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Descrizione fisica: VIII, 488 S.. - 2. Aufl.

Segnatura: I 89.088/2 ; I 102.664/2

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traf ' hier- auf die Schuttmassen, welche sie seihst und das Stu- baythal vor sich herabgeschoben hatten ; durch Ihre eigene Schö pfung musste sie sich daher eine Bahn brechen, einen Schlund, den sie bei Wüten verlasst; Sonnig begrüsst uns hier in der wärmsten und fruchtbarsten Gegend des Thaies der Markt Ma trei (32709, 119 H., 541 E. Von den vielen Gasthäusern sind der Stern und die Krone die besten *, gutes Bier liefert die nahe Brauerei im Mühlthale. Der Markt mit seinen Bestandteilen

scheint so zusammengewürfelt, als ob die Sill seine Büusergrup- pen von oben herabgeführt hätte und diese hätten sich hier we gen des Einganges in den Schlund zusammengehäuft ; denn hier drängen und schaaren sich zusammen die Gemeinden Matrei, PJuns und Müh&aeftL Auf von Asbestlagem durchzogenem, von der Sill umrauschtem Serpentinfelsen ragt das Schloss, den Eingang der Sill in ihren Schlund beherrschend ; diesseits streckt sieh unter dem Schlosse der Markt in langer Gass'e längs der Sill

hin, jenseits durch eine Brücke verbunden; noch im Schutze reiche des Schlosses liegt die Häusergruppe der Altstadt um die Pfarrkirche der umliegenden Gemeinden gesehaarf; an sie reiht sich hier die Gemeinde Pf uns, wie an den Markt die Gemeinde MüMbachl. Der Markt bildet eine lange, sich in der Mitte platz ähnlich ausdehnende, Gasse, mit schönen Tiroler Häusern auf beiden Seiten besetzt. Seit 1468 brannte der Markt 6 Mal fast ganz ab. Der älteste Theil ist die Altstadt, das römische Ma- trejum, wie viele

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Geografia, guide

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1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Pagina 72 di 360

Commenti: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

geneigte Fläche von dem Fuße des Eainskahrkogls bis zur Ache, eine wohlangcbaute Schuttanhäufung eines Scikcnbachcs, auf ihm lagert sich der Markt mit seinen niedlichen weißen Häusern und dem hohen Gvthischen Spitzthurm ; das Weitmoser Schlößchen hebt sich besonders hervor. Den Hintergrund des Thaies erfüllen zwcy Bcrgmassen', links der Graukogl <6900 Fuß) mit seinem uberhängenden Horn (wie cs wenigstens hier erscheint) und rechts der Stuhl, von ähnlicher Bildung, nur daß man hier mehr in sein Inneres

, den höchsten Berg des Thaies, seine Vordermänner überragend. ; Der Markt liegt aus einer Erdmure des Kirchbachs, welcher aus dem Ol a st e- zenthal, dessen oberster Thcil das Gamskahr ist, herabkömmt, 2700F.über dem Meere. Es ist der Hauptort des Thales und war zur blühendsten Zeit der Brennpunkt desselben, so daß fast alle gute und böse Schicksale des Thaies auch den Markt trafen. Er war im Salzbiirgischen der reichste LPG nach Salzburg. Eine Kirche bestand schon 894 an der Stelle einer älteren Kapelle

; 1342 noch-Dorf, es wurde in der Mitte des 1s. Jahrhunderts zum Markt erhoben. -Hier waren die ältesten und reichsten Bergwerks herren, die Gtrvchner, Hotten, Aufner, Dekhcr, Sapl, Wcikmvser, Straffer, Schotten, Kheutzl, Hölzl', Grüner ri. A. .Hier war durch mehrere Jahrhunderte hindurch der Sitz des Berg - und Landgerichts, daher auch Schlägel und Bohrer im gold- und silberde- legten Wapprnschilde des OrtcS. Die Jahre 1339, 1502, 1559, 1596, 1776 und 1793' waren durch Brandunglück traurig, wie 1569

