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Libri
Categoria:
Sport, gioco
Anno:
1931
Dolomiten-Wanderbuch
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Pagina 47 di 450
Autore: Delago, Hermann / von Hermann Delago
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 368 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 22
Soggetto: g.Dolomiten;s.Wandern;f.Führer
Segnatura: I 120.420
ID interno: 503057
Steinbauten; verfallene militärische Anlagen erinnern noch an die Kämpfe von 191 j bis 1917. Wegen des starken Kraftwagenverkehres ist in der Hauptreise zeit das Wandern auf der Dolomitenstraße nicht empfehlenswert. Sowohl auf der Hauptstraße wie auf deren Zufahrtsstraßen be steht im Sommer regelmäßiger Verkehr mit großen Postkraft wagen, so daß man auf angenehme Weise die Dolomiten nadi allen Richtungen durchkreuzen kann. Entfernungen. Bozen—Birchabruck 16 km; Birchabruck— Welschnofen

6 km; Welschnofen—Karerseehotel 8 km; Karer- seehotel—Karerpaß 2 km; Karerpaß—Vigo di Fassa 9 km; Vigo di Fassa—Campitello 9 km; Campitello—Canazei 3 km; Canazei—Pordoijoch 12 km; Pordoijoch—Arabba 12 km; Arabba —Budienstein (Pieve di Livinallongo) 7 km; Buchenstein—Andraz 3 km; Andraz—Falzaregopaß 13 km; Falzaregopaß—Pocol io km; Pocol—Cortina d'Ampezzo 5 km. Postkraftwagen Bozen—Cortina. Abfahrtsstelle der „Sad'- Kraftwagen in Bozen am Waltherplatz. Vom 1. Juni bis 20. Sept. täglich Bozen ab 8.45 Uhr, Cortina

an 16.45 Uhr, außerdem vom 1. Juli bis 10. Sept. Bozen ab 7.30 und 9 Uhr vorm., Cortina an 12.45 un d 17.20 Uhr; dazu vom 15. Juli bis 10. Sept. noch zwei Wagen: Bozen ab 6. 30 und 14.30 Uhr, Cortina an 12.30 und 19.50 Uhr. Im August auch noch: Bozen ab 9.45, Cortina an 17.15 Uhr. Fahrpreis Bozen—Cortina 75 Lire. Fahrt auf der Dolomitenstraße Von Bozen führt die Straße ostwärts gegen Rentsch hinauf, mitten durdi eine Flur voll Rebenpergeln und Obstgärten, über denen der Rosengarten mit silberweißen

für den Betrieb der Eisenbahnlinie Brenner—Bozen verwendet werden, während der Rest auf einer 243 km langen Hochspannungsleitung zur Transformatorenstation von Cislago bei Mailand geleitet wird, um an die Industrien der Lombardei und des Piemont abgegeben zu werden. Das Wasser für diese Riesenanlage wird bei Waidbruck aus dem Eisak gefaßt, wo längs der Brennerstraße eine gewaltige Sperranlage und am

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Pagina 384 di 500
Autore: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verlagsanstalt Tyrolia
Descrizione fisica: [36 S.]
Lingua: Deutsch
Commenti: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 191/N.F., 4
ID interno: 378625
gewanderte italienische Bevölkerung Bozens weniger in Familien gegliedert ist als die heimische. Trotz des wahrscheinlich nicht unbedeutenden Männerüber schusses * der italienischen Zuwanderer haben aber die unehelichen Geburten Großbozens im letzten Jahrzehnt keine Steigerung erfahren. Für Bozen-Gries, dem geographischen, wirtschaftlichen, kulturellen und poli tischen Mittelpunkt Südtirols ergibt sich somit kurz zusammenfassend folgendes: Ohne die Richtigkeit der 1921 ausgewiesenen Zahl

von 7868 Italienern und La- dinern in Bozen und Gries bedingungslos zuzugeben, mußten wir feststellen, daß diese Ziffer unter Einrechnung der von der österreichischen Statistik nicht er faßten Einwohner italienischer Abstammung und der italienischen Nachkriegs zuwanderung erklärbar ist; während aber die Zahl der Italiener von der öster reichischen Zählung 1910 bis zur italienischen 1921 gleich verfünffacht wurde (1600 :7866), wird sich dieser Zuwachs bis zur Zählung 1931 in wesentlich be scheideneren

