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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 06.08.1898
Descrizione fisica: 10
und Sieg! L. Wie die druW Frage Rchdng »>>d «t ft Zismrck löAr! Darüber schreibt die „Arbeiter Zeitung' treffend: Auch Oesterreich wollte einmal die deut sche Frage lösen, und es verlohnt sich, in den Blättern der Vergangenheit nachzu lesen, wie dieses Reich der Halbheit diese von der Geschichte gestellte Aufgabe aufgefaßt hat. Bekanntlich stand Oesterreich mit seinen deut schen Kronländern im Deutschen Bunde, der im Jahre 1815 gegründet, bis zu dem Ent scheidungsjahre von 1866 dauerte. Oester reich

war sogar Präsidialmacht; das heißt sein Gesandter sührte in der Bundesversamm lung in Frankreich am Main den Vorsitz. Die „deutsche Frage' war damals nichts Anderes, als aus den 33 „Staaten', die den „Bund' ausmachten, ein modernes, die wirth schaftliche Entwicklung ermöglichendes Reich zu gestalten. Oesterreich machte zweimal Vorschläge zur Bundesreform. Im Jahre 1862 trat das Wiener Kabinet, an ^ dessen Spitze der österreichische Bismarck, nämlich Herr v. Schmerling stand, an den Frankfur ter

Bundestag mit einem Entwurf heran. Es sollte, dies war sein Inhalt, ein Bundesdirck- loriüm mit straffer Zentralisation der deut schen Angelegenheit eingesetzt werden — die Vertretuug der Monarchen — und ihm zur Seite eine Delegirtenversammlung, ausgewählt aus den Vertretungen der einzel nen Staaten, gesetzt werden. Diese Dele girtenversammlung, das war das Parlament! Zum zweiten Male legte Oesterreich seine Absichten in der Verfassung dar, die dem Fürstentag, der Versammlung der deutschen Fürsten

im August 1863, vor gelegt wurde. Was schlug Oesterreich davor, was bot es dem deutschen Volke? Den Schatten einer Volksvertretung; nicht Abge ordnete, die vom Volke gewählt, sondern Dele- girte der Parlamente der einzelnen Bundesstände (!) sollten das Parlament bil den. In Oesterreich an ein ^Parlament zu denken, ohne dabei auf die indirekten Wahlen zu verfallen : das ist eben rein unmöglich. Genau so machte es Oesterreich fünf Jahre später mit seinem Parlament, das auch nur aus den Abgesandten

der Landtage bestand, und genau so hat es das Parlament für die österreichisch-ungarischen Angelegenheiten ein gerichtet. Oesterreich wollte die deutsche Frage mit einer „Delegation' lösen, genau einer solchen Delegation, wie wir sie jetzt in jedem Jahre einmal schaudernd an der Arbeit sehen. Der österreichische Antrag ist auf jenem Fürstentag auch angenommen worden, allerdings in Abwesenheit Preußens, das sich absichtlich fernhielt. Er ist freilich in dem Kampfe um die Vorherrschaft in Deutschland nie

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Volksblatt
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Pagina 2 di 16
Data: 31.12.1901
Descrizione fisica: 16
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 31. December 1901 und ohne Gebet, überaus kalt und trostlos. — Wenn wir auf die öffentlichen Ereignisse des vergangenen Jahres zurückblicken, so erscheint es uns wohl wenig erfreulich. Wohl seit langer Zeit her hat in unsrem Vaterlande Oesterreich der Hass und die Bosheit der Hölle gegen unseren hl. Glauben nie mehr so sehr gewüthet, wie gerade im vergangenen Jahre. Die allerniedrigsten Schmähungen und Beschim pfungen, wie sie nur aus dem grundverdorbenen Herzen

zu einer feierlichen Protestkund gebung der sich alle anständigen und rechtlich ge sinnten Parteien des Abgeordnetenhauses anschlössen. Doch die abscheulichen Angriffe gegen die Religion und Sittlichkeit durften ungestraft fortgesetzt werden — leben wir ja im gemüthlichen Oesterreich, dessen Regierung mit Blindheit geschlagen ist und nicht einsehen will, wohin dieser Kampf der Gottlosen führt. Ist einmal Religion und Sittlichkeit bei den Völkern Oesterreichs untergraben

, dann wird einmal auch über unser Oesterreich ein solches Schreckens jahr kommen, wie es 1789 über das unglückliche Frankreich kam. Doch während die Bosheit der Hölle und der Welt überHand nahm, nahm auch die Gnade Gottes überHand, (gupsrabuuäavit) und beschützte die Gläubigen, so dass sie mit den geringen Aus nahmen standhaft blieben im Glauben der Väter. Wir muffen wohl sagen: „Die Barmherzigkeit des Herrn ist es, dass wir nicht dahingerafft wurden.' Auch gegen die Ordensleute ist im letzten Jahre, was an Schmutz und Schlamm aufzufinden

war, von gottlosen Kirchenfeinden zusammengetragen worden. Frankreich hat seine Ordensleute ausge wiesen, und auch in Oesterreich möchte man gerne einen Klostersturm je eher, desto lieber beginnen. Aber auch in diesem Kampfe wurden die alldeutschen Sittenwächter und ihr verschämter und unver schämter Anhang mit blutigen Köpfen heimgeschickt. Sie erlitten ein zweitesmal im Abgeordnetenhause eine schimpfliche Niederlage. Auch das katholische Volk kennt das uneigennützige Wirken der katholischen Ordensleute

