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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 17.11.1866
Descrizione fisica: 6
Oesterreichs mit Frankreich. Was die erstere betrifft, so läßt sich nicht verkennen, daß die Beziehungen zwi schen den Höfen von Berlin und St. Petersburg täglich inniger zu werden scheinen. Wenn auch bis zu einem förmlichen Büudniß noch ein weiter Weg sein dürste, so liegt dasselbe doch nicht außer dem Bereiche der Möglichkeit und cS wird Niemanden überraschen, eines Tages zu vernehmen, daß in der That zwischen den beiden nordischen Nachbarn ein enger Bund zu Schutz und Trutz geschlossen worden sei

. Als das natur- geinäßeste Gegengewicht eines solchen Bundes erscheint wohl eine Allianz zwischen Frankreich und Oesterreich. Dieselbe hat denn auch bereits vielseitig Befürwortung gesunden. Entschiedener als irgendwo wird dieselbe in der fran zösischen Broschüre verfochten, die in den jüngsten Tagen unter der Pariser Firma Dentn bei Zamarski in Wien gedruckt worden ist. — Der Verfasser dieser Broschüre perhorreScirt mit aller Energie den Rathschlag, daß Oesterreich sich gegenwärtig von allen äußern Händeln

sich schon jetzt seine Allianzen sichern. Von allen möglichen Allianzen erklärt der Ver fasser nur einzig und allein jene mit Frankreich als ersprießlich für Oesterreich. Er sagt diessallS: Frank reich braucht Oesterreich, sowie Oesterreich Frankreichs zur Lösung aller schwebenden großen europäischen Fragen bedarf. Eines ohne das andere vermag nichts, als höchstens fruchtlose Kriege hervorrufen ; beide durch eine Allianz vereint, können auf leichte Weise Mitteleuropa beherrschen und die unruhigen

Nationen zum Frieden nöthigen. Sehen wir einmal, was Oestereich bei einer Allianz mit Frankreich zu gewinnen oder zu verlieren hat. Vor Allem, was will, was muß Oesterreich ernstlich wollen, nach all' den Umstaltungen, welche die Karte von Mitteleuropa erfahren hat, und in Voraussicht der Ereignisse, die sie noch weiter umstalten können? Wir wollen hier nicht sagen, waS Frankreich will, denn Jedermann weiß dies. Was aber Oesterreich betrifft, so muß eS jedenfalls feinen Rang als deutsche Großmacht

, oder um uns des von Napoleon III. ge brauchten Ausdrucks zu bedienen, seine „große Stellung in Deutschland' wieder gewinnen wollen; es muß Deutschland auf etwas Festerem, Stärkerem und Dauerhafterem wieder ausrichten wollen, damit der Ehr geiz überall durch ein weises Gleichgewicht der Kräfte in Schranken gehalten werde; es muß überdies sehr ernstlich wollen, daß die polnische Frage ohne eS und gegen es weder angeregt noch gelöst werde, sei eS durch eine Entente zwischen Frankreich und Preußen, sei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 16
Data: 07.04.1831
Descrizione fisica: 16
UN« die Bereitwilligkeit, womkt unsere ersten Ereffnungen aufgenommen worden sind. Allein selbst bei dieser Hoff nung muß die Regierung den Ere.gn.ss-n zuvorkommen, damit sie nicht etwa zurückbleibe, denn die Ereignisse lenkt man, invrttl man ihnen zuvor kommt. Frankreich weiß bereilö, daß die Neqiernng nicht geneigtist, Interessen den Leidenschàstcl, ansznopsern. Es begreife aber auch wohl» daß seine Sicherheit nnserHcniptzweck ist, und daß wir ihm dieselbe durch alle Mittel, wenn der Friede

dazu nicht hin reichte, zu verschaffen wissen werden. Die Ereignisse in Italien ziehen natürlicher Weise unsere Aufmerksamkeit aussich. Die Lage dieses Landes, sowie sie durch die Trak tate bestimmt ist , dieVertheilung der Kräfte können dort nicht inodifizirt werden, ohne daß die großen Mächte, und besonders Frankreich daS Recht hätten, sich einzumischen in, Interesse EuropenS, wovon der römische Staat einen Theil ausmacht, und Erklärungen oder Garantien zu fordern. (Allgemeine Bewegung deS Beifalls

.) Das dcrmaligeMi nisterium will Ordnung und Frieden, allein eS will die Ordnung nur mittelst Achtung der Freiheit in allen ihren Rechten, in allen ihren Entwicklungen. Vertrauen Sie un serer Offenheit ; es handelt sich bloß um eineVorsichtSmaß- regel, welche nichts Feindliches versteckt. Unsere Politik ist argloS; Frankreich und Europa wissen es, allein eben weil unsere friedfertigen und rechtlichen Absichten be kannt sind, weil wir jeden ungcrechlen oder leidenschaftli chen Angriff verabscheuen, glauben

wir auch mit Recht for dern zu können, daß man nnö höre, sey es, daß wir von Frankreich neue HülsSquelle» begehren, seyeS, daßwir von einer fremden Macht nothwendige Erklärungen ver langen. ES ist für den Weltfrieden nöthig, daß Frankreich mit seiner Negierung zufrieden, seiner Unabhängigkeitge- wiß, von der Achtung, die es einflößt, überzeugt, und auf seine Lage stolz sey; Europa wird es begreifen gleich uns.' — Die Kammer nahm hierauf mehrere Artikel des von derPairSkämm er angenoin menenGesetzeS über biePen

bis zur Schlacht von Waterloo für Frank reich gefochten haben. Napoleon habe ihm durch testa mentarische Akte vom 2S. April 1821 den Spezialaus- trag ertheilt, die Verwendung der gegen 20c» Millionen Fr. betragenden Privatdomänen, die iviü zu den Krongütern geschlagen worden, zu fordern. Die Gazette be France enthält unter der Aufschrift: „Oesterreich und Frankreich' einen Anfsay, der so wahre und gerechte Gesinnungen entwickelt, und zugleich so zeitgemäß ist, daß wir nicht nmbin können, das Wesentliche daraus

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 25.08.1883
Descrizione fisica: 12
, welche bei dem Grenzpunkte Skerisora beendigt werden wird. Ausland. Innsbruck, 25. August. s*. Die schon vorgestern telegraphisch signalisierte Kundgebung der „Nordd. Allgem. Ztg.' gegen die chauvinistische Sprache der französischen Presse hat folgenden Wortlaut: „Im deutschen Reiche wird ver hältnismäßig selten und meist nur flüchtig und ober flächlich von dem rastlosen Kriege Kenntnis genom men, welchen in Frankreich die Presse aller Parteien in den mannigfaltigsten Formen, von den verschieden artigsten

zu erhalten vermag. Von Zeit zu Zeit möchte es aber als ein Gebot der eigenen Friedensliebe er scheinen, den Eindruck zusammenzufassen, welchen diese Angriffe in ihrer stätig zunehmenden Lebhaftigkeit hervorzubringen geeignet sind und der bei allen ruhigen Beobachtern, selbst bei solchen, die etwa noch in Frankreich selbst zu finden wären, nur dahin gipfeln kann, dass Frankreich durch die maßlose Heftigkeit seiner Revancheprediger und durch das Echo, welches dieselben beim eigenen Volke und dar

nicht ermüdet, u.n so weniger lässt sich vorhersehen, ob und wie lange dieselbe noch innerhalb der Dämme des äußerlichen Friedens zurückgehalten werden kann. Mit vollem Rechte gilt hier in verstärktem Maße das Wort im Volksmunde, dass der T?usel, den man zu ost an die Wand gemalt, am Ende in Wirklichkeit erscheint.' In Frankreich hat diese Aeußerung des Berliner Blattes begreiflicher Weise großes Aussehen erregt. Sämmtlich-Morgenblätter vom 23. ds. widersprechen den Anschuldigungen

gestoßen. Die gemäßigten Blätter, wie Grevys „Paix' und Ribots „Paria- ment' weisen die Drohung der „Ndd. Allg Ztg.' als weder der Wahrheit noch den Thatsachen ent sprechend zurück, Das „Parlament' erblickt in dem Artikel des ossiciösen Berliner Blattes bloß ein par lamentarisches Manöver. Der „Siecle' meint, nicht Frankreich sei gegen den Frieden, sondern der Frank furter Vertrag, der 1.600.000 Franzosen in Elsaß zwinge. Deutsche zu sein. So friedlich Frankreich auch sei, für Elsaß werde es immer

