306 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/26_08_1911/TIR_1911_08_26_1_object_353275.png
Pagina 1 di 12
Data: 26.08.1911
Descrizione fisica: 12
Gepäck iei» Zwei- Übergewicht Ein Weltkrieg? Soll wegen Marokko ein Krieg entbrennen, an dem alle Weltmächte Europas beteiligt wären? Das ist heute die Frage, vor welcher die Diplomaten ste hen. Die Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich sind im Augenblick aus einen Punkt ange langt, aus dem alle Friedensbestrebuiigeu zu ver sagen scheinen. Um die Sachlage gan; zu Überblicken, wollen wir etwas zurückgreifen. Anläßlich einer Mittelmeerfahri im Jahre landete Kaiser Wilhelm in Tanger

mit dem Algecirasver- trag vom 7. April 1906, welcher sehr zu Gunsten Frankreichs lautet. Es war klar, dag Deutschland nach diesem Mißerfolg eine Gelegenheit herbeisehnte, um die Scharte auszuwetzen. Der Anlaß bot sich, als Frankreich durch die Ausstände in Marokko genötigt war, mit Waffengewalt einzuschreiten. Nun ent sendete Deutschland den „Panther', wohl weniger, um gefährdete deutsche Juteressen zu schützen, als um den Franzosen klar zu machen, daß Deutschland eine „friedliche Aufsaugung' von Marokko

nicht dulden wolle. Frankreich mußte sich herbeilassen, Deutsch land mitzuteilen, was es eigentlich in Marokko woile. Damit begannen die Verhandlungen in Berlin. Ueber die Verhandlungen kann mau von deutscher Seite nichts ersahren, da die deutsche Regierung es nicht für notwendig hält, daß das Volk von dieser jeden Einzelnen interessierenden Frage auch nur das Geringste erfährt. Die Nachrichten über die Ver handlungen kommen daher stets über den Umweg von Frankreich, wo die Regierung gerade

in solchen Fragen die Verbindung mit der Bevölkerung durch die Presse aufrechthält, um durch das leicht entzünd liche Nationalgefühl einen festen Rückhalt in den Ver handlungen zu erhalten. Von französischer Seite wird erklärt: „Zu Beginn der Konversation hat Deutschland enorme Ansprüche erhoben. Es hat den gan zen Kongo von der Meeresküste bis Sangher ver langt, das heißt, eine Kolonie mit großer Zukunft, voll von französischem Ruhme, nationalen Erinne rungen. Das hat Frankreich rundweg abgelehnt

, das vom Meere bis zum Tschad- see reicht, wäre in zwei Teile zerschnitten worden. Die Territorien der Onbrgrangli Ehari und die mi litärischen Territorien des Tschad wären nur mehr vom Norden durch eine lange, schwierige, unmögliche Straße erreichbar. Gabon mit Brazzaville und Libreville wurden nur mehr einen winkeligen Zu satz bilden. Dieser Verstümmelung sich zu unter ziehen, hat Frankreich verschmäht, sie wäre ein Rnin und eine Entwürdigung zugleich geworden. Seit dem hat Deutschland seine Forderungen

1
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/07_08_1914/BRC_1914_08_07_2_object_117762.png
Pagina 2 di 2
Data: 07.08.1914
Descrizione fisica: 2
Seite 2. — Nr. 89a. Freitag, ,Brixener Chronik/ 7. August. ^ahrg^g i9ig an die eine Regierung der nationalen Verteidigung sei,' und entbiete Frankreich seine wärmsten Grüße. Dann ergriff der Kammerpräsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Armee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbe stimmte Zeit vertagt. Provokatorische Botschaft des Präsidenten von . Zrantreich. Paris. 6. August. (Agence Havas.) In der Kammer wurde die Botschaft des Präsidenten ver lesen, worin

es heißt, Frankreich sei „das Opfer eines brutalen Angriffes' geworden. Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt worden. Seit mehr als 4t) Jahren hätten die Franzosen in großer Friedensliebe das Muster einer großen Nation gegeben. Auch seit Beginn der Krise könne man Frankreich keine Aktion, keine Geste vor werfen, die nicht friedlich gewesen wäre. In den Stunden ernsten Kampfes dürfe Frankreich sich Rechen schaft geben

, daß es bis zum letzten Augenblick sich die äußersten Anstrengungen gegeben hat, um den Krieg zu vermeiden. Der Präsident hebt dann weiter die Einheit des Landes hervor und gibt seiner Bewunderung über die Land- und Seemacht Frank reichs Ausdruck. Die Nation werde in ihrem Kampfe sekundiert von Rußland und England. — Dieses heuchlerische Gebaren des französischen Präsidenten wird besonders im Deutschen Reiche lebhafte Er bitterung hervorrufen! in tM'NMUl UM«g, Wien» 5. August. Frankreich hat an Belgien die Forderung

, um ihrerseits gegen Deutsch land loszugehen. Charakteristisch für Englands Liigenhastigieit und Falschheit ist die Behauptung des Sir Grey im Unterhause, daß Frankreich von Deutschland wider seinen Willen in den Krieg hineingezogen worden sei. Daß dies eine große Unwahrheit ist, erhellt daraus, daß fran zösische Truppen zuerst deutsche Grenzposten angriffen, französische Flieger Bomben auf offene Städte'schlen- derten und daß Frankreich mobilisierte, während es von Friedensversichernngen überfloß. An dnWii

2
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1916/23_02_1916/BRG_1916_02_23_4_object_766016.png
Pagina 4 di 12
Data: 23.02.1916
Descrizione fisica: 12
4 Hinderung zuerst ausgetreten. Dort zählte (vergl. Univ.-Prof. Dr. Uhde in „Oesterreichs Reichswehr' Nr. 1, S. 5 f.) 1800 jede Familie durchschnittlich 4—5 Kinder, im Jahr 1860 nur mehr 3 und im Jahre 1905 nur mehr 2 Kinder. Bon 100 fran zösischen Familien haben heute durchschnittlich 37 Familien überhaupt keine Kinder oder höchstens nur 1 Kind. Im Jahre 1901 hatte Frankreich bei einer Einwohnerzahl von 38900000 nur 857000 Geburten, zehn Jahre später, im Jahre 1911, um 115000 Kinder weniger

als im Jahre 1901, also haben in Frankreich innerhalb 10 Jahren (1901 bis 1911) weit über 1000000 Kinder das Licht der Welt nicht erblickt, wie man cs normaler Weise hätte erwarten sollen. Wenn man die Geburtenzahl von 1910 und 1911 in Frankreich mit den Gesamt- Todesfällen in diesen beiden Jahren vergleicht, so zählt man um 34800 Särge mehr als Wiegen. Im Jahre 1911 entfallen in Frankreich trotz ver mehrter Zahl der Eheschließungen nur mehr 18.7 Geburten auf je 1000 Einwohner, während im Jahre 1801

auf je 1000 Einwohner 33.1 jährliche Geburten entfielen. Das Frankreich benachbarte Königreich Belgien hat von Frankreich gelernt. Seit 1880 geht auch in Belgien die Geburtenzahl ständig zurück. Im Jahre 1876 fielen auf je 1000 Einwohner noch 33 Geburten, im Jahre 1880 nur mehr 31 und im Jahre 1910 nur mehr 23 Geburten auf 1000 Einwohner, trotzdem die Zahl der Ehe schließungen zugenommen hat. Im Vergleich zum Jahre 1876 geht heute in Belgien rund ein Drittel der Kinder verloren. Voran sind die großen