Jahr im Lichte des Glaubens betrachtet ein segensreiches sein, wenn uns Gott )er Herr auch für das neue Jahr manche Trübsale beschieden haben sollte. So mögen also im neuen Jahre alle der Väter Treue wahren durch,Unterwerfung unter das füße Joch des Erlösers und durch innigen Anschluss an seine hl. Kirche, dann wird das neue Jahr ein segensreiches sein für unseren altehrwürdigen Kaiserstaat Oesterreich, für unser schönes Land Tirol! Versammlung des katholisch-politi schen Volkvereines

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 08.09.1899
Descrizione fisica: 14
und der Wohlfahrt der europäischen Völker wirksam gewesen ist. In diesem Staaten bunde aber vermag ein Oesterreich, das einem losen Föderativsystem sich gegenseitig befehdender Völker schaften anheimzufallen droht, ebenso wenig als ein zuverlässiger Faktor zu gelten, wie ein Oesterreich, das unter dem Widersinn einer Z 14-Regiernng die besten Kräfte seines VolkSthnmS systematisch zu Grunde richtet. Die Interessen der auswärtigen Politik deS Deutschen Reiches sind wir unZ bewußt gewesen zu wahren

, indem wir unablässig die Sonde der Kritik an Zustände des Nachbarstaates legten, über deren Verwerflichkeit bei allen redlich denkenden Männern Oesterreichs kein Zweifel besteht und deren UnHaltbarkeit die Ereignisse der letzten Monate zur Evidenz dargethan haben. Weiter haben wir uns von dem Gesichtspunkt leiten lassen, daß das Deutschthum in Oesterreich in seinem Verzweiflungskampf einen Anspruch auf die moralische Unterstützung aller Angehörigen des gleichen SlammeS besitze, welche politische Grenzen

sie auch von den schwarz-gelben Grenzpfählen trennen mögen. Das warme nationale Fühlen, das den Volksgenossen in Oesterreich in unserem Blatte stets entgegeiigelragen worden ist, gilt dem gewaltigen Ringen und dem schweren Martyrium, das ihnen von einer kurzsichtigen, die eigenen Lebensinteressen verkennenden Regierung ansgezwungen worden ist und in dem sie auszuhalten fest entschlossen sind bis ans Ende. Die politische Raison hat uns gegen die Zerstückelung Oesterreichs in Sprachen gebiete

und gegen die Gewaltherrschast deS ß 14 protestieren lassen, für die Leiden unserer deutschen Stammesgenossen sind wir mit vollem, warmem Herzen eingetreten. Das sind unsere Vergehen, die der österreichischen Regierung Anlaß gegeben haben, unserem Blatt das Postdkbit in Oesterreich zu entziehen. Es liegt uns fern, über diese Maßregelung zu jammern; wir haben nie erwartet, daß ein Ministerium, welches den Mund des eigenen Volkes zu schließen versteht, gegen ein auswärtiges Preßorgan anders als aus dem Wege der Zensur

vorgehen würde; unverständlich bleibt die Maßregel aber von dem Gesichtspunkte aus, daß die „M. N. N.', auch einen nicht unbeträchtlichen Antheil haben an der wirthschaftlichen Erstarkung der österreichischen Alpen länder durch Jahrzehnte lange Förderung des wach senden Fremdenverkehrs. Wir haben ebensowenig geglaubt, daß die vor nehme Toleranz, die in Deutschland selbst gegen solche Blätter Oesterreich-Ungarns geübt wird, die in ihren Angriffen gegen Deutschland weit über das Maß des international

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 07.10.1893
Descrizione fisica: 8
vor sich hin starrend, mitunter gestikulirend, gesehen worden war.— Heute kommt nun leider die Bestätigung, indem gestern abends 5 Uhr bei Bozen eine Leiche aus dem Eisack gezogen wurde, über deren Identität mit dem Ver missten wohl kein Zweifel ist. Gott genade 'seiner Seele! o. Wien, 27. September. (Politischer Verein „Christliche Presse' für Oesterreich.) Montag, den 25. Sept. Abends 8 Uhr wurde im Hotel „Goldene Ente' der politische Verein „Christliche Presse' sür Oesterreich constituirt. Hauptzweck

desselben ist die Unterstützung des Ende December l. I. in Wien für Oesterreich ins Leben tretenden katholischen Tagblattes „Reichspost'; zweiter Zweck ist politische Agitation dieses Vereins durch Wanderversammlungen in allen Kronländern Oesterreichs, um so die christlichszcialen Ideen zu verbreiten, und Liberalismus und Social demokratie nachdrücklich in Wort und Schrift zu be kämpfen. Herr Privatier Weimar eröffnete als Pro- ponent die Versammlung und zeichnete deren Zweck, stellte den politischen Commissär vor, leitete