ein Drittel der Wohn bevölkerung von Bozen-Gries sein; sollte die künftige italienische Volkszählung einen höheren Anteil der Italiener in Großbozen ausweisen, kann eine derartige „Zählung' von vorneherein als unmöglich und unzutreffend abgelehnt werden. Obwohl Bozen im Brennpunkte aller Italienisierungsmaßnahmen des letzten Jahrzehntes lag, ist also seine völkische Eroberung den Italienern bisher zwar nicht geglückt; auch spielen im faschistischen Italien demokratische Mehrheits verhältnisse

eine sehr untergeordnete Rolle, beherrscht doch grundsätzlich eine Minderheit die Mehrheit: Das rasche Anwachsen der Italiener in Großbozen entwickelt sich aber nun dodi zu einer ernsten völkischen Gefahr für Deutsch südtirol. Es wird vielleicht, nicht mehr lange dauern und in dem uralten deut schen Bozen, dem Hort und Quell des Deutschtums durch mehr als 1000 Jahre, wird der stille, zähe Kampf um die völkische Mehrheit zwischen Deutschen und Italienern beginnen. Was sich heute schon in Bozen abspielt, gehört

zu den schmerzhaftesten Bildern aus der Geschichte des deutschen Volkes. Betrachten wir noch kurz die Bevölkerungsbewegung in -den beiden nächst größten Städten Südtirols, Meran und Brixen. Für beide trifft grundsätzlich ähnliches zu, was schon für Bozen gesagt wurde; jede Südtiroler Stadt trägt aber doch so individuellen Charakter, daß selbst gleiche Einflüsse verschiedene Wirkungen zeigen können. Mit wenigen statistischen Daten ist freilich der Geist der Stadt, der letzthin entscheidend ist für ihren deutschen

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Libri
Categoria:
Sport, gioco
Anno:
1930
Dolomiten-Wanderbuch
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Pagina 22 di 371
Autore: Delago, Hermann / von Hermann Delago
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 358 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Dolomiten;s.Wandern;f.Führer
Segnatura: I 59.414
ID interno: 346780
zahlreiche Kolonisten angesiedelt und deren Gehöfte nach dem Namen des Kolonisten benannt. So dürfte der Kolonist Baudius, der sich in der Weite zwischen Eisak und Talfer niederließ, sein Praedium Baudianum oder Baudii erbaut haben, aus dem dei - Name der späteren Stadt Bozen entstand. Nach dem Zusammen bruche des römischen Reiches, in den Zeiten der Völkerwande rung, wurde das Gebiet ein Durchzugsland germanischer Heer haufen. Zur Zeit des Einfalles der Langobarden nach Italien (j68

) oder nicht lange nachher rückten die germanischen Bajuvaren (Bayern) von Norden her in Rätien ein und besetzten und besiedelten das Ge biet vom Inntal bis ins Bozner Becken. Nach geschichtlichen Nach richten scheint ihre Herrschaft um Bozen bald nach dem Jahre 6oo bewiesen. In der Bozner Gegend stießen die ihr italienisches Reich sichernden Langobarden mit den Bajuvaren aufeinander. Es kam zu schweren Kämpfen zwischen beiden Völkern. In die ser Zeit erscheint Bozen zum ersten Male sicher erwähnt als Bauzanum

. Um 680 war es bereits der befestigte Besitz eines bajuvarischen Markgrafen. Nachdem das Gebiet unter Karl dem Großen zum Gau Norital gehört hatte, verlieh Kaiser Kon rad II. im Jahre 1027 die bayerische Grafschaft Bozen dem Bi schof von Trient. Später wurde sie von diesem und dem Gra fen von Tirol verwaltet. Schon im 12. Jahrhundert besaß Bozen das Stadtrecht und war durch den regen Verkehr zwischen Nord und Süd ein bedeutender Stapelplatz. Zu Beginn des 13. Jahr hunderts hatte Bozen bereits zwei