Städte an diesen Verlusten beteiligt. Die Stadt Lüttich z. B. zählte 1850 bei 81000 Einwohnern und 738 Eheschließungen 2624 Geburten; im Jahre 1911 bei rund 160000 Einwohnern und einer viel größeren Zahl von Eheschließungen nur 2604 Geburten, statt, wie man unter geordneten Verhältnissen hätte erwarten sollen, 5200 Geburten. Das macht also in einem Jahre einen Verlust von 2596 Geburten. In Deutschland und Oesterreich steht es nicht besser, in der letzten Zeit sogar schlechter als in Frankreich

3
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1919/04_06_1919/SVB_1919_06_04_3_object_2527094.png
Pagina 3 di 8
Data: 04.06.1919
Descrizione fisica: 8
. — In Rodeneck verschied dieHirschen- wirtin Therese Amort. — In Bozen verschied Josef Spechtenhauser, gew. Deutschhausgüterschaffer, 69 Jahre alt. Italien und Frankreich. Die „N. F. Pr.' bringt einen Artikel über die Beziehungen Frankreichs und Italiens zu Oester reich. Der Artikel steht das Entstehen einer Re vanche-Bewegung in Deutschland voraus und fährt fort: Die Weltgeschichte könnte sich wiederholen. Italien hat schon einmal gegen einen Bundesge nossen Front gemacht, um seine Gebiete zu er halten

, über welche es gewisse Rechte geltend machte. Wer kann sicher sein, daß das gleiche Italien den Versuch mit Frankreich erneuert^ um die Ruckgabe anderer Gebiete durchzusetzen, über welche es nicht geringere Rechte hat. Angesichts dieser zwei Ge fahren müsse Frankreich trachten, eine Allianz zwi schen seinen beiden möglichen Gegnern zu verhin dern. Im Verlauf der Friedenskonferenz hat Frankreich gezeigt, mit welcher Hartnäckigkeit es einen solchen Plan zu verhindern trachtet. Seine Anfeindung eines Anschlusses

Deutschösterreichs an Deutschland ist ein Teil des Programmes, Deutsch land zu schwächen und dazu gehört auch der feste Wille, zu verhindern, daß Deutschland mit Italien unmittelbare Grenzen erhält. Andererseits sieht Frankreich nicht gern ein alleinstehendes Deutsch österreich, das, einen unsicheren Bestand hätte und früher oder später sich doch mit Deutschland ver einigen würde, daher sucht es nach Klammern und Mitteln, um die verschiedenen Nationalstaaten Oesterreichs zusammenzubinden. Es ist teilweise schon

es Anschluß an Rumänien und Bulgarien und in letzter Zeit hat eS mit allen Mitteln um die Sympathien Ungarns geworben. Mit den Tschecho-Slowaken hat Italien keine eigent lichen Interessengegensätze uud wenn Frankreich sich nicht einmischen würde, wären die Beziehungen zwischen Italien und Böhmen nach dem Frieden jedenfalls vorzüglich?. So aber haben sich unter französischem und jugoslavischem Einflüsse die böhmischen Sympathien für Italien verringert zu gunsten der Idee einer Union aller Staaten der alten

4
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1913/19_06_1913/TIR_1913_06_19_2_object_154522.png
Pagina 2 di 8
Data: 19.06.1913
Descrizione fisica: 8
Dienstzeit in Frankreich. Gegen die Meuterer im französischen Heere wurde mit großer Strenge vorgegangen. Momen tan hat es wohl auch den Anschein, als ob die. Be wegung gegen die dreijährige Dienstzeit niederge schlagen sei. Die führenden Staatsmänner der Re publik entfalten eine große Propaganda, um die allgemeine Vvlksstimmnng sür die Einführung einer verlängerten Dienstzeit zn gewinnen. Der franzö sische Kriegsminister Etienne reist selbst im Lande nmher und spricht in Versammlungen

für diese für Frankreich gegenwärtig bedeutsamste Frage. So hielt er am 1«i. Juni eine aufsehenerregende Rede in Rennes in Nordsrankreich, in der er folgendes zur Begründung der Wiedereinführung der dreijährigen Dienstzeit anführte: Frankreich kann jetzt nur 470.000 Mann den 880.000 Mann Deutschlands ge genüberstellen. Seit 43 Jahren haben wir im Frie den gelebt, ein Friede, der uns schwere Opfer ge kostet hat. Dann kam der Donnerschlag aus Deutsch land, daß dieses seine Streitmacht in sehr enormer Weise vermehren

will. Wollen wir tatenlos da stehen? Wenn ja, müßten wir Europa mitteilen, daß Frankreich nicht mehr existiert und daß das Land bereits tot ist. Warum hat Deutschland kürz lich seine Friedensstärke von 700.000 auf 880.000 Mann gebracht? Es muß Absichten haben. Als französischer Kriegsminister muß ich Vorsichtsmaß regeln treffen, und deshalb fordert die Regierung diese schweren Opfer vom Vaterlande. Wollen Sie Vasallen Deutschlands werden? Laute Rufe: Nein, nein! kamen von seinen Zuhörern. Wir auch nicht! entgegnete

, dieser gepelzte Lump im Offizierskleid, verriet auch den neuen Schlüssel an Montenegro. Die Öffentlichkeit hat keine Ahnung, welche Verwirrung und welche Unsumme von Tä tigkeit die Verräterei dieses Schurken im Gener.il- stab hervorgerufen hat. - Der Geburtenrückgang in Frankreich. Der Leiter des französischen statistischen Amtes, Bcrtil- lon, teilt mit, daß im Jahre 1912 die Zahl der Ge burten in ganz Frankreich, die 750.651 betrug, die Zahl der Todesfälle, deren <>?2,7!0 stattfanden, mir um 57.911

