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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 16
Data: 25.04.1909
Descrizione fisica: 16
Hofer, ungenannt wo, als ein militärischer Sieger gefeiert wird. Das ist um so niederträchtiger, als je dermann vom Süden Italiens bis hinauf zu den Spitz bergen weiß, daß der Hofer nur der Sandwirt, d. h. eiir ganz gewöhnlicher Zivilist, gewesen ist, so rveit ihm die arme, von feindlichen Kugeln durchbohrte Haut angerührt hat. Daß mit so einem Zivilisten die bay rische Waffenehre Friedrich Otto's gefälscht wird, ist, um der Wahrheit die gebührende Ehre zu geben, sehr kränkend, um net zu sagen

, und es ist daher, um es mit Herrn Friedrich Otto auf gut deutsch zu sagen, ganz einfach ein Skandal, daß man ihm, nämlich den lächerlich unbedeutenden Hofer, auf dem Berg Jsel eilt Denkmal gesetzt hat, während der Herr Friedrich Otto noch immer ein unausgehauenes, obskures Leben führt. Das ist ganz einfach eilt unerträgliche Gedanke, und darum ist es doppelt ärgerlich, daß die Tiroler so furchtbar selbstsüchtige Leut sein, daß es koaner von ihnen der Mühe wert erachtet, nach München zu fahren, um den Herrn

, so könnte höchstens ein Mißgriff der zwei Wachleute getadelt werden, wobei aber auch zugegeben werden muß, daß solche Fehler auch unseren und anderen Grenzwächtern passieren, ohne daß deshalb ein solcher Lärm geschlagen wird. Tie „Jnnsbr. Nachr." knüpfen aber an diesem ganz und gar nnbedeutenvem Vorfälle folgenden Komentar: „Man fragt sich nun angesichts dieses gesetzwi drigen, frechen und ganz unentschuldbaren Vorgehens der königl. Carabinieri das allirten Nachbarstaates; wie wären denn die massenhaft

nüchterne, flinke und geschickte Arbeitskräfte sind. So wirds hoffentlich auch bleiben, trotz dem Gebelfer der „Jnnsbr. Nachr.", deren Gebahren in vorurteilslosen Kreisen schon längst gerechtfertigte In dignation erregt! Veritas. Der Herr Veritas hat ganz recht mit seinen: Zorn über die dumme Ratschkathl, bereit Tapferkeit immer nur da:u: lebendig wird, wen:: sie gegen Welsche geht.

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 08.08.1931
Descrizione fisica: 8
zum „Andreas Hofer" in Kufstein. Wie tagtäglich wurden am Schlüsse des Orgelvortrages das , Andreas - Hofer - Lied und die Deutsche Natio nalhymne gespielt. Junge Kufsteiner, die sogen. „Grießer Buben", unter Anführung ihres Häupt lings, des Grießer Mar, lärmten während des Vortrages des Deutschlandliedes in ganz un verschämter Weise, so daß sich ein Reichs deutscher veranlaßt sah, den halbbesoffenen Bur schen ein „Maul halten!" zuzurufen. Nun ging der Teufel los. Die Reichsdeutschen im allgemeinen wurden

st e h t. Es ist ganz gut, den Tiroler hie und da im betrunkenen Zustande zu sehen. Dann zeigt er seine wahre Mentalität und seine richtige Liebe zu seinen bayerischen Grenznachbarn, die sich in dem schönen Terminus konzentriert, Boarnfokk’n gleich Bayernschweine! C. T." Der Artikel ist eine Gemeinheit. Es ist bezeichnend, daß sich die bayerischen Blätter wie ein hungriger Schakal auf ein solches faules Aas stürzen und es mit Heißhun ger Wiederkäuen. Als wir in Kufstein von diesem Vorfall gehört haben, maßen

dem allen lag ein solcher Friede, daß einem ganz andächtig zu Mute wurde. Auch um mich war es ganz still, nur das Zirpen der Grillen und das Summen der Insekten vernahm ich. War es denkbar, daß nur verhältnismäßig wenige Meilen von diesen schönen friedlichen Tälern Ströme von Blut vergossen wurden und brave Männer sich gegenseitig bekäinpsten, weil Neid, Haß und Habgier wieder einmal die Oberhand gewonnen hatten und ein braves, friedliches Volk gezwungen wurde, seine Heimat zu verteidigen? War es denkbar

. In der Nähe von Tortona (Italien) wurde ein Kraftwagen vom Zuge erfaßt. Dabei wurden 8 Frauen getötet. Truppen in vollem Rückzüge seien. Aus Bozen ka men alarmierende Nachrichten. Da die Brennerbahn und Brennerstraße schon ganz verstopft von Militär seien, so war auch durch unsere Stadt mit großen Durchzügen nach dem Vintschgau und dem Iaufen zu rechnen. Die Bevölkerung drängte sich in den Läden, um noch einzukaufen, was nur möglich, denn morgen sollten alle Geschäfte geschlossen bleiben. Ein Sicherheits

- und Wachdienst von alten Leuten und jungen Burschen wurde in Eile eingerichtet, die Feuerwehren standen Tag und Nacht in Bereitschaft. Man wußte nicht, was kommen konnte und war auf das Schlimmste gefaßt. Schon am Abend zogen größere Trupps Militär in größter Eile durch die Stadt dem Vintschgau zu. In den ersten Morgen stunden setzte dann der richtige Durchzug der Trup pen ein. Die Besorgnisse, die man gehegt hatte, waren aber umsonst gewesen. Die ermüdeten, sich in einem ganz erbarmungswürdigen Zustand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 22.07.1935
Descrizione fisica: 8
nach Punkten. In der Mittelgewichtsbegegnung L^is Schrntcho zer gegen Kerbler, Wien, kann sich Sch'.ntlholzer hauptsächlich im Nahkamps auszeichnen und siegt als der viel schnellere Boxer nach Punkten. Josef Mößmer, Innsbruck, gegen Priem im Halb schwergewicht lieferten einen schweren Kamps, wobei der Wiener sich nicht ganz sportlich benahm. Nach einigen gleichwertigen Leistungen trennten sich beide mit unent schieden. Den Hauptkamps, Rudolf Hundertpsund gegen den Europameister Hans Zehetmayr

zusammengesetzt. Die olympische Fahne faßt alle Farben zusammen und ist so mit ein Symbol der Verbundenheit aller Nationen im Zeichen des Sportes. Wetterberichte Patscherkosel: Barometer 600 steigend. Plus 4 Grad, 82 Prozent Feuchtigkeit, windstill, ganz bewölkt, Sicht gut. Hafelekar: Barometer 583.6 beständig, Plus 0.8 Grad, 100 Prozent Feuchtigkeit, ganz bewölkt, teilweise Ne bel, leichter Nordostwind, keine Fernsicht, Talsicht gut. Der Klagenfurter Hochverratsprozeß vertagt K l a g e n f u r t. 20. Juli

", ein frohes Spiel mit Musik, Gesang und Tanz. Mehr will dieses Stück nicht sein und mehr ist es nickst Ein frohes Spiel, da? frohe Stimmung erzeugt und selbst den griesgrämigsten Mensck)eli zum frohen Zuschauer macht. Neu ist di« dem Stück zu. gründe li««kride Idee nicht, aber nm autfartxmt ifi fit. Da» brav«. amu' T.i'nc». (,)«*.uuc. tMien re ck»n Hor.'-drr, dem sie alle Mucken aui ganz eigene An i«?rtre;fn. >ir braucht alle« .seinen „Lastern" nicht zu entsagen, aber er dein damck wäg „außer Haus" gehen

