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Tiroler Post
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Pagina 14 di 16
Data: 02.12.1910
Descrizione fisica: 16
in der ländlichen Bevölkerung gebessert werden, und zwar aus zwei Gründen: Erstens damit diese Bevölkerung in die Lage komme, ihren sozialen und staatlichen Beruf, insbesondere auch den einer billigen V o l k s e rn ä h r u n g, ganz zu erfüllen, aber dann auch aus einem ganz am deren Grunde. Es ist ja den Arbeitern selbst am allerwenigsten damit gedient, daß so zahlreich die Leute vom Lande in die Stadt Hereinströmen; sie erhöhen ja die lohn drückende Kon kurrenz und tragen durch die Folgen der ge steigerten

, viele Ausgaben, vielleicht die ganze Arbeitslosenversicherung ersparen, wenn wir hier vernünftige Zustände hätten und nicht alles durch eine ganz verkehrte Wirtschaftspolitik auf den Kopf gestellt wäre. (Sehr gut!) Wohnungsfürsorge und die Hausklassensteuer in Tirol. Nun gehe ich zu dem Gesetze, betreffend die Wohnungsfürsorge, über. Ich kann hier wohl auch für die übrigen Vertreter land wirtschaftlicher Kreise sagen, daß wir dagegen gar nichts einzuwenden Haben. Es ist uns ganz recht

die Verhältnisse in Tirol auf dem Lande wohl den meisten Herren Mitgliedern des Abgeordne tenhauses bekannt sind, es kommt ja in den Fe rien eine große Zahl derselben zu uns, um die Berge zu besteigen, und sie gehen auch in die tief sten Täler hinein. Was ich meine, sind unsere Wohnungsver hältnisse in Tirol. Insoweit es sich um die Woh nungen selbst, um die Bauernhäuser, handelt, kann man, speziell in Deutsch-Tirol, ganz gewiß nicht klagen, denn wir haben verhältnismäßig geräumige Bauernhäuser. Worüber

Grundsteuer genug zahlen, und wenn sie nun für ihre Häuser, die wegen ihrer Geräumig keit ihnen ganz bedeutende Lasten in bezug auf Einhaltung auflegen, noch schwere Steuern zah len müssen, so ist dies ganz gewiß kein begrüßens werter Kulturzustand. Das muß geändert wer den. Wir Tiroler waren darum auch mit jener Vorlage nicht zufrieden, die der Vorgänger des Herrn Finanzministers Bilinski, Dr. Kory- towski, uns überreicht hat. Das war etwas, aber es ist uns vorgekommen, wie eine Prämie

dazu zu machen, nachdem ja alle Redner die Sache bereits in ihre Ausführungen einbe zogen haben. Es ist uns ganz gewiß nicht leicht, in dieser Frage den Standpunkt einzunehmen, daß wir sagen: Wir stimmen der Einfuhr argentinischen Fleisches zu. Allein wir betrachten die Sache fol gendermaßen: Der Bauernstand hat die Auf gabe, die Ernährung der Bevölkerung zu besor gen. Wenn er es nicht kann, wenn die Lage vorübergehend eine solche ist, daß diese Aufgabe von ihm nicht in ihrer Gänze erfüllt werden kann, so bleibt eben

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 14.08.1901
Descrizione fisica: 8
. Man will ganz ein fach nichts für die Arbeiter thun. Dafür aber ist unsere Regierung dem Unternehmerthum viel willfähriger. Alljährlich werden acht Millionen Kronen an Ausfuhrprämien für Zucker bezahlt, 32 Millionen an die Branntweinbrenner, riesige Summen an die Bahngesellschaften u. s. w. als Subventionen gespendet. Und eben deshalb ist es nothwendig, dass die Regierung durch einen Sturm der Bevölkerung belehrt werde, dass das Volk nicht länger Willens ist, diese wichtige Reform in die Länge ziehen

und Parlament sollen erfahren, dass es das christliche Volk Oesterreichs satt hat, sich mit seinen wichtigsten Forderungen von einem Jahr aufs andere vertrösten zu lassen. Für die Parteivertretung: Adolf Anderle. Leop. Kunschak. Secretär. Vorsitzender. Lasst euch manteit! 1. Wenn ein Mann, der ein ganz tüchtiger Arzt ist, von Landwirtschaft aber nichts versteht, über Landwirtschaft schreiben wollte —; Wenn ein Mann, der ein ganz tüchtiger Land wirt ist, von Medicin aber nichts versteht, über Arzneiknnde

schreiben wollte —; Wenn ein Mann, der ein ganz tüchtiger Advocat ist, aber den Schlag einer Trommel nicht unterscheiden kann von den Tönen einer Geige, über Musik schreiben wollte — so würdest du sicherlich vor jedem dieser Drei sagen, oder wenig- stets denken: „Der Mann muss verrückt sein." 2. Nun gibt es in unserm lieben Vaterlande und auch draußen Zeitungsschreiber von kleinen, größeren und ganz großen, und, wie sie sich brüsten, ganz feinen Zeitungen. — Und diese Zeitungs schreiber schreiben

allerdings gar kein übles „Zeitungsdeutsch", wissen auch ganz charmante und pikante Feuilletons zu erzählen, treffende Recen- sionen zu bieten über Oper, Schauspiele, Concerte u. s. w., fachmännische Artikel zu liefern über Fragen der Politik, Nationalökonomie, der Finanzen, der Kunst. Aber von der katholischen Religion, von deren Glaubenssätzen, Sacramenten, Gebräuchen und Ein richtungen verstehen viele dieser Leute nach dem landläufigen Ausdrucke ungefähr so viel wie eine Kuh vom Klettern

: Was ist ein Zeitungs schreiber, der wissentlich und geflissentlich seine Leser belügt und betrügt? Seine Leser, die mit Fug und Recht verlangen und voranssetzen, dass man ihnen in der Zeitung, welche sie mit ihrem Gelbe bezahlen, die pure, lautere Wahrheit be richte ? Ein solcher Zeitungsschreiber ist ein ganz infamer, gemeiner, niederträchtiger Schuft, den: jeder Ehrenmann mit einem zornigen Fußtritte die Thür weisen würde. 5. Aber noch eines! — Für Zeitungsschreiber, welche die katholische Kirche schmähen

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 16
Data: 24.09.1909
Descrizione fisica: 16
ist sehr Wohl begründet. Nicht nur insofern, als es der Vernunft und. der Billigkeit entspricht, daß die Bezieher der grö ßeren Einkommen auch einen verhältnismäßig größeren Preis für den Rechtsschutz zahlen, den ihnen der Staat gewährt. Von diesem Gesichts punkte aus ließe sich noch eine ganz erheblich höhere Steuerquote rechtfertigen; denn es ist klar, daß die Ansammlung bedeutender Vermö- gensmengen ungestört nur im Schatten der staat lichen Rechtsordnung vor sich gehen kann; ja sie wird noch in ganz

Geschäften betrachten könnte, die dann auf der Grundlage seines früheren Be sitzes gemacht wurden. Man denke nur an den Verkauf der einstigen Staatseisenbahn von Bo denbach nach Orsova, an die Preisgebung der Südbahn, an die Vorgänge bei der Auslieferung des Erzbergs an die Alpine Montangesellschaft. Von dem Recht aus differenzielle Behandlung der höheren Einkommen, das sich aus der Geschichte der Entstehung der großen Vermögen ergibt, soll ganz abgesehen werden. Die Notwendigkeit einer Verschärfung