5
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1918/18_12_1918/TIR_1918_12_18_1_object_1964284.png
Pagina 1 di 4
Data: 18.12.1918
Descrizione fisica: 4
an einer Tafel mit 2VV Gedecken teil, die Präsident Poincare ihm zu Ehren ver anstaltete. Im dem Trinkspruche, bei' der Präsident der französischen Republik u^f den hohen Gast ausbrachte, betonte er gan^ beson ders die großen Schädigungen, die der Kri:-z in Frankreich angerichtet hat, und sagt», Frank reich erwarte von WUson, daß er über die Mis setaten, die zu diesen Schädigungen führten. Hein Urteil spreche. Di? Missetcten dürfen nick! Unbestraft bleiben und der Sieg müsse eiie Wiederherstellung bedeuten

räuberischen Handlungen verurteilt wer den und aus denen jedermann sich überzeuge, daß solche Handlungen nicht unternommen werden können ohne die Gewißheit, daß eine gerechte Züchtigung auf sie folgen werde. Wil Ivn schloß, ilüiem er auf die Bande der Freund schaft hinwies, die Amerika mit Frankreich Md den übrigen Alliierten verbinden, und die eine Sicherheit bieten für die Aufrichtung eines dauernden Systems der Freiheit für die ganze Welt. Einer Abordnung der sozialistischen Par- lamentsgruvve

wird im Laufe des Monats Dezember den nötigen Bestand der belgischen National bank, sowie das Guthaben der französischen und belgischen Banken, das es weggenomm?' oder in Mark konvertiert hat, wieder herstel len. Deutschland wird ferner den Alliierten das aus Rußland fortgenommene Geld auslie - fern, vor allem die 39V Millionen, die es in Erfüllung des Brest-Litowsker Vertrages vom russischen Sowjet erhalten zu haben anerkann te. Dieses Gold wick» nach Baris in die Kam.' mer der Bank von Frankreich

zwischen den alliierten Staaten abzielt. Man spricht in dieser Beziehung von der Schaffuns einer einheitlichen wirtschaftlichen Front. Zur Begründung wird gesagt, daß der Krieg von al len Ententestaaten im gemeinsamen Interesse geführt wurde, daß aber nicht alle Staaten in gleicher Weise im Kriege Opfer gebracht haben. Frankreich, das am meisten gelitten hat, mel det sich zum Worte und sagt, es sei nicht in der Lage, die aufgenommenen Kriegsschulden im Betrage von 13S Milliarden, die eimn jährli chen Zinsenaufwand

und zwar unter dem Ti tel einer einheitlichen internationalen Staats schuld der vier Staaten Amerika, England. Frankreich und Italien, wobei jeder diese» Staaten nur jenen Teil der gemeinsamen Schuld auf sich zu nehmen hätte, der der Bevöl kerungszahl und der Steuerkraft seiner Bewoh ner entspricht. Man erwartet von der Großmut Wilsons, daß er diesem Gedanken, der bei der bevorstehenden Alliiertenkonferenz zur Spra che gebracht werden wird, zur Ausführung ver. helfen wird. Der „Corriere della Sera' tritt namens

6
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1914/02_11_1914/BZZ_1914_11_02_7_object_381917.png
Pagina 7 di 8
Data: 02.11.1914
Descrizione fisica: 8
auf gefordert. sich im Interesse des bedrohten Islam zu erhoben. ine denstche^ Truppenparade in Frankreich. erlin, 2. Nov. (KV) Der „Lokalanzeiger' berichtet aus einem Feldpostbriefe vom 26. Oktober an diesem Tage in einer Ortschaft unmittelbar stinter der Kampffront des deutschen Heeres in Frankreich eine Parade vor dem Kaiser stattfand, her Kaiser hielt eine Ansprache, worin er insbe sondere den märkischen Regimentern die vollste «Anerkennung zollte, und schloß, wenn der Krieg zu Tnde ist, sehen

vom 22. v. M. datierten und mit „un siil- cere ami' unterschriebenen Brief eines Franzosen, in dem es heißt: „Die französische Presse zitiert einen Artikel Wres Blattes, in dem ausgeführt wird, England müsse Anstrengungen machen, die seiner Sache und den Anstrengungen der Verbün deten würdig seien. Darf ich Ihnen sagen, daß die große Mehrheit der Franzosen täglich dasselbe sagt? Frankreich lebt nur für den Krieg. Sein /Volk, sein Geld un? seine Verkehrsmittel stehen alle im Kriegsdienst. Unsere Fabriken

Landes.' Der Verfasser^des Briefes entwirft sodann ein Bild der Kriegslage und sagt, eine Niederlage ider Verbündeten hätte für England schwerere Folgzn als für Frankreich. England müsse wissen, daß seine Flotte Deutschland und, Oesterreich-Ungarn nicht hindern würde, durch neutrale Nachbarlän der Lebensmittel zu erhalten. Es müsse wissen, daß der Krieg nicht länger als ein Jahr dauern könne, da die Skäaten nicht die Fonds haben würden, um die Lasten zu tragen. England sei unfähig, den Kriog allein

fortzusetzen, den es nichr ohne Frankreich und Rußland fuhren könne, d» die Entscheidung zu Lande und nicht zur See fal len >werTe.^Was solle also England tun? Es solle die allgemeine Wehrpflicht für das Alter von IS bis 48 Jahren m England und in den Kolonien einführen. Dann könne England hoffen. Berlin zu erreichen und Deutschland zu vernichten. Aber da zu gehören Opfer. ,^Sie mögen selbst urteilen.' fährt der Verfasser des Briefes fort, „ob es recht ist, Laß Ihre Hand lungsgehilfen an den Pulten

und die Landwirte auf den Feldern bleiben, daß die Fabrikanten die Zeit benützen, sich des deutschen Handels zu be mächtigen und daß Ihre Theater urÄ Musikhallen offen bleiben, während in Frankreich alle Männer von 19 bis 48 Jahren im Kriege sind und die fran zösischen Familien ohne Ausnahme Trauer tra gen.' ^ Der Brief sagt schließlich: „Es heißt, daß 1.200.000 nichtdisnstpfliMge Deutsche bei Beginn des Krieges sich freiwMg meldeten. Ihre wie un sere Territorialtvuppen sollen mehr leisten

7
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/04_12_1919/BZN_1919_12_04_2_object_2464245.png
Pagina 2 di 8
Data: 04.12.1919
Descrizione fisica: 8
Ssjte^ ,.BoM Zlten', :4^DWmbeM1I19 Ungarn. Exnnnisterprästdent Friedrich — der geistige Urheber der Ermordung Tiszas? Exministerpräsident Stephan Fried rich erschien Dienstag vor dem Untersu chungsrichter in Aligelegenheit der Ermor dung des Grafen Tisza. Friedrich forderte, mit dem Hauptmann Hüttner konfron tiert zu werden, weil' Hüttner die Vermu tung aussprach, daß Friedrich einer der gei stigen Urheber des Mordes sei. Frankreich. Die Friedensstärke der französischen Armee. Das „Speditional

' meldet über die Stärke der französischen Friedensarmee, daß im linksrheinischen Gebiete Frankreich eine Armee von 9V.MV Mann unterhalten werde. Im Innern Frankreichs, einschließ lich Elsaß-Lothringen, seien mindestens 180.00» Mann nötig, in Marokko 75.000 Mann, in Algerien und Sudanesien 6V.VV0 Mann, in Syrien 30.000 Mann und in den französischen Kolonien 80.000 Mann. Die neue Armee werde daher mindestens eine Stärke von 520.000 Mann haben. Da bei Einführung der einjährigen Militärdienst- Zeit

in Frankreich nur 230.000 Mann als Rekruten Zur Verfügung stehen, müssen sich ungefähr 300.000 Mann freiwillig sowohl für das Mutterland als auch für die Kolo nien melden. England. England und der Niedergang Mitteleuropas. Di« englische» Blätter beschäftigen sich mit den Alarmierenden Nachrichten übe? den wirtschaftliche!: und finanziellen Niedergang in Deutschland Oesterreich. Den Anlaß für die Erörterung bieget die Notierung des Wechselkurses vom Donnerstag, Aer mit 183 Mark, für ein Pfund Sterling ansge

