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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 21.02.1900
Descrizione fisica: 8
Se-.te 2 „Tiroler Volksblatt' 21. Februar 1900 kleine Abtretungen auf dem linken Rheinuser. Albert PourtaleS (seit 1859 preußischer Gesandter in Paris, -j-1861) und Usedom (der preußische BuudestagSgesandte) haben dieselben Ideen, die ihnen wie Bismarck der Hass gegen Oesterreich eingibt.' Als im Frühjahr 1862 Bismarck als Gesandter nach Paris gieng, schrieb Bernhard!: „Zu den Merkwürdigkeiten des Tages gehört dann auch, dass Bismarck - Schönhausen, der schon zum Gesandten in England ernannt

war, durch gesetzt hat, dass man ihn nach Paris sendet. Die Politik, die er im Sinne hat, ist bekannt; ein russisch- preußisch.sranzösisches Bündnis — Abtretung des linken RheinuferS an Frankreich — Vernichtung Oesterreichs — Vergrößerung Preußens im Innern Deutschlands. Bernstorff (Nachfolger Schleinitz und Vorgänger Bis marcks als preußischer Minister des Auswärtigen vom October 1861 bis September 1862), dagegen will Hand in Hand mit Oesterreich gehen.' Am 28. December 1862, als Bismarck bereits seit

! nur im Augenblick dringender Noth, nach einer Niederlage könne man hoffen, die Bewilligung der öffentlichen Meinung des Landes für die Abtretung eines deutschen Gebietstheiles zu erlangen. Wiederholt aber wies er Napoleon auf die Annexion Belgiens hin. Als der Ausbruch des Krieges mit Oesterreich unmittelbar bevor stand, am 3. Juni 1866, sagte er zu« italienischen Specialbevollmächtigten in Berlin, General Govone: „Ich hätte gewünscht, mit dem Kaiser Napoleon zu sprechen, um das Maximum der Concessionen kennen

, die Minimalgrenze seiner Ansprüche zu erfahren. Denn wenn es sich um das ganze linke Rheinufer, um Mainz, Koblenz, Köln handelte, dann wäre es vorzuziehen, sich mit Oesterreich über dle Elbeherzogthümer zu verständigen und viele andere Dinge aufzugeben.' „Ader,' meinte Govone, „mit Oesterreich ist kein anderer Ausgang möglich, als eine Capitulation; denn die strittigen Frage): greifen in seine vitalsten Interessen und in seine Zukunft ein, darum kann es nicht transigieren.' „Allerdings,' antwortete Gras

Bismarck; „aber die öffentliche Meinung in Deutschland würde dem König die Capitulation verzeihen, wenn sie durch die Absicht gerechtfertigt wäre, kein deutsches Gebiet an eine aus wärtige Macht abzutreten.' Der König habe die Hoff nung auf Frieden noch nicht fahren lassen; er habe in der letzten Zeit mit Oesterreich geheime Verhand lungen wegen eines Ausgleichs gepflogen und zwar ohne sein (Bismarcks) Wissen. „Glücklicher weise' waren sie bestimmt zu scheitern. Der König habe das religiöse

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 11.08.1900
Descrizione fisica: 10
(Zur Ausweisung derprotestan- tischen H e tz p a st o r e n) von Seite Oesterreichs schreibt ein deutsches Centrumsblatt: „Wie das „Leipz. Tagbl.' zu meldeu in der Lage ist, hat das Berliner Auswärtige Amt auf die Beschwerde des Evangelischen Bundes in Weimar über die Ausweisung -evangelischer Geistlicher aus Oesterreich eine diplomatische Intervention bei der österreichischen Regierung zugesagt. Der österreichischen Regierung kann diese „diplomatische .Intervention' nur erwünscht

sein; unser Auswärtiges Amt wird den Berlinern die österreichische Auffassung Aber das evangelische Gundestreiben diesseits der schwarz- gelben Grenzpfähle mit vollen Registern zum Bewusst sein bringen. Wer aus dem Auslande in Oesterreich den coasessionellen oder nationalen Frieden stört, ist ein gemeingefährlicher Eindringling, der von Polizei wegen abgeschafft wird. Soll der „Dreibund' als Dcckmantel dienen, um dieses Recht der politischen Selbsterhaltung für Oesterreich in sein Gegentheil zu verkehren

war, als ob die Herren am Monte Cittorio und nicht am Wiener Franzensring Sitz und Stimme hätten, war derart stilisiert, dass sie der Confiscation verfiel. Wie dre »Lämost« bemerkt, geschah dies deshalb, weil die Herren gänzlich vergaßen, dass Trieft zu Oesterreich gehört und dass darum Triester Abgeordnete ihren Herrscher in — Wien haben Die Kundgebung unter schrieb auch Herr Angeli, der Erwählte der sogenannten patriotisch italienischen Vereine und der Staatsbeamten. Auch das Telegramm des »^OArssso« an die italie

