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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 11.02.1921
Descrizione fisica: 12
, von einem Ausschuß des Reichstages beschlossen werden können. Daß ein Reichstaqsausschuß das 9decht der Legislative erhalten soll, ist in der parlamentarischen Welt bisher ohne Beispiel. Diese Neuerung würde zunächst eine Durchbre chung des Prinzivs der Oeffentlichkeit sein. Da die Aus schüsse dem Publikum und der Presse bekanntlich nicht zu gänglich sind und die Berichterstattung infolgedessen natur- FW Beter KropsM Don R. W. Am 28. Jänner verschied in Dmitroff bei Moskau Fürst Peter Koropotkin

erkennen zu müflen, daß die Menschen zu der von ihm erträumten Freiheit noch lange nicht reif sind. Tr war ein« echt russische Natur mit schwärmerischer, uferloser Hingabe an Ideale, ihren Vorzügen und ihren Fehlern. Fürst Koropotkin wurde 1840 in Moskau als Sproß einer der ältesten und reichsten Adelsfamilien Rußlands geboren und. im kaiserlichen Pagenkorps in Petersburg erzogen. Das Studium Kants und die Schriften der Nihilisten Alexander Herzen wurden entscheidend für fein Leben; schon mit 17 Jahren

unbekannten Ge birg?- Mt TranSbaikaliens, des Jablonnoi- und StannowojgebirgeS. widmete, für welche Leistungen der damal» 2Vjährige Fürst mit der goldenen Medaille der russischen geographischen Gesellschaft ausgezeichnet wurde. Dann studierte er gegen den Willen seine» im Hofdienst stehenden VaterS. der ihm jede Unterstützung entzog, an der Petersburger Universität, sich mühsam durch Stunden- geben fortsristend. Hier wie in Sibirien unterhielt «r immer ge- Heime Beziehungen zu den Revolutionären. Später

Bo rodin verhaftet und es war eine der größten Sensationen am Zaren hofe, als in diesem gefürchteten Revolutionär der vertraute Freund der Großfürsten, der Liebling der Damen, der hochgelehrte immens reiche Fürst Koropotkin erkannt wurde — ein Doppelspiel, zu dem wohl nur ein russischer Charakter fähig sein konnte. Koropotkin wurde in die Peter-Paul-Festung geworfen und sollte nach zwei jähriger Haft nach Sibirien verbannt werden. Im Kerker entstand sein geologisches Hauptwerk, die Eiszeit Europas

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 01.07.1918
Descrizione fisica: 4
Feind des alten Fritz, Fürst Kaunitz, machte von der Anstalt in der Stallburg den ausgedehntesten Gebrauch. Um alles aufs beste einzurichten, hatte er sich von der geheimen Polizei Ludwis XV. ron Frankreich Belehrung ertrten und bereitwilligst erhalten. Der Poli- zcileutnunt Lauvin hatte für ihn eine Denkschrift entworfen mit dem Titel: „Näheres über cmze'ne Anstalten von Paris". Der preußi schen Politik gegenüber glaubte der Fürst mit dem schwarzen Kabi nett allein nicht auskomunn

zu können. Alle preußsischen Kuriere, mit Ausnahme von zweien, ließen sich bestechen. Diese ungetreuen Boren erhielten bedeutende Summen, so daß sie sorgenftei leben konnten, wenn man Verdacht gegen sie schöpfte und sie entfernte. Friedrich II. hat aber nie entdeckt, daß Fürst Kaunitz alle seine Depeschen an seinen Wiener Gesandten früher las als dieser. Die Sache nahm jedesmal folgenden Verlauf: Hinter Pirna war an der böhmischen Grenze in einer einsamen Gegend ein Haus erbaut und seinem Zweck eut- sprecbend eingerichtet

und das Felleisen ge schlossen. Das ganze Geschäft wurde auf dem Wege nach Wien be sorgt, indes der Wagen rascheste Fahrt bcibehielt und nur an gewissen Stellen zum Pferdewechsel Halt machte. Aus der letzten Station vor Wien sttcg der Kutscher wieder zu Pferde und überbrachte seine De peschen deren Abschriften Fürst Kaunitz vier bis fünf Stunden vor dem preußischen Gesandten in Händen hielt. Wie die Taxissche Post seine Depeschen behandelte, erfuhr Friede rich der. Große 1772,, als sein Briefwechsel

