1.090 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/09_02_1944/BZLZ_1944_02_09_2_object_2102175.png
Pagina 2 di 4
Data: 09.02.1944
Descrizione fisica: 4
mit einem ungeheuren GliickgefW. wie sich der Turm des Panzers von ihm weg nach links dreht, hat plötzlich ganz furcht bare Angst vor seiner eigenen Courage, aber dann schmeißt er sich aus dem Loch heraus, drei, vier Schritte, er läuft neben dem Panzer her, die Ladung an dem Turm — abgezogen — setzt vier Sekun den Zeit — zurück ins Loch — setzt muß es knallen — und — es knallt nicht. Der Gefreite Schwarzbach sieht den Panzer weiterrollen mit dem Versager an der Seite, mit jenem kleinen Mittelpunkt furchtbarster

Gewalten an seinem Turm — und diese Gewalten lösen sich nicht. Der Gefreite Schwarzbach Überlegt noch einmat kurz ob er etwas falsch gemacht hat — aber nein, es ist ein ganz lächer licher Blindgänger, wie es allemal Vor kommen kann, und der kleine Schwarz bach bahrt die Fäuste in die Augen und beult vor Wut. Die Kameraden haben beobachtet, was er gemacht hat. und am späten Nachmittag kommt der Zugführer in sesn Loch gekrochen und tröstet ihn. und «sie in der Kompanie erzählen von hem kleinen

werden. Das willst du denen zu Häuft nickst antun! 0, wir wissen, daß ?s drüben Absicht ist, gerade jetzt alles auf eine ' Karte zu letzen! Gerade jetzt sich noch erbarmungsloser zu geben als man sonst schon ist! Dqs ausgespro chen teuflische bei unseren Feinden — wir haben es nie deutlickM empfunden/«!« in diesen Wochen vor Weihnachten. Er will und wist die Entscheidung er zwingen und wir müssen dafür sorgen, dasxes ihm nicht gelingt- Was soll man schöne Worte darum machen, e» sp nicht einfach, und ganz stur

. Von uns kann man jetzt hm und lassen, was man will, wir geben uns keiner Täuschung, über den strategischen Wert von Linien mehr hin. Wir .werden an jeder Stelle unsere Pflicht tun, aber da« eine steht fest, und das hoben wir trotz aller Wechten Laune und obwohl wir mal wieder die Rase bi» oben hin voll hatten, wieder an uns gespürt — in das Gebiet unmittelbar deutscher Interessen kommt er nicht. Ganz im Gegenteil! Gut, daß Weihnachten und Neujahr vorüber sind, man hat doch wieder ein Stück Ballast weniger auf dem Herzen

Selbst in den Jahren 1914 bis 1918 waren wir gewohnt, un sere Feinde in ihren Ländern zu schla gen, und nachdem uns die Winterwende des Lahres 1943 die letzten Illusionen g« nommen hat, glauben wir trotz allem „Urräh-Seschrei' auch diesmal ganz be sonders dafür garantieren zu können, mag da immerhin kommen, was kommen will, denn jetzt beginnt für uns eine neue Zeit, an der mancher noch sein blaues Wunder erleben wird. Cs ist uns in den letzten Wochen manchmal dreckiq gegan» gen, das geben wir. zu, aber unfer« Her

1
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/15_03_1945/BZT_1945_03_15_3_object_2108997.png
Pagina 3 di 4
Data: 15.03.1945
Descrizione fisica: 4
die Bedeutung etwas Gan zen. also „ganz und gar' und wird in der Schriftsprache auch ln diesem Sinne ge braucht. Hingegen bedeutet dieses Wort ln unse rer Mundart beinahe das Gegenteil, näm lich: nicht ganz, beinahe oder fast. Zum Boisn ! « , i* (mnndo'tlich) „Er Ist gefallen und hat Sich einen Arm völlig abgebrochen!' Das will de m der Schriftsprache bedeuten: Der Arm ist ganz gebrochen! ln unserer «Mundart versteht'man darunter Jedoch. daß man wohl befürchtet hatte oder daß Gefahr bestand den Arm

- und Fcderwolkcn. Es kann oan fürkemmen, wie wenn da oben ietz gstöbert wurct und sie ilne a'tn Kuchlrnöbl nui anstrcichn tat». Vielleicht werdtt die Malcrcngl neu beschäftigt und sie habit da oben a die allgemeine Arbeits pflicht cingliilirt War nix dagegn zu sagen, wentt’s ttö( bei uns hcruntn so furchtsame Leut gäbet, dö siclt's Gnack verdrahnen mit lauter auisehaugn und ganz ausii Häusl kemmen, wenn sic die Wölkten sehgn, weil sie moanen, dös sein Kondensstreifen von die Flieger. Man sollet siclt’s Leben

uöt no schwarer macht! ivie's eh sclmn Ist und nöt do no Gspenstcr sehgn, wo lei ganz unschuldige Fcderwölklen sein, dö niemand nicht tian. Man kann nöt lei von der Natur schreib«, man nitieß für die Kunst a eppes tian, denk i mir und red von eppes andern. Ietz in Krieg ist z. B. ittser Kino mit seine Film eppes ganz ivichtlgs, weil koa Theater mehr spielt und Konzert und andere seh'ane Veranstaltungen gibt’s a koane mehr. Kon Wunder, wenn's Kino alm gsteckt voll ist lind I. 1 gealt a gern inni

. Die Film gfa'ln mir a recht guct. wenn a manche auszu- stclln hobn. daß cs nöt aitn ganz nule sein. Aber mir kimmt für, daß dös eher a Vor teil als a Nachteil ist. Dö früher, vorm Krieg gedrahntn Film haben vor der Kriegsproduktion eppes voraus. Für '.'c geltn no nöt die Beschränkungen, dö >m totaltt Krieg eben notwendig sein. Aßes muefl in Krieg halt oanfacher sein. Drum bin I recht zufriedti mit die a'tn Filnt. Wie niger allerdings paßt’s mir und in die an dern Besucher, daß gar nöt pünktlich ung

ungangeil. Dös brauchts heint in Krieg nimmer, daß mau sl drum sorgt und ’s war a nöt ratsam, weil man heint über haupt nimmer so viel reisen soll. I moan, daß sl dös a die Bozner sag» laßn derfn. Es isch gar nöt notwendig, daß man aus- grechnt jeden Suntig wo anders verbringt und die Eisenbahnen belastet. Man kann a a bißl in die Umgebung wandern und man kann a — derhoam bleibn. I für mein Toal bin draufkemmen. daß es a ganz fein isch, derhoam zu bleibn und mi an frühe re Zehn zu erinnern und wenn’s

2
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/05_02_1944/BZLZ_1944_02_05_4_object_2102143.png
Pagina 4 di 8
Data: 05.02.1944
Descrizione fisica: 8
war,in ihm ganz nahe an das herangekommen, was man Vollen dung nennt: an jenes ZusammenschNetzen einer menschlichen Schöpfung, die sich so gänzlich vom Schöpfer gelöst hat, daß sie für sich allein leben und in sich selbst ruhen kann; ihre Rätsel birgt sie in sich, offenbart sie nur halb und schweigt, wenn sie zu hart befragt wird. Dieses Familienbild war als großer Dreiecksaufbgu angelegt; die beiden Kin der befestigten die Ecken der Grundseite, der Kopf der Mutter bildete» die Spitze. So getreulich

nun die Gesetze dieses klas- K Aufbaus befolgt waren, so örger- ar es, daß hinter dem Kopf oer Mütter ein grauer Nebel aufstieg (wie Gewittergewölk hinter dem Gipfel eines Berges). Ueber diesem Nebelfleck, der sich beim genaueren Zusehen als ganz ein fach verschmierte graue Farbe entpuppte, hängt — und das war mir immer das Unverständlichste an diesetn Gemälde — an der kaum angedeuteten Wand des Zimmers in einem flüchtig gemalten Rahmen noch ein Büd eines höhnisch lä chelnden Mannes, noch dazu genau

und kein EnNvurf, denn der untere Teil habe doch völlig di« Vollen dung erreicht. Der Leiter der Galerie lachte vor sich hin, strich sich das Kinn und stellte sein- kleinen Lackschuhe nebeneinander. Dann öffnete er die Fußspitzen, als gäbe er sei- nen Gedanken das Zeichen für Bahn frei! .Mein Lieber-, sagte der ^Leiter der Galerie nicht ohne Spott, .Sie haben ebenso Recht wie Unrecht. Denn dieses unvollendete Bild war schon vollendet, dieses Bild hat «ine ganz eigens Ge schichte.' .Was soll ober