, Trauerdecoration aller Gemeindegebäude, Verhängung der städtischen Gaslaternen mit Trauerflor und die Nieoerlegung eines Kranzes am Sarge des Königs beschlossen. Als vor zwei Jahren die Kaiserin Elisabeth von Oesterreich von Mörderhand fiel, beschränkte sich der Stadtrath auf eine kurze Kundgebung und sah von einer Trauerdecoration ab. Das damalige Vorgehen der Triester Signori hat bekanntlich die Volksmenge so er bittert, dass es zu stürmischen Demonstrationen gegen dieselben kam. Der »pieeolo

«-, welcher den tragischen Tod der Kaiserin in einer kurzen Notiz mit der Usber- schrist „Die Kaiseriy. von Oesterreich' gemeldet hatte, theilt in einym mit breiten schwarzen Rändern versehenen Blatte in den überschwänglichsten Worten den Tod „unseres geliebten Königs' mit, womit der König von Italien gemeint ist. Als ein? Militärabtheilung mit klingendem Spiele in die Stadt einzog, wurde sie in sultiert, während zur Zeit des Todes der Kaiserin Eli sabeth sich die Triester Jrredentisten bei einem Concerte unterhielten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 10.01.1893
Descrizione fisica: 4
er einzelnen Länder und führt unter Anderem Fol gendes an: Die Kosten für LandeSvertheidigung, Armee und Marine zusammen betrugen im Jahre 1892j93 in England 36 9, in Nußland 28 7, in Frankreich 27 1, in Italien 22 4, in Deutschland 17.8 und in Oesterreich-Ungarn 17 6 Perzent tes Ge- sammt-Budgets. Die Ausgaben für Verzinsung, Tilgung zc. der Staatsschuld erforderten in Italien 43 8, in Oesterreich-Ungarn 29 3, in Fraukreich 28 4, in England 27 9, in Rußland 2» 7 und in Deutsch land

' meldet aus Kandy auf der Insel Ceylon vom 6. Januar: Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich Este ist heute Mit tags von Colombo hier eingetroffen. Er besuchte den Tempel, in welchem ein Zahn Buddha's ansbe- wahrt ist, und sodann den botanischen Garten. Hierauf fand ei» Staatsbankett ini Queens Pavillon und iodann zu Ehren des hohen Gastes ein groß artiger Auszug der Häuptlinge statt. Der Erzherzog sprach wiederholt seine Anerkennung für den glän zenden Empfang ans. Der Erzherzog verließ

. Sie erscheint zwar von Manchem erkannt worden zu sein, man respek- tirte jedoch ihr Jncognito, und Leuten, welche an die Begleitung die Frage richteten, ob die Dame die Kaiserin von Oesterreich sei, wurde eine verneinende Antwoit ertheilt. Ju einigen Läden von Valencia machte die Kaiserin Einkäufe in Bijon- terien, Nippsachen und keramischen Gegenständen, durchgehend treffliche spanische Arbeiten. Die Rück fahrt zum Landungsplatze machte die Kaiserin gleich falls mit der Dampftramway. Ernemiltng. Der Kaiser

1892 verkehrten 20.755 Per sonen. Hievon entfallen: 1°/<> auf Tirol und Vor arlberg, 3°/o auf Oesterreich-Ungarn, 4°/„ auf Deutschland und 2°/„ auf die übrigen ausländischen Staaten. Kunstnotizeil. Eine recht interessante und reich haltige Kollektion von Photographien ist seit meh reren Tagen im Verkauisladen des H.'rrn Ferdinand Gugler am Johannsplatz zur Ansicht ausgestellt. Außer Landschastobildern von der hiesigen Gegend stellen diese Aufnahmen landschaftliche und architek tonische Studien

vom k. k. Handelsministerium der Spezialtaris der Schweiz sür die Einfuhr aus Frankreich verglichen mit dem für die Einfuhr aus Oesterreich-Ungarn giltigen Tarife herab gelangt ist. und daß derselbe zu Jedermanns Einsicht in der Kammerkanzlei aufliegt. Aus Lana wird uns geschrieben: Aus Anlaß der Jnstallirung unseres neuen Herrn Bezirksrichters Joses Eudel, der am 2. Jänner sein Amt aus den Händen des bisherigen Amtsleiters Bezirksgerichts- Adjunkten Hoheuauer übernommen hat, veran staltete unsere Gemeindevorstehung

