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Tiroler Post
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Pagina 8 di 12
Data: 21.10.1910
Descrizione fisica: 12
einen Schaden von zirka 2200 X. Hofrat Karl Wagner. Dienstantritt des neuernannten Staatsbahn direktors in Innsbruck. Am 18. Oktober hat in Innsbruck der neu ernannte Staatsbahndirektor, Herr Hofrat Karl Wagner, die Leitung der k. k. Staatsbahndirek tion übernommen und die Vorstellung des ge samten Personales der Direktionszentrale ent gegengenommen. Herr Hofrat Wagner, der den Ruf eines hervorragenden Eisenbahnfachmannes genießt, wurde im Jahre 1860 in Graz geboren und ab solvierte dort im Jahre 1872

die technische Hoch schule. Bis zum Jahre 1880 war Wagner teils als Bauführer bei verschiedenen Bahnbauten, teils als Ingenieur bei der k. k. Generalinspektion der österr. Eisenbahnen tätig. 1880 trat Wagner in den Staatseisenbahndienst über, wo er bis zu seiner im Jahre 1902 erfolgten Uebernahme in den Staatsdienst verblieb. Während dieser Jahre wirkte Wagner vielfach in Tirol und Vorarlberg. So finden wir ihn im Jahre 1880 als Oberinge nieur und Sektionsleiter beim Bau der Ostseite des Arlbergtunnels

, nach der Eröffnung der Arl bergbahn war er Bahnerhaltungssektionsvor stand auf der schwierigsten Strecke dieser Bahn. Schönwies—Landeck—Langen, und Bauleiter der Paznauner Straße. Nach einer dreijährigen Tätigkeit im Tras sierungsbureau der k. k. Generalinspektion wurde Wagner im Jahre 1890 Sektionsvorstand der Strecke Innsbruck—Landeck, später Sektionsvor stand in Feldkirch für die Strecke Bludenz— Lindau nebst Nebenlinien und hatte gleichzeitig die Vollendung des Baues der großen Hafen bauten in Bregenz

zu leiten. Das Jahr 1894/1895 findet ihn als Bahn- erhaltungs-Sektionsvorstand in Wien I und er folgte im letzteren Jahre seine Ernennung zum Abteilungsvorstande für Bahnerhaltung und Bau der k. k. Staatsbahndirektion Wien. Im Jahre 1897 wurde Wagner zum Ober inspektor und im April 1899 zum Staatsbahn direktor-Stellvertreter ernannt. 1902 erfolgte seine Ueberstellung in den Status der Staats beamten unter gleichzeitiger Ernennung- zum Regierungsrate. Nach dem Rücktritte des Hofrates

und Staatsbahndirektors Ludwig Proske von dem Posten des Vorstandes der k. k. Staatsbahndirek tion in Villach wurde Wagner im Juli 1907 mit der Leitung dieser Direktion betraut und im Sep tember dieses Jahres zum Hofrate und Staats bahndirektor ernannt. In ganz besonderer Weise betätigte Hofrat Wagner sein technisches Wissen auf dem Gebiete des Tunnelbaues und bezeugen die oftmaligen Berufungen als Experte und Sachverständiger, welche Bedeutung man allgemein seinem Urteile beimaß. Bei jedem bedeutenderen Tunnelbau

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 14
Data: 12.02.1933
Descrizione fisica: 14
Seit« S »Aspen,«Nana* Sonntag. den 15. Februar ISIS - 2um SV. ?o«!sstsgs kieksrÄ Wsgns? s MM M liMlW Von Paul Belker. ^ Man könnte die in dem Thema „Wagner und die Gegsmvart' enthaltene Frage einfach mit I?en Ziffern einer Aufsühningsstattstik beant worten. Dafür wäre freilich nicht nur die Zahl Her Wagner-Aufführungen der letzten Jahre in aller Welt zu ermitteln, sondern, um die An ziehungskraft genau festzustellen, auch die der Besucher. Das wäre sicherlich lehrreich und ist in solchen Umfang

noch nicht versucht wor den, das Ergebnis würde auf Grundlage gigan tischer Zahlen eine konkrete Vorstellung von der Auswirkung des Meisters geben. Ohne sdisse Zahlen zu kennen, wissen wir indessen, AH Wagner einer der meistgespielten Theater- Mtoren aller Zeiten ist. In einzelnen Jahren »mögen besondere Modewerke die Spitzenzahl der Opernaufführungen halten. Was sie im «Augenblick voraus haben, verlieren sie aber sauf die Dauer: Wagner ist ihnen allen iiber an Bestand und auch im Anblick auf die Ge schlossenheit

, mit der sein Gesamtschaffen sich ìlebendig erhalten hat. Das ist wichtig und ein jfast einzig dastehender Kall, erklärbar nur aus Her Einheitlichkeit dieses Schaffens. Wagner Hat nicht einige mehr, einige weniger erfolg reiche Bühnenstücks hinterlassen, sondern ein Gesamtwerk als Totalität. Selbst von Shake speare spielt die Bühne nur eine Auswahl. Diese Auswahl ist irgendwie begründet, und wenn da und dort ein seltener gegebenes Werk gelegentlich hervorgesucht wird, so verschwindet es wieder nach kurzer Zeit

, ohne daß dieses Verschwinden aus einem geringeren dichteri schen Wert zu erklären wäre. Von allen gro ßen Autoren der Sprech- und Singbühne ist ähnlich vollständig nur Schiller im Spielplan des Theaters vorhanden, obwohl auch hier eine deutlich: Abstufung erkennbar wird, „Fiesko' und „Braut von Messina' nur als Ausnahme- Erscheinungen vorkommen. Von Wagner ist, außer den Jugendweihen bis zum „Nienzi'. stets alles vorhanden. Die Aufführungszifsern sind verschieden, sie mögen beim „Lohengrin' am höchsten stehen

. Aber auch die verhältnismäßig seltener gegebenen Werke rechnen zum festen Spielplan. Der ge samte Betrieb der heutigen deutschen, zum Teil auch der ausländischen Operntheater würde in sich zusammenfallen, wenn man ihm. dis Wagnerwerke gewaltsam entzöge. Damit ist für die Frage nach dein Verhältnis der Gegen wart zu Wagner zunächst die Antwort der Praxis gegeben: Wagners Schaffen bildet die Daseinsgrundlage der heutigen Opecnbühne — soweit der Bedarf des Publikums in Frage kommt. Diese Opernbühne bewahrt nicht nur einzelne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 17.03.1951
Descrizione fisica: 12
er ist und was um ihn vor geht.“ Sie sah den Kommissär erregt an. „Nun sagen Sie mir, bitte, endlich: Was tun Sie hier? Ist etwas geschehen? So reden Sie doch schon endlich!" „Gnädige Frau“, sagte Wagner, „erlauben Sie mir noch, Sie zuvor um Ihren Trauschein zu ersuchen wenn Sie einen solchen be sitzen.“ „Bitte“, sagte die Dame, entnahm ihrer Tasche eine Ledermappe mit Dokumenten und suchte. „Hier“, sagte sie und überreichte dem Kommissär ein Schreiben. Dieser be trachtete es aufmerksam. Es war ein in französischer Sprache