, „und wie dieser Mensch schon ist, was er sieht, will er haben, also geht er zu dem Mann, deö obendrein auch sein Freund ist, hin und sagt: „Gib mir deine Frau!' »Was sagte er?' Mir wars, als könn te Ich-nicht reckst gehört haben. „Er sagte ganz einfach: Gib mir deine Frau!' . „Und der Mann? hat der ihn nicht hin ausgeschmissen?' / „Der Mann kannte unfern N., der Mann dachte, N. scherze, schließlich war er'sein Freund» der Mann redete also N. zu. keine Dummheiten zu reden und das Bild rasch fertig

. Sie, so. ist nun einmal unser N! So ist erl Was er sicht, will er und was er denkt, sagt er. Der Mann gab ihm nicht di« Frau, N. gab dem Mann nicht das Bild. Mer damit du sichst, sagte N. zu dem Mann, daß du, weil du so ein Kerl bist, der kein? wahre Freundschaft kennt, nicht mehr für mich existierst, strei che ich dich ganz einfach aus'. Und da nahm N. den Pinlel und verschmierte ganz einfach das Bi'd des Mannes, pack te das Gemälde zusammen und malte oben, .über den Kopf der Frau, sein eige nes Bildnis hin. Das ist die Geschichte

3
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/05_04_1944/BZLZ_1944_04_05_4_object_2102666.png
Pagina 4 di 6
Data: 05.04.1944
Descrizione fisica: 6
ganz unvermutet eine. be- machte, entsprach auch ganz ihrem Wesen, Eines schönen Tages lieferte ein Gen- arbeit, indem er zu räsonieren anfing. stimmte- Richtung gegeben wurde.. Der denn echter Vornehmheit mag das Dan- — t.T ---- - nr.,£ s-- ------ — V-- — verhaßt fein wie das kan: Hans eilig vom mit der Nachricht- Zil- — — ... ... .. ....... .. . - .. . . ... ..... ,v. so W st überge'aufen. Wir überbringen.' damit er als tmtlen in der Dtechbuchie nur drei faule, herz geichlösien und versäumte nie

Obrigkeit in Eines Morgens war sie da und ries uns chlage.n pflegten. Er ichilderte ihr den ^nen ^r -eigene. Pfeifendeckel. .mit,der eben den letzten Zipfel reine oiint Roienwirtshans zur ./Sonne' dem Sinne geäußert, daß inan diesem ^ ^iNem ganz-kleinen Schre, 'ovr den modernen Komkor^^vnierer,Ap^arte. KaHeeurzal^ w:ck?n ^vurde. ^d.^r .ab chw- , ... . . modernen Komjört .un,erer Zlpparte- naneeichaie w.'cren wurde, oder ..ob - dies - FriUtlickrwtlrst' verschlang.. herabgewandert. Aiberdem stai'elten

Gestalt'wsh, ziigekammen -mare.^zu..ziehen. Sie aber setzte ,einem Wort- Diesmal, aber kam der alte Haudegen von nun an spazierte fic^ ^unan« „„ also täglich mehrere Stellwägen. so- zig Stunden' ausgebrummt. Als 'er die 3m Gegenteil. Es klang, für ihr Aeußetes fchivall ein ,olch beharrliches Snm.il,eren gar./mcht dazu, sich-über'die Vorzüge des gewchten hinüber. Einmal brachte sie so- wie, der feierliche Cilposiwageu von der Stunden abgesessen. eilte er pfeilgerade ganz eritaunlich .selbstbewußt

,' Bis daß der Abend nlederfällt II, ch ich ein Eiernlei» finde. Christian Morgenstern: Ich-ging ganz In Gedanken''hin, da kam mir dieses in den Sinn:. Wiewohl der Mensch zum Hiniinel sähri, ist er nod) stets zurückgekehrt. Köter, von unseren Stemwursen veriolgt, lang uns cnch 'dies nicht jo bald, und heulend.--den-steilen Weg zurück.-Gustav, noch oft- ertappten wir uns dabei, daß. der ihn-iinLer.den schrecklichsten Verwün- r.'ir a,! Zillinka dächten, -w'Prel'd wir schnngen- itoch eine gute Strecke bergan von ganz

, der sich über bar ursprünglicher waren, als der uns Dietleibs ursprüngliches Weibtum voll- vorliegende mittelhochdeutsche „Lanrin kommen klar rvar, der es indessen aus A' ans dem 13. Jahrhundert. Es ist nun einem bestimmten, durch >)en Gang der sehr' beachtenswert, daß uns jenes dänt- Handlung bedingten Gründe verschleiern sche Lied das Eintreten Dietleibs für den wollte. Dann war aber -birse Handlung besiegtest Lastrin in viel feinerer Weise eine ganz andere, als wir sie aus unle- schlldert, pls unser „Laurin

4
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/01_10_1943/BZLZ_1943_10_01_4_object_2101156.png
Pagina 4 di 4
Data: 01.10.1943
Descrizione fisica: 4
sich mit Schlamm und verklemmen sich Im Zaunholz. Das Brausen schwillt zu einem betäubenden Dröhnen an, es kracht dazwischen wie von brechenden Knochen. Plötzlich, ganz unerwartet, tauchen wieder Menschen auf, eine lange R.eihe, und lm gleichen Augenblick hat man et was Gelbes, Lebendiges vor den Füßen, bas zieht In kleinen Wirbeln pfeilschnell vorbei, bäumt sich aus, leckt mit breiter Zunge über das Ufer. Es sieht nicht wei- ter gefährlich aus im Schein der Wind- lichter und Laternen, aber dann schaut

und kommen nicht zur Ruhe. Wenden sich verzweifelt ab und bleiben anderstdo doch wieder sieben, starren so vor sich hin und wissen nichts anzufangen. Es ist ein großes Un glück. Andere schlagen sich vom Dorf her da zu. Die haben schon ihr nasses Zeug ge trocknet und ihre heiße Brennsuppe ge gessen, ihnen ist leichter ums Herz. Nein, sie sind nicht mehr ganz ohne Hoffnung. Laßt nur sehen, wenn das Master ab- läuft, vielleicht ist dann manches gar nicht mehr so schlimm. Cs gab ja auch das Brandunglück

. Auch bei Kap Anxur an der 'tyrrhenischen Küste ist man auf Phantastische Ueber- reste menschlicher Kultur gestoßen und matt fand dort versteinerte menschliche Organe von ganz ungewöhnlicher Größe. In den mythischen Vorstellungen der Naturvölker erschienen Riesen oft als ge fährliche Dämonen. Vielfach wurden sie als einäugige, einbeinige und kopflose Ungeheuer geschildert. Die griechische My thologie verkörpert in den Giganten, Kyklopen und Titanen die Naturkräfte. In der germanischen Matholoaie erschei nen

des Riefen Titsch erwähnt. Hennen Sie Ihr«» Tagesrhythmns ? Die Erdbewegung beeinflusst den menschlichen Organismus Alles Leben ist ewig wiederkehrender Rhythmus. Im gleichen Rhythmus voll zieht sich der Gang der Gestirne, voll ziehen sich die Jahreszeiten auf unserer !Erde, Tag und Nacht, Ebbe und Flut. Diesen Rhythmus hat man auch im menschlichen Körper nachgewiesen, im ge stunden sowohl wie im kranken — auch hier zeigt sich in ganz bestimmten Zeit sabständen eine Wiederkehr gleicher oder ähnlicher

Erscheinungen. Am augenfäl ligsten treten diese „Tagesrhythmen' in den Schwankungen der Körpertemperatur in Erscheinung. Die Beobachtung von Kranken zeigt, daß nicht nur die Körper temperatur, sondern auch der Stoffwech sel, die Tätigkeit ganz bestimmter Organe wie Leber und Niere diesem Rhythmus 'unterworfen ist. Und die gleichen perio- sdischen Schwankungen, die immer wieder- ckehren, erlebt der Arzt und der Stati stiker an Geburt und Tod — auch hier gibt es Tageszeiten, in denen sich die einen ober

5
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/27_09_1943/BZLZ_1943_09_27_3_object_2101118.png
Pagina 3 di 4
Data: 27.09.1943
Descrizione fisica: 4
sich dabei um die Gisela vrtalli, Wit we Maestri, gebürtig aus Iottico, im gewiß seltenen Alter von 90 Jahren, und um die Maria Stefan!, gebürtig aus Sporminore im Nonsberg, im Alter von 73 Jahren. Beide Verstorbene waren bis vor kurzem 'Angehörige des städtischen Vorsorgungshaujes bei der Loreitobrücke in Bozen, welches beim seinerzeitigen feindlichen Luftangriff schwer beschädigt wurde. — Ein ganz besondere Freude brachte auch uns Sarin rn der Bozner Sender mit der täglichen Sendung heimat licher Musik