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 13.04.1901
Descrizione fisica: 8
Seite 6. Nr. 45. Samstag, „Brixener Chronik.' 13. April 1901. Jahrg. XlV. Wen Volkes durch eine Gesellschaft, welche so jedes Ehr- und Schamgefühls bar ist, dass ste auch vor den erbärmlichsten und schandvollsten Mitteln nicht zurückschreckt, sofern sis ihr Ziel: Vernichtung der katholischen Kirche — dadurch zu erreichen hoffi?' Die „Erfolge' der „Los von Rom'-Be- tvegung tn Oesterreich. Bon protestantischer Seite wird sehr klemlaut wieder einmal zuge standen, dass im allgemeinen

auch hier „viel Geschrei und wenig Wolle' vorhanden ist; die „Evangelische Kirchenzeitung' in Wien meldet, dass im ganzen letzten Jahre in Oesterreich nur 4599 und im ersten Viertel dieses Jahres 461 Katholiken zum Pcotestantismus übergetreten sind. Angesichts dieser Zahl gegenüber dem fürchter lichen Geschrei der protestantischen und deutsch- völkischen Fanatiker darf man schon eher von einem Fiaseo der „Los von Rom'-Bewegung Gegen die Lästerung des heiligen Bußsacra- mentes haben nunmehr drei Bischöfe in Deutsch

und zahlreiche Aerzte wohnten dem Eröffnungsacts im großen Musikvereinssaale bei. Frankreich, Rassland, die Schweiz. Belgien, Dänemark, Holland und Skandinavien haben osficielle Vertreter entsendet; ebenso sämmtliche Ministerien Oesterreich-Ungarns. Auch die Landes ausschüsse von Böhmen, Krain. Niedsrrösterreich, Schlesien. Vorarlberg hatten Vertreter entsendet, ebenso die Ordinariate von Wien. Bmnn und Laibach. Der Unterrichtsmimster Dr. v. Hartel wurde zum Ehrenpräsidenten gewählt, Hofrath Dr. Gruber

zum Vorsitzenden. — Wie schon ge meldet, begrüßte Dr. v. Koerber den Kongress zuerst in französischer Sprache und suhr dann deutsch fort: er sagte u. a.: „Der Kampf, welcher jetzt geführt wird, gilt vor allem dem Alkohol als Nahrungsmittel, nicht allein zur Verlängerung der Lebensdauer der Menschheit, sondern auch für die Hebung der menschlichen Moral.' — Aehnlich äußerte sich der Unterrichts minister. Er wies auf die Bestrebungen zur Bekämpfung des Alkoholismus in Oesterreich hin: in Galizien bestehe bereits

ein Gesetz gegen die Trunksucht; ein ähnliches Gesetz sei seit langem für ganz Oesterreich geplant. Dann schilderte er die Gefahren des Alkohols: fast die Hälfte der Geisteskranken verdanke ihr Los dem Laster der Trunksucht. Der Minister schloss mit dem Wunsche, dass die Bestrebungen, zu denen sich alle Nationen und die Vertreter aller Stände und der ver schiedensten politischen Richtungen zusammen gefunden haben, Erfolg haben mögen zum Heile und Segen der Völker. — Im Namen des Fürsterzbischofs Cardinal

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 11.06.1899
Descrizione fisica: 16
Nr. 70 risch, daß der Ablaufstermin der Zollgemeinschaft mit jenem der Handelsverträge übereinstimmen und daß das Bankstatut nach den ungarischen Wünschen sofort eingerichtet werde. Graf Thun glaubt dies durch die Wunderkraft des Z 14 zu bewirken, wenngleich er überzeugt sein könnte, daß kein Reichs rath einen derartigen Ausgleich gut heißen werde. DaS ficht ihn aber nicht an, vielleicht denkt er, daß Oesterreich sich wieder langsam an da? abso lutistische Regime gewöhnen

streben. Diese kann aber nur der vollständige Bruch mit dem bisherigen System sein, indem man die Deutschen befriedigt und den Reichsrath einberuft. Dann stände Oesterreich erst gleichberechtigt Ungarn ge genüber und brauchte sich nicht alles von den über» müthigen Magyaren gefallen zu lassen. Allein dazu scheint keine Aussicht zu sein, wenn Graf Thun so fest sitzt, wie er behauptet. Er wird gegen Herrn v. Szell klein beigeben, nur um sich zu halten, und die Interessen Oesterreichs preisgeben

15 Kreuzer — sage fünf zehn Kreuzer — bei uns in Oesterreich selbst — 40 Kreuzer!! Wie kommt das? In den letzten dreißig Jahren hat der Staat von der gesammten Zuckersteuer von 680 Millionen Gulden — 210 Millionen Gulden den — Fabrikanten . . . zurück gegeben! (Also jährlich 7 Millionen!) Damit waren aber diese „Armen' noch nicht „gerettet'. Sie schlössen daher ein „Kartell' (eine gegenseitige Ueber« einkunst, den Zucker zu vertheuern), erhöhten den Zuckerpreis pro 100 Kilogramm um 10V

