1.424 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/13_03_1905/BZZ_1905_03_13_5_object_388554.png
Pagina 5 di 8
Data: 13.03.1905
Descrizione fisica: 8
»Bozner Zeitung- (Südtiroler Tagblatt) Montag, den l». März W05 Zu Geschworenen wurde» ausgelost die Her ren: Johann Fliri. Theodor Veit, Georg Torggler. Ferdinand Kaufmann'. Leopold Eifendle, Franz Flora. Josef Lberschartuer. Anton Nabairser, Jo hann Wanner und Johann Bailmgartner. Der Anklageschrift entnehmen wir: Die nun 30jährige Beschuldigte verlobte sich im Juli 1903 mit dem Besitzer des Kauserhofes in Gritzen, Gemeinde St. Veit in Defereggen, namens Philipp Veiter. Obzivar

noch Anna Praft, sah den Smwn Veiter gern und ivar ihm vor Weih nachten 1903 und dann noch im Jänner 1904 dreimal zu Willen. Am 8. Februar 1904 fand die Kochzeit Philipp Veiters statt. Kurz nach der Hochzeit - Philipp Veiter hatte sich um seine Frau noch nicht bekümmert er schien Simon Veiter ans dem Kanserhofe und v.urde vcn Anna Veiter sehr freundlich behandelt. Mhillpp Veiter schöpfte Verdacht und warf ihr Beziehungen mit seinem Bruder vor. Bald darauf nach Behauptung Philipp Veiters schon früher

bis zur Sättigung ins Wasser geben nnd nnt diesem Umschläge machen sollen. Anfangs Juni 1904 nun bot Anna Veiter ei nige Tage abends ihrem Manne immer Kirsch- branntwein zum Trinken an. der ihm jedesmal mundete. Ein2s Abends gab sie aber einen halbe.' KM>c- iöffel voll von Bleizucker in das Schnapsgläschen. Als Philipp Veiter das Gläschen geleert hatte, wurde er sofort von sehr großen Magenschmerzen ergriffen, welche die ganze Nacht andauerten. Durch eine volle halbe Stunde mußter er ohne Unterlaß erbrechen

. Der Geschmack des Getränkes war auf fallend bitter und im höchsten Grade eigentümlich, so daß Veiter ihn einen ganzen Tag lang nicht aus dem Munde brachte. AI's er seine Frau wegen dieser Wirkung des Branntweines befragte, er klärte sie ihm. die Ursache müsse darin Legen, daß der Schnaps zu Ende und daher zu stark sei. was aber erlogen war. Einige Zeit hernach war Philipp Veiter in folge einer Beschädigung, die er sich bei der Arbeit zugezogen, krank. Seine Frau reichte ihm ein Häfelchen mit Him beersaft

. Vorher gab sie in dasselbe einen kleinen Eßlöffel voll von einem Wasser, in welchem sie für ihren Gebrauch Bleizucker aufgelöst hatte. Das r war voll gesättigt, weil iu dem zum Auf- beniitzten Fläfchichen Satz zurückgeblieben war. Als sie ihm den Himbeersast kredenzte — es war eine Quantität von ^ Liter - sagte sie ihm. seine Tante hätte ihn» den Saft geschickt, er solle ihn trinken. Philipp Veiter nahm jedoch den gleichen Geruch und Geschmack wahr, den er noch vom Ge nusse des ihm so überl

1
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1900/29_07_1900/BZN_1900_07_29_9_object_2414640.png
Pagina 9 di 16
Data: 29.07.1900
Descrizione fisica: 16
des Großstadtlebens scheitern. Aber schon im nächsten Moment war er vergessen, — wer hätte auch Zeit, sich mit dem Gedanken an einen Unglücklichen aufzuhalten? Sich willenlos von der Menge vorwärtsschieben lassend, gelangte Philipp an eine Straßenecke, wo das Gedränge be sonders stark war. Achtlos über den Weg schreitend, vernahm er plötzlich laute Zurufe und das Stampfen von Pferdehufen in seiner nächsten Nähe. Erschreckt aus seinen Gedanken auf fahrend, blieb er verwirrt stehen, aber schon

Philipp, erstaunt daß der . Andere seinen Namen wußte. Doch dieser hatte be reits seinen Arm in den seinen geschoben und ihn mit sich fortziehend, sagte er in jovialem Ton: „Nun, alter Jnnge, erkennst Du mich nicht?' „Nein,' erwiederte Philipp kopfschüttelnd. „Wie, Du besinnst Dich nicht auf Oskar Werner?' Jetzt erst schaute Philipp in das intelligente, glattrasirte Gesicht seines^ Begleiters. „Ich Hatte einmal einen Schul kameraden,' sagte er zögernd und mit der Hand über die Stirne fahrend

, „aber meine Gedanken sind heute so ver wirrt, — ich habe Alles vergessen, nur nicht ' Er brach plötzlich ab, mit leerem Blick vor sich hin starrend, sodaß Werner zu der Ueberzeugung gelangte, Philipp müsse geistesgestört oder betrunken sein. Was den jungen Mann in solchen Zustand versetzt hatte, konnte er sich nicht erklären, aber um ihrer ehemaligen Freundschaft willen wollte A Hn jetzt nicht sich selbst überlassen. „Komm mit mir, alter Junge,' sagte er in herzlichem Ton. Philipp machte keine Anwendung

und da er in Gang und Haltung durchaus ^ine Trunkenheit verriet, so glaubte Werner, das verstörte ^efen seines Gefährten müsse eine ernstere Ursache haben. . »Was hast Du?' fragte er teilnehmend. „Was ist Dir geichehen?' 5s». „.'Ich habe mein ganzes Vermögen verloren, — fast eine Million Mark,' stammelte Philipp. „Eine Million Mark?' wiederholte Werner, dem diese Antwort ein deutlicher Beweis zu sein schien, daß sein ehe- maliger Kamerad den Verstand verloren habe. Um zu sehen, in wieweit seine Annahme richtig

war, fragte er weiter: „Wann hat Dich denn das Unglück getroffen?' „Vor einer Stunde. Doch wohin führst Du mich?' „Nach meinem Bureau; dort sind wir ungestört und Du kannst mir Alles erzählen.' „Bist Du Advokat?' „Zu dienen, Freund! Ich habe das Geschäft meines Vaters übernommen.' „O, dann bist Du vielleicht im Stande mir zu helfen,' rief Philipp mit neuerwachender Hoffnung. „Von ganzem Herzen bin ich bereits wenn es in meiner Macht liegt,' versicherte Werner, der sich im Stillen sagte, daß Philipp

2
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1905/18_03_1905/LZ_1905_03_18_9_object_3312621.png
Pagina 9 di 22
Data: 18.03.1905
Descrizione fisica: 22
, verehelicht, zuletzt Bäuerin am Ranserhofe in Ät. Veit, die Anklage: 1. Sie habe im Juni 1904 am Ranserhofe in St. Veit gegen ihren Manu Philipp Veiter, in der Absicht, ihn zu töten, durch wiederholte Verabreichung von Bleizucker, somit eines Gif tes, zur wirklichen Ausübung der Uebeltät führ ende Handlungen unternommen, wobei die Voll bringung des Mordes nur wegen Unvermögen- heit und Dazwischenkunft eines fremden Hinder nisses unterblieben ist. 2. Sie habe am 30. August 1904 im Fut terhause ihres Mannes