abgefaßtes offizielles Formular und bestätigte die Eheschließung der Theresa Maria Heller, einer geborenen Rotheisen, mit Thomas Heller am 12. Sep tember 1924 in Paris. „Gnädige Frau“, sagte Wagner, „Ihr Mann ist tot.“ 12 UHR 15 1 . Der Kommissär stand auf und trat an das große Fenster. Er fühlte sich plötzlich sehr müde und mutlos. Hier stand er und grü belte. Im Nebenzimmer saßen ein paar fremde Menschen und warteten darauf, daß er sie gehen ließ. Verschlossene Menschen. Men schen mit Masken

das Zimmer verließen. Einige schrit ten mit unbewegtem Gesicht an ihm vorbei- Andere nickten ihm zu. Wagner nickte zu rück und wandte sich eben gleichfall« zum Gehen, als Schlesinger in der offenen Tür erschien. Der Detektiv hielt eine Zeitung in der Hand und winkte aufgeregt. „Sehen Sie sich das an!“ Wagner sah es sich an. Dann wurde sein Blick plötzlich starr und er riß dem ande ren das Blatt aus der Hand. „Großer Gott, das ist doch nicht möglichl“ Er las halblaut di« Notiz über Thomas Heller

. „Ich habe mich erkundigt, an dieser Stelle bringt der ,Wiener Mittag 4 täglich das Bild einer eben aktuellen Persönlichkeit . . .“ „Und heute brachte er kein Bild?“ „Doch“, sagte Schlesinger, „heute auch.“ Wagner sah ihn mißbilligend an. „Reden Sie keinen Unsinn! Was ist denn das hier?“ „Das hier ist eine Notiz“, sagte Schlesin ger vorsichtig. „Aber das ist auch die ein zige Notiz . . . Ich meine: das ist das ein zige Exemplar der Zeitung, in der ich diese Notiz finden konnte. Alle anderen Exemplare bringen das Bild

. . .“ „Wo haben Sie diese Nummer gefunden?“ fragte Wagner schließlich. „Auf Hellers Schreibtisch. Der Mann war mit dem Gesicht auf sie gefallen, als er sich erschoß.“ „Mhm“, sagte Wagner. „Es lagen noch andere Zeitungen auf dem Tisch, aber diese lag zuoberst. Wie Sie an der Blutmenge erkennen können.“ „Es wäre vielleicht eine ganz gute Idee, einmal in die Setzerei hinüberzugehen und herauszufinden, wie dieses kleine Wunder zustande kam.“ Im Umbruchsaal des „Wiener Mittags“ arbeiteten Lang und Klinger mit zwei Met teuren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 07.03.1951
Descrizione fisica: 6
. Er fiel auf den Rük- ken. Maria schrie. „Großer Gott“, sagte Weber. „Wer ist das?“ Wagner stieß Maria bei seite und neigte sich über den Fremden. Er war klein, untersetzt und tot. Jemand hatte ihm ins Genick geschossen. Der Kasten war voll Blut, das langsam auf den Teppich hin untertropfte. „Sehen Sie ihn an!“ sagte Wagner zu We ber. Der Redaktionsdiener folgte. Er sah in das Gesicht des gelegentlichen Mitarbeiters. 4. Maria und Weber waren auf ihre Zimmer zurückgeschickt worden. Der Polizeiarzt

leerte gerade die Taschen des Erschossenen. Er legte etwas Geld, Zünder, Zigaretten, ein Taschentuch und einen einzelnen Schlüssel auf den Boden. „Keine Brieftasche“, sagte er. „Und keine Dokumente.“ Er untersuchte die Augen und maß die Temperatur. „Weniger als fünf Stunden tot, mehr als zwei.“ „Vielleicht um sieben“, sagte Dr. Wiesner. Er sah sich nach dem zweiten Toten um, der eben hinausgetragen wurde. „In die Anatomie“, sagte er. Dann erhob er sich. „Hören Sie, Wagner, ich will Sie nicht stören

, aber ich muß gehen. Wenn Sie noch einen toten Herrn finden, rufen Sie mich wieder. Heute abend können wir eine Autopsie machen, wenn Sie wollen — aber der Mann wurde erschossen, das kann ich Ihnen jetzt schon sagen. Sehr hübsch, sehr genau, erschossen von jemandem, der wußte, worauf es ankam. Eintritt des Todes sofort! Ein kurzes Zucken und dann . . .« Wagner wollte wissen, ob der Unbekannte im Kasten erschossen worden war. „Wahrscheinlich.“ Wiesner kratzte sich die Nase. ,,Sonst hätte er bestimmt

das ganze Lokal beschmutzt. Der Mörder ließ ihn in den Kasten treten und schoß ihn ins Genick. Sehr hygienisch, sehr intelligent..Er schüttelte Wagner die Hand. „Wir müssen noch feststellen, ob einer von der Gesellschaft hier ihn vielleicht doch dem Namen nach kennt.“ „Stein, trommeln Sie die ganzen Leute zu sammen. Sie sollen in das Wartezimmer ne benan kommen. Ich habe mit ihnen zu spre chen. Jetzt können wir anfangen“, sagte Wagner grimmig. 11 Uhr 15 1. Neun Personen saßen erwartungsvoll im Zimmer

. Der Kommissär räusperte sich. „Mein Name ist Wagner. Der Herr an der Tür heißt Schlesinger. Und nun — bevor wir beginnen: Hat irgend jemand eine Aussage zu machen?“ Er schwieg und sah sie alle an. Er sah sie lange und kalt an. Jedermann erwiderte Wagners Blick unschuldig, sorgenvoll oder gleichmütig. „Fangen wir hier an“, sagte er und wies mit dem Finger auf Klinger. „Sie dort! Stehen Sie doch, bitte, einmal auf, damit ich Sie besser sehen kann.“ Der politische Redakteur erhob sich. „Ich heiße Klinger

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 12 di 16
Data: 04.10.1929
Descrizione fisica: 16
Ranctelö- und öewerbe-ßlatt Achte Hundestagung der Wagner Oesterreichs. — Werter österreichischer Reichstischlertag. Innsbruck, den 1. Oktober 1929 Die diesjährige Eröffnung der Innsbrucker Herbstmesse war durch große Tagungen von Wirtschaftskörperschaften ausgezeichnet. Die Wagner- und Tischlermeister Oesterreichs versam melten sich am Sonntag, den 29. September aus allen Ländern Oesterreichs, um die großen fachlichen Wirtschaftsfragen, welche Alle, sei es nun in der Provinz oder in der Stadt

Wien gemeinsam intereffieren, zu beraten und zu besprechen. Die Tagungen wurden eingeleitet durch Delegiertenausschußfitzungen und zwar trafen sich die Wagner im Beratungssaale der Kammer für Handel und Gewerbe, während sich die Tischler im Saale des Gewerbeförderungsinstitutes versammelten. Eines war beiden Tagungen von Anbeginn gemeinsam: Das die Wirtschastsnot derartige Formen angenommen hat, die dringendst eine Abhilfe erheischt, soll nicht der enogül- tige Wirtschastszusammenbruch eintreten