— bis ihn „sakrisch liabe" Augen gefangennehmen. Ilse Exl versteht es aus dem FF, den reichen Franzi zu gewinnen, und Gustl Burger ist ein ganz verflixter Brautwerber. «.vm auch eine weniger sanfte Dirn nicht widerstehen könnte Man sympathisiert gleich von An. fang an mit diesem Pärchen, von dem man gleich im ersten Bild weiß, daß sie sich finden werden. Anna Exl gestaltet die reiche Bäuerin zu einer Mutter mit aller ihr eigenen Liebe und Sorge, während Eduard Köck dem alten Halbscheid seine ganze goteske Komik

leiht. Eine ganz fa. mose Charakterstudie bot wieder Ludwig Auer als Pfarrer von Wildmoos. Das war nicht ein Dorfpfarrer schlechtweg, sondern eine wohlgeformte und wohlöurckHachte Figur des mit ollen Schwü- chen und viel Güte ausgestatteten Seelenhirten. Biel zur Evheite. rung trug Mimi G st ö't t n e r - A ue r als des Pfarrers Haus hälterin be:. In kleineren Rollen waren Franz Ludwig. Hans Kratzer und Josef Rigg ausgezeichnet. Den musikalischen Teil leitete Musikdirektor Köhler. Be sondere

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 20.02.1939
Descrizione fisica: 6
). Am 20. d. M., 13.30 Uhr: Barometerstand 376.3 Millimeter, steigend, Temperatur —9 Grad, Feuchtigkeit 90 Prozent, ganz bewölkt, mittelstarker Nordwind, leichter Schneesall, Talsicht gut. Seegrube (1900 Meter Seehöhe). 10 Zentimeter Neuschnee, Skifähre sehr gut. Wetterbericht der Patscherkoselbnhn Bergstation (1980 Meter Seehöhe). Am 20. d. M., 14 Uhr: Barometerstand 593 Millimeter, leicht steigend, Temperatur minus 6 Grad, Feuchtigkeit 73 Prozent, leicht bewölkt, leichter Nordwind, Fernsicht gut. SKimbrrlÄlr

: —2 Grad, ganz bedeckt, 5 Zentimeter Neuschnee, 17 Zentimeter Altschnee, Pulver. Schmittenhöhe: —7 Grad, Nebel, 15 Zentimeter Neuschnee, 80 Zentimeter Altschnee, Pulver. St. Anton: —4 Grad, Schneetreiben, 10 Zentimeter Neuschnee, 50 Zentimeter Altschnee. Pulver. St. Christoph: — 6 Grad, Schneetreiben, 15 Zentimeter Neuschnee aus 170 Zentimeter Altschnee. Pulver. Alle genannten Orten melden Ski- und Rodelbahn sehr gut. Urne undBörse Berliner Devisenkurse Berlin, 20. Febr. Belgien 41.95 Geld, 42.03 Brief

lang samer geworden war. Als bester Mitteleuropäer figurierte hier immer noch hinter Kurikalla auf dem sechsten Platz Scalet- Italien. Bei der vorletzten Kontrolle, Kilometer 37.5, hatte Karpinen den Vorsprung Bergendahls auf nicht ganz zwei Mi- Sa vrvlritierte brr ötoaörsbeamte! JPS. Füllfederhalter hin, Füllfederhalter her jedenfalls wird niemand bestreiten, daß er zu einem der nützlichsten Ge brauchsgegenstände unseres täglichen Lebens gehört, sofern man genötigt ist, viel zu schreiben

, daß die Vorschrift, den Namenszug nur mit der Urkunden t inte vorzunehmen, durchaus nichts Bürokratisches ist, sondern eine wichtige Vorkehrung im Inter esse des jungvermählten Paares selbst. Es hatte sich früher mehr als einmal ereignet, daß ein eifriger Ehemann den Füll federhalter benutzt hatte. Als dann aber schon nach wenigen Monaten die Unterschrift unter der Urkunde kaum zu lesen war oder ganz verschwand, gab es dann eine peinliche Ueber- raschung. wenn das Standesamt die Ehe für nichtig erkennen mußte

. Der Ehemann verstand, steckte seinen Füllfederhalter wieder ein und unterschrieb ganz nach der Vorschrift und in dem Bewußtsein, daß seine und seiner Frau Unterschrift be stimmt nach hundert Jahren noch unter der Urkunde zu lesen ist. prüfe die Leistungen des Vinter. Hilfswerkes und vergleiche Deine Leistungen für dasVHW! — Hast Du Deine Pflicht erfüllt? Slraßrnbrrlcht teö JJM. Die wichtigsten Pässe und Straßenzüge im Gau Tirol-Vor arlberg sind mit Ausnahme der Flexenstraße (nur für Pferde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 26.10.1933
Descrizione fisica: 12
Aus den Kriegserinnerungen eines Kaiserjägers. Fortsetzung. (Herz unter Stahl.) Kochkessel werdeil herarrgebracht. Die Leute erhalten den Morgenkaffee, „beit Schwarzerl". Leutnant Gräber schlendert daher. Er kommt gerade vom Feldwachendienst. Nunmehr erfolgte die Ablösung morgens, man hatte einen gegen Sicht so ziemlich gedeckten Zugangsweg errichtet. „Gebt'S mir a an Schluck frisch von der Quelle, i bin ganz ausgekältet." Man reicht ihm einen dampfenden Alnminiumbecher. „Ah, dös tut wohl, dös

das Bedürfnis gehabt. Warum fragst du?" ,/Verflixt, dös ist jetzt komisch. I Hab' bestimmt ge meint, jemand von euch war draußen. Da meldet mir a Feldwachposten nach der Ablösung, so a Neuling vom Marschbaon, daß ihii a Offizier visitiert hätt'. Ganz regel recht. Hat Feldruf und Losungswort richtig angeben. Dann fragt er, von welcher Kompagnie der Mann' ist, ob er weiß, wo die Nachbarfeldwach steht. Dös G'frag ist mir schon a bißl eigen Vorkommen, aoer i Hab' gemeint, einer von euch hat den Mann prüfen

, hätte er sich doch sicher bei dir gemeldet." „Meinst also, daß es ein Walscher g'wes'n ist? Ein Spion? Teuxl eint, dös tat mi fuxn." „Ich glaube, es wäre gut, wenn du die Sache dem Oberleutnant meldetest. Der wird dann schon genaue Nachforschungen veranlassen, ob es einer von unseren Offi zieren war." „Hast recht, ich geh' gleich hin." Kreuz über dem Berge. Das Gewehrgeknatter vom Cosmagon her verstummte langsam. Der Nebel lichtete sich. Aber er ging nicht ganz weg. Bald ballte er sich da, bald

und ausgefragt habe. Ich habe in der ganzen Stellung und beim Bataillonskommando Er kundigungen einzichen lassen. Es war niemand von uns, es kann nur ein italienischer Offizier gewesen sein. Irgend wie muß der Feldruf erlauscht worden sein. Es ist äußerste Vorsicht geboten. Der Versuch der Spionage wird vermut lich wiederholt werden, weil er einmal ganz gut gelungen ist. Ihr habt die Unteroffiziere und die Mannschaft ge- nauestens zu belehren und praktische Hebungen vorzu nehmen. Wer sich dem Posten nähert

, ist mit: „Halt, wer da?" anzurufen. Nach seiner Antwort ist er aufzufordern, näher zu kommen, so nahe, daß Feldruf und Losung leise abgegeben werden kann. Ich habe auch nichts dagegen, wenn ein Posten in Zweifelsfällen „Hände hoch!" und „Näher!" kommandiert. Dann ist er vor Ueberraschungen ganz sicher. Der Posten hat nur den ihm wohlbekannten Offizieren seiner Kompagnie allenfalls Auskünfte zu geben, jeden anderen an den Feldwachkommandanten zu weisen. In der nächsten Zeit hat er aber jeden Offizier