Philipp Veiter in St. Veit durch Anzünden eines Feuers eine Handlung unternommen, aus welcher nach ihrem Anschlage an fremden Eigentum eine Feuersbrunst entstehen sollte, wobei das Feuer ausgebrocheu und ein für den Verunglückten erheblicher Schaden ent standen ist. 3. Sie habe bei der in der ersten Hälfte des Oktober 1904 in Kurztalhofe in St. Veit erfolgten Geburt ihres ersten ehelichen Kindes dieses, in der Absicht es zu todten, dnrch Er würgen auf eine solche Art gehandelt, daß dar aus dessen Tod

erfolgte. Anna Veiter habe hiedurch das Verbrechen des versuchten meuchlerischen Gattenmordes, das Verbrechen der Brandlegung und das Verbrechen des Kindsmordes begangen. Vorgeladen sind als Zeugen: 1. Philipp Veiter, Ranserhosbesitzer in Gritzen, St. Veit, 2. . Dr. Hans Wallnöser, Gemeindearzt in St. Veit. Als Sachverständige sind erschienen die Herren Aerzte: Dr. Robert Kinsele und Dr. Josef von Braitenberg von Bozen. Die Gründe der Anklageschrift besagen: Die nun 30jährige Beschuldigte verlobte

sich im Juli 1903 mit dem Besitzer des Ranser- hofes iu Gritzen, Gemeinde St. Veit in De fereggen, Namens Philipp Veiter. Obzwar auch dieser erst im Alter von 27 Jahren stand, scheint die Verbindung eine Geschäfts heirat bezweckt zu haben, denn ein Liebesverhältnis bestand zwischen den Beiden nicht. Der Bruder des Bräutigams, Simon, war schon durch lange Jahre auf dem heimatlichen Hofe der Braut zu Kurztal in St. Veit bedienstet und benutzte das Herannahender Hochzeit dazu, sich mit der Tochter

seines Dienst gebers und der Braut seines Bruders intim ein zulassen. Anna Veiter, damals noch Anna Prast, sah den Simon gern . . . Am 8. Februar 1904 fand die Hochzeit Philipp Veiters statt. Kurz nach der Hochzeit erschien Simon Veiter ans dem Ranserhofe und wurde von Anna Veiter sehr freundlich behandelt. Philipp Veiter schöpfte Verdacht und warf ihr Beziehungen mit seinem Bruder vor. Bis zur Abreise des Simon Veiter von St. Veit, die am 30. August 1904 morgens erfolgte, ging Anna Veiter häufig

3
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1901/21_07_1901/BZN_1901_07_21_9_object_2420850.png
Pagina 9 di 16
Data: 21.07.1901
Descrizione fisica: 16
165 der .Bözner Nachrichten* vom 31. Iuli ^su ^ Launen des Schicksals. ' ^ ^ ' ' Erzählung von Rob erti LouiS Jefferfev. s10. Fortsetzung und Schluß.) Bald, erholte sich Philipp von den ausgestandenen Stra pazen; mm fein Herz wieder fröhlich war,-konnte auch die körperliche - Genesung schnell fortschreiten. 7 .. -/ 'Wie englische^ Mste, war in Sicht.^ : — „Mein Gott,' ich danke Dir, daß Du mich errettet hast,'- flüsterte Philipp erregt.^ ^ ^ ' Nun konnte er zu seiner Jda zurückkehren, auf deren

TrM er fest bautet.. Die schonen Träume von einem glücklichen Leben an der Seite eines geliebten Weibes, die ihn einst.bewegt - hatteh, sie sollten nun doch in Erfüllung gehen. ' ^W^Mr -am Mchmittag eines schönen Herbsttages, als Philipp in Sludgley ankam.-. jk . Wie schlug sein Herz^ als Ä 'an deii'Thüre des wohlbe kannte^ Hauses .stände ^ 7 lW klingelte; 5 dcD Dienstmädchen fi'chrte ihn ins Em pfangszimmer und rief-Herrn Graser.- . ----- ^ Der alte Herr trat ein; er blickte fragend auf Philipp

, der sich nicht länger halten konnte. - ^ . ^Kennst Du mich denn nicht, Vater?' fragte er lebhaft; „ich bin Philipp.' ^ Erschrocken wich Herr Graser zurück und rief: ^Mein Gott. bin ich denn von Sinnen? Philipp ist seit Iahten todt.' . ? - - Er sank in seinenStuhl zurück imd Philipp machte sich ernstliche Vorwürfe, daß er so unvorsichtig zu Werke gegangen war. ' ' - . . ' . . habe Philipp Dörner selbst als Leiche gesehen,' sagte er endlich;ich kannte die Kleider ganz genau, tvenn auch das- Gesich t unkenntlich

war.' ... Jetzt gilig Philipp ein Licht auf. . „Höre mir nur einmal zu, lieber Vater,' bat er. „Als ich an jenen; Abend von Smithwick zuriickkam, wurde ich von einM'entläufenen Zuchthäusler angefallen ^ es war mein, eigener Bruder.-, Um ihn zu retten, gab ich ihm meine Kleider und zog, in der Hoffnung, ungesehen bis hieher zurückzuge langen, die seinigen an. Wahrscheinlich ist er auf dem Wege, Verunglückt, und da er meine Kleider trug,'hatte man ge glaubt, ich sei der Ertrunkene.' Aber eine Trauerbotschaft mußte

der alte Herr Philipp bringen: der alte Herr Dörner war/vor einem Jahre ge storben. In danbarer Sohneslieb«; betrauerte Philipp den treuen Väter/ der die Wiederkehr seines Sohnes nicht mehr- hatte erleben sollen. . - ., . ' Eine Stunde warso schnell Vergangen, da erhob sich Herr Graser, um seine Tochter zu rufen, aber Philipp hielt ihn zu rück: „Jch bitte Dich, bereite sie erst vor, sie könnte.Hu sehr erschrecken/' . > „Du hast recht, mein. Sohn, da hätte ich im Uebermaß k meiner Freude was Schönes

4
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1900/12_08_1900/BZN_1900_08_12_7_object_2414869.png
Pagina 7 di 16
Data: 12.08.1900
Descrizione fisica: 16
»r R«S „Bozner Nachrichtens Schicksatstücke. Crimina l- R oman von Fitzgerald-Mollay. (14. Fortsetzung.) „Welche?' „Ich habe vielleicht Aussicht, Braun heute Abend , zu treffen.' „Wo?' fragte Werner gespannt. In kurzen Worten erzählte Philipp dem aufmerksam zu hörenden Freunde von seiner Begegnung mit Anna Strom berg und dem Ergebnis ihrer Unterredung. „Ich werde Dich begleiten,' erbot sich Werner, als Philipp seinen Bericht beendet hatte. „Nein,' lehnte der junge Mann ab, „es ist besser

. „Nur aus Rücksicht für Dich, lieber Junge,' versetzte Philipp begütigend. „Wozu sollst Du Dir unnütz einen Feind zuziehen, und noch dazu einen solchen wie diesen Schurken?' Werner gab nach. „Hüte Dich aber vor jeder Gewalt thätigkeit!' warnte er, als Philipp sich von ihm verab schiedete. „Sei ganz nnbeforgt!' nickte dieser mit grimmigem Kacheln, „ich werde den Gauner kalten Blutes zur Rechen schaft ziehen.' Werner erlaubte sich, leise Zweifel in die Behauptung semes Freundes zu setzen, aber er sprach

sie nicht aussondern entließ ihn mit der Aufforderung, um zwei Uhr mit ihm in einem nahen Restaurant zu Mittag zu speisen. Philipp nahm diese Einladung gern an; er war froh, die Zeit des Wartens durch ein gemütliches Plauderstündchen mit dem ehemaligen Mgendgespielen abkürzen zu können. . Sie hatten sich Beide gar viel zu erzählen, als sie nach ^genommener Mahlzeit bei einem guten Glase Wein noch Weilchen gemütlich beisammensaßen. Das heitere Wesen jungen Advokateu wirkte belebend auf Philipp's gedrückte . lmlnung

, der für den Augenblick sein Unglück vergaß und ^ Stillen dem Himmel dankte, daß er ihm gerade .diesen freund in den Weg geführt hatte. .. vier Uhr war Werners Sprechstunde. Philipp be- k ihn bis zu seinem Büreau und nachdem er ihm ver- j^chen, ihn sobald als möglich das Resultat des Abends auf - ^ lassen, begab Erhardt sich in den Tiergarten, um einem einsamen Spaziergange seinen Gedanken nachzu- und sich auf die folgenschwere Begegnung mit Braun lass eiten. Würde, derselbe , sich genügend einschüchtern

zu haben. Heute schenkte Philipp dem lebhaften Treiben keine Aufmerksamkeit; erstrebte eilig seinem Ziele entgegen, vorsichtig um sich schauend, ob ihn nicht Jemand verfolge oder beobachte. Doch er bemerkte nichts Verdächtiges und erleichtert aufatmend betrat er das Haus, in dem seine neue Verbündete lebte. Die große Halle ungesehen durchschreitend, klingelte er an der Thüre der Ver walterwohnung. Anna Stromberg öffnete ihm und ihn erkennend begrüßte sie ihn mit freundlichem Lächeln. „Ich komme etwas früh

