Festschrift 40 Jahre Handelsoberschule und Oberschule für Geometer ""Heinrich Kunter"" Bozen : 1947 - 1987
Eisackbrücke, wo sein Wegstück brennerwärts begann, gewohnt hat. Die Strecke Kardaun—Blumau ist sicher das schwierigste Stück gewe sen, und die zwei Brücken, durch die der Weg zwischen Kardaun und Blumau auf die linke Flußseite geleitet wurde, wurden immer wieder vom unverbauten und allen Wildwas sern ausgesetzten Eisack schwer angeschlagen oder weg gerissen. Aus den dem Ehepaar Kunter genehmigten Mauttarifen, die der Landesfürst in der Urkunde vom 22. September 1314 genau hat aufzählen lassen, geht
Sigismund von Österreich, Graf von Tirol, der damals gerade die Burg Sigmundskron erbauen ließ, aber in Innsbruck residierte, unter erstmaliger Anwendung von Schießpulver den Weg Heinrich Kunters für vierrädrige Fuhrwerke passierbar machen konnte. Erst 1607 wurde dann im Auftrag des Landesfürsten durch Ambrosius Sauerwein die Umfahrung der Hohen Klause unterhalb Blumau hart am Eisack entlang und etwa dort, wo heute die Brennerstraße verläuft, ermög licht; vorher führte Kunters Weg oben über den Hoch