. „öffentlichen Meinung', die durch Presse und Vereinswesen allein wirksam beein flußt werden könne, wies hin auf das vom christlichen Volke getragene „fremde Joch' der in Oesterreich Alles beherrschenden jüdischen Großpresse und ihre antichrist- liche Wirksamkeit, der mit vereinten Kräften durch die Consolidirung, Vermehrung und Verbreitung der christ lichen Presse, durch weise Benutzung des Vereins- und Versammlungsrechtes und durch Organisirung des christ lichen Volkes entgegengearbeitet werden müsse

noch kurz die Art der agitatorischen Thätigkeit dieses politischen Vereins, der durch speciell vom Obmann dazu bestimmte Delegirte (nach § 14) überall in Oesterreich Wanderversammlungen abhalten kann und die Mitglieder mit Jahresgaben nach dem Maße ihrer Beiträge bedenken will. In der sofort an geschlossenen Ausschußsitzung wurden Herr Ad. Trabert (Wien-Döbling Donaugaffe 2) zum Obmann, und Herr Wirthschastsrath Metzler zum Geschäftsführer des Ver eines ernannt. Die Gründung dieses Centralvereines

in Oesterreich eine gute Ergänzung zu ihrer täglichen Zeitungs-Lectüre. Alle Post-Anstalten nehmen Bestellungen zum Viertel jahrspreise von fl. 1.75 entgegen. Vermischtes. Kaiern und Tirol versöhnt. Wer hätte im Jahre 1809 geträumt, dass die Enkel des bairischen Obersten Dittfurth heute in eigener Person einen Kranz am Denk mal Andreas Hofers niederlegen würden. Und dennoch geschah es. Die Blutspuren der Vergangenheit sind ver wischt und die beiden Volksstämme ehren sich heute als Brüder

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 12.07.1899
Descrizione fisica: 10
tigkeit, Besserung der Lebenslage, Adelung der Arbeit. Diese Ueberzeugung muss vorerst sich Bahn brechen und begeisterte Apostel müssen ihre Lehre ins Land hinaus tragen. Eine der hervorragendsten Einrichtungen, die diesem Zwecke dienen, sind die socialen Curse, und es fällt dem „Volksverein für das katholische Deutschland' das große Verdienst zu, die erste dieser Veranstaltungen im Jahre 1892 ins Leben gerusen zu haben. Schon 1894 solgte diesem Beispiel Oesterreich mit seinem damals

von der Leogesellschaft veranstalteten Curse in Wien, auf dem ?. A. Weiß 0. 3. V., Prinz A. Liechten- stein, Professor Johann Pohl, Abg. Dr. Eben hoch, Professor Dr. Biederlack 3. Abg. Dr. Gessmann und Professor Dr. Franz Schindler als Vortragende fungierten. Seitdem blieb es fünf Jahre hindurch bei uns in Oesterreich still, obwohl die schönen Erfolge, die man damals errang, zur Fort setzung der begonnenen Arbeit aneiserten. Umso eifriger war man in der Schweiz und in Deutschland: die socialen Curse in Luzern 1896

, Zürich Z898, Straß» bürg 1898 sind Denkmale unermüdlichen Fleißes auf den Gebiet der socialen Forschung. Männer, wie Ruh land, Bärte und Hitze u. s. w. haben dort Hervor ragendes geleistet. Heuer wird Oesterreich wieder in den Reigen treten. Der practisch-sociale Curs, der am 19.—21. Juli in Wien stattfindet, angeregt vom „Verein Christliche Presse', soll die christlichen Resormideen in ganz Oesterreich vertiefen, den Beweis einer hochangelegten Arbeitsbelähigung erbringen und zu neuer Arbeit

an spornen. Der Cursus wird nicht allein ein Zusammenkunsts- Drt für die geschulten Socialpolitiker des christlichen Oesterreich sein, sondern soll namentlich eine Bildungs stätte für den noch Ungeschulteren bilden. Das katholische Oesterreich wird hier den Beweis erbringen, dass noch eine kräftigere Schaar von Männern zur socialen Arbeit bereit ist. Trete in diese Reihen jeder, der irgend wie die Gelegenheit hat, in den Tagen von 19.-21. Jull nach Wien zukommen! Anmeldungen sind im Comitölocale Wien

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 18
Data: 19.08.1898
Descrizione fisica: 18
. Deutschland 31047, Fiankretch 24 341, Ruß land 14 000, Italien 13 560, Japan 7300, Oester reich Ungarn 7000. Eisenbahnen, nach ihrer Länge dargestellt, hat Deutschland 50435 km, Frank reich 40,436, Rußland 37.747, England 34076, Oesterreich-Ungarn 31.794, Jialten 15447. Spanien 12 293, Belgien 4575, Türkei 4241, Niederlande 2692 km Die jährlich belöcderten Briese betragen tn Deutschland 2470, England 2207. Frankreich 1914, Oesterreich Ungain 1215, Italien 509, Rußland 432, Belgien 333, N edertan» 260

