetzen. Bundesführer Star Hemberg besprach danst^ die ,£> i- stungen der dem Heimatschutz aNgehörestdcN Rabinettsmit- glieder, vor allem d,es Handelsministers Dr. Iakonciz, dessen Tätigkeit in allen objektiven Rreisen ungeteil iej Anerkennung finde. Lr erläuterte die ganz unzulänglichen Verhältnisse beim Bundesheer, d>ns nun aber übler Initia tive unetr dem Druck bes Heimatschutzes von d?m gie- genwärtigen Stand von 15.000 auf den in den Frie- densvexträgen vorhergesehMm Stand von 50.000

des Rampfes gegen! den Marxismus sind, wir ganz allein haben in Oester reich den marxistischen Terror gebrochen!, wir ganz allem sind m wiener Neustadt und ajnderen röten Hochburgen aufmarschiert, wir waren es, die in Steyr 'Ordnung^ ge- macht haben zu einer Zeit, da man in Oesterreich! von anderen Bewegungen, die jetzt der nationaletr Lrneue- rung dienen wollen, Noch nich'ts gehört hat. wir haben, die erste n'otwendige Ltappe des Rampfes zurückgelegt, wir lassen uns das Recht nicht abfprechen

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Pagina 2 di 10
Data: 25.04.1930
Descrizione fisica: 10
ich, „es kann nicht sein!" Die Thresl aber sagte weinend: „was sein will, muß sein. Als die Nachricht kam, daß der Martl gefallen ist, hat das Nannele ganz un sinnig «getan, und es wollte sich nicht mehr trösten lassen. Den ganzen Sommer hats geweint; dann hats angefan gen, recht viel zu beten und im Herbst ist es bei den Barmherziger: Schwester,: in Innsbruck einaetreten. Um Allerheiligen wirds zwei Jahr." „Ists wirklich wahr?" brüllte ich. Alle nickten und wiederum sagte das Thresl: „Ja, ja, es ist wahr, wir haben alle abgewehrt

; aber das Nannele hat sich nicht aufhalten lassen. Mein Gott, ist das eine harte Sach gewesen." „Aber jetzt gehts dem Nannele gut," fiel die alte Kreszenz mit ihrer zitternden Stimme ein; „es hat ge schrieben, daß es ganz ruhig und glücklich ist." „Hat das Nannele meine Briefe nicht erhalten?" schrie ich. „vor zwei Jahren um Ostern ist der getzte ge kommen." Da wurde es mir schwarz vor den Augen, ich Hab gemeint, das Herz steht mir stell. Wie ein Rauschiger bin ich zum Tisch hingetorkelt, Hab mich auf die Bank

. Jetzt hörte ich sie in * Wirklichkeit seit acht Jahren das erstemal wieder. Sic t klang weich und sanft und lud mich ein, Frieden und! v Trost dort zu suchen, wo man sie einzig finden kam. < bei Gott. Leider hat der gute, friedliche Glockenton in - meinen: Herzen drinnen ganz in eine;: falschen Winkel! ! hineingeschlagen. Ls ist ein fürchterlicher Unmut gegen! t den lieben Gott in mir aufgestiegen, und ich Hab angcn ! fangen, zornig mit ihm zu hadern, als ob er mich mein ‘ Leben lang wie ein schlechtes

Stiefkind behandelt, n:ir [ \ gar feii: Glück und keine Liebe zugeteilt, sondern mich , ganz leer ansgehen hält lassen, ja alles mir zum Der- < druß und zum Leid angerichtet hätt. Mich gruselts heute noch, wenn ich daran denk, wie ich damals unser,: Herrn 1 1 gelästert und gesagt Hab, er hätt nnch sollen bei Monte > j bello ganz totschießen oder in Pauillao am Fieber sterben * oder in: Meer ertrinken oder vom Bambo erwürgen! f lassen. Und in meinem Trotz Hab ich mir vorgenommen, j ich bet

