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Tiroler Post
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Pagina 1 di 12
Data: 22.07.1903
Descrizione fisica: 12
, und mit ihr der ganze katholische Erdenrund ist in tiefe Trauer versetzt. Der Vater der Christenheit, der 263. Nachfolger des Apostels Petrus, Leo XIII. ist gestern, am 20. d. M., im 94. Lebensjahre sanft dahingeschieden. Er hatte nun genau 25 Jahre und 5 Monate überaus segensreich auf Petri Thron regiert und ist nach zweiwöchentlicher Krank heit, mehr der Last der 93 Jahre, als einer Krankheit, am Montag, um 4 Uhr nachmittags, erlegen. Länger, viel länger als man vom schwachen, kranken Greis

und seine Gabe, auch in den schwierigsten Fragen stets das Richtige zu treffen, von den gewieg testen Staatsmännern anerkannt. Die Persönlichkeit Leo XIII. war, wie jedes Blattseiner Lebensgeschichte lehrt, getragen von einer mächtigen inneren, einem einzigen Ziele zustrebenden Kraft: sie kannte kein Schwanken. Freudigen Herzens, wie Christus sein Kreuz, hat der nun entschlafene Nachfolger Petri die Last der dreifachen Tiara übernom men. Aufgesetzt auf das Haupt des neuge wählten Papstes wird diese dreifache

Krone, bestehend aus drei Reifen mit purpurroten, blauen und grünen Streifen, bekanntlich mit den Worten: „Nimm hin die mit drei Kronen geschmückte Tiara, und vergiß nicht, daß du der Vater der Fürsten und Könige, das Oberhaupt des Erdkreises, der Stellvertreter unseres Er lösers Jesus Christus bist, dem Ehre und Herr lichkeit sei in Ewigkeit." Und mit welcher bewunderungswürdigen Kraft trug Papst Leo XIII. die ihm übertragene Bürde! Nur seinem gewaltigen Geiste ist es beizumessen

Aufschwung nahm unter seiner Regierung die katholische Missionstätigkeit. Innerhalb 24 Jahren gründete er zwei neue Patriarchalsitze, zwei Abteien, 31 neue Erzbis tümer, 101 Bistümer, drei apostolische Delega taren, 61 apostolische Vikariate und 24 aposto lische Präfekturen. Im ganzen sind es 224 neue Kirchensprengel mit annähernd Wf 2 Millionen Katholiken! Das ist doch der herr lichste Beweis für die glorreiche Missionstätig keit Leo XIII. Er war auch ein hervorragender Gelehr ter und Dichter. Schon

als kleiner Student hatte sich der nachmalige Papst Leo XIII. mit Dichten abgegeben und seine lateinische Gedichte sammlung bleibt für ewige Zeiten von hohem Werte; seine Dichtungen sind wirkliche Meister werke, es spricht aus ihnen ein seine Zeitge nossen weit überragender Geist, eine providen- tielle Persönlichkeit. Aus seinen Rundschreiben spricht der große Gelehrte, ein gewiegter Theolog und tief den kender Philosoph, der überall Aufschluß und Rat weiß. Der deutlichste Beweis für seine tiefe

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 26.07.1903
Descrizione fisica: 16
zu bezahlen. : Anzeigen aller Art werden nach Tarif dei rechnet und sind im Voraus zu bezahlen. Be-> ! öfterer Wiederholung und größeren Aufträgen entsprechender Nachlaß. Schriftleitung und Verwaltung: flß. Rltjer, Buchdruckerei, Kit;bübel. Nr. 30. Kitzbühel, 2«. Juli 1903. X7". Jahrgang. Papst Keo XIII. f. Nach zweiwöchentlichem, schweren Krankenlager ist am 20. Juli um 4 Uhr 4 Min. nachmittags das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Leo XIII., im Vatikan zu Rom verschieden. Leo XIII

und päpstlicher Nuntius in Brüssel, 1846 Erz bischof von Perugia, 1853 unter Pius - IX. Kardinal und 1877 Kardinal-Camerlengo. Nach dem Tode Pius IX. wurde er am 20. Februar 1878 zum Papste gewählt und am 3. März als Leo XIII. gekrönt. Während der mehr als fünfundzwanzig Jahre seines Pontifikates hat er sich als ein Mann von hoher Weisheit und profundem Wissen erwiesen und das Ansehen der päpst lichen Macht wesentlich erhöht. Ist es ihm auch nicht gelungen, den beiden Hauptivealen, von welchen er erfüllt

zu Deutschland zeigten die wiederholten Besuche, welche Kaiser Wilhelm II. im Oktober 1888, im April 1893 und im Mai 1903 dem Papste abstattete. Nicht ganz so erfolgreich gestalteten sich die Verhandlungen mit den übrigen Staaten Es gelang ihm nicht, in Oesterreich die Beseitigung der konfessionslosen Schule und der inter konfessionellen Gesetze durchzusetzen und ebensowenig in Ungarn die Durchführung der Zivilstandsgesetzgebung zu verhindern. In Belgien, dessen Klerus von Leo XIII. insgeheim wegen

seines Vorgehens gegen das neue Schulgesetz belobt, öffentlich vor der Regierung wegen seiner Haltung getadelt worden war, kam es 1880 zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen, die erst 1884 wieder hergestellt wurden. Seither ist der Einfluß der Hierarchie in Belgien mächtiger denn je und ein klerikales Regime etabliert, unter welchem vas ganze Land seufzt. Die unangenehmsten Erfahrungen mußte Leo XIII. in Frankreich machen, wo die Jesuiten und alle nicht anerkannten 5köngrega- tionen durch die Dekrete

vom 30. März 1880 ausgewiesen'' und den Ordensleuten 1884 der Unterricht in den öffentlichen Schulen entzogen wurde. Trotzdem bewies Leo das größte Entgegenkommen und forderte alle Katholiken in einer Enzyklika vom 16. Februar 1902 auf, die Republik anzuerkennen. Auch auf die strenge Handhabung des französischen Vereinsgesetzes von 1901, das sich namentlich gegen die Kongregationen richtete, sowie auf die heuer durchgeführte Ausweisung der selben, antwortete er nur mit Klagen, vermied aber einen Bruch

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 22.07.1903
Descrizione fisica: 12
Papst Leo XIII. — tot Am Montag den 20. Juli abends kam die kurze Drahtmeldung aus Rom, daß Papst Leo XIII. um 4 Uhr nachmittags verschieden sei. Tief erschüttert vernahm die katholische Christenheit, vernahm die ganze zivilisierte Welt die schmerzliche Kunde, daß nach langem Ringen der größten und besten einer unter den vielen Nachfolgern Petri von dieser Welt Abschied genommen, welcher er während seines 25 jährigen Pontifikates sein persönliches Gepräge ausgedrückt. Nicht unerwartet traf

die Nachricht ein — man staunte über die wunderbare Lebenskraft des gebrechlichen 93 jährigen Greises — und doch wirkte die Trauerbotschaft wie ein Donnerschlag. Ist ja mit Leo XIII. nicht nur das sichtbare Oberhaupt der katholischen Kirche, sondern auch ein universeller, gewaltiger Geist, ein Säkularmensch ins Jenseits hinübergegangen; ein Weltweiser, der, die spirituellen und sozialen Bedürfnisse der Menschheit mit klarem Auge erkennend, den Weg wies, welcher allein aus all dem Wirrsal führen

kann. Wahrlich, Leo XIII. hatte keine leichte Erbschaft angetreten, als das Konklave ihn zum Nachfolger Pius IX. erkoren. Der Raub des Kirchenstaates konnte ja nicht ohne nachteilige Folgen für Papst tum und Kirche bleiben. Ein ganzes Heer von Wahnwitzigen rückte an, um mit ihren Köpfen die Fundamente der katholischen Kirche umzustürzen. Aber nicht die Fundamente, sondern die Köpfe der Toren zerschellten am Felsen der Kirche. Das Ansehen des Papsttums auch ohne welt liche Macht zu erhalten und zu heben