5
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1900/31_07_1900/BZN_1900_07_31_7_object_2414668.png
Pagina 7 di 8
Data: 31.07.1900
Descrizione fisica: 8
Kr- KSS SchicksclLstücke. Criminal - Roman von Fitzgerald -Molloy. s7. Fortsetzung.) „Das ist wahr,' nickte Werner. „Ueberdies könnte Nie mand bezeugen, ob Du Deinen Schatz nicht schon veräußert hattest, ehe Du nach Deutschland kamst und —' „Das ist ja das Unglück,' unterbrach ihn Philipp auf springend und mit erregten Schritten das Zimmer durchmessend, „ich kann keine Beweise beibringen. O, es ist zum rasend werden ! Was soll ich thun, Oskar? Ich werde verrückt, wenn ich nichts unternehme

.' „Und doch mußt Du Dich zur Ruhe zwingen. Siehst Du denn nicht selbst ein, wie schwer es ist, diesem Braun beizukommen?' „Ich schieße den Kerl nieder,' stieß Philipp wütend hervor. „Mit welchem Nutzen?' fiel Werner gelassen ein. „Stirbt er, so wirst Du nie erfahren, wo er die Diamanten versteckt hat, brächtest Dich aber möglicherweise durch Deine That an den Galgen. Nein, Freund, mit Gewalt läßt sich hier nichts ausrichten.' „Soll ich mich etwa ruhig sügen?' brauste Philipp auf. ..Zusehen

, wie der nichtswürdige Schurke die Früchte seines Verbrechens genießt, während ich zum Bettler geworden bin ? Nein, das lasse ich mir nicht gefallen.' „Du brauchst es ja auch nicht,' suchte Werner den Auf- geregten zu besänftigen. „Nur mußt Du vernünftig sein und einsehen, daß das einzige Mittel ist, den Halunken mit seinen eigenen Waffen zu bekämpfen.' „So sage mir, wie ich es anfangen soll,' rief Philipp eifrig „und ich werde mich sofort an's Werk machen.' „Hm, wenn ich das nur selbst wüßte!' meinte Werner

achselzuckend. „Doch da fällt mir etwas ein! Wir sollten uns an Fritz Liebmann wenden; der gilt als der klügste und geschickteste Advokat Deutschlands; vielleicht gelänge es ihm, Braun zu fassen nnd seinen Raub abzujagen.' <».. „Gut, so laß uns ohne Säumen hingehen,' drängte Philipp, dem dieser schwache Hoffnungsstrahl neuen Mut zu geben schien. . „Heute können wir ihn nicht treffen,' entgegnete Werner, ..denn er ,ist am Gericht beschäftigt, aber morgen wollen wir lhn aufsuchen.' „Und unterdessen schickt

Braun die Diamanten nach Amsterdam,' wandte Philipp ein. „Dort werden sie geschliffen und dann ist es mir nicht mehr möglich, sie wiederzuerkennen.' „O, darüber mache Dir keine Sorge! Erstens wird der Schlaufuchs sie keinem Anderen anvertrauen, und zweitens wird er' nicht gerade jetzt eine Reise unternehmen, .weil das Verdacht erregen könnte. Er wird vielmehr ruhig warten, bis er merkt, daß Du alle Bemühungen aufgegeben hast.' ^ „Du vergissest die Zwischenhändler,' bemerkte Philipp, durchaus

6
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1900/18_08_1900/BZN_1900_08_18_7_object_2414950.png
Pagina 7 di 8
Data: 18.08.1900
Descrizione fisica: 8
„VoH»er LiaMrichten'. Ar. t ^ ? Schi ckscrLstücke. Crimina l - R o m a n von Fitzgeralv - Molloy. (16. Fortsetzung.) - Sie haben bei Ihren Betrügereien gegen mich und Andere wohlweislich dafür gesorgt, jeden Verdacht zu vermeiden, so- daß ich aus Maugel an gesetzlichen Beweisen gezwungen bin, das Richteramt selbst in die Hand zu nehmen. Aus ein Ent< kommen dürfen Sie also nicht rechnen.' „Wirklich?' warf Braun mit höhnischem Lächeln hin. „Geben Sie mir meine Diamanten zurück!' drängte Philipp

ungeduldig. „Wo sind sie?' „Ich weiß nicht, wovon Sie reden.' „Reizen Sie mich nicht, oder — —' brach Philipp los, angesichts dieses unverschämten Leugnens alle Ruhe ver lierend. Sie sollten vorsichtiger in Ihren Drohungen sein,' be merkte Braun, einen Schritt zurückweichend. Wie alle Schurken war er im Grunde ein Feigling und das entschiedene Auftreten seines Gegners flößte ihm heimlich Furcht ein. „Geben Sie mir mein Eigentum zurück oder Sie Haben die Folgen zu verantworten,' rief Philipp, dessen Zorn

sich mehr und mehr steigerte. Braun that als höre er es nicht. „Oeffnen Sie die Thüre und lassen Sie mich heraus !' forderte er trotzig. „Fällt mir nicht ein!' gab der junge Mann schroff zurück. „Solch eine Gelegenheit finde ich vielleicht nie wieder und ich bin fest entschlossen — —' Er brach plötzlich ab, denn sein scharfes Auge bemerkte wie der Andere verstohlen, mit kaum sichtbarer . Bewegung die rechte Hand in die Rocktasche schob. Blitzschnell sprang Philipp auf ihn zu, erfaßte seinen Arm

fordere ich Sie auf: geben Sie mir meine Steine her!' rief Philipp, dessen Blut kochte, in drohen dem Ton. „Sie sind von Sinnen !' zischte Braun mit unterdrückter Stimme. - „Ich war es, als-ich Ihnen mein Eigentum anvertraute. Hören Sie mir wohl zu: Ich wünsche nicht Gewalt anzu wenden, aber ich will und muß meine Diamanten haben oder — es geht an Ihr Leben. Wo sind sie?' „Ich weiß es nicht.' Dieses hartnäckige Leugnen versetzte Philipp in immer größeren Zorn. „Wissen Sie wohl,' rief er heftig

,' höhnte Braun. „Und wenn Sie Gewalt gebrauchen, wird das Gesetz mich rächen.' f. ^.Umbringen will lch Dich, elender Bube!' schrie Philipp Ilnnlosvor«Wut. ^ „Um dafür gehängt zu werden,' rief Braun, der sich nun wirklich zu fürchten begann. Philipp bemerkte dies wohl und obgleich er nicht die Absicht hatte, seine Drohung auszu- Mren, wollte er doch fortfahren, den feigen Bösewicht durch furcht in die Enge zu treiben. . ^ „Pah!' rief er verächtlich, „Ihretwegen hängen? Gewiß nicht. Sie sind schlau

7
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1901/06_07_1901/BZN_1901_07_06_7_object_2420584.png
Pagina 7 di 8
Data: 06.07.1901
Descrizione fisica: 8
vor wärts? Ex'HarjNoch/nicht..Mlt-.gekommM/Äls^^ Entfemün^'einen Schajten bemerkte, Vielleicht ist es ein KohMaMiter^ der 'si.ch verspätet hat, dachte Philipp und achtete nicht' weiter darnf. .. ^ ^ Da fühlte er sich plötztich bei der Schulter gefaßt, eine Stimmezzischt^diecWorte in sein Ohr:. „Wenn Du nur einen,« einzigxy!)Lam?<v'ön iPiv tzibst,^bist.'.Pn ^verloren ^ . Philipp ivar tin ersten Augenblick ganz starr vor Schrecken, doch erinannte er sich bald und packte seinen Angreifer

mit kräftiger:Fäüst; ein heutiges Ringen folgte und nach lvenigen Minuten lag der Fremde am Boden. ^ ^ Der 'Mond braA hiiUer den Molken, hervor, er blickte durch das'Gezweig und beleuchtete die seltsame Szene in dem einsamen Walde.' ^ ..... ^ Beiin Niederfallell hatte sich der Räuber an einem großen Steine den.Kopf aufgeschlagen; er hielt, anscheinend vor hef tigen Schmerzen, dle Augen geschlosseil. ' . Philipp vermochte selbst seinen bittersten Feind in diesem elenden Zustande Nlcht ohne Hilfe zu lassen