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Pagina 1 di 10
Data: 13.09.1929
Descrizione fisica: 10
, daß man ^nedensverHandlungen mit Beschimpfungen einleftet und es gehört schon eine gehörige Portion von naifer Frechheit dazu, zu verlangen, daß die Gegenseite datt- auf anders als mit Mißtrauen reagieren soll. Noch da> zü, wo in einem Atem die Abrüstungsbereitschaft hin- ausgeschmettert und der Eintritt in den republikanischen Schutzbund zur Parteipflichjt gemacht wird! Nein, so geht die Sache nicht, und wir sind überzeugt, daß die Herren Gberbonzen ganz der gleichen Anschauung sind. Die ganze Kundgebung ist eben

, mit dem man die politisch Unerfahrenen zu schrecken hofft. Es fehltü icht viel, daß der Begriff Faschismus noch so ausgelegt wird, daß er sogar das Atmen der An dersgesinnten unterscheiden wollte, von der Unmöglichst keit, die übrigen bürgerlichen Freiheiten auszuüben, ganz abgesehen. Es steht der Partei, die die Diktatur eines Standes als ihr Kampfziel erklärt, schlecht an, über eine andere Diktatur den Stab zu brechen. . Aber, zwischen Iden beiden Diktaturen besteht dennoch eistgrund legender Unterschied

haben, für die bürgerliche Wirtschaft entdeckt. Nicht der Schutzbund, die lästigen Heimatwehren stören mit ihrem Drängen! nach Macht den Wirtschaftsfrieden.. Baut die Heimat wehren ab und der Wirtschaftsfneden ist wieder ge sichert. So od.er ähnlich Mngt ^ es dort, oder ähnlich in .den Kommentare^. Das Motiv dieser Beschwörungen! ist natürlich durchsichtig, und kann nur von den ganz Dummen und den Uebelwoll^nden nicht gesehen werdest. Aber davon aLgesehen,diese plötzliche Liebe für den! Wirtschaftsfrieden korrespondiert

nach der Tür und öffnete ste wiest. Und schweigend und feierlich trat Dr. Berg- snann herein, an seinem Arme Helene führend. Ger hart fuhr erfreut von seinem Stuhle empor, trat ihr entgegen und drückte ihr innig die Hand. „Das ist Fräulein Klara Ritter", erklärte Frau Runge mit einer Art mütterlichem Stölzl und das kann ich Und ganz Giersdorf auf Verlangen jederzeit beschwören. Denn aber jemand die. Frechheit besitzt, zu behaupten, daß zwischjen dem lieben Kind und dieser j Zigeunerin

bei meinem Eintritt doch nicht ganz berechtigt war." „Hund", knirschte der Advokat und streckte drohend! die Hände nach ihmj aus. Mex die Erregungen der' letzten Minuten hatten seine Kraft erschöpft. Taumelnd sank er auf seinen Sitz zurück, barg das Gesicht in den Händen und brach in ein wildes, verzweifeltes Schluch zen aus. „Lins Hund war allerdings auch beteiligt,^ versetzte Urban gerührt, „wir wollen die Verdienste des wackevett plutos nicht vergessen, denn ohne seine feine Nase wäre! die meinrge

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Pagina 1 di 12
Data: 23.05.1930
Descrizione fisica: 12
— die gegen einander losgehen sollen! Und wenn die enttäuschten Fried enspolitiker sich sagen sollten, es könne schließlich Deutschland gleich sein, wie dhe fremden Staaten die Tributzahlungen verwenden, wenn es nur selbst aus dem 5piele bleibt, so begehen sie einen gleich großen Fehler, wie den, als sie die deutsche Außenpolitik so ganz ein seitig auf eine Verständigung mit Frankreich und auf restlose Erfüllung einstellten. Was sich da zwischen Ita lien und Frankreich anbahnt, ist eine Auseinandersetzung ganz

für seine gesunde Entwicklung zu verlangen? Diese Frage brachte Italien und Frankreich schon vor 50 Jahren hart aneinander, sie war der Leitgedanke der italienischen Außenpolitik seit Weltkriegsende, und sie ist die dunkle Wetterwolke, die jetzt über das Mittelmeergebiet heraufzieht. Und sieht man sich die Frage genauer an, so erkennt man wohl sofort, daß sie für Deutschlands Zukunft eine ebjenso große Bedeutung wie für Italien, denn Deutschland ist Frankreich gegenüber in der ganz gleichen Lage. Italien gelst