, das erforderte einen ganzen Mann und in Leo XIII. hat die gött liche Vorsehung einen solchen der Kirche gegeben. Mitten durch die brandenden Wogen des Kirchen hasses, des modernen Skeptizismus, der religiösen Gleichgültigkeit, der falschen staatlichen und gesell schaftlichen Anschauungen hat Leo mit fester Hand das ihm anvertraute Schiff gesteuert und kein Sturm konnte ihm etwas anhaben. Zu allen großen Fragen, welche die moderne Welt bewegen, hat Leo XIII. Stellung genommen und seinen überragenden Geist

der staunenden Welt kundgetan. Hat sein feuriger Vorgänger mit den Flammenblitzen eines Michael den Götzen Liberalis mus zu Boden geschmettert und die ganze Wurmbrut falscher gleißnerischer Lehren, Theorien und Dutzend weisheiten zertreten, so hat Leo mit seinem klaren Feuilleton. Der Wald schützt vor Hagelschlag. Daß die Regenmenge eines Landes zur Aus dehnung der Wälder desselben in engster Beziehung steht, ist längst erwiesen, wenig bekannt aber dürfte es sein, daß auch die Hagelbildung durch die Wälder

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 10
Data: 06.05.1931
Descrizione fisica: 10
ihr noch viel mehr und eifriger als bisher für eure großen Ziele arbeiten und kämp fen. Wir wollen eine neue Ordnung, in der es unseren Müttern besser geht als heute. Eine Ordnung, die für die Mütter nicht bloß schöne Worte übrig hat, sondern ihr auch die Möglichkeit schafft, sich an der Wohlfahrt der Ihrigen zu freuen. Leo XIII. hat nicht nur im Arbeiterrundschrei ben vom 15. Mai 1891 der Welt ein soziales Pro gramm, den Grundriß einer neuen Ordnung ge schenkt, er hat auch eine eigene inhaltsreiche En zyklika

Bischof Dr. Waitz eine bedeutsame Ansprache über das Jubiläum der Arbeiterenzyklika Leo XIII. Der hochwürdigste Bischof führte u. a. aus: Der Redner warf zuerst einen Blick in die Zeit, in der Leo XIII. regierte. Der Vorgänger Pius IX. hat schlimme Zeiten durchmachen müssen. Es war ein Jahr hundert der Revolution, ein Jahrhundert des Libera lismus, ein Jahrhundert vieler Jrrtümer, ein Jahr hundert des Kampfes der Staaten gegen die Kirche, ein Jahrhundert des Kulturkampfes in vielen Staaten

IX. hat die Jrrtümer der Zeit verurteilt, hat das große Konzil Zustandegebracht, hat die Un fehlbarkeit des Papstes verkündet, was ihm von man chen Staaten mit neuem Haß vergolten wurde und was man in Oesterreich zum Vorwand nahm, das Kon kordat zu brechen. Die Verhältnisse waren so, daß die Kirchenfeinde gesagt haben, Pius IX. sei der letzte Papst. Dann kam Leo XIII. Er kam als ein F r i e d e n s p a p st. Er hatte sich zum Programm gemacht, die Beziehungen zu den Staaten wieder zu erweitern und zeigte

sich dabei als ein gro ßer Diplomat. Der Kulturkampf in Deutschland hat durch seinen Einfluß nachgelassen. Leo hatte eine schwierige Aufgabe. Er sah, wie der Sozialismus auf tauchte, wie der Liberalismus ausblühte, also die wirt schaftliche Revolution auf der einen, die politische aus der anderen Seite. Der Papst hat sich bemüht, den Frieden herzustellen auf dem sozialen Gebiete. Man hat die beiden Päpste Pius IX. und Leo XIII. mit Petrus und Johannes verglichen, die laut Apostel geschichte

bei der schönen Pforte des Tempels einen Lahmgeborenen geheilt hatten. So hat Pius IX. die Kirche Gottes verteidigt, Leo ließ sie als Wohltäterin der Menschheit erscheinen. Pius hat die Jrrtümer ver urteilt, Leo hat die Wahrheit verkündet. Pius hat das Dogma von der Unfehlbarkeit ausgestellt, Leo hat da von Gebrauch gemacht. Beide Männer waren gewal tige Erscheinungen aus dem Stuhl Petri. Leo XIII. versuchte zunächst die abgebrochenen Be ziehungen mit den Staaten wieder anzuknüpfen. Mit Frankreich und Italien

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Tiroler Warte
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Pagina 5 di 8
Data: 30.04.1922
Descrizione fisica: 8
, nicht allein in politischer, sondern mehl? noch in persönlicher Hinsicht, denn mein heißester Lebens-, wünsch ist das Händereichen aller deutschen Menschen. Ste» hen wir Deutsche, erwachend aus aller parteimäßigen Zer-, klüftung, einmal zusammen, dann muß der ersehnte'Mieders ausstieg beginnen." Klara Pölt-Nordheim :: Göthe und die Zillertaler Sänger. In Goethes Tagebüchern ist zu lesen (Prem, Goethe 8, S. 446), daß „die Geschwister Leo" am 15. Juni 1828 mit tags in Goethes Haus am Frauenplan in Weimar

sangen. Nicht bekannt wird sein, daß die Tiroler Sänger von Goethe ein Bild zum Geschenke erhalten haben mit seiner Unter schrift. Dieses Bud ist in Zell im Zillertale im Besitz der Kinder des Balthasar Leo, der — wie sie sich ausdrückten — der Capo der Gesellschaft war. Der hübsch ausgesührte Schwarzdruck stellt Goethe im Brustbild dar und ist wohl nach dem Gemälde von Stieler oder „Goethe in seiner Stu- Dierstube" angefertigt worden. Das Gesicht ist scharf Um rissen, das Auge feurig

, wie ich es in keinem Goethe-Bild gesehen habe. „Wie alt haltet ihr Goethe nach diesem Bilde?" fragte ich die Brüder Leo. Sie meinten, er könne höchstens ein hoher Fünfziger sein. Ich nahm das sonst gut erhaltene, aber etwas wurmstichige Bild aus dem Rahmen und sah, daß die Unterschrift weggeschnitten sei. Aus mein Befragen erzählten die Geschwister Leo folgendes: „Als unser Vater von seiner Sängerreise aus Weimar heimgekehrt war, brachte er dies Bild, das chm der Dichter Goethe als Andenken gegeben hat. Und dannt

das kostbare Bild nicht Schaden leide, wollte es der Vater unter Glas und Rahmen tun. Der vorhandene Rahmen war aber zu klein und so stutzte er das Bild zu. bis es paßte; bei dieser Gelegenheit ist auch die Unterschrift weggeschnitten worden. Ist wohl a rechte Dummheit g'wöftn," meinten sie selbst. „Die Leo" waren die ersten Tiroler Sänger, die ins Aus land reisten — Steub hingegen nennt die Rainer die ersten —, es ist von den Leos in der sogenannten schönen Stub« im Gasthof Hacklturn in Fügen noch ein gut

erha teneH Gruppenbild zu sehen .Balthasar Leo. der Tenor, war ein vorzüglicher Jodler. Anton, der Bassist, hatte eine so Herr* liche Stimme, daß er sogar einen Antrag für die Hofope« in Amsterdam bekam, welchem Rufe er aber nicht Folge leistete. Dann der Matthias und der Sebastian. Der letzte war früher Lehrer in Zell, er starb erst im Jahre 1894 als! S2jähriger Greis. Von diesen: ist noch ein großes Bild er» halten. Außer den Gebrüdern Leo war auch ein junges? Mädchen bei der Gesellschaft