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 23.11.1931
Descrizione fisica: 8
9k. im Vfom&n om SS. November 1W1 «kort-.Zeit«»- Masse und jede Auslage ersetzt; auch Operationen. Man sieht aus der Gegenüberstellung, wie sich alles verteuert, wenn der Staat Fürsorgemaßnahmen spielt. Der Herr Dr. Peßler zielt hier natürlich auf die Krankenversicherung der Rechtsanwälte an. Es ist ganz klar, daß bei dem gesicherten Lebensstandard der Advokaten und ihres wenig Unbilden des Lebens ausgesetzten Berufes Erkrankungen in dieser Branche sehr wenige Vorkommen, daß also die Advokaten

kann, ist natür- lich ausgeschlossen. Vielleicht möchte der Herr Dr. Peßler sich einmal von einem Krankenkassenfunktionär darüber ein Privatissimum halten lassen, dann wird er sich sicherlich hüten, derartige Unsinnigkeiten zu behaupten. Weniger Lohn, mehr Arbeit! Das -st das Los des Arbeiters im Heimwehrstaat. Während der Herr Dr. Peßler also aus dem Umwege Sb« ganz unwahre Behauptungen der Sozialversicherung rmd damit den Arbeitern und Angestellten an den Leib rücken will, ist der Heimwehrführer

. Aber auch diese sind dem Heimwehrführer Dr. Jakoncig schon zu hoch. Nicht etwa die Mißwirtschaft der Kapitalisten, nicht etwa die Fehlratioualifierung, nicht etwa die planlose Produktion und Komsumtion, nicht etwa die ganz ungerechte Verteilung der Produktionsgüter und das Währungschaos haben die Weltwirtschaftskrise herbei- gesührt, nein, der Herr Dr. Jakoncig hat es entdeckt: Es find die „hohen" Löhne der Arbeiter und Angestellten. Mit dieser Behauptung hat der Heimwehrführer schlagend be wiesen, daß er von Nationalökonomie

und in seinen Pri vatgeschäften auch so schlecht rechnet, wie mit diesen Ziffern, dann glauben wir es gerne, daß seine Privatunternehmun gen Schiffbruch gelitten haben und daß die Gemeindewirt schaft in Innsbruck immer mehr und mehr bergab geht. „Gegen das Rechtsempfinden des Volkes seien schwere Sünden begangen worden", sagt der Herr Fischer auch. Ganz richtig, denn sonst hätten Ihre Parteigenossen in den diversen christlichsozialen Regierungen die vielen Bank lumpen und Bankgauner, die das österreichische

Volk um Millionen bestohlen haben, schon längst hinter Schloß und Riegel setzen müssen. Wir möchten bei dieser Gelegenheit den Herrn Fischer auch au den Zusammenbruch einer alpenländi schen Holzverwertungsgesellschaft in Tirol erinnern, der ja auch einmal die Innsbrucker Staatsanwaltschaft beschäftigt hat. Es waren mehrere Staatsanwälte voll und ganz über zeugt, daß von Rechts wegen eigentlich gegen die Schuldigen an diesem Zusammenbruche wegen Verbrechens der schuld baren Krida eingeschriiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 23.04.1935
Descrizione fisica: 8
ist eigentlich vas ganze Spiel am besten gekennzeichnet. Man sieht dar aus deutlich, daß die Innsbrucker sich recht gut hielten, so lange sie noch bei Kräften waren, daß aber dann ein kör perlicher Zusammenbruch eintvat, der ganz allein die kata strophale Niederlage herbeiführte. Dieser Zusammenbruch war übrigens vorausgesehen worden und war geradezu unvermeidlich. Der JAC., der heuer erst drei Spiele auf dem kleinen Verbandssportplatz ausgetragen hatte, der we gen der Sperre des städtischen Sportplatzes

bis heute noch kein einziges Training absolvieren konnte, ist iK’a. lange nicht in Form. Kein einziger Spieler befand sich in jener körperlichen Verfassung, die notwendig gewesen wäre, um dieser in Höchstform spielenden Grazer Elf, die heuer bereits zwölf Spiele gegen starke Gegner siegreich ab solviert hat. zwei volle Halbzeiten Widerstand zu leisten; noch dazu auf dem großen Tivoli-Sportplatz. Dabei spielte die Innsbrucker Mannschaft in der ersten Halbzeit ein ganz ausgezeichnetes Spiel und gab

den Steirern einen vollkom men ebenbürtigen Gegner ab. Es wurde auch eine ganze Reihe ganz sicherer Torgelegenheiten herausgearbeitet, die jeidoch zumeist jämmerlich verschossen wurden. Meistens war es Faller, der die schönsten Bälle haushoch über das gegnerische Tor jagte. Bis zur Pause hatten die Grazer wohl ein schönes flaches Stellungsipiel vorgeführt, ohne jedoch Besonderes zu leisten, da die JAC.-Leute mit gren zenloser Aufopferung alle gegnerischen Angriffe unter banden. Nach Seitenwechsel änderte

sich das Bild ganz gewal- 'tigi. Die Grazer spielten mit Vollendung und legten ein grandioses Stellungsspiel hin, wie man es in Innsbruck nur von Uruguay, Arsenal-London und eventuell vor zwei Jahren vom MAC. gesehen hatte. Prachtvolle Kombina- tionszüge wurden fast immer mit Bombenschüssen abge schloffen, von denen gar mancher >den Weg ms Tor fand. Diesem wundervollen Präzisionsfpiel siel als erstes die MC.-Läuferreihe zum Opfer, in welcher der fehlende Hofer an allen Ecken und Enden abging. Bald kam

sein, daß den Oberösterreichern die unendlich lange Omnibusfahrt in den Beinen lag, doch hätte man trotzdem von dieser angeblich guten Welser Elf bessere Leistungen erwartet. An dieser Leistung gemeffen, würde die Gastmannschaft in der Tiroler Meisterschaft keine Rolle spielen können. Bei den Gästen konnte außer dem guten Tormann eigentlich kein Mann sich besonders auszeichnen, während bei der Beldidena der Tormann Dampf, ferner Tiefnig und -Ostern in Innsbruck Kiechl recht gut und Lindner sogar ganz hervorragend spiel ten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 6
Data: 29.03.1940
Descrizione fisica: 6
, Base, aber mir kann niemand he fen. Das muß ich ganz mit mir allein aus- machtzn. Oder weißt du, was das heißt, wenn man an einen Menschen, dem man blind vertraut hat, plötzlich allen Glau ben ver.iert?" Der Ho.sterin ihr Leben war in dieser Beziehung ohne Komplikationen abgelaufen. Sie kannte die Not des L ebens, aber nicht die des Herzens. Und darum gab sie es auf, weiter in das Mädchen einzureden. Und so versank ein Tag um den andern im dunklen Grab der Zeilen. Der Sommer ging seinem Ende

sich der Führer des Skiklubs mit einer kleinen Ti'chglocke Ruhe und cröifnete die Versammlung. „Ihr wißt, warum ich euch nochmal habe zusammen rufen lassen", begann er. „Die Aussichten auf einen Sieg sind mit dem Ausscheiden Kramers nur mehr ganz gering. Wir können uns höchstens noch im Mannschaftslauf durch setzen, wenn die Mannschaft bis zum Sonnlag noch ganz eisern trainiert. Im Torlauf sind wir sowieso schon unten durch, nachdem der Krainer fehl. Beim Sprunglauf haben wir überhaupt keine Aussichten