, da ja die 2. und 3. Stufe zusammen ebensoviel Steuerträger einschließen, wie die unterste, näm- lich (1907) annähernd eine halbe Million. Auch die oberste Schichte des Mittelstandes hat einen, ^^lluglelch geringen Zuwachs auszuweisen. Ganz aufsallig ist dagegen der relative Rückgang in den drei obersten Stufen, welche 1907 etwas üb-r 6,000 Personen umfaßten. Kurz, man sieht, daß die Zahl der Steuerträger in der obersten wie in der untersten Schichte sich langsamer ver mehrt, als im Mittelstände. Das heißt, die Steuer

du dich noch an unsere wstlichen Frühschoppen, bei denen wir die deutsche Emheit leben ließen, ehe sie noch zur Welt gekom men war, an all die guten Jungen, die da rast los mit uns anstießen und uns nun aus irgend eurem Guckloch hoch oben ihr Prosit zurusen? Weißt du, so recht in camera fidelitas möcht ich lvreder einmal mit dir beisammen sein. Aber dazu gehört Wirtshausluft und Kneipenstim mung. In deinem eleganten Speisesalon kann man sich in die Tage nicht zurückdenken." „Sprichst mir ganz aus der Seele, Freund

, mir fehlt auch die ganze Zeit über etwas bei un serem Zusammensein und du hast mich aus die rechte Spur gebracht. Und so ganz verbauert sind wir hier draußen auch noch nicht. Drüben am Waldrand, nicht weit von unserem Garten, ha ben wir uns ein ganz nettes Herrenstübchen in der Schenke „zum grünen Zapfen" eingerichtet; für einen guten Tropfen, der dort zu haben ist, habe ich selbst gesorgt und ab und zu, alle heilige Zeit einmal, gibt es wohl auch einen Frühschop pen mit dem Pfarrer und dem Notar

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 24
Data: 15.11.1912
Descrizione fisica: 24
begraben. .... Das letzte und schwerste hat sich noch an ihm und uns erfüllt. Nun erst ist er ganz von uns genommen worden. Wie er noch ruhig auf dem Paradebette lag, ganz still und ganz friedsam, da hatten wähl viele das Gefühl, daß Ghezze nur schlafe, daß es vielleicht doch noch geschehen könne, daß er sich rege und erwache, — daß noch alles gut werden könne. . . . Aber Max Ghezze schl-ief zu tief. Die schwelenden Kerzen, die zu seinen Sei ten ganz leise sangen, weckten ihn nicht; der Duft der Blumen

und tief in sich hineinbraunten. Und wieder war es, als ob die Blumen um den Toten ein kleinkleines Leben an ihm bemerkt hätten, und da hielten sie ihren duftenden Atem an und die Palmen standen ganz regungslos da, als wartete alles, daß Ghezze diese wenigstens hören müßte, die ihm irrt Leben so nahe standen. Daß ihre Liebe ihn wecken würde. Aber Max GheM schlief zu tief. — Die Mutter kam in dies Gemach! Blumen waren da zu Hunderten, aber alle ohne Farben; Lichter brannten genug herum

, aber für sie gibt es keines mehr, und kein Helles Scheinen. Aus all dem Schwarz, das sie bedrängt, kommt das Bild ihres Sohnes auf sie zu: Das Gesicht ist ganz lveiß, der Mund ohne ein Wort für sie, und die Hände haben fernen Gruß mehr. Ist das da — ihr Sohn? Und auch sie hofft mit allen: Vielleicht schläft er nur. — Wie sie ihm aber alle Worte, die sie findet, ins starre Ohr sagt und alles Liebe, das sic weiß, und er es nicht hört, wie seine Hand kalt und starr bleibt unter all ihren Küssen, und wie die Tränen

zu dem stillen Bette und woll ten das Bitterste damit bedecken. Aber über all den armseligen Farben brannten die schwelenden Kerzen zu dem weißen Gesicht hinüber, das so fest schlief. Dann brach der Samstag an. . . . Naßkalt beugten sich die Nebel tief über die Stadt und weinten ganz leise in sich hinein. Und als an einem freien Himmelsfleck sich die Sonne vordrängte, rückten die grauen Trauerschweftern enger zusammen, um das grelle Licht nicht dnrch- zulassen. Und die Sonne verstand und blieb die sem Tage

ist mit im Zuge, aber das Lachen und Frohsein hat sie verborgen unter der Trauer, mit der sie ihren Ghezze zu Grabe begleitet. Und der Choral der Sänger mischte sich rmt ein in das Läuten der Glocken, in einen Schrei um Gerechtigkeit und in eine grausame Anklage. — Durch die Maria Theresienstraße geht der Weg-, hart an der Stelle vorbei, wo Max Ghezze fiel. In Männeraugen und jungen Mienen ist ein ganz seltsamer Zug. Etwas Unheimliches spricht aus diesen Gesichtern, und wenn die Lippe auch ein Gebet spricht

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 10.08.1906
Descrizione fisica: 20
Vaterland-, coler Post" kann bestellt werden, e siehe links.) msschl. Mittw. skripte werden zurückgesandt. cate werden nach Tarif be ll. nehmen solche iden Annoncen ms^ntgegen- ndungen (Be rn) u. Zeitungs- ttonen,sowie alle Zuschriften sind steren: „Tiroler Innsbruck, Post- ?, oder Herzog ch-StraßeNr.24 'gang. Nr. 31 Gralisbeilage jur „Tiroler post". 1906. Woöerne Mäöchen. Erzählung von P. F. Jezma. Nachdruck verboten. (Fortsetzung.) 12 . „Dein Aussehen w-ill mir ganz und gar nicht gefallen

, wenn wir sie gerade in diesen Tagen so plötzlich verließen? Sie würde sich, und mit Recht, durch eine solche Rücksichts losigkeit tief verletzt fühlen." „Ack — du denkst nur immer an andere!" nicht mehr heiraten dürfen, zu beseitigen. Die Menschheit werde durch die bestehenden Ehe gesetze ihrer natürlichen Rechte beraubt; das müsse aufhören. Von Rechts wegen sollte viel mehr verlangt werden, als er verlange, denn die Ebe fei eigentlich ganz und gar dem Staate unterznordnen. Die obligatorische Zivilehe

- le Abhängig- lr von Gott n vor mehr Schriftsteller hat: „oiroa a non con- en Himmels- trn die Welt." t des Lebens en ganz aus- es besonders zwei verschie- wtwendig zu if das schärfste Forderungen nerkung aus- den Bericht ei allem Be tt der Katho- ie Irre gehe, hm vertretene ruck gebrachte l der Katho- mt der Kirche asfassung des ganz falschen mkrament bei ,erk betrachte, zu berühren, ie Ansicht des mg der Kirche sw Referenten & deS Papstes eil von dem it darin lesen ch heißt, daß Die kirchliche st so oft

ein wenig über das nach, was du tust und sprichst, dann kommt das richtig und gut handeln ganz von selbst." Lilli seufzt nur tief auf. „Jetzt bleibt Elisa beth natürlich nicht länger bei Wölsers?" wirst sie nach einer Weile hin. „Mich wundert, daß sie noch nicht hier ist." „Jetzt wird es wohl Ernst werden zwischen ihr und Graf Zorndorf." Anna lacht. „Zerbrich dir doch den Kopf nicht über Dinge, die dir vollständig gleichgültig sind." Gleichgültig? Ihr! Das . . . ! Lilli nimmt ein Buch von dem Tisch

zeichnet wie Fräulein Kruse, stets gerade dann zu erscheinen, wenn man allein sein möchte! denkt Lilli ärgerlich. Sie soll nur Anna allein beglücken, ihr, Lilli, fällt es nicht ein, aus ihrem Versteck hervorzukriechen! „Ganz und gar nicht, liebstes Fräulein!" hat ihr Anna bereits verbindlich geantwortet. „Ge rade Hab' ich das letzte Wort meiner Abhandlung über die Blindheit der Höhlenbewohner nieder geschrieben." „Blind? Ach du lieber Gott!" ruft Fräu lein Kruse mitleidig aus. „Die armen Menschen