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 07.03.1903
Descrizione fisica: 20
" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei — Korrespondenten werden dankend angenommen und eventuell auch honorirt. M 10 . Imst, Samstag, den 7. März 1803. 16. Jahrgang. Die Krönung Leo XIII. vor 25 Jahren. <3. März 18 7 8.) Nachdem Kardinal Joachim Pecci im Konklave vom 20. Februar 1878 mit der erforderlichen Zwei- dritielmajorität der anwesenden Kardinale zum Papste gewählt worden war, mußte die darob

Leo XIII. schon in den ersten Tagen seiner Regierung mit der Gepflogenheit brechen zu wollen, daß der Papst seit dem 20. Sep tember 1870 nicht mehr den Vatikan verlassen und auch nicht mehr die Peterskirche betreten hatte. Es wurde bestimmt, daß das der Krönung voraus gehende Hochamt am 3. März vom hlg. Vater in St. Peter gehalten und die Krönung selbst auf der inneren Loggia über dem Portal der Peterskirche stattfinden werde. Am 28. Februar begann man mit den Vorbereitungen. Doch fingen alsbald

zu führen. Um 9 Uhr betrat der Papst die Lala dei paramenti, wo er mit den Pon- tifikalgewändern bekleidet wurde. In feierlichem Zuge, unter Vorantrit der Prälaten, Aebte, Bischöfe und Kardinäle, welche alle ihre zukommende Klei dung trugen, begab sich der Papst in die Lala dueale, deren weiter Raum ein wunderbar prächtiges Bild bot, wie wohl kein Thronsaal weltlicher Fürsten es je gesehen. Neben dem Papste schritten als Dia konen die Kardinäle Mertel und Consolini. Nachdem Leo XIII

katholischen Erdball hin wird jetzt das silberne Jubiläum Leos XIII. gefeiert. Dankgebete steigen aus allen katholischen Herzen zum Himmel, daß er den ehrwürdigen Greis auf Petri Stuhl diesen Tag hat sehen lassen, den so wenige seiner Vorgänger gesehen haben. Und mit den Dank gebeten steigen die Bitten empor, Leo XIII. möge seiner Kirche noch lange als Oberhaupt erhalten bleiben. Und das mit Recht. Von den ersten Tagen seines Pontifikates an zeigte Leo XIII., daß er so recht ein Papst für unsere Zeit

ist. Man hat ihm den Ehrennamen des sozialen Papstes gegeben. Kaum hatte er den Stuhl Petri bestiegen, so nahm er sich eifrigst der brennend gewordenen Frage der Fürsorge für das arbeitende Volk an, und hat dies bis heute gethan. Mehrere seiner Enzykliken enthalten ein ganzes soziales Programm und haben zahllose Geister aufgerüttelt und auf den Weg heilsamer Reformen gedrängt. . Während des langen Pontifitates Leo XIII. hat sich in Frankreich, Belgien, Italien — um nur einige Länder zu nennen — eine katholisch-soziale Aktion

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 28.02.1902
Descrizione fisica: 16
. Was giöt's sonst Jenes? Gin seltenes Jubiläum. Arn 20. Februar feierte unser Hl. Vater Papst Leo XIII. den Beginn seines 25jährigen Papst-Jubiläunis. Als 65jähriger Greis wurde der hohe Jubilar auf Petri Thron am 20. Februar 1878 zum Papste erwählt. Damals sagten sich viele, dass Papst Leo wohl nicht lange die Kirche Gottes regieren werde und manchen wollte es nicht recht einleuchten, dass das Cardinals-Colle- gium einen so hochbetagten Cardinal zum Papst er wählte. Doch der Mensch denkt und Gott lenkt

. Und Gott hat es zum Guten gelenkt. Unter Papst Leo hat die katholische Kirche großartige Erfolge errungen, besonders auf dem Gebiete des Missions wesens in den Heidenländern. Papst Leo XIII. ist einer der weisesten Männer der Gegenwart und ein besonderer Freund der Wissenschaft und der Arbeiter welt, als welcher er selbst von gelehrten Nichtkatho liken angestaunt und gepriesen wird. Nur drei Päpste unter den 265 haben länger regiert als Papst Leo XIII.; und zwar der hl. Petrus, der erste Papst, Pius

VI. und Pius IX. Es werden jetzt schon Vor bereitungen getroffen, das 25jährige Papst-Jubiläum in der ganzen katholischen Welt in großartiger Weise zu feiern. Gott segne, beschütze und erhalte Leo XIIt. noch lange zum Wohle der katholischen Christenheit, der er ein Licht ist vom Himmel! Erzherzog Marner feierte am 21. Februar mit seiner Gemahlin, der Erzherzogin Maria, sein goldenes Hochzeits-Jubiläum. Es ist dieses das erste goldene Hochzeits-Jubiläum, das im Herrscherhause Habs burg gefeiert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.03.1927
Descrizione fisica: 8
Tvvstoi. A. T. KuSminSkaja. unter dem Titel „Mein Leben zu Hause und in Jasnaja Poljana". Der erste Band dieser Memoi ren ist bereit» erschienen, der zweite Bond befindet sich derzeit im Druck. Wir sind bereit« heute in der Lage, einen Abschnitt aus diesem interessanten Werk zmn ersten Mal in deutscher Nebertragung zu publizieren, und Fvar den Abschnitt „Tolstoi rrttd die Bettler". Seltsamerweise liebte Leo Nikolajewitsch Tolstoi die un entwickelten. halbtrrflnnigen Pilger. Wallfahrer. Pilgerin- rren

. die sogenannten „Gottesmenschen" und die Betrun kenen. . . Er sagt oft zu mir: „Ich liebe die Betrunkenen, sie sind alle gutmütig und aufrichtig." Wir Zuhörer bezweifelten diese Gutmütigkeit, was Leo Tolstoi nicht wenig empörte. DaS Jntereffe an diesen Leu ten und die Gastfreundschaft. die er ihnen gewährte, batte er vvn feiner Mutter geerbt. („In Krieg und Friesen" zeigt er uns in der Fürstin Marija den Typus seiner Mutter.) Seit alten Zeiten wurden von den Großmüttern und Tanten Tolstoi? die Sitte

der gastfreundlichen Auf nahme der Wallfahrer und Pilger gepflegt. Nach „Jasnaja Poljana" dem Stammsitz der Tolstoi?, kamen viece Bettler. Pilger. Wallfahrer. Pilgerinnen. Sie befanden sich größten» teil? auf der Wallfahrt nach Kiew. Nowy Jevusalim und in 7as Troizki Sergerewski-Kloster. Sie wurden in JaSnaja poljana gelabt, reichlich mit Almosen beschenkt. Einst kam ein Bettler, der schon einige Male Gast in „Jasnaja Poljana" war. Er war nicht recht bei Verstand und anerkannte bloß seine „eigene" Religion. Leo