- fl. (bei 1 Kilogramm um Iv'/z Kreuzer) und entrissen den Zuckerabnehmern (Konsumenten) jährlich wieder ungefähr 12 Millionen Gulden. Dazu kommen noch ca. 9 Millionen Gulden „Bonifikation' (Ver gütung), und so kommt eS, daß an 3000 solcher „armer' Millionäre die Konsumenten 30 bis 40 Millionen zu „blechen' haben, daß, wie schon er wähnt, ein Kilogramm österreichischer Zucker in England >5 kr., in Oesterreich 40 kr. kostet! Diese „Armen' scheinen aber vor dem sicheren „Unter aus 1700 SoVereignS für 17 „Arbeitstage

gewesen. Wenn die Tren nung für 1903 von Ungarn in Aussicht genommen ist, dann hat Oesterreich wahrlich kein Interesse daran, einen Ausgleich einzugehen, der so große finanzielle und wirthschaftliche Opfer von uns fordert, der mit der Anerkennung der Oberherrschaft Ungarns und der politischen Demüthigung Oesterreichs gleich- bedeutent ist. Die österreichische Industrie wird durch den Wandel der Dinge gewiß hart getroffen werden, aber die Fortdauer der jetzigen Verhältnisse ist unerträglich geworden

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 06.05.1899
Descrizione fisica: 16
den Herrn August Etz, Zeugschmied und Redakteurder „Oberösterreichischen Volk-zeitung' in Ried, als Kandidaten aufgestellt. Herr Etz ist in den Kreisen der Gewerbepartei eine bekannte Persönlichkeit und war in früheren Jahren Senior de» katholischen Gesellenvereine» in Ried. Den Ver leumdungen wider den Protestantis mus, so nennt e» die „Vossiische Zeitung' „ge schmackvoll', in denen sich seit dem Beginn der LoS von Rombewegung in Oesterreich die „Römlinge' und deren Helfershelfer ergehen, tritt

eine ebenso mannhafte wie maßvolle Kund gebung protestantischer Notabilitäten entgegen, über die dem Blatte Folgende» berichtet wird: Sechsundsiebenzig deutsch-evangelische Pfarrer und Presbyter Oesterreich» haben eine Verwahrungs kundgebung gegen die Verleumdungen wider die Protestanten beschlossen, deren Wortlaut heute die „Ostdeutsche Rundschau' mittheilt. Es heißt darin: „Als deutsche evangelische Christen be kennen wir uns offen und in Treue zu unserm Volke in seinen jetzigen schweren Kämpfen

. Wir stehen ein für unseres theueren deutschen Volkes Recht, für deutsche Sitte und deutsche Sprache, für unsere deutsche Heimat in Oesterreich. Wir verwahren uns dagegen, daß es seine ihm von Gott zugewiesene Kulturausgabe an sich selbst und anderen Völkern unseres geliebten Vater landes zu erfüllen gehindert werde. Wir freuen uns, daß jetzt so viele Volksgenossen in unsere Kirche eintreten wollen. Wir erkennen darin ein«. Sehnen, nach der . von Menschensatzungen und Gewissenszwang befreienden Kraft

so gegen die Uebertritte ge wehrt? Wir haben seiner Zeit einen Theil der Beröffentlichung de» genannten Herrn wieder gegeben, indem cr ausdrücklich die politischen Motive der „Konversionen' darthut und die religiösen, die man ihnen zuspricht, bestreiket. An all' dem ändert auch die oben angegebene schwülstige Verwahrung nichts, die zudem der Bewegung Absichten unterschiebt, die sie absolut nicht hat. Die sächsische kirchliche Behörde hat nun indirekt Stellung zu der politischen Bewegung in Oesterreich angenommen

. Wie nämlich der „Münchener Allgem. Ztg.' au» Chemnitz a. d. S. mitgetheilt wird, waren evangelische sächsische Geistliche vielfach nach Oesterreich hinüberge- wandert, um die von der katholischen Kirche Ab gefallenen im „Glauben zu stärken'. Manche Andere hätten dasselbe gethan, befürchteten aber, daß ihnen der Rücktritt, in die sächsische Landes kirche abgeschnitten sei. Wie der Vorsitzende der in Chemnitz tagenden sächsischen kirchlichen Kon ferenz bekannt gegeben habe, habe das Lander konsistorium