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Tiroler Post
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Pagina 17 di 20
Data: 27.03.1914
Descrizione fisica: 20
veldsendungen tBestevun-m) «nd Oraan für die politischen Bezirke Landes Inserate werden SiMgft «ach Tarkf berechnet mrd nehmen solche all« s entgegen. Kücheuschrank Nachsehen." Und ehe ich es verhindern konnte, tat meine Frau das auch. Ihr fiel plötzlich ein, daß sie gestern noch rn der Küche gewesen war, um mit der Köchin das Abendbrot zu besprechen. Sie hielt es zwar selbst für ganz ausgeschlossen, daß sie die Brille noch in der Hand gehabt haben sollte, aber mög lich wäre es doch immerhin

Brille, aber das war ja nicht so einfach. Gewiß^dw^MtiMn Gläser waren ja vorrätig, aber nicht die-Brille^elbst. Meiwe-Frau trug 101 — ich, «das gibt es nicht, Sie müssen eine Brille vorrätia haben, wenn auch nicht ganz dieselbe, so doch wenigstens eine sehr ähnliche, sehen Sie nur einmal nach, Sie werden schon etwas finden." „Es hat wirklich keinen Zweck, erst nachzusehen", Wider- Eine freiwillige veruks-knabenfeuerwehr in Cienz (Tirol). eine ganz besondere Art, die mußte der Optiker, ebenso

wie die gestern abgeholte, erst kommen lassen, und darüber konnten immerhin vier bis fünf Tage vergehen. „Und inzwischen sucht meine Frau smntliche fünfund- zwanzig Schränke in unserer Wohnung durch," widersprach Die Leihbibliothek im flutomobil. sprach der Optiker, dann aber zog er doch eine der großen Schubladen auf und stand plötzlich ganz erstarrt da. Er schlug sich mit der Hand derartig vor die Stirn, daß ich davon Kopfschmerzen bekam. „Machen Sie nicht solche Geschichten," bat ich, „mein Schädel tut

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 16
Data: 30.07.1909
Descrizione fisica: 16
einem eventuellen Kriege mit Italien eine ganz besondere Bedeutung zukommt, und das nach zwei Richtungen: im Falle einer eigenen Offen sive können eigene Kräfte von hier aus ganz her vorragende Dienste durch eine Einwirkung gegen die Flanke der gewiß viel weiter östlich auf marschierenden feindlichen Armeen leisten; der beste Beweis hiefür ist die Sorge, mit welcher Italien seine Befestigungen an unserer Alpen grenze vermehrt und die bestehenden verstärkt. Im Falle einer eigenen Defensive

, ganz andere geworden und auch einer stetigen Aenderung unterworfen, welchem Umstande man Rechnung tragen muß, will man nicht einem Gegner gegenüber von Haus aus imNachteile seinund ich denke, wirwaren dies schon beim Beginne hinreichend vieler Feldzüge — so daß wir auf diesen Vorzug vor anderen Staaten füglich verzichten und diese traurige Rolle anderen überlassen könnten, vorausgesetzt, es finden sich solche andere, woran ich aufrichtig zweifle. Zu den einzelnen Bahnprojekten bemerkt der Aufsatz

, Kriegsmaterial und Verpflegung nur die halbe Straßenlänge wie bisher zu bewältigen. Eine wenn auch nur durch flüchtige Feldbahnen durchzuführende Fort setzung dieser Bahn stoßt auf keine unüberwind liche Schwierigkeiten, was bei einer Offensive unsererseis gewiß hoch anzuschlagen wäre. Trient — Alle Sarche — Tione — Arco. Ueber dieses Projekt wurde in den Tagesblättern meiner Anschauung nach nicht ganz genau berichtet, denn soviel mir aus der Zeit meines Aufenthaltes in Südtirol bekannt ist, wünschten

die interessierten Kreise diese Bahn durchaus nicht in der Trassenführung, wie oben angegeben, sondern man hörte allerorten von einer Bahn Trient—Alle Sarche—Tione mit einer Abzweigung Alle Sarche—Arco, welche Variante auch auf den ersten Blick die natür lichere ist, denn von Alle Sarche könnte der Flügel ohne besondere technische Schwierigkeiten im Sarcatale abwärts gegen Arco geführt wer den, während die Trasse Tione—Arco auf ganz bedeutende Terrainhindernisse stoßen möchte. Es dürfte sich demnach offenbar

um einen Irr tum unserer stets „bestinformierten" Tages presse handeln. Sei die Trasse wie immer, der militärische Wert dieser Bahn ist ein ganz hervorragender. Auf die Geschichte hinweisend, sei daran erin nert, daß diese Bahn durch Gegenden führen soll, in welchen unsere Truppen unter Kuhn im Jahre 1866 die glänzendst Operationen durchgeführt haben und daß solche Operationen bei Vorhan densein der Bahn in Hinkunft ganz bedeutend leichter durchzuführen wären, als dies das erste mal der Fall

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 24.07.1908
Descrizione fisica: 20
an den sogenannten Fleischtagen zur Mittags zeit an dasselbe, so kriegte ich eine tüchtige Schüssel so herr licher, kräftiger Suppe, daß ich für den ganzen Tag satt war, und die Kreuzer, die ich anderswo auffing, ganz getrost durch die Gurgel jagen konnte. Drei-, viermal ging das ganz unbean standet; ich hatte dem Mädchen, das mir meine Zehrung brachte, eine schlimme Krankheitsgeschichte erzählt, die ich eben durchge- macht haben wollte, und infolge deren ich noch nicht die nötige Arbeitskraft wieder gewonnen

es, wie gesagt, ganz gut: aber dann wurde zu meinem großen Mißbehagen die Suppe cill- mählig schlechter, und zuletzt so erbärmlich, daß ich mir bloß der Spenderin wegen noch auf den Weg machte. Diese nämlich war gleich freundlich und teilnehmend geblieben, und schien gar nicht zu bemerken, wie sich ihre Gabe verschlimmert hatte, v-xinma«. aber, und es war gerade an einem Sonntag, schwamm in der ganzen Schüssel kaum ein Bröcklein, und die Brühe schien kaum mit dem Salze, geschweige denn mit Fleisch

Bekanntschaft gemacht zu haben. Das war mir zu arg; denn wie es bei so herunter gekommenen Burschen gewöhnlich der Fall ist — ich glaubte be reits ein gewisses Anrecht auf meine richtige Portion aus dem Hause erworben zu haben. „Jungfer Babette", sagte ich des halb ärgerlich, „Eure Suppe sieht gerade aus, als ob sie vor zwei Minuten aus der Brunnenröhre und nicht aus dem Koch hafen herausgekommen wäre." „Da habt Ihr ganz recht," erwiderte sie; „aber wißt Ihr, warum die Suppe nicht fetter sein darf

für Euch?" „Nein wahrhaftig, das weiß ich nicht, und lieber ist's mir, wenn sie anders wird," meinte ich. „Nun," gab sie ganz ruhig zur Antwort, „in Eurer Schüs sel dürfen weder Brocken noch Fettaugen schwimmen, damit Ihr wenigstens beim Auslöffeln des klaren Wassers seheil müßt, wie ein rechter Taugenichts aussieht. Einen anderen Spiegel kann ich Euch nicht geben, und Euch bloß den Text zu lesen, dazu habe ich keine Lust, weil es doch nichts helfen würde." Dabei schaute sie mich mit stillen großen Augen

an, bis ich die Schüs sel bei Seite stellte. Ich hätte keinen Bissen mehr hinunterbrin gen können, wenn ich den.fettesten Braten vor mir gehabt Hütte. Ich wandcrte dem nahen Walde zu, legte mich in das dichteste Gebüsch, und ging erst nach eingebrochener Dunkelheit nach der Stadt zurück. Die scheinbar noch gutmütigen Worre Babettens — denn ich war ja doch schon an ganz andere Abfertigungs manieren gewöhnt — hatten das Ziel getroffen. Die Scham war plötzlich erwacht in mir, darum blieb ich auch im Gebüsch liegen