S i m a als Gansterer, schlau, hin- techältig, rücksichtslos. Scizauspielerisch wie immer auf der Höhe ist in den weni gen Bildern, in denen er auftritt, der be kannte Exl-Darsteller Eduard Köck. .Die Handlung, die in vielen Stellen mit starker Spannung, geladen ist, geht flott dahin, es gibt keine unnötigen Län gen und kein überflüssiges Wort. So er gänzen sich Spiel u. Naturaufnahmen zu einem prächtigen Ganzen, das den Be sucher ganz in seinen Bgnn zieht. ' Franz Gößl. meinschaft, die nun überflüssige Wege

». Bewußt habe ich die Ortsdreiecke ja auch deswegen in ihre Vollmachten ein- 1. Der Heumahd auf dem Schlernleeger. Alljährlich in der jweiten Iulihälfte- pielt ganz oben auf dem Schiern ein röhlichss Leben über die grünen Matten. Da wird das Schlernheu für das bekann te und volkstümliche Bölfer^Heubad ein gebracht. Ist man an diesen' Tagen über den urweltlichrn, den gurgelnden Bach überdeckenden Prügelweg aus der düste ren Schlernschlucht heraus — und durch den allmählich sich weitenden Kessel

Aufgebot erlassen für Feierabend- und Nachtstunden oder für Bauernfeiertage, an denen Knechte und Mägde über ihre Zeit verfügen. Die freiwilligen Gruppen, die so zusammenkomknen, führen dann die Mäh- und Heuarbeit nach ganz be- tlmmter, althergebrachter Ordnung aus, »ie ebenso aneifernd als unterhaltend ist. Ganz erstaunliche Leistungen werden »ann im Wettstreit von Kraft und Ge schicklichkeit vollbracht. Das ist das foge-^ nannte „Nabeln', an dessen Formen sich auch die Schlernheuarbeit hält

es sehr gemütlich; draußen jiel ein lauer, wei cher Mairegen, sanft und gleichmäßig, die Fenster standen offen. Randi dachte an Ralph, und wie es werden würde. Sie war nicht ganz so vergnügt und über mütig wie die andern, ihr war, als läge irgend etwas drückend auf ihrem Herzen. Eigentlich erst jetzt fühlte sie, wie nahe ihr Ralph stand, wie innig sie an ihm hing und ihm alles Beste im Leben wünschte. Uebrigens merkte sie allmählich, daß nicht nur der Doktor, koydern auch Lutz Ralphs Heirat ziemlich mißbilligte

6
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/03_12_1943/BZLZ_1943_12_03_3_object_2101636.png
Pagina 3 di 4
Data: 03.12.1943
Descrizione fisica: 4
, wenn ein rau her Nord pfeift, wenn das Leben in den Gärten erstorben jst. dann haben wir mit einem Makselns ganz andere Einstellung zu den in Warmhäusern mühsam geheg» - ten Topfpflanzen. Die in den zartesten und tiefsten Tonung«» leuchtenden. Blu- . menauslagen bedeuten ein Fest für unser Auge. Die sorgfältig gewarteten Bluten haben einen Schimmer des Frühlings in den grauen Winter hinübergerettet. Da stehen langstielige, stolze Nelken vom hell sten Rosa bis zum dunkelsten Rot» da grüßt ein Strauß

, dem Sauerkraut in seinem be kannten Metzelsuppenlied ein paar Stro phen zu widmen: - • »Und dann das edle Sauerkraut, - Wir dürfen'» nicht vergessen, Ein Deutscher, hat's zuerst gebaut. Drum ist'» ein deutsches Essen.' Aber damit Noch nicht genüg. Auch der Altmeister deutschen Humors, Wil helm Busch, vergißt das Sauerkraut nicht in seinen lustigen Versen und sagt davon: »Und dann steint mit einem.Teller , Witwe Balte, in den Keller Daß sie von dem Sauerkohl« Eine Portion sich hole .Wofür sie ganz besonders

alle ihre Lieder zu einem klar empfundenen Gefamdtbilde. Ein« technisch vollendete Stimme voll Wohllaut, deren Volumen groß und weit genug ist. den geräumigen Theaiersaal voll und ganz auszusüllen. Von ihren einzelnen Vorträgen seien HtV besonderen heroorgehoben die bezaubernd schönen Lieder von Richard Strauß, da» »Heide röslein' von Schubert, »Das Heimweh' von Hugo Wolf, die Arie der Butterfly von Puceini» die große Arie der Aida von Verdi und das von echtester Wiener Poesie erfüllte »Draußen, in Sievering

Im Bereiche der seinen Saugwurzeln sofort unterge ackert oder — in sandigen Böden — urt- tergopflügt werden kann. In Wiesen nur dann, falls noch genug grünes Gras vor- hcnGen ist. damit es die feinen Mistteil chen genügend bejchatten und vor dem Verdorren schützen kann. Auch soll ein öfterer Regen mit Sicherheit bevorstehen. Ganz bedeutende WirUchastsschäden ent stehen bei der Herbstdüngung dann, wenn der Boden ganz kahl abgeweidet -oder hart gesrüren ist. Eln kommender Rieder schlag

könnte die kostbarsten leichÜSsUch- sten Nährstoffe nicht mehr zu den Pflan zenwurzeln bringen, bis zu ihrem Erwa- j chen würden selbe verloren- sein. In stet len Lagen fließen die aufgelösten Dung ff off« bergab und über die Grenz« des Grundstückes hinaus. Kommt etn ganz trockener Winter, so verdorrt der Dünger zu völliger Streu.» Heute sind keine Ar beitsstunden mehr übrig, daß.man „Streu spazierensühren' kann« im >Herbst hinaus, im Frühjahr herein, ohne jeden Nutzen. Groß -wird jedoch der Mehrertrag

7
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/18_09_1943/BZLZ_1943_09_18_4_object_2101059.png
Pagina 4 di 4
Data: 18.09.1943
Descrizione fisica: 4
, gerade in die Furche. Er rührte sich nicht mehr. Nun erst merkte es Barb, und auch die Kühe blieben ohne Ruf stehen. Barb schrie entsetzt auf, als sie den Vater in der Furche liegen sah. Sie eilte zu ihm zu rück, rief: „Pater, Bater, was Haft?' und hob ihn hoch. Er rührte sich nicht. Da wurde sie ganz bleich, und das Herz M : ihr bis zur Kehle herauf. Der Vci- ird wohl nicht.... dachte sie voller Schrecken. Dann lief sie rufend zum Hof hinab. Später trugen die beiden'Dirndlen den Bater in die Kammer

-zu überweisen, da wir für die Folgen bei Nichteinhaltung der Zahlungsverpflichtung Sie allein ver antwortlich machen müßten.' Drunter war ein violetter Stempelabdruck, der die gleichen Worte wiederholte, wie sie ganz oben am Brief gedruckt waren, und ein zerfahrener Kritzler, der wohl einen Na men bedeuten sollte. Dieser Brief mit der/'unverblümten Aufforderung, fünfzig Lire zu bezahlen, machte der Sefa arges Kopfzerbrechen. Was das nur fein könnte?, Ihr Toni hatte doch vor ihr nie etwas heimlich qe- habt

niemand öppes Schlechtes nachsagen. An Toten schon überhaups nit.' „Trine, du derfchröckst mi. Mein Tont werd do nix angstellt haben?' „Angstellt... angstellt... dös ist, wie man's nimmt... oder wie man V auf» faßt.' „Geh, ruck frisch außer mit der Sprach! Jetzt ift's alleweil schon, wie's ist.' „Wenn du grad moanst und koa Ruah gibst... Die Mannder sein halt alle mit- nander Sakra, ganz damische... Und der beste ist nit mehr wert als a lötzer Pfif ferling. I moan halt' — dabei wiegle r«mm«n ist. DSs

kriegen konnte, jetzt und dann kippe er ganz um —. „i moan halt, der Toni hat irgendwo tn der Welt draußen a ledigs Kind.' • Die Sefa mußte die Taste, 'die sie gerade zum Mund führen wollte, wieder niederstellen, so war ihr der Schreck In die Glieder gefahren: „A ledigs Kind sagst du? Seil ist nit möglich!' > Die Trine war eine.gute Haut, aber wenn man in eines ihrer Worte Zweifel setzte, dann war sie gleich gekränkt. Drum' gab üe ziemlich kühl zurück: „Wenn nit. glaubst, was man dir sagt, warum

fragst denn nacher?' I I „Geh, sei nit Harb, Trine, aber fcQ' mueßt woll verstehn, daß man aus alle Wolken fallt, wenn man so was' hört.' „Ja, mei Liebe, so ist halt einmal die Welt. Und die Mannder, sag i 'dir, die Mannder gehn in a jeds Wirtshaus eint, was offen stcht.' Pa» aber... wie bist du denn drauf- kemmen, daß der Toni a ledigs Kind hat. Davon steht dechter' im Brief nix drin nen.' „6efa, l sag dir nur das. oane. Man hat feine Erfahrungen. Bei die Dökter ift's ganz gleich. Fahlt dir nit