, Spanien 163, Türkei 11 Millionen. Aus einen Einwohner entfallen somit jährlich in England 55, Deutschland 34, Oesterreich 28, Belgien 27, Niederlande 25, Frankreich 23, Spanien 9, Jialten 6 und Rußland 2 Briefe. Auf je zehn Einwohner entfallen in Eigland 20 7, Frank reich 106, Niederland 9'6, Belgien 91, Deutjchiand 6 7, Oesterreich 5, Italien 2 9, Spanien 2 und Ruß land 2 Telegramme. Einsuhr (ohne Edel metalle) hatte tm Jahre 1895 England für 8513, Deutschland 396t. Nordamerika 3266. Frankreich 3013

, Niederlande 2436. Belgien 1361, Oesterreich-Ungarn 1236, Rußland 1057, Italien 961 Millionen Mark und Ausfuhr England 4620. Nordamerika 3392, Deutschland 3092, Frankreich 2732, Niederland 1937, Rußland 1492, Oesterreich.Ungarn 1262, Belgien 1122 und Italien 841 Millionen Mark. fSonn- und Fei« rtagSvtr kehr.) Im München«r Zentralbahnhos« wurd«n an dtn letzten beiden Feiertagen 104.604 Fahrkarten abgegeben, so deß mit den von auswärts dort Eingetroffenen sich an diesen beiden Tagen «ine Gesammtsrequenz sür

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 07.12.1895
Descrizione fisica: 10
ins Himmelreich. Christlich oder katholisch? (Zur Bewegung in Wien und in den Alpen- Ländern.) In Oesterreich ist das Band zwischen Staat und Kirche nie völlig zerrissen werden, noch hat eine offene Verfolgung der Kirche die Katholiken gezwungen, sich ganz auf eigene Füße zu stellen. Josefs II. Bemühun gen, die Selbständigkeit der katholischen Kirche zu ver nichten, haben trotz ihres traurigen Erfolges den äußeren Schein der Eintracht der Kirche mit dem Staate nicht vernichtet, und bis zum Jahre 1848

fast unzerstör bare Werk die in der Kuppel eingegrabenen Worte: 'tu es ?etrus! . . . .Du bist Petrus — der Fels. Wir stritten kor. über mehrere Stufen hinab bis zur katholische Regierung zu besitzen glaubt oder zu erhoffen wagt. Das jedenfalls wird kein Mensch, der irgend welche Kenntniß Oesterreichs hat, zu leugnen wagen, daß es bis zur Stunde keinen Stand in Oesterreich gibt, der so treu mit religiöser Pietät am Kaiser hängt wie der Clerus. Ein k. k. österreichischer Beamter hat keinen Anstand

genommen, vor wenigen Jahren einem hoch gestellten deutschen Gelehrten gegenüber zu sagen: „Oesterreich muß in Deutschland aus- und untergehen.' Man darf aber kühn jede Wette für die Behauptung eingehen, daß ein solches Wort im Munde eines öster reichischen Priesters unmöglich ist. Der Kaiser müßte gerührt werden, wenn er wüßte, welche geradezu kind liche Anhänglichkeit er in den Reihen des Clerus besitzt. Daß der Episcopat in dieser Kaisertreue voranleuchtet, braucht kaum erwähnt

. Der Liberalismus, welcher auf wirthschaftlichem Gebiete seine Verheerung anrichtet, trägt in Oesterreich wohl mit Recht den Bei namen Judenliberalismus. Dem Liberalismus gegen über, der als solcher vielmehr die Negation des Christen thums als eine bloße Secte im Christenthum ist, war die Betonung der specifisch christlichen Principien ebenso am Platze wie gegenüber dem Judenthum. Nicht so wohl also, um außer den Katholiken noch andere christ liche Consessionen zu gemeinsamem Kampfe zu ver

einen, die in Oesterreich schon der Zahl nach bedeu tungslos sind, als vielmehr um dem unchristlichen Liberalismus entgegenzutreten, fand das Wort christlich statt katholisch für die neue Partei seine Verwendung. In der glänzenden Versammlung, welche der „Katho lische Volksverein für Oberösterreich' Mitte Oktober in Linz abhielt, hat der berühmte deutsche Centrumsab- wurde da wirklich zu Ehren gebracht, mit einer Präzi sion und Eleganz, wie man sie nur suchen kann. Die Oberstimmen waren von Knaben besetzt

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 06.10.1893
Descrizione fisica: 8
unabhängig und wird in eigener Rechnung, und zwar zunächst, um Deckung zu haben, als Filiale der Buch druckern Ambr. Opitz in Warnsdorf, geführt. Zur Förderung der Zeitung „Reichspost', deren Gründungsbeiträge bei mehreren Sparcaffen angelegt sind, ist an dritter Stelle der politische Verein „Christliche Presse' für Oesterreich etabliert worden, der seine Thätigkeit bereits begonnen hat. Mögen die Freunde des neuen Volks-Tagblattes, die in letzter Zeit wegen der vielseitigen hässlichen Verdächtigungen

zu adressieren an die Kanzlei der „Reichspost'-Buch- druckerei (Herrn Julius Lichtner) in Wien, VIII. Bezirk, Josefstädterstraße Nr. 14. Montag, den 25. September, abends 8 Uhr, wurde im Hotel „Goldene Ente' der Politische Verein „Christliche Presse' für Oesterreich con- stituiert. Hauptzweck desselben ist die Unterstützung des Ende December l. I. in Wien für Oesterreich ins Leben tretenden katholischen Tagblattes „Reichspost'; zweiter Zweck ist Politische Agitation dieses Vereines durch Wanderversammlüngen