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 8
Data: 06.07.1917
Descrizione fisica: 8
seinen Eltern gehört, zu rückgekauft, um demnächst auf dieser ganz seinen Neigungen gemäß zu leben; aber natürlich schlösse das nicht aus, daß er seiner künftigen Frau Gelegenheit geben würde, im Winter die Saison in der Stadt mitzumachen. „Ich bin überzeugt," schloß die Generalin, daß Kurt Steinert nur Deinetwegen sich nach Eurer klei nen Stadt hat versetzen lassen, und es Dir ein leichtes sein würde, ihn Dir zu erobern. Dann aber hast Du alles, was Du Dir wünschen kannst und ich Dir, leider, nicht mehr

eine Rolle zu spielen?" Nur eine ewltliche Mutter konnte s 0 schreiben; aber da auch Leontin-n ein Weltkind war, empfand sie oas nicht, sondern nur, daß ihr jetzt Herrliches . in Aussicht stand. Vielleicht kam es dccher, daß Leontine mit einem Male durchaus davon überzeugt war, daß ihr Herz schon lange für Kur t Steinert in ganz anderer : Weise schlug, als früher. Sie hatte sich das eben nicht eingestehen wollen, weil ein armes Mädchen einen armen Offizier nicht heiraten konnte, es also das beste

war, sie blieben, was sie setzt waten, gute Freunde, die fick) aneinander freuten. Nun natürlich wunde die Sache ganz anders — nun konnten sie einander angehören, die alte und neue Liebe in ihnen gehegt und gepflegt werden. Verwunderlich war freilich, daß Kurt Steinert das seinerseits nicht schon getan. Aber die Mut ter hatte recht — er war ein eigener Charakter — und vielleicht war e r auch etwas geizig oder wußte vielmehr nichü, bescheiden und anspruchslos durch die Verhältnisse gemacht, wie er seine Mil

lionen genießen sollte. Doch würde er das schon lernen und sie ihm getreulich dazu Helsen! Leontine lachte schelmisch, als sie so dachte, und sah dabei just ganz so unbekümmert und sieges- gewitz aus, wie als st 8jährige. Ei ja — erobern wollte sie sich den lieben Freund schon und run ihren kleinen Finger wik- keln konnte sie den großen, starken Mann wohl schließlich auch. Klug mußte sie allerdings verfahren — vor allen Dingen nicht verraten, daß sie in seinen Geldbeutel geguckt hatte — das konnten

manche nicht vertragen. Auch mußte sie natürlich weiter die bescheidene Gesellschafterin Frau von Schmet tens bleiben und nicht vorzeitig verraten, daß. wenn sie jetzt auch gediegene Genüsse zu schätzen wußte, die Freude an Glanz und Pracht der Welt nicht ganz in ihr erstorben war, schon weil er sel ber nie dafür gelebt hatte. Später machte sich das alles von selber. Wieder stellte sich Lcontine vor den Spiegel. Nein, sie war nicht „antik", sie war noch junz und sie war auch noch schön

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 12
Data: 12.02.1915
Descrizione fisica: 12
wegen Un zulänglichkeit des Vermögenstandes damit abgewiesen werden mußte. Die Aktiva erreichten nicht ganz 43.000 Kronen, indem das Gasthaus bloß auf 38.000 Kronen geschützt wurde, während die Pasivä 63.000 Kronen überschritten, sich somit eine Ueberschuldung von über 20.000 Kronen ergab. Die Frau schiebt die Schuld aus die große Konkurrenz und auf den Um stand. daß, wie sie sagt, „die Leute kein Geld mehr haben". In Wirklichkeit dürften aber Mangel an Be triebskapital und an Geschäftskenntnis

alle Tage gewiß, was ! einem Soldaten zusteht, und schließe auch Euch ! alle im Gebete ein. Ich muß mich viel mehr sor- - gen,-wie es Euch zu Hause geht, ob Ihr gesund s seid und wie es den anderen Soldaten geht, die ; schon verheiratet sind; denn unglücklich umcht der ; Krieg hauptsächlich, wenn einer fällt, der Weib und Kinder hinterlassen muß. Wir sind vor läufig gut eingegraben im Boden und wir haben uns ein Zimmer gemacht, daß wir ganz komod in der Erde wohnen. . . . Wie man hört, soll Italien

den Engländern den Krieg erklären. Das wäre für uns gut; dann wird der Ruß auch Lünzen'müssen. Wir werden solange unter den Waffen stehen, bis der Ruß merklich die Nieder-^ läge auf dem Buckel hat, so daß sicher 80 Jahre Ruhe ist. Mit vielen Grüßen Bruder Johann.. Osl. Galizien, 18. Jänner. Liebe Mutter! Bin. heute in der Feuerlinie. Wir haben es ganz schüft da in den Schützengräben, weil wir gut gedeckt sind. Es ist nur Zufall, wenn eine Gewehrkugel von den Russen, die natürlich auch gut eingegraben

sind, trifft. Zwischen uns und den Russen befindet sich ein Fluß (Nida), etwas breiter als der Eisak. Da beschießen wir uns gegenseitig oft ganz mörder sich, oft fällt aber auch kein einziger Schuß. Zu fürchten sind nur die Schrapnells und die Granaten. Ilebri- gens ist es nicht mehr so arg wie früher. Wir hoben jetzt auch immer genug zu essen. Heute hatten wir eine besondere Gaudi. Die Russen haben ben gan zen Tag nicht geschossen, wir auch nicht. Abends sind wir dann aus der Deckung heraus, um zu sehen

wir in unserer Kompanie erst'3 Tote und 6 Ver wundete. 26. Jänner. Wo wir jetzt sind, ist alles eben, soweit das' Auge reicht. Es sind sehr schöne, große Felder rings um, besonders sehr viel Roggenäcker. Wir sind in mehreren Stadeln einquartiert. Da hat inan ein bequemes Liegen, weil genug Stroh vorhanden ist. — Rum muß ich Euch noch einiges schreiben über das Schützengrabenleben. Bei Tag hat man es im Schützengraben oft ganz schön. Man kann drinnen herumlaufen, denn er ist mannstief, so daß dann die Kugeln

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 10
Data: 22.07.1899
Descrizione fisica: 10
, am dortigen Gnaden altar das hl. Messopfer lesen. Das ganze katholische Oesterreich schließt sich den Glück wünschen an, welche Wien an diesem Tage seinem unermüdlichen Vorkämpfer für die Wieder- verchristlichung darbringen wird. Ad multos annos! Ums aller Welt. Der Bettelaufruf der protestantischen Di rigenten der „Los von Rom"-Bewegung in Oesterreich, der übrigens ganz im Stile Bräunlichs gehalten ist, enthält einige Sätze, die nicht un widersprochen bleiben dürfen. Der Aufruf wimmelt von gehässigen

Ausfällen nach der katholischen Seite hin. Die österreichischen Bettel preußen mit den ersten Christen zu vergleichen, das gehört schon auf das Gebiet eines — Ge schmackes, über den wir mit der Unmasse der Unterzeichneten protestantischen Pastoren nach dieser Leistung nicht streiten wollen. Der Aufruf enthält ferner die Behauptung, der „römisch-katholische" Klerus sage, „dass lutherisch so viel bedeute wie preußisch gesinnt und deutsch so viel wie hochver- rätherisch". Das ist eine ganz dreiste

nichts „gewährt" : in Preußen ist dem Katho lizismus die „ungehinderte Betätigung seiner religiösen Eigenart" durch die Verfassung gewährleistet, gerade so gut wie den Prote stanten, und in die Verfassung haben die Ver treter der katholischen Kirche gerade so viel oder so wenig drein zu reden wie die Vertreter des Protestantismus. Wir protestieren ganz entschieden gegen die Auffassung, als habein Preußen die kath. Kirche ihre Gleichberechtigung mit der lutherischen Kirche der Munificenz der protestantischen