. Besonders schwer drückt die Wirtschastsnot der heutigen Zeit auf die versammelten Wagner, welche einst in einem blühenden Gewerbe schaffend schon beinahne zur Bedeutungslosigkeit herabgesunken sind Die modernen Verkehrsmittel aller Art sowie die modernen landwirtschaftlichen Maschinen haben den Wagnern Oesterreichs den Boden immer mehr abgegraben. Dazu kommt, bewirkt durch diese Wirtschaftsnot, daß der Berech tigungsumfang in diesem oder jenen Gewerbe vielfach überschritten wird, wodurch

Beratung eine reiche Tagesordnung aus gestellt und hochaktuelle Referate vorbereitet. Am Sonntag, den 29. September versammelten sich um 9 Uhr vormittags im Stadt braukeller die Delegierten der Landesverbände der Wagnerinnungen Oesterreichs sowie die Wagnermeister Tirols überhaupt. Aus dem Tätigkeitsberichte, welcher vom Bundesverbands vorsteher Franz Marehard vorgetragen wurde, konnte man entnehmen, welch reiche Arbeit von Seite des Verbandes im Berichtsjahre für die Wagner Oesterreichs geleistet

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 05.06.1909
Descrizione fisica: 16
beim Pöllern ein bedau ernswerter Unglücksfall. Der mit dem Laden der Pöller beschäftigte 19jährige Johann Eisat wurde durch das unvorhergesehene Losgehen an der linken Hand so schwer beschädigt, daß sie abge nommen werden muß. Der erschaffene Jagdgehilfe. Vor dem Wiener Schwurgerichte hatte sich dieser Tage der 31jährige Friseur Johann Wagner aus Gallbrunn wegen Verbrechens des Totschlages zu verant worten. Die Anklageschrift führt aus: Der in Gallbrunn wohnhafte Jäger Matthias Lutz machte anfangs

, aus dem er nicht entwischen konnte. Da drehte sich der Ver folgte, in dem Lu§ nun den Friseur Wagner er kannte um und rief: „Schau, daß du weiter kommst, oder ich schieß'!" Gleich darauf krachte auf eine Entfernung von etwa sechs Schritten der Schuß, worauf Wagner die Flucht ergriff. Die Gendarmen begaben sich sofort in die Wohnung des Wagner, den sie im Bette liegend antrafen. Er leugnete entschieden, auf den Forstgehilfen ge schossen zu haben und beteuerte, er sei schon um 10 Uhr im Bette gelegen

. Als aber in seinem Besitze Patronenhülsen, Propfen und Schrott ladungen gefunden wurden und endlich im Hofe des Josef Rirk, dessen Haus gegenüber der Woh nung des Wagner liegt, ein einläufiger Vorder lader, den Wagner Ende September von einem gewissen Wolf gekauft hatte, schritt der Verdächtige zu einem teilweisen Geständnis. Er gab zu, daß er im Garten war und von Lutz angerufen wurde. Ohne seinen Willen sei ihm das Gewehr losgegangen unö unglücklicherweise drang der Schrott dem Jagdgehilfen in den Unterleib

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 12.08.1939
Descrizione fisica: 16
«oswtafcbcm UL tXOTSYIl He.« — «Sf» r Reisefieber ©ne Dahnhofhumoreske von Robert Kind. »Dalli, dalli! In zwanzig Minuten fährt der Zugl' »Aber wir haben doch Platzkarten.' »Platzkarten!' höhnte das Familienober haupt. »Platzkarten! Wenn uns der Zug oor der Aale HH.iii'.n't, iuummi O.c .-.i Platzkarten nichts. Gib den Koffer her. Und daß ihr jetzt alle beisammen bleibt, ver standen?' Die Taxe hatte Herr Wagner bereits ent lohnt. Es stand also wirklich nichts im Wege, das Bahnhofsgebäude

licher Weife Ausdruck gab. Die kleine Frau Wagner war eigentlich die einzige, die am wenigsten vom Reisefieber ergriffen worden war. aber nun packte auch sie di« Auf regung. Sie riß den Kleinen hoch, nahm Gretchen an die Hand und befahl Fritzchen, sich an ihrem Rockzipfel zu halten. Als es io weit war. konnte endlich der Weg zum Bahnsteig angetreten werden, wobei Herr Wagner, in jeder Hand einen Koffer, hoch roten Kopfes die Führung an sich nahm- Der Zug fuhr vom Bahnsteig 2 ab. Vor der Sperre

die Fcchrkarten her.' »Die Fahrkarten?' Frau Wagner fal ihren Mann fassungslos au. »Die hast d du.' „Ich? Daß ich nicht lach«. Ich habe st« dir doch in die Hand gedrückt, als wir gin gen. Sieh nur nach. Du wirst sie in deiner Handtasche haben.' »Nlm schlägt's aber dreizehn, Egon. In der Weste hast du sie. Ich habe fa mit eige nen Augen gesehen, wie du sie dahin gesteckt hast!' Herrn Wagners Miene wird seltsam [itiv l. „In der Weste? Du träumst wohl? Wie kann ich die Karten in der Weste

haben, wenn ich sie dir in die Hand gegeben Habel' »Sieh doch wenigstens nach!' Das tat Herr Wagner, jedoch mit nega tivem Erfolge. Die Weste barg keine Fahr karten. Weder in den beiden linken, noch in den rechten Taschen. „Ist denn fo was möglich?' schluchzte Frau Wagner. „Wo hast du dann die Kar ten? Du kannst sie doch nur verloren haben! Um Gotteswillen ' Herr Wagner wurde blaß. »Her mit der Handtasche!' »Ich habe die Karten nicht.' »Natürlich hast du sie.' Aber so natürlich war das durchaus nicht. Die Handtasche barg

alle möglichen Dinge, jedoch die Fahrkarten waren nicht darunter. Wie durch einen Nebel sah Egon Wagner die Uhr auf dem Bahnsteig. Zehn Minuten fehlten an der Abfahrtszeit. In zehn Minu ten fuhr der Zug, und vor dem Bahnsteig stand die ganze Familie zuzüglich zwei mächtigen Koffern, stand da wie erschlagen und rührte sich nicht. »Nicht ich', sagte Herr Wagner dumpf, „du hast sie verloren. Ich gab sie dir.' „Das ist nicht wahr. Du hast sie ein gesteckt. Ich habe es doch gesehen!' Wie zwei Kampfhähne standen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 16.10.1920
Descrizione fisica: 8
an die Front. Wien, 14. Okt. Heute begann das Untersu- chungsverfahren gegen Professor Wagner- I a n r e g g, Vorstand der Vierter psychiatri schen Klinik, sowie gegen andere seinerzeit in Kriegsverwendung gestandene Universitätspro- ftssoren und Militärärzte wegen angeblich qualvoller Behandlung von Kriegs nervösen. Das Verfahren beruht auf Beschuldi gungen, die dahin gehen, daß auf der Klinik Wagner sowie an anderen militärischen Sani tätsanstalten die K r i e g s n e r v ö s e n, um sie zu zwingen