Nikolaje witsch liebte es. mit diesem Bettler zn plaudern und sagte zu mir: „Merk' dir. was er spricht. Er hat sich selbst seine Re ligion zurechtgelegt, er ist ein Bauer, aber ieme Leute wollen nichts von ihm wiflen, sie geben ihm nichts zu eflen und so ist er gezwungen, durch die Dörfer zu wandern und zu betteln." „Nun, Grisch". sagte Leo Tolstoi zum Bettler, „erzähle mir, was deine Götter machen." Der Bettler schaute Leo Tolstoi an und erwiderte nach denklich: „Du fragst, was meine Götter

machen? Gott Jwlik hat den Gott Mit zur Welt gebracht ... Die Götter sind mit mir . . . Hier!" und er zeigte auf seine Brust. „Weshalb find sie mit dir?" fragte Tolstoi tveiter. „Weil sie mich das Gute lehren." antwortete der Bettler. „Welches Gute?" fragte neugierig Leo Tolstoi. „Die Götter lehren mich: man soll nicht trinken, man soll nicht stehlen, man soll keinen Neid haben und ich be folge diese Lehren „Und wohin pilgerst du?" „Die Götter treiben mich nach Kiew zu den heiligen Klöstern . . . Geh

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 20.04.1933
Descrizione fisica: 12
Martin. [46 Copyright by Verlag Neues Leben, Bahr. Gmain. (Nachdruck verboten.) Jetzt fand Leo Salenzhca Worte; er fauchte haßerfüllt: „Das sollen Sie hart büßen, Professor Klüber! Sie haben Verrat betrieben!" Schubart sah seinen Gefangenen drohend an. „Sie schei nen vor Wut über Ihre Verhaftung nicht mehr klar denken zu können, Herr Salenzhca!" „Woher kennen Sie meinen Namen?" „Sie haben sich vorhin dem Herrn Professor gegenüber selbst als Leo Salenzhca bezeichnet! Ich war so frei, der Unterredung

zuzuhören. Aber Herr Professor Klüber konnte uns Ihr Hiersein nicht verraten. Er war ja über Ihren Be such selbst überrascht." Leo Salenzhca schäumte vor Wut. „Sie haben hier also etwas zu tun gehabt und meinten, den Lauscher spielen zu dürfen!" Er fuhr zu Klüber herum. „Sagen Sie diesem Mann, daß er hier bei Ihnen in diesem Zimmer nichts zu suchen hat, daß ihn unsere Unterredung nichts angeht!" Schubart hob gebietend die Hand. „Keine Komödie, Herr Salenzhca! Sie haben ausgespielt!" Er trat nahe

, den ken Sie an meine Warnung!" Klüber stöhnte: „Was soll ich denn nur tun!" Schubart hob beruhigend die Hand. „Er wird nicht ge winnen, Herr Profestor." Salenzhca lachte schrill auf. „Ich werde nicht gewinnen? — Gut, verhaftet mich! Aber Klaus Klüber ist dafür ein toter Mann! — Die Polizei hat Ihnen einen schlechten Dienst erwiesen, Herr Profestor. Ihr Sohn ist jetzt verloren!" Schubarts Stimme schwoll an. „Ihr Sohn wäre nach Leo Salenzycas Willen so und so verloren gewesen, Herr Professor. Der Mann

trieb ein falsches Spiel! Schon als er hiehersuhr, hatte er den Untergang Ihres Sohnes beschlos sen. Ob Sie die Bedingungen dieses Menschen erfüllten oder nicht — es wäre gleichgültig gewesen — Ihr Sohn sollte ver derben. Diese ruchlose Tat hat Leo Salenzhca aus dem Ge- Auf eine Anfrage, welche Garantien gegeben wurden, erklärte der Vorsitzende, daß die Nationalsozialisten auf ihre Tätigkeit im Deutschen Reiche hinwiesen; dies sei der beste Beweis für ihre mietenschutzfeindliche Einstellung

, weil sein „Lebensunterhalt nicht gefährdet" er- wisten. Und nicht nur Doktor Klüber, auch Fräulein Ohle- mark sollte zugrunde gehen!" Draußen fuhr ein Auto vor. Leo Salenzhca höhnte voll Grimm: „Sollte, sollte! — Wäre, wäre! — Er wird zugrunde gehen! Und mit Recht! Er ist ein Spion! Er und das Mädchen. Spione sind es!" Schubart rief mit dröhnender Stimme: „Sie lügen, Leo Salenzhca! Ich werde Ihnen beweisen, daß Sie lügen! Aus Rachsucht haben Sie Klaus Klüber und Hilde Ohlemark falsch angeschuldigt!" Leo Salenzycas Augen

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Tiroler Post
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Pagina 17 di 20
Data: 19.06.1914
Descrizione fisica: 20
? Ich bin ja ganz närrisch damit!" rief sie errötend, — „aber Leo!" Mit diesen Worten trat sie in ihr Toilettenzimmer, unt sich zum Ausgehen air zukleiden. Drei Stunden lang durchstreiften sie die Stadt und besuchten alle öffent lichen und privaten Erzieh ungsanstalten. Hier wollte man einen so jungen Kna ben nicht aufnehmen, dort überschritt man eine be stimmte Zahl von Zög lingen nicht. Paul kam mutlos zurück. Helene tröstete ihn, indem sie ihm vorstellte, daß sie ja noch verschiedene Adressen Hüt ten, wohin

sie sich am nächsten Tage begeben könnten. Das Kind war einge schlafen. Leo war heimge kommen und hatte kleine Gartenwerkzeuge für Nando mitgebracht. Paul hätte ihn gar zu gerne aufge weckt, um sich an seiner Freude zu ergötzen. „Dort hinter der Laube ist ein Eckchen, wo er nach Herzenslust hacken und pflanzen^kann", sagte Leo, als er vor dem Mittagstisch mit dem Schwager im Garten auf- Gegenteil. Leo ließ sich die Konstruktion der Kriegsschiffe erklären und beklagte sich über das Zollwesen in seiner Heimat

. „Du hattest heute morgen ganz recht," meinte er. „alle Bus den deutschen Kolonien. Die kaiserliche Schiffswerft in Tsingtau. Bus den deutschen Kolonien. Tin Trdwohnhaus in Deutsch-Oftafrika. und abging. Helene, die ein lästiger Besuch im Salon zu- riickhielt, saß wie auf glühenden Kohlen. Sie. fürchtete, Leo und Paul möchten sich verstehen und ohne ihr Bei sein ein gefährliches Gebiet der Unterhaltung betreten. Im halbe Stunde steht ein Zollhaus! Aber was nützt es denn, richtige Gedanken zu haben? Zwei

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 26.05.1934
Descrizione fisica: 12
und Jrrtümer darüber möglich wurden. Ein Zeitungsfeuilleton aus dem Jahre 1922 bringt die Rainer aus dem Zillertal mit vorliegender Notiz in Zusammenhang, während doch in anderer Quelle (Steuü: „Kleinere Schriften" III. Bd., S. 272) schon die Nationalsänger „L e o aus Stumm im Ziller tal" angegeben waren. Es stellte sich aber heraus, daß die Sänger Leo gar nicht in Stumm, sondern in Zell am Ziller zu Hause waren, und auch die Behauptung, daß es die Leo waren, konnte mit einigem Recht be zweifelt

werden, zumal ein Wiener Regierungsrat noch in allerletzter Zeit behauptete, es könnten nicht die Leo gewesen sein, da ihm auf Grund seiner Erkundi gung von der Gesellschaft für Goetheforschung mitge teilt wurde, daß sich in Goethes gesamtem. Nachlaß nie der Name „Leo" finde. Dem stand aber außer der erwähnten Notiz Doktor Steubs, die auch auf einen anderen Zeitpunkt be zogen werden könnte, vor allem die mündliche Ueber- lieferung ihrer Nachkommen gegenüber. Diese wissen noch mit Bestimmtheit zu erzählen