, 1582, 1598 durch Überschwemmungen, das J«hr 1518 durch Krankheit, 1690 durch Erdbeben, 1614, 1615, 1728, 1732 durch religiöse Verfolgungen. Der Bezirk des Marktes enthält 116 Häuser, wovon jedoch nur 51 auf den eigentlichen Markt kommen. Merkwürdigkeiten des Marktes sind : das Gast haus des DränerZ, der ehemalige Strasserhok, zumTherl noch in.seinem alten Styl erhalten, der aus Venedig und dem ferne» Morgenland hier «»gewandert zu sein, scheint. Der Hösraum ist. durch alle StockwerW »kt Bogengängen

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1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Pagina 32 di 360

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finden sich noch Spuren eines alten Schloßthnrmes, sowie an der Ausmündung des Thales am Burgstall lehen Bnrgüberrcste. Zm Lhale selbst wurde killst Bergbau getrieben. Bon Hollersbach bringt die Straße ans dein rechtftitigen Gestade der Salz- achc in einer Stunde zum Hauptplahe Oberpinzgau's, Mit tersi ll. Gasthäu ser: Zum Grundtner Wirth Aütou Meilinger und beym Bräu Ru sper t Schwaiger. Der Markt liegt 2471 F. üb. d. M. und zählt 527 E. A m Dal ganze Vikariat 288 H., 2010 E., 1 Arzt, 1 Wundarzt

reihenden Dörfer, durch ihre Thür me kenntlich, täuschen den Fremden, per in eine gesegnete Gegend zu blicken glaubt, wie es vielleicht in früheren Zeiten war und durch die jetzigen Entsumpftmgß- arbeite« wieder werde« kann. Der Markt liegt auf beyden Seiten der Salz ache, durch eine «rücke verbunden; ist aber großes Wasser, so sind viele Drü cken, Stege und Kähne nöthig, um die Verbindung zu unterhalten, daher «t- kerstll das Venedig Pinzgau's heißt. Einst war hier größerer Wohlstand, wie die vielen

Orte, die Volkssagen und vielen Burgen bezeugen. Der Spruch für Mittersill ila Stuhlfelde« lautet: „Stuhlfelden ist sich selber gleich, Mit- terflll iß gar rin Königreich.' Das Wappen des MarkteS: ein silberner mck rother Gchiw mit einer Gemse im Felde. 1557 Hatte er schon die Vorrechte eines BannmarkteS und eigene Gerichtsbarkeit, die natürlich mit der Zeit zum Lohle der Umgegend erlosch. 174« brannte der Markt größtencheilH ab wid der Erzbischof Andreas Jakob von Lietnchstem erbot

sich, den ganzen Markt auf eigne Kosten auf einer geeigneteren höheren Stelle, wo jetzt die Pfarrkirche fleht, zu erbauen, allein sein guter Wille scheiterte an dem EigenstttUk der Einwohner.

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1850

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Pagina 271 di 360

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, ein kleiner Markt mit einer Burgruine auf einem Porphyrfelsen. Über den Markt Kirchberg, mit einem Schlosse, dem Florentinischen Hause Corsini gehörig, kommen wir an einem Seitengrunde rechts vorüber^ in welchem die sehmswürdigm Ruinen von WeißeNburg wegen ihrer alten Fresken eines Besuches werth sind. Im einsamenWcildthale liegt drrkleiue Markt Frankenfels mit 12H. und 53 E., einer der letzten Orte im Bielachthale, das hier in den Bergen aufhört, indem sich im Süden von ihm Trafen und Erlaph die Hände

, in deren Thal man U Stunden aufwär^wandert, bis zur Einmündung-des Ga- mingbaches. In diesem Seitkngrmde, nur eine halbe Stunde einwärts, liegt das jedem Alter- thnmsfteunde merk- und sehenswürdige Gaming, 1248F, Markt und Schloß, 78 Häu ser mit 562 Einwohnern; vor Allem aber die Ruinen der. prächtigen Karthause, welche die Herzoge Leopold und Albrecht 1330 stifteten. Sie hieß d a v H alt l des % t)ron cè Unserer Leeden Frau. Im Jahre 1782 -wurde sie aufgehoben, und leider dem «erst