, die angebliche Simulation aufzu geben, mit elektrischem Strome behandelt wur den, was mit überaus großen Schmerzen und Lebensgefahr verbunden gewesen sei, ohne jedoch Heilerfolge erzielt zu haben. Es sol len sogar-Patienten gestorben sein. Professor Wagner gab im Laufe der Vorerhebungen ans daß es sich stets um gewissenhafte Anwendung einer als erfolgreich bekannten Heilmethode ge handelt hat. Todesopfer hat diese Behandlung nickst gefordert, es wurden auch nicht Stark ströme, sondern Normalströme angewendet

Heilerfolge aufgewiesen. , Der ehemalige Leutnant Ihely gab an, daß er auf die Abteilung des Professor Wagner- Jauregg gebracht worden sei, wo er, trotzdem er geistig ganz gesund war, in eine Isolierzelle ge- fr-errf worden sei, wo er durch vier Wochen wie ein Verbrecher gehalten wurde. Hierauf gab Prof. Freud sein Gutachten ab und erklärte, daß den Aerzten in den militäri schen Sanitätsanstalten im Kniege die Rolle zu gewiesen worden war, die KriegSflüchtigen an die Front zurückzutreiüen. Er sei

mit der Kur methode des Prof. Wagner-Jauregg vom ärzt lichen Standpunkte aus nicht einverstan den; von einem Kunstsehler oder von einer Pflichtverletzung könne jedoch keine Rede sein. (Diese Zustände waren im monarchistisch-mi litaristischen System begründet. Daß sich aber die Wissenschaft den ruchlosen Anordnungen von. oben beugte, ist ein Kapitel für sich. Die Aerzte- schaft, die doch sonst bei jeder Gelegenheit, oft auch recht unnütz, ihre Solidarität beweist, hätte im Interesse der Menschenwürde

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.10.1936
Descrizione fisica: 6
Wagner nicht zurückge schreckt sind. Nach telephonischer Abberu fung des Sparkassenbeamten Karl Lang durch einen der Täter erschien im Kassen raum der Sparkasse, in dem Max Wagner allein anwesend war, ein Mann, der Wagner mit vorgehaltener Pistole „Händehoch !" zuries. Wagner, der um Hilfe schrie, wurde von dem Eindringling mit einem gummi knüttelartigen Gegenstand niedergeschlagen. Es entspann sich ein Handgemenge, in dessen Verlaus der Täter aus seiner Pistole gegen Amtsleiter Wagner zwei Schüsse

abseuerte, durch die Wagner am Halse und an der Brust getroffen wurde. Ein Projektil drang ihm durch den Hals, während das zweite in den Kleidern stecken blieb. Auf die Hilfe rufe des Ueberfallenen kam dessen Gattin herbeigeeilt, worauf der Täter die Flucht ergriff. Er versetzte der Frau, die ihm aus der Flucht im Wege stand, mit seinem Gum miknüttel mehrere Hiebe über den Kops und Rücken. Der Gendarmerie gelang es nun, Licht in die Sache zu bringen, die Täter zu ermitteln, zu verhaften und der Tat

. Auch Graml mußte schließlich unter dem Drucke der Beweise ein Geständnis ab- legen. Er ist es auch, der den Uebersall mit der Pistole ausführte und die Schüsse aus den Amtsleiter Wagner abgegeben hat. Die beiden Täter sind bisher unbescholten und haben gestanden, den Uebersall in der Ab sicht ausgesührt zu haben, um das in der Sparkasse verwahrte Geld zu rauben. An zeige an das Standgericht wurde erstattet. Ein Blindenführer getötet Linz. 20. Okt. Gestern wurden in der Unionstratze zwei Männer

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 03.03.1932
Descrizione fisica: 6
des Dr. Ing. Paul Schwarzkopf zur Austragung gebracht. Aus getragen wurde der Kampf in einem kombinierten Lang-, Abfahrts und Sprunglauf. Der Langlauf führte auf einer 7 Kilometer langen Strecke von Heiterwang nach Mühl. Die Ergebnisse sind fol gende: Reinstadler Otto, W. S. B., 26 Minuten 50 Sekunden; Hosp Bernhard, W. S. B., 27 :47; Kerber Josef, W. S. B., 29 : 00 in der Iungmannenklasse; Alois Knittel, W." S. B., 28 :12; Karl Hundert- Pfund, W. S. Heiterwang, 28 :50; Karl Wagner, W. S. B., 28:55; Josef

Schmid, W. S. B., 31 :45 in der 2. Klasse; Jakob Wörz, Reutte, 33 :45; Eduard Zeller, Reutte, 34 :45 in der Altersklasse 1 und Felix Hohenreiner, W. S. B., 32:05; Martin Hosp 33:25 und Sieben hühner Bernhard 34 :10 in der Jugendklasse. Sonntag vormittags wurde vom Mäuerle herab der Abfahrts- lauf ausaetragen, wobei folgende Ergebnisse erzielt wurden. Iung mannenklasse: Reinstadler Otto 2 :29, Kaspar Wagner 2 :40.2, Joses Kerber 3:02.3.'— Klasse 2: Wagner Karl 2:47.4, Eduard Rudig 3:00, Schwendinger

Otto 3:46.4. — Altersklasse 1: Otto Wagner 3:30, Jakob Wörz 5 :50. — Jugendklasse: Bernhard Siebenhühner 3 :43, Martin Hosp 3 :52, Anton Hosp 4 :34.2. Sonntag nachmittags halb 3 Uhr begann der Sprunglauf auf der Thauernschanze, der mit einem Wander-, bezw. Schauspringen auswärtiger Sprungläufer verbunden war. Die Schanze ist eigent lich eine ^Miniaturschanze, auf der nur sehr geringe Weiten erzielt werden können. Der Iungmanne Bernhard Hosp hat mit seinem 29V 2 Meter weiten Sprung

einen Schanzenrekord aufgestellt. Von den auswärtigen Springern ist besonders die Leistmra des Ehrwal- ders Max Bader erwähnenswert. Auch die Füsiener Springer haben sehr gute Resultate erzielt. Die Ergebnisse des Sprunglaufes sind: Wagner Kaspar, Note 181.60, weitester Sprung 24l4 Meter, qestan- den; Franz Hosp, Note 168.20, weitester gestandener «Sprung 22 Meter; Hosp Bernhard, Note 158, zwei gestandene Sprünge, weitester 29}4 Meter (Schanzenrekord). Bewertung im Wanderspringen. Klasse 1: Bader Max, Ehrwald

am 19. Februar der Diskont bereits Bei der abends im vollbesetzten Saale des Gasthauses „Ehren» berg" stattgefundenen Preisverteilung dankte Max Kerber jun. für die große Beteiligung, den Kampfrichtern Eduard Störs (Reutte) und Erh. Spielmann (Ehrwald) sowie allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Den Wanderpreis des Vereines, einen Silberpokal, gewann der Iungmanne Otto Reinstadler mit der Note 220 in der Zweier-Kombination (Lang- und Abfahrts lauf), den 2. Preis erhielt Karl Wagner

