könnte, sondern als Festungsmauer, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oesterreich wurde, und d«ss dieses Reich in den Habsburger» eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands l Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses l erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger ' nicht gewesen, Deutschland würde schon
im XVI., ge wiss aber im folgenden Jahrhundert der Türkengefahr erlegen sein. Ein Glück für Oesterreich, ein Glück für das deutsche Volk, ein Glück für die katholische Religion und für die christliche Cultur des gesammten Abendlandes; ein Glück hiesür, dass Wien die Hauptstadt Oesterreichs war. Denn hätte nicht zweimal, 1529 und 1633, das katholische Wien durch verzweifelte Gegenwehr und wahren Heldenmuth den Andrang der nur sieggewohnten türkischen Heere aufgehalten: aus wär's mit dem Deutschen
Reich, geschehen wär's um die deutsche Frei heit ; in deutschen Landen wäre das Kreuz verschwun den, um dem Halbmonde Platz zu machen, die christ lichdeutsche Cultur wäre von dw Hufen der türkischen Rosse niedergestampft worden, rohe Barbarei an die Stelle getreten. Oesterreich war nicht bloß katholisch, es war die Schirmvogtei für den katholischen Namen; Wien war nicht bloß deutsch, die Stadt war das un bezwingbare Bollwerk des deutschen Volkes und der christlichdeutschen Cultur. Es erhob
vor Wien war der einer falschen Religion, der die „Los von Rom'-Bewegung dictiert, ist von Grund aus antireligiös. (Sehr richtig.) Es sind zwar auch die Türken gegen Oesterreich und gegen die deutschen Katholiken ausgezogen, aber sie waren eben Türken; hier jedoch sehen wir Deutsche als die verbissensten Feinde ihrer eigenen Stammesbrüder (Pfui); sie gleichen darum mehr jenen protestantischen deutschen Fürsten, welche die Türken gegen das eigene Volk, gegen Kaiser und Reich heraufgerufen haben. (Brävo
. Es war jene Zeit, in welcher unsere deutschen Vorfahren noch in den Urwäldern hausten, es war auch noch jene Zeit, in welcher sie zuerst aus dem Waldesdickicht und den Sümpfen hervorbrachen und beim ungewohnten Anblick fruchtbarer Felder, be wohnter Dörfer und reicher Städte große Augen machten; es war jene Zeit der Rohheit, der Barbarei, des Heidenthums. Die Teutonen von damals scheinen den Urteutonen von heute als Ideal vorzuschweben. (Bravo.) Wozu anders die Wuotansverehrung? Dazu stimmt auch, dass