Sympathie bezeigen. Uebrigens habe Frankreich Kanonen und Soldaten genug, um derartige Drohungen gering zuschätzen. Der gambettistische „Voltaire' erklärt die Beschuldigung des Berliner Blattes, dass die fran zösische Presse sich in internationale Feindschaften eingelassen habe, für eine Verleumdung. Artikel, wie der in der „Ndd. Allg. Ztg.' seien ganz will kommen, denn sie zeigen Frankreich die Nothwendig keit, wachsam zu sein. Die Abendblätter fahren fort, ihr Erstaunen über den Artikel auszudrücken

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 15.02.1860
Descrizione fisica: 6
eingeladen, keine Truppe» nach Mittelitalieii zu senden, bis diese Verschiedenen Staaten und Provinzen durch eine neue Abstimmung ihrer Versammlungen nach einer neuen Wahl feierlich ihre Wünsche erklärt haben. Wenn diese Versammlungen sich zn Gunsten der Einverleibung auS- sprechen, widersetzen sich weder Frankreich »och England dem Eintritt der sardinischen Truppe». Frankreich nimmt die ersten drei Punkte an, was den letzten Punkt betrifft, so hält die Negiern,ig des französischen Kaisers, ehe

sie sich anbspricht, für unumgänglich, ihre Lage dein öster reichischen Hof einerseits, andererseits denen von Preußen und Rußland auseinander zu seLen. Die Tinte, womit der Handelsvertrag unterzeichnet wurde. wird der .Allg. Ztg.- ans London geschrieben, war noch nicht trocken, als die Pairie von England einen einmüthigen nnd einstimmigen Ruf erhob, gegen die bloße Zdee deS Anschlusses SavoyenS an Frankreich; und am nächste» Dienstag, wo Hr. Kinglake denselben Gegenstand im Hause der Gemeinen zn beregen

ani 3. März beginnen und die Kammern gegen die Mitte desselben MouatS zu- sammenberuscn werden sollen. Die Times veröffentlicht eine Adresse von 2 t Bewoh nern SavoyenS an England, gegen den Anschluß ihres Landes an Frankreich. Korrespondenz. * Feldkirch in, Febr. Sonntags ve» 5. Februar d. I. beging der hiesige Gesellenverein die erste Jahres feier seiner Glündung. Sämmtliche Gesellen zogen Morgens unter vorgetragener VereinSstandarte und mit Begleitung der hiezu erbetenen Blechmusik der Gym

besonders eifrig nach komplet gerittenen OffizierSpferden, die sie sehr theuer bezahlen und gern 1V—20 Loui'Sd'or mehr sür ein Roß bewilligen, wenn sie stch überzeugt haben, daß solches so gut zugeritten und besonders so schußfest ist, um ohne weiteres von einem auch nur mittelmäßigen Reiter im Dienst bei der Truppe geritten zu werden. Frankreich» Paris, 10. Febr. In diplomatischen Kreisen be trachtet man die bri'ifchen Vorschläge als völlig ge scheitert und man gewärtigt sogar als eine nahe bevor

stehende Eventualität die Einberufung einer Konferenz der fünf Großmächte zur Erörterung eines neuen Paci- flkationSplaneS. Die Initiative der Einberufung einer solchen Konferenz würde diefeSml von Rußland im Ein- Verständniß mit Preußen ausgehen, nachdem Oesterreich und Frankreich, welche die Einladungen zum Kongreß erließen, nicht füglich dem Kongreß eine bloße Konferenz substituircn können. Doch haben sowohl Oesterreich als Frankreich ihre Bereitwilligkeit ausgesprochen, zu der pro jektirten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 20.03.1861
Descrizione fisica: 6
Innsbruck den 18. Mär; 186l. Der Bürgermeister: Cnrl d n Nichtamtlicher Theil. ^ oliti f . l; e.' ebet' si cl) i . (Oesterreich.) Die Beziehungen Frankreichs zu Oesterreich, schreibt man den» „Schw. Merkur' ans Wien, werden iininer gespannter, und es läßt sich mit Bestimmtheit vorhersagen, daß cs binnen Knrzem zum Bruche kommen mnß. Frauzösischerseits macht man dem Wiener Kabinette zum Vorwurf, daß es fortwährend gegen Frankreich eine Coalition zu Stande zu briugeu suche, vsterrcichischerseits dagegen

verweist man auf die Sprache der Pariser Presse, welche deut lich beweise, daß Frankreichs Politik die Zertrümme rung des östlichen Kaiserstaats beabsichtige. Daß man über die Rede des Prinzen Napoleon, welche so uu- gcmcin feindselig gegen Oesterreich lautete, Beschwerde geführt, sei eine Thatsache, ebenso, daß die Erklärun gen, welche Herr v. Thonvenel darüber dem Fürsten Metteruich gegeben, in Wien durchaus nicht befriedigt haben. (Frankreich.) Die Angriffe der Opposition im gesetzgebenden Körper

allen sprach die Ueberzeugung, daß die englische Politik, die englischen Interessen im schneidenden nuvcrsöhnlichen Gegensatz zn Frankreich stehen, und dieses in ilnn nie etwas anderes als einen Feind sehen könne, der höchstens die Maske der Freund schaft trage. England erschien den Rednern aber nicht blos als eine feindliche, sondern vor allem der Op position als eine durchaus autivathische, verhaßte Macht. Wenn selbst die Feinde des Napoleonismns von diesen Gefühlen beseelt sind, wie müssen sie erst

bei den Imperialisten vorherrschen? Man kann die Debatten des gesetzgebenden Körpers nicht lesen, ohne sich zn überzeugen, daß die Vorsicht Englands mir zu begründet ist. Wehe dem Jnselkönigreich, wenn Frankreich je die Möglichkeit sieht, cs mit Aussicht auf Erfolg angreifen zn können! Außer diesen» Ge fühl des tiefeu nnanslöschbaren Argwohns gegen Eng land tritt noch ein zweites mit gleicher Gewalt her vor, eben so nngckünstclt, eben so natürlich. Es ist — I''i!,„ec' — dieses stolze, mächtige National- gefübl

, dieses Resultat der Centralisation, der Siege der Revolution nnd des Kaiserreiches, jener Organi sation nnd jener Regierungen, denen Frankreich sonst so unendlich viel Elend verdankt. Es ist klar, daß wir in Deutschland, um Frankreich daö Gleichgewicht zu halte», einer Idee bedürfen, welche das deutsche Volk i» gleicher Weise beherrscht, begeistert, ci»t. Während cs in der syrischen Frage feststeht, daß Frankreich mit seinen« Vorschlag der verlängerten Ok kupation