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 20.04.1901
Descrizione fisica: 16
in ihm ein Mittel zur Bekämpfung der Los von Rom-Bewegung, oder der Aus breitung des staatsgrundgesetzlich als gleich berechtigt anerkannten evangelischen Religions bekenntnisses und macht sich den Ausspruch des Pater Abel und der gesammten römischen Presse zu eigen: Los von Rom ist gleichbe deutend mit LoS von Oesterreich. Da wir glauben, daß von dieser nunmehr gleichsam? fanktionirten Lehrmeinung abwei chende Auffassungen der Los von Rom-Frage immerhin auch .noch im heutigerr Oesterreich kundgegeben

werden dürfen^ ohne lediglich dem Herrn Staatsanwalte als Privatlektüre zu dienen, wollen wir zur Abwechslung die Aeußerungen des Abg. Berger über denselben Gegenstand^ hierhersetzen: »DWLos von Rom-Bewegung ist keine Bewegung „Los von^Oesterreich', sondern wir stehen aus dem Standpunkte, daß Gott gegeben werde, was'Gottes ist, dem Kaiser, was. des Kaisers ist, aber auch dem Volke, was des Volkes .ist. Ein Volk, welches der Freiheit des Geistes entbehrt, muß verkümmern und zu Grunde gehen, und daher

Staaisgesetzgebung schuldig gemächt, und wenn wir gegen eine solche Einmengung protestiren und diesen römischen Einfluß ab» geschafft wissen wollen, dann fördern ' wir nicht eine Bewegung »Los von Oesterreich', sondern wir find die Staatserhalter, die Ge- seyesschützer.' Avich vom Standpunkte der auswärtigen Politik ließe sich die^-Sache noch aus einem anderern Afichtswmkek' betrachten. Nach den leitenden Kreisen Oesterreichs das Bündnis mit Deutschland noch nicht skr das abgespielte Lüzusklavier zu halten

, für das es Herr Kra- marz ausgibt, sondern für ein unentbehrliches Einrichtungsstück des österreichischen Haus haltes. Wodurch könnte nun dieses Bündnis mehr befestigt werden als dadurch, daß seinen ver bissensten Gegnern d«r Boden abgegraben wird, was doch durch die Los von Rom-Be wegung zweifellos geschieht? Und geschichtlich genommen, welche Früchte hat Oesterreich davon eingeheimst, daß es sich zur Zeit der Gegenreformation für die Wie derherstellung der politischen Herrschast des römischen Stuhles

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 01.11.1896
Descrizione fisica: 12
Seit« 2 Merauer Ieituvg. Nr. 132 in Oesterreich aus Anlaß des Hamburger Artikels auch nur einen Augenblick an eine Gefährdung deS Dreibunds haben denken können.' Wenn Fürst BiSmarck sich die wohlwollende Neutralität Ruß lands sicherte für den Fall, daß daS Deutsche Reich von Frankreich angegriffen würde, führt dasselbe Blatt an anderer Stelle aus, so ist klar, daß er damit zugleich im Interesse Oesterreich« Ungarns handelte, dem er dadurch die Nothwendig keit, aktiv m den Krieg einzugreifen

, ersparte. Jnso« fern bildete das deutsch-russische NeutralitätSab- kommen lediglich eine Garantie für den aufrichtig friedlichen Charakter des Dreibundes. Mit der Möglichkeit, daß Rußland von Oesterreich ange griffen werden könnte, brauchte Fürst BiSmarck, darüber wird man wohl auch in Wien einig sein, nicht zu rechnen, außerdem aber enthielt der Bündnißvertrag in seiner Einleitung das ausdrück liche feierliche Versprechen der beiden kontrahierenden Monarchen, daß sie „Ihrem rein defensiven Ab kommen

auf, daß der Autor in Schönhausen zu suchen sei, man spricht sogar vom Verfahren wegen Landesver rats gegen den muthmaßlichen Verfasser der Ver öffentlichungen. Im übrigen bezeichnen die „Ham burger Nachrichten' die auch von uns in letzter Nummer zitierten Mittheilungen der „N. Fr. Pr.' über die Natur deS Bündnißvertrages als den Verhältnissen entsprechend. Ueber die Erklärungen im „ReichSanzeiger' herrschen neuerdings die widerstreitendsten Ansichten. An maßgebenden Stellen in Oesterreich sieht

und die Ver stimmung hervorgerufen, die sich erst in Wien und Pest bemerkbar gemacht. Das deutsch-russische Separat abkommen war für Italien kein Geheimniß, was von offiziöser Seite ausdrücklich konstatiert wird. Es „wußte daher auch', erklärte die „Ag. Stef.', „daß die Bestimmungen dieses Vertrages dem Text der Abmachungen zwischen Deutschland und Italien, sowie zwischen Italien und Oesterreich in keiner Weise widersprachen. Der absolut defensive Charakter der Dreibundsabmachungen konnte durch besondere