er alles. Die Begierde, sich von der geschehenen Verwüstung zu überzeugen, war so groß, daß er bis zum Morgen auf seinem platze blieb. Er war ganz durchfroren, doch er fühlte keine Kälte, die poffnung auf Rache hielt ihn warm. Bei den ersten Strahlen der Sonne öffnete sich im Nachbarhause die in den Garten führende Tür; van Baerle erschien und näherte sich seinen Rabatten. plötzlich bemerkte er die Verwüstungen auf dein Boden, die tags vorher glatt wie ein Spiegel gewesen war. Zwanzig zerrissene und entwurzelte

. Int folgenden Jahre erhielt er Produkte vom voll- konrmenen Dunkelbraun und Boxtel erb lichte sie in van Baerles Rabatte, während er selbst erst das pellbraun gefunden hatte. Als er sich durch die Ueberlegenheit seines Gegners besiegt sah, bekam er einen Ab schien vor der ganzen Tulpenzucht und verlegte sich nur noch darauf, seinen Nachbar zu beobachten. Das paus van Baerles war ganz durchsichtig. Der Garten lag offen für die Sonne, die mit Gläsern ver sehenen Beete hinderten den Blich

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Pagina 2 di 10
Data: 28.08.1931
Descrizione fisica: 10
- — sich in Liebesverhältnisse mit der Tochter ohne vor wissest des Vaters einzulassen!" — „Da hab^est wir wieder verschiedet re Ansichten, On- kel!" versetzte ieb;etnj '0 spöttisch der Neffe. — „Ich wi>eder sehe nichts Unzartes in Meiner Neigung -— ja, wenn Ihr nichts dagegen habt, Liebe, wenn diese Neigung, Liebe — aber laßt usts schweigen, Onkel! ich sehe, daß wir von ganz entgegengesetzten Ansichjten ausgehen, wir Texafcr sind weder Geldmänner, noch Onkels — bloße NatmMenschen —• aber menschliche Menschen." „Freut

mich, das zu hörein", spottete wieder der Onkel; „freut mich sehr, zweifle auch nicht, daß ihr menschliche Menschen seid, Naturmenschen, liberale Men- schein, ganz und gar nicht so engherzig, wie wir hier zulande. Habt es bereits bewiesest. Ist aber nur fatal, mein lieber Texaser G>en>eral, daß du jetzt in unserem Lande bist, wo wir leider so bornierte, unmenschliche Menschen, Geldmänner und Uncles — das heißt, ganz ustd gar nicht geneigt sind, uns unsere Töchter und Dol lars so mir Nichts, dir nichts wegkapern

haben — als eine Art Lasar — Dem, vidi, vici. — Du siehst, habe mefn Salem-Lateiit noch nicht ganz vergessen. Aber bei euch Soldaten ist ja love at first seght herkömmlich. Hoffe jedoch, die süßen Regungen meinen nicht gegenseitig erwacht seist? hoffe es um Mexandristens willen; -— oder kämet ihr während dieses zweimaligen Zusammentref- slests doch bereits auf das süße Thema? w>äre das ja schnell!" „Euer herzloser Spott verdiest!t eigentlich keine Ant- wort," fiel ihm mit verbissenem Grimme d.er General

, sticht ooit meinem Vater, nicht von Meinem Sohne zu !na!h.e treten ließe, w>eil der bloße Scheilt einer Undeli- katefse Undankbarkeit wäre. — Undelikat aber würde es in hohem Grade sein, dein Lieblesverhaltnis zu seiner eistzigen Tochter, mit der er wahrscheinlich ganz andere Absichten hat, zu begünstigen. Undelikat muß ich es nen- Politische Rundschau. - Gesetz gegen die Doppelverdiener. tJ t Miuisteriunt für soziale Fürsorge ist der Entwurf ei^s ' Gesetzes zur Bekämpfnng dies Dioppelverdimertums