Märkte. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gelang es dem Tiroler Grafen Meinhard II. (1258—1295) nach langwierigen Kämpfen, das Hochstift Trient aus dem Mitbesitz von Bozen völlig zu verdrängen, so daß diese Grafschaft wie die angrenzenden zur Grafschaft Tirol vereinigt werden konnten. 1362 wurde zu Bozen der für die Geschichte Tirols so bedeutsame Erbvertrag zwischen Margareta Maultasch und dem Habsburger Rudolf IV., Herzog von Österreich, ge schlossen, demzufolge die Grafschaft Tirol 1364

an Österreich fiel. Durch die damit verbundene Zugehörigkeit zum Deutschen Reiche wuchs die Bedeutung Bozens als Handelsstadt immer mehr. Die Stadt entwickelte sich zum bedeutenden Umschlageplatz des Handels zwischen Venedig und den süddeutschen Städten und behielt diese Stellung durch das ganze Mittelalter. Eine beson dere Bedeutung erlangte Bozen als Handelsplatz durch die Er richtung des Merkantilmagistrates, der 1635 die erste deutsche Wechselordnung schuf. Neue Handelswege und die modernen

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Libri
Categoria:
Sport, gioco
Anno:
1930
Dolomiten-Wanderbuch
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Pagina 42 di 371
Autore: Delago, Hermann / von Hermann Delago
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 358 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Dolomiten;s.Wandern;f.Führer
Segnatura: I 59.414
ID interno: 346780
Postkraftwagen - Bozen—Cortina. Abfahrtsstelle der „Sad'- Kraftwagen in Bozen am Waltherplatz. Vom i. Juni bis 20. Sept. täglich Bozen ab 8.45 Uhr, Cortina an 16.4$ Uhr, außerdem vom I. Juli bis io. Sept. Bozen ab 7.30 und 9 Uhr vorm., Cortina an 12.45 und 17-20 Uhr; dazu vom 15. Juli bis 10. Sept. noch zwei Wagen: Bozen ab 6.30 und 14.30 Uhr, Cortina an 12.30 und 19.50 Uhr. Im August audi noch: Bozen ab 9.45, Cortina an 17.15 Uhr. — Fahrpreis Bozen—Cortina 75 Lire. Fahrt

auf der Dolomitenstraße Von Bozen führt die Straße ostwärts gegen Rentsch hinauf, mitten durch eine Flur voll Rebenpergln und Obstgärten, über denen der Rosengarten mit silberweißen Felsen thront. An den Waldhängen der anderen Talseite sieht man die Schwebebahn, die nach Kohlern führt. Gleich hinter Rentsch überschreiten wir den Eisak und erreichen (5 km) Kardaun, ital. Cardano (298 m), mit einem großartigen Elektrizitäts werk. Das im Sommer 1929 in Betrieb gesetzte Kraftwerk ist das größte in Europa. Es besitzt

bei vollständigem Ausbau eine Lei stungsfähigkeit von 500 Millionen Kilowattstunden im Jahr. Die vorläufige Jahresproduktion beträgt 300 Millionen Kilowatt stunden, wovon 25.000 für den Betrieb der Eisenbahnlinie Brenner—Bozen verwendet werden, während der Rest auf einer 243 km langen Hochspannungsleitung zur Transformatorenstation von Cislago bei Mailand geleitet wird, um an die Industrien der Lombardei und des Piemont abgegeben zu werden. Das Wasser für diese Riesenanlage wird bei Waidbruck aus dem Eisak

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Pagina 381 di 500
Autore: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verlagsanstalt Tyrolia
Descrizione fisica: [36 S.]
Lingua: Deutsch
Commenti: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 191/N.F., 4
ID interno: 378625
und Verwaltungsmittel punkte Südtirols, in Bozen selbst finden möchte. Bozen ist audi im Volkstumskampf der strategische Angelpunkt ganz Südtirols; eine völkische Eroberung Bozens würde das Deutschtum Südtirols in zwei Teile zer schlagen, in die Etscb- und Eisacktaler Deutschen, die, getrennt, wohl wesentlich an Widerstandskraft einbüßen konnten. Bozen ist auch die Stadt, für die die Behauptung der Italiener nicht ganz unzutreffend ist, daß in ihr in der Vor kriegszeit gar nicht wenige Italiener sich eindeutschen

ließen. Soweit die Er hebung der Umgangssprache anläßlich der Volkszählungen überhaupt ein Bild der nationalen Gliederung der Bevölkerung geben kann, laßt sich sogar die öster reichische Statistik als eine Art Beweis dafür heranziehen. In der Stadt Bozen betrug der Prozentsatz der österreichischen Staatsbürger, die Italienisch oder Ladinisch als Umgangssprache angaben, im Jahre 1890 12.03, 1900 8.87, 19x0 5.84 Prozent, obwohl gerade in diesen Jahrzehnten eine nicht unbeträchtliche italienische