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 29.03.1900
Descrizione fisica: 8
Jahrg. XM. Donnerstag, Stücken aus, vielleicht bekommen sie dann auch qenug! Wenn man andere Münzen einführt, so präge man darauf, was es ist, und woher sie sind, ob aus Oesterreich oder Russland. Die lateinische Umschrift passt für ein vielsprachiges Land, wie Oesterreich es ist, am besten. Auch erwartet man 5, 10, 20 oder 25, 50, 100, M und 1000 Kronen-Scheine. Lienz, 26. März. Die Josefi-Feier musste Heuer im Katholischen Vereinshause wegen des traurigen Ablebens des hochwürdigen Herrn

„der größte Deutsche' sei; 2. weil Oesterreich durch Bis- Mrcks Verdienste jetzt „so stark und macht- zebietend sei wie noch nie'. Herr Doetor, alle Welt lacht Sie aus! — In Linz sind gegen wärtig 10.000 meist mfluenzierte Kranke ge meldet. Erlauben Sie mir einen kleinen Zusatz zum neulichen Artikel „Influenza'. Diese , Krankheit erwähnt schon ein alter Tiroler Dichter, Oswald v. Wolkenstein. In einem seiner Ge dichte schreibt er: „Es war ein großer Sterb, Jnsluz genannt.' Brixen, 27. März. Rabbi Bloch

hat be kanntlich mit seiner Broschüre „Die päpstlichen Bullen über die Blutbeschuldigung' das ganze Land überschwemmt. Zwei Exemplare kamen auch ans hiesige Pfarramt unter der Adresse: „An Se. Ehrwürden, den Herrn Pfarrer zu Br-xen, Oesterreich.' Echt jüdisch! — Die Leiche des Joses Zangerl, Zöglings im 1. Curse des f. b. Vincentinums, der nach zweimonatlicher Krankheit am 25. März nachmittags verschieden ist, wurde heute, am 27. März, auf Wunsch der Ellern in seine Heimat nach Jschgl in Paznaun überführt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 03.07.1900
Descrizione fisica: 6
„Der Mroler' «rschemt jeden Dienstag, Donners tag und Samstag Mittag. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Post. Versendung: ganzjährig fl. 5.60--Kr. 11-20 halbjährig „ 2.L0— „ 5.60 vierteljähr. „1.50— „ 3. Kür Bozen sackmt Zustellung: ganzjährig fl.5..--Kr.1Y.- SS' : 2« Kür alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Post- gebüren. . Einzelne Nummern 5 kr. --10 Heller. . Laufende Bezugsanmeldunge» gelten bis zur Absage. Sonntagsbote' und „Hiroker Alpenfreund'. Telephon Nummer

, die zwischen Wien und Berlin gewechselt worden sind, haben es uns als geradezu feststehend erscheinen lassen. Wie aber ldie Thatsächlichkeit sich ausnimmt, darüber mögen uns neben andern Erscheinungen z. B. in Meran und Gries folgende Zeilen Klarheit schaffen: Der Vorstand des Ev. Bundes für Hessen versendet soeben ein Circnlar, „Ehrhardt, Hofpredige!:' unterzeichnet, das nicht ohne Interesse ist. Es betrifft „die deutsch- evalMlische Bewegung in Oesterreich!' Allerorts und aus allen Lagern des deutschen

Protestantismus hätten sich Männer zusammengefunden, um den deutschen Stammes- und evangelischen Glaubensgenossen, die jetzt aus der römischen Kirche ausgetreten, Hand reichung 'zu thun. Auch für das Großherzogthum Hessen solle sich Nun ein Ausschuss bilden, der mit zuhelfen berufen sei, freiwillige Gaben zu sammeln, um in Deutsch-Oesterreich die Anstellung ev. Geist lichen und den Bau ev. Gotteshäuser zu ermöglichen. Habe sich bisher die Liebe zu den bedrängten Stammes und Glaubensgenossen in einzelnen

habe, diese bedeutsame Angelegenheit anzu regen und für das Großherzogthum Hessen inS Werk zu setzen, werde dann von der weiteren Leitung der Geschäfte zurücktreten. — Alan gebe den Begriffen den richtigen Namen wieder! sagte einst PiuS IX., dann würde es aber in der Geschichte der Gegenwart statt: deutsche Bundestreüe — lutherische Freibeuterei heißen. Eine solche darf nirgends so üppig in die Halme schießen wie im — lieben Oesterreich. Ärol, mach' nur die Äugen auf! Servesserungen im Mtitar-Sanitätswesen