, daß Ihr Euch im Süd- w'estest aufhaltet — aber wo, wußte ich nicht!" stamlmelte der Neffe. „Ustd bist ihr doch gefolgt?" . „Ich würde ihr ist die Hölle gefolgt sein." „Sehr schnteichelhaft für sie, stur nicht ganz so für usts. Eie hat dir also Hoffnung gegeb.ett — denn sonst j wäre ja dein Folgen verfolgest?" „Hoffnung!" murmelte der junge Manu; „Hoff- I stung!" seufzte er. „Ah, Unele! Ihr habt nie geliebt; ! laßt usts schweigen!" „Jawohl, Ned, Hab' ich geliebt," versetzte hastig ustd plötzlich weich der Uncle

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Pagina 4 di 22
Data: 01.05.1931
Descrizione fisica: 22
, die Reden, die musikalischen Dar bietungen, sowie erklärende Berichterstattungen werden nicht nur durch die fünf österreichischen SendestatioNen, sondern auch durch sämtliche reichsdeutsche den Radio- Hörern von ganz Europa zugemittelt werden. As «len m Drei Ariern Knrd ein - neues Mi Eine internationale Angelegenheit verbreiten deutsche Blätter. Im Bayrischen Wald, gerade westlich vom Böh merwald, zwischen den Städten Straubing und passau, liegen die drei benachbarten Dörfer Schwanenkirchest

Auszahlung zustande kommt, hat der Reichsverband seinerzeit die Bevorschuffung der Renten begehrt, was ihm nunmehr nach jahrelangem zähen Kampfe voll und ganz gelungen ist. Sohin mögen sich alle Unfallsrentner und Witwen sofort beim Reichs verbande der Arb'ettsinvaliden behufs Flüssigmachung! dieses Vorschusses melden. Im Büro des Reichsverban- des der Arbeitsinvaliden, Wien, VI., Bürgerspitalgasse 21, werden Ihnen alle näheren Auskünfte in Unfalls und Sozialversicherungsrenten -Augelegejnheitcn erteilt

. Es handelt sch beim Frauenturnen darum, die durch ZivangstellunM bzw. Mangel'an Bewegung vernachlässigten Körpergri lenke durch entsprechende Üebungen in ihrer Tätigkv, anzuregen. Es wäre daher ganz verfehlt, au einem ody dem anderen Gerät ebenfalls solche ZwangstellunM wie an der Maschine auszuführen, wenn eine Turn stunde nutzbringend sein soll, muß der Körper in alle,! seinen Gelenken und Muskeln gestärkt werden. wenn man einen Blick ist eine Frauenturnstunde! eines christlich-deutschen Turnvereines

Gedanke gekommen ist: „Du solltest! Dich hier ganz anständig, und friedlich benehmen. Du! Alles hier im Hause gehört doch mir. Haus, Möbel,; Silberzeug, alles, was hattest Du denn, als ich. Dich I nahm?" „Meinen Frieden!" sagt Herr Ruhlich. -* Die Iungvermählten empfangen in ihrem Heim dm ersten Besuch. Natürlich wird auch die Wohnung v?n vorn bis hinten gezeigt. Al es ist wunderschön, währond die beiden Damen in der Schlafstube noch etwas zu bereden haben, fragt der männliche Besuch; den Haus herrn

und idas lange Ausbleiben einfache nicht abge- wöhuen." „So!" wundert sich die aiidere. „Na, da habe ich ein ganz einfaches Mittel gefunden. Früher, wen» Karl später nad] Hause kam und mit dem Schlüssel vor der Tür herumhautterte, habe ich- durchs Schlüsselloch! geflüstert: „Hans, Liebling, bist Du da! „Hans!"' wun-L dert sich der andere. „Dein Mann heißt doch Karl!"! „Ja, gerade deshalb. Seitdem geht er nie mehr aus,: sondern schläft auch noch mit einem offenen Auge und j mit einem Dolch