, es sei denn, daß sich wider Erwarten einer von euch zu ganz großer Form emporreißt. Was Meinst denn zum Beispiel du, Eggler? Du bist doch sonst immer ganz gut gesprungen." Der Angesprochene machte eine abwehrende Handbewe gung. „Das Beste, das ich bisher gesprungen bin. das waren 52 Mtzter. Das reicht boi weitem nicht". „Und du Pröbst? Traust du dir auch nicht mehr zu?" Auch der schütte te den Kopf. „Im Sprung auf können wir nie konkurrieren." „Der Krainer-Sepp geht uns einfach ab", sagte

ein anderer. Der Klubführer war ganz verzweifelt. „Herrgott, ist denn gar keiner da, der den Krainer er setzen könnte", meinte er, obwohl er selber wußte, daß sich im ganzen Sriklub keiner mit dem Krainer messen konnte. Da sagte der Hülsen - Kaspar von seiner Ecke heraus: „Ich wüßt schon einen, der genau so gut wäre wie der Krainer, wenn nicht besser". Alle waren gespannt und neugierig. Aber der Hülsen- Kaspar war einer, der seine Meinung nicht gleich preisgab. Erst auf abermaliges Drängen der anderen sagte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 16.05.1938
Descrizione fisica: 8
, da ja inzwischen auch Italiens ein schlägige Industrie bemerkenswerte Fortschritte gemacht hat. War die italienische Ausfuhr nach Deutschland von Lebensmitteln. Südfrüchten, Gemüsen, Reis und Wein schon in der Vorkriegszeit ganz beträchlich, so ist der Umfang in diesen Zweigen heute noch erheblich größer geworden. Nur die Seidenausfuhr ist zurückgegangen, wo'bei allerdings be merkt werden muß. daß die Ausfuhr italienischer Kunst seide nach Deutschland gewachsen ist. Die engere politische Bindung

und Zusammensetzung des Warenaustausches. Vor allem sind es die Erfordernisse der Landesverteidigung, hie jedes Land — besonders aber die rohstoffarmen — antreiben, möglichst viele Rohstoffe zu erzeugen und die Ernährung sicherzustellen, um gegebenen falls nicht aus fremde Hilfe angewiesen sein zu müssen. So gar aus England vernimmt man schon so maruhe Stimme, die aus die Wichtigkeit dieses Pr Me ms eindring lich aufmerksam macht. Diese Umstellung in der Wirtschastsaufsaffung und die raschen Fortschritte ganz

, Wiedemann, Wodemann oder Wittmann genannt. Unter Höfmann ver stand man euren auf dem Hof sitzenden, dem Grundherrn zinspflichtigen Bauern, während der Halsmann oder Halfen nicht viel übrig geblieben — ein Zimmer, mit dem ich her umgezogen bin." »Ein Zimmer?", fragt das Mädchen erstaunt. »Wie kann man denn mit einem Zimmer herumziehen, wenn man frei und ledig ist, das hemmt doch nur." »Natürlich hemmt es, aber ich brauche es ganz ein fach," sagte im Wolde schlicht. »Meine Großeltern und meine Eltern

wohl fühlen. Ich verstehe das sogar sehr gut, Lust und Wiesen gegen Asphalt und Stickigkeit, ist doch ein Unterschied." Hanna Brandes hat sich wieder in den Stahlsessel ge setzt, sie vergißt ganz und gar, daß Mittagszeit ist, und daß Liefet Gottschalk sich sehr über ihre Hilfe, die sie ihr so großartig angeboten hat. wundern wird. Aber dieser blonde Junge ist sicher auch viel allein, vielleicht tut es ihm gut, mal zu reden, wie jetzt, außerdem möchte sie nun wirklich gern wissen

hinter den Ladentisch, weil jemand kommt. Ein junges Mädchen verlangt einen Roman, den man früh und abends in der U-Bahn lesen könne. Wolde gibt ihr einen und ist ganz abwesend dabei. Ms die Tür wieder zuklingt, sängt Hanna von neuem an. »Sie haben aber doch einen Wagen, einen fabelhaften Wagen? Das paßt doch gar nicht zu Ihrer Geschichte?" „Sehen Sie, das paßt vielleicht ebenso wenig zu meiner Geschichte, wie dazu, daß Fräulein Brandes in meinem bescheidenen Laden sitzt und sich meine für sie doch höchst neben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.02.1949
Descrizione fisica: 8
gesiegt und ein Beispiel von größter Tragweite gegeben: also konnte auch ein kleines Volk dem großen Gewalt herrscher Widerstand entgegensetzen! Die Erhebung Tirols von 1809 stellt sich nachträglich nur als Vorspiel für die Erhebung Deutschlands 1813 dar. Besiegt, hatte Tirol gesiegt. So wie wir oben im Glück das Unglück be schlossen sahen, kann in der Niederlage der Sieg beschlossen sein. Darüber fällt nie die Gegenwart, stets die Zukunft dos Urteil. Wissen wir das, so wissen wir auch: es ist ganz

entgegen zutreten, dis es mit uns gut meinen, die blind an uns glauben, denen Stimmen im eigenen Her zen antworten. Schwerer als die militärische Tapferkeit ist jener zivile, jener bürgerliche und rein menschliche Mut, der auch den Vorwurf der Feigheit einstecken muß; bei den: jemand nicht in geschlossener Front steht, sondern gegen alle Front machen muß, ganz auf sich allein gestellt und noch Den eigenen Zweiflern preisgegeben. Hier liegt Hofers tragische Schuld. Aber was wäre er ohne sie? Kein Mensch

, wie er es auch heute noch ist, und mußte erst zu dem gemacht werden, was wir heute unwillkürlich in ihn hineinlegen. Sind unsere Zeiten von den napoleonischen so verschieden? Kann nicht an jeden von uns jeder zeit das Schicksal herantreten und die Fovderrmg an ihn stellen? Dann kommt es nur darauf an, ob auch er bereit ist, sie zu erfüllen; das zu tun, was Andreas Hofer getan hat: sich ganz einsetzen für sein Land. Nicht andere gehen lassen, selbst gehen, und andere mitreißen. Dieser Ruf des Schicksals erfolgt

, das Sandwirtshaus, auch wenn der Kampf dann um Innsbruck ruhmreich ausgetragen wurde und auf ganz Europa sich auswivkte. Wer sagt uns, daß nicht diesmal, auch wenn es um Wien geht, um ganz Europa, um die ganze Welt, der Kern des Widerstandes bei uns in Tirol im Tiroler Bauern liegen muß, um von hier auf die öster reichischen Bauern auszuftvahlen und Mer Öfter-, reich auf Europa?! Noch wird der Kampf mit geistigen Waffen ge führt; zunächst gcht es um die demokratische Wil lensbildung in Österreich, ja ganz

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 01.02.1932
Descrizione fisica: 8
durchläuft. In dem im Jahre 1926 erschienenen Sonderdruck Adolf Hitlers: „Die Südtiroler Frage und das deutsche Bündnis- Problem" schreibt der Verfasser noch ausführlicher über- unsere Frage und sagt unter anderem: „Wer aber heute glaubt, durch Proteste, Erklärungen usw., vereinsmeierliche Umzüge die Südtiroler Frage lösen zu kön nen, der ist entweder em ganz besonderer Lump oder <wer ein deutscher Spießbürger. Darüber muß man sich wohl klar sein, daß die Wiederge winnung der verlorenen Gebicke

man sich aller Rechte, welche ein schluckt. Aber die Tschollin war noch nicht ganz zu Ende ge kommen mit der Deutung des seltenen Falles, da humpelte die Rnbatscherin Kreszenz herein, die hoch oben in ihrer Keuschen mit den Enkelkindern lebte, und pries den braven Knraten sehr, der sie erlöst hatte von ewigen Leibschmerzen und von einem geschwollenen Fuß auch. Zwar hatte sie die essigsaure Tonerde, die zum Auflegen bestimmt war, ausgetrunken und mit dem Montecatiniwasser nicht ihren Magen, sondern ihre Geschwulst