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Pagina 259 di 360

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ist Pottenstei n, wonach auch. das ganze Thal das Pottensteiner Thal genannt wird. Der Markt zählt 110 H. mit 850 E.; großer Lupferhammer und Blechwalzwerk. Bon hier führt links eine schön gebahnte Straße über den Hals in das nächste Parallelthal nach Wernitz an der Piesting öder dem àltengang. Wir steigen jetzt nur bis auf den Hals, der herrlichen Aussicht «egen. . ' Lief hinab folgt der Blick der Straße nach Wernitz; ein Heer von Bergkuppen, die alle von dem kahlen Scheitel des Schneebergs überragt

im Walde die Burgruine Bo sten Hof. Auf der Höhe der Straße eine Wall fahrtskirche (1729). Sie verdankt ihre erste Entstehung der Rettung eines Müllers, des sen Pferde hier schell wurden, 1653. Schöne Aussicht. Der nächste Drt vom Hafnerberg he»b wieder im Thale ist A l tr« » a r k t, 4 Stunde, -ein in schöner Gegend gelegner Markt, »it MH. und 260 E., am Fuße des 3281 K hohen H ochecks, einer der äußersten Bsrsprünge des höheren Gebirges, mit herrlicher Aussicht in die Umgegend, besonders nach Wien

, und. es ist dieses der Wallsahrtsweg von Wien nach Maàzell. .. -. - Wir kehren nach Ginselsdorf auf die Hauptstraße zurüS. Von da « ei ner Stunde erreichen wir bey Solen an das nächste Querthal, -das hier in die Ebene mündet, das Thal der Piesting oder des Kalten Ganges; weiter hinab heißt derselbe Fluß die Fischa und mündet bey Fischameut in die Do nau. Solenau, der erste Ort, -noch an der Hauptstraße, ist ein Markt von 7V'H. und 800 E., merkwürdige alte Kirche, der Skeinthurm mit einem Bas- revef; große Spmnfàik. Wir beugen

, wenig bekannten Höhle mit tiefen , und weiten M«Mn ist; viele Sagen. Eine Stunde weiter hinan liegt Piesting, Hauptort und .Markt mit 116 H. und -8M-E. ; - Pechficheny und Hammerwerke , und Stunden von So,

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Pagina 126 di 360

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gebiet. Berchtesgaden. 121 beengende» Gefühle in der Nähe eines Schlagbaumes. darunter verstehen; denn sowie MM den Schlagbaum hinter sich hat, fällt der hängende Stein vom Herzen. Frohen Muthes durchwandern wir nun das frische Thal; doch da hängt schon wieder ein Deut scher Zollstein oder Schlagbaum drückend, herab, der T hurm, die Bayrische Grenze be zeichnend, aber bald haben wir auch diesen Paß hinter uns, nachdem die Pässe.gesehen find. Daraus erscheint der alte Markt Sch eilen-erg

. Die Alb e durchbraust den Markt schlangmförmig und die Straße führt über die selbe. Jenseits der Brücke «ende man sich um, denn die Gegend hat sich völlig ver ändert ; m der Tiefe die wild über Marmorblöcke hinstürzenden Fluchen der Ache, dar über die grauen Hauser des Marktes, überwölbt von dunkeln Waldbergen Und über daß alles die wilden rochen und grauen MarnwrwcinLe des Untersberg s, welche von ihren Zinnen senkrecht abstürzen. Zwischen den dunkeln Korbergen und jenen Steilwänden lagert

links eine Straße ab und ziemlich steil hin an; doch bald erreicht sie die hügelige , angcbaute Hochebene, und auf der Zill ein Wirthshaus, wo cs gutes Bier, gibt; den Dürnberg bey der Österreichischen Mauth rechts lassend, geht es steil hinab nach Hallein. Es ist dieses der kürzeste Berbindungs- wcg zwischen Berchtesgaden und Hallein, drei Stunden. Nachdem wir auf der Haupt straße die Albe wieder übersetzt haben, erschließt sich der Hauptthalkeffel des Landchens, und der Markt BerchtrßWde