, daß ihre Vorfah ren vor dem großen Dichter Goethe gesungen haben, was von der Tatsache bestätigt wird, daß sich unter dem Nachlaß der Geschwister Leo ein Brustbild von Goethe fand, auf dessen Rückseite eine Widmung mit Goethes eigenhändiger Unterschrift stand. Dieses Bild hatte aber ein bedauernswertes Schicksal. Zunächst wurde der Wert dieses Andenkens wohl nicht erkannt und blieb unter anderen Sachen liegen. Später wurde es von den Nachkommen entdeckt und entsprechend „ge würdigt

. Das Gesicht ist scharf Umrissen, das Auge feurig, wie ich es in keinem Goethebild gesehen habe." Damit wäre wohl auch schon bewiesen, daß die Sän ger Leo mit Goethe in Berührung kamen. Es können aber noch weitere Beweise erbracht werden: Da sei zunächst auf Prof. Dr. Moriz Enzingers Werk „Goethe und Tirol" hingewiesen, das nebst anderem eine Litho graphie der drei Sänger bringt, die der Verfasser vom Goethenationalmuseum in Weimar ausgeliehen hat. Mithin hat also auch Goethe von den Sängern ein Bild

besessen. Das Schlußglied der Beweiskette bilden nun aber die Ausschreibungen in Form eines Tage buches von Balthasar Leo. — lieber die erste Ausreise der Sänger hat schon ein vorhergehender Aufsatz berichtet. Ende Oktober 1826 kamen sie von dieser Reise zurück und blieben nun ein halbes Jahr zu Hause. Im Mai des folgenden Jahres schickten sie sich zu einer zweiten Reise an. Zu nächst besuchten sie alle größeren Städte Bayerns, san gen in Meiningen vor dem Herzog von Thüringen, in Pyrmont

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 12.11.1934
Descrizione fisica: 8
Das Verhör Matufchkas abgeschloffen B u d a p e st, 9. November. Heute vormittags wurden auf dem Tisch, an dem Matuschka sonst seine Notizen macht, die corpora delicti des Attentates von Bia-Torbagy auf gestapelt. Immer Kleber Leo Im übrigen stand die Freitag-Verhandlung im Zeichen des geheimnisvollen Leo. Schon der Verteidiger Matufchkas, Dr. Levay, beantragte unter anderem die Einvernahme des Zeugen Bela Laranhi, der im Cafe „Neuhork" in Budapest anwesend

gewesen sein soll, als der in diesem Prozeß schon oft genannte Hypnotiseur Leo (der tatsächlich existiert hat) Matuschka im Kaffeehaus hypnotisierte. Dieser Leo soll da mals sich anderen Leuten gegenüber geäußert haben: „Mit diesem Matuschka könnte ich, wenn ich wollte, auch das Parlament in die Lust sprengen lassen. So ein gutes Medlum ist er." Das Gericht behielt sich die Beschlußfassung über diese und andere Anträge der Verteidigung vor; Matuschka wurde in den Saal geführt, wo er zunächst, mit gefesselten Händen, die auf seinem Tisch

krankhaft ver anlagt noch war er ein Verbrechertypus." „Das ist der Leo." Gegen Schluß der Verhandlung ließ der Vorsitzende ein großes Plakat in den Saal bringen, das einen hageren Mann mit der Aufschrift „Magyar Naturalis" darstellt. Beim Anblick dieses Plakates schreit Matuschka ganz außer sich auf: „Das ist doch der Leo!" Darauf läßt der Vorsitzende auch die bisher verhüllte Ueberschrift des Plakates entrollen, die wirklich nur das eine Wort enthält: Leo. Der Vorsitzende teilt mit, daß dieses Plakat

von dem bekannten ungarischen Ringkämpfer und Zirkusdirektor Joses Czaja eingeschickt wurde. Czaja, der sofort als Zeuge vernommen wurde, sagt aus, daß er einen Hellseher, einen gewissen Johann Kiß, per sönlich gekannt habe und vermute, daß dieser Mann mit dem „Leo" Matufchkas identisch sein müsse. Dieser „Leo" sei vor vier Jahren im Alter von 51 Jahren einsam und ver lassen in einem Budapester Krankenhaus gestorben. Auf eine Frage des Vorsitzenden bestätigte Matuschka die Angaben des Zeugen, und behauptet

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Pagina 1 di 8
Data: 11.05.1928
Descrizione fisica: 8
. p'"e Staatswirtschastslehrer Sir Leo Money, Ver- Mr nationalökonomischer Werke, ehemaliger Unterhaus- Mund — von 1916 bis 19' 8 — Minister, war vor Sil abends mit einer ihm seit längerer Zeit bekannten ^ Äene Cavage, in den Hyde Park gegangen. Das ?^hänznis, denn es ist ein gefährliches % nach Eintritt der Dunkelheit den Hyde Park zu be- lrr diese Dummheit begeht, muß gewärtig sein, wegen ^ktbrechens verhaftet zu werden, auch wenn er, wre MXY und Miß Irene Savage, nicbts weiter tut, als r^uhle unter einem Baume eine Zigarette

als Verdachtsmoment anfgefaßt. Das Argument scheint zu sein: wenn der Kerl oder das Frauenzimmer keine bösen Absichten hatte, warum ging er oder sie dann überhaupt in den Hyde Park? Während also Sir Leo Money seiner wißbegierigen Begleiterin ein tiefgründiges Privatissimum über den Einfluß des Gold standards auf die britische Erportindustrie las, stürzten zwei Beamte der Sittlichkeitspolizei auf das unglückselige Paar los nnd erklärten es für verhaftet. Sir Leo: ? Miß Savage: ! Die Polizisten: Leugnen

Sie nicht I Wir haben es gesehen! Sir Leo: ? ? Miß Savage: ! ! Die Polizisten: Keine Widerrede! Kommen Sie mit! Sir Leo: So hören Sie doch! Die Polizisten: Wir wollen nichts hören! Wir haben es gesehen! Kommen Sie! Der Minister a. D. widersetzt sich seiner Abführung unter An wendung körperlicher Geivalt. Die Dame weint. Beide werden abgeschleppt. Sir Leo beruft sich auf seine Position und seinen Ruf. Hilft nichts. Er verlangt, an seinen Freund, den Innen minister, telephonieren zu dürfen. Die Polizisten sind belustigt