Zuwanderung festzustellen ist. Mit der Besetzung Südtirols durch die Italiener tritt der gewaltige Umschwung ein. Während die Zählung 1910 für Bozen und Gries an Österreichischen Staatsbürgern mit italienischer oder ladinischer Umgangssprache nur 1353 Köpfe (ohne Militär) auswies, gibt die italienische von 1921 bereits 7868 an. Wie sind diese mit den Tatsachen der nationalen Struktur der Bevölkerung offenbar nicht ganz in Einklang stehenden Zahlen der Statistik zu erklären, woher stammt zumal

sich auch auf ganz natürliche Weise erklären. Etwa 1200 werden für die damals in Bozen-Gries stationierte Garnison abzuziehen sein, mit höchstens 600 kann die Zahl jener Italiener angenommen werden, die bereits 1910 in Bozen wohnten, aber keine österreichische Staatsbürgerschaft besaßen, rund 2500 werden seit dem Zusammenbruch der Front in Bozen bis zur ersten Zählung eingewandert sein. Die restlichen 2000 bis 2500 aber gehören jener Be völkerungsschichte an, die die Italiener als ihre eingedeutschen

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Libri
Categoria:
Sport, gioco
Anno:
1931
Dolomiten-Wanderbuch
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Pagina 25 di 450
Autore: Delago, Hermann / von Hermann Delago
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 368 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 22
Soggetto: g.Dolomiten;s.Wandern;f.Führer
Segnatura: I 120.420
ID interno: 503057
warfen Tiberius und Drusus diese Alpenstämme; Rätien wurde eine römische Provinz. Im sumpfigen Bozner Becken errichteten die Römer das Brückenwerk Pons Drusi, in dessen Nähe vielleicht der Kolonist Baudius sein Praedium Baudianum erbaute, aus dem der Name der späteren Stadt Bozen entstand, wie auf diese Weise ja audi im Überetsch aus dem Gehöfte eines Appius, eines Adria- nus und Terlanus Ortschaften hervorgingen, die heute noch diesen Namen tragen. Nach dem Zusammenbruche des römischen Reiches

, in den Zeiten der Völkerwanderung, wurde das Gebiet ein Durchzugsland germanischer Heerhaufen. Zur Zeit des Ein falles der Langobarden nach Italien (568) oder nicht lange nachher rückten die germanischen Bajuvaren (Bayern) von Nor den her in Rätien ein und besetzten und besiedelten das Ge biet vom Inntal bis ins Bozner Becken. Nach geschichtlichen Nach richten scheint ihre Herrschaft um Bozen bald nach dem Jahre 600 bewiesen. In der Bozner Gegend stießen die ihr italisches Reich sichernden Langobarden

mit den Bajuvaren aufeinander. Es kam zu schweren Kämpfen zwischen beiden Völkern. In die ser Zeit erscheint Bozen zum ersten Male sicher erwähnt als Bauzanum. Um 680 war es bereits der befestigte Besitz eines bajuvarischen Markgrafen.' Nachdem das Gebiet unter Karl dem Großen zum Gau Norital gehört hatte, verlieh Kaiser Kon rad II. im Jahre 1027 die Grafschaft Bozen dem Bischof von Trient. Später wurde sie von dessen Lehensträgern und dem Gra fen von Tirol verwaltet. Schon im 12. Jahrhundert war Bozen

durch den regen Verkehr zwischen Nord und Süd ein bedeu tender Stapelplatz. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts hatte Bo zen bereits zwei Märkte; Stadtrechte erhielt es jedoch erst am Ende des selben Jahrhunderts. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gelang es dem Tiroler Grafen Meinhard II. (1258—1295) nach langwierigen Kämpfen, das Hochstift Trient aus dem Mitbesitz von Bozen völlig zu verdrängen, so daß diese Grafschaft wie die angrenzenden zur Grafschaft Tirol vereinigt werden konnten. 1362 wurde

zu Bozen der für die Geschichte Tirols sc bedeutsame Erbvertrag zwischen Margareta Maultasch und dem Habsburger Rudolf IV., Herzog von Österreich, ge schlossen, demzufolge die Grafschaft Tirol 1363 an Österreich fiel. Durch die damit verbundene Zugehörigkeit zum Deutschen Reiche wuchs die Bedeutung Bozens als Handelsstadt immer mehr. Die Stadt entwickelte sich zum bedeutenden Umschlageplatz des Handels zwischen Venedig und den süddeutschen Städten und behielt diese Stellung durch das ganze Mittelalter