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 22.11.1933
Descrizione fisica: 6
, Zeitschriften, Vorträgen, Laut- s>'rechl,'n! ertönten, sind vieljach sehr verschieden voneinander gewesen. Jnnge ì/euie haben behaup tet, das; wohl Beethoven ewig sei (obwohl andere auch seine Ewigkeit bezweijeln', Wagner aber nicht. Den Wagners unendliche Melodie könne nicht ewig sein, weil >ie in zìi grossen Eegensa^ zur heutigen Neuen Sachlichkeit stehe. Hitlers Teutschland findet hingegen gerade in Wagner da4 Sinnbild seines heutigen Wesens und dieies lirieil hat es zum Anàuck bringen

wollen, indem e- im teywergan- genen Monat August in Bayreuth die Noten der „Meisteejniger' vor aller Well erklingen tief'. Der selben ,,Meistersinger', worin Wagner am edel sten als Rassist austrat, indem er darin i» drama- lìschcv Wcise den ethischen Wert des Deutschtums vcrherlichte. Ter Hitleische Antisemitismus sreut sich senier ,das> er in Wagner einen Vorläufer in seinem ^am^se gegen die Juden hat, da Wagner die Vv'cherrschasl hauptsächlich Meyerbeers in der Muiik belamele, weil er sie als ein von vielen lyrischen

Theatern Europas organisierte- Hinder nis zum Auskommen der nach neuen überlegten Kunstsorme» strebenden Jungen erklärte. Aller dings bietet die heutige Aujik, wenn sie wirklich das Heutige wiederspiegclt, nicht- Gemeinsames mit der Wagnecschen. Als Wagner 1883 starb, er lebten die Jungen den Gipset der sinnlichen und ästhetischen Trunkenheit, der jener Tonkünstler einen so starken Ausdruck verliehen hatte. Sie nah men seinen Heist ohne die geringste Gegenwirkung in sich aus. In Banne seiner Musik

überhörte sie sogar die Musik eines Verdis, den ein heute noch junger deutscher Schriftsteller, Franz Weisel, vor etwa einem Jahrzehnt in seinem gleichnamigen Noman gegen Wagner ausspielte. Später verlang te man einen anderen Ausdruck des Gesichts, eine Besreiung von der Symphonie, als thematischem Gewebe, und eine indwiduà Unterscheidung. In Am Sonntag abend sitze ich nach gutverdautem Mahle in einer traulichen Ecke eines Gasthauses, führe mir ein Viertel Speziai zu Gemüts und lese aus der herrlichen

klassifiziert, obwohl er viermal mit seinen 197 Zentimetern aus dem Sattel geflogen letzte Dolonütenrundfahrt hat ihn wacker feinen Mann stellen sehen. Kozel wird demnächst wahr- Franlreich wehrte sich D'ebussy (gest. Ivi 8) gegen die symphonische Form der Wagnerscheu Musik, die er als erdrückend und die dramatische Musik ver nichtend erklärte. In seinem Merke lein Leitmotiv, lein? Polyphonie, kein Ebenmaß, kein komrapunk- tistlscher Ausbau, sondern bloß Melimus. Wagner war ein Surrealist. D'ebussy

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 13.10.1938
Descrizione fisica: 6
M.XVI n einmal, mplatz der. gegenwär. und Um. «rwarttt man eine sprowy in tr Start- Zahnrad, «reichen. Autobus- rnt. Von das Ee- e Zwecke 'rs Herge- Gesteins- men wer- elände zu ^mnerstag, den 13. Oktober 1SI8-XV! .«tpea,eltaag- Seile Z ltercitur / ^un^t »er wiläe Wagner tüTder Studentenzeit de» Sompouifiea !kl l2. Ott. den Län- !» Ruma- g in Bu- erschoben, ind ginz elluna zu. >n «f ab- f «in spS- chast »spiel » Treffen er beiden Feld« ge- l»Z» Meldung ligen sich m Aus- r. Rennen ister

Wirklichkeit, daß in Maximum an „Vieren' schier die An wartschaft auf Genialität bedeuten woll- ^ Denn der junge Richard Wagner lei« Hie diesen Rekord an schlechten Noten, Hz er die alte NicolaiMle seiner Vater- lädt Leipzig verließ. Waren diese nichts würdigen „Bieren' Ausdruck seiner tat- Ichlichen Leistungen, so waren sie doch »urchaus nicht ein Spiegelbild seiner Fä higkeiten. sgm Gegenteil, wie im Kriege der Drückeberger alles-tat, als „d. u.' zu er- Keinen, so tat Richard alles, durch bös- Mge

Vernachlässigung der Schule' sich »l>n dieser zu drücken. Rur «inen Schon- »eitssehler Halle seine Rechnung. - mög- M rasch zur akademischen Freiheit zu làngen: Es bàrste mindestens der pberprimareife als Durchgangspaß. So juißte sich der junge Wagner nochmals »n der eyrwurdigen Thomasschule, der Kemaligen Wirkungsstätte des Kantors bobann Sebastian Bach, einnisten, „rein jn der Absicht' — wie er in seiner Le- »ensbeichte bekennt — „durch den blo- -n Anschein ihres Besuches mich bis zur Serechtigung

zum Senior der Lands mannschaft „Saxonia', dem späteren, noch teute in Leipzig bestehenden Korps, mn kls „krasser Fuchs' in diesen erlauchten »udentischen Kreis zu gelangen. Denn un acht Tagen begannen die Osterfenen die Studenten verließen Leipzig, und es mr unmöglich, mich dann vor Beeà mng der Ferien noch in die Landsmann- kchast aufnehmen zu lassen.' 1 Trotz seines allgemein belächelten uns bestaunten àudmms als Stud. mus. wurde Wagner hier mit offenen Armen iwMnaen und nach einer Fuchsentause

wilzenommen. Mit Stolz zeigte der klei ne Sernegroß — Richard Wagner war à kleines.-Kexlchen! — sein großes S-lber gesöchen^' Saxonenmutze. Wagners studentischer Ehrgeiz, eine Lästige Rauflust, brachte ihm die ubN- !chen Händel ein. Als Schleppsuchs hatte r bald Gelegenheit, sich aus dem Paur- !oden zu betätigen. Man focht damals ms der alten Burggasse, in der Fischer- Wn Kneipe.. Im achtzehnten Jahrhun- !rt hatte diese Gaststätte den poetischen 'amen ..Zur kalten Wurst' , . getragen- ier verkehrte

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 15.02.1883
Descrizione fisica: 10
. Eorrespondenzen ic. sind an die Redaction zu richten. ! l<ch-.>Uls Str. 2tt Donnerstag, 15. Febmar 1883. Richard Wagner Der Tod hält reiche Ernte und lichtet mit unbarmherziger Hand die Reihen Derer, zu denen die Lebenden mit Achtung, Verehrung und Liebe ewporschauen.AuS Venedig trifft die schmerzliche Kunde ein, daß Richard Wagner, der »Meistersinger deutscher Nation', d-r Stolz und Ruhm deS deutschen Volkes, am Dienstag Nachmittag vom Schlage getroffen worden und verschieden sei. Ein großes Herz

hat auf gehört zu schlage», ein gewaltiger Geist ist in jene Gefilde entflohen, aus deren Bezirk kein Wanderer wiederkehrt. Deutschland und mit ihm Europa stehen schmerzgebeugt an seiner Bahre und die Muse der Tonkunst verhüllt ihr Haupt, denn sie verlor einen ihrer begeistertsten, edelsten Jünger. — Wilhelm Richard Wagner, der genialste DichUrcomponist der Gegenwart, war geboren am 22. Mai 1813 zu Leipzig, wo sein Vater als Polizeiactuar angestellt war. Schon als Knabe verrieth Wagner großes dichterisches