, er flößte ihm ein Paar Tropfen von dein .Cognac ein, den er zufällig in einem Neisefläschchen bei sich hatte, und es dauerte auch nicht lange, . so schlug der FrMde die Augen auf. ' ' ,,Erbarmen,K wäl5das erste Wort, das er stammelte, wäh rend er Philipp mit flehendem Blick ins Gericht sah. Aiit jeinem Male zschrie ^r auf:. „Philipp!'. . In demselben Augenblick erkannte, auch Philipp den Räu ber, und indem er vor Kummer sein ^Gesicht in ^den Hällden vergrllh/ rief er schmerzlich: „O Gott, Hans

^ mein Bruder!' Ja, es lvar sein Bruder, der verlorene Sohn, der Schande über Schande auf die Seinigen gebracht, der seinem alten Vater fast das HeGsgebrochen hätte.. V- - -. . „Weckommst Du hieher und in diesem Auszug?' fragte Philipp mit einem Blick auf die Sträfliugskleider, die sein Vrnder trug. .. - - m- ? -' > ' ... .. .. . „O> es handelt sich nur um einen kleinen Tausch. Ihre' ' Majestät die-Mnigin-schienWoWefallen an meiner Kleidung zu finden und ließ mir statt desjensdiese hier verabreichen', sagte

mich verstoßen und mich dadurch zu dem Äammerleben 'verrirtheilt, das ich jetzt führe,' antwortete. Hans- ingrimmig. -' '' '^ ' -.„Und^was. gedenkst.Du jetzt zu thun?' fragte Philipp. „Ohne Deine Hilfe werde ,ich nicht viel anfangen können; ich verlasse mich aus Deinen Dastand.'.^ Phillpp^ dachte eine Weile Mch, .dann sagte er:„Um nn-. seres Vaters und unseres ehrlichen. Namens Willm, .Derdo ichDir beistehen;fage, was-kann ich fi'tr Dich thun?' „Ich .brauche: vor, Mem: Geld. und. einen anständigen Anzug

8
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1900/09_08_1900/BZN_1900_08_09_9_object_2414817.png
Pagina 9 di 12
Data: 09.08.1900
Descrizione fisica: 12
Beilage zu Nr. 180 der ,Bozner Nachnchten' vom 9. August lM0, ' Criminal - R o ui a n von Fitzgeratd- Molloy. (12.^Fortsetzung.) - ' ..Und das wird nicht, nur seine Neugier, sondern auch seine Furcht wecken.' ' ' ' „Wie?' fiel Philipp verwundert ein. „Braun und sich fürchten?' „O, solche Leute, wie er leben in beständiger Angst,' ver setzte, sie. .v ' ^ . , „Er wird sich einbilden, ich . hätte irgend ein wichtiges Papier gefunden oder in Betreff meines verlorenen Vermögens etwas entdeckt

, was ihm gefährlich werden könne. Um seiner eigenen Sicherheit willen wird er kommen, um 'zu er fahren, was er von mir zu erwarten, oder zu fürchten hat.' ^ „Glauben Sie das wirklich?' . „Gewiß. Auch der Klügste läßt sich manchmal täuschen. Jedenfalls wird er nicht ahnen, daß er Sie hier treffen wird.' „Soll denn die Begegnung hier stattfinden?' fragte Philipp, das Zimmer mit prüfenden Blicken musternd. „Ich denke, meine Wohnung wäre der geeignetste Platz dafür,' meinte sie nach kurzem Ueberlegen. „Um neun Uhr

und Papier, setzte sich an den. Tisch und begann zu schreiben. Schweigend sah Philipp ihr zu, wie sie langsam, mit' sorgfältiger Erwägung Wort an Wort fügte. Als sie fertig war, reichte sie ihm das Blatt, dessen Inhalt lautete: > ^ ' „Ich habe soeben etwas erfahren, das neues Licht in die Vergangenheit bringt. Es hat sich ein Mittel gefunden, schein bar verlorenes Geld wiederzuerlangen ; doch bevor irgend welche Schritte gethan werden, muß ich Sie sprechen. Kommen Sie kenn möglich morgen Abend nach nenn

, und Sie werden er fahren, was ich meine.' ; . „Ausgezeichnet!' rief Philipp, als er das Billet gelesen. Sie faltete es zusammen, schob es in ein Couvert und sagte mit zufriedener Miene: „Jedenfalls wird es seine Neugier kecken, und damit ist der Zweck erreicht.' .»Ich werde den Brief besorgen, wenn ich weggehe,' er bot sich Philipp. „Und nun sagen Sie mir noch, um wieviel 'hr ich morgen hier sein soll.' „Kommen Sie etwas früher. Es ist möglich, daß Braun emen Spion vorausschickt, und ich möchte

nicht, daß Sie ge- lehen werden.' 'Gut, ich werde mich rechtzeitig einstellen,' nickte der junge Mann. »Und jetzt gute Nacht und herzlichen Dank für die Teil nahme, die Sie .mir zeigen.' l, lc ich würde so glücklich sein, wenn ich Ihnen wirklich ^ könnte,' sagte sie, ihm freundlich die Hand reichend, 'wüte Nacht, und möge das Glück Ihnen morgen günstig sein !' Wenige Augenblicke später stand Philipp auf der fast menschenleeren Straße. Er warf das bedeutungsvolle Met an Braun in den nächsten Briefkasten und schlug

9
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1901/04_07_1901/BZN_1901_07_04_9_object_2420547.png
Pagina 9 di 12
Data: 04.07.1901
Descrizione fisica: 12
Fleiß bis zu der/.angesehenen Stellung' emporgeschwungen, die er jetzt .innehatte.'' ' Nun war er alt geworden, aber bei seiner rüstigen Energie und seiner Schaffensfreudigkeit lag ihm der Gedanke, sich zur Ruhe zu setzen und seinen beidm Sühnen Hans und Philipp das Geschäft zu übergeben,noch fern. Doch da traten Ereignisse ein, die dein alten Herrii tief , ins Herz schnitten und. seinen Plänen eine ganz. andere Nich- ^ ^rmg»gaben. ^ .'Z '. Der älteste Sohn, Hans, war schon als Knabe ein Leicht

von ihm los und schwur) der nngerathene Sohn durfte die Schwelle des väter lichen Hauses uie wieder überschreiten.' ' ^ k Dieser Schlag .hatte den Vater mit einem Male zum Greise gemacht. ^ Alle Lebensfreudigkeit und Schaffenslust . waren ihm vergangen und er-tonnte es kaum erwarte:^ His sein zweiter Sohn Philipp, seinem Rufe. Folge leistend?nhm?-- die Geschäfte abnahm. . . Philipp tvar in allen Stücken das gerade Gegeiltheil von . .smiMDruder, ^ ein- ehrelchaftyr^ .Achtiger junger Mann, der ^seiHm Väter

nach Sludgley, ' om Hauptsi^e. der.Urmä^ !... MiüHcÄM^d^elben,^ Herr Graser, begrüßte. den 'Söhn sUnes Freundes mit großer' Herzlichkeit er erkannte ?ba!d den redlichm Willen und die gute Begabung des jungen .' Mannes And freute sich> daß derselbe mit einer kühnen Unter nehmungslust große Gründlichkeit und Vorsicht verband..' ? ^ Auch n Gesellschaft war Philipp gern gesehen. -Sein an genehmes Aeußere und sein fröhlicher Sinn, wie auch sein fein gebildetes Wesen, maWen- ihn bald zu aller Liebling

. / ^JneinemHause aber Mhlte er sich' vor Allem anderen ^ Wohl.; das war das Haus des Herrn Graser. Und in der ' That wär es auch ein edles, schönes ^yamilimleben, das in den '-Räumen dep eleganten.And dabei gemüthlichen Villa herrsch«, c rDie: treuo,' inniges Liebe,!'die Herrn Maser und seine Mattinnn ihrer Äugend zusammengeführt hatte, war all die Jahre hindurch frisch und warm geblieben. Der Sonnen strahl-des ^Hauses aber war- Jda, die einzige Tochter. Sie - war auch vor?.Allem der^Magnet, der Philipp immer

, je Wieder aus ihnen zu scheiden, ganz unerträglich erschien. Bis jetzt hatte er noch nicht gewagt, sich auszusprechen, aber eines Tages sollte ihm die ersehnte Gelegenheit werden. Der Bürgermeister von Sludgley gab ein großes Fest, zu em d?e Noblesse der ganzen Umgebung eingeladen war; auch Philipp und die Familie Graser befanden sich unter den Gästen. ..... . Noch nie war Jda dem jungen Dörner so berückend schön erschiene wie an diesem Abend. ^ Die einfache.und dabei/geschmackvolle Kleidung hob ihre zarte, schlanke Gestalt

