die Unterdrückung der Grundbesitzer. Würde dieses Gesetz in obgenannten Orten auch auf die Gemeinde wahlen ausgedehnt, so könnte es sich ereignen, daß in dem einen oder andern Dorfe ein Jnnsbrucker Taglöhner als Vorsteher gewählt wird! — Neulich brachte die Jnnsbrucker Liedertafel, abends 9 Uhr, ihrem Vorstande, Gemeinderat Fritz Heigl, ein Ständchen zu seinem 50. Geburtslage. — Am Donnerstag, um 12 Uhr nachts, kam in der graphi schen Kunstanstalt Schammler in Wilten ein Schaden feuer zum Ausbruche
, daß die neben der Fabrik befindliche Mühle und das Wohn haus nicht auch abgebrannt sind. Am Freitag abends und Samstag vormittags mußte eine Ab teilung der Feuerwehr abermals zum Brandobjekt einrücken, da das Feuer trotz der dort befindlichen Wache wieder aufgelodert war. Im Haufe befand sich ein Aufbewahrungsplatz für Terpentin, dessen fester Verschluß aber standgehalten hatte, sonst hätte sich ein gräßliches Unglück ereignet. Herr Schammler erleidet, obwohl er versichert ist, einen großen Schaden
Gehöften brannten keine 12 und doch hat mancher zwei Feuer gemacht. Es ist schade um die alte Sitte, nach welcher diese Feuer an die Pest erinnern sollten und die immer mehr zurückgeht. Wie grausig hörte es sich als Kind an, wenn die Mutter erzählte von der schreck lichen Pest, die in uralter Zeit ganze Häuser leerte, so daß die Ueberlebenden ihre Existenz durch Feuer zu erkennen gaben, und vom Pestsriedhof, der noch hier zu sehen ist und vom Pestumgang, der noch unter Massenbeteiligung des Volkes
hatte, so ein Feuer angezündet wurde. Er eilte hinauf, und kam gerade zurecht, wie man schon zu seinem so verlockend naheliegenden Holzvorrat griff. Die Leute, welche zu Ehren der Wahlreform und zur Verherrlichung des Bauernbundes das Feuer angeschürt hatten, waren zwei Reichsitaliener. — Als einige Leute in einer Gruppe beisammen standen, um sich die Feuer anzusehen, warf einer die Frage auf, warum eigentlich Bergbeleuchtung sei. worauf ein anderer erwiderte, das geschehe aus Freude darüber, „daß Pfarrer Schrott