Meinung', die durch Presse und Vereinswesen allein wirksam beeinflusst. werden könne, wies hin auf das vom christlichen Volke getragene „fremde Joch' der in Oesterreich alles beherrschenden jüdischen Großpresse und ihre antichristliche Wirksamkeit, der mit vereinten Kräften durch die Konsolidierung, Vermehrung und Ve» breitung der christlichen Presse, durch weise Be nutzung des Vereins- und Versammlungsrechtes und durch Organisierung des christlichen Volkes entgegengearbeitet werden müsse. Dazu sei

der agitatorischen Thätigkeit dieses politischen Vereines, der durch speciell vom Obmann dazu bestimmte Delegierte (nach Z 14) überall in Oesterreich Wanderversammlüngen abhalten kann und die Mitglieder mit Jahresgaben nach dem Maße ihrer Beiträge bedenken will. In der sofort bessere Zukunft'. Aber diese religiöse Begeisterung wird wohl niemand im Hofer-Standbild suchen.' An Natter rühmt dagegen die „N. Fr. Pr.' offen die Freigeisterei und Gottlosigkeit, und dass er sich „von manchem Vorurtheil der Heimat

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 05.09.1899
Descrizione fisica: 6
einen von den Dreien durch einen von ihnen zu ersetzen. Aber diese „Energie* wird er, wie im vorigen Jahre so auch in diesem zur rechten Zeit im Herbst finden, und dann ist die Majorität wieder gut. — -» Ein anderer klerikaler Malkontent, der Abgeordnete Dr. Kern, schloß seine Ebenseer Rede mit dem Kraftwort: „Wir haben es satt, in Oesterreich der Prügelknabe der deutsch radikalen Beamten zu sein.' Also, auch die Klerikalen haben es „schon satt in Oesterreich'. Nun gut, dann sollen sie nur auswandern

aus diesem ungemüthlich gewordenen Lande. Die herzlichsten Glückwünsche des ganzen üb rigen Oesterreich begleiten sie auf diesem Wege. »- Unterschied zwischen dem lieben Gott und einem inspicirenden österreichischen Minister: dee liebe Gott besah alles, was er gethan, und siehe, es war sehr gut. Der inspicirende österreichische Minister besieht alles, was nicht er gemacht, und siehe, es ist sehr gut. ** Die Deutschvölkische« Bozens treffen sich heute abends im „Bürgersaal- Garten'. ** Kneipabend

auch was den längeren eigentlichen Sommeraufenthalt von Familien aus Oesterreich, Deutschland u. s. w. betrifft. Der Touristenzug richtet sich vorläufig in hauptsächlicher Weise in das Mareiter- und Nidnauerthal, wo einerseits die Gilsenklamm und andererseits das Gletschergebiet um den. Bechergipfel eines wahren Massenbesuches sich zu erfreuen haben. Für die Zukunft wiriz aber wohl auch das Pfitschthal, wo gerad? gegenwärtig in der „Wöhr' ein neuer Frem- den-Gasthof gebaut wird und die Landshutec Hütte vsm

)» vereinigtes, ganzjährig wirksames Staatstele-; graphenamt eröffnet. Am 27. v. M. würd? beim Post- und Telegraphenamte Trient 2, eine öffentliche k. k. Telephonsprechstelle er öffnet. * Der neue Geßlerhut betitelte die 14 und die Zuckersteuernummer' des „Scherers' ein Bild, welches den Grasen Thun als Gehler vor dem Zuckerhut sitzend, darstellt. Die Nummer ist voll der heftigster? Ausfälle gegen das klerikalfeudale RegimM in Oesterreich und enthält auch eine Huldi gung für den unvergessenen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 12.09.1900
Descrizione fisica: 12
der katholisch- politische Volksverein sür Deutschtirol eine Ve>samm- lung ob, zu welcher BerelnSmIlglieder und Gesinnungs genossen geladen waren und tn welcher der Reichs- rathSobgiordnite der 5. Kurie, Baron Joses Dipauli, einen Bortrag hielt. Den Ausführungen des Herrn BaronS lauschten eine große Menge Bauern und zahl reiche Priester. Selbstverständlich suchte der Redner sich und sein» Partei an den unerträglichen Zuständen und Wirren in Oesterreich rein zu waschen und dafür die radikalen