. Der Innenminister ist Ihr Freund, eh? Hahaha, kennen wir! Nichts zu machen, Männeken, kommen Sie! — Unter heftiger Rede und Widerrede und Zerren und Zappeln geht der Zug zur Polizeiwache, gefolgt von einer angeregten Volksmenge. Als man auf der Wache anlangt, ist Sir Leos Harrdgelenk verrenkt und sein Schulterblatt dislocicrt. Miß Savage hat einen akuten Anfall von „Nerven" und schluchzt und lacht abtvechselnd. Der Inspektor nimmt den Tatbestand auf. Sir Leo wiederholt sein Verlangen, an den Innenminister

die Angeklagten freispricht und ihnen zehn Pftmd Schadenersatz aus der Polizeikaffe zuerkennt. Es sei nichts gegen sie erwiesen, und die Polizei hätte sich von A bis Z vorschriftswidrig und ungehörig benommen. Vor allen Dingen hätte sie die Gelegenheit verpaßt, Zeugen herbeizuschaffen, obschon Sir Leo dies ausdrücklich verlangt habe, und obschon Zeugen zur Verfügung gestanden hätten. Der Innenminister hat eine Disziplinaruntersuchung gegen die beiden Polizisten angeordnet. In der Verhandlung

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 06.06.1934
Descrizione fisica: 8
fansbrucher Zeitung Nr. m Mittwoch. & 3*0f 7 JZ Die Sansee ..Leo" au- ihre« Reife öuech Skan-inavien Gin Beitrag zur Geschichte -es Tiroler Rationakfänsertums Bon Hans Wurm Mch altem Zillertaler Brauch, mit Sang und Klang, in schmucker Vätertracht, fand am 21. Oktober 1834 in Zell a. Z. die Hochzeit des weitgereisten Sängers Balthasar Leo statt. Die Sängergruppe kam zuvor von einer Reife durch Deutschland, Holland, Belgien und England zurück, und für 'das folgende Jahr stand eine weitere Reife

dann über Ulm und Stuttgart nach Karls ruhe, wo ihnen der Bruder des Großherzogs große Freundschaft entgegenbrachte. Ein kleiner Abstecher Mer Zweibrücken und Kaiserslautern führte sie wie der zurück ins Rheintal, dann wandten sie sich über Gießen und Paderborn den Fabriksstädten am Rhein zu. Doch nur kurzen Aufenthalt gönnten sie sich hier. Nach wenigen Tagen überschritten sie die holländische Grenze und fangen bis Juli 1838 in Holland. Inzwischen hatte auch Balthasar Leo wieder die Hei mat verlassen

und befand sich ganz allein auf der Reise nach Nürnberg. Dort angekommen, traf er mit anderen Sängern (Anton Gredler, Balthasar Kuhn und Matth. Wittwoser aus uKndl) zusammen und schloß sich ihnen an. Nach mehreren Konzerten in Nürnberg ging die Reise weiter nach Norden, aber in dieser Besetzung reichte die Gruppe keineswegs an die Gesellschaft Leo heran, und dem entsprechend waren auch ihre Erfolge. Balthasar Leo war Besseres ge wöhnt, er war daher froh, als er sich im August 1836 in Hamburg

beim Prin zen Friedrich. Von hier reisten sie zu Schiss und Wa gen direkt nach Kopenhagen, und nun beginnen in ausführlicher Breite die Tagebücher von Sebastian Leo, die dank der Bemühungen von Hans Wurm fen. noch gefunden werden konnten. Leider können diese interessanten Ausschreibungen infolge Platzmangels nur auszugsweise wiedevgegeben werden. In Kopen hagen angekommen, brachten sie sogleich ihre Papiere auf die Polizei und meldeten den Zweck ihres Auf enthaltes. Die Polizei jedoch schenkte

maliges Auftreten in der Oeffentlichkeit waren die Zillertaler bald bekannte Leute in Kopenhagen. Zum Leidwesen der Sänger war damals der dänische König krank, so daß sie vor ihm nicht singen konnten. Für das Verhältnis btt Sänger zum dänischen Hof ist die Abschiedsszene aus dem Schlosse des Prinzen Ferdinand bezeichnend. Seba stian Leo hat darüber folgendes in seinem Tagebuch vermerkt: „Wir kamen kurz vor unserer Abreise aus Kopen hagen in das Palais des Prinzen Ferdinand und lie ßen

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Pagina 2 di 6
Data: 20.09.1933
Descrizione fisica: 6
. Das Gesetz verfolgt einen doppelten Zweck. Man will einmal den e i g e n e n A r b e i t s m a r k t s ch ü tz e n, dann aber auch durch dieses Gesetz die Handhabe bekommen, für die im Aus land tätigen niederländischen Arbeitnehmer in solchen Ländern, in denen Beschränkungen oder besondere Arbeitsgenehmigun gen vorgeschrieben sind, Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Londoner Sensationen. A. B. London, Mitte September. Sir Leo Money ist Staatwirtschaftslehrer, Verfasser zahlreicher nationalökonomischer

Werke, ehemaliger Unter hausabgeordneter und Minister a. D. Alles das ist im Augen blick nicht von Belang. Wenn sein Name heute in England in aller Munde ist, so nicht wegen seiner Verdienste in Politik und Wirtschaft, für die ihn der König in den Ritterstand er- hob, sondern wegen seines Benehmens in einem Eisenbahn abteil am 16. August dieses Jahres. Sir Leo, der 63 Jahre alt ist, hat das Pech, jetzt zum zweiten Male in eine Skandalgeschichte verwickelt zu sein. Vor vier Jahren

waren er und eine junge Dame, die seine Vor lesungen besuchte, um Mitternacht im H Y d e p a r k fest genommen und zur Polizeiwache abgeführt worden. Zwei Polizisten beschworen in der nachfolgenden gerichtlichen Ver handlung, daß die beiden öffentliches Aergernis erregt hätten. Der Minister a. D. und seine Begleiterin beschworen, daß sie sittsam auf einer Bank gesessen und volkswirtschaftliche Pro bleme erörtert hätten. Ergebnis: Sir Leo Money und Miß Irene S a v a g e wurden freigesprochen, nicht, wie der Richter

. Sie gibt an, Sir Leo, den sie nicht kannte, habe am Abend des 16. August auf dem Bahnhof D o r k i n g, wo sie auf den Zug nach London wartete, eine Unterhaltung mit ihr angeknüpft und sei ihr ins Abteil gefolgt. Während der Fahrt habe er dann zunächst schlüpfrigeReden geführt und sich schließ- lich t ä t l i ch an ihr vergangen. Die Dame stieg auf der nächsten Station aus und berichtete das Vorgefallene dem Bahnhof- Vorsteher. Man telegraphierte nach London, und auf dem Waterloobahnhof wurde Sir Leo

Money von Detektiven in Empfang genommen. Er leugnete jede Belästigung der Dame ab und gab nur zu, ihr in einer Anwandlung von Mitgefühl — weil sie ihm so jung und hilflos erschienen sei — die Hand geküßt zu haben. Diese Erklärung befriedigte die Polizei umso weniger, als der Beschuldigte sich als Sir Leo Money, Held der Hydeparkaffäre, auswies, die vor vier Jahren in ganz England ungeheures Aufsehen erregt hatte. Sir Leo Money, der von zwei der hervorragendsten eng lischen Rechtsanwälte verteidigt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 05.07.1925
Descrizione fisica: 12
Anna 1848, als die Aufforderungen zu den Schützenauszügen kamen. Man traute den Beamten nicht, besonders der be dächtige Oberländer. „Jetzt versprechet ihr Herren uns wieder goldene Berge," sagte Meister Leo zum Landrichter von Emaus, als dieser ihn mit einschmeichelnden Wor ten zur Bildung einer Scharfschützen-Kompagnie aufsorderte: „Tabak frei, Steuererleichterung. Her absetzung des Salzpreises, die Aufhebung der Maul sperre für unseren Landtag, der bisher nur ein Kasperlespiel war. und weiß Gott