. Mit dem Dominik, der damals ein kleiner Bub gewesen ist, bin ich in den Wald aufgestiegen gegens Gebirg überm Himmelreichhof zum Holzholen, und da geht hinterm Buschen versteckt unter einem Eichbaum ein Brunnen, und niemals ist doch dort ein Brunnen gewesen, und wir haben ihn ganz laut können hören." Die Leute sahen sie an, keiner wußte von einem Brunnen dort oben. „Der Bub hat wollen trinken, und ich leit ihn durchs Kraut, aber es war so: blutrot ist der Brunn geflossen, und der Bub schaut ein ins Wasser

, und ich seh sein Gesicht' da unten im Spiegel voll mit Blut." Kein Atemzug war ringsum. Niemals noch hatte die Raggin so viel geredet, und wie der Dominik auf der Bahre gelegen war, da hatte man kein Wörtlein von ihr vernommen. „Der Bub hat geweint und war ganz fürchtig, und ich Hab ihn zu Haus geführt, und einen Monat später ist der Krieg gekommen, und gleich am Anfang war der- Kajetan verschollen in Galizien und ist verschollen bis heut." — Die Frau schwieg. „Hast du den Brunnen noch einmal gesehen

?" Die Raggin starrte ins Ofenloch und redete nichts. Mer hernach ganz leise: „Nimmer bis in den Herbst." „Da hast es wieder gesehen?" „Wieder beim Holzholen. Stark und wild ist Blut aus dem Eichbaum geronnen." „Aus dem Eichbaum?" „Ans der Mitten grad! Und an dem Tag haben sie den Dominik erschossen." „Unglück bedeutet das!" „Ist schon da, das Unglück! Ueber mir und über euch." Alle Freude war ihnen vergangen. Der Lois schob die Zither aufs Fensterbrett. Bald hob der Tscholl den Kopf und sah die Leute

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Alpenland
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Pagina 15 di 20
Data: 10.04.1920
Descrizione fisica: 20
Ausstellung deutlich in Erinnerung —- hat ur sprünglich noch ganz an das malerische Erbe der voraus- gch-nden Epochen, anaeknüpst. Sein Vater. Wenzel Füh rich einer jener Landmaler, die noch in den ersten Jahr- zchnten des 19. Jahrhunderts die Trad'tton des Rokoko verpflanzten, übertrug .etwas davon seinem Sehne. Das kleine Guachebildchen. „Schulfest" (Nr. 2 der Ausstel- Lmg), das Joses mit 13 Jahren malte — die Bezeichnung schernt uns fraglich es stellt kaum einen Lehrer mit Schä lern dar

. sondern, wie schon das verschiedene Alter der Kin der zwgt. einen Väter, der diese auf die Landschaft mit dem pflügenden Bauer und weidenden Hirten hinausweist — ist noch ganz in den hellen, kühlen Farben, mit der tupfmden Mallveise, der zärtlichen Empfindung und auch den Typen des ausklingenden Rokoko gemalt. Auf der Kunstschule zu Prag, die Führich dann 1819 mit Unter- stützurw des Grafen Clam bezog, fand er in Jose? Bergler einen Meister der akademischen Richtung die das Rokoko Zunächst im Sinne der Antike

in malerisch strichelndem und lavierendem Verfahren vorgetragen. Ganz besonders gut vertritt die akademische Lehrzeit aber das Oelbild „Hl. Familie" (Nr. 5. 1821) an dem wir auch das Farbengefühl der früheren Epochen noch durchaus lebendig sehen. Zwar ist von dem prickelnden Spiel der Farben und Lichter, wel ches das Rokoko auszustreuen liebte, nicht mehr die Rede: der ruhigeren Anordnung der Finuren entspricht, ganz im Sinne des herrschenden Eklektizismus, auch eine sauste Ausgleichung der Töne

der Charakteristik, die lchopferisck^ Erfindung, die liebevolle Schilderung der Natur, das Schlichte. Echte und Herzens- marme der Erfindung. In dieser Auffassung Dürers zeigt sich ganz und gär der eigene Geist jener Feit. Nicht den suchenden und ringenden Dürer lab man damals Var sich den Künstler, der' die. deutsche Malerei gerade aus der Enge uM> Befangenheit des Mittelalters berausführen und chr eine große und freie Form geben wollte, den Vrob- lematiker, der zeft seines Lebens -wischen den Vermächtnis' sen

" in seinem Schaffea zu erneuern. Sieht man nun aber nach, was eigentlich von Dürer mr f ibn überaegangen ist, so erkennt man, daß das eigentliche Wesen seiner Kunst nicht erkannt wurde. Wobl begcanen in der nächsten Zeit — in den zeichnerischen ^Nklsn „Der wilde.Jager",. „Genovefa" u. a. — deutliche Anklänge cm Dürer, den er auf einer Reise nach Wien *t$22) noch näher kennen lernt.. Die Kopie der Apostel werden , ganz m der Weise gezeichnet, wie es Dürer, etwa in der „Grünen Vassion" tut. ja selbst der brüchige

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1932
Descrizione fisica: 8
wir ihm, daß darüber doch wohl wir Südtiroler selbst zu entscheiden habest. 'Wir kennen die Italiener und wir wissen, welche Wirkungen diese Proteftje bereits gehabt haben, wir wissen, daß die eimnütige Abwehr stellung des deutschen Volkes ungezählte Verfolgungen und Zerstörungsakte aufhielt, die ohne jene lauten Widert spräche über Südtirol hereingebrochen wärest^ Wir haben auch ganz bestimmte Anhaltspunkte dafür, daß bereits ausgearbeitete Kulturvernichtungspläne wegen dieser in der ganzen Welt vernehmbaren

. Die Preisgabe von Volks boden an eiste fremde Nation gegen Entgelt ist für unser heutiges nationales Empfinden schlechterdings unzulässig, st» geradezu ein schimpflicher Akt. Ganz und gar sinnlos und verwerflich muß uns eine Verzichterklärung auf deutschen Volksboden erscheinen, wenn hiebei überhaupt gar keine Gegen leistung zum Nutzen des Volksganzen ersichtlich ist. Wie die oben erwähnte Parteierklärung von der Gegen seite beurteilt wird, können wir aus der Haltung der faschistischen Presse entnehmen

die Löcher, hineinge- fchossen von Franzosenkugeln. „Das wajr der Matth iesl! Aber nein! Nieuderscht nit genug hat er gehabt! Gleich reißt ec die Hintere Tür weit auf — jetzt ergebet chr euch oder ihr seid alle hin! — Und schon haben die Franzosen nimmer geschossen und sind ganz stad, und der Offizier fraget, was man haben will von ihnen. — Alle Ge wehr schmeißts ausm Fenster! - Und wirklich wa.hr, sie, tuns, Und zweiundzwanzig Soldaten mit dem Offizier sind gefangen." Der Vitus Tscholl kehrte

sich dem Lotterhoser zu. — „Der Deinige jetz! Den großen Schwarzen haben sie ihn geheißen. Gar oft ist's mir gesaget worden von meinem Großvater mW von meinem Vater." — und zum Dietrich: „Und dir sag's ich" zum Valentin: „Und dir auch: weitersagen sollt ihr's eurer: Kindern, daß sie nicht ganz verwalschen müssen! Auf den Buckel ist er den Mandern gestiegen, der Oettl, daß er hat ins Fenster einschainen könrein beim Gemeindehaus., wo die mehrsten gewesen sind, und schwingö sich aufs Brett

auf. Das haben sie nicht geglaubt die Franzosen! Schon steht er im Zimmer und packt ihre Bajonett zusamntt, daß ihm die Hände zerschnitten sind, und er wird ganz zerstochen. Wer derweil , sind schon die andern da und schlagen die Tür ein und rauser: - fest, und einer hat Feuer angelegt, und die Balken krachen j schon über Tirolern und Franzosen. Aber uns hat das Haus i gehöret und das ganze Dorf auch." „Den Ahnl Habens aber doch noch z'sammg'fiickt", teilte der ! Lotterhofer mit. — „Und der Andrä Hofer hat ihm selbsten i Line

