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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 16.05.1901
Descrizione fisica: 6
keine Gelegenheit vorübergehen lassen, um zu versichern, dass ihr Patriotismus echt und lauter ist. Hat doch die „Ostdeutsche Rundschau' noch vor einigen Tagen geschrieben: „Los von Rom' heißt nicht „Los von Oesterreich', nein, „Los von Lom' ist Rettung wie für Italien, Spanien, Frank reich u. a. so auch für Oesterreich — für die ganze Welt.' Und der alldeutsche Parteitag, der unter dem Eindrucke der Rede des Erzherzogs Franz Ferdinand gestanden ist, hat nichts eiligeres zu thun gehabt, als zu versichern, dass

des österreichi schen Staates und wollen ihm ein Marschierpulver eingeben; weil aber der Kranke sich doch noch nicht zu den Todten legen will, schwindelt man ihm vor, dass das Marschierpülver ja das einzige Mittel sei, um ihn gesund zu machen. Wenn ein Arzt so etwas thut, so ist er ein Schwindler, und die Alldeutschen, die jetzt die „Los von Rom '-Bewegung als das letzte Rettungsmittel ausgeben, um Oesterreich zu retten, machen auch nichts anderes, als das Schwindel geschäft itn großen. Um den Alldeutschen

die Heuchlermaske vom Gesichte zu reißen, verlohnt eS sich, das stettographische Protokoll des Abgeordnetenhauses vom 4. December 4899 aufzuschlagen, da dasselbe ein wichtiges Docu- Ment der „patrwtischen' Gesinnung der Alldeutschen enthält. Der Abgeordnete Dr. Sileny hatte damals einen Bericht über eine alldeutsche Versammlung in FriedrichSruh, wohin damals die österreichischen All deutschen Mlgerten und bei welcher Gelegenheit sie ihr Herz über ihre Ansichten über Oesterreich, aus schütteten, erstattet

. Der Bericht war den „Hamburger Nachrichten', also einem ganz unverdächtigen Blatte, entnommen. Ein gewisser Muthhorst aus Hamburg hatte als erster Redner betont, dass die deutsch nationale Bewegung in Oesterreich „nicht ange kränkelt sei vom alten Aberglauben an'eine morsche Staatsform, an ein überlebtes dynastisches System, das in einem verwickelten Staatengebilde keine Be rechtigung mehr habe.' Also diesem Herrn gefällt das dynastische System in Oesterreich nicht mehr, damit aber keine Täuschung

über seine Worte ent stehen konnte, hielt er es noch für nothwendig, hin zuzufügen, dass die deutschnationale Bewegung so lange arbeiten werde, bis „es dereinst ein einiges Brvßes Alldeutschland gebe von der Nordsee bis zur Adria.' Diese 'Worte begeisterten den jetzigen Ab geordneter Stein derart, dass er Nachstehendes sagte: „Aber so, wie die Zustände jetzt sind, wäre Deutsch-Oesterreich kein Gewinn für das Reich, die „Los vonRom!'-Bewegung muss erst weitere Fort schritte machen, das dortige Deutschthum

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 26.11.1895
Descrizione fisica: 8
, die Bundesgenossenschaft mit den Christlichso eialen zurückzuweisen, weil letztere den Namen katholisch zur Bezeichnung ihrer Partei nicht brauchen, ob umgekehrt die Christlichsocialen dadurch fehlen, dass sie an ihrer Betonung des „christlichen' Charakters der Bewegung festhalten.' Politische Rundschau. Oesterreich-Ungar«». Wie peinlich den Regierungsfreunden vvn den unterthänigst er gebenen Polen bis — via liberale Partei — zu den Hochconservativen die spontane Ovation für Doctor Lueger am 16. November war, ergibt

wichtigen Tag einen anderen Ort, um sich dort wie ein echter Würden träger seiern zu lassen. Meistens kommen ihm die Gemeindevertretung, Musikbanderien zu Fuß oder zu Pferd, die Schuljugend, weißgekleidete Mädchen !c. entgegen. Dann folgt eine An sprache von Kossuth, Dank der Gemeinde für die Ehre des Besuches u. s. w. Neulich hielt dieser Aspirant auf den ungarischen Königsthron in einem Orte eine Rede, worin er sich erfrechte, Oesterreich-Ungarn mit einem Ehepaar zu ver gleichen, dessen eine Theil