- schriebe» warde. Die Mitteilungen Lloyd Georges über eine umfassende Kreditgewähruug an Mitt:l- europa werden durch die Festsetzung dieses Mark- korses am beste» illustriert. „Daily Chronic!-' hält es siir selbstverständlich, das zwar Kredite in erster Linie Frankreich. Italien, Belgien, der Tschecho slowakei «od de« anderen Staaten zugute kämen. Man brauche aber gar nicht darüber zu streitend in wiefern eine wirtschaftliche Erholung Deutschlands für de» Handel und die wirtschaftliche Erholung sei

Straten, den Friede» nicht zn ratifiziere», anf die anderen Staate«, besonders Frankreich mache. ' Amerika. - Wilson geht auf Urlaub? Der „Intranfigeant' erfährt aus beson derer Quelle, bezü>!> ich de^ Ratifikation, de«? Friedensvörtta^' 'did''Bereinigten Staaten, caß eine besonoere Uebe - raschung bevorstehe. Präsident Wils o n dürfte sich ?üs üngefä'i. e i n.e n Ai o n a t beurlaube., aussen, Während oixser n ürde er durch de.i Vizepresidenten Marshall vertreten lve--den. Man .^aubt

8
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/16_10_1919/BZN_1919_10_16_2_object_2463476.png
Pagina 2 di 8
Data: 16.10.1919
Descrizione fisica: 8
, gehorsam zu fein und die Befehle seiner Regierenden auszuführen. ' Lord Haldane hatte mit dem Kaiser eine lange freundschaftliche Unter redung, in der der Herrscher erklärte, daß diö englisch-französische Übereinkunft die Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland erleichtern könnte. Der Kaiser fügte hinzu, daß er dies wünsche und daß er zu diesem Zwecke im Begriffe sei. Schritte zu tun, indem er einige Persönlichkeiten nach Frankreich zu senden gedenke, um zu diesem Ziele zu gelangen

; Vorsorge und Schutz s für die Kriegsinvaliden und für die Witwen ! und Waisen der Gefallenen. KrankreiM i Frankreichs Angst vor Deutschland. - In der Donnerstag-Sitzung des Senats ; eröffnete Berichterstatter Leon Bour- : geois die Debatte über den Friedensver- ' trag von Versailles. Bourgeois erklärte, der. ! Friedensvertrag hätte verlangen müssen, j! daß die deutschen Bürger eine schwerere - Steuerlast zu tragen haben als die Entente bürger. Frankreich bleibe mit Schulden be- lastet zurück

der Anstrengungen der Verbünde- 5 ten Deutschland aus dem Kriege eini ger und preußisHer denn je hervor- - gehe. Fortschritt der Wiederherftellungsarbeiten in Frankreich. Tardieu teilte in seiner Rede an einer Sitzung des Franco-Amerikanischen Klubs interessante Zahlen über die seit dem Waf fenstillstand vollbrachten Wiederaufbau arbeiten mit: Von 2246 Km. zerstörten ! Eisenbahnlinien wurden 2016 Km. wiederhergestellt. Von 1675 Km. unbrauch bar gemachten Kanal st recken sind 700 - Km. wieder hergrichtet worden

sei, seine Anregung zu prüfen; es fei aber notwendig, daß, bevor zu einem Abkommen geschritten werde, Frankreich und Rußland, in Anbetracht dessen, daß die Interessen die ser Länder mit im Spiele waren, an der Diskussion teilnehmen müßten. Der Kaiser war einverstanden und es wurde Lloyd George ein offizieller Vorschlag gemacht. Einige Wochen später erhob jedoch Deutsch land Einwände gegen die Teilnahme Ruß lands und Frankreichs an den Verhandlun gen. Haldane schreibt das endgültige Ver lassen

9
Giornali e riviste
Maiser Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MW/1914/05_09_1914/MW_1914_09_05_4_object_2557997.png
Pagina 4 di 8
Data: 05.09.1914
Descrizione fisica: 8
entlastet werden könnten. In den weiten Wald- und Sumpfgegenden des Ostens werden die Ent scheidungen langsamer verlaufen. Bismarck sagte einst im deutschen Reichs tag über diesen Krieg auf zwei Fronten: „wir werden über drei Millionen Mann verfügen, eine Million wird gegen Frankreich, eine gegen Rußland dauernd im Felde stehen, während wir die die dritte auf der Eisenbahn hin- und herschieben, um bald im Osten, bald im Westen die entscheidenden Schläge zu führen.' wenn nun diese Kriegführung

- zerstören und den Mut des Gegners heben zu neuen Anstrengungen, zu unerwarteter Ausdauer, wodurch die Aussichten auf ein Ende des Krieges immer wieder hinausge schoben werden. Dies gilt schon mit Rücksicht auf Deutsch land gegen Frankreich-Rußland. Noch wurde der andern Beteiligten und Neutralen gar nicht erwähnt. Oesterreich hat einstweilen be- deutende Kräfte gegen Serbien gebunden, was es hindern mag, trotz ihrer großen Siege auf dem südöstlichen Kriegsschauplatz« gegen die russischen Südheere

mit entscheidender Macht aufzutreten, und es kann noch lange dauern, bis es gegenüber Serbien und Mon tenegro, wo es an Aufmunterung zum widerstand durch Frankreich und, England nicht fehlen wird, Truppen frei bekommt. Noch ist auch nicht abzusehen, wann und in wieweit noch andere Staaten in den Krieg hineingezogen werden. Nicht abzusehen ,ist auch, wie England noch mitspielen wird, um seine Verbündeten zu stärken. Von Flottenunter nehmungen abgesehen, kann mit der Zeit, die englische Landarmee mit kanadischen

desselben gesichert bleibt. Für den Besiegten handelt es sich dann um seine Machtstellung, seine staatliche Be- deutung wohl auf ein Jahrhundert hinaus; oder überhaupt um seine Existenz. Ein nieder geworfenes Frankreich würde auf absehbare Zeit aus den Reihen der Großmächte ausge schaltet sein. Rußland wird außer durch Ge- bietsverluste an seiner empfindlichsten Seite, an der Ostsee, auch durch innere Revolution auf lange hinaus geschwächt und für England, das den Arm des Siegers weniger erreichbar wäre

, werden Frankreich und Belgien büßen. Bevor aber eine Partei die letzte Hoffnung sinken und stch seinen Frieden diktieren läßt, der ihrer Vernichtung gleichkäme, wird sie ihre letzten Mittel einsetzen —■ und dies dauert lange. Die Hilfsmittel Rußlands an Menschen, Englands an Geld, würden ein geschlagenes Frankreich stützen, um die Friedensbedingungen zu mil dern;. auf deutscher Seite würde im Falle er littener Rückschläge eine gewaltige Energie und Ausdauer zur Wiederaufrichtung eingesetzt werden, bevor