Arbeiter!" Die Pest greift immer mehr um sich. Sie ist über ganz Indien, einen Theil von Egypten, speziell in Alexandrien, dem „Thore Europas", an der Goldküste und am persischen Meerbusen verbreitet. Neuerdings ist sie auch in Santiago auf Knba aufgetreten, worauf die Amerikaner über Hals und Kopf die Stadt verließen. Die gegen das Umsichgreifen der Seuche getroffenen Maßregeln sind gänzlich ungenügend aus Rücksicht auf den Handel, den man schon eher beschützen muss als beispielsweise die Land

wirtschaft. Es ist ein wahrer Skandal, dass Europa dem furchtbaren Feinde der Menschheit mit den Händen im Schoß entgegensieht. Die Pest hat seit dem Mittelalter nicht das Geringste an Furchtbarkeit verloren. Einige Mittelmeer häfen haben eine mehrtägige Quarantäne ein geführt; die ist natürlich ganz ungenügend. Der Hafen in Marseille steht für Schiffe aus Egypten sogar ganz offen. Deutschland hat endlich die Einfuhr von Hadern und Lumpen aus dem gänzlich durchseuchten Egypten verboten. Ein Heine-Denkmal

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 15.03.1912
Descrizione fisica: 20
die beiden Volksparteiler Kämpf (1. Präsident) und Tove (2. Vizepräsident) und der nätionalliberale Führer Paasche. Viel bemerkt wird die Tatsache, daß durch ein ganz eigenartiges politisches Satir- spiel die größten Parteien des Hauses vom.Prä sidium ausgeschlossen und zwei verhältnismäßig ganz kleine Fraktionen das ganze Präsidium stel len. Sehr umstritten sind noch immer die Wehr vorlagen. Soviel man aus den spärlichen amt lichen'Berichten ersehen kann, wird die Mehrbe lastung an dauernden Mehrkosten

rivalisierenden Großmächte jeden Schritt, der hüben oder drüben verletzen könnte, mit pein licher Aengstlichkeit zu vermeiden trachten. Hier unter leidet natürlich die Aufrichtigkeit der Ak tion. Interessant ist, daß der russische Friedens- Nummer 11. Die Weltereigniffe. 23. Februar bis 10. März 1912. f ;: Das österreichische Abgeordnetenhaus hat seine Beratungen nun wieder ausgenommen, und zwar unter nicht ganz günstigen Auspizien. Die Situation ist äußerst dunkel. Neben der ungari schen Krise

, zu sehen, daß sie mit den gemeinsamen Angelegenheiten doch nicht ganz so umspringen können, wie sie wollen, und wenn nicht alle Anzeichen trügen, ist man gewillt, einzubiegen. Als eine Abwiegelung wird in in formierten Kreisen die am vergangenen Freitag von der Arbeitspartei gefaßte Resolution betref fend die Demission des Ministeriums Khuen an gesehen, denn obwohl der Abstimmung hierüber einige sehr scharfe, beinahe revolutionäre Aeuße- rungen vorangegangen waren, fand sie doch all gemeinen Zustimmung

. In der genannten Re solution ist einerseits jede Schroffheit sowohl in persönlicher, als auch in sachlicher Hinsicht vermie den, anderseits werden dem als kommenden (Nachdruck verboten.) Fe uillet on. Und wemr's auch a Fuchseter ist. Ganz nahe an der Landstraße, am rechten Ufer des Alpbaches, umsäumt von Aeckern und Wiesen, liegt ein Kirchlein — das Antoni- Stßdl genannt. Seit uralten Zeiten mag das Kirchlein dastehen, wenigstens sein Bau läßt dar auf schließen. Die inneren Wände des Kirchleins

ist — will er, daß seine Worte von allen gehört werden sollen — im Freien seine Predigt zu halten. Ein ganz besonderes Vertrauen zu dem Heiligen haben die ledigen Weibsbilder; denn schon oft soll er diesen, wenn alle Bemü hungen, einen Mann zu bekommen, fehlgeschlagen hatten, gute Dienste geleistet haben. Von dieser Wunderkraft hatte auch eine alte Jungfrau erfahren, die tief in einem abgelegenen Seitentale ihr einsames Dasein fristete und ver geblich auf einen Mann wartete, der sich ihrer „erbarmt" hätte. In ihrer Jugend

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1918
Descrizione fisica: 8
die Versamm lung diesmal ganz im Zeichen der Beschlußfas sung über eine Reihe von Maßnahmen auf allen Gebieten des geschäftlichen und kaufmännischen Dienstes stand, die durch die großartige Entwick lung des Unternehmens in den letzten Jahren notwendig geworden waren, empfahl der Vor sitzende zunächst jene Punkte der Tagesordnung, die einer Beglaubigung durch den Notar bedür fen, rasch nacheinander vorzunehmen und die De batten über die einzelnen Punkte auf den Schluß zu verschieben. Als erster Punkt wurde

' hervorragendem Maße sie das Vertrauen des gesamten Tiroler Volkes be sitzt. Diese Kapitalsvermehrung ist geeignet, das geschäftliche Ansehen der Verlags-Anstalt Tyrolia außerordentlich günstig zu beeinflußen. Der sodann verlesene Tätigkeitsbericht des Vorstandes, welcher der ungeheuren Stosf- menge wegen nur in ganz allgemeinen Zügen die Entwicklung des Unternehmens wahrend der Kriogszeit beleuchten konnte, fand allgemeinenB n- fall. Aus dem Berichte konnte entnommen wer den, daß sich die Geschäfte

und gegen einen bestimmten Preis von 1 bis 3 Mark kann man sich auswählen, wie viel man mag: es braucht allerdings eine gewisse Gewöhnung an dieses System (das übri gens viel für sich hat), um in der meist nicht allzureich lichen Zeit, die zur Einnahme des Mittag- oder Abend brotes zur Verfügung steht, rasch die gar nicht leichte Auswahl unter der Menge vieler ganz vorzüglicher Platten zu treffen. Nach fchwedifchem und norwegi schem Muster gibt es ferner in der Finnmark abseits der Bahnen Pferdeposten mit häufig recht

unbequemen Wagen. Die Bauart der Häuser ist eine ganz ändere als in Rußland; auch in dieser Hinsicht ist die Aehnlichkeit mit dem westlichen Nachbarreiche verblüffend. In den Städten begegnen wir stattlichen Granitbauten. am Lande meist Holzhäusern mit grellem Anstrich; beson ders beliebt ist — ganz wie in Norwegen — die rote Farbe, welche wohl deshalb so oft gewählt wird, weil sie sich im Winter wirkungsvoll vom einförmigen Weif; der unendlichen Schneelandschaft abhe'vü Blumen an den kleinen Fenstern

abgelaufen waren, fanden neue Wah len statt. Vor Beginn derselben teilte der Vor sitzende mit, daß der bisherige Obmann-Stellver-' treter, der hochrv. Herr Professor Dr. Franz HÜ- ber in Brixen seine Stelle niedergelegt hat und eine Neuwahl nicht mehr anzunehmenin der Lage sei. Die in einem verlesenen Briefe des hochw. bereit Dr. Franz Hilber zum Ausdruck gebrachien Gründe, hat die Generalversammlung voll und ganz gewürdigt und den Rücktritt mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Der Vorsitzende sprach