. Vo» 1837-—1839 lebte Wagner in Riga als Mufikdirector deS dörtigen ThiaterS. Während dieser'KitHrie? er^da«'Libr»ttö. zn^ewer^niMen Oper:^Dke glMkche.Läreyfainilie^Zm Sommer 1833 fiedelte der Componist nach Paris übe' wo eS ihm in der ersten Zeit sehr schlecht ging und er hart mit NahrungSsorgen zu kän,^.-., haH^ Trotzdem' volleMte Hc -den, »Rieuzi und schrieb'.Text und Mufik. zum »Fliegenden Holländer'. Im Frühjahr 1842 ward Wagner zum 5 köuigl. sächfischen Hoskapellmeister ernannt und somit dauernd

' an Dresden gefesselt. 134S wurde ,Ta uuhSus er' zum ersten Male auf. gtsN^And /g 'dlefe^Optr stellte Wagner ; plötzlich au Lchie »'Spitze? « der lebenden r und ? schaffende» Komponisten und' ersüllte die Welt mit seiuem Ruhme, der »»ich der Kömponiruug deS »Loheu» grill'! «in geradezu uuautastbarer wurde. Ju den Dresdener Maiausstand von 184S verwickelt, wußte er fliehe», lernte Liszt i» Weimar kune» «ud soll besonder« durch dessen Ver «itteluug Gelegenheit erhaUen haben, «ach Pari« zu »ntkowmeo

. Nach kurze» Aufenthalt daselbs begab er fich vachZÄich, wo er bi» 1LSS übte. In Zürich entstand der Text und theilweise die Mufik zu der Tetralogie: ,Der Ring deS Nibelungen' (,DaS Rheingold,' „Die Walküre.' .Siegfried' und,Götter»Dämmerung') owie Dichtung und Mufik zu »Tristan und Isolde'. 1861 wurde »Taanhäuser' in der Pariser Großen Oper unter persönlicher Leitung deS Komponisten zur Aufführung gebracht, rief aber eine starke Opposition hervor. Bon Paris »egab fich Wagner, der inzwischen amnestirt

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Bozner Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 18.04.1944
Descrizione fisica: 4
sein. einig waren, daß der deutsche- Rückzug an der Ostfront planmäßig ist und in Budapest. — Die un e Rechtsan- osortigen 2lus- größter Ordnung.durchgeführt'wird, daß waltskammer hat den ..... bi« Sowjets selbst kaum Gefangene ma- schluß von 1401 jüdischen Rechtsanwälten chen, was als Beweis .für di« These der beschlossen. Gauleiter Adolf Wagner gestorben Einer der ältesten Mitarbeiter des Führers München, 17. April — Der erste Gau- treffen, fein lebhaftes Interesse an allen zum .Kauleiter lelker .des Gaues München-Oberbayern

. Dingen des Lebensund seine-schnelle rminchen tierlef. Entschlußkraft bestihi^ken Adolf Wagner Adolf Wagner» ist. wie die Tlattonal des neugegründeten Kroß- ..U m«. nach langer schwerer Krankheit gestorben, »nd dem Traditionsgau der NSDAP. Der Tod des Gauleiters Adolf Wagner übertragenen Aufgaben. Nach dem wil riß wiederum in den. Kreis der ältesten Milarbrtser des Führers eine schmerz, liche Lücke. In ihra verkörperte sich der Geist der Männer, aus denen das Füh- rerkorps der Partei'Zusammenwuchs

. Tn feinem . ganzen Lebm war Gauleiter Wagner ein Revolutionär der Tat: Ob len des Führers ließ er der Kunst Münchens feine-besondere Förderung zu- teil werden. Agiilelter Adolf Wagner wurde als Sohn elyes Bergmannes an, 1. 10. 1890 ln Alg- vunker an der Küste Am 16. November 1930 wurde Gauleiter Wagner nach Zusammenlegung der Gaue Großmünchen und Oberpfalz Gauleiter des Gaues München-Oberbayern. Nach der Macht übernahme betraute ihn der F ü hr e r am 16. März 1933 mit der Leitung des bayeri schen

Innenministeriuins. am 29. März 1933 erzwang Adolf Wagner durch persönlichen Einsaß den Rücktritt der bayerischen ootks- parteilicheii Regierung. Slm 29. November 1936 ernannte ihn der Führer zum baye- rischen Staatsminister für Unterricht und Kultur. Neben keiner Tätigkeit in Partei und Staat halte Gauleiter Wagner noch eine Reihe anderer öffentlicher Ehrenämter inne. ----- un um oumcii einen 1 E.EH- 1- November 1936 wurde Gauleiter gen der Bewegung als Kämpfer sich an trieges diente er als Pizefeldwebel beim

In- Wagner zum Gruppenjührer der SA und die Seite des. Führers stellte, ob er ianterieregiment 99 in Zabern nach setner °ln 9. November 1937 zum^ Obergruppensuh. sich für die Kunst elnsehte oder die 3»- Beförderung zum Leutnant war er als Kom- v' ssnat ^ ^’snarssiirjstt t ää «wsi,*fws vollen gläubigen Herzen, daß jede, auch Zulassung aus dem^azarett im Jahre 1919 '°,ber 1919 däs Ehrenbürnerrecht. Gauleiter die kleinste Sache, wichtig fei. wenn man widmete sich Adolf Wagner wieder seinem Wagner

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 1 di 16
Data: 15.02.1908
Descrizione fisica: 16
, 22.: Petri Stuhls, z. Ant. Llbiltns. Märlte t^- Februar^' P. in Cavalese uudNials. 18.: P. in Ilbfaltersbach und Slrigno5kV. in Mori. 20. V.: ili Schlnderns ; 20. n.21.: KVP. iii Brnneck. 22.: V. in Fiera di Priniiero. Richard Wagner im Lichte der Kritik seiner Zeitgenossen. Zur Erinnerniig an den 13. Februar 1883. (Von Peter Zimmermann.) Nachdruck Verbote». Die Wagner-Literatur ist wie die Goethe- Literatur derart ins Riesenhafte angeschwollen, Jahre 1833. Erwähnenswert ist die Auf findung der vier

verschollenen Ouvertüren: seien groß, aber ihm scheine, daß Wagner später über die Grenzen der Audsruck- König Enzio, Polonia, Christof Kolumbus fähigkeit hinausgcgangen sei, denn „phi- Ruft Britannia, die dem 19. —23. Lebens-' losophischc Atusik' sei ihm unfaßbar. Gott- . iri _ .. i . rs . 1 . 1 1. . r . . - . nn . r .. . . x .V' — ■ r . .. i* .. uam s■«m «itiaa ad fried Kelle r hat über den Meister das Interessanteste 1860 niedergeschrieben: jahre entstammten. .Das vielbesprochene Werk „Oberdeck