8
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/15_12_1944/BZT_1944_12_15_3_object_2108315.png
Pagina 3 di 4
Data: 15.12.1944
Descrizione fisica: 4
Aus dem alten Kellerdorf Gries Von Prof. Dr. Franz Hüter die Augen iscli sie ganz nacket rasiert scheichs Abdullall Ben Saiakim in der gwesn und do, wo früher die Hoor Wüste Sahara, wo die Sandfleach un- gwesn sein, hat sic weiter obn zwoa ter die Zeachnniigl Sportfeste feiern? kohlschwarze Strich ghobb. Zehn, wo Jedenfalls ist zu bedauern, daß a so a a vernünftig!? Madl s’ Fötz? hat., hobn Modibrauch im sechsten Kriegsjahr bei ihr zwoa knaüroate Fleck geglanzt, unsere verwöhnten Männeraugen

'“ P ii- meinar''Rnistahtpihincr Kn- ^Iwiel mit mehrere gnet zamm und sie was wir mit ehrbaren deutschen Wor- schlechter immer wieder zusammen; gegenüber den höheren villenartigen v i./? .... t_n.i se > n oim ganz ordentlich unglegg und 100 Jahren dargeboten haben mag. Höfen zusammengefasst; es ist das auch der Efeuteppich bei, der sich jUiiol gsegn lind desmal- hat sie die Ma- sc j iauKn hs war gekrönt von den Weinleiten Viertel Ouirain, das auf diese Weise am allen Gemäuer emporrankt. Im '^rei

das Go- w S e i''p r 8 r °sscn Reihe stattlicher rechnet wurde, während das alte, um schlecht der Schmied vom oberen Eine Feldpost von zu Hause ist für werden aber ganz gewaltig abge- Weinhote von Montzing, am Fuss der 1400 verlassene Eppnnische Haus- Raut auf dieser Scholle. Auch hier einen Frontsoldaten beiläufig das, was schmiert. Gestern wurden im Abschnitt Berglenqj; entlang, bis hinein in die Kloster Au (in der heutigen Riegel wechselte Glück und Sonnenschein für einen Arbeitsmenschen eine schmal- einer Kompanie 140

um die grosse- schungl Aber — das Schreiben muß wegs ganz frisch zusammengerafftc b unr die ehemalige auch noch lange später — im Vcr- e Gemeinde des Dorfes verursacht halbwegs so sein, daß unsere Mander Kräfte, die er da in den Kampf wirft: h f?fc? rg .. c ?; Dler V e - N g ,eich zu heulc weiler westlich ge- iahen; denn die Nachbarn haben dem eine Freude damit haben können, nicht ..Beutesoldaten' aus Galizien und Ru- sm ei Bcs.tz tuhrt zweifellos auf ei- flössen sein und dürfte den Eisack oberen Rautner

das gab dem deutschen Kö nig Ludwig Gelegenheit, für Freising einzulrelen und zugleich seine Herr schaflsreehte über den Bozner Tal kessel, dieses einst so umstrittene Grenzgebiet, zu betonen. Hat doch ge rade dieser König auch im Osten und lesen, wie es zuhause geht. Dann wis- wird’s schon wieder werden. Wir kön- Der Wastl Lörgetbohrer schreibt wieder MäftÄ.” 7 SSSfgÄÄ Daß unsere Jager auch noch einen verlieren, gehen wir ganz gewiß „ —Wells as löschtemai mit mein Brief! die Fueßgängcr

9
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/08_03_1944/BZLZ_1944_03_08_3_object_2102416.png
Pagina 3 di 6
Data: 08.03.1944
Descrizione fisica: 6
zu betrachten. Als älteste.. Siedlung des Drixner Tal beckens gilt die in die mittlere Broiize alten Truntner-kZlck Das ris vou Grent und Rindlhof. Der Ansitz heutige 'Somm-chäuschen,ch.r dir, ehe- wurde von Franzosen eingeäjchert. „Platten' nach Karnol-St. Leonhard P’ 3 , wiedererstellt wurde, fichrt. Dieses schluchtartige Tal endet mit -stauch mildem heutigen »eit »imfrfnilmmha .,«« nt f n fi /> rf. einem wunoeronren Lvaner,au nno yeigi Ratzötz, das angeblich ii^ ganz ^- .AU. suhrende von P lab ach

des gefährlichen *• A Ulf A rt «fl t *+ 1 jX\ unsere schwergeprüfte Heimati ük-i»-« Friedlich träumen heute zu Füßen des St. Llndrüer-Derges in der warmen Frühlinqssonne die' fruchtbaren Hügel vom „Wetzstein big Ratzötz'. Niemand denkt daran, daß - gerade diese Gegend in jener schweren Zeit um unser Land so grausam gelitten hat. dul 'Du 'willst heut'die Kreuzotter mi- lesen hätte, verkehrt in der Hand' hielt, ort wo niemand vorbeikommt, men? O mei', Hascherle, das Stückt kannst Und es ist ganz unterhättlich

: Bei Brehm heißt Du Smaragdeidechse. Und weil du auf Freiersfüßen gehst, hast du dir einen ganz bestechend himmel blauen Kopf zugelegt, du eitler Tropf... ©eit; ich weiß alles von dir?..'. So. und nun machen wir wieder einmal, das alte Spiel mit dem Skock. Kennst du es noch? . Ganz vorsichtig rücke ich ihr die glän zende Spitze meines Stockes vor die Nase, und rm Nu ist das Prachttier vom Kopf bis zur Schwanzspitze ganz Neu gier. Ich fahre langsam mit der Stock- pitze di« Mauer entlang, di« Gruenz zün

, also zwischen ment war. ‘ tsda u<iw Clll« unu WHWWli. VMM- ganz pfiffig«, wie du, die brannte mir durch. Ich suchte sie drei Tage lang und sah sie schließlich ganz komfortabel hoch oben auf der Gardinenstange liegen und lustig zu mir herunterblinzeln. Meiner Six, direkt gelacht hat sie! Und . bis ich oben war, war sie natürlich schon wieder weg. Nach abermals drei Tagen aber, als unsre kurzsichtig« Köchin darüber schimpf te, daß die alte Spülhuder schon wieder unter dem Brunnen am Boden liege, und sie ergrimmt

. Eine ganz prachtvoll« Fernsicht. Und als ich mich weit genug Potsdamer König und seinem vollen Triumphe standen. In klug gewählter Stellung stemmte fkch Daun, der größte Taktiker seiner Zeit, wie ihn spater der König nannte, auf den Hügeln von Kolin dem preußl- schen Ansturm entgegen. Verbissen, um- stchtig jeden gefährlichen Schachzug des großen Gegners erspähend, wehrte sich der Marschall. . Die Schlacht, ein« der großen Schick- salsstunden Oesterreichs, wuchs in die Entscheidung. Schon begann

10
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/14_10_1944/BZT_1944_10_14_6_object_2107799.png
Pagina 6 di 8
Data: 14.10.1944
Descrizione fisica: 8
vor 32 Jahrhunderten durch aus keine menschenleere Wildnis, son dern ein besiedeltes Land mit reichem Leben war. Der Hauensteiner Forst wird' allerdings ganz unbewohnt und wild gewesen sein. Die Burgen darin sind erst im Mittelalter entstanden, als das Leben neue Formen annahm — wie heute wiederum! Aber alle diese Zeugen, das verlo rene Schwert, die zerfallenen Burgen, die Gedichte des Wolkensteiners und die Bergfahrten Santners — sie alle sind Verkünder der Seiser Landschaft. Ein solcher ist auch der Lyriker Carl

Dallago. der hier um die Jahrhun dertwende lange weilte und seine Ge dichte schrieb. Ein solcher Verkünder ist endlich ganz besonders Hubert M u m e 11 e r. der mit seinem bekann ten Roman „Zwei ohne Gnade' den Wolkcnsteiner und die damalige Zeit vor unseren Augen erneuert hat. Wäh rend Hermann v. Schmid als echter Romantiker nur eine reizende Idylle schuf, hat es Mumclter vermocht, ein auf geschichtlichen Studien beruhendes Gesellschaftsbild zu entwerfen und auch der rätselhaften Gestalt der Sa bina