10
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/15_04_1919/TIR_1919_04_15_2_object_1965410.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.04.1919
Descrizione fisica: 8
rung Deutschböhmens haben an Präsident Wil son ein Schreiben gerichtet, in dem sie den Prä sidenten bitten, der deutschen Bevölkerung von Böhmen, Mähren And Lesterreichisch-Schlesien das freie SelbstbHtinumgsrecht zu gewähren. Es soll eine VoÄsabstimmuirg unter dem Schutze und Zer Kontrolle der alliierten Mächte in den genannten Gebieten gestattet sein. Verschiedene Nachrichten. Deutschösterreich und Frankreich. Der „Franks. Zeitung' wird aus Wien ge meldet: Der französische Gesandte Alize

hat seinen ersten Bericht nach Paris gesandt. Darin fordert er größere Vollmachten, da er glaubt, in Oester reich müsse rasch gehandelt werden. Nach Pri - vatnachnchten ist Frankreich willens, die Zukunft Deutschösterreichs zu garantieren. Der Gesandte glaubt, die Anschlußfrage an Deutschland sei be reits im negativen Sinne gelöst. Frankreich trifft alle möglichen Maßnahmen zur schnellen Appro- visionierung Deutschösterreichs. Von der d.-ö. Re gierung werden keine weiteren Kompensationen gefordert

, als die Aufrechterhaltung der Ordnung und Ruhe und die Schaffung einer Handelskom mission, die mit Vertretern Frankreichs über die Wiederaufnahme der finanziellen und wirtschaft lichen Beziehimgen in Verhandlung treten soll. Die Beziehungen zu Deutschland werden an ge wisse Einschränkungen gebunden sein. Frankreich will mich im Einvernehmen mit Italien das Pro blem eines Freihafens für Deutschösterreich lösen. Man hofft in Frankreich sehr bald den definitiven Frieden mit Deutfchösterreich fertig bringen

11
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1914/02_12_1914/SVB_1914_12_02_4_object_2519495.png
Pagina 4 di 8
Data: 02.12.1914
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Tiroler VolkSblatt 2. Dezember 1914 Der Geldkrieg. DaS reiche Frankreich! DaS war ein Schlag wort, das der Krieg jetzt erschlagen hat. Seit der MarokkokrisiS, im Sommer 1911, begeisterte man sich in Paris für den „deutschen Bankerott'. Da- mals, als Deutschland zum erstenmale als Welt- großmacht mit dem blanken Stahl drohte, falls die Herren Politiker glaubten, ohne feine Einwilligung sich Afrika aufteilen zu dürfen, wurde eigentlich schon der heutige Krieg eingeleitet. Seither

. Aber daß England nur hetzte, ahnten die Franzosen nicht; sie fanden eS ganz in Ordnung, daß Frankreichs Milliarden nach Rußland gingen, während Albion gemütlich auf seinen Geld» säck.n saß. Auch in der Türkei, in Serbien, Griechen land, Italien usw. wurde französisches Geld ange- baut, um den deutschen Handel zu unterbinden. So floß das Geld hinaus aus Frankreich. Ander- seitS wurden die in Deutschland liegenden Kapi talien gekündigt, das sollte der Hauptschlag gegen den deutschen Erbfeind

. So ist das französische Volk ein Opfer dcr gewissenlosen Bankiers geworden, die in ihrer Wut gegen Deutsch land das anvertraute Geld jedem, der sich als Feind der Deutschen und Oesterreicher erklärte, in die Hand drückten. Der biedere Franzose glaubte so sich zum Herrn des Auslandes machen zn können, da ihm die Macht des Goldes unbezwingbar schien. Er hat aber da nicht in Rechnung gezogen, daS der Schuldner ein recht unsicherer war, wie eS z. B. Serben und Russen sind. So ist der „kleine Rentner' in Frankreich

be trogen worden und wird jetzt anfangen nachzudenken, in wie weit die französische Regierung an seiner Verarmung schuldig ist und eines TageS, eS braucht nur einen günstigen Sieg der deutschen und öster reichischen Armeen, wird er zum Nachbar sagen: He. unsre Regierung! feine Regierung daS! Und beide werden dann aufschreien: Nieder mit der Re gierung! Vielleicht werden sie sogar rufen: An die Laterne mit dem Poincarö! Ja daS „reiche' Frankreich! Seine Geldwirt' fchaft hat glänzend abgehaust

Finanzminister hinüber um 500 Millionen und erhielt eine kalte Ablehnung. Endlich England gewährte nach langem Knierutschen sage und schreibe 40 Millionen. Da neben bringt daS deutsche Volk in 10 Tagen 4200 Millionen und wir in Oesterreich werden mit 3000 Millionen unS zeigen. Die Herren Kitchener, Grey, Churchill und wie diese ehrenwerten Heimtücker alle heißen, geben 40 Millionen! Wo ist das reichte Frankreich heute? ES ist erst noch fraglich, ob die Russen die Zinsen der 20 Milliarden werden be- zahlen

12
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/08_01_1913/SVB_1913_01_08_2_object_2513870.png
Pagina 2 di 8
Data: 08.01.1913
Descrizione fisica: 8
Konflikt zwischen Frankreich und Italien, weil Italien die französi schen Postdampfer „Carthage' und „Manouba', welche Kriegskontrabande und türkische Offiziere an Bord hatten, kapperte. Die Erregung in Frank reich über das Vorgehen der Italiener war ebenso groß, wie die Erbitterung der Italiener über die Neutralitätsverletzung, die seitens der Franzosen begangen wurde. Nach einer heftigen Preßpolemik und einem langen Notenwechsel zwischen der Konsul- schast und dem Quai d'Orsi wurde der ganze Streit

. Man suchte also noch einen Freund, Frankreich. Delcasse, der vertraute Freund des ver storbenen englischen Königs Eduard VII. und gegen wärtiger französischer Marineminister, ließ am 9. September daS dritte französische Geschwader von Brest nach dem Mittelmeer abdampfen. Durch diese Kräfteverschiebung im Mittelmeer sah sich Italien veranlaßt, seine Beziehungen zu Oesterreich- Ungarn freundlicher und inniger zu gestalten, und eS kam eine besondere Flottenkonvention zustande. Diese Flottenpläne ließen

deS europäischen Friedens zu unterhalten.' Die russische Erklärung sagte: „Der Gedanken austausch ergab auss neue den festen Entschluß, die zwischen den beiden Ländern bestehenden Ueber- lieferungen hochzuhalten. Die Gruppierung soll keine Aenderung in der Gruppierung der europäi schen Mächte herbeiführen, deren Wert für die Auf rechterhaltung des Gleichgewichtes und des Friedens sich erprobt hat.' In England und Frankreich war man einiger maßen enttäuscht. Die russische „Nowje Wremja' schrieb: „England

und Rußland können niemals Freunde sein, solange England in Indien steht. Die rechte Politik für Rußland ist. sich Deutschland zuzuwenden.' Das Pariser offiziöse Organ „Gil- BlaSh' schrieb: „Baltifchport muß sür uns Fran« zosen eine endgültige Lektion sein. Rußland, unser Verbündeter, läßt keine Gelegenheit vorübergehen, sich den Deutschen, unseren Nebenbuhlern und Feinden, in die Arme zu werfen. Das Bündnis zwischen Frankreich und Rußland ist ein Bluff und ein Skandal.' Rußlands Hauptaugenmerk