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Pagina 5 di 12
Data: 05.03.1902
Descrizione fisica: 12
in der Ver sammlung zur „Alpenrose" am 26. Februar 1902.) Der Grund, heute eine Versammlung einzuberufen liegt, wie Sie gelesen haben, in einer Besprechung über unsere Ziele und Zwecke, wie auch öffentlich einen kurzen Rückblick über unsere bisherige Thätigkeit zu machen; endlich, um neue Mitglieder zu gewinnen. Meine Herren, unsere Ziele sind ganz erhabene, ferne von jeder Politik, nur zunr Wohle unseres heimischen Handels- und Gewerbestandes! Es kam mir zwar schon zu Ohren, dass unser Institut öfters

so schauerliche Geschichten über die Schrecknisse der Gefängnisse vergangener Zeiten, dass die berechtigte Neugierde rege wird, wie etwa derartige „Höllen auf der Welt" wohl aus gesehen haben mögen. Die verweichlichte nnd nervöse Welt von heutzutage behandelt derartige Berichte nicht ungern mit einem oberflächlichen, zweiflerischen Achselzucken, kann sie sich ja bei einem Gang durch ein modernes, häufig noch mit allen neuesten hygienischen Errungenschaften ausgestattetes Ge fängnisgebäudes ganz und gar

, nicht stets und bei jeder Gelegenheit auf unsere Leichtgläubigkeit, aus unsere Gutmüthigkeit, vielmehr Vertrauensselig keit, zu pochen. Wer unter uns, meine Herren, hat nicht schon oft einen ganz empfindlichen Schaden und Nachtheil durch diese leichtsinnigen Schuldenmacher gehabt, die stets nur darauf bedacht sind, gegen Vor spiegelung falscher Thatsnchen Ware, Bekleidungsstücke, Arbeiten, kurz alles mögliche, zu entlocken und so den ehrlichen Geschäftsmann, sei er nun Händler oder Gewerbetreibender, oft

ganz empfindlich schädigen. Wie viele unter uns vielleicht haben sich abends er müdet und angestrengt zur Ruhe begeben, bei dieser Müdigkeit aber doch wieder Freude empfunden durch den Gedanken, den vergangenen Tag hindurch ein gutes Geschäft gemacht, oder eine schöne kostspielige Arbeit geliefert zu haben. Wie oft hat sich nun diese Freude in bitteres Leid verwandelt, wenn der Zahlungs termin heranrückte und es sich herausstellte, dass man gerade dieses so gute Geschäft mit schlechten Zahlern

! Nun, eigentlich hatte das betreffende Bureau Recht. Und auch anderwärts könnte ich mit Beispielen dienen, dass oft schlecht empfohlene Ab nehmer pünktlich und ordentlich zahlten. Nun, meine Herren, diese Bureaus haben meistens bezahlte Agenten, die manchmal ganz gleichgiltig Auskunft ertheilen. Der Agent holt vielleicht gerade bei einem guten Freunde des Angefragten Auskunft ein, die dann natürlich günstig lautet. Manchmal aber auch gerade beim Concurrenten Auskunft verlangt, der dann oft aus Neid

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 16
Data: 09.07.1909
Descrizione fisica: 16
. „Das sind Vermutungein Wo ein Wille ist, da findet sich auch ein Weg zur Betätigung des selben. Grübelt nicht weiter darüber nach — es ist vorbei, ich bin um eine Erfahrung reicher! Uebcrlassen wir diese Menschen ihrem Schicksal." Er riß den Briefumschlag des an ihn gerichteten Briefes auf und las halblaut: „Sehr geehrter Herr! Eine Ihnen nicht ganz Unbekannte nimmt an Ihrem Un glück lebhaften Anteil. Da sie glaubt, Ihnen in der schwe benden Untersuchung nützen zu können, so werden Sie hierdurch sreundlichst

" und „nützen können," dagegen klingt der Schluß wie eine Drohung! Ich möchte dir raten, der Aufforderung nicht nachzukommen, wer weiß, wer hinter dieser „nicht ganz Unbekannten" verbirgt und welchen Zweck sie verfolgt." „Nun, und was sagst du zu dieser mystischen Sache?" fragte o die Schwester nach einer Weile, nachdem er sich vergeb bemüht hatte, die Schreiberin unter seinen Bekannten aus findig zu machen. „Ich halte dafür, daß du hingehst. Mag auch die Schrei oerin Ursache haben, dir ihren Namen

die Stufen zum Hotel de St. Petersburg empor und fragte den Portier, ob er Auftrag habe, ihn zu einer Dame zu führen. Der Portier, der Gerhard kannte, bejahte die Frage. „Bitte, folgen Sie mir," sagte er sehr höflich, und schritt eilfertig eine Treppe hoch. Oben auf dem Flur erfaßte ihn Gerhard am Arm. „Sagen Sie mir, wer ist die Dame?" fragte er leise. „Ich habe strengen Befehl, Ihnen den Namen zu verschweigen." „Wirklich?" „Ja — ganz gewiß. Sehen Sie, dort am Ende des Korridors steht ihr Diener

, der wartet bereits auf Sie." Gerhard überlegte. Das mußte wirklich die russische Gräfin sein, der Diener trug eine prunkhafte grüne Livree, ganz nach russischem Schnitt. Gerhard konnte nun nicht mehr zurück, ohne auffällig oder vor sich selbst als feige zu erscheinen. Er richtete sich straff auf und schritt in stolzer Haltung hinter dem Diener her, der ihm am Ende des Korridors. dienstbeflissen Hut und Ueberrock abnahm und dann vor ihm die Tür zu einem Zimmer aufriß, um darnach in einem zweiten Gemach

leutnant Beck gab den beiden frischgebackenen Leutnants Musst und v. Pria rasch noch einige Erders, ehe er sich verabschiedete, denn er hatte es sehr eilig. „Ich verlasse mich ganz auf Sie, meine Herren!" Einen Moment sahen sich Musst und v. Prix, von dem hohen Vertrauen überwältigt, unschlüssig an, dann rief Musst den vorbeigehenden Wacht meister zu sich. „Morgen ist Inspektion . . ." Schwer stampften die hohen Kommißstiefeln auf dem Steinpflaster des Kasernenhofes und die beiden Unteroffiziere

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Pagina 19 di 20
Data: 18.11.1904
Descrizione fisica: 20
187 gewinn eigentlich bestehen könnte und wir einigten uns dahin, daß es ganz gewiß der schneeweiße Kakadu mit der stolzen Federhaube, den wir in der Voliere gesehen hatten, sein müsse. Oder auch das zierliche Reh, oder auch .... na, kurz und gut, - nachdem wir überein gekommen waren, kamen wir schließlich wieder auseinander. Ich setzte mich hin und schrieb den Leuten: „Bitte, schicken Sie mir den Hauptgewinn auf meine Kosten zu." Nach zwei Tagen — die Karawane hatte die Stadt schon am irühen

Morgen verlassen — klingelte es bei mir. Ein junger Mensch stand draußen. „Ich bringe Ihnen den Hauptgewinn," Meine Alte kam herbeigestürzt. „Wo denn? Wo haben Sie ihn? Was ist es denn?" „Ich habe ihn un ten an den Gartenzaun gebunden. Bitte, einen Taler bekomme ich für den Transport." Der Mann be dankte sich. „Ein ganz famoser Treffer!" sagte er und war verschwunden, als bangte ihm um seine drei Achtgroschenstücke. Wir beide, meine Alte und ich, konnten kaum schnell genug die Treppe hinunterkom men

. Da schlägt uns auch schon ein blödsin niges Gekreisch und ?indergeplärr an die Ohren. Herrjeh, was ist denn daaas? Da steht ja ein Elefant am Gar tenzaun angebunden, ein ganz leibhaftiger Elefant, eine schreiende Menschenmenge, die von Minute zu Minute größer wird, um ihn her, während er mit behaglichem Schnaufen seinen Rüssel in den Blumenstöcken des Vor gartens wühlen läßt, die schönen Mandel bäumchen aus der Erde reißt und in einer An wandlung neckischen Hu mors damit so lange gegen die Parterrefen

und Boden getreten zu werden. „Herr, gehört dieser Elefant Ihnen?" „Seit fünf Minuten, Herr Polizeirat," ermannte ich mich. „Es ist der Hauptgewinn, den Jungfer Fortuna aus ihrem Füllhorn über mich ausgeschüttet hat." Der Mann des Gesetzes schien keinen Sinn für die Komik der Vorstellung zu haben, die in dem von mir gewählten Bilde lag. Seine Augen traten noch ein wenig aus ihren Höhlen heraus, als er mit heiserer Stimme krächzte: „Schaffen Sie die Malefizbestie da fort. Das ist ja ganz polizeiwidrig