und. Nietzsche' von Bernoulli er-^.. ..... .. klärt vieles über Wagner, da dem Verfasser er, macht den Versuch eine Poesie zu seinen .. .. .. w .... . der Nachweis gelungen, daß Nietzsche für Werken selbst zu erschaffen, allein ohne aus daß sie beinahe mehr verwirrend als klärend l Cosima eine große Leidenschaft empfunden. ..der Schrulle der zerhackten Berschen heraus wirkt. Nachdem die Gegner Wagners, von) Nicht zu unterschätzen sind die Schelpcrbriefe zukommcn, und seine Sprache, so poetisch und denen wohl

für . Wagner. Seit Jahren hat der Verfasser t dieser kleinen Abhandlung alles verschlungen, was über Wagner an Schriften produziert wurde, von den „Herzensgcschichten des Kom- pofiteurs' vonPozsony angefangen, bis zu den geistvollen Betrachtungen Maternas über die Wagnerschen Fraucngestalten. Alle Musik freunde werden damit übereinstimmen, daß die meisten Schriften unlauter werden, wenn man sie in Gegensatz zu den 11 Bänden bringt, die der Meister selbst der Nach welt hinterlassen hat. Natürlich sehr wert

die Engländer Mozart für das Höchste. Daß Schopenhauer vornehmer und sind über Conried und seinen Rossini in einem Atem mit Mozart nennt, Bühnenraub entzückt. Wo immer die künst-. ist mir unfaßbar, da er Gluck für einen lerische Höhe von Bayreuth erreicht- werden! Missetäter hält und.Beethoven für Wagner ver- kann, lebe Parsifal und seine Vorgänger! .antwortlich macht, da jener anfing die Musik mit Ein Grundsatz, .der sich vertheidigcn läßt !! „fremden Elementen zu vermischen.' Er tadelt Von sehr wenig

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 14.07.1933
Descrizione fisica: 12
und An hänger aus der Tasche und legte sie auf den Schreibtisch. „Was soll das bedeuten?", der Verantwortliche war entM aufgesprungen, „die Uhr ist doch nicht aus unserem Waren- f haus?!" Der junge Mann lächelte sanft: „Herr Direktor, ich wußte nicht, was ich stehlen sollte. Es gibt so viele Dinge in Ihrem Warenhaus. Da habe ich der Einfachheit halber die Uhr Ihres Detektivs gestohlen." Eröffnung der Münchener Richard-Wagner- Aussteüung. München, 13. Juli, ) München, das eine so bedeutende Rolle im Leben

. Die ersten Räume gelten der'B i o g r a p h ie Wagners, die sich dem Auge des Beschauers sehr sinnfällig in einer ! stattlichen Anzahl von Zitaten aus seinen Schriften bietet, in monu- ! mentaler Frakturschrift mit besonderen Kennzeichnungen und vielen ! eingestreuten und an die Wand gehängten Bildern das ganze Leben des großen Musikers vorführend. Wir begleiten Wagner von seiner Wiege bis zur Leipziger Studentenzeit, lernen den Einfluß großer Männer, wie Beethoven, Mozart, Bach, Schiller, Schopenhauer

befindet sich dann weiter als Uebergang zum Theater sozu sagen ein Weiheraum mit seiner Totenmaske,' seine zwei besten \ Büsten und das Porträt von L e n b a ch. Ein anschließender größerer Saal bringt als Modell das Projekt j eines Wagner-Theaters, das in den Glaspalast eingebaut hätte wer den sollen, dann das Originalmodell eines solchen von Semper für Bogenhausen, ein solches für Herren-Chiemfee, weiter die kost- oaren Originalpartituren aus dem Besitze des Kronprinzen Rup- - recht

vorführen. Szenenbilder Adolphe A p p i a s aus Genf (1892—97) sind ebenfalls vorhanden und erweisen sich als grund legend für die neueste Wagner-Inszenierung. Natürlich darf auch der Bezirk „Bayreuth" in einer solchen Ausstellung nicht fehlen, wofür sich König Ludwig so sehr interessierte. Es sind zahlreiche Dokumente über die Begründung des dortigen Festspielhauses, über die Familie, Freunde und Dirigenten vorhan den. Ebenso über die Begegnung mit Bismarck, den Tod in Venedig und die Ueberführung

nach Bayreuth. Die Richard-Wagner-Gedächtnisausstellung, die Reichsstatchalter von Epp und Ministerpräsident Sieber't zu Schirmherren hat, wird bis Oktober, eventuell noch länger, geöffnet fein. Jo—es. Ist Wein »Gift" ober »Medizin"? „Positives" von der Weltwirtschaftskonferenz.

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 10.09.1913
Descrizione fisica: 8
in Entsetzen versetzte. Der Hauptlehrer Wagner aus Degerloch, der Schwiegersohn des Adlerwirts von.Mühlhausen, hat um halb 2 Uhr nachts angeblich in einem Anfall von Wahnsinn an fünf Stellen des Ortes Feuer gelegt. Als er ergriffen werden sollte, zog er einen Browningrevolver und erschoß 10 Personen: Als. die Polizei in seine Wohnung drang, sah man auch, daß Wagner seine Familie ermordet hatte. Seine Frau und seine vier Kinder wurden mit abgeschnittenen Kehlen in den Betten tot ausgesunden. Zuerst

hatte der Wüterich seine Opfer durch Hammerschläge betäubt. Über diese grauen hafte Tat liegen folgende Einzelheiten vor: . Der 35jährige Lehrer Wagner hat seine Wohnung in Degerloch. Vorgestern suhr er nach Mühlhausen. .Seiner Vermieterin teilte er mit, er werde mit seiner Frau und seinen vier Kindern einen Ausflug machen. Er würde etwas früher weggehen, sie sollte sich aber am nächsten Morgen nicht umihn bemühen. An der Glastüre seiner Wohnung be festigte et vor seiner Abfahrt eine.Tafel mit der Aufschrift

: daß die ganze Familie einen Ausflug unternommen habe und daß niemand zuhause sei. Nachdem Wagner in der ver gangeneil Nacht in Mühlhausen seine schreckliche Tat aus geführt hatte, veranlaßte die Staatsanwaltschaft eine Unter suchung in der Wagnerschen Wohnung. Die Glastüre wurde bormjttags erbrochen und nun bot sich den Gerichtsorganen ein grauenhafter Anblick. In zwei Zimmern lagen die Wichen der 32jährigen Frau Wagner, der elf- und neun- iährigen Töchter Else und Klara und der beiden acht