, wie sie von allen Staatsmännern seit Cavour gehandhabt worden seien. Corradini sührte unter rauschendem Applause der Majorität weiter aus, daß ein echter Natio nalismus, der die Größe und Wohlfahrt der Nation erzielen wolle, nicht den internationalen FriedenS- bestrebungen der Sozialisten und Freimaurer folgen dürfe, wenn er nicht daS Land ruinieren wolle, wie es jetzt die sich „Demokraten' nennenden Franzosen mit Frankreich tun. Daher habe er und seine Freunde auch den Mut, sich Antidemokraten zu nennen. Ganz besonders

13
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1914/28_11_1914/BRG_1914_11_28_3_object_748925.png
Pagina 3 di 8
Data: 28.11.1914
Descrizione fisica: 8
, ist aber schwerer zu halten. Daher sind in Kairo vier Fünftel der englischen Hceresmacht konzentriert. Die Okkupationsarmee in der Stärke von 6000 bis 7000 Mann ist anfangs September nach England geschickt worden. Mitte September traf der erste Transport indischer Truppen, etwa 30.000 bis 40.000 Mann, ein; diese Truppen wurden aber, ebenso wie die folgenden 30.000 Inder, nach loenigen Tagen nach Frankreich weitcrbefördert. Die ägyptische Regierung hatte große Hoffnungen auf sie gesetzt, da sie annahm

derselben wird aber ihre Hauptwiderstandskraft in Frankreich völlig zu Ende sein. Mag auch auf der Linie Belfort— Lyon und dem Maravon-Plateau und dann vor allem bei Paris der Abwehrkampf mit allem He roismus weitergeführt werden, er wird ein aus sichtsloser und nach einigen Monaten niederge rungen sein. Wie Belgien schon jetzt, dürfte Frank reich bis zum Frühjahre als ernster Kriegsfaktor ausscheiden. Nach dem Zusammenbruch der jetzigen Verteidigungslinie der Verbündeten wird Deutsch land unverzüglich zum Hauptkampf gegen Eng land schreiten

über die Karpathen hinaus. Bis dahin bekäme aber Deutschland Kräfte genug in Frankreich frei, um der Sache an der deutsch-öster- reichisch-ungarischrn Grenze eine ganz andere Wendung zu geben. Diese Wendung hieße der militärische Zusammenbruch Rußlands, der durch einen finanziellen verschärft würde. Dazu ge sellte sich, was Rußland inzwischen an militärischen Einbußen gegenüber der Türkei und im Innern Asiens erlitten hätte. Nebenbei bemerkt, dürfte Serbien in zwei oder drei Monaten kriegerisch außer Betracht

hollän dische Kciegsminister Colyn eine Abhandlung über den Weltkrieg geschrieben: Entscheidend für den Weltkrieg war nach Colyn die seit Jahrhunderten festgelegte Linienführung der englischen Welt Politik: Als Spanien feine stolze Armada besaß, galt für England dieses Land als Erbfeind; als die Niederländer im. 17. Jahr hundert die Weltmeere beherrschten, richtete sich der Widerstand gegen Holland; als die Engländer durch Ludwig XIV. und Napoleon I. ihr Land bedroht sahen, galt Frankreich

minder gerechtfertigt. Also in diesem Punkte gleichen sich die Kampffelder auffallend, aber die Kriegsschauplätze sind als solche grund verschieden. Der galizisch-russische Kriegsschauplatz ist infolge der Bodenbeschaffenheit, der Bodenbedcckung, der Armut an Kommunikationen und ihrer schlechten Beschaffenheit, der Armut und dem Kulturzustande der Bevölkerung wesentlich von jenem in Belgien und Frankreich verschieden. In diesen findet das deutsche Heer ein engmaschiges Netz von Eisenbahnen, gut

14
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1918/29_06_1918/SVB_1918_06_29_5_object_2525670.png
Pagina 5 di 8
Data: 29.06.1918
Descrizione fisica: 8
. Alle seine großen und kleinen Verbündeten, von Frankreich, England und Italien angefangen bis zum kleinen Serbien und etwas größerem Rn- mänien mußten denselben Weg gehen, der sie vom Hochmut zum Falle führte, gegenwärtig noch führt bezw. aber führen wird. An Rumänien und Ser bien ist dieses Strafgericht bereits vollzogen worden, an Italien ist dies zum Teile geschehen, ebenso auch qn Frankreich. Wir können aber bereits jetzt mit Sicherheit annehmen, daß auch England und Nordamerika, ja selbst Japan die gleiche

schlüsse Gottes zu. Daß aber die Strafe dafür eintritt und eintreten wird, darüber vermag jeder Christ, der von GotteS Vertrauen beseelt ist, völlig beruhigt zn fein. In den ersten Monaten des Krieges schien es, als ob Serbien trotz seiner Blutschuld aus dem Weltkriege siegreich hervor» gehen werde, und doch wie trügerisch war dieser Schein. Serbie» ist heutzutage samt den große» Seite b russischen Schützer der Gnade und Ungnade der Kaiserreiche Mitteleuropas ausgeliefert und Eng land und Frankreich

, bei der das Thema auf den Krieg kam, sagte der Zar auf die Frage, ob er an kriegerische Absichten Deutsch lands oder Oesterreich-Ungarns glaube: „Nein ! Ich habe das Wort Kaiser Wilhelms. Ec will den Frieden, wie ich ihn will.' Auf eine weitere Frage erklärte der Zar: „Gewiß gibt es in Deutschland, eine starke Kriegspartet, genau wie es bei uns eine gibt. Aber es gibt weder in Ruß land, noch in Deutschland einen verantwortlichen Letter, der den Krieg will!' Auf die Frage: „Gibt es das etwa in Frankreich

?' nickte der Zar mit dem Kopfe und antwortete: „Leider, ja. Präsident Poincare will nicht, wie ich, den Frieden um des Friedens willen, er hat den Glauben an einen guten Krieg. Poincares Besuch hat unsere Kriegspartei gestärkt und ich habe den Eindruck, daß er nicht, wie ich, alles daran setzt, den Frieden zu erhalten, sondern einem für Frankreich guten Krieg die Wege zu bahne» sucht.' ' Der Frieden mit Rumänien. Im Hauptausschuß des deutschen Reichstages führte Staatssekretär v. Kühlmann