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 4 di 6
Data: 30.12.1933
Descrizione fisica: 6
und, von seinem Volke getrennt, als Flüchtling heimatlos in der Fremde herumirre. Die ergriffenen Zuhörer gedenken bei dieser Erzählung ihres unglücklichen Lan desherrn Friedrich IV., der vom bösen Kö nig Sigismund, dem Luxemburger, in Acht getan und gefangen gehalten war, weil er auf dem Konstanzer Konzil dem bedrohten Papst zur Flucht verholfen hatte. Nun erst, da die bewährte Anhänglichkeit des Volkes sichtbar zum Durchbruch kommt, gibt sich der Sänger als der verkleidete Fürst zu er kennen; Bauern und Bürger

er durch das „goldene Dachl" seiner Innsbrucker Re sidenz zu begegnen, das allerdings später durch vergoldetes Kupfer ersetzt worden ist. Bauern und Bürger sind die Stützen seiner Herrschaft: sie haben Sitz und Stimme unter den Ständen und bilden schon vor 500 Jahren den ersten wirklichen Landtag einzig im Land Tirol. Die Tiroler Frei heiten wurden damals begründet. Friedrich ruht in der Fürst engruft der herrlichen Stiftskirche von Stams, wo der Atem der Tiroler Geschichte weht. Die Geschichte liefert

wieder den Be weis von der ursächlich tiefen Verbundenheit zwischen Fürst und Volk gegen die Selbst sucht großer Herren oder ähnlicher Bonzen. Das ist Tirol. Luther auf dem Reichstag zu Worms ,521. Von Josef August Lux. Zu Worms — „wie herrlich fällt da der Rhein!" Bilder steigen auf aus dem Nibelungenlied, von dem burgundifchen Kö nigshof, von Frau Kriemhild und dem Helden Siegfried, von all dem tragischen Geschehen, das hinüberspielt an die Donau und hier in unserem Vaterland Schicksal wird und Gesang

hatte und vor dem Erben der bur- gundischen, spanischen und habsburgisch- österreichischen Länder weichen mußte. Zwi schen diesen mächtigen Rivalen, die sich mit einander und mit allen Feinden des Kai sers verbinden sollten, stand der junge Fürst, entschlossen, diesen ungeheuren Weltkampf um den Beistand von Kirche und Reich als seine geradezu übermenschliche Lebensauf gabe anzutreten. Und da erhebt sich vor ihm in dem unscheinbaren Mönch ein dritter Gegner, der das Unheilvollste, wenn auch noch nicht klar

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.05.1881
Descrizione fisica: 4
hatten, daß sie ihn zum Oderherrn üoer alle Stämme machen würden. Aber wo sind nun die Versprechungen der Engländer, wo ist die Oberherrschaft der Marotten geblieben?!' Fürst Sailun und sein Gefolge zitterten vor Erregung bei diesen ksthnen und sreimüthigen Worten Kumru's, trotz dem ries diesem aber Fürst Soikun zu: „Fahre fort, en dige, endicie Kumru und jage mir, warum Du meine Toch ter geraudt hast Kumru holte jetzt tief Athem, auch er war heftig erregt und seine schönen, großen, dunkeln Augen rollten blitzend

ist zufrieden mit mir, meine Freunde sind auch zufrieden mit mir und die Vor bereitungen sür den Aufstand gehen glänzend von statten.' Die höchste Ueberraschunz, Bestürzung und Erregung brachten diese Enthüllungen Kumru's auf den Fürsten Saikun und seine Vertrauten hervor, aber Fürst Saikun wollte Alles zu Ende hören und forderte Kumru zu wei terem Sprechen auf. .Nur eine Sorge,' fuhr Kumru fort, »nagte fortwäh rend an meinem Herzen. Ich, der Hauptverschwörer, fragte mich immer: Wie wird sich Fürst Saikun