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1850

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bis in . die fünf Stunden entfernte Gegend von Ischl; dort wo sich der Katerberg herabstnkt, liegt der Markt. Am östlichen Gestade, dem unteren Ende des Sees, zeigt sich ein runder Felsenhügel-, der Pürgl ( ähnlich dem Pürgl- steiv bey Salzburg), welcher in den See vorspringt, wie so..oft an dm unteren En des der Seen. So heiter-uns dieser See, wenn wir die etwas einsamen und.schattigen Auen des Aschlrrthales durchwandert haben, anlacht, so tückisch braust oft plötzlich der Westwind zu dem dorthin' offenes

ist der merkwürdigste Ort am See, und gibt dem sonst. Ab er fee genannten nicht mit Unrecht seinen Ramm. Es ist ein sehr alter Markt von 95 Häusern und 518 Ein wohnern Gutes Gasthaus beym Schwarzinger, unweit der Kirche. Den Namen erhielt dieser.WMfchrtSort von de« heiligen Wolfgang, welcher aus Franken und kam und sich a» Mlkmsteme eine eigene Kapelle erbaute; die Benedictiner zu Mondsee er, bauten darauf ei« Kirche in der Rahe jener Kapelle, um welche sich der Markt ansic- delte. Sehenswerth ist: die herrliche

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1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Pagina 207 di 360

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Riesenkmm, welche mit geschmolzenem Golde gefüllt i|, dg- ftrtwähreud überstießt; doch nur an den Vorabenden heiliger Feste, na- «eutlich in der Johamüsnacht, kann dieser Schatz von besonders Beglückten ge sehen werden. Der Markt Loser zählt ohngefähr 50, meistens steinerne, Hau ser. Gaßhöfe: beym Hacklwirth und beym Brauer Potschacher (dem Bru der des Bräuers in Zell am See). Die Kirche ist ursprünglich und im Innern im Deutschen Style, .hat aber äußerlich viele VerändemUgen erlitten wegen der öftere

« Feuersbrünste, welche den Markt trafen und die Kirche beschädigten. Im Jahre 1540 befand sich HLr-eine ergiebige Silbergrube, welche jährlich 18,000 Mark lieftrte. ' • ' Ausflug in das Thal und Gebiet des Strubb achs i), das wir schon oben bei St. Johann berührten. Sowie wir den Markt auf der Hauptstraße verlas sen, zieht dieselbe rechts in dem Thale des Strubbachs hinan, das Thal der Saale, verlas send. Auch hier kommen wir bald wieder an einen von den Erzbischöfen befestigten Paß, dm. Paß Str

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1850

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Pagina 224 di 360

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. Die Forstau ist über drey Stunden lang. Ein Jochsteig führt an dm Dber-Hüt- tcnsee,. schon auf dem Joche selbst, vorüber in. das jenseitige Lungauische Thal Weiß- briach, ein anderer'in das Seekahr des Radstädter Tanern's. Der Markt Schladming, welcher inmitten einer herrlichen Natur und vieler- erst durch Weidmanns treffliche Schilderungen bekannt gewordener Na- tmschönheitm liegt, ist unser nächstes. Standquartier. Ich habe beymchrma- ligem Hierseyn die. Post als ein billiges Gasthaus gefunden

die Stadt, und 32 Adelige wurden da selbst enthauptet*); doch gleich darauf erschien.Graf von Salm mit kaiserlichen Truppen, eroberte Schladming und zerstörte es; .seitdem wurde es zum Markt flecken herabgesetzt; doch, hat der Markt noch seine alten Mauern. Im Jahre 1814 verheerte ein Brand den Ort. - Die katholische Kirche ist alt, hat aber außer einigen sehr alten Flügelgemälden nichts Merkwürdiges. Auch die grvD Gemeinde der Protestanten besitzt ein Bethaus; darin ein schönes Altarblatt.von Stark

