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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 29.06.1923
Descrizione fisica: 16
, daß die Anleihe auch im roten Lager Vertrauen genießt. Zum Schlüsse wäre noch zu erwähnen, daß am 22. Juni das Handelsabkommen zwischen Oester reich und Frankreich unterzeichnet worden ist. Wir treten also nach neunjähriger Unterbrechung wieder in wirtschaftliche Verbindungen mit Frankreich' und es wer den unsere nach Frankreich zu liefernden Waren nicht schlechter behandelt, als die Waren anderer Staaten. Wie bauernfreundlich die Genossen sind, das erfährt man wieder aus Niedecösterreich

. Dort haben die So zialdemokraten es verstanden, die Dienstboten rot zu or ganisieren. Und nun haben sie die Dienstboten in einen Streik gehetzt und Lohnforderungen ausge stellt. Kein Dienstbote darf arbeiten, nicht einmal der Bauer darf sein Vieh füttern gehen. Das ist die Liebe der Genossen zum freien Bauernstände! Deutschland. lieber die Gedenkschrist Deutschlands haben wir be richtet. Wir haben auch erwähnt, wie diese Gedenkschrist in Frankreich, Belgien, England ausgenommen worden ist. Frankreich steht

nach wie vor auf dem Standpunkt, daß Deutschland den „passiven Widerstand" aufgeben müsse, wenn es will, daß Frankreich und Belgien sich mit Deutschland an einen Tisch setzen, um zu, verhandeln. England nimmt nicht diesen scharfen Standpunkt ein und hat in einem „Memorandum" Frankreich gefragt,' was es denn meine, wenn es das Aufgeben des passiven Widerstandes fordere. Nun bereitet Frankreich die Ant wort darauf vor. Doch es wird auch diese Antwort nichts anderes enthalten, als den alten Starrsinn. Frankreich sagt

, daß die von Deutschland angebotene Garantie (Sicherstellung) für seine Zahlungen ungenügend seien. Frankreich verlangt eine Kontrolle über die deutschen Zölle, Eisenbahn und Industrie- Deutschland müsse den Widerstand anfgeben und es dürfe Deutschland den Strei kenden keine Unterstützung zahlen. Dann erst ser Frank reich bereit, die heutige Besetzung in eine „friedliche tech nische Aufsicht" umzuwandeln. Diese technische „Aufsicht" soll nur von schwachen Truppenkörpern begleitet sein. Auch würde Frankreich

die Verhafteten freigeben und schließlich sei Frankreich bereit, dem deutschen Reiche einen Zahlungsaufschub zu gewähren. Das ist so der Inhalt der Antwort, die Frankreich geben wird. In Deutschland! besteht aber wenig Lust, den passiven Widerstand ans-: zugeben. Es hat noch m Erinnerung, was es heißt, Waffen aus der Hand zu geben. Dieser Tage erst tag ten die christlichen Arbeitergewerkschasten des besetzten Ge bietes. Sie erklärten einstimmig, «nt Widerstande f e ft* zu halten und für Frankreich

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 16
Data: 30.04.1921
Descrizione fisica: 16
Steigerung des Nationalgefühls in Frankreich und dessen bedrohliche Folgen: Bis zu einem gewissen Grade ist Frankreich für seine Handlungen wahrlich nicht verantwortlich zu machen. Sein erbitterter Haß gegen alles Deutsche, sein Größenwahn, seine Brutalität und wahnsinnige Habsucht, sein Egoismus, sein Neid, seine Angrifss- wut und Eifersucht, seine Feindschaft gegen alle euro päischen Völker, sein Haß gegen jeden, der ihm nicht Beifall zollt, seine Unverschämtheit, sein unglaub licher Dünkel

, seine Rachsucht und imperialistische Gier, in wenig Worten: Alles das, was Frankreich tut, denkt, fühlt und träumt, ist eine Folge seiner seit etwa einem halben Jahrhundert bestehenden Sinnen Verwirrung. Sollte sich Frankreich doch einmal da von erholen, könnte es für eben dieses und die übrige Welt schon zu spät sein. Das Bestehen einer solcher, „französischen Krankheit" (wie sich ein hervorragen der Spanier ausdrückt) wird nicht allein mehr vm. den Neutralen, auch schon von einigen seiner bisheri gen

Mitläufer zugegeben, die sich vor kurzem noch mit Frankreich begeistert solidarisch erklärt hatten. Dies kann auch gar nicht Wunder nehmen. Absonderlich wäre vielmehr das Gegenteil. Mit Hinweis auf dav bekannte Sprichwort sei der vielen Stürme gedackt, die Frankreich entfacht hat und noch weiter ent facht. .. Einige Beispiele dürften genügen, um den Lesern unsere Behauptung zu bekräftigen, die aus jener Un parteilichkeit fußt, derer wir uns auf dem Gebiete der internationalen Politik bemühen

f)es Verfolgungswahnsinns gedeihen kann. Nein: Man darf nicht die Ursachen dieser Erscheinung dort suchen, wo sie nicht sind, sondern in der alles Fremde hassenden Art der Franzosen, in ihrer fast ständigen, aus Sinnesverwirrung deutenden Gewohn heit, die übrigen Völker zu verunglimpfen. Die Tage gehen vorüber, Jahre entschwinden, aber die Völker vergessen nicht. Dem Lande Spanien schul det Frankreich viele Millionen. Am Verfallstag, vor wenigen Wochen, erbat dieses eine Verlängerung der Zahlungsfrist. Dabei drohte

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 18.06.1920
Descrizione fisica: 4
aber ein glorreiches für ihn sein. Hoffentlich vergißt Giolitti auch nicht, daß er im Hin blick auf die Südtiroler Frage als Privatmann Aeutzerungen getan hat, die eine — im heutigen Rahmen der Lage natürlich — gerechte Behandlung der Frage er warten lassen und daß er jetzt die moralische Ver pflichtung hat, als Regierungschef zumindest die von Nitti vorgezeichneten Bahnen einzuhalten. Giolitti wer Italiens Verhältnis zu Frankreich. KB. Rom, 17. Juni. Gtolitti empfing einen Vertre ter der „Agence Havas

" und versicherte ihm, Italien sei ein Freund Frankreichs, wie Frankreich ein Freimd Italiens sei. Der Ministerpräsident erinnerte an den 1. August 1914, wo er sich in Paris befmröen und sich beeilt habe, Italiens Neutralität zu erklären, was natürlich nicht Frankreich geschadet habe. Giolitti stellte in Abrede, daß der. Dreibundsvertrag im Jahre 1913 in offiziellem Sinne erneuert worden sei und fügte hin zu, der Vertrag sei ohne Aenderung eines Wortes er neuert worden. Er habe zwar versucht, eine Abänderung

durchzusetzen, jedoch zugunsten Italiens. Diese Abände rung, sei übrigens von den Verbündeten Italiens nicht angenommen worden. Schließlich erwähnte Giolitti die Schwierigkeit der gegenwärtigen Lage und bemerkte: „Ich weiß, daß ich eine röcht schwere Aufgabe übernom men habe, ich werde aber mein Bestes tun." Deutschland, Frankreich und Italien. Eine interessante französische Stimme/ Paris, 16. Juni. Der „Rappel" führt aus, Frankreich könne auf England als Verbündeten fortan nicht mehr rechnen