, worin er die Schönheit und Ernteseligkeit der Seiser Landschaft pries und den Geist des Wolkensteincrs mit den Worten anrief: Lockt dich der Jubel nicht vom alten Schlosse, vierluindertjähriger Tiroler Skalde!? Vierhundert Jahre schienen damals zu eignet: sie ist ganz abseitig und es aus Waldblößen die neuzeitlichen führt dort nicht einmal ein Pfad vorbei Fremdenhäuscr geschaffen haben. Für auf dem zwei feindliche Gruppen ein- Seis muß in dieser Hinsicht besonders ander hätten _ begegnen

können. Dazu dreier Männer gedacht werden, die kommt, daß in alter Zeit die Sieger 1 hier mit Weitblick ihre Vorbereitun gen Kampfplatz genau abzusuchen gen getroffen und in ziiheih Ausharren pflegten, um sich die Waffen der Ge- ihre Planungen durchgesetzt haben: fallcncn anzueignen. Ein Verlust im Gefechte erscheint daher ausgeschlos sen und man wird annclimcn müssen, daß es sich um ein Jagdunglück handle. Der Schwertträger muß ganz allein den Hauensteiner Forst begangen ha ben, ohne daß seine Angehörigen

gewesen und haben ihr weithin Anerkennung. Freunde und Bewunde rer verschafft. (Fortsetzung folgt). (Fortsetzung) Ueber die Blüten breitet man weißes Seidenpapier und auf dieses kommt eine Schichte Kalkmehl. Das Ganze bleibt acht Tage lang ruhig stehen. Dabei schrumpfen die Blüten wohl ein bißchen: im übrigen aber bleiben sie fortan ganz natürlich. — Andere Alpcnblurnen brauchen flache Kistchen mit einer Schichte feinen prä parierten Sandes, auf dem die Pflanzen mit Uhrmacherpmzctten sorgsam aus gebreitet

11
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/06_11_1943/BZLZ_1943_11_06_5_object_2101420.png
Pagina 5 di 6
Data: 06.11.1943
Descrizione fisica: 6
sind es und mit ihnen die Sarntaler die im ganzen Land ihrer Tracht am treuesten geblieben sind und sie verdienen deshalb ganz besonderen Dank und Anerkennung. Mögen auch die, welche in den letzten Jahren die Tracht mit den „hearrischen' vertausch ten, wieder zum alten Brauch znriickkeh- ren und in der Zukunft die Dichter wie- der so schreiben können, wie vor fünfzig und hundert Jahren. Die neuen VerMelsn jszeilen Da nicht jeder Volksgenosse die seweils gellenden vcrdunkelungszeiten ln der Ta- gespreffe Nachlesen kann, wurde

die Stimme des Arztes, nicht ganz logisch, aber laut und siegessicher. Und gleich drauf erklang die der Schwe ster: „Da ist der Sohn. Wirklich und wahr haftig. Und nun schreit er auch. Zufrie den. Dr. Peters?' „^ist es vorbei.?' stammelte Michael, sein Gesicht war ganz naß. vom Schweiß und^oon Tränen. Er konnte nichts sehen, fuhr sich mit dem Aermel darüber. Man hörte einen 2lugenblick lang nichts als das wütende Quäken, das sich erhoben hatte, laut und neu. „ t r , Randi schlug die Augen auf und lah

in ihr. Sitz hatte dis zu diesem Auaenblick mit geballten Fäusten gelegen. Nun wußte sie, sie würde leben. „Das glaub Ich. Anders war es wohl.' meinte die Schwester mitleidig und strich ihr das Haar aus der Stirn. „Nun aber ganz still, ganz brav. Soll ich Ihren Mann rufen? Er ist nebenan.' „Ja.. Bitte.' sagte Nandi erlöst. Mi chael trat ein, noch ehe die Scliwester die Klinke gefaßt hatte. Sle lachte und ging hinaus. „Freust du dich. Michael?' fragte Nan di erichäpst. Er stand vor Ihr. mit hän genden

? Aber ihr habt doch gesagt, es ist ein Junge?' „Ja. Es ist auch einer. Und ein Mä del — Randi lag einen Augenblick mit offnem Munde da, so unfaßlich war ihr das Ganze. Dann flüsterte sie. noch ungläu big: „Zwillinge?' - „Ja.' sagte Michael keile, „deshalb fina es noch einmal an. Und deshalb mußtest du doch noch eine Narkoie bekommen, als wir dachten, es wäre überstanden ~ _ _« Cr sah ganz unglücklich aus. Die Schwester war an der angelehnten Tür stehen geblieben. Sie horchte — wie würde es die Frau aufnehmen

auf einmal!' rief Randi, so übermütig und selig wie nur je. „Zwillinge haben wir, ein Pärchen! Zeig es mir! Zeig mir beide!' Michael stand einen Augenblick un- ichlüfflq — zwei Säuglinge auf einmal hochheben? Er war zwar mit seinen drei „großen' Töchtern letzt an allerhand ge wöhnt, verstand sie anzufassen und alles, aber solche ganz kleirie. ganz neue? Sie erschöpfte ihn etwas, diese Bitte. Randi sah es ihm an und lachte noch mehr. - „Micha — du Bär! Gut. hol die Schwe ster, damit keins kaputtgeht. Sehen muß

12
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/05_01_1944/BZLZ_1944_01_05_4_object_2101890.png
Pagina 4 di 6
Data: 05.01.1944
Descrizione fisica: 6
, der uns auf unbe greifliche Weise durch die östliche, Fremde nachgereist war. Der Hauptfeldwebel nahm eine Handvoll Briefe nach der an deren aus dem Haufen heraus und las die Namen der Empfänger. Es war ganz still. Die fremde Stadt lärmte um uns. Fahrzeuge donnerten vorüber und war fen Wolken und Staub über uns. Stra ßenbahnen, an denen Menschen wie Trauben hingen und deren zerschlagene oder zerschossene Fenster mit Brettern vernagelt worden waren, knirschten in den Geleisen. Die zerstörten Häuser starrten

nicht minder als körperliche. Das rnsndelnde Merkmal kann für den Organismus von untergeordneter Bedeu tung oder lebenswichtig sein, es kann groß sein oder klein, es kann einen gan zen Körperteil, ein ganzes Organ betref fen oder auch nur einen winzigen Teil eines Organs. Die menschliche Linse z. B- wiegt nur den. dritten Teil eines Gramms und stellt den 250.600. Teil des Körpergewichts dar; nur ein ganz ge- ringek Bruchteil dieser Linse ist bei einer bestimmten erblichen Starfvrm getrübt, die Trübung

mendelt. Selbst die Merk male der kleinsten Bausteine des Orga nismus. der einzelnen Zellen und ihrer Kerne, werden nach Mendelschen Gesetzen vererbt. Neben dem wissenschaftlichen Interesse, das Mendels Entdeckungen zukommt, ist es die große praktische Bedeutung, durch die der Mendelismus die Aufmerksamkeit weitester Kreise verdient. Pflanzen- und Tierzucht sind durch ihn auf eine ganz neue Grundlage gestellt worden. Die sy stematische Höherzüchtung unserer Kultur pflanzen und Haustiere, die Gewinnung

. aber man bastardierte meist Arten miteinander, die sich möglichst stark unterschieden, und man verglich dann den einzelnen Bastard citt Gai--.es mit den Eltern.. Mendel hinge- neu g-iiq aus von Pflanzen e l n e r A r r, I« einer Rasse, von Individuen, Die' oft mir in einem oder doch ganz wenige- lFortsetzung) Doch die Zeit war unruhig und dräng te zu neuen Ereignissen. Kaum hatten die Byzantiner das Gotenreich überwun den und Italien in Besitz genommen, so rückten die Langobarden ein und entris sen

der Baiware) als guter Nachbar und Freund, hingegen der „Lumbert' (das ist der Langobavde mit seiner romanischen Ge folgschaft) als unliebsamer ■ Störefried. Dies ist eine uralte, allen Ladinern be kannte Auffassung, über die ich mich als Deutscher oft gewundert habe, die aber natürlich auf ganz bestimmte Ursachen zurückgeht. Dabei muß beachtet werden, daß die altbairische Sage, von der wir mittelalterliche Aufzeichnungen besitzen, die ladinische Darstellung' bestätigt; 'di« alLbäirische Sage berichtet