» Ehrendoktor tn Oesterreich sein. — In dem kleinen Ort» Kirchau an d»r Aspangbahn ist d»r Bildhauer Theodor Fri» dl gestorben. Er war «in ungemein fleißiger und gesch'ckler Künstler und hat zahlreiche treffliche Werke zur AuS schmückung der monumentalen Bauten Wiens geliefert. — Maler Gustav Majer, als tüchtiger Landschaft« und Genremaler, sowie als eifriger und beliebter GelegenheilSdlchter unter dem Namen .Schwabenmajer bekannt, eine originelle Falstaff Figur, ist in Schleißheim (Bayern) gestorben

war, eingeweiht wurde. Auch habe »r dort di» Namrn dir Agenten jener Falschmünzer erfahren. Nach seiner Entlassung aus dem Zuchthaus« hab« «r nun jtn« Agenten aufgesucht, um durch fie die Falsifikate in den Verkehr bringen zu lassen. sBlumenthal und Kadelburg verboten.) Bor wenigen Tagen wurden di« AufführungSv«rbole zweier Stücke in Oesterreich mitgetheilt und daS .Bert. Tagebl.' knüpfte daran die Meldung, daß Deutschland sich nun wohl beeilen werde, Oesterreich im Verbieten wieder gleich respektive

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 08.02.1899
Descrizione fisica: 10
ist dieselbe geblieben, seit ich in Passau geboren bin. Etwas vom gemüthlichen Baiern hat sich in Oesterreich immer noch erhalten, und vom Herzen und von der Leber weg möchte ich auch heute zu Ihnen reden. Vorerst, liebe christliche Männer, gefällt es mir, dass Sie sich Volksverein nennen. Heutzutage scheiden sich die Leute in zwei große Lager. Die einen rechnen sich zum Volk, die andern sind zu stolz, um sich zum Volk zu rechnen. Die einen arbeiten mit der Hand oder mit dem Kopf und rechnen sich darum zum Volk

, die andern schämen sich der Arbeit oder brauchen die Arbeit nicht, weil sie's haben und glauben darin einen Titel zu finden, sich nicht zum Volk zu rechnen. Und doch, wer ein Bissel was da oben hat (aus den Kopf zeigend) und wer ein Bissel was da hat (auf die Brust zei gend), an Ehrlichkeit nämlich, der muss sich zum Volk rechnen. Darum ist der Name Volksverein so glücklich gewählt. Darüber täusche ich mich nicht, zum Volks verein hier in Deutschland wie drüben in Oesterreich treten leider gewöhnlich nur Männer

mit Muth und Einigkeit! Wie ich vorhin den Kampf der Makka bäer als Beispiel anführte, so möchte ich jetzt die Er innerung an die Befreiungskriege wachrufen. Solange die Deutschen immer politisch getrennt waren im Nor den und Süden, wurde Oesterreich geschlagen 1805, Preußen 1806 und 18l)7, und 1803 beugten sich alle deutschen Potentaten demüthig in Ehrfurcht vor dem korsischen Eroberer Napoleon I. Nur ein deutscher Fürst war auf dem Fürstentag zu Erfurt nicht ver treten und noch weniger persönlich

erschienen, der da malige österreichische Kaiser Franz I. Oesterreich hat sich niemals gebeugt unter dem Joch Napoleon'S! (An haltendes Bravo) 1812 dämmerte endlich der Gedanke: wir müssen zusammenhalten gegen die äußeren Eroberer. Es kam die Besre iungsschlacht bei Leipzig, dann drangen die Deutschen siegreich über den Rhein, und Ansang 18 l 4 wurden die Schlachten in Frankreich geschlagen. Wenig bekannt dürste eS sein, dass, als der preußische General Blücher zuerst bei Brienne mit Napoleon

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Volksblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 01.02.1898
Descrizione fisica: 12
Erscheint jeden Mittwoch und Samstag früh. — Pränumeration für Bozen: halbjährig fl. 1.90,. ganzjährig K.S.LV. Franeo per Post für Oesterreich- Ungarn halbjährig fl. 2.K0. ganzjährig fl. 5.—; für Deutschland ganzjährig M. 12.— ; für die übrigen Länder d. Weltpostverein? ganzjährig FrcS. 18.-.. — Einzelne Nummern 10 kr. — Unversiegelte Reclama» tionen sind portofrei. Kür Hott, Kaiser und Waterland! Briefe «nd Gelder werden franco erbeten. Manu« seripte nicht zurückgestellt. — Jnsrrtion»-Ge» bübr

nach Anhörung der k. k. Staatsanwalt schaft zu Rechr erkannt: 1. Der auf Seite 3, <Apalte ^ der Nr. 7 der in Bozen erscheinenden periodischen Druckschrift „Tiroler Volksblatt' vom 22. Jänner d. Js. mit der Aufschrift .Tramin, 19. Jänner. Bon der Südmark. Ausgepasst' gebrachte Artikel begründe im Satze, der mit den Wor ten „Oesterreich ist' beginnt und „gehen' endet, den Thatbestand des Verbrechens der Störung der öffent lichen Ruhe gemäß K 65a St.-G. 2. Es we de die verfügte. Beschlagnahme bestätigt