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 02.08.1939
Descrizione fisica: 4
- rische Ausbildung .der Staatsjugend als för dernder Antrieb in Zukunft ganz besonders beschäftigen wird. Im Rahmen der Durchführungsverordnung zum R e i ch s n a 1 u r s ch u tz g e s e tz gab die Oberste Naturschutz behörde dem Deutschen Alpenverein zu vollwertigem Schaf fen auf dem Gebiet des vereinsmäßigen Naturschutzes, dessen Ausübung ihm in den Ostalpen übertragen wurde, ganz besondere Vollmachten, die er wieder auf seine Sachwalter und die Alpenvereins-Bergwacht übertrug. Der Grund besitz

'bodenständige ^kunst ms Volk in so mustergültigen Aufführungen, wie es die von „Glaube und Heimat" war. Bl. Orgelkonzert Hermann Zybill, Zwickau. Die Kufsteiner Heldenorgel bildet nicht bloß einen großen Anziehungs punkt für viele Fremde, auch die Meister Orgel spieles aus ganz Deutschland fühlen sich bewogen, ihr Können wiederholt in den Dienst des hohen Heldmgedenkens zu stellen. Bereits im Juli 1938 hatten wir Ge legenheit, die große Meisterschaft des Zwickauer Dom organisten Hermann Zybill zu bewundern

. In ganz uneigennütziger Weise gab Herr Zybill auch am 2L. und 30. Juli ds. Js. an chrei Spielzeiten den vielen Besuchern sein ganz hervorragmdes Spiel zum besten. Sem großes technisches Können sowohl im Manual- als auch Pedalspiel, die verständnisvolle Registrierung und die gediegene Aus wahl seiner Vorträge ließen die drei Konzerte zum Er lebnis werden. Zum Vortrag gelangten öiesmal nur Io- hann-Seb.-Bach-KompositioNen, und zwar Orgelsonate in Ls-Dur, Passacaglia O-Moll, Präludium und Fuge m O-Dur

zum Bahnhof eine große Entlastung erführe. 47000 Rundfunkhörer im Gau Tirol-Vorarlberg. Nach einer amtlichen Ermittlung vom 1. April ds. Js. wurden im Gau Tirol-Vorarlberg 47 000 Rundfunkteilnehmer ge zählt. In Jnnsbmck beträgt die Zahl der Teilnehmer 13 653, so daß auf 100 Wohnparteien 71,9 Geräte ent fallen. Dies bedeutet gegenüber der Zählung 1938 eine ganz bedeutende Steigerung der Rundfunkdichte auch im Gau Tirol-Vorarlberg. Internationale Sechs-Tage-Fahrt. In der Zeit vom 21. bis 27. August findet

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Der Oberländer
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Pagina 1 di 12
Data: 06.12.1929
Descrizione fisica: 12
: Halbe Seite 8 30.— Viertel Seite 8 16.—, Achtel Seite 8 9.—, l /i« Seite 8 5.—, Vs- Seite 8 3.—. — Be- dreimaliger Einschaltung 10°/°, bei sechsmaliger 15°/°, bei 13maliger 20°/°, bei ganz jähriger Einschaltung 30°/° Rabatt. Nr. 49 Imst, 6. D ezember 1929. 1. Jahrgang Bier Worte sollte vor Weihnachten Zeder Konsument beachten: „Kauft bei heimischen Geschäftsleuten!" Fremde Agenten, Geschäfts- und Derlagsreisende bereisen und durchstreifen Stadt und Land, besuchen jedes Tal, jedes Dorf, ja sogar

" hat in ganz Europa ihre Vertreter, die mit dem Vertrieb der besonderen Karte betraut sind, aus Grund deren man 50 Prozent Ermäßigung aus allen Strecken der italienischen Bahnen und 25 Prozent Ermäßigung bei der Ueberfahrt von Neapel nach Palermo er hält. Die Karten sind 45 Tage gültig, wenn sie von einer italienischen Grenzstation oder von einem Reisebureau im Ausland ausgeftelt werden. Die aus dem Ausland kommenden Reisenden können die Fahrt ohne jede Formalität beliebig oft unter brechen

, wenn zu ihm der Photograph sagt; „Bitte, recht freundlich!" Was stand denn da für ein Haus? Lin Würfel haus, glatt wie abgehobelt, mit großen eckigen Fenstern, ganz so, wie wir's früher als Kinder mit dem Baukasten bauten. Aufs Dach steigen konnte man diesem Haus nicht, denn es hatte keines. Sondern das Haus hörte irgendwo auf, wie der selige Turm von Babel. And in diese Monumental straße paßte es wie die Faust aufs Auge oder, um mich landesbräuchlicher auszudrücken, wie der Maß krug auf den Schädel. Kopfschüttelnd

, man soll den Leuten immer sagen, was sie gerne hören, und deshalb sprach ich jetzt: „Sie haben recht, ein Phänomen von einem Haus! Hat es Ihr Jüngster persönlich entworfen?" Der Mann war ganz begeistert, in mir endlich einen Kenner zu finden, und hielt mir einen großen Vortrag. Im Grunde war alles, was er mir be geistert vortrug, ein alter Käse, und die Maden,

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 10
Data: 24.04.1935
Descrizione fisica: 10
für Gründen an sie heran tritt." Es gibt aber ebenso tausende und gerade in den allerhöchsten Stellen, in den Ministerren und in den Präsidialkanzleien, die zwar das rot-weiß-rote Band auf voller Brust tragen, die aber nicht ganz weit da von, vielleicht schon unter dem Kragen, das Haken kreuz haben, wenigstens in ihrem Herzen und in ihrem .Handeln. So wurde uns einmal ein Fall mitgeteilt aus Vorarlberg, wo sich ein Wirt und mehrfacher Verdiener, zuerst notorischer Hakenkreuzler, dann „restlos

vaterländisch", um eine Trafik bewarb und neben ihm ein wirklich vaterländischer Arbeitsloser. Der Mehrfachverdiener erhielt sie, der Arbeitslose ging leer aus. Welcher Beamter mag wohl hier so sehr im Sinne der Regierung entschieden haben? — Und solcher Beispiele gäbe es mehr. Eigentlich aber wollten wir uns heute nicht mit die sen „patriotischen Beamten" befassen, sondern mit den W i r t s ch a s t s s ü h c e r n, die ganz furchtbar in Patriotismus machen, inwendig aber reißende Braune sind. Hier tut

im Tiroler Industriellenbund an Ezio Fora- d o r i abtreten müssen oder abgetreten. Wir wissen nicht genau, wie es dabei zuging und ob von seiten des Handelsministeriums ein kleiner Druck notwendig war oder ob es ganz freiwillig ging. Es wäre auch zu lustig, wenn ein Herr, dessen Hüttenwerk kalt liegt, noch immer Jndustriepräsident wäre. Daß er noch im mer Verwaltungsrat der Bundesbahnen ist, obwohl er kaum große Güter auf der Bundesbahn zu beför dern hat, da ja in Jenbach nicht gearbeitet

, mit der Wirtschaftskrise. Hier noch überdies, weil die Zeitung in einem westlichen Alpenland erscheint, mit dem Rückgang des Fremden verkehrs. Es verschlägt aber nichts, daß der Sohn dieses Unternehmers mehrere tausend Schilling in ganz wenigen Monaten für seine Vergnügen oder für den Sport, vielleicht sogar für den Boxsport, widmet. Wehe, wenn man aber dem Blatt vorwecsen würde, daß es getarnt sei oder wenn man den Patriotismus der Herausgeber bezweifeln wollte! Wie könnte man es wagen? — Es gibt sicher noch viele