, der kräftige Jüngling Ungarn, um jeden Preis von der alten Vettel (!) Oesterreich loszukommen bestrebt sein müsse. Darauf feierte ihn der lutherische Geistliche des Ortes in einer anekelnden Weise u. a. „als den Nächsten nach . Gott, den sie in Ungarn verehren'. Das duldet die königliche Re gierung in Ungarn, und in Oesterreich will die Regierung geflissentlich alle Bewegungen erdrücken, welche diesem freimaurerisch-jüdischen Hexensabbath in jähes Ende bereiten möchten. (Etwas Geschichtliches

sich' die Erreichung dieses Zieles im Jahre 1853 folgendermaßen: Zuerst sollte Russland von Oesterreich getrennt werden. — Ist geschehen durch den Krimkrieg. Dann sollte Oesterreich aus Deutschland hinausgeworfen und Preußen die deutsche Vormacht werden. — Ist geschehen anno 1866 und 1870. Dann sollte Italien geeint werden, Rom dem Papste entrissen werden zugunsten des Hauses Savoyen. — Ist ge schehen im Jahre 1860 und 1870. Dann sollte an Stelle Oesterreichs ein ungarisch polnischer Staat gegründet

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 19.12.1896
Descrizione fisica: 14
hat hier ebenfalls mit einer gewissen DeutschthumS in Oesterreich einen Begriff ge- j Offenherzigkeit den Liberalismus gewissermaßen bildet, der mit den allgemeinen Begriffen des \ als den Sohn der französischen Revolution — Liberalismus und Deutschthumes nicht zusammen-! wenigstens glaube ich ihn so verstanden zuhaben stimmt (Sehr gut!), der aber in dem religiösen, — hingestellt. Er hat im Liberalismus den Theile der Bevölkerung eine unwillkürliche Anti- AuSbau jener Ideen gefunden, welche die fran- pathie

hat aber auch den Liberalis- wir werden nie und nimmer aufhören, dasjenige muS als den Sohn des JosephinismuS hingestellt. ■ gu fordern, was ich eben gesagt habe, sei es Ich begreife, daß Niemand seinen Vater wählen auf diese oder jene Weise, wir werden nicht auf-j kann. aber ich glaube, daß der Liberalismus ge-' hören, weil wir es als unsere Pflicht halten,' rade dadurch, daß er in Oesterreich der Sohn : weil wir dies schuldig sind der Kirche, den christ- > des JosephinismuS ist, das Unglück über feine' lichen Eltern

und endlich dem' wahren Wohle ! Partei und über die Deutschen in Oesterreich ! deS Staates. (Bravo!) Glauben Sie nicht, daß gebracht hat. (Beifall.) j Sie deswegen für Ihre Verfaffung zu zittern Se. Exzellenz hat in den Schlußworten die! brauchen, glauben Sie nicht, daß Sie deswegen ! Uneinigkeit der Deutschen bedauert. Er hat aller- in nervöse Ungeduld zu kommen brauchen, wenn ' hing« von uns gewissermaßen schon abgesehen.! irgendwie diesbezüglich ein Wort gesprochen wird. Ich glaubte seine Schlußworte