fungierte Herr k. k. Bezirks- Commissär Dr R. v. Haymerle. Dr. Perathoner hielt nun seine Eröffnungsrede und stellte die Frage, welcher Zeitpunkt zur Gründung dieses Vereines wohl geeigneter sein könne, als eben der jetzige, wo das Standesbewusstsein der Deutschen in ganz Oesterreich erwache und in hellen Flammen auflodere. Der deutsche Volksverein werde jederzeit mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln sür die deutschen Inter essen einspringen, um das deutsche Volk geistig, kul turell

zum Unterschiede von anderen Völ kern Narren scheinen, während sie Weise sind. Nun brach aus dieses Redestück ein frenetischer Beifall los und ein Herr Gemeinderath von Bozen nahm sich diese Behauptung, em „Weiser' zu sein, so zu Herzen, dass er vor Schluss der Versammlung das Bedürfnis fühlte, in einer Rede seine „Weisheit' vollends auszukramen. Redner besprach sodann in Kürze die politischen Vor gänge in Oesterreich im abg laufenen Jahre und meinte, dass daS heutige Ministerium den Deutschen freundlicher

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 03.12.1895
Descrizione fisica: 8
' haben, damit wir denselben sodann Probenummern dieses Blattes zusenden können. Im voraus für freundliches Entgegen kommen bestens dankend, Hochachtungsvoll Administration der „Krirener Chronik'. Vertrauen in die Regierung. In dem schon erwähnten Artikel: „Christ lich oder katholisch?' der „Hist.-pM. Blätter' finden sich folgende Ausführungen: „In Oesterreich ist das Band zwischen Staat und Kirche nie völlig zerrissen worden, noch hat eine offene Verfolgung der Kirche die Katholiken gezwungen, sich ganz auf eigene Füße

wagen, dass es bis zur Stunde keinen Stand in Oesterreich gibt, der so treu mit religiöser Pietät am Kaiser hängt als der Clerus. Ein k. k. öster reichischer Beamter hat keinen Anstand ge kommen, vor wenigen Jahren einem hochgestellten Rutschen Gelehrten gegenüber zu sagen: „Oester reich muss in Deutschland auf- und untergehen.' Äau darf aber kühn jede Wette für die Be- Uuptung eingehen, dass ein solches Wort im Aunde eines österreichischen Priesters unmöglich It. Der Kaiser müsste gerührt

ebenso am Platze wie gegenüber dem Judenthum. Nicht sowohl also, um außer den Katholiken noch andere christliche Consessionen zu gemeinsamem Kampfe zu vereinen, die in Oesterreich schon der Zahl nach bedeutungslos sind, als vielmehr um dem unchristlichen Libera lismus entgegenzutreten, fand das Wort christ lich statt katholisch sür die neue Partei seine Ver wendung. In der glänzenden Versammlung,, welche der „Katholische Volksverein für Ober österreich' Mitte October in Linz zur Feier

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 22.09.1900
Descrizione fisica: 10
Mittwoch VrSnumeratton für Bozen: halbjährig X.S.SO, ganzjährig L S.eo. Franc» per Post für Oesterreich- 10.— ; für die übrigen Länder d. Weltpostvereines ganzjährig FrcS. IS.—. — Einzelne Nummern IS d. — Unversiegelte Reclama- tionen sind portofrei. Jür Gott, Kaiser und Materland! Briefe und Gelder werde» franco erbeten, Manu- scripte nicht zurückgestellt. — Insertions-Ge- bühr für die fünfspaltige Petitzeile oder deren Raum 10 d. für ein-, 14 d. für zwei- und IS k. für drei malige Einrückung

erlaubte Obstruction kann unter Umständen chen katho lischen Abgeordneten sogar zur Pflicht werden, wenn sie damit Eingriffe eines radicalen Parlamentes in gött liches und natürliches Recht Hinanbalten können. Armes Parlament! aber auch armes Oesterreich! wenn seinem Parlamente die Berathung nur materieller Fragen zugemuthet werden sollte, und ihm versagt wäre, nebst gewissen sogenannten „Staatsnothwendigkeiten' sich endlich auch mit dem Einen Nothwendigen, mit w rrklichen

und seine Wahl agitationen sollten sür Alle, die im katholischen Lager Bon der Kaiser Franz Josefs-Mamm. Diese früher „Gilfenklamm' genannte Klamm bei Sterzing ist wohl vielen Naturfreunden aus eigenem Anblick, oder auch durch weit verbreitete Ansichtskarten bereits bekannt. Die in Rede kommende Schlucht be findet sich am Eingange des Ratschingserthales bei Sterzing, die feit dem Sommer 1898 den Namen Seiner Majestät des KaiferS Franz Josef I. von Oesterreich trägt; sie wurde seit ihrer Erschließung im Jahre

