68 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1931/17_06_1931/DOL_1931_06_17_6_object_1143051.png
Pagina 6 di 12
Data: 17.06.1931
Descrizione fisica: 12
>,,ki„o läuft heute der große Film: „Celloloid Masken'. — Das Theaterkino bringt heute den Abentcureriilm . Seel en q u a len im Lenchttur m' mit Marn Ralan und I Mac Brown. — Das Sternkino ist wie allinhrlick' im Sommer nur teilweise acöffnct und werden die Spieltage immer vvrher bekannt gegeben. Sit St. MollM-MM bri Nurgusio Der hl. Nikolaus, Bischof von Myra in Kleinasien, gestorben 345, wurde wegen sei ner Wohltätigkeit schon frühzeitig im Morgen' und Abendlande hoch verehrt. Italienische Kaufleute

brachten seine Gebeine um 1087 nach Bari in Unteritalien, wo eine große Wallfahrt entstand. Seine Verehrung ver breitete sich bald auch über die Alpen; in unserem Gebiete faßte sie schon frühzeitig festen Fuß: die St. Nikolaus-Kirche in Cleran bei Bressanone wird schon um das Jahr 1000 erwähnt (Tinkhauser I. 256). In unserer Gegend baute man die Nikolauskirchen meist an solchen Punkten, welche von Wasser- und Murgefahren bedroht waren oder wo man Reisenden und Pilgern eine Herberge er richten

wollte (Kunstfreund von Atz 1895, S. 9 ff.). Im V i n s ch g a u wurden in alter Zeit neun solche Kirchen gebaut: Tabla, Laces. Vezzano. Lala. Tubre, Burgusio, Pla- nol, Rolen und S. Maddalena-Vallelunga. Die St. Nikolaus-Kirche in Burgusio, auf hübscher, erhöhter Stelle am Ende der ! von Piaoenna angeschwemmten Schuttmur, * am linken Ufer der stürmischen Etsch oberhalb , des Dorfes, ist in mehrfacher Beziehung merk würdig*). Hier im alten Calcadüra hundert die Nikolauskirche erbaut, um das Dorf vor schweren

Wasserschäden zu be wahren. Schon die Schallfenster des roma nischen Turmes geben Zeugnis für das hohe Alter des Gotteshauses, das höchst wahr scheinlich im 14. Jahrhundert vergrößert wurde. Der Bau ist sehr einfach und bildet ein Rechteck von zwölf Meter Länge und ! acht Meter Breite. An der Fassade, wo das ! Gelände jäh abfällt, hat sich noch ein großes, ! stark verwittertes Fresko, etwa aus dem ‘ 17. Jahrhundert, erhalten: man sieht noch das Bild des hl. Nikolaus, zwei Rößlein, einen großen Baum

und einen Fuhrmann. Vielleicht dankte dieser dem Heiligen für die Erettung aus Wassergefahr. Der Eingang ist nahe an der südwestlichen Ecke der Kirche. Ober dem Portale am Tympanon erfreut den Eintretenden ein hübsches, leider schon ver blichenes Brustbild des hl. Nikolaus. Im Innern überrascht den Besucher die flache H o l z d e ck e, gerade sie macht die alte Nrkolauskirche besonders merkwürdig. Sie besteht aus Zirbelholz und ist ein lehrreiches Beispiel für Anlage und Durchbildung flacher Holzdecken (Paukert

1