zur Nachtzeit vorzunehmen, wie dies schon seit vielen Jahren immer ge schehen ist. Gstes, 14. April. (Brand unglück.) Gestern früh zirka 4 Uhr kam im Hauss des Franz Walder, Radermeister in St. Martin- Untergsies, Feuer aus, dem das schöne, neue FutterhauS samt einem Großteil der Fahrnisse zum Opfer fiel. Die fünf hölzernen Nachbar häuser konnten, obwohl sie wiederholt Feuer fingen, gerettet werden. Die Freiwillige Feuer wehr von Obergsics erhielt heute die Feuer taufe und hat sich gut bewährt. Der Schaden
dürfte höchstens nur zum vierten Teile durch Versicherung gedeckt fein. Die Schuld trifft einen Sohn deS Hauses, da er vergaß, beim Schlafengehen ein auf einem Kommodkasten stehendes Kerzenlicht auszulöschen. Als er er wachte, stand die Kammer bereits im Feuer. Derselbe erlitt auch bedeutende Brandwunden. Imst, 13. April. (Elektrizitätswerk. Scharfschützen. Wetter.) Um die elektrische Lichtmisere, wie sich dieselbe besonders im letzten Winter gezeigt hat, gründlich zu be heben, gedenkt
in Innsbruck teilnehmen. — Nach den letzten herrlichen Ostertagen ist gestern abends schon wieder kühle, trübe Witterung eingetreten. Heute stritten Frühling und Winter, Regen und Schnee beständig um die Oberherrschaft. Bis morgen liegt Jmst wahrscheinlich im Schnee. Kalter«, 15. April. (Großer Wald- brand.) Vorgestern entstand im Gemeinde wald in nächster Nähe der Feldhöfe ein Schaden feuer, welches von wenigen Personen alsbald gelöscht wurde. Da keine Flammen mehr zu sehen waren, gingen die Leute
, in der Meinung, es sei nun nichts mehr zu befürchten, gegen Mitternacht nachhause und überließen die Brand stätte, ohne die Vorsichtsmaßregeln, eine Wache zurückzulassen, zu gebrauchen, ihrem Schicksal. Durch den Wind angesacht, breitete sich das Feuer gestern jedoch neuerdings aus und nahm rasch derart große, sür die angrenzenden Wal dungen und Bauernhöfe gefahrdrohende Dirnen- sionen an, daß man sich um 5 Uhr abends genötigt sah, von den Türmen die Feuersignale ertönen zu lassen. Nebst der freiw. Feuerwehr