als der Kaiser, vor züglich jetzt, da man unfern guten Ferdinand von allen Seiten die Hände binden, ihn berauben will." So politisierte der Bäckermeister Leo dem Richter entgegen. Eigentlich konnte der Richter nichts da gegen sagen. „Mag schon so gewesen sein," versetzte er. „aber dieses Mal werden den Tirolern die Versprechen ge halten und für die Emauser stehe ich ein." Als der Richter dieses sagte, brach Meister Leo in helles Lachen aus. „Was, Sie?" fragte er endlich; „wissen Sie den zweiten Punkt

der Herzensangele genheiten der Emauser nicht mehr, welche König Melcher dem Wiener Regierungs-Kommissär vor legte und dessen Erfüllung dieser zusagte; demge mäß hätten Sie in Emaus gar nicht so viel mehr zu sagen. Nichts für ungut, Herr Richter! Bevor wir nicht wissen, wie wir Tiroler mit dein Kaiser daran sind, rührt der Leo keinen Fuß und meine Schützen denken ebenso wie ich." „Eben der Kaiser ruft," erwiderte der Richter; „das werdet ihr mir doch glauben? Habt ihr ja alles aus des Prinzen Johann Munde

selbst gehört." „Der Prinz Johann ist schon recht," meinte Leo; „aber er ist nicht der Kaiser und er scherwenzelt halt auch ein bißchen hin und her; unser alter Ak tuar nannte ihn gar — doch 's Maul halten Lea, bald hätte ich zuviel gesagt." „Wie hat der Aktuar den Prinzen Johann ge nannt?" fragte der Richter. „Gedanken sind zollftei," antwortete Leo; „ich sage es nicht. Behüt euch Gott, Herr Richter!" Fort war Leo und somit die Schützenwerbung in Emaus abgebrochen. — Noch schlechter erging es dem Richter

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Pagina 4 di 4
Data: 05.12.1919
Descrizione fisica: 4
, wie an je dem Sonntag, Leos wissenschaftlicher Gehilfe. MaAsier Kügelchen, teil, ein kleines, graues Männch«. das nur Mach, wenn man es anredete. ^Magister," hatte einst Therese den Kenten SEen ge- iwun'. und der Titel war ihm geblieben. Er war Leos erster Hauslehrer gewesen, hatte dann die Tochter eines Dstchlernrei stets im DM geheiratet, lebte seitdeM im Dorf, versah die Dienste eines Küsters und war schon vor fahren von Leo als Gehilfe im Laboratorium ange- $£iU worden. Alles an ihm war grau: Sein Sonrrtags

hatte er Hä) die heirnatliche Mundart nicht atz- gewöhnt, Silvia amüsierte sich sonst auch Mer das SüMeln des Magisters, heute Wien sie nicht zugehört zu haben. Ihr Gesicht sah plötzlich schmal und blaß aus, sie oretzte die Lrppen aufeinander und blickte vor sich nieder. Therese entging das nicht, sie lächelte, weil sie wugte, daß es das Grauen vor Leos Tätigkeck war, das Silvia bleich und still machte. Gut so,- um so weniger Aussichten hatte Leo, daß seine Wünsche sich erfüllten. ^Weißt du, Leo," wandte

sie sich zu diesem, „hertte könn test du eigentlich Silvia dein Latzoraivrinm zeigen, sie hat es ja noch nie gesehen. Gestern war großes Reiuenmchen, also wird es besonders präsentatzel sein mrd heute ist das Wettt.» h» schleM. daß man nicht hinaus kann." Brandings Laboratorium war olgenMch ein HeikistNM, m dem niemand Zutritt bekam als Gelehrte vom Aach, wenn solche einmal rmch Stolzen kamen. Aber mit Snvia. so Weinte Therese, würde Leo gewiß eckre Arrsua-Hme machen. , «Würde «8 Me strkereMeren, mein LaSomimHuM aMW- Men

?" fMgte er und sah sie an. ich Sümtze — 4 * mttoortete zögerird Siwm, die eigentlich gar keine Sehnsucht nach dem LaborgU^rium Epfand, aber nicht gleich einen Borrmmö wußte, atzzn- . »Nun dmrn.^." Leo Men erfrerck, ^dmm Mme« nstr heute hinübergehen, um vier Uhr, wenn Jlmsu das recht ist. Es ist doch alles in Ordnung. Kügelchen?" , „Ei freilich, Herr Baron!" „GMt du mit?" wandte sich Leo an Theres: diese schüt telte den Kopf. „Lieber Nicht, es würöe mW zu sehr ermüden und ich wurde ia Uhmr stüher

einmal der Ehre zuteil, deine ge- ^li^WEätte zu tzefuchen. Sehr inieresiant, Sllvra, %» Äli ÄlkM «EMMUMM MMm ^Also MN 4 Uhr!" wiederholte Leo, und es blitzte Le ber seltsam in seinen Augen auf. Um vier Ubr holte Leo ^rau Sikvia atz und sie Mst hinüber. Magister Kügelchen war ihnen vorausgeeilt, $ schwere Eichentür zu öffnen, die stets verschlossen um wenn Leo sich nicht ckn Laborattmmn befand. Er M bereits überall das elektrische Lieht angedreht und eE fing Silvia am E-mgLM Me ein grirrsender, kleiner GM nrit

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 05.03.1931
Descrizione fisica: 12
werden konnten, die Werkstätten, sowie die Iuwelenlaqer. Reben einer dieser Türen und Eingänge die an Kerkerzellen erinnerten, entdeckte Leo endlich zu seiner Freude auf einer Messtngplatte den Namen „Hagen' und sah hinter einem schmalen Tische einen kleinen, dürren, weißbartigen Mann sitzen, der mit einem dicken, vornehmen Türken sprach. Dies kleine, dürre Männchen konnte unmöglich Leos Onkel sein, den ihm sein Vater als einen wabren Hühnen geschil dert hatte. Leo wollte fragen, aber er konnte

. Dann erst war der Weg frei, aber hiebei war Leo das Mißgeschrck passiert, daß er von Heinz getrennt wurde — und so sebr er auch hin- und herlief: er fand ihn nicht! Ärgerlich darüber suchte er den Iuwe- lierladen seines Oheims, aber er schien in die falsche Gasse geraten zu sein, denn das Messingschild war nirgends zu entdecken. Eben wollte er nach einem der Basae- wächter ausschauen, als ein neues Schau spiel ihn fesselte. Lautes Geschrei, Pfeifen und Hunde gebell kam in der ziemlich engen Gasse näher

; dazwischen erklang ein Ruf, den er nicht sogleich verstand, der aber offenbar eine Warnung enthielt, da sich die Straße ganz plötzlich leerte. Eine Dame, welche die Straße über queren wollte, glitt auf dem schmutzigen, schlüpfrigen Pflaster aus und sank in die Knie; mit einem lauten Schrei sprang sie auf, lief ein paar Schritte und drückte sich ängstlich an einer der Säulen, welche die Arkaden stützten. Ob sie alt oder sung war. vermochte Leo nicht zu beurteilen, da sie jenen unförmlichen türkischen