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 24.08.1938
Descrizione fisica: 4
Israel auch in diesem Schleichhandel zugunsten Barcelonas und verdient dabei ein schönes Stück Geld. Wie der „Welt-Dienst" bekannt gibt, befindet sich der Hauptsitz der großen jüdischen Schie ber, die sich an dem Unglück Spaniens mästen, in Bar celona. Sie haben mit Wladimir Bischitzki, Lurje und Fuchs an der Spitze ein regelrechtes jüdisches Schleich handelnetz über ganz Europa geworfen und unter halten ein Heer von Agenten in ihren Diensten. Zu ihren „Mitarbeitem" zählt auch Fürst Starhembergs

insbesondere, daß sich die Tiroler Schützen vereine, -kompagnien, -gilden usw. entsprechend beteiligen, als Zeichen der Verbundenheit mit unserer 600 Jahre alten Tiroler Schützentradition. 62 . Tagung des FeuerweHr - Vezrrksvervandes Kufstein - Mattenverg Me. i a n 21. August 1938 in Schwoich. Zum erstenmal seit dem 40jährigen Bestände der Wehr Schwoich und eben aus diesem Anlasse stand jener kleine, aber idyllisch gelegene, vom großen Verkehr fast ganz ab abgeschlossene und daher sehr stille Flecken

mit kaum 1000 Einwohnern und 200 weit verstreuten Zäusem, deren Mittel punkt die Kirche, das Schulhaus und zwei Gaststätten bil den, inr Zeichen einer Feuerwehr-Bezirkstagung und erfüllte, ja übertraf sogar manch größere Gemeinde in der Er füllung dessen, was zu einem Bezirksverbandstag im Unter land gehört und was in diesem Jahre erstmals ganz be sonders erwartet werden mußte, sollte man es merken, daß die kleinen wie die großen Feuerwehren die geschichtlichen Geschehnisse nicht verschlafen

wie bisher und wurden begrüßt vom Kommando, von Musik klängen, von Tannengrün und Flaggen des neuen Reiches. Die äußere Aufmachung aber wurde noch in den Schatten gestellt von der inneren, denn der saubere Tagungssaal trug eine Ausschmückung, die sich wirklich sehen lassen konnte. .Die Stimfront war ganz in Rot gehalten, nur von Tannengrün, großen Hakenkreuzen und silbemen Ho heitszeichen geschmackvoll unterbrochen, und die Mitte schmückte ein von goldenem Lorbeer umrahmtes prächtiges Führerbild

, ein feier liches Treuegelöbnis zum neuen, größeren Vaterlande und dessen genialem Schöpfer. Nach einer Pause und einem weiteren Musikstück er folgte die Iahresberichterstattung des Be zirksverbandsführers Egger. Dem Kassebericht des Zahlwartes Sirt war zu entnehmen, daß der Bezirksverband im eigenen Wirkungs kreis RM. 3146 vereinnahmte und verausgabte, während aus Mitteln des Landesfeuerwehrfonds allen Wehren zu sammen RM. 15 500 zur Ausgestaltung des Löschwesens bezw. ganz bestimmten Zwecken zugewiesen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 30.05.1933
Descrizione fisica: 8
, was vom Standpunkt dieses Gewerbezweiges nur begreiflich ist. Der Fremdenverkehr hat bekanntlich bedeutend nachgelassen. Alle Staaten werben unter der Parole „Bringt euer Geld in der Heimat an!"; außerdem wirkt sich auch die Wirt schaftskrise sehr zum Nachteil des Fremdenverkehres aus. Die deutschen Touristen, einstmals das Gros der in unserer Stadt beherbergten Fremden, blieben jetzt schon säst ganz aus, nachdem die Beamtenschaft im Dritten Reich ihren Gehalt in sehr gekürztem Maße und außerdem nur in klei nen

werden, auch für die Allgemeinheit von Interesse, insbesondere aber sür den notleidenden Gemeindesäckel. Beiläufig eine Viertelmillion unvorhergesehener Steuern, ^getragen ausschließlich von Leuten, die das Geld hiezu \ wirklich haben, wäre für den Innsbrucker städtischen Fi- nanzreserenten zweifellos ein gefundenes Fressen. Aber des Finanzreferenten Freude darüber scheint nicht ganz ungetrübt zu sein, da, wie wir aus Hotelierkreisen hören, dem Plan bereits Schwierigkeiten gemacht werden. Vor allem sollen es die Nazi

und senkte das Haupt. Und im gleichen Herz- schlag erfaßte er, was Mas Blick mtt Entsetzen erfüllt und sie selbst aus dem Zimmer gejagt hatte, erfaßte, warum sie gesagt hatte, sie könnte nicht zwischen ihm und seinem Bru- der leben und müsse weichen, wo nicht Platz sei für zwei. Jetzt erfaßte er: sie hatte in ftinen Augen die Flamme ge sehen, die irre gegangen war, die Flamme, die schon da mals ihrem Ebenbild gegolten hatte, diesem klugen, stolzen Mädchen. Es war still im Zimmer, ganz still. Ms Gerhard

war, verstand jetzt die Schwester. Wer sie wußte auch, empfand in ihrem Blute, daß Gerhard Jorins Sehnen und Begehren nicht einer Erinnerung galt, sondern einem neuen Fühlen. Sie war es, die er be gehrte, ersehnte, liebte, sie und nicht Mia. „Fräulein Ottfried!" Seine Stimme klang ganz dumpf und heiser. Sie wandte sich nicht. „Können Sie mir verzeihen?" „Fragen Sie mich nicht j e tz t! Ich bitte Sie, nicht jetzt! Gehen Sie! Ich bitte Sie!" Er stand zögernd. Sollte er zu ihr eilen und — ? Er tat

einen Schritt. Kein zweiter, der zu ihr führte, folgte. Es war wieder ganz still im Zimmer. „Sehe ich Sie heute nachmittag wieder?" tönte seine Frage dann durch -den Raum. „Mia und mich. Gehen Sie jetzt! Muß ich nochmals bitten?" „Nein. Ich gehe." Die Tür schloß sich hinter ihm. Seine Schritte ver hallten im Nebenzimmer. Und dann ging die Tür der Wohnung. Edith blickte hinab. Fast so klein wie ein Spielzeug sah von hier oben der Wagen aus, den Gerhard bestieg und der jetzt mit ihm ihren Augen entschwand