- und Uebenjährigen Söhne Johann und Richard in den Betten. HvuptleHrer Wagner ist erst am Abend des 4. September nach Mühlhausen gekommen. Er war von niemanden be merkt worden. Um halb 2 Uhr nachts erscholl Feueralanu und von allen Seiten rückten Leute an. Wagner hatte zu nächst versucht, eine Scheune in der Nähe des Besitzes seines Schwiegervaters anzuzünden. Als er bei dem Versuch von einein Manne bemerkt wurde, schoß er diesen nieder. Dies wiederholte sich dann noch mehreremale. Acht Personen wurden

auf der Stelle von Wagner getötet, zwei Schwerver letzte sind inzwischen gestorben. Endlich gelang es, den Wüterich zu überwältigen. Er wurde von der erbitterten Menge schwer mißhandelt. Am Kopfe erlitt er schwere Haut- abschürsungen, die von einem Säbelhieb des Polizeidieners herrühren. Auch eine Hand wurde ihm abgeschlagen. In zwischen erschien militärische Hilfe zur Löschung der brennen den Objekte. Am Tage vorher war zufällig ein Teil des Feldartillerieregiments Nr. 12 nach Vaihingen ins Quar tier

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 15.08.1933
Descrizione fisica: 8
überführt, das er wohl erst nach drei bis vier Wochen verlassen wird. Zusammenstoß. Ein Zusammenstoß zwischen einem Fracht- oagen der Brauerei Forst und einem Balilla- wagen.ereignete sich.am Samstag nachmittags aus dem Principe Uinbertoplatz. Der Zusam- Siegfried Wagner zu seinem 4jährigen Todestage. «Höher als aller Sterne Gebot waltet ein zweites, das Herzensgebot.' - - ? Siegfried Wagner. Ein schöner Spätfrühlingstag 1929 in Merano. Auf der Sommerpromenade beobachtete ich einen Herrn

, der unaufhörlich und in Gedanken ver loren auf und ab spaziert. Er trägt gelbe Halb schuhe, lange Strümpfe, Pepitaknikerbocker, ein blaues Jöpplein und einen eirunden Filzhut. Die Hackennase, das ganze Profil, die vorgewölbte Stirue, die blauen Augen, die blonden Haare erinnern an einen Großem Und plötzlich fällt es mir ein. Es ist Siegfried Wagner. Siegfried Wagner weilte gerne ud oft in Merano nnd hat unsere Heimat geliebt. Er hatte in Merano einen weiten Freundes- und Bekanntenkreis und sein Bild schmückt

die Wand manches Meraner- tränmte. Zwei Monate nach jenem Frühlings- buschens', in dessen feuchtem Grunde dieser Mufikerpoet so manche trauliche Stunde ver träumte. — Zwei Monate nach jenem Frühlings tage kam ans Bayreuth die erschütternde Nach richt vom Tode Siegfried Wagners. Sein Herz hatte die ungeheure Arbeit des großen Bayreu- therwerkes, in dessen Mittelpunkt er stand und dein er sein gazes Leben gewidmet hatte, nicht länger zu bewältigen vermocht und war ge brochen. So wie Siegfried Wagner

. abends Stimmungsmusik. Andreas Hofen Täglich Tanz im Freien. Maiserhof: Tägl. Tanz Im Palmengarlen. Cafe Wagner: Täglich Tanz. Eintritt frei. Theatertlno: „Der Sandhändler'. Ronzert àes Aurorchesters Leitung Mo. Giuseppe Rio Programm für l eule nachmittags von 4.3» vis S Uhr 1.Morini: Marsch 2. Strauß: Frühlingsstiinmen-Walzer 3. Vincke: Im Reiche des Jndra, Ouverture 4. Puccini: Tosca, Fantasie 5. Delilas: Pas de Fleurs. Intermezzo lì. Gastaldon: Verbotene Musik 7. Lehar: Die lustige Witwe

. Frankfurt, 21.15 Uhr: Kammermusik. Köln, 21.15 Uhr: Das junge Deutschland in der Musik. Stuttgart. 21.15 Uhr:, Polka und Schleifer. Königsberg, 22.30 Uhr: Nachtkonzert. Noch war der große Kampf um Richard Wag ners Kunstwerk kaum verschollen — fein Sieg war kein ganz unbestrittener und immer noch grollte es da und dort vereinzelt nach — da, stand die Welt schon wieder vor einer neuen Wagner frage. Dem Sohne galt es, Siegfried Wagner. Was war es mit ihm? War etwas von Ihm zu erhoffen, zu erwarten? — Werk

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 21.05.1938
Descrizione fisica: 16
, schnitt nicht bester ab. Huhn, Kalbfleisch. Leber, Nieren, Ochsenschwanz. Kalbsmilch und Hirn finden auch hier nur ZUM 125 ♦ Seburtstage Mcharö Wagners <geb. am 22 , Mal 1813 Zu Ccipjlß) Don Dr. Anton Mayr. Es gibt in der Musikgeschichte kaum einen Meister, um den ein so heftiger Kampf ent» l'rannt ist, wie seinerzeit um Richard Wagner. Er laste hartnäckigen Widerstand und er bitterte Anfeindungen aus. Bei keinem ist aber der Triumph so glänzend gewesen wie bei ihm. Was ihm als Tagespreis zufiel

Wagner einen weiteren Vorstoß in seine Wesensart. Ist die Verwendung der Grundmotive noch durchaus der symphoni schen Arbeit gleich, die Wagner selbst mit „lchljchtcr Beethoven-Nachahmung' kenn zeichnet, so geschieht die Steigerung des dra matischen Ausdrucks durch „leitende' Aus- l-rucksinotive. — Die Erfindung der Leit- »lotivtechilik durch Wagner ist wohl vor bereitet durch die Melodieverwertung von grundsätzlich gleicher Art, wie sie am Ende des 18. Jahrhunderts die Gluckschule machte

. Der Umschwung zu „wildem Ungestüm', der sich nach den „Feen' einstellte, ist einer seits bedingt durch die Schriften des „Jungen Deutschland' anderseits aus seinem Wesens- zug. der zu Extremen neigte. Das aus dem neuen Geiste geborene Werk ist das „Liebesverbot oder die Novize von Palermo'. Wagner machte den Weg von der dcutlchcn Romantik weitab auf die Gegenseite der italienischen Oper ins Lager der Musiker, die allein „stinrmgemäß' zu schreiben verstehen. Die ntuTttaRfcb dr» sehr amd* «-kchaber

sich nun nach Paris in der Rich tung der großen historischen Oper. Mit dem halbfertigen „Rienzi' begibt sich Wagner von Riga nach Paris und vollendet dort das Werk. Im Rienzi haben wir die erste große Spiegelung des Menschen im Werk, dies be wirkt auch den starken Einschlag von Echtheit und läßt die Rienzigestalt lebenswahrer er scheinen als alle zeitgenössischen Opernhelden des gleichen Kreises. Innere nnd äußere Rot der Pariser Epoche von 1839 bis 1842 bewirkte die Wandlung des Kosmopoliten zum deutschen

Dramatiker. Wagner zimmert sich sein für kurze Zeit zer- Ichlagenes Kunftideal neu. „Der Deutsche ist imstande Musik zu schreiben bloß für sich . .. gänzlich unbekümmert, ob sie jemals exekutiert »nd von einem Publikum vernommen werden sollte'. Das ist die Stimmung, dis neu gewonnene Kunstanschauung, aus der der „F l i e g e n d e Holländer' entstand. I» großen, starken Strichen ist der Kern des Merkes mit Lebens verneinung — Mitleid — Erlösungswillen Umrissen. In den letzten Pariser Tagen kam Wagner

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