13
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/04_12_1943/BZLZ_1943_12_04_4_object_2101647.png
Pagina 4 di 6
Data: 04.12.1943
Descrizione fisica: 6
gegen die ganz Europa zerschmetternde Macht Napoleons. Die Welt hat staunend auf diesen »reihelts- kampf geblickt. Noch immer, obgleich alles verloren. Täler und Städte überschwenimt und von den aus alle» Seiten hereinslutenden französischen Korps, flammt da und dort noch der Kampf in wilden Zuckungen auf. vermögen, obwohl der Sanüwirt nach dem letzten großen Snirmausgebot um Meran verschollen ist. Schwärmer wie Kolb u. Haspinger mit falschen hoffnungs vollen Gerüchten die Bauern.mm Drein- schlagen

hat ex ihm gesagt: „Dring die Büchs dem Vater heim, er könnt sie Mängel haben, bald er sie noch mal braucht. Cs ist seine Büchs., er hat sie mir gelassen., lei weil er gmeint hat. sie bringt mir Segen und i bring sie ihm wieder.' Diesen Gang muß er mach tqn. Und der Laranser wird ihm wohl Unter schlupf geben für diese Nacht, dann wird er über die Seiseralpen weiter gehen und sich ins Oesterreichische durchschlagen. Es werden Diele dort Zusammenkommen aus dem Untergang. Sie werden nicht so ganz heimatlos

sein unter sich und sie werden die Sach nicht aufgeben in ihrem unbändigen Heimweh, und überall wird Tirol sem, wo es eine Freiheitsfahn und ein Aüfstehen gibt. Mögen die Bauern auch nimmer verstehen und nimmer glau ben. weil sie nur an Erd und Land kle ben, aber unsereiner weiß es und spürt es. daß. trotz Verrat und Frieden der Fürsten, einmal ganz Deutschland auf. wir Jungen sind es. die sie entrollen wi der Trägheit und Trug. Erniedrigung und Gewalt, wir Studenten sind es. die nie aufhören dürfen für den Geist der Freiheit

das Rechte tun. solange es eins st im Herzen.' IUe [ntstehuog der ini-Wirtsclialt Wie fic\ in die Stube treten, erkennt der Laranser Stutzen und Bewandtnis. Niemand redet, aber des Alten Augen werden wie Glas. Und wie er von der Bank aufsteht. langsam. Mit beiden Hän den sich emporstützend, wird sein Gesicht bleich wie die Wand. Mit einem Satz entreißt er dem Studenten den Stutzen und schwingt den Kolben zum Schlag gegen ihn empor. ^Lump, elendiger!' schreit er tonlos. Der Student steht ganz still

) Besonders unvereinbarlich sind die Ast! sichten über das Alter der Almwirt schaft. Oswald Men ah in hält Alm wirtschaft ln vorromanncher Zelt für un denkbar. Einen ganz anderen Standpunkt ninnnt Hermann Wopsner ein, der ausdrücklich erklärt: „Die Benützung-der Almweiden reicht sicherlich schon in vor geschichtliche Zeit zurück... Daß diese Hochweiden auch wirklich schon in vorge schichtlicher Zeit benützt wurden, lassen die vielen vordeutschen Almnamen er kennen, von denen

14
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/23_12_1943/BZLZ_1943_12_23_2_object_2101788.png
Pagina 2 di 4
Data: 23.12.1943
Descrizione fisica: 4
Einsatz. Bengalen vor dem völligen Zusammenbruch 3n den letzten Monaken allein in einigen Bezirken über 400.000 Inder gestorben Stockholm. 22. Dez. — Während der Innenminister Amery vor einigen Ta gen wagte, vor dem Unterhaus die Op fer des Hunaerkrieges gegen die Inder auf noch nicht einmal '100.008 wäh rend der letzten Monate zu beziffern, nennt der Präsident der Moslem-Liga in Bengalen in einem Appell „zur Ret tung Bengalen?' ganz andere Zahlen. Danach sind allein in dem ostbengalischen Distrikt

aus irgendwelchen Grün den angebracht, ein national-frisiertes Gebilde, das ihm bester auf die Dedürf- niste des Sowsetvolkes abgestimmt schien, ersinnen zu lassen. Ein ganz gerissener Trick, aber zu durchsichtig, um ernst genommen zu wer den. Stalin bleibt deshalb . der Alt«, ebenso, wie der Bolschewismus sich nie zu ändern gedenkt, so sehr sich auch der Kreml Mühe. gibt. ihm. ein demokrati sches Mäntelchen umzuhängen. Mit der Zeit verlieren die Stalinschen Tarnungs- marlöver an Wirksamkeit, nachdem die Welt

. — Nach der Schein auflösung der Komintern haben wieder holt konservativ gesinnte Kreise in US®, die Forderung gestellt, die kommunisti schen Organisationen In den Vereinigten S'aaten aufzulölen Diesen Wünschen ist die kommunistische Partei der USA nicht nachgekommen. Ganz Im Gegenteil, sie hat gerade in den zurückliegenden Mo naten Ihre Aktivität ganz wesentlich ver stärkt und ihre Kilfsorganlsatlonen neu gegliedert, um ihnen mehr Schlagkraft zu verleihen. So wurde die Organisa tion „Freunde der Sowjetunion

im Rampenlicht abspielt, weil es so ganz anders ist als das Bisherige, aber er kann es nicht la gen. er, fühlt eg nur. es geht ihm lachend durch die Brust. Cr hört diese Klange, es ist keine ge wöhnliche. von Soldaten gemachte Musik, die sich dem Ohr anlchmiegt. Es ist Ge sang. Man sieht ihn den Lippen entschwe ben, die rot und lein geschwungen sind. Es ist zugleich Malerei. Es bringt ver wandte Selten zum Erklingen. Es Ist ein Lied, das die Mädchen singen. Ein Lied ohne Worte. Ein klingendes Ent falten

da - alles erhebt sich zu brausenden Rufen be qelsterter Herzen. in einem Ueberall sei denroter Geschosse. Der Beifall ist verrauscht. Die Damen haben die Blumen in den Brustausschnitt gesteckt, der Ballettmeister seinen Dank ausgesprochen.' Der Saal beginnt sich zu leeren. Da bemerkt der Gefreite Prechti zu-seinem Schrecken, daß er noch Immer die Rose In der Hand hält. Er hat ganz vergessen, sie zu werfen — wo war er nur mit leinen Gedanken? Eine rauhe Männerstimme — ah. der Bogner-Deitl Prechtl versteckt

15
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/27_11_1943/BZLZ_1943_11_27_4_object_2101589.png
Pagina 4 di 6
Data: 27.11.1943
Descrizione fisica: 6
in das in nere Leben, in die wirtschaftlichen, sozia len und kulturellen Verhältnisse des Burggrafenamtes und wir verstehen so manches, was sich noch bis in unsere Zeit erhalten hat. —br— Eine Wiese steht im Von Karl Springenschmid Der Zugsführer Haslwandtner kam eben von der Feldwache herein. Da sah er einen seiner Standichützen, den alten Klaus Sinöder. im Graben stehen, ver kehrt. den Blick gegen die eigne Stellung gewendet. „Du stehst ja ganz falsch. Klaus', klopf te er dem Alten auf die Schulter

und wie diese immer doppelt verriegelt und ver schlossen. aber gottswunderlich inwendig. Richt eine Handbreit war er vom Fleck zu bringen. Dauer war er. nichts'als ein Dauer. Er stand ganz für sich allein, er hatte keinen Freund, kein« Kameraden er ließ keinen dreinschauen, wie es eigcnt lich mit ihm war. Nicht drei Worte sprach er im Tag. und oft waren ihm diese zu viel. Ein „inwendiger' Mensch, wie man in Tirol sagt. „Hast recht, Klaus', sagte der Zugs K gutmütig, „du bischt nit im Dienst. mst du stehn

, kein schlech ter Soldat und tat. was zu tun mar. fleißig und rechtschaffen, wie die andern auch. Aber jetzt, da die Kompanie berun- ien in der Talstellung war, im Leben, wo der Wald grünte und die Wiese im Gras stand, da wachte der. Bauer wieder auf in ihm. „Woaßt. Zugsführer, wieder einmal so rechtschaffen in einer Wiesen stehn'. — wie chm die Worte kamen, wie seine Äugm leuchteten, so hatte ihn der.Zugs führer noch nie gesehen,.so lebendig, so ganz von innen her! — „bürstcndick das Gras rundum. Im besten