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 30.04.1922
Descrizione fisica: 12
ist und sich mit asten Fasern seines Herzens nach dem alten Oesterreich sehnt, von et lichen Profitjägern und Wetterfahnen abgesehen. Diese Erfahrung macht man auf Schritt und Tritt, wenn man das Land bereist und kennt wie Schrei ber dieser Zeilen. Zu diesem politischen Elend kommt noch die allmähliche, aber die ganz sicher kommende Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage. Südtirol paßt einmal nicht zu Italien, weder politisch noch wirtschaftlich. Was Südtirols Reichtum war, hat Italien in viel reichlicherem Maße

auf das Grab Südtirols. Wie Iv'rd das Wetter? Es hatte heuer den Anschein, als würden wir ein aus nehmend schönes und ausnehmend frühes Frühjahr be kommen. Wie waren doch die ersten Tage d-Z März so schön und warm! Und wiederum die Tage um Ostern? Ganz sommerlich war die Warme. Man griff schon nach dem Sommerkleide. Auffallend war aber, daß nie Erde nie recht rauchen wollte, wie sie es sonst im Früh-aßr nach jedem Regen tut. wenn der Erdboden einmal gründlich durchgewärmt ist. Nun ist der April bald

wird. Was ich fürchte, ist. daß wir heuer einen naßkalten Sommer bekommen. Zum Äliuk tritt in der Regel das Gegenteil des prophezeiten Weh ters ein. Dle VeftkapeNe im Geistale. *9 Eine Erzählung von Josef Praxmarer. Ich war bei einem Bürger einquartiert, der ein Töchterchen hatte mit so schönen blonden Haaren, blauen, sanften, gutmütigen Augen und Pfirsich, roten Wangen, mit einem so engelgleichen Wesen, daß ich schwören könnte, nie, auch nicht in ganz Frankreich eine ähnliche, so anziehende Frauen, gestalt gesehen

zu haben. Ich muß schon sagen, daß ich, obgleich wir Franzosen gewiß etwas leichten Kalibers sind, sie gleichsam als ein Bild aus höhe ren Sphären hcch verehrte. Daß ich mich ihr ge genüber immer sehr kavaliermäßig benahm, mußte ihr gefallen haben, vielleicht auch, daß ich, wie sie. vor und nach dem Essen die Hände faltete, ich hatte es so von meiner Mutter gelernt; kurz, sie zeich nete mich aus, sie sprach ganz gut meine Mutter sprache, darum fühlte ich mich um so mehr zu ihr hingezogen. Ich dachte oft, wäre

sich nichts vom Gemeinen.es gina ganz republikanisch her. . Kam der Kavitän. so sprach der Sandwirt w italienisch an. sie konnten sich verständigen: Hose war gewöhnlich in den Hemdärmeln, wenn er

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.06.1916
Descrizione fisica: 4
zu den vaterländischen Gefühlen der Bevölkerung Trients unb Welschtirols steht. Ganz logisch «und na türlich sei es daher, wenn von den verschiedensten Seiten die Entfernung dieses Denkmales verlangt wor den sei, das jedem guten Oesterreicher ein Dorn im Auge sein miußte, weil — wie der Einsender schreibt — er immer nur die Hypothek sehen mußte, die die Irre dentisten und Nationalisten, sei es von anderen angeb lich nicht politischen Vereinen und Vereinigungen, die nicht mit einer „Huldigung" vor dem Dante-Denkmal

man von Griechenland alles verlangt. Lugano, 22. Juni. Die „Agenzia Stefani" meldet aus Griechenland: Alle Fordevunger." des Bierver- volllommen erfrischt und ging in seiner Jugend mit dem verwegenen Plan um, sich das Schlafen ganz abzuge- wöhnen - ein „Versuch am untauglichen Objekt"; und Aehnlich berichtet man beispielsweise von Napoleon I., der außerdem die löbliche Eigertschaft besaß, zu jedem gewünschten Augenblick und iit jeder beliebigen Lage den erquickenden Schlummer finden zu können. So hielt

die von nordischen Beob achtern übereinstimmend bestätigte Tatsache, 'daß sich im hohen Norden während der'„weißeit Nächte" unter der Einwirkung der Mitternachtssonne das Schlafbe dürfnis ganz örheblich verringert, eine Wahrnehmung, die auch Björnson bekundet, wenn er in seinem Drama „Aeber sunsere Kraft" Hanna Roberts zu ihrer Schwester Klara sagen läßt: „Ich kann nur ein paar Stunden schlafen Und doch bin ich tticht müde", worattf die Pastorin erwidert: „Ja. so geht es allen, die zur Mitternachtssonne

heraufkommcn. man wird überwach" Ist es der ständige Mangel an Dunkelheit, der die Großhirnrinde nicht ans einent gewissen Zustande der Erregung und so die Simte tticht zur Ruhe kommen läßt? Fast scheiitt es so. wenn man als Gegenstück dazu erfährt, daß die russischen Bauern in den lauget: dunklen Winternüchten viele Stunden über das ge wohnte Maß hinaus im Bette schlafend zuzubrinqen pflegen. Auf ganz anderem Gebiete lieget: die Stö rungen, die den Kulturmenschen und namentlich den feindlichen Flugzeugen

hat. Es sind' Niger die mit dem Getriebe des Großstadtlebens zertrennbar verknüpften regelmäßigen Geräusche vielmehr die durch rücksichtslose Nachbarn immer« der verursachten «unerwarteten Störungen und göfli sonders die Folgen unseres gesamten aufreibenden * turlebens, die, wie sie «uns alle mehr oder vE nervös machen, so auch ganz bestimmte Stönungc» l- Schlafes mit sich bringen. Das erschwerte EinsW' über dessen Peinlichkeiten die meisten von^ "* fetber genug Beobachtung an sich selbst anzustc der Lage

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 6
Data: 01.09.1925
Descrizione fisica: 6
Cäsar Battisti, ein genauer Kenner seines Landes. Wenn also ernsthafte irredentistische Bewegungen fehlten, als ganz Europa in Flammen war, wenn also das Trentino schon unter Credaro, dem ersten, schließlich von den Fa schisten gestürzten Landeskommissar oder Präfekten. — Die Schulen der deutschen Gebiete, auch deren Religions unterricht, tastete er nicht an. — Ende 1922 kamen die Faschisten zur Negierung, damit gewann auch die ultra-italienische Partei, die ehe malige österreichischen Jrredentisten

. Ich selbst hatte mit eigenen -hren gehört, wie auch Leute urdeutscher Gegenden '/ ten: das sei auch ihnen ganz recht, von Kind an lerne on am leichtesten und es sei selbstverständlich, daß man, enn einmal zu Italien gehörig, auch „italienisch können" solle. Ich erwähnte dies zum Beweise, wie selbst damals noch die Leute keineswegs gegen die Regierung vorein genommen waren. — Das Erste war, daß die italieni schen Schulgesetze auch auf die neuen Provinzen ausge dehnt wurden. Schon dieser eine Punkt bedeutet

für die Deutschsüdtiroler ein HerabdrUcken der Kultur auf einen Zustand wie vor 50 Jahren. Wieso? Bis in die letzte Zeit war in ganz Tirol 1. Schulzwang, 2. achtjährige Schulpflicht. Der Erfolg war, daß es in ganz Deutschsüdtirol kaum einen Analphabeten gibt, daß im Gegenteil selbst einfache Bauersleute, die nur zwei-und dreiklaffige Volks schulen besucht haben, meist in tadelloser Rechtschreibung und Sprachgewandtheit zu schreiben verstehen, wie sie auch im Rechnen und notwendigsten Lebensfertigkeiten tadel los

ganze Gemein den; sie wollen die allgemeine Volksbildung nicht herab drücken lassen. Tatsächlich mußten selbst die italienischen Schulinspektoren das Zeugnis ausstellen, daß sowohl Schulbesuch wie Schulerfolg ganz vorzüglich sei; es ist gewiß auch keine Uebertreibung, wenn man behauptet, daß von allen Provinzen Italiens an Schuldisziplin wie Schulerfolg Deutschsüdtirol weitaus den ersten Platz ein nahm. Und jede vernünftige Regierung hätte mit der größ ten Freude solchen Bildungsdrang eines Volkes

, indem auch dort die Schulen erst gegen Ende Oktober beginnen. Auch dies empfand man als eine unvernünftige Schädigung des Schulbetriebes: Italien hat nämlich ganz andere klimatische Verhältnisse als das Land der hohen Berge Tirols. In Italien er lauben auch die späten Herbstmonate den schulfreudigen Kindern einen regelmäßigen Schulbesuch, während in Tirol starke Kälte/ Schneetreiben usw. namentlich den Kindern der Berghäuser an so manchen Tagen des Spät herbstes und beginnenden Winters den regelmäßigen Schulbesuch

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