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 02.09.1896
Descrizione fisica: 8
Für Gott, Kaiser md Vamtavd! Gratis-Beilagen: „Sonntagsblumen', „Tiroler Landw. Blätter' und „Literarischer Anzeiger.' - —L. Erscheint jeden Mittwoch und SamStag früh. — Pränumeration f ür^K»^»«^balbjährig fl. 1L0; ganzjährig fl. S.8V. — Francs per Post für Oesterreich-Ungarn halbjährig fl. S.SV ganzjährig fl. S.—; für Deutschland ganzjähr. M. IS.—; — für die ganzjähr. Fr. IS.-—. — -Einzelne Nummern 10 kr. — Unversiegelte Reklamationen sind portofrei. — Briefe und Gelder werden franco erbeten

an der Adresse bekannt zu geben. Hektische Wundschau. Inland. Die Wahlbewegung in den Kronländern Oester reichs, deren Landtagsabgeordneten im Herbste neu gewählt werden, ist überall im vollen Gange. In Mähren und in Oberösterreich suchen die Deutschnatio nalen dem siechen Greise auf die Beine zu helfen. So haben in den letzteren Ländern Deutschliberale und Deutschnationale Wahlbündnisse geschlossen gegen den bösen „Klerikalismus', der ja in Oesterreich gerade wie anderwärts für.gewisse Leute die Rolle

Witterung wegen nicht stattfinden und fand deshalb erst Samstag Früh 8 Uhr statt. Samstag 11 Uhr verließ das russische Kaiserpaar wieder Wien und Oesterreich. Die Bevölkerung zeigte große Begeisterung, und wo immer die hohen Herrschaften sich zeigten, umbrauste sie der Jubelruf des Volkes. Was den Ausgleich mit Ungarn betrifft, so wird jetzt auch schon offiziös zugestanden, daß die Aus gleichsvorlagen dem gegenwärtigen Reichsrathe nicht mehr vorgelegt werden können. Die Regierungen, heißt

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 20.10.1894
Descrizione fisica: 10
entspricht, und welche geeignet lst den Gegnern Achtung abzuringen. So soll denn der erste niederösterreichische Katholikentag ein einmüthigeS Bekenntniß werden, daß wir fest und treu stehen zu unserem katholischen Glauben, zu unserem ruhmreichen katholischen Kaiserhause und zu unserem ' geliebten Oesterreich. Nun folgen 74 Unterschriften, darunter die Namen hervorragendsten Männer ^ aus dem Priester- und Laienstande. Dem Programm des I. niederösterrei- ch.'schen Katholikentages in Wien entnehmen

in der Organisation der Land wehr bedingt. Der Etat des Ministeriums für Kultus und'Unter richt weist ein Mehrerforderniß vott 742.987 fl. auf. Von den Ansprüchen, bezw. Mehransprüchen, welche das Mehrerforderniß von 55.991 fl. bei der Abtheilung „Zentrale' bedingen, wären folgende hervorzuheben: Die Neusystemisirung von Landes-, Schul- und Be zirksschulinspektoren, Subventionen an die Gesellschaft zur Herausgabe von Denkmälern der Tonkunst in Oesterreich, u. s. w. Das Mehrerforderniß des „Kultusetat' per 186.389

s hinreichende Garantien für die.Hintanhaltung;, fernerer „Soldaten mißhandlungen' annehmen? werden-ft Ebenso erwartet das Volk beider- Länder; -. daß mit ^ dem Aufgebote der größten Energie die -bezüglichen Landtage die für Oesterreich' so unrühmliche Affaire S kazel behan deln und'' daß' > dieselben' auch' 'in Hinsicht auf die „strafweise Versetzung des pflichtgetreuen Priesters' sich nicht eher zufrieden stellen lassen, als bis sie jene Zu- sicherungen seitens der k. k. Militärverwaltung erhalten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 17.06.1897
Descrizione fisica: 14
der ungarische Ausgleich auf ein Jahr wie er ist; während sonst die Quote wenigstens von 30 auf 36 erhöht worden wäre. Da die liberalen Parteien Oesterreichs im Reichsrathe in der Minderheit sind und im Volke keinen Halt mehr haben, so suchten sie eine L-tütze und Hilfe beiden ungarischen Liberalen und haben durch Verhinderung des Ausgleiches den Ungarn einen kostbaren Dienst erwiesen und Oesterreich, das ist den ganzen zisleithanischen Theil der Monarchie, empfind lich geschädigt. Bei diesen Hetzereien

erinnert man sich an ein Wort Bismarks im Jahre 1861, welches also lautete: „Man muß Oesterreich schwach erhalten.' Seine Freunde unter unseren Abgeordneten besorgen offenbar dieses Geschäft. — Ein Abgeordneter von der Schönerer- Partei, ein Haupt-Obstruktionist und Preußenfreund, hat in einer Versammlung in Salzburg ganz offen das hoch- verrätherische Wort gesprochen, daß der deutsche Theil Oesterreichs ein Bundesstaat des deutschen Reiches (also dem deutschen Kaiser unterstehend) werden solle. Unsere

September oder Anfangs Oktober wieder zusammentreten. Deutschland. Aus der schönen bayerischen Stadt Landshut wird berichtet, daß dort nach jeder Hinsicht großartige Vorbereitungen getroffen werden für die im August d. Js. daselbst stattfindende Generalversammlung der Katholiken Deutschlands, und daß man mit Freuden auch recht zahlreichem Besuche aus Oesterreich entgegensieht. — Bei der Reichstagsersatzwahl im Wahlkreise Stadt Königsberg wurde der sozialdemokratische Kandi dat. Rechtsanwalt Haase

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