15
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/17_08_1919/TIR_1919_08_17_2_object_1966943.png
Pagina 2 di 16
Data: 17.08.1919
Descrizione fisica: 16
! Dieses'Losungswort muß in einer freien demokratischen Republik allen glei h heilig s^ln. Die Ar^citerentsendung' aus Deutfchoslerreich nach Frankreich vor dem Abschlüsse. Aus St. Germain wird berichtet: Am 12. Au gust hat die dritte Beratung über die Frage der Entsendung deutschösterreichischer Arbeiter zu den Wiederaufbau arbeiten in Frankreich stattgefunden. Die Verhandlungen sind so weit gediehen, daß es nur »och in einzelnen, wenn auch wesentlichen Fra gen. einer Einigung bedarf. Mit der Organisation dürfte

und sie würden bei der Diktatur in der Tschechoslowakei, die früher oder später kommen werde, eine Rolle zu spielen versuchen. Sie würden sich notwendigerweise dem Plane Frankreichs, sich.Vasallenstaaten zu schaffen, an passen müssen. Das einzige'Mittel dagegen sei. daß die tschechischen Sozialdemokraten Frankreich zu vorkommen, indem sie die Proletarier-Diktatur er richten. Die Teilung des Kamerungebieles. Die französische' und die englische Regierung haben über die Teilung des Kamerungebietes und des Togolandes

ein Uebereinkommen getroffen. Nach diesem Vertrage bekommt Frankreich etwa vier Fünftel des Kamerun samt Duala und dem ganzen Eisenbahnnetz. Von Togo erhält Frankreich das Küstenstiick Lone. Hingegen muß es seine Jn- landsbesitzungen an der Goldküste an England ab treten. Denikin wieder im Vorkeil. Am 28. Juli hat General Denikin bei Ka uschen an der Wolga 11009. Bolschewiken ge fangen genommen, dazu 60 Kanonen, 150 Ma- fchinengewchre und große Mengen von Kriegs material. Seine Reiterei hat in einem muti gen

16
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1919/16_04_1919/SVB_1919_04_16_6_object_2526892.png
Pagina 6 di 8
Data: 16.04.1919
Descrizione fisica: 8
aus in der Erwartung, daß die Vertreter Deutschösterreichs die versprochenen Re formen vollends einführen. Frankreich und Zeutschösterreich. Wie der „Franks. Ztg.' von Wien berichtet wird, hat der Vertreter Frankreichs in Wien, Minister Allize, seinen ersten Bericht nach Paris gesendet. In diesrm verlangt der Minister, größere Vollmachten, da er der Meinung ist, daß man in Wien schnell bandeln müsse. Frankreich soll die weitgehendste Unterstützung Deutschösterreichs für die Zukunft zusichern. Der französische

Minister betrachtet die Vereinigungsfrage mit Deutschland schon als im negativen Sinn gelöst. Frankreich trifft jetzt schon alle Maßnahmen, um in kürzester Zeil Deutschosterreich mit Lebensmitteln und mit Rohstoffen zu versorgen.^ Von der Wiener Regierung werden keinerlei Gegenleistungen verlangt, als die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung und die Einsetzung einer Kommission, die mit Frankreich die Wiederaufnahme der Handels- und Geldbeziehungen zu verhandeln hat. Die Beziehungen zwischen Deutsch

land und Deutschösterreich werden auf bestimmte Grenzen beschränkt, sie werden voraussichtlich nur einige Punkte umfassen« Die Frage eines Frei hafens für Deutschöjterreich wird von Frankreich im Einvernehmen mit Italien gelöst. In Paris hofft man in kürzester Zeit zu einem definitiven Frieden mit Deutschösterreich zu kommen. Warum das bisherige Ergebnis in Paris geheim bleibt. Der Beschluß des Vierer-Rates, seine Beschlüsse geheim zu halten, bis sie von den deutschen Dcle« gierten entweder

17
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1919/23_05_1919/MEZ_1919_05_23_3_object_679548.png
Pagina 3 di 8
Data: 23.05.1919
Descrizione fisica: 8
Mai MY und zwischen Ballplatz und Schwarzenbergplatz sich einiger Verkehr entwickelt. Daß Herr Allizö' Üie Ausstellung der Delegiertenliste über wachte, ist kein', geringeres völkerrechtliches Suriosum als die Tatsache, daß ein hervor ragender französischer Politiker die delegierten gleichsam im Triumph nach Frankreich ge leitete. Der Empfang selbst scheint ein korrekter und höflicher gewesen zu fein und die Entente- vresse kann über diesen Umstand nicht genug deuteln und klügeln. - 7 'Äst

aus selbstverständlicher Höflichkeit und aus Achtung vor dem Lande, auf dessen Boden die Friedens konferenz Gastfreundschaft genießt, den Vorsitz antrug, sehen wir, wie Frankreich immer mehr die politische Führung übernimmt, so wie es gegen Ende des Krieges das militärische Ober kommando in Händen hatte. Wir sehen die alte diplomatische Schule noch einmal die neue be siegen, die den Gundsatz der Politik bei offenen Türm verkündete.- Wir sehen, wie WUsons Punkt« in.den Händen des „Tigers' und seiner Gehilfen

? Während aber Brockdorff mit seinen Kollegen Berlin mit den gemischtesten. Gefühlen verließ, welche durch die absolute Ungewißheit, wie man ihm in Frankreich zu begegnen im Sinne habe, hervorgerufen wurde/während man ihm au jede geringfügigste Hindeutung versagte, wie und in welcher Form der Friedensvertrag über reicht werde, ein Umstand, der dazu angetan war, die durch die Überreichung entstandene bittere Enttäuschung noch mehr zu erhöhen, chlägt man Deutschösterrejch gegenüber doch einen etwas anderen Weg ein. Herr

^ nur den Fachtechnikern hielt ' ' - - E oit e A Es mag mir nun geantwortet werden, die Bildung eines solchen Bundesstaates sei viel leicht gar nicht geplant: man werde nur eine Wirtschaftsunion, einen „Zollverein' herstellen wollen. Dieser Gedanke ist allerdings aufge taucht und in den Ententsländern eifrig be raten und besprochen worden. Wer aber heule mit Aufmerksamkeit die ausländischen Zeitun gen liest, wird sehr bald bemerken, daß man in Frankreich nicht mehr an den österreichischen Zollverein

^>'>t den Umschwung, der sich innerhalb eines Halden Lohres in Frankreich vollzog. Noch kann über die wahrscheinliche Gestal tung des neuen Oesterreich nicht viel gesagt wer den, weder nach innen noch nach außen. Unc' interessiert am meisten die Frage: Wie groß wird die Teilrepublik Deutichösterreich sein? Herr Alliz5 hat mit seiner jüngsten Erklärung wohl die cherzen aller Deutschösterreicherv schlagen lassen. Aver man muß nicht gerade Pessimist sein, wenn man seine negativen An deutungen mit Vorsicht