Verwunderung über ge wisse Vorgänge der Zensur in Oesterreich aus gesprochen und hat darin eine Engherzigkeit ge funden, das eine aber ist ihm entgangen, daß das Prinzip, da» in Oesterreich zu gewissen Ver boten führt, dasselbe Prinzip ist, welches in Deutsch land gerade zur Verhimmelung gewisser Theater' stücke, gewisser Ideen und Tendenzstücke geführt hat. Ich komme damit auf den Grundgedanken: Es ist bekannt, wie Rußland seine religiöse Stim mung, seine Religion, seine Orthodoxie zum Angel punkt

seiner Politik macht, wie das protestantische Deutschland den Protestantismus zum Angelpunkt seiner Politik macht und sehr wohl weiß, welchen werthvollen politischen Faktor es darin findet; so, meine Herren, sollte endlich auch Oesterreich erkennen, welchen Faktor eS in seinem Katholi zismus für feine innere und äußere Politik hat. (Beifall. — Abg. Dr. Funke: Das Zentrum existirt in Deutschland nicht?) DaS Zentrum cxistirt als katholische Partei. Für die Regierung in Deutschland ist der Protestantismus

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.11.1900
Descrizione fisica: 6
sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. ! Mit 52 Nnterhaltuiigs-BcilaM, 52 humoristischen BMgm und 24 ModcbcilWm. Wr. ZßK S-. Dienstag, dm 2V. Mqvember tSOV. -ch-W-i«»- «ZV. Iaßrz. Katholische Meile «kr die „Katho lische' — KolksMei. „Wir sind die einzige katholische Partei in Oesterreich; wer gegen uns ist, der ist gegen die Religion I' Das ist das Schlagwort, wel ches die klerikale Partei oder Katholische Volks partei jederzeit ausgegeben hat, und bei den bevorstehenden

über die .Katholische' Volkspartei sind; es könnte vielleicht geglaubt werden, daß wir im Unrechte sind, wenn wir die Vertreter dieser Partei bekämpfen. Darum wollen wir heute eine Reihe von Urtheilen^ über die^. Katholische Volkspartei hören, welche Urtheile sich diese Partei von ihren eigenen Freunden gefallen lassen mußte. Also hören wir: Die „Reichspost', ein Blatt, welches vom jüngeren Klerus in Oesterreich gehalten und gelesen wird, veröffentlichte in der zweiten Hälfte des Jahres 1398 folgende Aeußerung

für alle daraus entstan denen Folgen, sei es bezüglich des Schicksals der neun Millionen Deutschen in Oesterreich, sei es bezüglich des Schicksals des ganzen Staates und sekler Zukunft.' Im September 1399 veröffentlichte Reli- gions-Professor Franz Spirago in Trautenau folgendes öffentliche Schreiben an den Ob mann der Katholischen Volkspartei: „Der große Schaden, den die Katholische Volkspar tei durch ihre unglückselige Haltung in der Sprachenfrage dem Ansehen unserer katholischen Religion und Kirche

und den An sprüchen anderer Nationen Rechnung trägt. Am 13. Jänner 1899 sagte Hochw. Kaplan I. Engel auf einer Versammlung zu Hall bei Innsbruck: „Die Katholische Volkspartei ist kein. Organ der Kirche, sie hat kein Mandat seitens der Kirche. Was sie an großen Böcken schießt, ist ihr Eigenthum. Es ist zu tadeln, daß sie, unter der Flagge des Katholizismus segelnd, die katholische Sache in Oesterreich sehr geschädigt hat.' Ein katholischer Priester aus Salzburg schrieb in der „Reichspost': „Der größte Theil

, Eampitello und Canazei frei» willige deutsche Sprachkurse für ausgeschulte junge Leute zu errichten. Die diesbezüglichen Lehrstellen wurden systemisirt. Die Ausgaben Oesterreich-Un garns für den chinesischen Krieg. Wie der „Pester Lloyd' aus verläßlicher Quelle erfährt, betragen die Kosten der Ent sendung von vier Kriegsschiffen nach China zur Stunde noch nicht drei Millionen Kronen. Ausland. Das Deutsche Reich und die Kurie. Die „Pol. Korr.' meldet aus Rom, daß dort Gerüchte von Verhandlungen zwi schen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 28.05.1898
Descrizione fisica: 10
Trennung Un garns von Oesterreich wäre unmöglich, weil die Monarchie Handelsverträge geschlossen hätte, welche bis zum Jahre 1903 laufen. Vielleicht ist es angezeigt, darauf hinzu weisen, dass es eben die ungarische Regierungspresse war, welche vor kurzem einem gewesenen österreichischen Minister, der dieselbe Behauptung riskierte, eingehend bewies, dass es keinen ungesetzlicheren und keinen lächer licheren Standpunkt geben könne. Insultiernng eines Abgeordneten. Aus Budapest wird gemeldet