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 29.09.1870
Descrizione fisica: 6
man in preußischen Hofkreisen, der König .wünsche die Könige von Baiern und Würtemberg, die Großherzoge von Baden und Hessen und wo möglich auch den König von Sachsen bei seinem Ein züge in Berlin an seiner Seite zu sehen. » — 26. Sept. Die „Kreuzzeitung' sagt bei Besprechung der Noten BiSmarck'S: Frankreich ist nur in Paris überwindbar, die zweimaligen Erobe rungen von Paris in den Jahren 1814 und 1815 beweisen nichts in den Augen der Franzosen, weil damals Napoleon, nicht Frankreich bekriegt wurde

. Jetzt, wo augenscheinlich Frankreich bekämpft wird, ist ein nachhaltiger Eindruck nur von dem Friedens schlüsse in Paris abhängig. ^ Aus Berlin wird unterm 27. September geschrieben: „Bazaine und Uhrich haben sich für Napoleon, beziehungsweise die Regentschaft erklärt. Palikao be gibt sich von Wilhelmshöhe direkt in das preußische Hauptquartier. Ein Manifest Napoleon'S, welches in englischen und belgischen Blättern erscheinen wird, enthält zunächst eine Genesis des Krieges und mahnt zum Frieden, indem es das zweifache

, daß der Bürgerkrieg im Innern von Paris auS- bricht, eine noch viel schlimmere werden wird. Tours, 24. Sept. Die Lokalregierung der na tionalen Vertheidigung hat folgende Proklamation erlassen: „An Frankreich! Vor der Belagerung von Paris hat JuleS Favre BiSmarck sehen wollen, um die Dispositionen des Feindes zu kennen. Fol gendes ist die Erklärung des FeindeS: Preußen will den Krieq fortsetzen und Frankreich zu einer Macht zweiten Ranges herabsetzen. Preußen will das Elsaß und Lothringen bis Metz durch das Recht

der Ero berung. Preußen, um in einen Waffenstillstand ein zuwilligen, wagt die Uebergabe Straßburg« und des ganzen Mont Valerien zu verlangen. (Bekanntlich^ wird dies von preußischer Seite in Abrede gestellt.) Paris, auf das höchste erbittert, würde sich eher unter seinen Trümmern begraben. Auf so freche Ansprüche antwortet man nur durch einen Kampf auf das Aeußerste. Frankreich nimmt diesen Kampf auf und »ählt auf alle feine Kinder.' Ferridres, 27. Sept. Der Bericht Favre'a über feine Besprechungen

Polizisten, denen eS in Paris zu heiß geworden, und vornehme Imperiali sten, die sich in den reizendsten Vorstädten Londons, wie in Richmond, Hampstead. Norwood u. s. w., sehr gemüthlich einrichten und Häuser auf mehrere Jahrs miethen. Daraus sollt; man schließen, daß sie ihre Rolls in Frankreich einstweilen als auSge spielt betrachten. Nickt so die Heißsporne ihrer Part-i. Diese haben hier ein Journal Situa tion^ gegründet, in welchem sie die Wiedereinsetzung rer napoleonischen Dynastie als eine nahe

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Pagina 4 di 4
Data: 04.11.1868
Descrizione fisica: 4
hin hat der Minister des Innern sofort die Veröffentlichung eines römisch katholischen Rituals in russischer Sprache angeordnet und 2V00 Exemplare zur Vertheilung an die Gemein den der westlichen Provinzen übermittelt. *— Die Erklärungen deS„Journ.de St.PeterSb.', daß die russische Armee ins Feld rücken müßte, ^venn Frankreich siegreich den Rhein überschritte und Polen insurgirte, hat in Paris einen, wie eS scheint, nicht sehr angenehmen Eindruck gemacht. Die „France' be merkt den Blättern, welchen eS auffiel

, daß der„Moni- teur' den betreffenden Artikel des russischen Blattes nicht erwähnte, daß diese Zurückhaltung des offiziellen Organs sich von selbst verstehe, daß jenerArtikel einen Charakter zu haben scheine, den man erst beurtheilen könne, wenn er wirklich vorliege. Das bekanntlich sehr kriegerische „PahS' bemerkt über die russische Er klärung: „Dieselbe enthält eine allgemeine Ansicht und eine Vermuthung; die Ansicht, daß es zum Zusammen- stoß zwischen Preußen und Frankreich kommen

wird. DieWahrscheinlichkeitmuß schonsehrgroß sein,wenn die Sache in den politischen Kreisen Deutschlands und Rußlands zur Gewißheit wird. Ueber diesen Punkt kennt man unsere Ansicht. Was die Vermuthung be trifft, daß Frankreich, wenn eS siegte, den Rhein über- ' schreiten würde, so weisen wir dieselbe zurück und be- kämpfen sie mit aller Entschiedenheit. Frankreich hat nur zwei Dinge im Auge: seine Sicherheit und seine ° Würde. Frankreich hat jenseits des Rheins nichts zu begehren und nichts zu suchen. Wir halten dem nach die Vermuthung

, als ob Frankreich von Erobe rungen jenseits des Rheins träumte, für ganz unbe gründet, für ganz absurd.' Nem-Vork» 29. Okt. Die Regierungen und Be völkerungen von Ecuador und Peru begünstigen den Vorschlag der Union, durch ein Schiedsgericht in Pa raguay einen Friedensschluß herbeizuführen. Die Chi lenen unterstützen den von England und Frankreich vorgeschlagenen Waffenstillstandsplan. General Flores versucht in Chili seitens der Alliirten den Frieden zu vermitteln. In Folge starker Regengüsse sind in Chili

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Pagina 3 di 6
Data: 13.07.1871
Descrizione fisica: 6
ist, eine Wiederholung der ge- rügten Feindseligkeiten mit den ernstesten Maßregeln zu beantworten, war der HSchstkommandirende der Okkupationstruppen, General v. Manteuffel, ver- anlaßt worden, den vom deutschen Geschäftsträger erhobenen Beschwerden in einer persönlichen Unter- rtdung mit Herrn Thier« Nachdruck zu geben.' Frankreich» (Ein Schreiben Thiers an den Papst.) Der Papst empfing am 23.Juni den Grafen Harcourt, welcher ihm ein Schreiben Thiers überreichte. Bon vertrauenswürdiger Seite kommt

der „N. Fr. Pr.' aus Rom eine Abschrift dieses Briefes zu. Thiers schreibt: „Heiligster Bat er! Der Graf Harcourt setzte mich von der Intention in Kenntniß, welche Sie zu haben scheinen, Rom zu verlassen, um nach Frankreich zu kommen. Ich halte es für unnöthig, zu bemerken, daß in dem Falle, als es Eurer Heiligkeit gefiele, dieses Projekt auszuführen, Sie beim Betreten dieses Landes, welches Sie wählen wollen, einen Empfang finden würden, welcher ein neuer und eklaianter Beweis für die innige Liebe wäre

zu unterbreiten, welche mir meine AuSnahmSstellung zu machen gebietet. Die allgemeinen Verhälnisse in Europa und die nur zu offenkundigen Gefahren, welche heule mehr denn je der Sache der Ordnung drohen, legen den Souveränen die Pflicht auf, jeder Erschütterung aus zuweichen, die einen neuen Austritt zügelloser Leiden schaften provociren könnte. Es liegt in diesem Jdeeugauge, daß Frankreich, -'Awie die übrigen europäischen Mächte, diese Eini- - 4^'gung Italiens acceptiren mußte

, von der ich selbst, ^ v. .'wie Eurer Heiligkeit nicht unbekannt sein kann, ^ einer der ausgesprochensten Gegner war. ! Ich werde mich nicht weiter über die allgemein ' 7^1^ anerkannte Nothwendigkeit verbreiten, den gegen- j ^ Iwärtigen Stand der Dinge nicht zu kompromit- > ^ stiren. Die Erwägungen, welche ich bei Eurer ° s'ioiH^'ökeit machen will, sind ganz speciel- ' s'xo ler Art. Frankreich wäre sehr glücklich, ich wiederhole eS, dem höchsten Haupte des Katholicismus eiu Asyl zu geben. Es ist das überdies eine Ehre