, die Wiesen mahn, die Wie sen!' „Klaus', sagte der Zugsführer so huhig als er nur konnte, „hiez sei do gscheit! Bist Ia schun alt gnue. bald beim Sechzi- ger, hascht Weib und Kinder dahoam. die Stuben voll. Schang, die Wiesen liegt ja ganz frei und offen. Von allen Seiten ■ ■■ Drauf gab der Klaus Sinöder keine Antwort. Der Zugführer wollte schon gehen, aber es ließ ihm noch keine Ruhe. Cr stellte sich neben den Alten hin. hielt die Hand schattend über die Augen, um besser sehen zu können, und versuchte

niederg'maht!' und schob ihn vor sich her in den Unterstand. Der Klaus Sinöder schwieg und schloff hinter seine Holzpriischen hinein und per- fiel wieder in fein dumpfes Brüten wie all die Tage vorher. — Doch dem Zugsführer war nicht wohl bei der Sache. Aber es gab einen harten Pastenkampf in dieser-Nacht. Darüber vergaß er ganz den Alten. Cr dachte erst wieder daran, als... Ja. als am nächsten Tag. in aller Frühe, ein Mann breitspurig in der Wie se stand, in der kleinen Wiese, gleich hin ter

16
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/20_05_1945/BZT_1945_05_20_2_object_2109305.png
Pagina 2 di 12
Data: 20.05.1944
Descrizione fisica: 12
und unerbitt lich und er hat gerade uns Deutschen nie etwas geschenkt. Wir haben uns immer mit ganzem Sein cinsetzen müssen und unsere Nerven waren einer Belastungsprobe nach der anderen aus gesetzt. Es ist bei uns Deutschen fürwahr so: ivas uns nicht umwirft, macht uns nur stär ker und härter! Nüchtern und klar sehen wir die Dinge und geben uns zu keiner Stunde irgend einer Illusion hin. Wir rechnen mit kei nem Zufall und mit keinem Wunder und wis sen ganz genau, daß uns nichts, aber schon ganz und gar

nichts geschenkt wird. Wir wissen auch ganz genau, daß es in diesem Kriege restlos auf uns allein ankommt, ihn bis zum siegrei chen Ende durchzustehen oder restlos unterzu gehen.- Wir erwarten und erhoffen uns keine Gnade und keine Großzügigkeit unserer Geg ner. Sie haben uns ja schon oft g»nug gesagt, was sie mit uns Vorhaben, wenn es ihnen ge lingen sollte, uns niederzuringen. Und wir wif- fen auch ganz genau, daß die Briten und Ame rikaner keinen Finger rühren würden, wenn es den Horden des Ostens gelänge

, in unser Land einzubrechen. Sie haben unseren alten, lieben europäischen Kontinent ja längst schon den So wjets preisgegeben, mögen sie heute auch schwätzen, was sie wollen, und beteuern, daß sie im Falle einer deutschen Niederlage in Europa mitzureden hätten. Nein, das glaubt ihnen heute kein Kind mehr. Und jenen einzelnen, die vielleicht noch glauben, daß dies doch möglich wäre, können wir nur sagen: ihr armen Narren! Wir wissen heute eines ganz genau: Mit Deutschland steht und fällt ganz Europa

uns von der britischen und amerikani schen Propaganda keine Märchen aufbinden. Wir wissen, daß der Feind auf die Entschei dung drängt, ja wir wissen auch, daß er darauf drängen muß, denn es sind gar viele Anzeichen dafür vorhanden, daß es in feinem Laden nicht mehr ganz stimmt. Wir hüten uns aber sehr wohl, uns auch hierin irgendwelchen Illusionen hinzugeben. Dazu hat uns der Krieg zu hart gemacht. Wir wissen selbstverständlich nicht, ob und wann dieser sogenannte Tag „v' eintritt. Aber wir haben uns darauf

vorbereitet und wissen ganz genau: für jeden von uns, wo immer er nun steht, heißt es nun doppelt die Augen offen zu halten und zu jeder Stunde bereit sein. Jedweder von uns muß nun auf seinem Posten ! Das schwere Ringen in Sütitalten Luftangriff gegen den sowjetischen Nachscliubvcrkehr — Der OKW.-Bericlit Aus dem Führerhaupiquarkier. 19. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der ilalienischen Südfront dauern die schwe ren Kümpfe vor allem im Abschnitt westlich und nordwestlich Efperia

17
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/01_04_1944/BZLZ_1944_04_01_4_object_2102635.png
Pagina 4 di 6
Data: 01.04.1944
Descrizione fisica: 6
Wörndle's wähnten sich ver- -deshalb lieblicher als die alte Tromme! auch schon im Kalender nach, ob es frühe n.cunu,tes Herz, mmm .■ dich zusammen! tonnt sich der Mantel nicht an sie gewöhnen. ' ‘ i-v-i _ 1 »t* ntprnpti 'niirr.inllf* Prtttitttßn. t'ft rntin ^ Ein Dainenmantel, ganz aus Fohlenhaut, Bekleidete die Glieder einer Schöneü. ' . . .. „ gie und Entschlossenheit -fordert« E»„e bei Muhlbach versuchte Stellung ober auf. ihm nach den. heraussiis erschien unhaltbar- , und so eilte Kerpen Franzosen

hat. Und deshalb inach ich auch das Gras die - ersten kleinen und leeren §^f.)> 90 ll^ng gleichen? Und wenn . ' ■ -,i” n -..c Sft.v ..„v t:. >.!. svrilblina komnien wird, kann IM. XU-i i,ix Frühling kommen wird, kann. ich zu Ihm '—i, was. alte Herren zu schönest-jun« Mädchen 'zu sagen -pflegen, wenn-sie Daumen und Zeigefinger ganz >nden Kinsi' nehmen Die Lage und brennend sen die von .......... —, •. .... Täler Einige Mutlose im Lande spra- aus den Fe'md ein. An ihrer Spitze^stand scheint schon chen Ichon

allen Teilen des Landes, teils in geord- von Süden her sogar Bozen erreicht. Im spricht zum Jänner:^ rei. Das Wesentliche! im ganzen Leben gekannt,'^als der Frühling noch ganz, ' neten Kompanien, teils in regellosen Zentrum drangen die Truppen bis ge- Hält'ich die Gewalt wie du, aber seien , diese frühen Botentage. Da ganz klein -war und'erst dikrch'ejn paar Sclwren mit allen Gattungen von gen die Brixner-Klause vor. Joubert Ich erfrieret das Kalb in der Kuh.' gehe man auf den Fußspitzen wippend Tropfen

, die dich schon eine endlose Zeit erwartet und Er lieh die Schultern hängen, und er ' schmollte, . ..... • „ h well, was fetzt ln Ihm war- nicht, wiehern, o,. ' wollte.' ' ' der - ' - • - • Das H e r,-r e n z i in m e r Ein Herrenzimmer, gut möbliert, sedoch-von Wänden drangsaliert, das .sehnte-sich mit allen^innen hinweg von drinnen. Es tat zu seinem Mißgeschick durchs Fenster, einen Strahenblick - und muhte hierbei , konstatieren: - Die Frauenzimmer gehn spazieren.. Da sing es mit den Möbeln ganz furchtbar

miterlebt, sie wird hoffentlich auch dem letzten Sturm und Sieg Zeuge-sein. Und wie nach schlechtem Witze Klingt die „Dreischusterspitze'. Und in dem „Hohen Leisten' Will Volkswitz sich vergeisten, Ganz einfach, etwas schal, 2m lieben Sextental! Edelweiß Das „Kohlröserl', auch „Männertreu' genannt, muß eine besondere Vorliebe, vermischt- mit witzigen Betrachtungen, über sich ergehen lassen. Noch erschütternder aber muß der Ein druck gewesen sein, den ein Riß am Murfreidturm seinen Erstersteigern mach

18
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/04_11_1944/BZT_1944_11_04_4_object_2107969.png
Pagina 4 di 8
Data: 04.11.1944
Descrizione fisica: 8
waren da und dort errichtet, mit Fähnlein geziert; die galten nicht ihm, jetzt feiert ein an derer Triumphe, nicht .mehr der Sta beier mit seinen Witzen und »Lu gen«. Wenigstens diese Ziererei hätte man bleiben lassen können I Wenig stens nicht festlich hätte man seinen Untergang zu begehen brauchen. Im übrigen, so denkt er, ist’s noch nicht entschieden, wer welss, vielleicht versagt etwas am neuen Maschinen werk, vielleicht klappt’s nicht ganz, wie man es sich hochnäsig vorstellt, cs Ist Immerhin möglich

;'die werden sich bei stock finsterer Nacht fürchten in der Ulten- heimer Au, da sind schon viel Mo ritaten geschehen. Da hätten sie mich gewiss gern, aber ich werde dann schlafen und schnarchen und es mir wohl sein lassen So träumte er offenen Auges, da er Wimpel wehen und da und dort die Geleise sah. Aber jetzt packte ihn der furnr nu'iuhix, der Lügenleufel. er wollte noch einmal glänzen und noch einmal ganz er sein. Und er kehrte sich zu den fünf Fahrgästen, die vor Kälte zitternd im Wagen sassen, und begann