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1850

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Pagina 47 di 360

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führt, theilt sich dieselbe; östlich thalabwärts zieht der doppelarmige Wegweiser nach Bruck und Tarenbach, nördlich in die große.Seitenbucht nach Zell und dahin lenken wir «sere Schritte. Bald erreichen wir das plätschernde Gestade bei Zeller Wer« and in zwei Stunden vonGiesendorf oder sechs Stunden von Mittexsill Zell am @ii (S38Ì |.). Die ganze Thalbucht zieht sich nordwärts, Her Markt liegt o« westÜchen Gestà auf einer Halbinsel, die der Schmittenbach geschaffen

hat, dü er aber auch wieder zu verschlingen droht. Einmal schwebte der Markt in Gefahr, an einem Tage durch Feuer und Wasser zugleich vernichtet z« »erden; über die Hälfte der Häuser ging zu Grunde. Beym Bräu Posch- schrr stài der Ueifende ein sehr gutes, behagliches'und billiges Unterkommen, fopit «ch Pferde, oder, wie hier gewöhnlich, einspänniges Fuhrwerk, wenig stens für eine Station, nach Pkesendotf, Saalfelden, Taxenbach, Fusch und Ka- prun, ««« »»«an. wieder weiter befördert werden Han«. ^ Der Markt Zell hat 90 Häuser

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1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Pagina 266 di 360

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Thalkessel mit einer Häusergruppe und einem guten Wirthshanse heißt der Hö-hbaüer. Durch die- sen Grund führt die Straße nach Gu ttenst ein, nachdem sie das G sch ad, die Was serscheide zwischen Schwarzm'und Piesting, überstiegen hat;/jenseits führt sie zunächst ins Klosterthal. , V ^ Jm Hauptthale selbst, auf der Straße nach Hohenberg, Lilienfeld- und Maria-Zell, erreichet wir'S chw arz a u , einen kleinen Markt von 10-Hausern und 70 Einwohnern, mit gutem Wirthshause. Die ganze Pfarre zahlt i 500

dringt, nach Schottwien, der letzten Poststation in Österreich, zwischen Neun- kirchcn und dem Steyerischcn Mürzzuschlag, in einer engen, wilden, fel sigen Schlucht, eine einzige Straße bildend. Der Markt zahlt 64 Häuser und 510 Einwohner; alte Kirche mit der Gruft der Walsegg; beherrscht wird der ganze Paff durch die Ruinen der Feste Klamm, auf Fclsen ruhend. Der Ort liegt 1644' F. über dem Meere und 1165 %. über dem Spiegel der Donau bey Wien. Von hier hob sich sonst die Straße in mehrfachen

, jetzt' ein Markt von 53 Häusern und 550 Ein-

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1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Pagina 97 di 500

Descrizione fisica: VIII, 488 S.. - 2. Aufl.

Segnatura: I 89.088/2 ; I 102.664/2

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, Innsbruck und Grate, wo er 1806 starb; der Maler Alois Martin ßtadlcr, ein Schüler Schopfs, studirte zu München, Rom und Neapel (viele Kirchen sind mit seinen Bildern geschmückt), und der Maler Pet. Paul Sckwaigkofer. Der Markt wird zuerst im 8. Jahrh. unter dem Namen Op pidum Hum iste erwähnt, und war im Mittelalter ein wichtiger Ort für den Handelszug von Augsburg nach dem Süden. Der Landesfiirst Meinhard IL, auch die politisch wichtige Lage ge gen den Westen erkennend, ertheilte dem Markte 1282

, während welcher Zeit ihnen die landesfürstlichen Steuern erlassen sein sollten. Allein die Mauern wurden nicht geharnt und der Markt blieb Markt aus unbekannten Ursachen. ■— Unter Sigmund blühte der Bergbau empor im westlichen Ge birge, wie am Tschürgant und brachte Wohlstand, Später kam der einträgliche Handel mit Kanarienvögeln auf. Eigene rei chere Unternehmer unterstützten die Vogelhändler durch Vor schuss von Kapitalien. Die Vögel wurden in Imst und Tarrenz in eigenen, nur für sie eingerichteten Zimmern

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1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Pagina 429 di 500

Descrizione fisica: VIII, 488 S.. - 2. Aufl.