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Pagina 5 di 10
Data: 22.08.1930
Descrizione fisica: 10
zu den Vorjahren einige bemerkenswerte Aenderungen, die für die künftige Ent wicklung des Verkehres zu beachten sein werden. Es sat sich vor allem gezeigt, daß nur jene Orte gut, ja sogar sehr gut besucht sind, die billige Pensionen bieten. Kqsthäuser, in denen ein Pensionspreis von über zehn Schilling verlangt wird, haben zum Teil einen Mangel $ Gästen. (Orte hingegen, in denen die Wirte sich an Pensionspreise von 7 bis 10 Schilling halten, sind ganz ausgezeichnet besucht. Diese Erscheinung zeigt sich so deut

langjähriger Beobachtungen im Monate September, ja oft sogar auch noch im Oktober, in Tirol schönes und beständiges Wetter herrscht, das alle Bergtouren er möglicht. Das Landesverkehrsamt hat sich bemüht, Tou- listenzüge aus Deutschland für die Nachsaison hereinzu bekommen, leider sind diese Bemühungen Zum Teil daran gescheitert, daß das öffentliche Leben in Deutschland in der ersten Hälfte des Monats September ganz von den bevorstehenden Reichstagswahlen in Anspruch geniom- men ist. Mehrere Sonderzüge

vermietung angewiesen sind. Die angelsächsischen stnjd nordischen Gäste bleiben aber nicht lange in der 'Stadt. Genau nach dem von den Reisebüros vorgesehenen Pro gramm werden in der kürzesten Zeit die Besichtigungen absolviert und schon geht es wieder weiter. Es ergeben sich dann einige Tage, in denen die Hotels nur eine mit telmäßige Besetzung aufweisen, bis dann wieder etu neuer Stoß von Gästen aus Oberammergau kommt. Die Inns brucker Gastwirte kommen dabei trotzdem ganz gut auf ihre Rechnung

, und in der kurzen Zeit ein Refervewägen nicht mehr entsen det werden konnte und weil bis zum Eintreffen des Reservewagens bereits eine andere Kursfahrt fällig war. Sollten sich weiterhin in dieser Haltestelle Schwierig keiten ergeben, so wird die Bereitstellung eines weiteren Reservewagens verfügt werden. Der Vorwurf, daß die Post sich nur dann um die Fahrgäste kümmere, wenn es zum eigenen Vorteile gereiche, ist wohl ganz und gar ungerechtfertigt, denn sonst müßte wohl eine große An zahl von Kursen und Linien

haben. Trotz dieser schwie rigen Lebensbedingungen hat die Insel gegen 4000 Ein wohner. was uns am meisten auffiel, das war die augen scheinlich vortreffliche Gesundheit und Lebenskraft dieser braunen Menschen, die wahrscheinlich unter allen Erd bewohnern die eintönigste Nahrung haben. Da bei den starken Ueberschwemmungen und dem Fehlen jedes frucht baren Bodens keine tropischen Früchte und Gemüse ge deihen, so sind sie ganz auf Kokospalmen angewiesen, und Kokosnüsse sind neben der Beute des Meeres

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Pagina 2 di 13
Data: 23.01.1931
Descrizione fisica: 13
Oberst fOakley; „nur drückte er sich denn doch ein bißchen quer aus. Man sieht, daß er auf neuem, auf Dexasischem Boden stand." „Weites Feld und keine Gunst wollte," lachte ein Zweiter. Mau hat der diesmaligen Volkerbundstagung inj- folge der Schwierigkeit der zur Verhandlung stehenden Themen -— auch die Abrüstungsfrage soll noch b e - sprachen werden ■— lerne ganz besondere Wichtigkeit beigemessen und sogar gesagt, sie könnte der Ausgangs punkt politischer Umwälzungen werden. Und diese Mög lichkeit