: »Aber, Stabeier, dös hascht du 's löschtemal anders er zählt!... Aber, Stabeier, dös isch ja a fauschldicke Lug. »Ich bitl’ di, Sla- bcler, liear au, du derkeischt di ja!« Aber der Stabelcr liess sich nicht stören, es ging wie ein Platzregen nieder, in Reimen und in Prosa, er schüttete sein Füllhorn ganz aus... es ist das letztem»]. Und damit hielten sie vor dem Fräul’n Anna in Ultenhcim. Vor dem Gasthaus standen eine Menge Leute, wie ’s sonst nie war, und grad wie er ins Tor treten wollte, um sein Viertele

mit halbunterdrückter Stimme ein Werbeliedl singen ... mit •x s J Die Trina macht Hochzeit Von Bruno Pokorny Ganz zuhinterst im Tale wohnte der Bartl. Aus einem kleinen Höfl, das er von seiner Mutter geerbt hatte. Ganz einschichtig und allein. Er macht sich alles selber, der Bartl. Das Bett, die Stube, die Wäsche und das Essen. Junggesellenwirtschaft. Nit immer zu loben. Aber auch nit immer zu tadeln. Der Bartl hat sich sicher nicht zum Alleinsein verurteilt. Er. be stimmt nicht. Aber er war soviel zu rückgezogen

und »gschamig«. So ein Hascherl! Nur innerlich. Aeusserlicli war der Bartl ein nicht übler Bursch. Grossgewachsen, blond und blauäu gig: kurz, er konnte den Weiherleu ten schon gefallen. Aber er wusste nichts mit sich anzufangen, wurde rot, wenn man mit ihm sprach, stot terte und dann wars fertig. Und so war er immer einsamer geworden, der Bartl. Aber nachlau fen können sie ihm auch nit, die Wei berleut. Wenn er auch keine ganz »lötze« Partie gewesen wäre. Denn die Mutter hatte ihm ausser dem Be sitz

19
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/15_04_1944/BZLZ_1944_04_15_4_object_2102751.png
Pagina 4 di 6
Data: 15.04.1944
Descrizione fisica: 6
Dampswolkenmassen .ließen dau ernd wahre Wasserfluten auf die Erdoberflä che zurückströincii, die im Verein mit de» zeit weilig immer wieder auftretenden Erschütte rungen der noch nicht ganz gefestigten Erd- , rinde, den noch immer erfolgenden, fortge setzten Lava-Ausbrüchen nnd unter den Cin- flüssen einer beginnenden Atmosphäre das Antlitz der Erdoberfläche formten und bilde ten. Länder und Meere entstanden und ver schwanden durch fortgesetzte Hebungen und Senkungen d«s Bodens, Berge und Täler formten

und in der Permperiode der aus gehenden Allzeit finden wir sogar schon die ersten ursängetiere auf unserer Erde. M) Mittelzeit , (180 bis 60 = 120 Millionen Jahre). Die Mittelzeit oder das-Mesozoikum brachte besonders auf unserem Kontinente große. Ver änderungen und ^ trug «in ganz eigenes Ge präge, weshalb man diese Zeitperlode auch mit einem eigenen Abschnitt bedachte. Weite Landstriche senkten sich und ausgedehnte Meereseinbräche erfolgten in die so entstan denen Niederungen. Cs ist die Zelt , der gro ßen

. Cr „blättert es an', wie man in der Zei tungssprache sagt, er liest, er ist im tief sten ergriffen, das Werk schlägt ihn ganz in seinen Bann.>Dort schreibt ein junger Dichter aus seinem Leben, e,in namen loser, tausendfach vom Schicksal gedemü» tigter Dichter, der unter Hungernden, und Obdachlosen mit seinem Werke ans Licht ringt. Dort kämpft mit grimmigem Hu mor und demütiger Gedrückcheit eine lei- denfchaftliche Seele in Extase und Fieber phantasie mit dem verfallenden Körper. Der Blick wendet

nicht welche Ge fahren. in denen Kutscher und Pferd auf ganz undegreifliche Weise we'tterkamen. Cs war eine gräßliche 'Nacht. Sie dauerte so lang wie zehn andere Nächte. Ich war vollkommen stttmpfsinnig ge worden, aller Aufschwung vom vorigen' Tag war in einem ununterscheidbaren Brei von Leiblichem und Seelischent, von Gemüt nnd Magen, von Geduld und Galle, von Selbstverachtung und Leber vollkommen u»tergegang«li. Ich hielt mich nur aufrecht durch einen unbändigen Zorn aus mich selbst und den Cnlschtuß

zu, wie er die strannn gezogenen Knoten mi- dem Dorn eines Urtiers von Taschenmesser auslockerte, sie dann mit den Zähnen weiter auseinander.zerrte und ichiießlich die losgebundenen Koffer vom Karren bob. „He. Sie! Was machen Sie denn da?' rief ich. Es wurde mir doch ein wenig unheimlich, daß mein Kutscher hier ganz gemütlich abzuladen begann, als wären wir am Ziel angekommen. wo es doch ringsum nicht im mindesten nach Ziel aussah. Ich hatte ganz vergessen, daß er taubstumm war. Und als er gleichmütig die Stricke

20
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/13_10_1944/BZT_1944_10_13_1_object_2107779.png
Pagina 1 di 4
Data: 13.10.1944
Descrizione fisica: 4
T A n ■ ATT .TAGBLÄiT Freitag, den 13. Oktober 1944 1 Lira 2. lahrgang Europäischer Pessimismus st. Bozen, 13. Oktober. .Wenn man die gesamten Auslands meldungen der letzten Tage aufmerk sam verfolgte und wertete, dann mußte man feststellen, daß über ganz Ganz Deutschland auf der Wacht! Ein Volk in Waffen und in der Bereifschaff - Reichsminister Dr. Goebbels im „ Reich ' Berlin 12. Oktober. Freiheit und Selbständigkeit zunichte ma- strengung sind wir zu unternehmen fest Das ganze deutsche Volk

, die sich von Tag zu Tag ver stärkt. Man kann sich eben nirgends der Tatsache entziehen, daß bisher, so lange Deutschland sein schützendes Schwert über den Kontinent hielt, nir- ton und Moskau ganz offen besprochen Haßinsfiktc, unser Leben steht auf dem sturm seiner Feinde die Stirne zu bieten. -» *? - -- . * . CniaI W Ilm. kAtMilA nnfn flMlntA «VA- !.X J 4 l 2 werden, die Verewigung des Krieges be deuten würde. Dieser Feststellung fügt Reichsminister Dr. Goebbels in sei nem Leitartikel in der Wochenzeitschrift

. Wie jener große Fne- Länder und Volker gebracht haben, die Goebbels führt in seinem Die bedrohte Existenz verteidigt. Im einen doch werden wir um uns schlagen, bis ihnen vier Jahre lang immer wieder mi seinem „uie ^ n aus Jedem Fenster freundlic he unsere verfluchten Feinde sich zum Fne- versprochen und in den rosigsten Far- b g ene ß „ ^tikel u. a. aus: „Ganz abgesehen Hände winken, im anderen aber wird den ^muhen N.-msls werden sie ihn ben ausgemalt worden waren. Selbst davon daß dieser Krieg

und durch p } „ * da n s . a ! n A ^ e . r vernichten unsere Frauen und Kinder die Lange und Harte des Krieges zer- Geschichte, daß große historische Auf- dem Hungertod auszuliefern und unsere mürbtes Volk zu treffen. Nun findet man gaben erfüllt werden, ohne daß die, die Männer nach Sibirien zwangszudeportie- eine Nation in Wehr und Waffen, die zu ,rl,f ‘ Ur - ren. Bei solchen und. ähnlichen Plänen, EM bereit ufid entschlossen ist. die in London, Washington und Moskau Was sich heute in Deutschland anbahnt, ganz offen besprochen

von Panzern unterstützte Landl — - - Deutschland ausstromte, hat sich e Angriffe des Gegners abgewiesen, öst- eitelt. in ganz Europa schon viel starker b e t R em i remon t dauern die harten An u» usmeemum «rcuutu uu».« . . 'fn L Kämpfe mit den in unsere Stellungen Gebirgsjäger in schweren Kämpfen die »ober mit zehn Schleppzügen T avuviv Wim ' uiuvu •* ö''*' f VUaIm^wIIU UCWtUll »• uppc >*v» CI lvi(U l| Ci lluUC tili* Ci UIC vJiCil^' mit rlrxi* PnffnccAltttM Aifiac \/aI1zp che, zum Teil von Panzern

21