Segnatura: I 89.088/2 ; I 102.664/2

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zerstört, in der Tiefe der Markt Wolfrathshausen (s. S. 394). Darüber hinaus die grosse Niederung am Fusse der Al pen , voller Fluren, Wald - und Häusergruppen und die ernsten Gestalten der Alpen. Ueber Kirchdorf. J 834 E., und Fischbach kommt man auf der Strass® nach dem Markte Tölz (2058'), 2755 E., unstreitig einem der lieblichsten Punkte des Isarthaies. Er zeichnet sich durch, Gewerbefieiss seiner Bewohner aus, hat zahlreiche Bierbrauereien - und lebhaften Holzhandel, ist ein Hauptausgangspunkt

der Fluss fahrt auf der Isar. Gute Gasthäuser und zahlreiche Privatwob - Bungen erleichtern das Unterkommen. Der Markt liegt an dem Einfluss des Eßbachs in die Isar, gerade am Austritt derselben ans dem Gebirge, so dass der Blick in dem weiten gerade nach Süden ziehenden Gebirgsthale hinauf schweifen kann, bis die Kalkhochgebirge zwischen Scharnitz und dem Achensee das wei tere Vordringen verhindern. Der Ort ist aus der Burg Teil, Tülz oder Tonnen entstanden, kommt aber nicht vor dem 12. Jalirh

. vor. Nach dem Aussterben der Herren v, Teliz 1270 fiel die Burg an die Herzoge von Baiern , worauf der Ort von Kaiser Ludwig zum Markt erhoben wurde. Im 30/jähr, Kriege wurde er von den Schweden geplündert , doch durch den Math der Einwohner wie der befreit; 1742 abermals von den Panduren unter Trenk ge plündert; doch abermalige glückliche Bekämpfung des Feindes. 1770 stürzte die Burg ein und wurde abgebrochen, Die alte Pfarrkirche, 1454 nach einem grossen Brande wieder berge stellt, enthält zahlreiche Wappen

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1850

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Pagina 260 di 360

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, an deren entgegengesetztem Ende der Markt Gutlenstein mit seiner Burgruine und dem Kloster liegt. Das Thal ist daselbst abermals geschlossen und nur durch zwey Engthälcr rauschen Bäche herein, der Kl o - stertHaler Bach und die Piesting, letztere durch eine der wildschauerlichsten Engen der Gegend, den Felsenpaß der Steinapiesting, über welchem die Burgruine schwebt ; aus Mangel an Raum für einen Pfad ist eine Brücke der Lange nach von 162 Schritten über die Piesting gespannt. Guttenstein ist ein Markt

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Pagina 174 di 360

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südöstlichen Ufern-über Hendorf, wo ein Römerstrin gefunden wurde, dem Schlosse Sieg ha rtstein, der gräflichen Familie von Überacker gehörig, nach Nrumarkt; wir folgen aber dem Wege dahin am nordwest lichen Gestade über Je ll, in, dessen Kirche ein gutes Ältarblatt ist. Auf der Hohe hat man eine herrliche Aussicht über den See und die Salzburger Alpen. Über M a y r - Hof, mit schöner Aussicht den ganzen See hinab, kommen wir ebenfalls nach fielt* mar k,à Der bequemste ist der Wasserweg. Neu markt

ist ein Markt von 94 H. und 500 E. am Wallerbache, über dem M. Postwechsel, H Post von Salzburg, eben so weit von dem nächsten Wechsel Frankenmarkt. Wir wenden uns hier wieder von der,Hauptstraße links ab nach Köstendor f (Kessendors). Bon hier ersteigt man den 2413 F. hvh^n..LaNnberg,/auf.dessen Höhe ein großes Jägerhaus, zugleich ein gu tes und, billiges Ga st Hans mit Stallungen, da von Salzburg her eine Straße herausführt in 5* Stunden. Eine der schönsten^Aussichten eröffnet sich hier oben , na mentlich

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1850

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Pagina 49 di 360

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islandica. Ii* die Schmitt enhöhe (6044 F.), gerade westlich von Zell, ebenfalls ein bis Zur Spitze grvàwachsmer Lhonschieftrberg, von dem der den Markt Zell durchströ- »mtze Schmittesbach hcrabftürzt, bietet eine ähnliche großartige Rundsicht dar, nur daß «um hier, wie dort in die Rauris, in das Kapruncrthal hineinschaut, «ad der Über blick des IeS« Veer-Nnd der Saalfelder. Ebene mit de« darüber auWcigenden Kalk wände« tziefer Airficht a«m nach größeren Reiz verleiht. Sie Bewohner von Zell erhielten

von dem Erzbischöfe Matth. Lang den Beinamen: „die gà»« Knechte St. Ruprechts,' weil sie dem allgemeinen Aussionde des Pinz- gaucs 1526 nicht bev traten. Eie dursten jährlich eine Wallfahrt nach Salzburg anstel le«, dort im Dom ihr Deutsches Kirchenlied an stimmen und rings um den Hochaltar zie he» ; Abends wurden sie im Hofleller bewirthct -). Der Markt Zell liegt in einem Strapenmittelpunkte, und Fahr - Md Fußwege füh re« Gersürks hinaus: , . I) SM« Süden in das Kapruner Thals bis Kapnin Fahrweg

