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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 17.04.1901
Descrizione fisica: 12
und Oberlieutenant von der Golz. Die „Vössische Ztg.' würdigt in einem Artikel die Reise des deutschen Kronprinzen nach Wien und sagt: „Verfolgt der Besuch auch keinen Politischen Zweck, so ist er doch nicht ohne politische Bedeutung. Wenn der deutsche Kronprinz seine erste selbstständige Reise nach dem Auslande gerade nach Wien unter nimmt, so heißt das nichts Anderes, als dass nach deutscher Ansicht Oesterreich-Ungarn und seine Dy nastie heute und in Zukunst keinen besseren und zuverlässigeren Freund

des Landesschulrathes oder der Mittelschul- directionen nicht zustehe und dass ein neuer Erläss in der Sache, gegen den remonstriert werden wollte, nicht erslossen sei. Oesterreich klösterreich. Von den Alldeutschen wird Oesterreich gern „Klösterreich' genannt. Nun bringt aber die „Ostdeutsche Rundschau' folgende Statistik: „Im katholischen Oesterreich ergeben sich für die gesammte Monarchie 12.139 männliche und 24.327 weibliche Ordenspersonen, im ganzen also 36.466 Ordensmitglieder bei einer katholischen

Be völkerung von rund 36 Millionen, während Deutsch land bei einer katholischen Bevölkerung von rund 18 Millionen^ über 32.000 Ordenspersonen zählt.' Wenn diese Statistik richtig ist, so hat das „protestantische' Deutschland im Verhältnis fast um die Hälfte mehr katholische Ordenspersonen, als das „katholische' Oesterreich. Und da schmachten die Radicalen nach Deutschland! Verurtheilung der Los von Rom-Bewegung aus dem Munde eines Liberalen. Fürst Max Egon von Fürstenberg, der nicht nur preußischer

dieselbe auch eine nicht zu unterschätzende politische Gefahr, denn die Tendenz dieser Bewegung wird offen als eine nationale bezeichnet. Die Folge ist, dass alle Gegner der Deutschen die Los von Rom-Bewegung als eine „Los von Oesterreich '-Bewegung be zeichnen, und dass die regierenden Kreise allen Grund zu haben glauben, sie im Auge zu behalten. Dass diese Bewegung auch nicht immer einem moralischem Zwecke dient, dafür habe ich den Be weis in einem mir bekannten Vorfalle. In einer Gemeinde — der Name thut ja nichts zur Sache

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Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 10
Data: 05.10.1901
Descrizione fisica: 10
„Der Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donners tag und Samstag. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Post Versendung: ganzjährig fl. 5 6V — X1120 halbjährig „ 2 80 — „ 5 60 vierteljähr. „ 150 — „ 3 — Für Bozen sammt Zuf ganzjährig fl. 5 — — halbjährig „ 2 50 — vierteliähr. „ 140 — Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Post- gebüren. Einzelne Nummern 5 kr. — 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten bis zur Absage. 10 — 5— 280 stüher „Tiroler Sonntagsbote' und „Tiroler

. Mit ganz dem gleichen Rechte verlangt heute aber auch der Arbeiter, der Handwerker und Bauer Bestimmungen, die ihn vor Sorge und Noth im Alter schützen sollen. Von seinem Lohne, der sich, wie statistisch nach gewiesen ist, zwischen 570 und 648 X durchschnitt lich in Oesterreich bewegt, kann sich der Arbeiter nichts ersparen. Wir geben zwar zu, dass es ein zelne Arbeiter gibt, die mehr verdienen. Es muss (Michaek Wntner, ein Tiroler Aünstler. Gestorben am December !9vo. aber auch in Erwägung gezogen

werden, dass es in Oesterreich noch Gegenden gibt, wo ein Taglohn von 1 X durchaus nicht zu den Seltenheiten gehört, so dass die Annahme der Statistik ziemlich zutreffen dürste. Von seinem Lohne muss der Arbeiter die theuren Lebensmittel kansen, muss für sich und seine Familie Kleidung, Wohnung und hundert andere kleinere Bedürfnisse besorgen, die Beiträge sür Bruder laden, Krankencassen leisten u. s. w. Dass dann vom Lohne nichts übrig bleibt, ist klar. Dem Hand werker, dem Bauer geht es bei den schmalen

getrieben. Wie steht es heute mit der Altersversorgung in Oesterreich? 3wr derjenige Arbeiter, der durch einen Betriebsunfall arbeitsunfähig wird, ist berechtigt, eine Rente in Anspruch zu nehmen. All die tau fende aber, die infolge ihres Mters arbeitsunfähig werden, werden einfach von den Unternehmern er barmungslos auf die Straße gestellt und fallen ihrer Heimatsgemeinde zur Last. Glücklich derjenige, der in einer Stadt, einem größeren Orte heimatsberech tigt ist. An solchen Orten befinden

sich in der Regel Armenhäuser oder sonstige Versorgungsanstalten, wo. der Arme seine Tage ruhig verbringen kann. Nun ist aber statistisch nachgewiesen, dass von den 28.000 Heimatsgemeinden, die wrt in Oesterreich haben, circa 68 Percent Gemeinden unter 2000 Einwohner sind. Dass nun diese Gemeinden sür ihre Armen keine schönen Armenhäuser bauen können, ist selbst redend, denn wo kämen denn da die Gemeinden mit ihren Umlagen hin, die ja heute bereits eine schwin delnde Höhe erreicht haben. Die Armenversorgung

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