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Pustertaler Bote
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Pagina 13 di 18
Data: 17.12.1897
Descrizione fisica: 18
fertigzustellen. 5 Die dentfche Znckerernte. Laut Um frage der Statistischen Bereinigung für Rüben zucker-Industrie wird die heurige Rübenernte m Deutschland auf s 1,805.000 Tonnen qegen 1,821.000 Tonnen im Vorjahre, m Oesterreich- Ungarn auf 836.000 Tonnen gegen 929 000 Tonnen und in Frankreich auf 779.000 Tonnen gegen 703.000 Tonnen geschätzt. 1- Denkmal ftr die Helden des „Iltis.' Den Tapferen, die mit dem „Iltis' ihr Leben eingebüßt haben, soll zu Shanghai ein Denkmal errichtet werden. 5 Gin Wonch

wir.hervor: „Franz Joseph I. von Oesterreich-Ungarn' von Scheffel, mit Illustrationen aus dem Lebenslauf des Kaisers; »Mordende Liebe', eine Criminalgeschichte von Karczag; »Die Sport- Comtesse' von Auguste Groner; »Auf Capri' von Anna Schwarz und viele andere. Den meisten Bm- klang aber bei der Mädchenwelt dürsten »Die Lebens erfahrungen einer Mutter' finden, welche mit Rath- .schlügen die so wichtige Frage beantworten: »Wie «findet man einen Mann'. Schon wegen der ' Fülle von guten Rathschlägen

versehene Text . aus der Feder der bestbekannten Schriftstellerin Panl Maria Lacroma (Reichsedle von Egger) ist knapp, aber dessen ungeachtet sehr instruetiv, so daß daS Heft nach jeder Richtung hin vollauf befriedigen wird. * Nr. 47 der „JuAmd', Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben (G. Hirth's Bnc- lag m München, Preis Mk. 3.— pro Quartal), ent- ' hält unter anderem: Titelblatt von I. Wolsthorn (Berlin). — „Lied der Deutsch«« Oesterreich'» de» Deutsche» Oesterreich» oo« der „Jugend

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 22.08.1900
Descrizione fisica: 8
22. August 1900 Tiroler Volksblatt Seite 5 i Uerurtheilung. Wie der „Alto Adige' meldet, ist der Friftür Maestri in Mezzolombardo am 15. d. wegen Gutheißung des Mordes an König Humbert vom Kreisgerichte Trievt zu sechs Wochen strengen mit einem wöchentlichen Fasttage verschärften Arreste verurtheilt worden. Der Staatsanwält meldete gegen dieses Urtheil die Berufung an. Die Kügenpresse in Oesterreich und Deutsch land brachte unlängst unter der Aufschrift „Noth kennt kein Gebot' folgende Notiz

und ihrem .Oberhaupte, eins endlich in dem Bemühen, die Schule wieder voll und ganz auf die christliche Basis zu stellen Schon die Begrüßungsversammlung in Ober ammergau bot ein erhebendes Bild katholischer Soli darität, und die in derselben gehaltenen zahlreichen Reden durchzog eine heilige Begeisterung, die mächtig auf die Gesammtheit wirkte. Für den Katholischen Lehrerbund für Oesterreich sprach Bürgerschullehrer Josef Moser aus Wien, für den Reichsverband der katholischen Lehrer Deutschlands Lehrer Schlaweck

des Passi^nsspieles aus, besprach die Berührungspunkte, welche dieses und die katholische Schule gemein haben, und erläuterte hierauf die im Interesse der menschlichen Wohlfahrt gelegene Forderung nach der rein consessionellen Schule. Durch eine Ovation für den hl. Vater und die Regenten von Oesterreich, Deutschland und Baiern fand die Versammlung ihren Abschluss. Die beiden sich immer mehr entwickelnden katholi schen Lehrerorganisationen können auf diese ihre gemein same Action mit ebensolcher

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 20.11.1894
Descrizione fisica: 8
. Merleihung^ Dem Herrn Johann Kirche r, Pfarrer in Uttenheim, die Pfarre Tristach. ^Ausschreibung.^ Die Pfarre Uttenheim, Patr. Religionsfonds, bis 1. Jänner 1895. Kleine Chronik. : (Ein schöner Zug aus dem Leben unserer .allerhöchsten Kaiserin Elisabeth.) Auf dem Schlosse Andechs in Baiern, einst Besitz der Grafen An- dechs-Meran, scheint selbst nach Lostrennung dieses Besitzes von Oesterreich noch die gewohnte thätigeLiebeunsereshohenHerrscherhauses zu ruhen. -Kam da vor etlichen Jahren in das Schloss

das Herz .springen, wenn ich denke, welch ein Schatz da verborgen liegt.' Und noch mehr neugierig ge macht, drängt die Dame, und noch eine, und eine dritte, schließlich die ganze. Gesellschaft, ihr doch diese Lade zu öffnen. „Wie soll ich das, l da ich sie sonst nie öffne, weil ich mich als Tiroler schämen müsste, den Inhalt zu entdecken. Aber die Kaiserin von Oesterreich könnte wohl machen, dass ich mit Freude diesen Schatz her zeigen könnte.' So öffnet er und hebt ein ab- . genutztesMessgewand heraus