. Wenn die Geschichte des Krieges erst einmal besser bekannt sei, werde man sehen, daß England nie mals ein wahrer Verbündeter werden konnte, sondern nur eine assoziierte Macht war, solange es seinen Vorteil dabei fand. Auch auf die Vereinigten Staaten könne Frankreich nicht wehr zählen, und auf Deutschland könne . ' \ ■ ' » V , es heute noch nicht rechnen, da Frankreich und Deutsch land einstweilen trotz so vieler gemeinsamer wirtschaft licher und außenpolitischer Interessen kroch durch ernste Umstimnrigkeiten

pekuniärer und gefühlsmäßiger Art ge trennt seien. Frankreich brauche wie Deutschland eine Zeit der Ruhe, um sich wieder aufrichten zu können. Deshalb müßten Frankreich und Deutschland sich gegen seitig die erforderliche Ruhe zusichern. Der „Rappel" betont, daß selbst die sogenannt« patrio tische Presse in Frankrech die Ankündigung der Wieder kehr Giolittis liberraschend ruhig, teilweise fast sympa thisch ausgenommen habe. Das erklärt sich dadurch, daß die Franzosen mehr oder weniger bewußt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 14.06.1925
Descrizione fisica: 14
wie immer das Verhalten Eng lands. Man hat sich von dieser Seite, wie so oft, ein einsichtsvolles eher deutschfreundliches Verhal ten erwartet, statt dessen heißt es, die Forderungen feien einstimmig von England. Frankreich und Bel gien gestellt worden. Die englische Presse bemerkt dazu in gewohnt heuchlerischer Weise, die Forde rungen seien sehr milde, Deutschland tue gut, die selben anzunehmen und ausnahmslos zu erfüllen, auf diese Weise werde es sich das Wohlwollen Eng lands auch fürderhin bewahren

! Ein Unglück kommt Men allein. Das Wort gilt auch in diesem Falle für Deutsch- ! land. Die deutsche Regierung hat schon vor Mo- naten, da die Gegner immer davon schrieben, daß f Deutschland nicht genügend abgerüstet habe, ihnen ' einen Vmsschlag zur Güte, beziehungsweise zur t Sicherheit gemacht. Deutschland erklärte sich aus - freien Stücken bereit, das zu tun, wozu es im j) Friedensvertrag gezwungen worden war. näm lich endgültig auf das ihm abgenommene Elsaß- Lothringen zu verzichten und Frankreich

und Belgien gegenüber die durch den Friedensvertrag bestimmten Grenzen anzuerkennen. Es erklärte sich bereit, jede Garantie (Sicherheit) zu bieten, damit Frankreich durch 30 Jahre seitens Deutsch land keinen kriegerischen Angriff zu befürchten habe. Was die Grenzen im Osten, gegen Polen, an belange, so erklärte Deutschland, eine Grenz änderung zwar anzustreben, aber nur auf fried lichem Wege, also im Wege von Verhandlungen oder Abkommen und dergl. Ein Blick auf die Karte zeigt, daß der Versailler Vertrag

würde, Frankreich verlangte auch die Garantie für die Grenze gegen Polen (Ostgrenze), England er klärte, über die Sache läßt sich reden. Es wurde dann lange und viel verhandelt; was nun heraus kam, ist ganz was anderes, als Deutschland vorge schlagen hat. Nach den treuesten Abmachungen zwi schen England, Belgien und Frankreich garantiert England die neue Grenze zwischen Deutschland und Frankreich und Belgien, das heißt. England wirb jede Art von Grenzverletzung und jede Art Verletzung der militärischen

Bestimmungen über das Rheinland als Kriegsfall betrachten und mit seiner ganzen Macht Frankreich zur Seite stehen. Die polnische und böhmische Grenze garantiert England nicht. Diese Grenze verbleibt unter dem Schutze des Völkerbundes. Dagegen gestattet Eng land, daß Frankreich in das Rheinland einriicken darf, wenn Polen oder Böhmen angegriffen oder dessen Grenzen von Deutschland bedroht sein soll ten, während Deutschland nicht gestattet ist, in der sogenannten Rheinlandszone Truppen zu halten

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 11.02.1923
Descrizione fisica: 12
6«*fe Z. Nr. «. die großen Weltbanken es nicht eilig, uns die not wendige Zahl von Millionen zur Verfügung zu stellen. Es ist ihnen die Weltlage zu unsicher. Es brandelt ja überall in Europa und in Asien, zwischen Deutschland und Frankreich, Rußland, Ungarn, Bulgarien und deren Nachbarstaaten, des' ser gesagt Räuberstaaten, zwischen Griechenland und der Türkei, England und Frankreich, Eng land und der Türkei; kurz es ist auf der Welt so viel Zündstoff angehäuft, daß die Kriegsfurie

wurde, fft fast vollkommen, b. h. eS dürfen keine Kohlen- und Kokszüge auS dem besetzten Gebiet hinaus. Der SebenS- miticlzufnhrdicnst und die PerfonenzLge gehen noch ballbwegs regelmäßig weiter. Am 8. d. nachts ist eS den Franzosen gelungen, auch daS Loch im Norden bei Köln, wo die Engländer stehen, zn verstopfen, nachdem dort tagszuvor noch einige Dutzend Züge mit Kohlen und KoP in unbesetzte Deutschland mit Volldampf abrollten. "*Vr Zweck der Absperrung ist ein doppelter, Frankreich

will aller Kohlen habhaft werden, die aus dem Ruhrge- biet ansgefi'hrt werden, teils um sie für sich zu ver werten, teils um auf diese Weise Deutschland uiederzu- zwingen. Wenn Deutschland keine Kohle mehr erhält, weder für feine Industrien noch zum Hausgebrauch, werde die deutsche Regierung, so glaubt Frankreich, un bedingt nachgeben und fich von Frankreich jede Dedln. gung auserlegen lassen müssen. Ob die Rechnung Frank- reichs stimmt, ist eine andere Frage; wie einmal gegen, wärtig die Stimmung

in Deutschland ist, hat Frankreich wenig Aussicht, sein Ziel zu erreichen. Die Stimmung wird erbitterter und franzosenfeindlicher von Tag zu Tag. Kundgebungen und Denrorrstrationeu gegen die Franzosen sind an der Tagesordnung. In Frankfurt am Main wäre das Hotel, in dem die französische Offiziers- kommission wohnt, beinahe gestürmt worden. In der Lage im Ruhrgebiete ist im allgemeinen sonst leine Aeuderung eingetreten. Die Franzosen setzen ihre Gewaltherrschaft fort. Leitende Beamte werden rücksickts. los

ne* Blatte- verlangt j werden. Die Derwallung. der Verkehr innerhalb des besetzte« Gebiete? so leidlich sein, ebenso auch der Kohlentransport. da die Deutschen es vermeiden wollen, die eigene Jndnrstrie zu schädigen, > nach, außen fehlt es aber arg. sowohl vm Zugsverkehr als ■um im Kohlentransport. Gegen Deutschland hi« sperren I bk Franzosen die Lieferung und nach Frankreich ver> ! bindern sie die deutschen Eisenbahner und Arbeiter, i Kohle für Frankreich wird weder geliefert, noch verladen