, welche Frankreich Ihnen gegeben hätte, und die Komplikationen, die hieraus entstehen würden, könnten nur die Schwierigkeiten vermehren, die auf meinem armen Vaterlande so drückend lasten. Ich muß schließlich eben so offen als achtungsvoll Eurer Heiligkeit Würdigung eine Betrachtung unter breiten, deren Gegenstand rein persönlich ist. Das Oberhaupt des Katholicismus wird in Frank reich alle seinem hohen Range gebührende Achtung sindeu, aber es wird niemals jene ganz besondere Stellung einnehmen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 23.04.1860
Descrizione fisica: 6
Hauplgrößmächten, einer westlichen (Frankreich) und einer östlichen (Rußland) genug habe. Er soll daher sür ein engeS Bündniß mit Frankreich sein, und wenn er auch einen legitimen Herrscher in dcn Tuilerien vor ziehen würde, so sei ihm doch der Napoleonire auch ge nehm, und er werde jedes isit accompli, daS Rußland nicht berühre, wenn auch nicht mit ausgesprochener Bil ligung anerkennen. ES sei daher nicht unwahrscheinlich, daß eine vollkommene Verständigung mit Herrn Tbou- venel bereits staltgesunden

ungehindert durch diese Pro vinzen nach Italien habe ziehen lassen. Ob Europa die Abtretung SavoyenS an Frankreich bestätigen werde, Verantwortlicher Redakteur: 25. 2V,rs daS sei eine andere Sache, welche die Schweiz nichts angehe. Drohungen, Proteste, Rüstungen seien unan gemessen, nicht zeitgemäß, unnütz; Europa könne der Schweiz aus diesem Wege nicht lolgen. England habe vielleicht seine Gründe, die Schweiz aufzureizen, aber im Kriegsfalle würde eS ibr nicht mit einem Schillinge

Korrespondenz, wonach Oesterreichs Antwort auf die Schweizernote das Vertrauen auS- spreche, Frankreich werte ^seine verpflichtende Versiche rung, betreffs der neulralen Distrikte SavoyenS kein früher erworbcneS Recht zu beeinträchtigen, in ganzer Ausdehnung erfüllen, dabei zur Sprache kommende Fragen nur in Uebereinstimmung mit der Eidgenossen schaft und den Mächten, welche die Neutralität derselben garantirt, regeln. (A. Z.) Berlin, 13. April. In der gestrigen Sitzung deS Herrenhauses wurde die vom Hause

der Abgeordneten bereilS angenommene Regierungsvorlage, betreffend die Aufhebung der Wuchergefetze, mit 92 gegen S Stimmen verworfen. Bern, 20. April. Oesterreich erklärt in Beantwor tung d-S bundeSräihlichen Cirkulars seine Bereitwillig keit zu jeder Combination die Hand zu bieten, um die Schweiz zu beruhigen, ihre Neutralität zu schützen. Frankreich habe erklärt, sich mit den Mächten und der Schweiz verständigen zu wollen, so lasse sich eine den legitimen Interessen entsprechende Lösung hoffen

, zu welcher Oesterreich bereitwillig mitwirken würde. (A. Z.) London, 20. April. Russell legt italienische Akten stücke vor. HorSmann verlangt einen Protest gegen SavoyenS Anschluß; Preußen sei bedroht, eS habe ge- rüchtwcise einen französischen RheinabtretuugSantr.ig er halten, werte ohne Englands Beistand zu Frankreich hingedrängt. I. Russell erwiedert, Englands Protest wäre unberechtigt; England habe lauter als die übrigen Mächte remonstrirt. Frankreich acceplire Konferenzen behufs Garantirung der Schweizer

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Pagina 4 di 8
Data: 27.09.1860
Descrizione fisica: 8
zwischen Frankreich und Sardinien ist man hier durchaus im Staren. Man weiß, daß das beste Ei'nverstänvniß zwi. schen diesen beiden Staaten besteht, und daß dieses von Seite Sardiniens durch neue Eoncessionen erkauft wor den ist. Ligurieu mit Genua, die Insel Sardinien und die Insel Elba sind die Zugeständnisse, welche Sardinien gewährt hat. Piemont wird diese Länder an Frankreich abtreten, wogegen letzteres sich verpflichtet, Sardinien jedenfalls zu unterstützen. Auch Ganbaldi weiß dieß, schsint aber keineswegs

, woselbst Prinz Alsred, der d-reinstige Herzog von Kobprg, von jetzt an seinen ständigen Ausenthalt nehmen wird. Der anfänglich iy Berlin beabsichtigte Besuch ist wegen Alliasizrücksichten gegen Frankreich aus gegeben worden und werden die Prinzessin Friedrich Wil helm und ihr Gemahl zur Begrüßung der königl. Mutter sich noch Kobuxg begeben. Der Aufenthalt daselbst wird diS zum 3. oder 3. Okt. dauern. Die Königin wird an »snem dieser Tage dann wieder in unserer «Stadt über nachten

gegen die Ab, reise des PapsteS auS, und fährt fort: Der Papst ist immer ei« ireier Souverän in Rom, unter dem Schutz« der französischen Armee. Warum sollte der Papst Rom perlassen? Sollte er di«S vielleicht thun, weil Frankreich den Angriff PiemontS nicht mit Gewalt abgewehrt ha«? Frankreich kount« solches nicht. ES gäbe nichlS Jncon. jequentereS, als vieS von Frankreich zu verlangen. Frank reich kann den Papst in Rom vertheidigen; allein wem, eS weiter gehen wollte, würde «S vor Europa verdächtig, Italien

ihnen anschließen unv sann vereint Be- netien befreien. Cialdini ließ vie Leiche deS General Pimodan «inbalsamiren und durch den Prinzen de Lign« pnd Adjutanten deS Verstorbenen an dessen Wittwe nach Frankreich sendxn, Perugia, 24. September. Die Piemontesen find in Cipila -EasteUana und Correto eingerückt, welches die Franzosen, sich nach Civitavecchia zurückzieHend, ver lassen haben. Lo k a l e s. )Wie wir vernehmen ist Herr Professor Mayer hier angekommen, der die Kunst, mit verschiedenen Stimmen zu reven

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Pagina 2 di 8
Data: 17.09.1859
Descrizione fisica: 8
, dennoch innerhalb des Rayons von Deutschland zu bleiben, Oesterreich in Ver bindung mit den Mittel- und Kleinstaaten wird nicht mehr zögern, diejenigen Vorschläge zur Reform der Bundesverfas sung zu machen, die unumgänglich nothwendig sind, und die Nation zufrieden stellen werden. Die Times hat in ihrer neuesten Nummer ihren allerhöchsten Unwillen über den Angriff der Chinesen in drohende Worte gekleidet, und sich dahin ausgesprochen, daß England den angethanen Schimpf entweder im Bunte mit Frankreich

oder allein mit voller Macht rächen müsse. Die Debals sprechen die Vermuthung aus, daß England wie Frankreich in diesem Augenblick zögern würden, einen so große Kräfte erfordernden Krieg, wie den gegen China, auf eine so ungeheure Entfernung zu beginnen. Wenn man mehr erreichen wolle, als einen werthlosen Vertrag, der doch nicht gel,'alten würde, so müsse man Peking erobern, und die bei den Mächte dürften gegenwärtig ihre Aufmerksamkeit ernstern Angelegenheiten zuwenden. Welche ernsteren Fragen