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Pagina 211 di 360

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«reichen wir dm Markt Saalfelden, welcher an der Urslaner Ache liegt, unweit ihrer Einmündung in die Saale, 2028 F. über dem Meere, 119 massive Häuser. Der beste Gasthof: beym Auerwirth. Der Markt ist Sitz

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Pagina 314 di 360

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der schiffbare würde. Die von Hallstadt kommenden Schiffe fahren gerade aus die Schärfe des thettendeu Stemdammcs zu uà werden dann durch die reißende. Kluth m dm Canal hmemgeriffen- Die für Lausten bestimmten Schiffe müssen aber nutten im StrndM sich wendeit und anlegm. Die thalauf- wärts gehenden Schiffe, sonst von-Pferden gezogen, müssen-durch eine Winde den Fall hinangezozen werden- Der Markt Lausten zählt 71 H. und 597 E. ; ehemals hieß er als Wallfahrtsort Maria Schatten und ist der älteste Markt

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hervorrauscht. Der Einblick in dieses kurze Thal gibt dem Maler ein schönes Bild; den Hintergrund des grünen Thcrlbvdcns um schließt amphitheatralisch eine hohe Kalkmauer, der Nordabsturz der Anger höhe. SchneR, wie durch einen Zauberschlag, verschwindet dieses Bild wieder und wir erreichen Liehen, 2221 F. (Kirche). Der Markt ist einer der beleb testen und schönsten in Stehermark, 350 H., 1600 E. (nach Weidmann 185 H. uH 034 E.) , Postwechsel zwischen St e ina ch und R o t t e n ni ann, Wegmei- steramt

Gebirgslücke wurde zu einem Stra- ßeüüberWNN nach Österreich (Steyergebiet) benutzt, und/zwar schon seit alten Zeiten, dem Pyrhn (Pyrn, Pirhn). Dadurch ist Liehen der Mittelpunkt ei nes dreyfachen Postlaufes : von Österreich über Win di sch- Garsten und' den Pyrhn, ans Men und Grätz über Rottenmaini, aus Kärnthen und Salzburg von Rabstadt, Schladming, aus Steinach von Salzburg und Bayern, von Ischl, Auffee und Steinach. Der Markt hat sich in jene Bucht des Ensthales gebettet »nd ist daher etwas, geschützt

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Pagina 270 di 360

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. . Türnitz, daselbst ist eine Peststatton von Lilienfeld her, Markt von 47 Häusern und 372 Einwohnern, Drechölerwaarcn, Gypömühlm, Marmorbrüche und auf dem Wege nach Annaberg eine bedeutende Glashütte <1817—-1819 1,110,898 Stück Glaöwaaren). In der Rähe der Engpaß des Eisernen Th-vres in der Rötz. Am oberen'Ende desTürnihthales angekommen, erhebt sich die Straße zum Annaberg, welcher-das Ge biet der Trafen von dem der Erlaph scheidet. Die Höhe des Rückens beträgt 2934 F., Wallfahrtskirche, Poststation

zwischen Türnitz und Maria-Zell.. Schöne Ansicht des gerade gegenüber im'Westen sich majestätisch erhebenden ' Ötschers ; ehemaliger Silbcrbau. Die Straße senkt sich nun hinab in das Erlaphgebict nach Mitterbach und übersteigt dann noch, eine Scheide, gegen die Salza bey Maria-Zell. Wir kehren jetzt jedoch in dasTra- senthat zurück. Thal der Trafen aufwärts ist weit und reizend- wenn man von Zu- ner-Forafcld nach Hohenberg zu wandert; letzteres ist ein Markt von 100 H. und 800 E.> unter denen viele

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