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Alpenland
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Pagina 10 di 12
Data: 22.09.1920
Descrizione fisica: 12
einem Vertreter der „Rigaer Rundschau gegenüber, zwischen Deutschland und Rußland Tel ein provisorischer Friedensvertrag notwendig. Für den Mord cm Wyrbach könne kerne Sühne geboten werden- Frankreich. Die Botschaft Deschanels an die Kammer. Paris. 21. Sevt. (Korrbüro.) In der Kammer verlas Präsident Peret eins Botschaft Deschanels. in welcher dieser mitteilt, daß er aus Gesundheitsrücksichten, so schmerz lich es für ihn sei. auf sein Amt verzichten müsse- Er habe bis zum Aeußersten ausgeharrt- Er appelliere

Sippe der Revanchehetze weg ge fegt werden würde. Das Pariser „Journal" scheut hierbei vor keiner noch so großen Lüge zurück und behauptet dreist, der deutsche Finänznnnisier habe einem Vertreter dieses Blactes inSpaa erklärt. Deutschland werde Frankreich nichts anbieten. Alle gegen teiligen Erklärung des Finanzministers Dr Wirth. der ausdrück lich hervorhebt, daß er in Spaa überhaupt keinen Vertreter der ausländischen Presse empfangen habe, noch viel weniger Erklärungen über die Politik

der deutschen Regierung Pressevertretern gegen über abgegeben hat, gehen spurlos an der französischen Blindheit vorüber. „Jetzt, nachdem die Genfer Konferenz beseitigt ist, muß eine Lösung für das Problem d-er Wiedergutmachung gesuchc werden", schreibt „Le Temps" in einem Leitartikel der letzten Tage, den die „Frankfurter Zeitung" im Auszug wiedergibt. „Es liegt im Interesse des Friedens, daß das Problem der Wiedergut machung gelöst werde. Frankreich wird niemals zu geben, daß Deutschland nicht zahle

. Es ist eine mate rielle uno moralische Kvifis zugleich. Deutschland wird sich von dieser Krisis nur erholen, wenn d in Treu und Glauben seine Angelegenheiten mit Frankreich regelt. Wenn es sich jetzt nicht dazu entschließt, so wird ihm die Möglrchkit dazu nicht unbegrenzt offen bleiben. Wir sagen es in tiefer Ueber- zeugung: Die Wiedergutmachung ist ein Lebens problem für Deutschland und das Zentralvro blem des F r i e d e n 8. Keine Diversion wird die Regelung verhrndern Frankreich wartet." Die hierin

liegende von einer obnmächtigen Wut eingegcbem Drohung der Franzosen beweist die Richtigkeit der Bemerkung der Berliner „Germania", gegen die sich gerade dreier Artikel des „Temps" wendet, daß Fronkreich und Belgien Deutschland er- würgen wollen. Freilich hat „Le Temps" sehr ernste Veranlassung, fernen Artikel zu schreiben' denn, nahd^m die Alliierten kerne gtw einsame Kaffe mehr haben, wird die W'edergurmachungsirgge zum eigentlichen Problem für Frankreich. Die Schuldver

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Alpenland
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Pagina 3 di 14
Data: 07.04.1920
Descrizione fisica: 14
Versicherungen die Bedingungen des Versailler Fried ensv ertrag es verletzt habe. Die Note fügt hinzu, daß die Artikel 42 und 44 für Frankreich eine unerläßliche Sicherheitsmaßnahme darstelle. Die von F r a n k r e i ch ge troffenen Maßregeln haben den einzigen Zweck, die Achtung des Friedensvertrages von Seiten Deutschland zu erzwin gen. Sie haben aus chlietzlich den Charakter von Zrvangs- uitb Präventivmaßnahmen. Die Besetzung Frankfurts. Fp. Berlin, 6. April. (Eigendraht.) Ueber die Besetzung

, daß in Paris gegen diese Besetzung von links her lebhafter Widerstand besteht und daß die anderen Staaten der Entente die französischen Maßnahmen mit großem Unbehagen aufnehmen werden. Vor 3 Tagen hat Millerand die feststehende Absicht Frank reichs zur Besetzung des Ruhrgebietes der Botschafterkonfe renz mitgeteilt. Ein Aufruf cm die Bevölkerung. H. Wien, 6. April. (Eigendraht.) Unmittelbar ngch der Besetzung von Frankfurt erschien ein Aufruf an die Bevölkerung, indem erklärt wurde, daß Frankreich infolge

vivendi zwischen Frankreich und Deutschland hingewiesen, insoweit das letztere mit Rück sicht auf die Kohlenlieferung das größte Interesse habe, daß der Friedenszustand wieder hergestellt werde. Deutsch WevharrdLrrngerr il htt die ArrLorrÄMiesvagb in Rom» II Wien, 6. April. (Eigendraht.) Aus Rom wird gemeldet, daß zwischen den Minister für die neuen Provinzen und Vertretern Industrieller und politischer Kreise von Triest, Trient und Deutsch-Südtirol einerseits und der italienischen Regierung

Besetzung mit großer Befriedigung, da sie boffen, daß daraus das Chaos resultieren, zumindest jedoch das Ansehen der Regierung stark unter miniert werde. In verschiedenen großen Fabriken in M o a b i t, in denen die Kommunisten die Mehrheit unter den Arbeitern haben, wurde die Nachricht mit lautem Jubel aufgenomnien. Heute abends wollen die Führer der Kommunisten und Unabhängigen beraten, wie den roten Brüdern im Ruhrgebiet geholfen werden könnte und ob ihre angekündigte Absicht, Frankreich um Schutz

zu ersuchen, an genommen werden solle. Die Haltung dev Alliierten. Amerika mißbilligt die Besetzung. H. W i e n, 6. April. (Eigendraht.) Aus Washing ton wird gemeldet, daß eine offiziöse Note erklärt, daß mau im Weißen Hause das Vorgehen Frankreichs gegen Deutsch land mißbillige. Diese Note ist eine Bestätigung der An sicht, die Wilson in seinem bekannten Briefe über den Mili tarismus in Frankreich geäußert hat. Amerika wird keinen Einspruch gegen den deutschen Einmarsch in das Ruhrgebiet erheben

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 26.08.1925
Descrizione fisica: 8
, Der 'Schutzmann muh intervenieren, Und die, die den Mund sich genommen zu voll Zur Entleerung wo andershin führen. Bri and in London — er will dort beraten. Will Frankreich behüten von jeglichem Schaden, Will Deutschland, das falsche, gefügig sich machen, Den Frieden Europa's behüten, bewachen. Will Albion haben als treuen Vasallen, Auch Tschechen und Polen beschützen vor allem — Briand wünscht gar viel. Zu viel will es scheinen, Kamm läßt's mit den Wünschen sich andrer vereinen. Frankreich

wird nun nicht länger mehr verweilen An Deutschland seine Antwort zu erteilen. Es hat mit England es ganz schön sich ausgedacht, Was auf der andren Seite sicher keine Freude .. i . macht. Den Wunsch, den Rücken sich so viel es geht zu decken^ Kann man in all den Antwortpunkten leicht entdecken- Die Welt mag darüber denken was sie will, Und Deutschland? Wenn es klug ist, hält sich still- Genf liegt in Frankreich nicht, nein, in der Schweiz, Wer was gelernt hat, weih das wohl bereits. Die Schule lehrt

bei u<ns es, unterdessen Hat inider Schweiz man, scheint es, drauf vergessen. Wie könnte sonst wohl der Befehl erfließen Vom IMedizinerkongreß Deutsche ausschließen? Wenn Frankreich solches wünscht, muß denn die Schweiz parieren? Ein eigener Geist scheint ja in Genf die Wissenschaft , zu zieren. l > ; ' .7 Wenn andere im kleinen nur stehlen ' Darf das große System beim Polen nicht fehlen.- So dachten bei polnischen Konsulaten Die Kavaliere und folgten mit Taten. Die polnische Wirtschaft, seit jeher bekannt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 06.03.1925
Descrizione fisica: 20
der türkischen Nation erklärt, welches von den Griechen zu entvölkern und durch aus Mrvpa abwandernde Türken neu zu besiedeln sein sollte, Es wurde die Republik ausgerufen und das Osmauische Aerrscherhmrs sowohl der Sultans- wie der Kalisen- Würde Mr verlustig erklärt. Kemat Pascha führte eine kraftvolle auswärtige Politik, wobei er die Eifersucht Zwischen England mrd Frankreich vortrefflich auszu nützen verstand. In der- inneren Politik haben sich Kemal Pascha und sein Anhang wie echte Freimaurer benommen