, geschmücktund gestickt mit Tiroleradlern, aber schon sehr abgegriffen, - alt und unbrauchbar. Tiefes Mitleid und heim liche Freude hätte sich der Diener vom Gesichte einer Dame ablesen können, die eben schon den Entschluss gefasst, sein Leid in Freud zu kehren. . Er ahnte aber nicht, dass er vor Ihrer Majestät selbst, der Kaiserin Elisabeth von Oesterreich selber sein Herzensanliegen ausgesprochen hatte. Nach etlichen Tagen nun kam ein Schreiben mit der Kaiserin Unterschrift des.Inhaltes, er solle ein neues

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Meraner Zeitung
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Pagina 15 di 17
Data: 14.09.1898
Descrizione fisica: 17
Extra-Ausgabe» Plenum Heitimg. iU Meran: Zum Abholen vierteljährig S. t.«S: halbjährig fl. Z.Z0; ganzjährig fl. s.60. - Mit Zustellung in'i Hau» in M«r»n und «ozcn: Bierleljjhrig sl. >.«0: «l. Z.eo- ganzjährig II 7Z0 — Oesterreich-Ungarn: Mir Zusendung Merleljährig fl. ».—! halbiahrig fl. 4.— ; ganziahrig ff. — Eiazelue stummer» -kr. JusertwiiSPretS^^lj,^^ Taris. Annahme v°n Jnl-rli-nS-AuItragen IN allen JnIeraten-BureauS de» In- und Auslandes. — Ersch-mr »den T>-N«ag, Isnneritag und «amitag

Unglück reichlich abhilft. Nur ein kleiner Kreis von Herren und Damen hatte sonst die Gelegenheit, der Kaiserin von Oesterreich näherzutreten. ES waren zumeist Mit glieder ihres Hofstaates, Erzieher und Lehrer ihrer Kinder. Niemand ist darunter, der sich dem Eindrucke ihrer Güte und ihrer seltenen Begabung ent ziehen konnte. Eine bestrickende Kraft, aus Hoheit und Leutseligkeit gemischt, ging von der erlauchten Frau aus, um die heule die Trauerklage ertönt. Wo sie sich zeigte, gaben sich die Herzen

sie die vornehme Leidenschaft für die Werke menschlicher Kunst. Niemals hat sich Kaiserin Elisabeth politischen Einflüssen unterworfen, niemals versucht, in das praktische Staatsgetriebe einzugreifen. Fehlen auch die historischen Legenden über Damenpolitik in Oesterreich nicht, Kaiserin Elisabeth hat niemals um eine Linie die Grenzen überschritten, welche der Frau gezogen sind. Nicht einmal Gerüchte haben gemeldet, daß Regierungsgeschäfte auf dem Umwege durch ihr Boudoir erledigt wurden. Wer

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 16.06.1900
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werden soll. Vorläufig dürste aber die Zeit der Regierung noch einige Zeit der Sammlung und Ueber- legung gönnen. Die „Sonn- und Montagszeitung' kommt aus die Fischhof'schen Ideen zurück, Oesterreich dürfe sich nicht als deutscher Staat betrachten, sondern als Staat des Ostens, m dem verschiedene Stämme sich durch geschichtliche Ereignisse zu einem Staat verbunden haben. Das Centralparlament könne den nationalen Hader nicht beilegen, nur in den Landtagen könne die Sprachen frage gelöst werden. Das antisemitische

„Deutsche Volksblatt' schreibt: „Wer nicht an unheilbarem ^octrinarismus leidet, der muss zugeben, dass es sich heute nicht mehr darum handeln kann, Oesterreich dem Centralismus zu er halten, sondern dass man alle Bemühungen daraus concentrieren muss, eine Gefährdung seiner konstitutio nellen Einrichtungen Überhaupt zu verhindern. Dies kann aber nur durch die Revisiouder Ver fassung in föderalistischem Sinne ge schehen. An den Deutschen ist es jetzt, mitzu helfen, damit endlich eine große

und besriedigende politische That vollbracht werde. Es ist nicht wahr, dass der Föderalismus für Oesterreich den Rückschritt und die Slavisierung bedeuten würde. Richtig ersasst und mit Hilfe der Deutschen durchgeführt, wird er im Gegentheile dem Reiche einen gesunden Fortschritt und dem Deutschthum die ihm gebürende Stellung im Staate sichern.' Die nationalliberale „Grazer Montagszeitung' empfiehlt, Galizien das Staatsrecht zu geben, das die Czechen wünschen. Sie schreibt: „Gibt es denn wirklich keinen Ausweg

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