Spionen eifrig darajn! gearbeitet wurde, die deutsche Front von hinten aufzurollen, und daß diese landesverräterische Arbeit von Frankreich be zahlt wurde. Erst als Llemenceau von seinen Spionen die bestimmte Versicherung erhielt, daß die Revolution im beerbst ausbrechen werde bekam man in Paris und „Ebenso!" meinte Gakle^. „Ganz gewiß!" ftel hier der'General ein. „Dieser Alkalde, Oberst Morse! war er derselbe, der gegen den General Los und Oberst Mexia so 'entschieden auftrat, die Gärung zum Aufbruch

haben wollt. Ist ganz dem Gesetze gemäß, und sehe, daß Ihr ein Mann des Gesetzes seid. Schaut bei Euch das Gesetz überall heraus — glaubt, es fordere Genugtuung, sei in der Ordnung, obwohl ich, die Wahrheit zu sagen, nicht erwartete, daß er !gerade in Euch seinen öffentlichen Ankläger sinden würde." Er blies, während er so sprach', den Räuch etwas ungeduldig von sich. Ich schwieg, denn ich fühlte mich in der Tat am wunden Fleck getroffen. — Was immer Bobs vergehen — mir stand gewiß seine Verdammung

die Liviqgftonschen Ansichtein Grund gewoe nen. — Ihr wißt, der Lode Livingstone wurde vor mehreren Staaten bei ihrem Rriminalkodex zu Grund gelegt." „Ist ein gr>oßer Philosoph," — bemerkte er sinnend — „ein wahrhaft philosophischer Rriminalift! — sÄ Grundsatz, daß keiner bürgerlichen Gesellschaft das Red; zustehe, einlem Individuum das Leb'en zu nehmett, E vollkommen richtig, ganz demokrattsch; obwohl ich wie der der Notion bin, daß keine bürgerliche Gesellschak in die Länge dabei bestehen könnte." „Der Meinung

bin ich auch, w'enigstens keine zasi reiche, in großen Städten eng zusammönlgedrängte. 2V- Grundsatz, daß der Verbrecher, selbst dev Mörder, M die bürgerliche Gesellschaft zwar unschädlich gemach aber nicht geopfert werden dürfe, ist philosophisch, äbc nicht ftaatsmännisch." „weil von allen Bestien die zivilisierte ganz, bestimm die gefährlichste ist," — schaltete er ein. „Und man — bemerkte ich — mit dem Abspervh der wiedererziehung -— Gewinnung des Verbrechers st die bürgerliche Gesellschaft

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Pagina 2 di 10
Data: 24.04.1931
Descrizione fisica: 10
: „Das, was sich am 24. April in Bozen ereignet hat, kann sticht mehr durch 'Politik, nicht durch Provokation, nicht durch Notwehr entschul digt werden. Es liegt ein gemeines verbrechen,. e'm Mord, dessen beispiellose Roheit uns alle, 'die wir so ganz in der liebenswürdigen Heiterkeit dieses Festes be fangen waren, unsagbar erschüttert. Dieses verbreche:i wird und muß Sühne fiirden. Rücksichtslos werde>r alle Verantwortlichen festgestellt werden, kein Name u,:d kein scheinbar heiliges Wort soll die Verbrecher schützen

, die anderen mit sich fortreißen. Und sind die - er wies hie- mit der Hand auf die flüchtigen Mexikaner - wohl die allerzaghaftesten, denn find im panischen Schrecken am weitesten in die Prärie hinausgesprengt, zuerst ausgebrocheir, haben in ihrer Angst die Furt ganz und gar vergessen. Und wenn ihr jetzt in sie hineinschießt, und sie so merken, daß, gleich- Jß\d ob zaghaft oder tapfer, sie doch von uns nieder- ^ geschossen werden, je nun, so köstnt ihr sicher sein, daß sie bei der nächsten Gelegenheit ihren Vcvlg teuer ver