10
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1901/16_07_1901/BZN_1901_07_16_7_object_2420755.png
Pagina 7 di 8
Data: 16.07.1901
Descrizione fisica: 8
N?- ^ „Bozner Nachrichten'?. j c?^ I „Sehen Sie dort die Mste?' begann er, als er mit seinen l»- Begleitern oben stand. - ,>Esist eine.gu^e/-oÄe^HänzlM^un-''-.-' - Erzählung von bewohnte Insel. Ich versprach Jhnen5 WHMnfaM,>Sie Robert Louis I e f fers e so bald als möglich an Land Aü'Vrnchett ^iUiveMMirr Wort ^.Fortsetzung) halten ^ bei Mer Insel werde ich Wie^üssDs^n?^^' Mit den. Grauen, das Philipp vor jeder Berührung mit ! ^Sic wollen uns mifMer^nMotzwHvuniÄÄMst- diesem Menschen empfand

-einen Vor chlag machm, ,chlch der s.Kartia'er lieber lein - eine beike Annahme Icknürte iknen^aK Äapitäu-selne Rede. bei. der es Philipp bald heisz, bald kalt ^ngit S^m ^ ' „Nj,n/mein° Scrren,' sagte, auf. sie zutretet, dÄ!Äi- Wieder zurück, da daaste ich, Sie konnten lieber bet uns blei- i- c?>' den und uns bei unserm Geschäft helfen. Es ist freilich kein HerrM ÄÄ w ganz gewöhnlich^ bei einigem Sie nicht ganz mittellos lass^;^ hier ^benÄ tzrotzint für leine Woche. Und nun leben Sie.tvohl.;n.ach.einem hatben

Philipp lanu nach. „Jniportierten ^>ie vielleicht^aback . t Jahre werde ich die Ehre habeil, mich nach Ihrem,.Befinden fragte er dann. zu erkundigen.' . .. . „Famos, famos,flachte der Kapitän,.„ha, ha, ein Tabak- Mit'feineck-Höflichsten Lächeln.verabschiedete,er sich^Die . handel,-nein, rathen Sie nur weiter.' . Beiden stiegen in den Kahn, der auf sie wartete./ ,!-^ Philipp fchwieg. : zwei Matrosen/ die Philipp--und-.Antons - „Nun, sehen Sie mal dorthin,' begann der Kapitän nach gerudert chatten

aus dieser sumpfigen Niedettmg fliehen, dort obemsittd Und so etwas wagen Sie^ns Mzumuthen? Nem, Herr doch wenigstens Berge und Felsen, vielleicht ist es idabesser.' licber liefere, ich mich den Gerichten aus, als daß ich auch l Sie ergriffen den Sack mit dem kostbaren Proviant und nur einen Finger bei dieser Sache rühre,' rief Philipp ganz . wanderten weitqr ins.Innere. außer sich. Nach längerem UmherMndrn fanden-^ie .«nsMon Felsen ; „Nur ruhig Blut, mein Freund; bedenken Sie es recht, .! ^ überschattete^Hühle

, -dicht dMe^^MLe'einMarer Lluellz^Sie ich habe Sie ganz in meiner Gewalt; bis morgen können Sie setzten sich nieder und labten sich an einem Schluck'Mfthen über meinen Vorschlag nachdenken, dann sagen Sie mir ! W(lsse^ «nh seinem/SHch,^HWzttnchack. / Äls?Me5Smme-> ^ Bescheid.' . .. - I untergieng-, legten sie sich zum Schlummer nieder uMtrotzckes Mit spöttischer -Höflichkeit - verbeugte,: er- sich--vor Philipp Kummers, der auf hren HeMN lag, .MfienG -ste »ein^Whl- uud ließ ihn allein. ! thätiger

11
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1900/22_07_1900/BZN_1900_07_22_9_object_2414524.png
Pagina 9 di 16
Data: 22.07.1900
Descrizione fisica: 16
Beilage zu Nr. 165 der „Bozner Naü richten' vom 22 Juli 19W schon,/als. Philipp noch ein Knabe war, durch seine große Beliebtheit imponirte. Nichts hatte sich verändert j das ganze Dorf sah noch genau so aus wie es vor einem halben Jahr hundert allsgesehen hatte. Dieselbe friedliche Ruhe lag über der Gegend und wie alljährlich im Herbst so trug auch jetzt der Wind den süßen Duft des Heues und des frischgemähten Grases von den Feldern herüber. Unwillkürlich schloß Philipp die Augen. Erinnerungen

Gattin eines Anderen geworden sei. Sein eben noch so hosfnungsfreudiges Gesicht verdüsterte sich und sein Herz zog sich krampfhaft zusammen. Was konnte in der Zeit Alles geschehen sein ! Er erinnerte sich, daß Frieda's Vater, ein Gelehrter, schon damals, als Philipp nach Au stralien ging, kränklich gewesen. Die Pension, die er bezogen, Hörte mit seinem Tode auf und da er kein Vermögen besaß, so hätte sich Frieda, wenn er starb, ihr Brod verdienen müssen. War dies geschehen, hatte sie das Dorf

; er wollte sie überraschen, ihr selbst hie frohe Nachricht bringen, daß sie jetzt kein Hindernis mehr trenne. Aber wie wenn er — zu spät kam? Der Gedanke trieb ihn rascher vorwärts und schon nach wenigen Minuten erblickte er das ihm so wohlbekannte, von Weinreben umrankte Häuschen und den sorgsam ge pflegten Garten, in dem noch Rosen und Astern in reicher Fülle blühten. Philipp wußte, wie sehr Frieda Blumen liebte; sicher also lebte sie noch in dem alten Heim. Er hatte fast das Thor erreicht, als er einen Herrn bemerkte

, der aus dem Garten trat und ohne aufzublicken an ihm vorüberging. Philipp streifte ihn mit raschem Blick: er war ein Mann in den Fünfzigern, groß, kräftig gebaut, mit dunklen, ernsten Augen und leicht ergrautem Haar. Gang und Haltung ver rieten den Offizier. War dies vielleicht Frieda's Gatte oder ein Freier? Ein Gefühl der Furcht und Eifersucht stieg in Philipp auf. Sollte er wirklich, so nahe dem Ziel, das heiß ersehnte Kleinod verloren haben? Zögernd, als scheue er sich, das Schlimmste zu erfahren, näherte

! Welche Freude für sie, wenn er nun zurückkehrte, ein reicher Mann, der nichts sehnlicher wünschte als ihr sein Gold zu Füßen zu legen. Wie glück verheißend lag das Leben vor ihm! Mußte er nicht dankbar sein gegen Gott, der ihn so gesegnet, ihm, dem Armen, Heimat losen^ ein so beneidenswertes Loos beschieden? Während sich Philipp Erhardt seinen goldenen Zukunfts träumen hingab, saß Robert Braun noch allein in seinem Bureau. Er hatte aufmerksam gelauscht, bis die Schritte des jungen Mannes verklungen

12
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1900/04_09_1900/BZN_1900_09_04_7_object_2415229.png
Pagina 7 di 8
Data: 04.09.1900
Descrizione fisica: 8
werden kann,' beharrte der junge Rechtsanwalt. „Entweder er hat es selbst gethan oder hat Jemand gedungen, um Philipp Erhardt zu ermorden.' „Und weshalb verdächtigen Sie grade diesen Mann?' „Aus verschiedenen Gründen.' Und nun erzählte er dem aufhorchenden Beamten, was sich zwischen seinem Freunde und Braun zugetragen. „Hm, nach dem, was Sie mir da sagen, hat Ihr Ver dacht allerdings Hand nnd Fuß,' meinte Backmann nach denklich. „'s ist aber eine verwickelte Geschichte.' „Wieso? Mir scheint sie einfach genug

und nachdem sie sich von einander ver abschiedet hatten, begab sich der junge Advokat in's Hospital. Ungehindert wurde Werner nach Nennung seines Namens in den geräumigen Krankensaal eingelassen, wo sein Freund still und bleich in dem schmalen Bette lag. Philipp, der durch den erlittenen Blutverlust schwach war wie ein Kind, schlief, als Werner an sein Lager trat, und dieser hatte Muße, den Verwundeten zu betrachten. Wie verändert er aussah! Vier und zwanzig Stunden vorher noch in blühendster Gesundheit