, ob er sie solchen Umständen i, als mit der Ab anden zu sein, ist wler Bauern zuerst ihnen dort eventuell ng nicht stattfinden |vi;viuiuiiv uw gwvvv. Ganz dasselbe wird sich auch diesmal ereignen. Korber ist wieder auf dem Marsche mit seinen tschechischen Scharen; diesmal ist seine Taktik aber eine der früheren diametral entgegengesetzte. 1901 nahm Körber For- tunas Füllhorn und schüttete dasselbe über alle Länder Oesterreichs mit Ausnahme Tirols. Der Zweck dieses Goldregens war, den Kaufpreis zu verschleudern

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Pagina 8 di 12
Data: 31.12.1915
Descrizione fisica: 12
werden für eine öftere Vorlesung aut diesem Trostbuche recht dankbar sein. Deshalb iss es allen, die jetzt mit der Pflege unserer Verwundeten betraut sind, zur Anschaffung warm ans Herz gelegt. Zu beziehen durch die SnWmülMM der MlWMMll MM ln Brisen. Bonn, Innsbruck. Loa eck, Ulmins. M mir Sei nnleten Menten Uasore Hebe Prass mit dem geneigten Haupte zu der in diesem furchtbaren Ringen um den Bestand unseres lieben Vaterlandes ganz Wien, ja ganz Oester reich mit Vertrauen aufblickt, findet in der jungen, be reits

Du denn, wir wollten hier Deine junge Ehe stören? Ja solch junge Ehe passen Schwiegermutter und Schwä gerinnen nicht hinein." „Aber das wird eine Menge Geld kosten!" „War es nicht verabredet, daß Tu uns nach Deiner Verheiratung auszahlen solltest?" „Ja . . . aber ich weiß doch nicht . . ." „Ob Dir das möglich ist? Gewiß wird es Dir möglich sein. Ich habe schon mit Herrn Lynden darüber gesprochen; er ist ganz mei ner Ansicht, daß Ihr hier allein wir-schuinm Hm Hemu»L«de •&«* Keks müßt. Er will die He Pothelen

die Vermö gensverhältnisse Lyndens ganz genau. Er sagte mir selbst, daß er eine halbe Million in Staa'ts- papieren beim Bankhause Wellhausen Söhne de poniert habe — ganz abgesehen von dem Weit seiner Fabrik . . ." „Lei Wellhausen Söhne, sagst Du?" fragte Harald erschrocken. „Fa — Lynden hat es mir selbst mitgeteilt." „Nun, so lies einmal diese im Handels teil der heutigen Zeitung stehende Nachricht!" Damit reichte Harald seiner Mutter das Blatt hinüber und diese las: „Wie uns mitgeteilt wird, steht

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Pagina 13 di 20
Data: 08.01.1904
Descrizione fisica: 20
der Arbeit und des Fleißes, oder als Uebertragung und Geschenke I von anderen, und jeglicher kann vernünftig er weise hierüber verfügen nach seinem Belieben. (Enzyklika Rerum novarum.) 6. Um den Zwiespalt zwischen arm und reich zum Ausgleich zu bringen, ist es angebracht, die Pflichten der Gerechtigkeit und der Liebe auseinanderzuhalten. Rechtsansprüche er stehen nur bei Verletzung der Gerechtigkeit. (Enzyk lika Rerum novarum.) 7. Rechtspflichten fürdenArbeiter sind folgende: Voll und ganz seine Kraft

ist es, die Armen und H i l f- losen z u u n t e r st ü tz e n, wie das Evangelium es vorschreibt. Das Gebot ist derart streng, daß wir am Tage des Gerichtes ganz besonders hierüber Rechenschaft abzulegen haben (Matth. XXV). (En zyklika Rerum novarum.) 10. Die Armen aber sollen nicht erröten ob ihrer Dürftigkeit, noch die Gabe des Reichen zurück weisen, indem sie vor allem-Jesus den Erlöser vor Augen haben sollen, der wohl in Reichtum hätte ge boren werden können, aber sich arm machte, um bQ Nr. 2 genügende

wohl am besten sein, ich ziehe gleich ganz zu euch!" Stilblüte. Aus einem Briefe des Kochlehrlings Karl an seine Mutter: „Der neue Küchenchef ist sehr zufrieden mit mir. Gestern ließ er mich das erstemal schlachten und dann zerhacken. Es ging zwar langsam, aber es hat mir doch viel Spaß ge macht. Morgen will er mich auch braten lassen. Ich mache sehr gute Fortschritte und fühle mich sehr wohl dabei. Dein lieber Karl." gefährlich. Neffe: „Vorige Woche habe ich eine junge Dame, die aus dem Kahn

in den See ge fallen war, durch Schwimmen gerettet." — Onkel: „Die wackere Tat hat doch für dich keine nachteiligen Folgen gehabt." — Neffe: „O nein, — ich bin gänzlich unverlobt davongekommen!" Wietät. A.: „Sie könnten mich aus einer großen Verlegenheit retten: Leihen Sie mir tausend Kronen." — B.: „Das ist mir ganz unmöglich." — A.: „Wieso unmöglich? Sie sind doch ein reicher Mann!" — B.: „Allerdings; aber ich kann mich ! vom Geld nicht trennen — das ist ein Andenken von meinem Vater!" Ein armer Wann

. „Was soll ich da machen Herr Doktor? Wenn ich aus der linken Seite liege habe ich immer die schrecklichsten Träume: Löwen verfolgen mich, Katzen pfauchen und so weiter!" — „Vermeiden Sie also, auf der linken Seite zu liegen!" — „Ja, auf der rechten ist's noch schlimmer; da träume ich regelmäßig von meiner Seligen, die mir endlose Gardinenpredigten hält!" Auch ein Grund. Ein sehr reicher Bankier ist gestorben. Alle Erben tragen große Trauer zur Schau; namentlich ein junger Mann weint ganz besonders heftig

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 20
Data: 02.03.1906
Descrizione fisica: 20
31 itte beieinander gesehen wie auf dem Wochenmarkt in Bordeaux. Und die sonderbaren Wagen, die wir hier wie auch sonst in Frankreich zu sehen bekamen: Dinger mit nur 2 Rädern, bei denen der Auf- und Abstieg wohl nicht immer so ganz gemütlich und ungefährlich sein mag. Milch, Butter, Geflügel und vor allem Südfrüchte: Kür bisse, so groß wie ein richtiger Krantkopf, Melonen, Trauben, Fei gen, Pfirsiche, Aprikosen und sonstiges reifes Kern- und Stein obst bietet der Markt. Wir durchschritten

, die von A bis Z ganz gleich aus sieht. Les Landes ist ihr Name. Es ist das die einförmigste und verhält nismäßig unfruchtbarste Ge gend von ganz Frankreich, eine ungeheure Sand-, Sumpf-, Moor- und Heide fläche. Wir fuhren dadurch lauter Nadelwald von ziem lich lichtem und magerem Bestand. Weit und breit keine Stadt, kein Dorf, kein Haus außer dem Bahnwär terhäuschen : weit und breit kein Mensch und kein Vieh. Allerdings war es gerade zur Zeit der größten Tages hitze, als wir diese Ge gend passierten