", das nationalsozialistische Blatt von Trient, warnte sie, sie sollten sich im deutschen Lande nicht so benehmest wie in Altitalien. Giolitti richtete an Lredaro eine Depesche, worin er die Gewalttat vom Georgstag? als den schlimmsten Dienst bezeichnete, der dem vaterlande Hab? geleistet werden können. Die ganz? italichsische Oeffentlichkeit empfand ein Gefühl der Scham und Verlegenheit. Nur Mussolini nicht. Am Tage nach dein Uebersall schrieb er im „Popolo d' Italia": „wenn die Deutschen dies- und jenseits des Bren ners

in 'Südtirol immer bereit. Mussolini hat zwei Monate später im italienischen Parlamente offen erklärt, er trage die ganz? Verantwor tung für die Gewalttat aus der Bozener Messe. Am hie i>e»W-WleiWe Mmi Die von Deutschland und Geste.rrich angekündigteü Verhandlungen über den Abschluß eines Vertrages, der zur engsten wirtschaftlichen Verbindung der bedeü deut schen Staaten führen s.l, haben bckä, Ulrich in de. Welt ein lebhaftes Echo ansgelöst. A e. st fand man, daß der Vertrag dm Belämmungen von Versailles

? selbst in der größten Aufregung noch, spitzfindig zu re formieren, jeden möglichen Umstajnd zu ihrem Vorteile zu benutze,', wissen. Freilich erfordern solche Leut? wieder eine ganz eigentümlich? Behandlung. — Unser amerikani- scher Geist äußert fiel; zuweilen so quer, beinahe verschro ben, tritt so eigentümlich hervor, aber immer 'siuden Sie zuletzt, daß er doch den Nagel aus den Kopf trifft, das Auge des Volkes richtig, ja richtiger, als das seiner Vorgesetzten/ oder vielmehr Diener, sieht. Später hatte ich oft

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Pagina 2 di 4
Data: 04.09.1937
Descrizione fisica: 4
gegen- wärÄg zu dienen hatten, erzeugen kannten'! Frau Clementi welche während der Prozession ein paarmal Gelegenheit hatte, ihren Sohn zu beobachten, dachte sich „Steht ihm sonst ganz,gut an, dem Anton der der Musik und gar ein solches mä! ! Wenn nur die Musik öfters zu so was ausrücken müßte ! Vielleicht wäre dann der Anton auch sonst wieder l.ichter zu bew.gen, daß er mehr in die Kirche ginge !" Pie nächtliche Brandlöschung beim Hultererbinderhaus war nicht unbekannt geblieben und sowstrd, nach L>r Pro

, wie undere ins Wirtshaus gehen und sich dort untei- haiten." Dann erzählte er Clemenii von dem Raubmordversuch im Zillertal,, woraus i iejer stch erinnernd, sagte : „Ah — davon höbe ich ja-gelejen. - Da schau her! — Ihr zwei habt s also das gemacht 7" „So was ging da auch ganz leicht und man kommt dabei ganz schön zu einen Geld !" dksiärkle ihn Lechner und auf die Einwendung C'emenlts „man brauche nicht gleich jemanden to'schiagen. ein Diebstahl oder ei.i Einbruch sei sicherer,." erklärte ihm Lechner

: „Da bist du ganz falsch dran mit deiner Llnsicht! Dos Ilmbringen ist viel sicherer. Da 'komnst man nicht so leicht auf, weit ein toter Mensch nimmer reden kann. Es wckrrn da gleich so manche Gele- genht ien,"' . redete er ihm zu und - nute Personen, die Geld L.üit'CTi, aber mit solche, die Geld, aber einen Revol ver HSüen, sei nichts avzusang.-n Clementi'. der sich nun schon duich seine Mithilfe bei dea letzt - n l B- andlegungen schuldbewußt fühlte, wagte gar . nicht, sich selbst Daubrnordsbsichten längerzv

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Pagina 9 di 10
Data: 24.07.1931
Descrizione fisica: 10
pro Nacht?' „Das richtet sich ganz nach der Lage!' „Ich liege gewöhnlich auf dem Rücken!' Rryptogramm Die richttge Anordnung und Verbindung der Buchstaben gruppen ergibt einen Vers, der den Sommer preist Lösungen der letzten Nummer: Schachaufgabe: 1. TK4—e>4. ®g3Xg2; 2. T«4—«3 matt. 1 f5Xe4; 2. 2)d5-g5 matt. Andere Varianten ähnlich. — Visitenkarte: Boersenmakler. — Verwandt ungsaufgade: 1. Hausrat, 2. Orkan. 3. Feile, 4. Ferien, 5. Mitspieler. 6. Augen, 7. Norden. 8. Neumark. 9. Varel, 10. Ostern