, wie werden sich die Marotten zu unserem Aufstande stellen? Wird sich Fürst Saikun wieder von den Engländern Blendwerk vor führen lassen, wenn der Ausstand losbricht, oder hat Fürst Saikun die Falschheit der Engländer genügend durchschaut und wird deshalb sich an die Spitze des Ausstandes stellen u nd seine ganzen Streiter mit gegen die Engländer füh re n ? Wäre ich ein angesehener Mann im Lande, so hätte ich dies schon erfahren können, aber wie konnte ich, wenn a uch aus edlem Stamme, so doch unbedeutend bei den Marotte

», die Gesinnung des Marattensürsten zu erfor schen ! Aber hängt nicht von der Bereinigung der Auf ständischen mit den noch wankelmüthigen Marotten fast d er ganze Erfolg des Ausstandes ob, und diese Vereini gung herbeizuführen, war noch mein ganzes Sinnen und Streben, ich suchte deshalb den Fürsten Saikun und den Gouverneur Lord Stratton mit einander verfeinden. L onge bot sich mir hier«, keine rechte Gelegenheit dar, denn wenn ich dem Gouverneur gesagt hätie, daß Fürst S aikun Böses gegen die Engländer

im Schilde führe, so hätie der Gouverneur es wahrscheinlich nicht geglaubt, da er bekanntlich selbst ein scharfes Auge hat und im Großen u nd Ganzen überzeugt ist, daß Fürst Saikun so lange n i chts Feindliches gegen die Engländer unternehmen wird, so lange auch diese den Fürsten in Ruhe lassen.' Fürst Saikun machte bei diesen Aeußerungen Kumru'S eine heftige Bewegung des Unwillens, er winkte aber trotz- de w, daß Kumru weiter sprechen möge. Dieser schien nun j etzt an die bedenklichste Stelle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.07.1929
Descrizione fisica: 8
ergeben. Ser Fürst an der Front. Aus Oberösterreich kommt eine Meldung, die für die Mauserung der Heimatwehr typisch sein dürste. Bei der am letzten Samstag in Linz stattgefundenen Kreisleitungs sitzung der oberöfterreichischen Heimatwehr traten nämlich die bisherigen Landesführer Gierlinger, Maier und Riegele zurück, es wurde an deren Stelle einstimmig Ernst Rüdiger Starhemberg gewählt. Bei dieser Sitzung waren auch Pfrie- mer und Steidle anwesend. Dieser Regimewechsel hat seine Ursache

nicht nur in latenten Unstimmigkeiten in der bis- herigen Führung der oberösterreichischen Heimatwehr, son dern ist eine Wandlung, die, weit über diesen Einzelfall hinaus, allgemeine Bedeutung hat. Die Kleinbürger und bisherigen Kommandanten Gierlinger, Maier. Riegele tre ten zurück hinter die Front und der Fürst, der bisher sich in Reih und Glied als Subalterner bewegte, tritt hervor und übernimmt das Kommando. Doch nicht im Trium virat wie die Maier und Konsorten, sondern natürlich, wie es einem hochgeborenen

Fürsten, dem Erben feudaler Tradi tion zukommt, allein nur zu seinen Händen. Der Fürst, der Großgrundbesitzer, der Nachkomme von Sklavenhaltern als Arbeiterführer! Pfad, der bis zur Brücke und von da zum Point P. führte. Kurz über der Brücke hatte sein Freund, der Kanalwächter, ein kleines Boot mit einem Ruder versteckt liegen. Das war gleich im Wasser und mit raschen Schlägen am an deren User. Der Wächter würde schon Bescheid wissen und es am Morgen holen. Ueber die Felder ist man rasch den Berg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 15.11.1921
Descrizione fisica: 8
-r Eeistl. Rat Wacker -f. Am 3. November ist in Freiburg in Breisgau Eeistl. Rat Wacker im Alter von 76 Jahren gestorben. In Theodor Wacker verliert die badische Zentrumspartei nicht nur ihren lang» jährigen früheren Führer, sondern auch einen ih. rer bedeutsamsten Politiker und Publizisten. MrchitHe Nachrichten. P. Raymundus O.-Pr., Karl Fürst zu Löwenstein -f Im Kloster der Dominikaner zu Köln hat das Leben einer ausgeprägten Persönlichkeit, die im katholischen Leben Deutschlands eine große Rolle