, und wir sind schon recht weit süd lich, ungefähr auf _ gleicher Höhe mit Venedig und Mailand in Italien, und da brennt die Sonne schon ganz gewaltig hernieder, was man an der bräun lichen Gesichtsfarbe der Be wohner dieser Himmelsstriche wohl sieht. Zu einer anderen Tageszeit, früher oder später, hätten wir zweifelsohne die bekannten Herden und Hirten dieser Heidelandschaft zu sehen bekommen. Hier weiden nämlich zahlreiche Pferde- und Schafherden, und die Hirten kommen auf 5—6 Fuß hohen Stelzen daher

, die von Zeit zu Zeit geleert werden. So bietet also auch die ödeste und unfruchtbarste Gegend ihren Bewohnern auf irgend eine Weise das tägliche Brot und den Verdienst. Mitten in diesem Waldrevier ist die Station Morcenx gelegen und da nahmen wir unser Mit tagsmahl ein. Und was für ein luxuriöses! Eine Tasse Suppe oder vielmehr Fleischbrühe und ein Brot. Es war ein ganz hübsches Piknik, ein allgemeines Volksessen im Freien. Dann kauft man sich noch ein paar Ansichtskarten, und unterhält sich eine Stunde

gemahnt wurden, da fie keine Aussicht haben, vom Volk ins Parlament gewählt zu werden. Soll man darum die damalige Stimmung des Hauses durch kurze Worte schildern, so kann man sie am besten als „Mischung der Gefühle" bezeichnen — vom tosenden Beifall bis zur dumpfen Ergebung ins Unvermeidliche. seine Tätigkeit — für die verschiedenen Volks schichten, für den Staat? Eine ganz andere und im Vergleiche dazu minder wichtige Frage ist die: Was wird diese Wahlreform den einzelnen Parteien bringen ? Und fürs

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Tiroler Post
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Pagina 11 di 16
Data: 16.01.1914
Descrizione fisica: 16
vermochte sich nicht zu derjenigen seines Sticß- sohnes emporzuschwingen, der infolge feines ständigen Ver kehrs in. den besseren Kreisen sich naturgemäß den daselbst geltenden Ton und Takt zu eigen gemacht hatte. Es war, als wenn Vater und Sohn ganz verschiedene Sprachen miteinander redeten, in denen keiner den anderen verstand; dennoch wäre ein leidlicher Frieden zwischen den beiden erhalten geblieben, wenn Henriette dem Vater nicht fortwährend mit Klagen über die ihr von dein Bruder zuteil werdende

Schablone lebenden Philister in Schrecken und Empörung zu versetzen und er reichte dadurch in der Tat, daß man in einen recht zweifel haften Ruf kam, woraus sich aber diese hypermodernen Schönen nach ihrer Versicherung nicht das Geringste inachten. Daß August Schütz es bei der Schwester nicht an Ermahn ungen fehlen ließ, dieses ihrem Stande und allen in ^er besseren Gesellschaft herrschenden Anschauungen zuwider laufende Leben zu lassen, läßt sich denken; er erreichte aber nur damit, daß Henriette ganz

, daß er sie heiraten wolle? Denn von ihr rührte doch offenbar die ganze Idee her — zum urindcsten mußte sie um den von Vater und Onkel abgekarteten Heiratsplan wissen. Sie war ja ein ganz hübsches Mädchen und ein liebes, stilles Ding, dabei auch vermögend; genau genommen war sie ihm auch durchaus nicht unsympathisch — aber heiraten! Daraufhin hatte er sie noch gar nicht angesehen, umsoweniger, als er doch zu einem ganz anderen Sterne emporsah. Der Sinnende blieb stehen und sah auf die leise dahin- raufchenden

Tage, Hofft, bald folg der Lenz dem trüben Winter, Der treibt keck d n alten König fort, webet Blü.enstar von (Drt zu (ürt, Kränzt sein Haupt, daß er d.e Krone trage! Hildesheim. Anna Koch. Ngst nach Tarif ,ien solch« all« reaus entgegen. *t 12 Seiler. rgang. lfershelfer der lrbeitsparteien w Obstruktion ^bezüglich eine n. Doch ver- immer mehr, bereit erklär- ig des Zusatz- rtion ZU unter- Ergebnis und se über Sonn- rteien und mit beit werden. Die Regierung rag! > sich aber lei- ganz und gar

gegen 84 Stimmen abgelehnt. Sie sollten sich aber in ihrer Hoffnung täuschen, da die tschechischen Agrarier ihre Ob struktion auch auf die Verhandlung des Be richtes der geuieinsamen Konferenz und zwar im besonderen gegen den Beisatzantrag der großen Parteien ausdehnten, der doch auch für die tschechischen Bauern ein ganz beson deres Interesse hätte. Dinge, als am Abgeordneten it. Die tschechi- n auch die Ar- wllständig vor der Sitzung in . Die Verhand- Agrariern und Dieselben vor ige. Unter den ran indes

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Pagina 2 di 32
Data: 20.02.1914
Descrizione fisica: 32
den geehrten Auftraggebern, Lesern und Freunden sowie der gesamten Be völkerung für ihre bewiesene Sympathie un seren wärmsten Dank abstatten. Von ganz besonderer Bedeutung sind die bezüglich der Stellenvermittlung getroffenen Vereinbarungen. Die gegenwärtige Gehilfen- Stellenvermittlung wird ausgelassen und durch eine paritätisch zusammengesetzte Stellenver mittlung ersetzt. Die von der Gehilfenschaft gewünschte Stellenvermittlung, welche die Prinzipale vollständig den Gehilfen ausgelie- fert hätte

kommt, treten sie dir fast die Zehen ab und lottern dich um eine Fürsprach' an, daß sie eine An stellung kriegen . . . Aber die Dummheit al lein hätt' dem Imster Hauptmann noch nicht am meisten geschadet.... Es laufen schon noch viel dümmere Beamte herum . . . Aber weißt, ganz im Vertrauen gesagt, er tut auch ein bißl viel trinken — schon gar ein bißl viel — und in dem Register ist der Karl Ludwig genau umschriebenen Rechten und Pflichten geregelt. Die Urlaubsfrage wurde im Tarif nicht ausgenommen

schaft trifft, da nicht wenige Prinzipale ge zwungen sind, ihr Personal zu verringern. Der schließliche Ausgang des Streiks, der in Tirol und Vorarlberg schon am 1. Dezember vorigen Jahres eingesetzt hat, bedeutet aber alles in allem einen ganz bedeutenden und auch praktischen Erfolg der Prinzipale gegen über den hochgespannten Forderungen der Ge hilfenschaft und damit auch eine Sicherung der Selbständigkeit der Betriebe. Die gemachte Erfahrung, daß die Prinzi palität im Kampfe nicht so leicht

hinten und vorn nicht und alle Freunde hat er schon angepumpt . . . Vor zwei Monaten Hab ich ihm tausend Gulden geliehen — wird wohl hin sein, das Geld, aber macht nichts, man hat's ja . . . Ich weiß auch ganz gewiß, daß er mir heut' zu Mittag nach dem Bratl wieder in den Hosensack greift." Der Bezirkshauptmann blitzte zornig mit den Augen und sagte nur: „So. so!" — Unter dessen rollte der Stellwagen über das Stein pflaster ins Imsterstadl — damals noch Markt! — hinein. Bei der Post stiegen

j leisten und zu mir kommen.,, Der Kaspar sträubte sich, aber der Haupt- > mann zog ihn fort. An der Straßenecke kam der Gendarmerie-Wachtmeister daher. Diesem ; übergab der Hauptmann den zappelnden Kas par mit den Worten: „Der Mann da ist ein ganz infamer Lüg ner und Betrüger: er hat mich schwer gelästert und gekränkt — sperren Sie ihn dafür zwei Tage in Arrest!" Der Kaspar schrie verzweifelt: „Ich sag's dem Karl Ludwig! — Ganz ge wiß sag' ich's ihm!" Es nützte ihm aber nichts, er kam ins Fin sterloch

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