. Ob alle diese Kräfte über England den Sieg davon tragen werden, das ist eine andere Frage, wenn England vollständig gerüstet ist. Die Gefahr für England besteht weniger in dem Angrii' selbst, alS in der dauernden Drohung mit einem solchen. Die Mittel dazu sind für Frankreich vorhanden, und sie zu ge brauchen HAngt lediglich von dem Willen der unrerantwort lichen, durch nichts beschränkten Gewalt ab, die jetzt an der Spitze Frankreichs steht, und an deren Stern nicht blos sie selbst, sondern gegenwärtig ganz

Frankreich glaubt. Daß England die drohende Gefahr nicht verkennt, unter liegt keinem Zweifel, und die französische Presse gefällt sich ordentlich in den genauen Berichten über die ungemeinen englischen Rüstungen. Es schmeichelt Frankreichs Stolz, so bedrohlich dem Nachbar zu erscheinen, der bisher alle Welt und alles Recht zu verhöhnen beliebte. Das »Journal de St. Petersbourg« vom 4. September er klärt mit voller Bestimmtheit, daß eine russische Note an das Wiener Kabinet, welche angeblich

auf einen europäischen Kon greß für die Regelung der italienischen Frage dringen soll gar nicht vorhanden sei. Europa hatte aus die jüngst abgeschlossenen Verträge mit China große Hoffnungen gebaut. Man staubte bereits das große Reich der Mitte der Civilisation und dem Christenthum eröffnet. Besonders in Frankreich faßte man die Bedeutung des Vertrages mit China in gewohnter Weise schwärmerisch auf. Plötzlich haben die Chinesen all den schönen Voraussetzungen ein Ende gemacht. Die Beziehungen der Westmächte

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Pagina 2 di 6
Data: 14.11.1859
Descrizione fisica: 6
bat Oesterreich bei den Verhandlungen in Zürich allerdings Zugesiäntnisse gemacht, welche die na tionale Organisation DenetienS und rie Verwandlung Man- tua'S und PeSchiera'S in Bundesfestunge» betreffen, aber nur bedingungsweise, nämlich unter der Voraussetzung. daß die Restauration wirklich zu Stande koinnil und nach ilir die Fö deration. Diese letztere wird aber nickt nur von England' Rußland und Preußen für bedenklich gehalten, weil sie den . Einfluß Frankreich» auf die Halbinsel verewigt

, wenn man die entfernlen Station?« mitrechnet.« DaS heißt aber nichts anteres als, daß die englische Flotte zahlreicher sein niuß. als die vereinigte» Flotten Frankreichs und Rußlands. Sobald aber England ein solches Resultat will. kann eS ihm nicht entgehen. ' Es ist sür England gewiß leichter in einer gewisse» Zeit ZOO Linienschiffe vom Stapel zu lassen, als Frankreich und Rußland zusammen deren fünfzig bauen könne». Es ist daher nicht anzunchme». daß irgend eine Macht es versuchen wird sich auf einen unmöglichen

Wellkampf mil England einzulassen; tenn Englanv würde sie bald hinler sich fassen. Daher ist wahrscheinlich, daß England bald seine Rüstungen. die wie gesagt rein defensiv sind, mäßigen wird. Erst poo- wenigen Tagen haben sich cie beide» Kabinette vo» Paris unv London über die Art nnd Weise geeinigt, in welcher Frankreich sich an der neue» Expedition gegen China zu be> theiligen haben wird. LouiS Napoleon beantragte ursprünglich ein französisches Hülfskorps von zehiitausend Man» zu den briltischcn

Truppe« stoße» zu lassen. Allein das Kabinet von James scheint befürchtet zu haben, taß ein Effcktivstaiid ron zehntausend Franzose» den letzleren eine zu gewichtige Rolle sichern würde. England verlangte daher eine Reduktion, und so wird Frankreich blos eine Streit, macht ron im Ganzen SWV Mann nach China schicken, worun ter ein Regiment Zuavcn. Morning Advertiser ist Feuer und Flamme gegen jede Be schickung eines Kongresses von Seite Englands. Unsere In. teresse», sagt er, sind nicht in Italien

, sondern in Tanger gefährdet. Die ganze auswärtige Politik dcS gegenwärtigen Kabinels beruht, fall? sie überhaupt eine scsie Grundlage hat, aus der Theorie von der llnauflösbarkeit der Allianz mit Frankreich. Im Vertrauen darauf lassen wir unS in Afrika einschüchtern, täglich in französischen Blätter» bedrohe», und vor Europa als eine Mach, darstelle», die sich nur durch daS Belieben des französische» Kaiser« auf ihrer jetzigen Stufe behauptet. Noch eine Uttwürdigkeit bleibt zu erwälinen. Vor wenigen Tagen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 05.03.1863
Descrizione fisica: 6
der „kleine Reaktionär', slnd gestern von einer Be, schlaguahme betroffen worden. Der „Publicist' ver muthet, die Auflösung des Hauses stehe nahe bevor. Großbritannien. Die Allg. Ztg. enthält folgende Mittheilung auS London: Die einmüthige Meinung in England wie in Frankreich ist, daß die vom prenßifchen Hof Nuß, land angebotene und mit diesem Staat abgeschlossene Tlebereinkunft eine »»nöthige Verletzung des Princips der Nichteinmischung, daß sie eine Wieeeraufwärmung der anstößigen Doctrin

, welche zu ihrer Unterstützung aufgeboten werden kann, so thut es noth, ein wenig weiter zu blicken. England wünscht aufrichtig und von Herzen die Wie derherstellung Polens, ist aber weit entfernt für die Erreichung oder Förderung dieses Zweckes Krieg anzufangen. Frankreich mag einem Krieg, zumal einem Kriege mit Preußen, weniger abgeneigt sein. Es ist da also zwischen den beiden Staaten der wesent liche Unterschied: England wird seinen Einfluß auf bieten, am eine Katastrophe abzuwenden, die eine fran zösische Armee

an den Rhein führen kann, während Frankreich eine Gelegenheit nicht unwillkommen sein möchte, sein altes Wohlwollen für Polen zu bethätigen, zugleich aber seine Qstgränze abzurunden. Die englische Regierung ist durch die ganze politische Haltung des preußischen Hofs schmerzlich berührt, nicht blos, weil sie zwei Staaten einander entsremdet hat, welche durch viele Bande vereinigt sein sollten, sondern auch, weil Preußen dadurch sich selbst, und Deutschland mit, beträchtlicher Gefahr ausgesetzt zu S17

haben scheint. England wünscht durchaus nicht das starke Frankreich noch durch Erwerb deS linken Rhein» uferS verstärkt zu sehen, und würde es tief beklagen, wenn die Nationalität jener unentbehrlich deutschen Lande geopfert würde. Aber während England dieses Un, glück gern verhinderte, würde eö, das sag' ich unbe denklich, zur Verhütung desselben so wenig zu den Waffen greifen, als es sich vormals der Einverleibung Savoyens in Frankreich widersetzte. Deutschland wird ohne Zweifel sagen : es erwarte

Belgien nicht dadurch berührt würde, für dessen Unabhängigkeit einzustehen wir durch Vertrag gehalten sind. Diese Erwägungen mögen auf das Benehmen Frankreichs mächtig einwirken. Mögen sie auch auf Preußen Eindruck mache«! Denn es ist meine Ueber zeugung : wenn Preußen anf seinem jetzigen Weg weiter geht, so wird Frankreich in nicht langer Zeit handelnd auftreten, und Preußen wird sich einer furchtbaren Gefahr ausgesetzt finden, ohne einen andern mit ihm wirkenden Freund in Europa zu haben als Rußland