, zwischen Frank reich und Deutschland eine 'dauernde Verstän digung herbeizusühren, ist man letzte Woche beim Vor schlag angelangt, England, Frankreich, Belgien mrd Deutschlarw (!) sollen ein Bündnis schließen und sich ihren gegenwärtigen Besitzstand gegenseitig garantieren. Um Frankreich volle militärische Sicherheit zu bieten, sollen die Rheinlande vollständig entmilitarisiert und bezüglich Entmilitarisierung unter Völkerbundkontrolle gestellt werden. Die Franzosen erfüllen die Welt mit ihrem Gejammer

, daß sie vor den Deutschen nicht sicher seien. Frankreich besitzt zwar die stärkste Armee der Welt, während Deutschland vollständig wehrlos ge macht ist. Das hindert aber nicht, daß die Franzosen vor den Deutschen eine heillose Furcht haben und sich fortwährend 'bedroht fühlen. England macht zwischen Frankreich und Deutschland in der Weife den Vermittler, daß es eine Freundschaft zwischen den beiden Völkern geflissentlich hindert, aber auch eine allzu große Feürd- schaft nicht länger dulden möchte. England weiß recht

gut, daß es von einer aufrichtigen Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland sehr viel zu fürchten hätte. Das war es ja, was die Engländer vor dem Kriege dem Kaiser Wilhelm II. so sehr verübelt hatten, nämlich, daß der deutsche Kaiser den Franzosen ein Bündnis gegen England angetragen hatte. Aber eine gewisse Verständigung zwischen Deutschen und Franzosen möchte England unbedingt zustande bringen, schon um Deutsch land von einem Bündnisse mit Rußland und Japan ab zuhalten. Nmi letzteres

österreichischen Befreier gehandelt hat, ebenso weiß man. daß der yolmsche Staat an jenem Tage bereits in allen Fugen kracht, wo Deutsch land und Rußland sich die Hand zum Bunde reichen. Den rettenden Ausiveg gegen solche Möglichkeiten sucht Polen in der Anlehnung an Frankreich. Deslvegen sind die polnischen Staatsmänner alsbald so empfindlich, wenn Frankreichs Vorliebe für Polen irgendwie ins Wanken kommt. Ein solcher Moment ist wieder da.' Frankreich hat über englische Aufforderung zu wählen

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.04.1926
Descrizione fisica: 8
anstrebt und andererseits nach Kräften bemüht ist, zahlenmäßig unter den Seemächten an die vierte Stelle — also zumindestens auf gleiche Höhe mit Frankreich — zu gelangen, während es gegenwärtig an fünfter Stelle steht. ^ < - | Das Kräfteverhältnis der Seemächte ist derzeit fol gendes : '> r \ t j MllM Kreuzer CorptMc trad Mörer [QM Mige Weilen Frankreich 9 15 54 45 Stalien 7 14 52 52 England 18 42 172 56 Japan 6 31 103 53 N. Amerika 18 32 309 120 Derzeit im Bau befindlich: Frankreich

— 9 50 58 2 Flugzeug- Mutterschiffe Italien — 5 24 20 — — England 2 15 2 10 2 Flugzeug- Mutterschiffe Japan p i ~ 8 24 26 N. Amerika — 8 13 8 — — Die Gesamtflottenstärke der Seemächte ergibt demnach einschließlich der im Bau befindlichen Einheiten folgen des Bild: s i Frankreich 242 Einheiten Italien 174 England 319 „ Japan 253 N. Amerika 508 „ Italien bleibt demnach heute noch um 68 Einheiten hinter Frankreich zurück, wobei allerdings zu berücksich tigen ist, daß die Flotteneinheiten Italiens durchwegs mo derner

sind als die Frankreichs. Auch im Baustädium selbst sucht Italien Frankreich stets zu übertreffen. Ist bei spielsweise das modernste sranz. U-Boot ^Duquesne" mit Maschinen von 112.000 PS ausgestattet uitb beträgt seine Schnelligkeit 34 Knoten, so wird das gleichfalls im Bau befindliche neueste Unterseeboot Italiens, der ^,Drento", 150.000 PS entwickeln und 35 Knoten fahren. Beide U-Boote führen außerdem 5-Zentimeter-Kanonen an Bord und werden im Nahmen des Washingtoner Abkommens Aus dem Inhalt: Der Getst von Locarno

der kommende! Krieg geht. Tatsache ist, daß die Anhänger des Faschismus eine brennende Ungeduld nach kriegerischer Betätigung! an den Tag legen, sich bald gegen Deutschland, bald gegen Jugoslawien, bald gegen Frankreich und die Türkei? mit einem Wort, gegen die ganze Welt wenden und gegen! einen heute noch unbekannten Gegner die Zähne fletsch eü. Die Sprache Mussolinis, die Sprache seiner Zeitungen? die Sprache der faschistischen Jugend läßjt, ihrer Hemmungs losigkeit nach zu schließen, die kommenden

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.03.1923
Descrizione fisica: 6
«wie für Frankreich durchblicken, eine wirtschaftliche Verständigung auf breiter Imndloge zu verwirklichen. Dabei wird ver- ichert, die A-eußerungen der italienischen Presse wurden getreu die Absichten zahlreicher indu strieller und kommerzieller Krekse 'Italiens wi derspiegeln. Die Ätaliener, die diese halbamtliche lrcmzöisische Note zu Gesicht kriegen, finddarü- >er aufs höchste überrascht. Denn niemand von hnen hat bemerken können^ daß irgend' eine itaiienilsche Zeitung außer dem „Messaagero' cinen großen Teil

' ist diese: «Frankreich bat durch den g sein Kolonialreich bedeutend erm-chrt und ist vn Begriffe, feinem ungeheu- rieidensvertro- ... ^ch ren Reichtum an Rohstoffen durch die „Aufsau ?ung des Nuhrgebietes' neuen hinzuzufügen! es hat fast schon das Monopol für Eisen, Kohle ind Phosphate auf dem europäischen Festlande in seiner Hand,' aber ihm schien- Menschen, um seine europäischen Positionen auszubauen, seine' Kolonien zu befruchten und besser auszuschlach ten und die im Kriege verwüstete Zone wieder instand

zu setzen. «Italien hingegen hat jenen VolksiiberschuH, der Frankreich abgeht, es kann ?lso Menschen nach «Frankreich schicken, um die ranzölskschen Kriegsgewinne auszuwerten und uin, -wenn auch in «sehr beschränktem Ausmaße, an der Ausbeutung der RMtoHe und der Ko lonien teilzunehmen. Der „Messaggero' nennt »die von ihm angestrebte Verständigung eine Irsin wirtschaWiche. Allein die «französischen Blätter antworten «im Chorus: iwir «wollen einen politischen und wirtschaftlichen 'Bund I läßt