spielte, ihr irdisches Zie! erreicht. Pater Raymun dus O. Pr., der vor seinem Eintritt ins Kloster Fürst Karl zu Löwenstein hieß, ist am 8. Novem ber sanft im Herrn entschlafen. Karl von Löwenstein wurde geboren am 22. Mai 18S4. Durch den frühen Tod seiner beiden Eltern im zartesten Alter verwaist, wurde Prinz Karl schon am 3. November 1849 der Erbe des Fürstentitels. Im Kriegsjahre 1370 widmete sich der Fürst tatkräftig der Organisation der Nermundetenpfle- ge. Als im neuen Deutschen Reiche der Kampf

des Staates gegen die Freiheit der Kirche die Ka tholiken zur politischen Abwehr zwang, zögerte der Fürst nicht, fich entschlossen in die Reihe der Kämp fer zu stellen. Er unterzeichnete den Aufruf vom 11. Jänner 1871, der zur Bildung der Reichstags fraktion des Zentrums führte, kurze Zeit vertrat er im Reichstag den Wahlkreis Tauberbischoss- heim-Werthcim. Im Jahre 1872 wurden die Obliegenheiten des Zentralkomitees der Katholikenversammlung auf dessen Vorsitzenden allein übertragen

, und von da an war Fürst Löwenstein als ständiger Kommissar der Generalversammlungen einer der einflußreich sten Führer der deutschen Katholiken, der eine er« drückende Arbeitslast zu tragen hatte. Mit Recht konnte Windthorst im Jahre 1879 auf dem Aachener Katholikentage vom Fürsten sagen, daß seine Stellung „für die Sache der deutschen Katholiken von großer und entscheidender Bedeu tung sei.' In reger Weise beteiligte sich der Fürst von Lö- iveustein an den sozialen Bestrebungen der deut schen Katholiken. Im Jahre

auch die Betei» ligung des Fürsten an der Antiduellbewegung, an deren internationaler Organisation er erfolgreich tätig war. Jni Jahre 1907 trat der dreiundsiebzigjährige Fürst als Novize in das Dominikanerkloster in Venlo ein. Am 4. August 1907 empfing er dort als Frater Raymundus Maria aus den Händen des Prvvinzials der deutschen Dominikaner das weiße Gewand der Predigerbrüder' im folgenden Jahre legte er auf Grund einer besonderen päpstlichen Dispens die Ordensgelübde ab, und am 8. Dezem ber 1308 erhielt

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 28.05.1915
Descrizione fisica: 6
Seite 2. Nr. 120 Freitag, 28. Mai 1915 Fürst Vülow in der Schweiz. Aus Lugano wird gemeldet: Am 26. ds. um 10 Uhr vormittags traf der Zug des Fürsten Bülow in Ehiasso ein, wo eine Schweizer Ehrenkompagnie im ! Paradeschritt auf dem Bahnsteig aufmarschiert war. Der Fürst wurde von den Vertretern der Schweizer Eidgenossen schast, darunter dem Oberst-Divisionär Aeloys, sowie dem deutschen Konsul von Lugano, Franken, begrüßt. Eine große Menge, meist Deutsche, erwartete den Zug. Es wurden Tücher

geschwenkt und Hochrufe auf Bülow ausge bracht. Der Korrespondent des „Berliner Tagebl. meldet aus Lugano: Wie ich bereits berichtet habe, sagte Fürst Bülow, daß die Abreise von Rom glatt und ohne feindlichen Zuruf vonstatter gegangen sei. Im Verlaufe des Gespräches, das ich mit dem Fürsten Bülow im Zuge auf der Fahrt von Ehiasso hierher hatte, erinnerte ich den Fürsten daran, daß er doch in der letzten Zeit eine Verständigung für möglich gehalten habe, er habe sogar vor wenigen Tagen noch gesagt

: „Es gilt, den Kovf hoch zu halten. Noch ist nicht alles verloren. Noch habe ich die Hoff nung nicht ganz aufgegeben.' „Nein, nein,' er widerte Fürst Bülow, „ich bin niemals Optimist gewesen.' Der Fürst hatte scharfe Worte gegen die italienischen'Minister, hält aber das Volk im qroßen und ganzen für irregeleitet und warnt davor, Volk und Regierung in einen Topf zu merken. Die Zeit könne vielleicht kommen, wo Mäßigung eine künftige Wiederverständigung erleichtern werde.' Am.27. Mai traf der Fürst inBerli