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 19.04.1858
Descrizione fisica: 6
Gesandten — „cl>arg6 ile I-, pro- tection <Ies .LU ^'et!> prussiens.' Jede Legalisirung eineö gerichtlichen AkteS, jedeS preußische Visum müssen auf der französischen Gesandtschaft eingeholt werden, eine Anomalie, die das Gefühl jedeö Preußen unangenehm, wo nicht schmerzlich berühren muß. Frankreich. Paris, 1!. April. Ein Korrespondent der „Oestr. Ztg.' will wissen, daß Gras Persigny die Ueberzeugung mit hleher gebracht haben soll, daß sich eine Aussöhnung s?« zwischen England und Rußland anbahne

und daß die Dinge schon weiter gediehen seien, als wünschenSwerth wäre. Schon früher sprach man von der Hinneigung deS jetzigen Kaisers von Rußland zu England, und die jetzt in dem gewaltigen Ostreiche angebahnten durchgrei fenden Reformen werden als ein Ausdruck jener Gesin nung gedeutet. Wenn die enge Allianz zwischen Eng land und Frankreich sich lösen sollte, so könnte ein Bünd- niß zwischen England und Rußland allerdings bei der Entscheidung mancher europäischer Streitsragen einen für Frankreich

, dieselbe für Ende dieses MonatS be werkstelligen ,zu können, aliein aller Eile ungeachtet dürste diese Eröffnung nicht vor dem 1l). oder 15. Mai stattfinden können. (Schw. Merk.) — Wie man auS Paris berichtet, soll die dortige Regierung sich veranlaßt fühlen, eine außerordentliche Kredilbewilligung vom gesetzgebenden Körper zu ver- langen zur Bestreitung von Ausgaben, die durch die un gewöhnliche Thätigkeit in den Arsenalen von Frankreich hervorgerufen werden. — Die französische Regierung läßt nun öffentlich

durch ein vertrautes Blatt, den „Constitutionnel,' dem Turiner Kabinet eine vernünftigere Haltung in der MißHelligkeit mit Neapel anempfehlen. Hoffen wir, daß die Ermah nung nicht an tauben Ohren verhalle. Doch wenn auch der nicht ganz unmögliche Fall eintreten sollte, daß man zu Turin harthörig bliebe, so wäre der Umstand, daß Frankreich Mäßigung in Betreff Neapels predigt, nichts destoweniger ein günstiges Vorzeichen für die Lösung deS noch nicht beseitigten Mißverständnisses zwischen dem Kö nigreiche beider

be merken würde. Die ganze Organisation und das We, sen deS BonapartiömuS vertragen keine Opposition; seine Macht und Kraft beruhen auf der Disziplin, aber nicht auf einem gewissen Gleichgewicht der erlremen Parteirlchtungen, über denen 'die Regierung steht. Die Opposition, welche in Frankreich besteht, ist daher aus gesprochen antibonapartistisch; ein Eanditat der Oppo> sition muß nothwendig ein Republikaner, ein Constitu- tioneller, oder ein legitimistischer Absolulist sein. Die ^Patrie' erklärt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 11.02.1858
Descrizione fisica: 6
in dem Theezirkel deS HofeS, und nimmt lebhaft an der Unterhaltung Theil. Der König beschäftigt sich häufig mit Zeichnen, und hat auch mehrmals schon geschrieben. Frankreich. Paris, 6. Febr. Der Kaiser hat nicht unbedeu tende Geldunterstützungen an die Drucker. Setzer, Aus träger u. s. w. vertheilen lassen, welche die neuliche Unter drückung deS „Spectateur' brodlos gemacht. — Die große TageSneuigkeit heule ist die gestern Abend ein gereichte Entlassung deS Ministers deS Innern. Won allen hierüber umlaufenden

Gerüchten scheint als wahrer Grund diescö Entschlusses der angegeben werden zu müs sen, daß bei der in Folge deS Mordversuchs im Minister, rath besprochenen neuen Organisation der höhern Leitung deS PolizeiwesenS in Frankreich der zwischen Hrn. Bil- lault und einer andern sehr einflußreichen Persönlichkeit im Ministerralh herrschenve Antagonismus zum AuS- bruch gerielh und den Minister veranlaßte, auS dem Rath deS Kaisers auSzutrcten, wo seine Meinung in einer so wichtigen, sein Ministerium betreffenden

. Die FlüchtlingSfmge nimmt in den I in dieser Beziehung von geschmeidigerem «eiste al» sein Debatten einen solchen Raum ein, daß wir die Unter- I großer Oheim, der jeden englischen Journalartikel der redung über Indien und China nur flüchtig andeuten I englischen Regierung zur Last legte, sieht wohl ein, daß können. Lord Derby: Die Brittenhasser in Frankreich daS briltische Kabinet nicht gegen gewiss- Grundsätze auftreten dürfe, ohne sich vor dem Parlamente und dem Land bloSzustellen, und schließlich

, daß in Indien zwar die Gefahr überstanden, aber der Kampf noch kange nicht vorüber sei. Manche hätten eine neue Alienakte in Vorschlag gebracht. Die alte Fremdenakle habe viele Mißbrauche gehabt, z. B. den, daß man Leute gerade in daS Land, auS dem sie entflohen waren, also in den Rachen deS Löwen, zurücksandle. Es sei vorgekommen, daß Schuld, ner das Gesetz gegen ausländische Gläubiger anwen deten; letztere seien manchmal nach Frankreich zurückge jagt und dort guillolinirt worden. Er (Brougham

- Überwachung hat bei unS seit dem Pariser Attentat und der jüngsten Entdeckung einer Verschwörung in AScoli einen ernstern und strengern Charakter angenommen. Besonders hier an der französischen Gränze sind die bei derseitigen Behörden sehr aufmerksam, und seit 2 Wochen sind an gewissen Punkten die französischen und piemon- tesischen Gendarmerie- und DouanierSposten verstärkt worden. Die Paßrevision ist eine sehr strenge und Rei sende, die nach Frankreich gehen, beklagen sich, daß in ihren Koffern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 17.03.1858
Descrizione fisica: 8
3lXX) fl. bebusS der Herstellung eineS SchutzdammeS gegen Uebers »wemmiingen ohne Zinsen und gegen Ab zahlung in Raten vorgeschossen Halle, aus deren vom Nachweis der Armuth begleitetes Ansuchen die Ab zahlung der noch rückständigen Hälfte dcS Schuldbe trages allergnädigst erlassen. AuS Wien, 1(1. März wird dem Journal »Deutsch land' geschrieben: „ES ist jetzt wieder mit einem Male von den passions anlilrritannigues die Rede, welche in Frankreich herrschen sollen. Man thäte vielleicht besser

, dem bekannten Sprichworte zu folgen, welches räth, den Gottseibeiuns nicht an die Wand zu malen. Leiden- schasten sind leichter entflammt als beruhigt. In die Kategorie des EniflammenS von Leidenschaften gehört auch jene neue französische Broschüre, die man mit aller Gewalt einem höchstgestelltcn Manne in Frankreich zu schreiben will. Denn wir möchten wissen, welche an dere Wirkung als die der Erbitterung eine Schrift auf die englische Naiion machen kann, worin dieselbe als undankbar gegen den Kaiser

der Franzosen geschildert wird. Frankreich und England haben miteinander denk würdige Dinge im Oriente vollbracht, weil ihre Politik eS forderte, und so wenig dieses ohne jenes würde haben siegen können, so wenig wäre Frankreich ohne die Seemacht Englands im Stande gewesen, im schwar zen Meere Großes zu vollbringen. Von gegenseitiger Anerkennung kann in einem solchen Falle die Rede sein und war auch vielfach die Rede, aber wenn der eine Theil dem anderen den Vorwurf der Undankbarkeit in das Gesicht