«sich nicht leugnen, alten Sünder «in Rom um Ellenlänge Und es daß sie on Logi«k den . um Ellenlänge schlagen. Denn di«e Politik D das Ziel und die Wirtschaft eines ihrer Mittel. Politiquv d'abordl Politik Merkst, gestem, heute und morgen! Und der Werben^ wird «sentimental verbrämt und wie der — der ,Wando' «behauptet sogar, »wie immer, wenn dem lateinischen Schwester lein das Wasser bis an die Kehle reicht! —auf die „Fraternitö' hingewiesen. Kurz und gut, Frankreich konnte jetzt «die. Italiener gut i brauchen

. Aber diese verhalten sich sehr reserviert. Es scheint, 'sie haben wirklich die Nase schon voll. Die politischen Ergebnisse eines solchen «Bünd nisses mit Frankreich wollen «ihnen nicht als po sitiv genug enscheinen. Sie «sagen sich: Wir sen den unsere Landwirte aus, um' «französischen Boden ertragreich zu gestalten: gut, -aber in der zweiten oder dipiten Sensation würden diese uchere Ackechauer unrettbar ^ «Franzosen gewor den «sein. Es würde somit unser einziger Reich. >mn, unsere VoVskraft, Frankreich! zufallen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 08.03.1923
Descrizione fisica: 6
- !cn Gewitter des Weltkrieges, der nach den Gefühlen aller übrigen Sterblichen noch ange nicht beendet ist, in wund erbarer Weise >erum. England muß über den Optimismus eines Ministers und des Foreign Office wirklich erfreut sein. Ja, sogar Frankreich ann darüber nicht unzufrieden sein. Frankreich ist auf dem Wege zun: Kriege egen Deutschland und schreitet am Rande !es Abgrundes dahin, wie die Lucia eines Dante in der göttlichen Kommödie, tanzend und springend und Blumen pflückend. Der. Tag

wird aber nicht mehr ferne sein, wo es den Sprung ins Dunkle macht. Dann wird Europa erst so recht >gewÄhr werden, um ivas es sich handelt. Frankreich oerfolgt in Mtten eines Europas, das ein kaum mehr M graphischer Ausdruck geworden ist, einen miheimlichen Plan von Macht und Größe. Während'alle Staaten, die aus dem Kriege hervorgegangen sind, wetteiferten, ihre Heere M reduzieren und Wilson die, diesbezügli chen Staatshaushalte als ebenso viele in Konkurs geratene Firmen vorstellten, und um zu zeigen

, daß sie die Auslagen für die Heere wirklich aus den Voranschlägen ge strichen haben, blieb Frankreich in voller Kriegsrüstung, Gewehr bei Fuß, während es den Einfältigen noch immer vormachte, !>aß die Niederlage Deutschlands den letzten Krieg der Zivilisation gegen die Barbarei darstelle. Ndachdem es so allmählich unter den Großmächten allein mit einem mächtigen Heers in vollster Kriegsausrüstung dastand, begann es seine Machtpolitik allmählich zu erMsitöM. Am Gefolge Englands in den nsten zwei Jahren

des Vormarsches ins Ruhrgebiet. Einer starken Negierung schien niemÄs weder die Mittel noch die Gelegenheit, um irgendeiner Aktion den Archetyp des Rechtes zu geben. Nach dem Falle der dwi Kaisermächte von Ruß land, Deutschland und Oesterreich war in EuwpÄ ein Posten zur Einnahme frei und Frankreich hat genügend imperialistischen Geist und zögerte nicht einen Augenblick, die sen Posten auch ei-iMnehmen. Wer hätte es daran muh hindern können? Gewiß nicht Englands das in seinen Grundfesten durch Irland

und Indien bedroht war: noch Italien, das von der weisen Umsicht der Pa- Weitere Absonderung Englands von Frankreich. Erklärungen im englischenAnterhanse. London, 8. März. Im Laufe der Debatte Uber die Ruhrbesetzung erklärte der Arbeiter führer INacdonald. daß er vom belgischen Sozialistensührer Vandervelde und vom Führer > der französischen Arbeifer die Zustimmung für! dle von ihm ergriffene Initiative zur Einsetzung einer interparlamentarischen Kommission zwecks Regelung der Ruhrfrage erhallen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 16.07.1928
Descrizione fisica: 8
der .fortschreitenden Automobilisierung der Welt hat sich die .Anzahl der Pferde nicht bedeutend verringert. Man zählt in ' Europa 41 Millionen Pferde-gegen 45 Millionen im Jahre !llll3. In Europa ist vor allem der Pferdebestand in Eng land, Rußland, Frankreich und Polen zurückgegangen. Ruß land zählt noch immer 18 Millionen Pferde und das Deutsche Reich hat seinen Pferdebestand mit fast vier Millionen Stück ' wieder auf die Vorkriegszeit gebracht. Der Pferdebestand Amerikas wird auf 45 Millionen Stück geschätzt

. Der Rin- derbestand der Welt weist gegenüber 1913 eine leichte Zu nahme auf. In Europa hat er sich von 110 Millionen Stück aus 140 Millionen vermehrt. An erster Stelle steht Rußland, 'dann folgen Deutschland, Frankreich und England. Es wer den gezählt in Millionen Stück: In Rußland 40, Deirtsch- ckand 17, Frankreich 14, England 12, Polen 8, Italien 6 und im übrigen Europa 40. Der Rinderbestand der Welt wird ^anf 680 Millionen Stück geschätzt, der Hauptattteil daran verteilt flch auf Asien (33 Prozent

)', Amerika (33 Prozent) und Europa (24 Prozent). Der Schweinebestand der Welt hat sich verringert. Während in Europa und Amerika keine Veränderungen in-Lüeser Hinsicht vorgefallen sind, ist der Schweinebeftand in Asien und Afrika stark zurückgegangen. Die deutsche Landwirtschaft hält 16 Millionen Stück Schweine und steht in Europa an erster Stelle, dann folgen: -Rußland 14 Millionen, Frankreich und Polen mit über 5 Millionen. Auch die Anzahl der Schafe ist etwas kleiner ge worden. Die Abnahme fällt

aus Amerika, in allen anderen Erdteilen ist der Schafbestand gegenüber den Vorkriegs jahren fast gleich geblieben; eher hat er etwas zugenommen. In Europa werben 190 Millionen Stück gezählt; der euro päische Anteil an der Weltprrwnktion beträgt mehr als ein Drittel. Rußland weist mit 63 Millionen Stück den größten Schafbestand aus; es folgen England mit 27, Italien 12, Frankreich 11 und Deutschland mit 5 Millionen. Auswanderung aus Oesterreich. Im Mai 1928 sind 420 Personen (gegen 512 iw April 1928

war. Mehr als dreitausend Personen hatten sich eingefun den, um den Vortrag Hitlers über nationalsozialistische Außenpolitik zu hören. Hitler erklärte ein Zusammengehen mit Rußland für unmöglich, ebenso ein Bündnis mit Frankreich und trat für ein Bündnis mit Italien ein, das in naher Zeit gleich Deutschland Frankreich als natürlichen Gegner haben werde. Um zum Bündnis mit Italien ge langen zu können, will Hitler Südtirol preisgeben. Süd tirol ist, wie er sagte, nicht von mir, sondern von jenen ver raten

