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Autore:
Peter, Anton / von Anton Peter
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Selbstverl.
Descrizione fisica:
39 S. : 1 Portr.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Aus: Bericht der Kaiserlich-Königlichen Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck ; 1895/96 - 1898/99
Soggetto:
p.Sweth, Kajetan
Segnatura:
II 58.072
ID interno:
241355
allein in der Stüde. Da trat ein Bauer mit dein Gelvehr in der Hand herein, stellte sich vor Hofer hin und sprach: „Nun wie ist es, Anderl? Was thun wir mit den Franzosen? Willst Du was thun oder nicht? Wenn Du nichts thun willst, so wisse, dass mein Stutzen so gut für Dich wie für einen Franzmann geladen ist; angefangen hast Du es, nun mach' es auch aus!' Hofer suchte den Mann zu beschwichtigen, indem er auf den zwischen Österreich und Napoleon geschlossenen Frieden hinwies; er sagte, dass
und lieferten als Ersatz für die von ihnen in St. Leonhard verbrannten Häufer auch ihr Geld und andere Wertsachen ab. Man war in Verlegenheit, was mit so vielen Gefangenen zu beginnen, und am nächsten Tage zog Haspinger mit ihnen nach Binft gau ab. Inzwischen war Hofer ins Sandwirtshaus zurückgekehrt, und er leitete auch die Verhandlungen, welche zur Ergebung der feindlichen Truppe führten. Der in Südtirol connnandierende General Baraguay d'Hilliers ließ nun bedeutende Streitkräfte von Bozen ans vorrücken
und Meran wieder besetzen. — Die Passeirer konnten sich kaum einen Tag ihres Sieges freuen, denn noch am 23. November kam der Divisionsgeneral Barbou mit 3000 Mann von Sterzing her über den Jausen nach St. Leonhard gezogen. Nun flüchtete sich, wer konnte, in das Gebirge. Anton Wild und Brunner Stephan, ein Färbergesell aus Sterzing, schleppten die Kanone vom Sand wirtshause fort und vergruben sie, und Hofer eilte mit seiner Familie und Sweth wieder der Kellerlahn zu. Von seiner Hütte aus konnte