noch und sehr langsam: aber sie schritt doch mit den Tagen, die verstrichen, mit den Wochen, die durch die Winterarmut dem Frühling entgegengingen, allmählich und stetig fort. • Bald nach dem unglückseligen Duell war Alsreider auf - Reisen gegangen. Einige Zeit trieb er sich friedlos gequält und immer noch das Bild des Getöteten vor Augen, in Deutschland umher, war in Berlin, in Hamburg, an der See, konnte es aber nirgends anshalten, konnte nir- : gends Frieden finden und blieb an keinem Orte länger als ein, zwei
Tage. Das Bild des Toten verfolgte ihn überallhin, stand drohend immer wieder vor ihm —, das Bild, wie Hof mann mit brechenden Augen im Grase lag, die linke Hand an das Herz gepreßt, den rechten Arm noch er- ? hoben, als hätte er die tödliche Kugel damit abwehren wollen. Und den Mund halbgeöffnet, als wollte er noch etwas, das letzte Wort, sagen. Dieses gräßliche Bild hetzte Valentin nach, raubte ihm die Ruhe —, und wenn er es zehnmal von sich scheuchte und mit ®eroalt an anderes denken wollre