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Alpenland
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Pagina 2 di 14
Data: 14.09.1920
Descrizione fisica: 14
und dem französischen Könige Heinrich II. die längst wslchnte Gelegenheit gabe'tt, sich einzumischen. Durch ge schickte Ausnützung dar lehenspolitischen Vielgestaltigkeit hatte es Frankreich ohnedies schon verstanden, einen großen Test LothringSns an sich zu bringen, Wenn auch in der Form als deutscher Lehensträger. Nun aber folgte die Besetzung der lothringischen BistüMer Metz, Toul und Verdun auf Grund eines Vertrages mit einem Teile der deutschen Fürsten, die keinerlei Recht dazu hatten (1662). Den festlichen

kleineren Teil, ungefähr das heutige Lothringen, brachte uran 1734 durch efnen diplomatischen Schachzug )ln sich. Die Habsburger strebten danrals Toscana an <rnd gaben dafür leichten Herzens das deutsche Lothringen :>tets, das inzwischen an sie gefallen war, indem sie es dem Schwiegersöhne des französischen Königs, dem polni- chen König Stanislaus Lezinsky überließen. Die Schicksalswende des Elsasses war 1648! Unter Richelieu war in Frankreich die Erinnerung an das alte Gallien der Zeit Casars erwacht

Reichsstädte Kolmar, Türkheim, Münster, Kaisersberg, Schlettstadt, Oberehnhelm, Rosheim, Weif- senburg und Landau ein. In ihnen hatten die Habsburger nur die „Praefektur". Dann aber besaßen sie fast das ganze Oberelsaß und im Unterelsaß die Landvogtei Ha genau (mit 40 Reichdörfern) sowie die Einkünfte der Land- grafschast beider Elsaß. Diese Gebiete und Rechte haben die Habsburger im west fälischen Friedensschlüsse an Frankreich aufgegeLen. Der größte Tel! des Maß gehörte aber noch zu Deutschland. Obwohl

die zehn reichsunmittelbaren Städte ngch wie vor beim Reiche blieben, kümmerte sich Frankreich wenig darum, und zog sie 1673 gewaltsam an sich. Dann folgte die Tätigkeit der ReunionskamMern. Ge richtshöfe, dis Unter dem Schein des Rechtes all das dem König Von Frankreich zusprachen, was dieser zur Abrun dung seines Besitzes wünschte. Sie hatten in der Geschichte schon ein Gegenstück: Unter Philipp dem Schönen um 1300 mußte einst der „ProcureUr du Roi" auf dM Boden des Deutschen Reiches

, der unterelfäfsischen Ritterschaft usw.. im ganzen 4M Ortschaften auf mühelose Weise an Frankreich. 1661 setzte man all dem die Krone auf durch die gewalt same Besetzung von Straßburg. Die Habsburger brachten nicht die Kraft auf, sich hiergegen zu stemmen, sie begnügten sich mit den Rechten, die dem Reiche in Elsaß noch ver blieben. Allerdings, hie französischen Könige waren ge wissermaßen Neichsfürsten und das Elsaß war deutsches Zollgebiet. ■; M i . ! Aber in den Tagen der Revolutrn

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 20.01.1929
Descrizione fisica: 16
und Blut und Leben einsetzen wollen, wenn es gegen Osten, gegen Serbien ziehe, bald machte er die Faust gegen Frankreich, bald schimpfte er über England, um dann wieder mit einem Marsch über den Brenner zu drohen. Es ist begreiflich, daß ein solches Gerede die übrige Welt gar sehr beunruhigt. Rüsten tun ja alle, die anderen sind aber still und fuchteln nicht mit dem Säbel. Er ist zwar im letzten Jahre etwas vorsichtiger und zurückhaltender geworden, dafür wird aber um so stärker auf allen Gebieten

gerüstet. Mussolini bemüht sich nun, die Welt zu beruhi gen. Sie dürfen keine Besorgnisse haben, meinte er, unser Ziel ist nicht der Krieg, sondern die Be reitschaft. Das italienische Volk muß gerüstet sein. Wir Italiener wollen den Frieden, aber wir rüsten uns für den Kriegsfall, weil wir wissen, daß dies eine Realität (einmal zutreffen wird) ist, und wir rüsten ims in den bescheidensten Grenzen und geben dafür weniger aus als Frankreich oder England, Rußland oder Deutschland (!) gewiß, auch weniger

nach allen Seiten. Das ist Italiens natürliches Recht, so hat es Mussolini dutzende Male erklärt. Wer sich da gegen stemmt, tut selbstverständlich schwer Unrecht. Zu diesen Uebeltälern gehört in erster Linie Frankreich und dann Jugoslawien. Italien will das andere Ufer des Adriatischen Meeres vollstän dig für sich. Italien will aber auch sich ausdehnen in der Inselwelt des Mittelmecres, es will Besitz in Kleinasien (Syrien), es will Französisch-Tunis in Nordafrika. Zu diesem Behufe verlangt es dos Recht

, seine Leute dort anzusiedeln. Die Franzosen sollen dazu gute Miene machen und die Italiener nicht zu Franzosen machen. Es will das Hinter land von Tripolis, das heute den Franzosen ge hört, das sogenannte Lydien bis mitten hinein nach Afrika zum Tschadsee. In Italien nennt man das das Recht auf Kolonien und auf Expansion (Ausdehnung). In Italien hält man es für Un recht, daß Frankreich nicht gutwillig zu allem Ja und Amen dazu sagt, insonderheit habe es in Jugoslawien gar nichts zu suchen. Nach italieni

scher Ansicht ist Frankreich bestrebt, diese An-

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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 27.09.1920
Descrizione fisica: 12
. Dr. L., I n n s b r u ck, am 27. September 1920. Kaum einige Tage sind vergangen, daß die Oefsentlich- feit digrch die Enthüllungen Wer das Geheimabkommen zrvtsche.rr Frankreich und Angara Einblick in die dunklen Machenschaften der Horthyregierung erhielt. Beinahe gleichzeitig begann die Wiener „Arbeiterzeitung" mit der Veröffentlichung einer Reihe von Schriftstücken, ganz ungeheuerlicher Art, über das tatsächl'ch; BesieheN einer vom Frankreich bersitwill'gst finanzier er Ideeng- meinschaft zwischen Paris, Budapest und Wien

angehört — kann dem Blatte nur Dank wissen, den Schleier dunkl ir Bestre bungen ein wenig gelüstest zu haben. Zer «ittelemsMche Slaateubund. Früher Kleine Entente genannt. De. Renners neuerliches Debacle. K. Wien. 26. September. (E i g e n d r a h st) Die „Neue freie Prelle" schreibt: Verschiedene Nachrichten, die in letzter Zeit über zwischen Frankreich und Ungarn laufende Verhandlungen in die Oeffentlichkeit gedrungen sind, und mehr noch Gerüchte über eine französische Unterstützung angeblich