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 21.05.1878
Descrizione fisica: 8
Gebiete, nicht vorhanden ist. R. Politische Tages-Chronik. -X- BZien, 18. Mai. (73. Sitzung des Herren hauses.) Präsident Fürst Carlos Aneröperg eröffnet die Versaliunlnng. Unter den Einlaufen befindet sich als Regierungsvorlage eine Novelle zum Gebühren gesetz, betreffend die Sicherstellung der Klagkostcu. Der Entwurf wird sofort in erste Lesung genommen uyd der juridischen Commission zugewiesen. Graf Falkenhayn empfiehlt eine Petition der Landwirthschaftö-Gesellschast in Troppau

gegen die Einschleppung der Rinderpest der aufmerksamen Be achtuug deS Hauses. Der Beschluß des Abgeordnetenhauses über den Antrag auf ein abgekürztes Verfahren betreffs des Strafgesetzentwurfes wird iu erster Lesung der juridi sche» Commission zugetheilt. Moser referirt über die Statuten der österreichisch- ungarischen Bank und der Hypothekar-Creditabtheilung derselben nnd beantragt die Annahme der von der Commission vereinbarten Fassnng. Es wird die Generaldebatte eröffnet; als Redner sind angemeldet: Fürst

CzartorySki und Fürst Schöll burg für und Edler v. Plener und Graf Falkenhahn gegen. Edler v. Plener (gegen) führt aus, daß eS sich bei der Bank in erster Linie nicht um Gewinn, son dern um die Ordnung unseres gesammten Geldwesens handle. Es sei natürlich, daß der Dualismus sich auch auf die Bank erstrecke, aber es frage sich, wie weit er dabei reichen dürfe. In den staatlichen Fragen müsse mau ihn wohl acceptiren, iu dem ge schäftlichen, bantechnischen Theile aber nicht. Die Ver waltung muß cinheUlick

, als sie wirklich sei. Der Ltatns <^uc>, der schon ein halbes Jahr dauere, könne anch noch länger wäh ren. Der geplante Ausgleich sei das Opfer der Bank nicht werth. Man müsse entweder den ungarischen Prätensionen energisch entgegentreten, oder durch finan zielle Opfer eineStabilisiruug des Ausgleichs erzielen. Da jetzt keines von beiden geschieht, fei Redner gegen den Ausgleich uud das Bankstatut. (Beifall.) Fürst CzartorySki (für) erklärt, daß die duali stische Staatöform auf die Dauer uuerträglich sei

, und daß kein Staat alle zehn Jahre eine Ausgleichskrise durchmachen könne Der nächste Ausgleich wird wohl auf Grundlage einer gemeinsamen Revision der 1367er Gesetze stattfinden. Eine künftige Regierung müsse die Regelung deS «Staatshaushaltes uud die Versöhnung der Nationalitäten in ihr Programm nehmen. Jetzt aber müsse man dem vorliegenden Ausgleich zustimmen, um endlich, wenigstens auf zehn Jahre, in einen Zu stand der Rnhe zu gelangen. (Beifall.) ^ Graf Falkeuhayu verzichtet auf das Wort. Fürst Schönburg

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 01.07.1909
Descrizione fisica: 12
Seite 4. Nr. 78. Donnerstag, ,B rixener Chronik/ 1. Juli 1909. Fürst Kiilows Emde. Wie schon kurz gemeldet wurde, hat der Reichskanzler des Deutschen Reiches am ver gangenen Donnerstag eine schwere Niederlage er litten; die Erbschaftssteuer wurde nämlich im Reichstage abgelehnt. Deutschland geht seit Jahren einer immer größer werdenden Finanzkrisis entgegen, so daß in diesem Jahre nicht weniger als 500 Millionen neue Steuern aufgebracht werden müssen. Diese Finanzreform

an gegen eine solche Erbschaftssteuer Stellung genommen hatte. Einige Tage vor der Beratung der Erbschaftssteuer er griff Reichskanzler Fürst Bülow im Reichstage das Wort, um noch zu retten, was vielleicht zu retten war. Doch auch seine Drohung, aus einer ungünstigen Abstimmung seine Konsequenzen zu ziehen, hatte nichts gefruchtet, denn mit 195 gegen 187 Stimmen wurde die Erbschaftssteuer in zweiter Lesung endgültig abgelehnt. Was nun ? Von den erforderlichen 500 Millio nen Mark sind bis jetzt so ziemlich gesichert nur 380