18
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1918/18_12_1918/BRC_1918_12_18_1_object_126345.png
Pagina 1 di 2
Data: 18.12.1918
Descrizione fisica: 2
die großen Schädigungen, die der Kri:-; in Frankreich angerichtet hat, und sagt», Frank, reich erwarte von Wilson, daß er über 5 ie Mis setaten, die zu diesen Schädigungen führten, zem Urteil spreche. Di» Missetcten düx en nickt unbestraft bleiben und der Sieg mü^e eiie Wiederherstellung bedeuten und eine S'/berhelt gegenüber künftigen Gefahren. Wilson sagle M seiner Erwiderung, das Volt der Vereinig ten Staaten habe begriffen, daß es nicht genü ge, einfach den Krieg zu gewinnen, sondern daß der Sieg

das Guthaben der französischen und belgischen Banken, das es weggenomm«'. oder in Mark konvertiert hat, wieder herstel len. Deutschland wird ferner den Alliierten das aus Rußland fortgenommene Geld auslie - fern, vor allem die 390 Millionen, die es in Erfüllung des Brest-Litowsker Vertrages vom richten Sowjet erhalten zu haben anerkann te. Dieses Gold wird nach Varis in die Kam.' mer der Bant von Frankreich überführt wer den. wo es für die gemeinsame Rechnung der kauerten erkannt werden soll. Deutschland

einer einheitlichen wirtschaftlichen Front. Zur Begründung wird gesagt, daß der Krieg von al len Ententestaaten im gemeinsamen Interesse geführt wurde, daß aber nicht alle Staaten in gleicher Weife im Kriege Opfer gebracht haben. Frankreich, das am meisten gelitten hat, mel det sich zum Worte und sagt, es sei nicht in dev Lage, die aufgenommenen Kriegsschulden im Betrage von 135 Milliarden, die einen jährli chen Zinsenaufwand von mehr als 8 Milliarden bedingen, allein zu tragen, da sein Jahresein kommen im ganzen

nur auf 33 Milliarden ge - schätzt ist: während England, das eine Kriegs- schuk» von 160 Milliarden und Amerika, das eine solche von 110 Milliarden auf sich nahm, bei ihren Jahreseinkommen von 60, bezie hungsweise 130 Millarden das Gewicht der Schuldzinsen viel weniger spüren. Der Plan des Abgeordneten Stern geht nun dahin, alle Kriegsschulden der Alliierten zu einer Ein heit zusammenzuziehen und zwar unter dem Ti tel einer einheitlichen internationalen Staats schuld der vier Staaten Amerika, Englands Frankreich

und Italien, wobei jeder dieses Staaten nur jenen TeU der gemeinsamen Schuld auf sich zu nehmen hätte, der der Bevöl kerungszahl und der Steuertraft seiner Bewoh ner entspricht. Man erwartet von der Großmut' Wilsons, daß er diesem Gedanken, der bei der bevorstehenden Alliiertenkonferenz zur Spra che gebracht werden wird, zur Ausfuhrung ver helfen wird. Der „Eorriere della Sera' tritt namens Italiens, das in derselben Lage sei wie Frankreich, sehr lebhaft für die Schaffung die« ser einheitlichen

19
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/08_03_1915/MEZ_1915_03_08_5_object_633976.png
Pagina 5 di 8
Data: 08.03.1915
Descrizione fisica: 8
allen-Staaten ist unterbrochen,' was bisher am meisten gelitten hat, ist die F reizügi g kei t der Person, die Sicherheit der Seßhastmachung und des Vermögens im Auslande. Wer hätte gedacht,' daß das '.Eigentum unserer Staats bürger und der Reichsdeutschen in. Frankreich untr-Engländ sec^estrie^ werden.könnte.. Ich kenne den Fall eines Meraner Kurgastes, der heute in Frankreich viele Millionen in Bauten cmgelegt hat. :' Wenn es ihmnicht gelingen würde, durch' die Vermittlung Neutraler dort seine Steuern

alles, was ich früher kurz darstellte, daß wir in Oesterreich-Ungarn und in Deutsch land mit unseren Kriegskosten verhältnismäßig besser stehen, als einige der Ententemächte. Ich will nicht zu optimistisch sein. England ist be kanntlich der reichste Staat: Frankreich ist ein Gläubigerstaat, der aber in den exotischen Län dern und in Rußland sein Geld angelegt hat. Selbst wenn Deutschland und Oesterreich auch teilweise für die Kriegskosten der Türkei auf kommen müßten, so werden wir das leichter vermögen als England

, das für Rußland, Frankreich, für Japan und mit Anleihen noch für alle jene aufkommen muß, die es in den Strudel des Weltenkampfes auf seine Seite zu ziehen vermag. Daher wird auch das reiche England in einer ziemlich ungünstigen finan ziellen Lage sich befinden, da dessen flüssige Kapitalien, die es zu seinem Handel braucht, sür die nötigen Anleihen der Verbündeten festgelegt werden. Trotzdem Deutschland und wir die Aermeren sind, ist es doch sehr fraglich, ob Eng land den Krieg finanziell länger aushält

als wir. Es ist allgemein festgestellt, daß die Agrar länder viel leichter in ihren Kriegsfinanzen ver sagen, da deren Zirkulationsmittel nur gering find. Das erste Land, das daher voraussichtlich in Geldschwierigkeiten kommen dürfte, wird Rußland sein: diesem wird Frankreich folgen und daraus resultiert eine große Kriegsmüdig keit, die sich in diesen Ländern heute schon in stärkerem Maße bemerkbar macht. Wir sind gewiß alle überzeugt, daß die Aushungerungspolitik seitens Eng lands scheitern

20
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1914/21_08_1914/BZN_1914_08_21_5_object_2428230.png
Pagina 5 di 8
Data: 21.08.1914
Descrizione fisica: 8
, daß in dieser dreibundfreundlichen Neutralität Italiens bei richtiger Würdigung der Sachlage mancher Vorteil sogar gegenüber einer aktiven Teilnahme Italiens am Kriege auf unserer Seite liegt. ? . Zwar kann uns die Flotte Italiens nicht unterstützen, hingegen sichert uns die Haltung Italiens bis auf weiteres die Zufuhr wichtiger Rohstoffe, gestattet es Oesterreich-Un garn, seine Grenzen mit Italien von Truppen Zu entblößen und legt Frankreich doch bis zu einem gewissen Graden fest, indem dieses an seiner Südostgrenze immer

noch mit der Möglichkeit eines späteren Eingreifens Italiens rechnen und dort Truppen bereit halten mutz. Wie unbequem für Frankreich und England die^e drei bundfreundliche Neutralität Italiens ist, geht daraus her^ vor, daß die ganze vorige Woche hindurch die italienische Re gierung von den genannten beiden Staaten geradezu b e - st ü r m t wurde, ihre Haltung zu ändern und auf die Seite oer Tripleentente zu treten. England und Frankreich fcha^ cherten in Rom nach allen Kräften^ boten allerhand terri toriale Vorteile

. Aber es ist auch Italiens Vorteil, zu seinen Verbündeten zu halten. Die scheußliche Behandlung, die Zehntausende italienischer Arbeiter in Frankreich in den letzten Wochen erfahren haben, hat den Italienern mit erschreckender Deut lichkeit gezeigt, was.es mit den angeblichen Sympathien der französischen Schwesternation für Italien auf sich hat. Die Unglücklichen, die jetzt täglich, aus Frankreich vertrieben, be schimpft, beraubt, von allem entblößt, ohne Brot und ohne Verdienst in ihre italienische Heimat zurückkehren

21