die Volksstimmung an zuregen. Die Ausbreitung des deutschnationalen Radi kalismus haben Badeni, Gautsch und Thun hervorge rufen. Unser RadicaliSmus geht dahin, dem deutschen Volke in Oesterreich die erlösende That zu bringen. Wir wollen uns in dem Staate, der durch unsere deutsche ^ Kraft gegründet und mit unserem Blute zusam menge, kittet ist, nichts mehr gefallen lassen. Wir wollen die uns in Oesterreich gebührende Stellung und Geltung zurückerobern. Das ist der Sinn uxd das Wesen der deutschen

Gemeinbürgschaft. Die deutsche Gemeinbürg schaft besagt uns, dass über die furchtbare Kluft, welche die Deutschen in Oesterreich trennt, eine Brücke ge schlagen werden müsse. Wir in Deutschösterreich brauchen eine große Deutsche Volkspartei — eine Zusammen fassung alles dessen, was noch deutsch ist. Nur Eines kann darin nicht Platz finden: der in der Frage, ob das Deutschthum in Oesterreich zum Tode verurtheilt werden solle oder auch noch ein bischen weiterleben dürfe, mit den Feinden unseres Volkes gegangen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 25.09.1897
Descrizione fisica: 10
Für Colt, Kaiser und Valmaiid! Gratis-Beilageu: „Sonntagsdlumen', „Tiroler Landw. Blätter' und „Literarischer Anzeiger.' Erscheint jeden Mittwoch und SamStag früh. — Pränumeration für-Bozen: halbjährig ganzjährig fl. S.80. — Francs per Post für Oesterreich-Ungarn halbjährig fl. 2.SV; ganzjährig fl. S.—; für Deutschland ganzjähr. M. 12.—; — für die übrigen Länder des Weltpostvereins ganzjähr Fr. IS.—. — Einzelne Nummern 10 kr. — Unversiegelte Reclamationen sind portofrei. — Briefe und Gelder

darnieder legenden Gewerbe- und Bauernstande auszu- ^n; 3) musste sie mithelfen, die so dräuende Kluft mischen den besitzenden und besitzlosen Classen durch Nothwendige Reformen zu überbrücken und nach und ^ch auszufüllen; 4) musste sie mit Hand anlegen, ^ den Ausgleich zwischen Oesterreich und ^garn in einer für die diesseitige Reichshälfte Zerechten Weise durchzuführen, und 5) musste sie alles ^zubieten bestrebt sein, um 'eine- Versöhnung der Na- ^'en in unserem Vaterlande herbeizuführen und das >then

nicht zu schämen haben, betonen und die Bedeutung desselben für Oesterreich anerkannt wissen wollen'. Jeuilketon. ^rstbischof Johannes Bapt. Zwerger Von Seckau.*) Vvilk UQ komme«, in diesen Worten sprach der- 'st der große Korse den mächtigen Eindruck aus, den oethe auf ihn gemacht; mit ihnen können auch wir 5 Ergebnis der Lectüre dieser höchst interessanten, y. Kroßem Geschick und Fleiß und nicht geringerer Zusammengestellten Biographie bezeichnen. Ein . o Und edel verlangter Mensch, ein allseitig vollen

Meditationsstoffe mitgetheilt werden, bereitete sich Zwerger auf die Con- sekration vor. Wie er sein Amt auffasste, zeigen seine beiden Sätze: Denken Sie daran, dass ich mit ganzer Seele Bischof, aber mit keiner, Ader Fürst bin', und „Braucht das Heil der Kirche in Oesterreich einen „Bischof in Ketten', so wäre recht gerne ich derselbe, nur aber für eine dessen würdige Sache, nicht für eine mir eigene Grille' (S. 143 und 152). Die unermüd liche Thätigkeit des Fürstbischofs in Verwaltung feiner großen (weit