Mark und woher die nehmen? Als Ersatz für die Erbschaftssteuer wurden der Regierung vorgeschlagen eine Kotiernngs-, Mühlen umsatz-, Parsümerie-, Wertzuwachssteuer und Kohlenausfuhrzoll, welche jedoch Fürst Bülow, der unbedingt die Erbschaftssteuer erledigt haben wollte, insgesamt als unannehmbar bezeichnete. Was nun also? Die Finanzreform muß gemacht werden, mit dem gegenwärtigen Reichstage kann sie Fürst Bülow nicht im vollen Umfange durch fetzen, also muß entweder der Reichstag oder Fürst Bülow

vom Schauplatze verschwinden. Es ist wohl als sicher anzunehmen, daß die Regierung es nicht wagt, den Reichstag aufzu lösen. Denn eine Neuwahl unter der Parole „500 Millionen neue Steuern' könnte ja nur zur Folge haben, daß die niedergerittenen Sozial demokraten wieder aufs Pferd kämen. Auch können die verbündeten Regierungen eine Verzögerung der Finanzreform, weil sie eine Auflösung des Reichstages mit sich bringen müßte, kaum ver antworten. Es gibt wohl für Fürst Bülow nur die Wahl mehr

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Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 19.07.1934
Descrizione fisica: 16
« und Ordnung im Staate obliegt, in der Hand des Bundeskanzlers selbst, denn Dr. Dollfuß hat außer dem Kanzleramt, den auswärtigen An gelegenheiten sowie dem Land- und Forstwirt« fchastsministerium auch das Landesverteidigungs- Ministerium und das Sichertzeitswesen über, nommen. Schon seinerzeit einmal hatte Dr. Dollfuß die Leitung des Ministeriums für Landesverteidigung mit übernommen, und nun, da der bisherige Landesverteidigungsminister Generaloberst Fürst Schönburg-Hartenstein aus privaten Rücksichten

für ihn wie für Bürger meister Schmitz aber vor allem die Bestimmung über die Unvereinbarkeit der Stellung eines Landeshauptmanns mit der eines Angehörigen der Bundesregierung. Fürst Starhemberg bleibt Vizekanzler. Er hat sich neulich zu einem mehr tägigen Aufenthalt nach Venedig begeben. Sttler im Reichstag Der 13. Juli hat uoei Ministerreden gebracht, die in der ganzen Welt mit größter Spannung erwartet wurden. Im englischen Unterhaus fand eine große Aussprache über die auswärtige Politik statt, und Außenminister

wird englischen Blättern berichtet: Am Donnerstag, 12. Juli, wurde in allen Gemeinden von Andorra, einer zwischen Frank reich und Spanien in den Pyrenäen gelegenen winzigen Republik, durch einen angeblichen Baron Boris von Skossyreff eine Proklamation angeschlagen, die mit der Unterschrift „Boris I.. Fürst der Täler von Andorra und Regent S. M. des Königs von Frankreich' gefertigt war und den Eeneralrat des Ländchens für ab gesetzt erklärte. Gleichzeitig teilte der selbst geschaffene Fürst seinen neuen

, und zwar Wild auf der Flucht nach der Schweiz in Feldkirch, Neubarth in Kreuzlingen im Kanton Thurgau in der Schweiz. Der Fall dürfte auf Grund des Gesetzes vom 14. Juli vor das Standgericht kommen. — An mehreren Orten sind versteckte Sprengstoffvor- räte gefunden worden. — Am 15. Juli, dem Jahrtag des Brandes des Justizpalastes (1927) wollten zahlreiche Kommunisten und Schutzbünd ler Kundgebungen veranstalten, doch »mim diese verhindert. Der bisherige Landesverteidigungsminister Fürst Schönburg-Hartenstein

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