? Und daS sind die gleichen Leute, welche da laut ausrufen, wie nothwendig eS sei, sich vom bisherigen Bischof zu trennen, vielleicht sogar noch vom römischen Papst, um Kirche und Re ligion zu nationalisireu! . Frankreich. Paris, 1V. März. Die englisch-sranzösische Diffe renz betrachtet man jetzt als vollkommen beigelegt. AuS allen Nachrichten geht hervor, daß sich daS englische Ka binet entschlossen habe, den Gesetzentwurf über die Ver schwörungen zwar zurückzuziehen, aber ausdrücklich an zuerkennen, daß eS nothwendig

sei, alle Diejenigen zu überwachen und eventuell zu bestrasen, die daS englische Asylrecht mißbrauchen sollten, um daS Völkerrecht oder jene Pflichten zu verletzen, welche England rurch seine Allianz mit Frankreich auferlegt sind. Die französische Regierung scheint ihrerseits dieses Anerkenntniß alS ein vorläufig ausreichendes erachtet zu haben, da eS in der Hauptsache ihren Reklamationen enrspricht. Graf Wa- lewSki wird daher weter die Ausrechthaltuug der Pal- merston'schen Bill, noch irgend

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 30
Data: 13.02.1840
Descrizione fisica: 30
sich die Kabavlön weniger feindselig. Zu Vugie haben die M'Zaia seit dein 7. Jän. nicht mehr auf unser Blockhaus ge schossen. Der Oberst Dubaret de Linee reist so eben zur Uebernahme des Kommando dieses Platzes ab. — Der Geist dce Bevölkerung in Frankreich fängt an, gegen England sehr feinoselig gestimmt zu werden. Darauf wies auch Pcel in der Rede, welche er kürzlich im Unterhause zn Gunsten der Bul- lerschcn Motion gehalten hatte, uiit folgenden Worten hin: „Obgleich unsere Beziehungen zu Frankreich

dem Anscheine nach auf freundschaftlichem Fuße zn stehen scheinen, so-habe ich doch niemals so viele Svmptome von Feindschaft und Ab neigung unter der französischen Volksmasse, England gegen über, bemerkt, als grradc jetzt.' Zugleich sprach Pee> in sehr würdigem Tone sein Bedauern hierüber ans, und fügte bei, es sev seine innigste Ueberzeugung, daß nur die enge Verbin dung beider Staaten dcn europäischen Frieden zn erhalten im Stande sev. — Als eine Hauptquelle dieser Stimmung in Frankreich wird die durcli

Baron Brunow negozirte Ileberein- kunft hinsichtlich der orientalischen Frage angesehen. Die französischen OppesitiouSjcurnale benutzen das Tlebergehen Frankreichs bei dieser Ilnterliandlnng, nm das Volk gegen die Regierung einzunelimen. Man liest z. V.'in der Gazelle de France Folgendes darauf Bezügliche': „Wir stehen nun vor der Wirklichkeil der zwischen England und Rußland eröffneten Ilnterhandlungen und vor allen Folgen dieser großen That sache, die in Frankreich alle Gemüthrr mächtig aufregt

. 'Eine Regierung, welche das Gefühl ihrer Pflichte» imd ihrer Na- ticnalität in sich trüge, würde bereits eine Demonstration ge macht haben, um ähnlichen Ilnterhändlüngen Einhalt zu lhun, und würde die Kammern in Kenntnis! geseht liaben, um den öffentlichen Geist zu erwecke». ES handelt sich dabei sogar um Franlreicl 'S Erislen^; denn wenn Frankreich ein mal unter die todten Mächte gcwcisen ist, wird man es thei len wollen, wie man den Orient theilen wird. Man lasse den Russen Lionslantinopel nnd

den Engländern Alerandrirn, dann wird Frankreich rninirt fevn, und das mittelländische Meer, obgleich es die srainösisclien .Lüsten bespühlt, ein eng lisch-russischer See werden. Hunderllausend V.'anil an dcn Rheiu und ein ?lusrus an die Nation würden die Unterhand lungen zn London nnd Petersburg am sichersten aufhallen.' Man darf bei diesen Tiraden nicht vergessen, daß die Gcnelle als ein legitimisiisches Blatt die englisch-französische?lllianz bitter haßt nnd den Ansbruch eines Krieges nicht nngerne se hen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 31.01.1863
Descrizione fisica: 6
Herrlichkeit der Pforte in Bucharest fortbestehen zu lassen, als die faktische jener Herren, welche seht in Warschau regieren, dort herbeizuführen. > Akch Kürst Michael in Belgrad wird vielleicht zu der Einsicht zu bringen sein, daß es besser sei, die Waffen, welche ihm Nußland schenkte, in die Donau zu werfeü>-als? sie zu Gunsten einer Macht zu gebrauchen, deren eiserner Tritt noch ganz andere Throne von Stammes- und Bundesgenossen zermalmt hat, als das Thrönlein von Serbien. ' Frankreich

. Paris, 26. Jan. Abends. Der Adreßent'wurf des,. Senats sagt: Die Worte'des.Kaisers seien vom Senate und von ganz Frankreich mit lebhafter Zustimmung aufgenommen worden. Der Entwurf spricht von der Lage des Landes 'und von der Politik,, von der mora lischen Größe und den materiellen Verbesserungen, über welche der Kaiser eine Darstellung gegeben. Bon den nächsten Wahlen sprechend, sagt der Ädreßentwurf: Muthige und dem Kaiser ergebene Beistände werden sich wieder finden. Die Logik des Volkes sei

ein Uebermaß der Autorität. Im »gegenwärtigen Augenblicke erwartet der Senat ruhig den Verlauf der Ereignisse. In Betreff der äußeren Politik sagt der Entwurf: Frankreich müsse gegen Meriko ziehen, da sein Banner vor dem Feinde stehe. In Italien scheinen die Konflikte in die Ferne zu rücken; in Turin spreche man nicht mehr von Rom. Der Papst, gestützt durch die französischen Waffen, erklärt seine Dankbarkeit für den Kaiser. Der Papst weiß, daß die Unabhängigkeit Italiens kein Pakt Frankreichs

Gesichtskreise auch sein möge, so erwarten uns noch weitere Perspektiven, Frankreich ist nicht gewohnt in einer unfruchtbaren Unthätigkcit zu schlummern. Dieses große Land, welches seinen Muth im Kriege, seine Intelligenz in den öffentlichen Arbeiten des Lan des, einen bewunderungswürdig guten Sinn in seiner politischen Richtung bewiesen hat, wird seine Anstren gungen verdoppeln, um seine fortschreitende Bestim mung, welche Eu. Majestät andeuten, zu erreichen. Das Kaiserreich, befestigt durch die Zeit

, geweiht durch die Sympathien Europa's und getragen durch die Zuneigung des Volkes, wird seinen Versprechungen nicht untreu werden; Frankreich, in Uebereinstimmung mir demselben, wird seine Mission nicht verfehlen. — Die Diskussion der Adresse beginnt Donnerstag. — „France' meldet: Die europäische Kommission wird sich am 5. Februar in Belgrad versammeln. Baron Aiidlan wird Frankreich, Mehemet Ali Bey die Pforte vertreten. Nachrichten aus Wien zufolge konzemrirt die Pforte Slreilkrüfle an der Grenze