dem wirtschaftspolitischen Block zwischen Oesterreich als auch dem antibolschewistischen Block angehören würde, so wäre damit eine Verbindung zwischen diesen beiden Gruppen hergestellt. Anderseits würde die Tschechoslowakei durch ihre Teilnahme an der kleinen Entente das Bindeglied zwischen Jugosla wien darstellen und ebenso auch zu Bustgastie'n, besten Eintritt in die kleine Entente für die allernächste Zeit als sicher angenommen wird. Frankreich hofft, auf diese Weste alle mitteleuropäischen Staaten in freundschaftliche

ihm die Deutschtiroker und die Süddeutschen, mit denen er' zu^ammengekommen. Aber die Franzosen verabscheute und haßte er. Bei der s^n- fachen Erwähmmg der Franzosen flammten seine Augen und seine Nasenflügel bebten. — Warum er die F anzosen so hasse? — Weil er sie nur zu gut kenne. Er hätte in Frankreich 15 lange Monate gedient, nicht für Frankreich, Gott sei's gedankt, aber mit den Franzosen, ach! — Unter italienischen Offizieren und unter einem italienischen Ge neral, aber doch unter fmnzösischem Oberbefehl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 26.11.1920
Descrizione fisica: 8
in der ausländischen Presse und erklärte, daß die französische Presse aus der ganzen Jnterpellationsdebatte den Be- toei§ ersehe, daß Deutschland um die Erfüllung des Friedensvertrages sich drücken wolle. Nachdem noch der Abg. Fries (Linker Un abhängiger) dem Bürgertum vorgeworfen hatte, daß dieses allein die Schuld an den Folgen des Krieges trage, und derselbe die Orgeschorganisa- tion heftig angegriffen hatte, lvar die Aussprache beendet und der Etat wurde genehmigt. Frankreich SegSMqt Sie «»mrchMche Keftamsüe

, daß Frankreich durch diese Rich tung seiner Außenpolitik die Hand zur Wieder herstellung der Monarchie in Oesterreich biete. Auch in Ungarn begünstige die französische Politik die monarchistische Restauration. Redner fragt, warum Frankreich das wieder Herstellen wolle, was der Krieg vernichtet habe. Das französische Volk werde auf diese Art kei neswegs sein Ansehen und seine Macht in der Welt zu erhöhen vermögen. Man ermutige die Reaktion, die in Deutschland die Erstarkung des Militarismus und damit dcr

Wünsche nach Revanche zeitigen werde. Die Wahrheit sei. daß die Politik der Regierung daraus hinauslause, die Arbeiterorganisationen und die sozialistische Aktion zugunsten der konservativen Elemente zu brechen. Diese Politik der Gegenrevolu- t ? o rt werde h?ute ebenso in Rumänien wie in. Polen begünstiat. Boncour schloß unter dem Beifall seiner Parieiaenosseri. daß Frankreich in- den Augen des Auslandes nie als revolu tionäre Großmacht erscheinen dürfe. (Gen. Boncour bat sicher recht

, wenn er be- hauvtet. daß Frankreich nicht das Ansehen einer revolutionären Großmacht genießt. Frankreichs Politik dcr lebten Monate weist ihm die Rolle eines Protektors der europäischen Gegenrevolu tion zu. Die iran-äsischen Kapitalisten zittern 'eben für den Geldfack.) Nemr Knr« In dr? -mmttimWe« MM. Verwerfung des Versailler Friedens. — Freund schaftliche Annäherung an Deutschland und Oesterreich. Paris, 24. Nov. „Chicago Tribüne" mel. det. daß die dem Wilsonfrieden feindlichen Re- vublrkaner von Harding

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 02.09.1921
Descrizione fisica: 12
. Der Berichterstatter des Ausschußes. Abgeordneter d e -astehrie. legte dar. daß infolge dieser Beschlüße Frank reich von der Milliarde, die Deutschland bis Ende dieses Mo nats zahlen soll, nichts erhalte. An Stelle der im übrigen Jclgien und England zufallenden deutschen Zahlungen werde Frankreich der Wert der Saargruben als Gegenwert für seine Besetzungskosten angerechnet. Außerdem solle Frankreich der bohe Preis für das Eisenbahnmaterial anqerechnet werden, bas ihm beim Waffenstillstand geliefert worden sei

zum Grundsatz erhoben worden. Soll nun. fragte oc Lasteyrre. die Ziffer von 132 Milliarden nicht mehr die Deutschlands allein darstellen, sollen von den 132 Milliarden auch die Gläubiger Oesterreichs. Ungarns. Bul gariens bezahlt werden? Allein das italienische Guthaben belaufe 'sich auf 12 Milliarden Würden die 52 v. H., die Frankreich zuerkannt seien, noch aut der Grundlage von 132 Milliarden berechnet? „Kurz und gut", fuhr de Lasteprie fort, „England wird 450 iind Belgien 550 Millionen erhalten

. Frankreich mit seinen mehr als'201, Millionen Desetzrings- kosten, Frankreich, das einen Jahrgang mobil gemacht hat. um die Annahme des Ultimatums zu erreichen, soll nicht nur ^ernen Eentimes erhalten, sondern auch noch seine Gesamt- forderung gegenüber Deutschland herabsetzen laßen.' Der Ausschuß beschloß unter lebhafter Beweauna. den Mi nisterpräsidenten um sein Erscheinen zu ersuchen, bevor am Freitag die Beschlüße der Finanzkonserenz dem Ministerrat vorgelegt werden. Der Berichterstatter wurde

worden? Wenn ja. was ist darauf geschehen? 8. Hat nicht vor der Konferenz vom 13. August Frankreich von Deutschland gegen eine Herabsetzung der Viehliefernngen einen niedrigeren Kohlenpreis zugestanden bekommen? Sind die zu.liefernden Mengen nicht herabgesetzt worden? Erhebt Deutschland keine innere Steuer auf die Kohlenpreise? . 4. Der Beschluß über die Verrechnung der Saararnben ans die Desetzrmgskosten steht nicht im Einklang mit Artikel 243 des Versailler Vertrages. Warum und gegen welche Zuge

- ständnisie hat Frankreich der Aufgabe seiner Rechte zuge- ftimmt? * 5. Wird jeder der Verbündeten im Dollgenuß der Leistun. gen in natura nach dem 1. Mai 1921 bleiben? 6. Haben wir von Belgien Vorteile für die ihm gemachten Zugeständnisie erhalten? 7. Welche Folgen hat der italienische Einspruch gegen die Festsetzung der deutschen Schuld aus 132 Milliarden gehabt? 8. Wird Deutschland, wenn die wirtschaftlichen Zwangs maßnahmen aufgehoben werden, die Zölle in den ' Rhein- landen aufrecht erhalten

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 07.03.1926
Descrizione fisica: 14
Bündnis zur Abwehr geschlossen. Ehe sie den Anschluß dul den, würden sie drangehen Oesterreich mit Wa fsen gewa 1 1 aufzuteil en. D i e Geschichte i st ein bißchen brenz lich: das mag man glauben. NM weiß Mussolini gar wohl, daß Frankreich absoluter Gegner solcher Aüfteilungspläne ist, da man dort mit Recht oder Unrecht befürchtet, es könnten am Ende aller Ende schließlich doch Deutschland und Italien wieder ein mal Freunde werden und dann könnte es gemein sam gegen Frankreich gehen