, bis er mit oder ohne Backmann's Hilfe den Missethäter gefaßt und der gerechten Strafe überliefert haben würde. Wenn doch Philipp endlich wieder zur Besinnung käme! Seine Aussagen konnten viel leicht Licht in das Dunkel bringen und auf die Spur des Verbrechers leiten. Wohl eine halbe Stunde war vergangen, als Philipp sich endlich bewegte, einige unverständliche Worte vor sich hin murmelte und dann mit weitgeöffneten Augen die Zimmerdecke anstarrte. Schweigend beugte sich Werner über ihn, sodaß sich ihre Blicke begegneten

. Würde Philipp ihn erkennen? Ein paar Sekunden dauerte es, bis ein leichtes Zucken über das Gesicht des Verwundeten flog. Erleichtert atmete Werner aus. „Kennst Du mich, alter Junge?' fragte er leise. Philipp machte einen Versuch, zu nicken, aber die Anstrengung verur sachte ihm zn große Schmerzen. „Wo bin ich?' kam es nach einer Weile über seine bleichen Lippen. „Im Hospital, Freund, damit Du bessere Pflege hast. In ein paar Tagen bist Du sicher wieder obenauf.' Der Kranke zog die Augenbrauen zusammen

, als suche er sich zu besinnen nnd seine Gedanken zu sammeln, und Werner störte ihn nicht in diesem Bemühen, weil er hoffte, Philipp werde sich allmälig an das Geschehene erinnern. Endlich bewegte der junge Mann die Lippen. „Frieda!' flüsterte er. „Wag ist's mit ihr?' „Sie — sie darf es nicht erfahren.' „Nein, gewiß nicht. Ich werde ihr schreiben und eine Ausrede machen.' Beruhigt schloß Philipp die Augen, aber Werner, der in seinem Eifer keine Zeit verlieren wollte, etwas zu erfahren, beugte sich dicht

13
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1901/18_05_1901/LZ_1901_05_18_4_object_3303405.png
Pagina 4 di 20
Data: 18.05.1901
Descrizione fisica: 20
, Lienz und 6. Dr. Wurnig, Lienz. Schleckerbeste (20l> Schritt)' 1. Alois Putz, St. Johann. 2. Eduard Told, Welsberg, ö. Siefan Moser, Prags. 4. Philipp Vergeiner jun., St. Johann. 5. Theodor v. Hibler, Lienz. K. Eduard Told, Welsberg. 7. Philipp Vergeiner jnn„ e?t. Johann. 8. Franz Schneeberger, St. Veit. 9. Hans Aigner, Nb- saltersbach. 10. und 11. Michl Jesacher, Sillian. 1?. Alois Putz, St. Johann. 13 Stefan Moser, Prags. 14. Dr. Wurnig, Lienz. IS. Michl Holzer, Kais. 16. Karl Jnwinkl, Lienz

. 17. Alois Popeller, St. Jobaiin. 1K. Joses Tbenerl, Aßling. IS Marian Wnnner, Lienz und 2l1. Joh. Jakober, Lienz. Sckleckerbeste >300 Schritts: 1. Karl Jnwinkl, Lienz. 2. Philipp Vergeiner jun., St. Johann. 3. Anton Mair, Leisach. 4. Michl Jesacher, Sillian. S. Alois Putz, ^>t. Johann. 6. Franz Wolsegger, W.-Matrei. 7. Peter Jesacher, Sillian. 8 Karl Jnwinkl. Lienz. 9. Bartlmä Jßlitzer, Prägraten. 10. Alois Putz, St. Johann. 11. Eduard Told, Wels- berg. 12. Philipp Vergeiner jun., St. Johann. 13. Edu

ard Told, Welsberg. 14. Andrä Vergeiner, St. Johann und 15. Stefan Moser, Prags. Serienbeste (ZOO Schritt): 1. Hans Aigner, Abkaltersbach. 2. Edna d Told, Welsberg. 3. Andrä Vergeiner, St. Johann. 4. Philipp Vergeiner jun.. St. Jobann, sämmtliche mit 16 Kreise. S. Michl Jesacher, Sillian. 6. Job. Jakober, Lienz, beide mit IS. Kreise. 7. Josef Theuerl, Aßling. 8. Alois Putz, St. Johann. 9. Alois Mair, Lienz und 10. Pfarrer Kröll, Ainct, sämmtliche mit 14 Kreise. Serienbeste (300 Schritt): 1. Stefan

Moser, Prags. 2. Thomas Mege^, Kals, beide mit 1k> Kreise. 3. Karl Jnwinkl, Lienz. 4. Dr. Knoflach, Lienz. S. Alois Putz, St. Johann. 6. Philipp Vergeiner jun.> St. Johann. 7. Hans Aigner, Abfaltersbach und 8. Coop. Bergmei ster, Sillian, sämmtliche mit 14 Kreise. Tages-Prä- mien: Am 2. 1. und 2. Nr. Philipp Vergeiner jun., St. Johann, letzte Marian Wanner, Lienz. Ain 3. I. Alois Putz, St. Johann, 2. und letzte Peter Jesacher. Am 4. 1. Philipp Vergeiner jun., St. Johann, 2. Ste fan Moser, Prags

14
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1901/20_07_1901/BZN_1901_07_20_7_object_2420829.png
Pagina 7 di 8
Data: 20.07.1901
Descrizione fisica: 8
N». 164 „Bozner Nachrichten'. ^^ s*^ ! .-> In einer ganz unbeschreiblichen' Aufregung kroch Philipp SaUNW^HLS uQN5--'.'i<Ä?( Erzählung von .'.'' .' ' ^ e «iF^ 3^ fs e n. ^ . Muzj'' ' 7 Ach'NlmMmN keichtetzchaMK.Wk si^agt. 7^ '. Bei raschem Müf-PelMwottMemMbhWg^^und ^verlor ^ dabei ^Has.KHchen^chz^?KsMar/^ioMtrafe des Allmächtigen --— für nrMMMrmch/FWMWM.DUli.sterbe ich. ' ^ch^hatte^nochämmer^geboM — noä) einmal ^ mit einander — ^^ANM glücklichen Leben Aitgegellgchen

Eine halMGiUcheMochteGr gegMgew sein, als er 'bre! Männer auf sich zukommen sah. Zwei von ihnen gingen zu Fuß, während der dritte ein großes Werd ritt. -.^si> ?' Erfreut sprang Philipp auf und wollte ihnen- entgegen eilen,' aber er hatte seine Kräfte überschätzt; nach' ein paar -Schritten fiel er erschöpft'^Ä-Erde^'nieder. ; ' ^etzt waren.WzMhnyxr, an seiner Seite. ' ' ,>Um Gottes Barmherzigkeil willen,, helft^ mir!' rief. Philipp in- flchenhM'Hone^^.sönst.muß ^iih in oieser Hinöde ' AmklWmen.' / smML

Mumriiche, da^ hinein ^ > gingen sie^ DänDM^W Je ein Feuer an und stellten, einen - - Äesselmit eine^UW FleMhrühe m die Glrst. Daon gaben sie Philipp ein paar Löffel voll zu trinken. ... / ''Als die Mahlzeit'Mndet Äat, Hingen zwei der Männer dä- von, . u nd., ließen.Philipp- mit dem Dritten, den die Gefährten i Einen -' - ^ ^.machte, so konü^iUW:liD 6öch nicht enthaltenpM fragen, ^lvein er seine Rettung eigentlich zu »verdanken habe. ^ z , ^ 1,,'S ist'nöch die.Frage^..ob'Jhr so erfrerch sein tverdet