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 20.04.1886
Descrizione fisica: 8
mehrere Fideicommiss-Vorlagen.Z ^ !A u sßl aMd.W In einer Zuschrift der „Pol. Corr.' aus Berlin wird constatiert, dass gegenwärtig in Deutsch land, und zwar sowohl in den maßgebenden politi schen Kreisen, als in der Bevölkerung, Frankreich gegenüber eine unfreundliche Stimmung herrscht, die indes mit den rein geschäftlichen Beziehungen, wie sie durch den französischen Botschafter Baron Courc^l unterhalten werden, nichts zu thun hat, sondern aus schließlich darauf zurückzuführen ist, dass angesichts

der immer häufigeren und heftigeren chauvinistischen Kundgebungen die Ansicht zum Durchbruch gekommen ist, alle Bemühungen, ein dauerndes gutes Verhält nis mit Frankreich herzustellen, seien vergeblich. Frankreich wolle den dauernden Frieden nur um den Preis von Elsaß-Lothringen, und Deutschland müsse deshalb eines Angriffes von Frankreich gewärtig sein, sobald die Lage sich so gestaltet habe, dass die Fran- land als Sieger hervorzugehen. Die Zuschrift führt weiter aus, dass diese Stimmung, insofern

Deutsch land in Betracht kommt, nicht als besorgniserregend bezeichnet werden kann, dass aber bei fortgesetzter Nährung derselben schließlich auch die ossiciellen Be ziehungen zwischen Deutschland und Frankreich leiden könnten. 5*» Wie aus Rom gemeldet wird, soll in dem die Kammer auflösenden Decrete gleichzeitig die Vor nahme der Neuwahlen für den 16. Mai ausge schrieben werden, während der Termin für die engeren Wahlen auf den 23. Mai festgesetzt werden wird. Der Zusammentritt der neugewählten

verurtheilt wird. Die von der Linken beantragte und von der Regierung acceptierte einfache Tagesordnung wurde sodann mit 191 gegen 89 Stimmen ange- batte den Gesetzentwurf gegen die Spionage. — Die Deputiertenkammer hat die Convention zwischen Deutschland und Frankreich betreffs der westafrikani schen Besitzungen genehmigt. 5*5 Telegramme aus Brüssel sprechen von neu ausgebrochenen Strikes; auch signalisiert man wieder die Bildung von Banden, welche die Straßen un sicher machen. Die Cavallerie

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Pagina 2 di 8
Data: 04.12.1883
Descrizione fisica: 8
zwischen dem 10. und 14. December zu- aMmentreten, um sich mit der Jndemnitäts-Vorlage Ü5 das nächstjährige Budget zu befassen. Ausland. Innsbruck. 4. December. Der„GauloiS' berichtet über die Unterredung, oelche der deutsche Kronprinz mit dem französischen Zotfchafter in Madrid gehabt hat, Folgendes: Der kronprinz äußerte z»^ Baron des Michels, es freue hrr, sich mit ihnt un<örhalten zu können. Man kenne n Deutschland die Sympathien, welche er, der Kron prinz, sür Frankreich hege. Dieselben werden von .llen

den Seinen getheilt. Der Zweck seiner Reise ei kein politischer. Deutschland suche keine Allianz nit Spanien. Die Gefühle des Kaisers und ssiner Regierung seien durchaus friedlich: Der Kaiser oerde dies bei jedem Anlasse beweisen, so wie er es mch bei der Eröffnung dbs preußischen Landtages ethan habe. Der Kronprinz sprach dann sein Be- auern darüber aus. bei setner Rückkehr nach Deutsch- and nicht durch Frankreich reisen zu können. Er ebe Frankreich sehr, und obwohl ein Deutscher, sei c ein wenig Pariser

, aber ein friedlicher Pariser. Olese Worte machten rn Frankreich einen guten Ein- »ZV« druck. — Aus Berlin wird unterm 1. Dec. ge meldet: Die ungünstigen über Bismarcks Zustand > verbreiteten Nachrichten sind unbegründet, vielmehr ' befindet sich der Reich: kanzler wohl und arbeitet viel und lebhast, besonders bezüglich der Socialreform, mit dem Staatssekretär v. Bötticher »nd den Ge heimräthen Vödiker und Gamp. Der Stand der Vorarbeiten für den Reichstag dürfte die Berufung desselben vielleicht bis zum Anfang März

friedlich dar, indem China erklärt haben soll, keinen Krieg führen zu wollen, selbst wenn Bac-Ninh und Sontay mit Gewalt genommen werden sollten, sofern Frankreich nur erkläre, diese Städte nicht zu annektieren. China würde dann bereit sein, über ein Arrangement zu unterhandeln. In Uebereinstimmung damit wird auch aus Peking telegraphiert, dass Frankreich dort in Beantwortung der chinesischen Note erklärt habe, es sei bereit weiter zu verhandeln, jedoch mit dem Vorbehalte, dass die französischen Truppen

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Pagina 2 di 6
Data: 05.07.1865
Descrizione fisica: 6
. Frankreich. Paris, 20. Juni. Gestern wurde in dein gesetz. gebenden Körper die Diskussion über das Ausstellung«, «s« gebäude für das Jahr 4867 wieder aufgenommen. Die Kommission erklärte durch ihren Berichterstatter sich für unbedingte Annahme der Gesetzesvorlage; die Wahl deS OrteS, wo das AuSstellungSgebäude errichtet werden und die Bestimmung, ob eS nur für den vorübergehen, den Zweck oder für immer dienen solle, möge man ge trost der jedenfalls höchst kompetenten AuSstellungökom- Mission anheimgeben

- und sonstige Kosten 4 bis 6 Mill., von denen der Staat 6 übernehme. Rouher entwirft in seiner Rede ein äußerst glänzendes, wohl aber doch zu geschmeicheltes Bild deS auswärtigen Han dels von Frankreich. „ES gibt', ruft er aus, „in ganz Westindicn uud Amerika keinen Markt, aus welchem die französische Ausfuhr nicht ebenso stark vertreten wäre, als die englische. Nur an einem Punkt ist England unbestritten überlegen, in Indien und dem äußersten Orient (dieser „seu! point' deS Hrn. Rouher nimmt übrigens

Amerika'S in Paris beim gegenwär, tigen Stand der Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Frankreich sehr viel daran liegt, mit der französischen Polizei nichts zu thun zu haben. So wird man die öffentliche Zeichnung der Amerikaner vermeiden, und die Theilnahme von Franzosen an dem Fest auS- schließen. Der Gesandte Bigelow hat die Anordnung deS Festes ganz in seine Hand genommen. Er hat den schönen Platz im Boulogner Wäldchen, den Pr6Catelan, wo seinerzeit daS deutsche Turnfest stattfand

nur noch gewachsen ist. — Emile de Girardin richtet in der Presse gelegen», lich des Wahlergebnisses im Departement deS Puy de Düme von Neuem eine Mahnung an daS Kaiserreich. Die Wähler, sagt er u. A., verlangen durch ihre Ab, stimmung, daß Frankreich nicht offen hinter England, Deutschland, Belgien, Preußen, Italien und selbst Spanten zurückbleibe; sie wollen, was jene durch und durch dynastische Rede von Ajaccio mit Recht verlangt hat, die Preßfreiheit, die Vereins- und Versammlungs freiheit

zc. Wird der Kaiser noch fernerhin in dem Glauben beharren, Frankreich sei, als eine Ausnahme in Frankreich, dieser Freiheiten nicht werth, dieselben könnten dem Kaiserreich verderblich werden? Wir be- ' fürchten, daß dieser Glaube bestehe, nicht sowohl für die Freiheiten als für den Kaiser. Wir befürchten, d/iß er in den neuesten Wahlen einen Wunsch und eine Mah nung, nicht eine Herausforderung und einen Angriff sehen möge. Der Kaiser, wagen wir eS offen ohne Groll und ohne Partei-Interesse zu sagen — irrt

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