Manrel trug, der ave Körperformen verhüllt. Doch glaubte er a's den raschen energischen Be wegungen schließen zu dürfen, daß sie in der Blüte der Jugend stand. Warum sie sich aber so ängstlich an die Säule preßte, vermochte er sich n'cht zu erklären. Er trat daher hinzu, um nach der Ur sache zu forschen: da vernahm er unter dem Schleier hervor eine ängstliche Stimme: „Kiöbek — o weh, der Hund!' Jetzt verstand Leo den lauten Warnungs ruf, der vom Ende der Straße her gellte: „Flieht, ihr Gläubigen

hätte, an welchem er seine Wut auslassen konnte. Mit eingezogenem Schwänze kam er näher, mit Augen, die wie rotglühende Kohlen glänzten, mit halboffenem' Maule, in dem weißer Schaum stand; als er ganz nahe war, vernahm Leo einen eigentüm- lichen heiseren Ton, halb Bellen, halb Heulen, der ihm durch Mark und Bein ging. „Herrgott, der Hund ist wirklich toll!' rief er. denn die Dogge trug alle Anzeichen der Tollwut an sich und schnappte nach rechts und links, um zu beißen. Beim Anblick des schreiend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 15.06.1929
Descrizione fisica: 16
zu „Die Meistersinger von Nürnberg". 16.15 Uhr: Wiener Sendung: Nachmittagskonzert. Quartett Silving. — Leo Ascher: Heimat, traut und süß. Walzer. — O. Ho- mann-Webau: Resignation. — M. Fernay: Djenane. orientalischer Tanz. — Aut. Profes: Serenade (Zeitlberger). — Tschaikowsky: Phantasie aus „Eugen Onegin". — Alchansky: Wenn die Lotos blumen blühn am blauen Nil, Tango. — O. G. Loeffler: My Dreamland Rose. — Rob. Stolz: Walzer aus der Operette „Mädi. — Hl May: Der Duft/ der eine schöne Frau begleitet

. Dienstag den 18. Juni. 11.00 Uhr: Vormittagsmusik. 16.00 Uhr: Nachmittagskonzert der Kapelle Karl Haupt. — I. Schrammel: Dornbacher-Hetz, Marsch. — Joses Strauß: Wiener Kinder. Walzer. — E. Kremser: Ballett-Ouvertüre. — S. Baynes: Exstasy-Dalse. — R. Schumann: Fahrende Musikanten, Phantasie. — Leo Fall: Walzer aus der Operette^, Brüderlein fein". — K. Haupt: Per Radio, Potpourri. — F. Raymond: In einer kleinen Konditorei, Tango. — F. Hünemeyer: Blutrote Rosen. — Rich. Fall: Wenn ich dich seh

Leitung: Kapellmeister Josef Holzer. — Franz Lehar: -Ouvertüre zur Operette „Zigeunerliebe". — Oscar Straus: Lieben im Mai, a. d. Operette „Ein Walzertraum". Emmerich Kalman: Marschlied aus der Ope rette „Ein Herbstmanöver". — Leo Fall-Erich Wolfgang Korngold: Ja. wenn mir Zeit nur bliebe zur Liebe, aus der Operette „Rosen aus Florida" (Victor Flemming). — Johann Strauß: Mein -Herr Marquis, Couplet «der Adele aus der Operette „Die Fledermaus" (Rita 'Georg). Franz Lehar: Zankduett aus der Operette

„Der Göttergatte". — Heinrich Reinhardt: Launische Dame. Lied des Hans aus der Operette „Das süße Mädel" (Victor Flemming). — Em merich Kalman: Ein kleiner Slow-Fox mit Mary, Lied der Mary aus der Operette „Die Herzogin von Chiikago" (Rita Georg). — Charles Oecocq: Ouvertüre zu „Girofle-Girofla". — Leo Fall: Kind, du kannst tanzen, Walzer aus der Operette „Die geschiedene Frau". — Emmerich Kalman: My barling. Duett des Mister 3E und der Fedora aus der Operette „Die Zirkusprinzessin" (Rita Georg — Vic tor

Flemming). — Edmund Eysler: Das ist der Walzer der Saison, aus der Operette „Ein Tag im Paradies". — Leo Fall-Erich Wolf gang Korngold: Wer kann die Frauen je ergründen?, Lied des Armstrong aus der Operette „Rosen aus Florida" (Victor Flem ming). — Leo Fall: Liebling aller Welt. Dolores, Lied der Dolores aus der Operette „Die spanische Nachtigall" (Rita Georg). — Franz Lehar: Ouvertüre zur Operette „Der Göttergatte". — Leo Ascher: Marsch aus der Operette „Hoheit tanzt Walzer". — Franz Lehar

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Pagina 3 di 8
Data: 10.03.1923
Descrizione fisica: 8
. Friedrich G erber, Karl B e ck m a n u, Arthur A'p u r g, Fiuny «E lden und Dr. Spörr taten hiebei ihr Möglichstes. Da sich auch das Orchester unter Kapellmeister L a n z e r nahezu einwandfrei hielt-, endete die Aufführung trotz anfängli cher Widerwärtigkeiten mit einem entschiedenen Erfolg. N. F. Liederabend für große und kleine Kinder (Frau Thora Sandbichler-Mahr und Dr. Leo Sandbichler). Am Diens tag, den 20. Februar, fand im Claudiasaal der „Uranm ein Liederabend der Frau Thora Sandbichler

- M a y r statt, der eine sehr kunstsinnig getroffene Aus- toahl feiner Lieder für große und kleine Kinder von W. A. Mozart Robert Schumann, Hrigo Wolf, Hans Psttz- ner, Leo Blech und des Russen M. Moussorgsky bot. Es war sehr interessant, wie sich die einzelnen Komponisten zur Kinderseele .einstellten. Der rein heitere und gemüt volle Mozart schöpfte aus seiner eigenen Seele, der sonst so tief ernste, schwermütige Robert Schmnann flieht für Augenblicke zu dem Wunderborn des Kinderherzens. Hugo

W-Af in das Märchenhafte, Hans Pfitzner ruft die knospende Liebe an, Leo Blech singt wirklich den kleinen Kindern zu Herzen und sucht sich ganz dem kindlich hei teren Gefühl anzupassen, Moussorgsky, der Russe, dessen Richtig ist, baß Silvio Gesell heute als der zünftige Dolkswirtschaftler der nationalsozialisti schen Partei angesehen wird. Zwar wendet sich, die nationalsozialistische Partei in Innsbruck seit der erwähn len Staidtsaalversamurlung krampfhaft gegen diese allgemein verbreitete Ansicht. ^ Dessen ungeachtet

Volksliedern eigenen Schwermut. Frau Thora S a n d b i ch l e r-M a y r sang sie alle Allen 31t -Herzen, den kleinen und großen. Kindern. Sie zeigte gesanglich und sprachlich feinste Kunst. Es sei nur hervorgehoben, daß gerade die Lieder von Leo 'SÖIecf), die nur irgend auf tieferem Niveau -gebracht, die künstlerische Wirkling ins operettenhafte verlieren könnten, ganz aus der Höhe stan den. Ebenso die schweren Lieder von Moussorgsky, oie n.lir reifes Können zwingen kann. Es lvar eine Freude, zrr sehen

, daß auch das Publikum dies erkannte und stürmisch eine Wiederholurrg des humorvollen Liedchens: „Heimkehr vom «Feste" von Leo Bloch und „Abendgebet" von Moussorgsky verlangte. Ihr Gatte, Dr. Leo Sand bichler, begleitete am -Flügel mit gewohnter und uns schon bestens bekannter Feinheit und Anpassungsfähig- keit. Für ihn bedeutete die Begleitung der rythmisch und harmonisch besonders schweren Lieder von Mous- scrgsky einen Prüfstein seiner Kunst. «Sie waren wie aus einem Guß, der nur durch die Harmonie der Seelen

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