, oder es könnte Deutfä)- land einmal als unmittelbarer Nachbar Italiens die Erbschaft Oesterreichs antreten und bis nach Triest vorstoßen. Beides dünkt den Franzosen gefährlich. Nun ist Mussolini nach Frankreich und macht den Franzosen vor Deutschland und besonders vor einem Anschluß bange. Tie Franzosen sollten zur Einsicht kommen, cs sei für Frankreich viel unge fährlicher, wenn Italien an der bayerischen Grenze und am Bodensee als wenn Deutschland am Bren ner oder in Bozen stehe. Das der Plan. Mussolini verweist

jetzt an Italien wieder. Ferner: Gerade durch dieses Anschlußge schrei ist man Mitnrsache. daß die Gegner sich im mer wieder finden, ihre gegenseitigen Zänkereien und Reibereien zurückstellen und sich gegen uns einigen. Wäre das Anschlußgeschrei nie erhoben worden, so stünden Italien und Jugoslawien, Frankreich und Italien sich längst gegenüber wie zwei stoßende Widder. Uns könnte das nur recht fein, ebenso Deutschland; bei der Uneinigkeit der Gegner könnten wir nur profitieren. Vom Anschluß kann mcm

von Einfluß auf diese Drohun gen hingelvieserl. Und wie Mussolini damit in Frankreich hausiert, sehen mir ja. Mit solchen Ta gungen sd)adet man der Sacke und Südtirol ins besondere außerordentlich. Ob die öffentlid)e Pa rade und Auszüge der verschiedenen Schutzbünde gerade klug sind, darüber braucht mall nid)t zu reden. Es gibt eine Tugend, die heißt Klugheit, und die scheint vielell Herren. jung und alt. verant wortlich!, nicht verantwortlich, in hohem Ätaße zu mangeln. Zur obigen Frage zum Sesselkrieg

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.02.1923
Descrizione fisica: 6
Ssit» » ««»»««. d« 1R. Ach«» 1ISS. war, könnte sie heute um so weniger billi gen oder unterstützen, wie geschehen würde, wenn es an der neuen Aufforderung teil nähme, die Frankreich an Deutschland rich ten will, bevor es zur Abtrennung der Ruhr schreitet.' Wenn sichs um Vermittlung han dele, verbäte sich Frankreich die fremde Ein mischung, wenn es sich darum handele, aus Deutschland einen Druck auszuüben, spreche Frankreich von den „Alliierten' und der „Entente', die heute

nur noch im Gedächtnis bestehe. Das sei ein merkwürdiges System. Der Ruhreinfall habe höchst ungünstig aus die Lage im Orient gewirkt, wo die Türken, durch die Haltung Frankreichs und die Un einigkeit Europas bestärkt, die milden Be dingungen abgelehnt hätten. Das „Nuovo Paese' schreibt: „Frankreich hat sein Unter nehmen von langer Hand her angelegt und geschickt ausgeführt. Es wäre Blindheit, nicht zu sehen, daß die Ruhrbesetzung die Frage des europäischen Gleichgewichts in allen ihren traditionellen

und geschichtlichen For men und die Kontinentalhegemonie auf das Tapet gebracht habe. Dies ist unleugbar und es hat keinen Wert, wenn Poincarö erklärt, Frankreich wolle die Ruhr nicht annek tieren. Wir sind heute endgültig außerhalb des Versailler Vertrages... Es wäre töricht, die Lösung von der Vermittlung des Völkerbundes oder der einen oder der anderen Macht erwarten zu wollen. Die Intervention der Mächte in der Frage könne nicht den Charakter der Vermittlung, son dern allein den de? Part/mahme

für die eine oder die andere der Kräfte, die im Kon flikt miteinander lägen, haben.' Die „Idea Nationale' erklärt heute offen: „Frankreich hat unleugbar das Gleichgewicht unter der Entente gebrochen, als es unter Mißbilli gung Englands und Italiens mit einem falschen wirtschaftlichen Alibi, aber mit mili tärischen Mitteln und politischen Zielen in die Ruhr eindrang und sie besetzte. Indem Frankreich das Gleichgewicht der Entente und Europas gebrochen habe, hat es selber alle Kräfte der Unruhe entfesselt.' Die Haltung

gebracht, das nach dem Urteile der italienischen Presse die Deutschen besser be- handelte, als die ehemaligen Kriegsverbün deten. Infolge der italienischen Kriegsschul den hat Italien mit Frankreich an den Re parationen ein gemeinsames Interesse und so gering dieses bei den zehn Prozent des italienischen Anteiles auch ist, man will nicht auf sie verzichten, ehe Italien nicht die Kriegsschulden erlassen sind, und versucht die Reparationen als ein Druckmittel gegen die angelsächsischen Gläubiger

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 14.01.1922
Descrizione fisica: 12
zu machen oder zu sprengen. Frankreich spielt einen starken Trumpf aus. Es schaute auf der Konferenz aus, als würde Frankreichs Kommando nicht in allem durchdringen. Frankreich ist dagegen, daß Deutschland ein Zahlungsaufschub gewährt Werve. England und Italien Zeigten Ge neigtheit, eine Pause einzuschalten, um Deutschlands Erholung und Zahlungsfähigkeit zu ermöglichen. Frankreich will ein Bündnis mit England in dex Weise, daß in jedem Fall, wenn es Frankreich gefällt, mit oder wegen Deutschland ein Abenteuer anzuzet

teln, England als Frankreichs Rückendeckung dahinter stehen müßte. In der französischen Diplomaten sprache heißt man das Sicherungen. In England zeigte man für diese ehrende Zumutung wieder nicht den vollen Geschmack, höchstens auf zehn Jahre könnte man sich zu solcher Rolle herbeilassen und zwar auch nur gegen gewisse Gefälligkeiten. Darüber tut man nun in Frankreich beleidigt. Der französische Ministerpräsident Briand ist in Cannes am Mittwoch auf und davon gegangen und hat in Paris

über die , Behandlungen berichtet. Die Regie in Paris ist nun so, daß man sich den Anschein gibt, als sei man über den Minister erbittert, weil er den Engländern gegen über zu entgegenkommend gewesen. Das ist natürlich nur die Regie. - Die geballte Faust richtet sich in Wirklichkeit nicht gegen Briand, sondern gegen Eng tand und die anderen Kongreßmächte, welche dem Dik tat Frankreichs nicht rasch genug parieren. Ihnen sagt Frankreich: Wir tun nicht mehr mit, wenn uns Deutschland nicht preisgegeben

Percet über die Haltung Frankeichs. Vor Frankreichs Zukunft woge d»r Schleier der Ungewißheiten.' Die Völker stünden sich mißtrauisch gegenüber,.was eine bedeutende Erschwe rung der internationalen Beziehungen bedeute. Selbst der Gerechtigkeitsgedauke erleide schwere Beleidigun gen. Man wolle Frankreichs Absichten WS Unna türliche verzerren und Frankreich als eine kriege risch e Macht hinstellen. Diese Beschuldigung könne nicht angenommn werden. Es gebe kein Land, das mehr Interesse am Frieden

der Welt habe, als Frankreich und-resoluter entschlossen sei, denselben auch aufrecht zu erhalten. Im Interesse des Friedens habe Frankreich so schwere Opfer auf sich genommen, daß niemand an seinem Worte zweifeln könne. Im perialismus und Militarismu s, müsse man an derswo suchen. (Wohl ein zarter Wink nach England und -Amcrsta.) Frankreich verlange nur die gesetz liche Schadloshaltung sowie die volle Garantie für seine Sicherheit. Zweimal in einem Jahrhundert feien Frankreichs Grenzen verletzt worden

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