, ^ wen ich Euch sage^ wer wir sind, 'Dar die Antwort des Manes. z- „Wir sind eben auf einer^ MMenjagd begriffen und, habezi ?l Euch am We'ge gestlnden^^ ' ^ ^ ^ Philipp schauderte. .1»n Z ^ ; z z ^ < x-'i j- ,1 t >' 4! „Sagte.ich's Euch nicht gleich?' lachte der Fremde; „aber.- —Ms^t^schließlich dabeis^Man gewohnt sich an Alles. Ich war -früher ein.Zischer!. ,ünd^hätte auch ^ nicht geahnt, was später' ^einmal aus mir werden würde.«Im Jähzorn halte ich einen '' Kameraden 'e^chlägen'WLMußte fliehen

heiß - und inbrülPig M. HoMund Huh?3.undk Frieden zogen in sein-geängstigtes Herzz Msdi^k ? - Im Laufendes, fplgendM AagG.nzWe erwied^ einen so mtsetzlichen Muftvitt)?^MbMs;-?eMueucT zMlapegzug wurde vorbeigetrieben^.-^ c>.r< '.Nl) ' Die-Feder-sträubtOch^ all.WMrmMhatenMufzilzählen, deren Zdüge Philipp tsein mußtenMMMftgex Wuth ballte er oftj die Fällst^ laben aM. ex ,sMnjMUN?/; Die. Aufseher, von dem Tom gesprochen, einen jungen,.^kräftigen Burschen buchstäblich -zu TodeMälte> kMnteM sjch

15
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1908/06_11_1908/BZN_1908_11_06_6_object_2495012.png
Pagina 6 di 8
Data: 06.11.1908
Descrizione fisica: 8
Schlucht kamen, anlockte. Viele Jahre hindurch war der Turm verlassen und teil weise ganz verödet, bis der erste Bourbon auf spanischem Throne, König Philipp. V., Elisabeth« oder Isabella, die schöne Prinzessin von Parma, in zweiter Ehe heiratete und zum Empfange -des hohen Paares die Alhambra in Eile ge schmückt und eingerichtet wurde. Der Pracht und Glanz des spanischen Hofes zog nun wieder in den königlichen Palast ein^ TrowpetenKaNjg und'Fahnenflattern! Di>e seidenen Ge- 'ivänder der Hofdamen

entschlossen eilte der Pajge auf den alten Turm zu und fand dort nicht nur den Falken in dem Turme, sondern auch eins strahlend schönes Mädchen, das bei seinem Anblicke schüchtern errötete. Der Jüngling wurde von der herrlichen Erscheinung sofort gefesselt, er kam nun Tag um Tag? zu dem Turme heraus, um einen Blick oder ein Wort von Ja cinta zu erhaschen. Bald hatte um die Beiden die Liebe ihre-Fäden geschlungen.und si^ versprachen sich, einander treu zu bleiben. Da hob König Philipp seinen Aufenthalt

Geisterbeschwörerin und ihr Lob erreichte auch die Ohren der Königin, deren Ge mahl scini Hoflager damals in St. Ildefons« aufgeschlagen hatte. Philipp V. war ein menschenscheuer, eigentümlicher Mann und Jsabella, sowie der gange Hof hatten viel unter seinen Launen und Einfällen zu leiden. Zu der Zeit, als der Ruf der schönen Jacinta auch nach St. Jldefonso gelangte, war der König, nachdem er wochenlang in einer eingebildeten Krankheit alle Aerzte und Doktoren des Landes ratlos um sein Bett versammelt

rundherum und schlug das Gemach mit schwarzem Tuche aus, so daß es einem wirklichen Totengemache glich. Die Königin jedoch.rief alle Sänger und Musiker des Landes herbei,um, wie sie hoffte,durch Musik den bösen'Geist, der ihren königlichen Gemahl befangen hatte, zu vertreiben. Doch selbst der größte Sänger der damaligen Zeit, Farinelli, war nicht im Stande, deMKönig seine Laune zu brühen. Un beweglich lag Philipp auf seinem Paradebett, bis zum. Gesicht mit einem Spitzentuch bedeckt, und der herrlichste

nach ihr ausschickte, um sie sofort an den Hof des spanischen Königs nach St. Jldefonso zu berufen. Und Jacinta, die schöne Lautenschlägerin, kam. Die Köni gin begrüßte sie und fichrte sie in das düstere Trauergemach, wo Philipp V. in seiner Einbildung todt und unbeweglich auf dem Paradebette lag. , In einer dunklen Ecke ließ sich die kleine Andalüsierin auf einem Schemel nieder und begann ihre Laute zu schlagen. Anfangs sanft und milde, so daß Philipp V. 'meinte, die Engel im Himmel sängen Um ihn herum

16
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1900/15_09_1900/LZ_1900_09_15_4_object_3301758.png
Pagina 4 di 24
Data: 15.09.1900
Descrizione fisica: 24
. ». Anton Mair, Lienz. S. Dr. Anton Wurnig. Lienz. 6. Alois Popeller, St. Johann. 7. Josef Stadier, Lienz. 8. Josef Huber, Lienz. 9. Anton Fuchs, Anras. 10 Andrä Vergeiner, St. Johann. Schleckerbeste: 1. Franz Wolsegger, Wind.-Matrei. 2. Pfarrer Kröll, Ainet. 3. Theodor o. Hibler, Lienz. 4. Michael Holzer, Kals. 5. Karl Jnwinkl. Lienz. k. Thomas Füger, Kals. 7. Peter Kofler, Lienz. 3. Rupert Oberlohr, Kals. 9. Johann Grober, Kals. 10. Philipp Vergeiner, St. Jo hann. 11. Andrä Vergeiner, St. Johann

. 12. Andrä Vergeiner, St. Johann. 13. Michael Holzer, Kals. 14. Philipp Vergeiner, St. Johann. 15. Karl Jnwinkl, Lienz. 16. Josef Stadler, Lienz. 17. Johann Groder, Kals. 18. Anton Mair, Lienz. 19 Alois Mair, Lienz. 20. Alois Putz, St. Johann. Serienbeste: 1. Pfarrer Kröll, Ainet. 2. Anton Fuchs, Anras. 3. Karl Jnwinkl, Lienz. 4. Johann Sroder, Kals. 5, Josef Thcuerl, Aßling. 6. Michael Jesacher, Sillian. 7. Phi lipp Vergeiner, St. Johann. 8. Theodor v, Hibler, Lienz. 9. Andrä Lukasser, Aßling

. 10. Johann Jakober, Lienz. Tagesprämien: Am 3. September erste und letzte Nummer Philipp Vergeiner. Am 9. September 1. An drä Vergeiner, letzte Philipp Berliner. Am 10. Sep tember I., 2. und 3. Prämie Philipp Vergeiner. Am 11. September erste Nummer Josef Stadier, erste nach mittag Karl Jnwinkl, letzte Philipp Vergeiner. Für die meisten Nummern während des Schießens: I Phi lipp Vergeiner. 2. Durch das Los Theodor v. Hibler. Für die meisten Schleckschüsse: 1. Philipp Vergeiner. 2. Alois Putz. 3. Theodor

17
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1901/11_07_1901/BZN_1901_07_11_9_object_2420669.png
Pagina 9 di 12
Data: 11.07.1901
Descrizione fisica: 12
, der Ertrunkene ist kein. anderer! als unser Philipp.' ^ „Meine arine, arrne Jda,' rief Frau Gräser bewegt aus, „hast Du es ihr schon gesagt?' ,' ' „Nein, ich wollte es erst mit Dir besprechen; ich bin der Ansicht, wir sagen's ihr nicht eher, als bissdas Begräbnis vorüber ist, sie würde den Anblick .nicht ertragen können, ev ist furchtbar entstellt.' ' -K ; „Aber wird sie es nicht von anderer Seite Vielleicht er fahren?' - / . , , ^ ^ „Ich dachte, Du giengest für ein paar Tage mit ihr zu Deiner Schwester

über die Schönheit der Gegend > machen. Da begann die Mutter etwas feierlich:;„Jda,.iH wollte Dir etwas fagen.' ' Erschrockeii blickte Jda auf, ihr Herz klopfte laut, aber si? ' llnterdmckte einen Ausruf und hörte schweigend zu. als- di« ) Mutter nun fortfilhr: „Wir haben alle so innig gebetet wohl auch einen schwachen Hoffnungsschimmer gehabt, daß Philipp noch einmal zu uns zurückkehren werde, doch das ist. nun vorbei, meine Jda. Ja, mein liebes Kind, mache Dich stark. Dein Philipp ist todt/ der Verunglückte

, den man in der Grube gefunden hat, war Philipp.' ' - ^ „OMutter, Mutter,' rief Jda aus und brach in leiden schaftliches Weinen aus, ,, laß mich schnell fort von hier, ich muß ihn noch einmal sehen, ehe er begraben wird.' ^ „Dazu ist's zu spät, gestern hat man ihn auf unserm Kirchhof zur Nuhe bestattet; der Aermste bot einen schreck lichen Anblick; bedenke, er hat mehrere Monate im Wasser gelegen.' . . . . , - Die Mutter schwieg einen Augenblick und fügte dann - hinzu. „Wir müssen Gott noch danken, meine Jda