es absichtlich olkssturm 'losbricht, :s christlich-deutfche :keine Arbeit mehr nid dabei hungern oder zum Gashahn th?k gefressen wird, eren schön langsam en Pensionisten der mite vergebens auf Dienstpersonal von md die letzten paar z, aus chunger das >.uß, um den Schil- önnen . . ., ja, ihr den 1000-chchilling- eine Ahnung, was % so verstockt, um t, um diese Schwa- zu bringen? Märe Gpfer zu bringen, rasen abznspeisen? >enn gar so schwer, die Gequälten und n noch nicht ganz äs kam, uns vor m wir eine gedeckte

iere fchnden, daran- -eits in der Batterie hlossen. Ohne auch rmpfang von Seite e geringere Person, Mgen sie mit einem imarmten uns aber- ffizieren zu, gerade chef vorhanden ge- als eine Unmanier n, viel weniger ein ommen lassen ; hier erschien ganz in der eder efne Art und weil sie, ohne bie der Empfindungen üches, Ungezogenes, ?eurig chevalereske n wieder sehr gut zu n Olivengesichtern, in 'der Regel jedoch als stürmisch, oder eher formell, solenn, en Bewegungen ab, : stolzen Spanier -— ern

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Pagina 1 di 14
Data: 04.04.1930
Descrizione fisica: 14
. Als man aber über das Budget des Landesverteidigungs ministeriums abstimmte, da haben die Sozialdemokraten — es ist kein Irrtum, sondern nackte Wahrheit — dafür - gestimmt. Hat man jemals gesehen, wie eine Partei ihre ! Grundsätze rascher verraten hat? 3 Monate Regierungs-^ j Partei sind sie schon Anbeter des Molochs geworden ! Und wer wagt daran zu zweifeln, daß unsere Austro- e Marxisten als Regierungspartei ganz gleich handeln wür- j den? Nicht nur das Linzer Programm gibt eine ein- j deutige Antwort auf diese Frage

und deinen Leuten. Ich muß auch fort von dir und niemand kommt mehr, kein Verwandler, kein Freund, du bist jetzt ganz verlassen und allein. D, tust du mirj erbarmen! Tust du mir erbarmen! . . . Wenzel, vergessest tu ich dich gewiß nicht, mein Lebtag nicht." Dann Hub ich meine Geige aus dem Sack genommen und noch NN Abschiedslied gespielt. Es ist mir nichts eingefallen^ als jenes traurige Lied, das wir in Italien bei den uaiserjägern manchmal gesungen haben. Und das Lied hat geheißen: „wer da? parol! Kamerad

, leb wohl, Acht Jahr sind um, meine Zeit ist aus, Geh morgen früh auf Urlaub z' Haus. — •— Und muß es sein, Lieb Bruder mein, So soll dich Gott behüten 1 Ein Blitz, ein Krach! — — Kamerad, ach, ach. Mich hat die Kugel ins Herz getroffen, Ich Hab in der Welt nichts mehr zu hoffen. -— -— Es mußt so sein, Lieb Bruder mein Ist fort in Urlaub gangen." So schön auf der Geige gespielt Hab ich wohl mein Lebtag nie; ich war ganz ergriffen, wie ich den letzten Strich tu, steht auf einmal der Geistliche

oder auf ein Joch gekommen bin, hat sich eine ganz neue Welt auf getan mit gewaltigen Eisbergen ringsum, mit unendlich weiten Schneefeldern, mit wunderschöenen Almen, mit grünen Tälern und himmelblauen Seen; da bin ich grad einmal stehen geblieben und Hab „aah" gemacht. Aber eine rechte Freud daran hatte ich doch nicht. Manchmal waren die Herge so groß und gewaltig, daß ich mich beinahe gefürchtet Hab, der Wog war oft so beschwer lich, daß ich nicht gewißt Hab, ob ich noch weiter komm. Auch mußte Ich immer

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