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 22.12.1896
Descrizione fisica: 8
haben Sie das Deutschthum zu der Trennung verur theilt, dadurch haben Sie gewissermaßen zwischen der Seite Ihres Liberalismus und Ihres Deutschthums in Oesterreich einen Begriff gebildet, der mit den allge meinen Begriffen des Liberalismus und Deutschthums nicht zusammenstimmt (Sehr gut!), der aber in dem religiösen Theile der Bevölkerung eine unwillkürliche Antipathie gegen das, was Sie liberal und deutsch nennen, hervorrufen musste, weil er unkirchlich ist. (Beifall.) Wir, meine Herren, wissen so gut wie Sie, dass

Abgeordnete Professor Sueß in dieser Beziehung eine Bemerkung gemacht, auf die ich mir bei dieser Gelegenheit zurückzukommen erlaube, n. eil es gerade in den Rahmen der Discussion passt. Herr Professor Sueß hat sich mit einer gewissen Verwunderung über gewisse Vorgänge der Censur in Oesterreich ausgesprochen und hnt darin eine Eng herzigkeit gefunden, das eine aber ist ihm entgangen, das» das Princip, das in Oesterreich zu gewissen Ver boten führt, dasselbe Princip ist, welches in Deutschland gerade

zur Verhimmelung gewisser Theaterstücke, ge wisser Ideen und Tendenzstücke geführt hat. Ich komme damit auf den Grundgedanken: Es ist bekannt, wie Russland seine religiöse Stimmung, seine Religion, seine Orthodoxie zum Angelpunkte seiner Politik macht, wie das protestantische Deutschland den Protestantismus zum Angelpunkte seiner Politik macht und sehr wohl weiß welchen wertvollen politischen Factor es darin findet; und so, meine Herren, sollte endlich auch Oesterreich erkennen, welchen Factor

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 23.03.1899
Descrizione fisica: 16
Nr. 6. „Tiroler Volksbote.' Seite 5. sinnungslumperei in unserem katholischen Oester reich ist reif und bricht auf. Wenn es nur ordentlich ausgeht, dann wird vielleicht der ganze Staatskörper gesünder. — Das ganze katholische Oesterreich bekommt einmal eine tüchtige Auf rüttelung aus dem Schlafe, dass es er wacht und erkennt, wie stark und mächtig es eigentlich wäre. — Schon beginnt es sich zu regen. — Die Christlichsocialen in Wien haben eine groß artige Katholikenver- sammlung gehalten

, in der auch Abgeordneter Dr. Schoepfer eine wunderschöne Rede ge than hat. In katho lischen Kreisen beginnt allerwärts ein frischer Wind zu wehen. Das Faule wird weggeweht, das Gesunde wird ge kräftigt und vielleicht das katholische Leben in Oesterreich erneuert werden. Gott gebe es! Der Soldatenkaifer Wilhelm im Deutschen Reiche draußen hat einen Nasenstleber er halten. Er wollte wieder die Truppen anzahl erhöhen. So wie so wird die Zahl der gemeinen Soldaten Deutschlands bis 1903 auf 485.000 Mann sich belaufen

, wenn die Katholiken zusammen halten und sich rühren. — Möchte es doch in Oesterreich auch einmal so werden! j Z»ie Aluttergottesllatue Einen gewaltigen Knall muss es jüngst in Toulon, zuunterst in Frank reich, gethan haben. Dort ist nämlich ein großer Pulverthurm in die Luft geflogen, d. h. sehr wahrscheinlich von ruchlosen Händen in die Luft gesprengt worden. Ein ganzer Stadttheil wur de durch die Erschütte rung zerstört, siebzig Menschen wurden ge- tödtet und weit über hundert schwer ver wundet. DaS weiße

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