Als sie vom Bahnhof zurückfuhren,' ließ er bei dem Kirchhofe halten. Jdaveimwchte^einWort hervorzubringeu, aber?nit wciriu'ein Blick dankte sie ihm für seine liebevolle Aufmerksamkeit. Sie ständen an dem frischen Grabe mit dem schlichten Holzkrenz, das den Namen „Philipp K Dörner' trug Lange lange konnte sich Jda nicht trennen, bis die Eltern ste endlich sanft mit sich fortzogen. Schweigers folgte sie ihnen, schweigend betrat sie ihr Vaterhaus. ! Früh am andern Morgen, als kau mder Tag graute, erhob

sie sich von ihrem Lager und gieng still und UWesehen nach ^ S dem Friedhof ^ es zog sie mit unwiderstehlicher Gewalt nach dein stillen Grabe. ? ^Philipp, mein armer Philipp,' flüsterte sie) „o wie einsam bin ich ohne Dich. Aber ich weiß, Du bist jetzt glücklich, und einstmals werdenwir wieder mit einander vereinigt werden.' (Fortsetzung folgt.)

18
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1903/11_07_1903/LZ_1903_07_11_4_object_3308725.png
Pagina 4 di 24
Data: 11.07.1903
Descrizione fisica: 24
' veranstaltet, welches um 3 Uhr Nachmittag beginnt. Das reichhaltige und viele Abwechslung bietende Programm umfaßt 21 Num» Bestgewinner beim Freischießen am 28., 29. und 30. Juni 1903 am k. k. Bezirks-Schießstande in Lienz. 8 Hauptveste: Philipp Bergeiner, St. Johann im Wald, Anton Fuchs, Anras, Johann Aigner, Ab faltersbach, AndrS Haidenberger, Debant, Johann Lu kasser, Aßling, Peter Jesacher, Sillian, Karl Jnwinkl, Lienz, Dr, Anton Wurnig, Lienz. 2V Schleckerbeste: Philipp Vergeiner, St. Johann im Wald

, Alois Maier, Lienz, Karl Jnwinkl, Lienz, Dr. Anton Wurnig, Lienz, Alois Obois, Lienz, Josef Baumgartner, Thurn, Franz Fiechtner, Lienz, Alois Putz, St. Johann im Wald, Ru dolf v. Hibler, Lienz, Theodor v. Hibler, Lienz, Alois Putz, St. Johann im Wald, Johann Aigner, Abfal- tersbach, Peter Haritzer, Döllach, Mölltal, Andrä Lukas- ser, Aßling, Theodor von Hibler, Lienz, Andrä Haiden berger, Debant, Anton Haidenberger, Debant, Philipp Vergeiner, St. Johan im Wald, Johann Aigner, Ab- faltersbach

. 7 Serienbeste: Dr. Anton Wurnig, Lienz, 42 Kreise, Karl Jnwinkl Lienz 5. Schuß Nr. 8 37 Kreise, Andrä Haidenberger, Debant 5. Schuß Nr. 7 37 Kreise, Anton Haidenberger, Debant, 36 Kreise, Philipp Vergeiner, St. Johnn im Wald, 34 Kreise, Otto Jnwinkl, Lienz, 5. Schuß Nr. 8 32 Kreise, Dr. Egbert Purtscher, Lienz, 32 Kreise. 6 Tages-Prä- mien: Thomas Tabernig, Lienz, Johann Jakober, Lienz, Karl Jnwinkl, Lienz, Theodor v. Hibler, Lienz, Theodor v. Hibler, Lienz, Andrä Lukasser,Aßling. Die meisten Nummern

. Schlecker (300 Schritte): I. Franz Wibmer, Wind.- Matrei. 2. Valentin Mariacher, Birgen. 3. Lukas Mat- tersberger, Wind.-Matrei. 4. Hochw. Herr Cooperator Bergmeister, Virgen 5. Johann Köfler, Wind.-Matrei. Johann Mariner, Virgen. 7. Johann Raneburger, Wind.-Matrei. 8. Josef Lercher, WindMatrei. 9. Tho mas Füger, Kals und 10. Sebastian Huter, Kals. Schlecker l2vl> Schritte): 1- Eduard Unterrainer,Wind.- Matrei. 2. B. Jslitzer, Prägraten. 3. Philipp Vergeiner, St. Johann. 4. Hochw. Herr Cooperator

Raggtner, Wind -Matrei, 5. Johann Raneburger, Wind.-Matrei. 6. Lukas Mattersberger, Wind -Matrei. 7. Franz Wibmer, Wind.-Matrei und 8. Franz Wolsegger, Wind.-Matrei. Serien (200 Schritte): 1. A.Vergeiner,St. Johann. 2. Philipp Vergeiner, St. Johann. 3. Johann Rane burger, Wind,-Atatret. 4. Hochw. Herr Cooperator Rag- giner, Wind.-Matrei, 5. Franz Wibmer, Wind.-Matrei und 6. Hochw. Herr Cooperator Bergmeister, Virgen. Gedenk Scheibe:!. Hochw.Herr Ragginer, Wind.- Matrei, 2. Bat. Mariacher, Birgen

20
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1909/16_10_1909/LZ_1909_10_16_7_object_3291494.png
Pagina 7 di 28
Data: 16.10.1909
Descrizione fisica: 28
. I,) 12 Hauptbeste: 1. Herr kais, Rat Dr. Anton Willing, Lieiiz, 20 Kreise; 2, Richard Tschurtscheu- taler, Lienz, 16, 3. Philipp Vergeiner. St. Johann, 14, 4. Adolf Achamer, Sillia», 12, 5. Pfarrer Kröv, Ainet, 10. 6. Josef Oserkains, Wilsberg, 7, 7. Josef Straganz, N^olsdorf. 5, 8. Peter Bergmann, Panz:ndo:f, 4, 9. Andrä Vergeiner, St, Johann i. W. 3. 10. Michael Mitterer, St. Justiua 3, 11. HanS Aigner, Abfallersbach, 3 und 12. Sebastian Hüter, Jörgener, Kals, 3 Kreise. II.) 18 Schleckbeste: 1. Vinzenz

Mitterer, St. Justina, III Teiler, 2. kais. Rat Dr. Anton Wurnig, Lienz 306, 3. Andrä Vergeiner, St. Jo» Hann 314, 4. Richard Tschnrtschentaler, Lienz) 318, 5. Anton Heidenberger, Ainet, 3361/2, 6. Philipp Vergeiner, St. Johann, 495, 7. Adolf Achamer, Arnbach 588, 8. Pfarrer Kröll, Ainet, 594. 9. Peter Haritzer, Döllach i. Mölltale 619, 10. Se bastian Hüter, Kals. 627, 11. Andrä Vergeiner, St. Johann i. W. 631^2, 12. Philipp Vergeiner, St. Johann i. W. 657, 13. Andrä Libiseller. Aßling. 691, 14. Hans

, 13, 9. Adolf Achamer, Arnbach, 13, 10. Josef Jungmann, Anras, 13 und 11. Johann Jakober, Lienz, 13. Für die meisten Nummern: 1. Herr Andrä Ver geiner, St. Johann i. W., 2. Johann Aigner, Abfaltersbach, 3. Philipp Vergeiner, St. Johann i. W., 4. Michael Mitterer, St. Justina (durch Los). Für die meisten Schleckschüsse: 1. Herr Thomas Tabernig, Lieuz, mit 270 Schuß, 2. Herr kais. Rat Dr. Anton Wurnig, Lienz, mit 195, 3. Johann Jakober, Lienz, 174, 4. Philipp Vergeiner, St. Johann i. W., 155. Tagesprämien

: Am 2. Oktober Früh Otto Hechenberger, Zwickenberg, abends Josef Jnngmann Anras. Am 3. Oktober Früh Vinzenz Mitterer, St. Justina, abends kais. Rat Dr. Wur nig, Lienz. Am 4. Oktober Früh Andrä Vergeiner, St. Johann i. W., abends Philipp Vergeiner, St. Johann i, W. Ansivktsksi>tsn in den reichhaltigsten und verschiedensten Dessins I. G. Mahl's Buchhandlung in Nenz.

21