10
Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
(1917)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1917
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Pagina 460 di 512
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 511 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Segnatura: I Z 3.363/1917
ID interno: 587526
) Ruhpolding (Bayern) Rückholz (Bayern) Saalbach im Pinzgau (Salzburg) . . . Saalfeld en (Salzburg) Sacco (Rovereto) Sachrang (Bayern) • Salt - Salum Salzburg . . Samaden (Schweiz) . . ' San Cristoforo San Martino di Castrozza San Pellegrino, Hospiz und Hotel Mon coni (Moena) San Sebastiano St. Anton am Arlberg St. Anton i. Montafon St. Bartholomä (Bayern) St. Blasien (Baden) . - St. Christina t. Groden (Bozen) St. Florian (O.-Oei) St. Gallen (Schweiz) . St. Georgen rn Attergau (O.-Oesterr.) St. Gerold

.... St. Gertraud i. Sulden St. Gilgen (Salzburg) St. Jakob a. Pillersee St. Jakob i. Ahm . s St. Jakob, Jnnerpfitsch (Sterzmg) St. Johann i. Ahm . St. Johann i. Pongau . St. Johann i. Tirol. St. Leonhard i Passeier . . ... • St. Marienkrrchen a. d. Polsenz (O.-Oest. St. Martin b. Ried (O.-Oesterr.) - . St. Martin i. Passeier . .■ St. Michael et. Etsch • - • St. Michael i. Lungau ....... St. Michael i. Eppan (Bozen) .... St. Morkz (Schweiz) St. Pankraz i. Ulten ........ St. Pauls i. Eppan (Bozen) St. Peter

i. Ahm ........ St. Pölten (N.-Oesterr.) ...... St. Ulrich a. Pillersee • St. Ulrich t. ©TDben (Bozen) .... Neuspondinig) 1.20 2.40 2 — 2.40 1.20 2 .— 2 — 2,— 1.20 1 .— 2 .— 2 — 2.40 2 .— 2 — i:- 2 . 1 .— 2 .— 2.40 3.60 1 ,- P.— 2.40 2.— 2,— 1 .— 2.— 1 .— 1 .— —.60 1 .— 2.— 1 — —.60 2 — 2,— —.60 2.— 2.— 1 — 2.40 1 .— 1 .— 1 ,— 3,— 1 — 1 — St. Valentin a. d. Haide ....... L 1 — St. Walburg i. Ulten - . „ 1.— St. Wolfgang i. Oberöst 2,— Sand i. Tauferertale „ 1.— Sandhof i. Passeier (St. Leonhard

im Passeier) . —-60 Sandhofen. Amt Mannheim (Baden) . . .. 3.60 Sarche 2.— Sarnthein (Bozen) 1-— Satteins (Feldkirch) 2.— Sautens „ —.60 Schaan (Vaduz) 2.— Schaanwald (Vaduz) 2,— Schachen b. Partenkirch (Bayern) . . . ,, —.60 Schärding (O.-Oesterr.) ....... „ 2.— Schafbergspitze (Salzburg) 2,— Schaffhausen (Schweiz) 2.40 Schärfling a. Mondsee (O.-Oesterr.) . . 2.— Schamitz —.60 Scheffau 1,— Schellenberg (Bayern) 2.40 Schellenberg (Vaduz) „ 2— Schlanders 1.— Schleching (Bayern) 1.20 Schlierbach (O.-Oesterr

) . . . „ 2,— Schwarzach i. Vorarlberg (Dornbim) . . „ 2.— 'Schwareznbach a. Saale (Bayern) ... ,, 3.60 Schwarzenberg i. Bregenzerwalde . . . „ 2.— Schwaz i. Tirol . : „ —.60 Echwejnfurt (Bayern) 3.60 'Schwetzingen (Baden) . „ 3.60 Schwoich (Kufstein) 1.— See k. Paznaun . . „ 1.— Seebruck (Bayern) 2.40 Seefeld i. Tirol •—.60 Seeon (Bayern) „ 2.40 Seewalchen a. Attersee (O.-Oesterr.) . . „ 2.— Seifriedsberg (Bayern) . 1.20 Seis (Bozen) 1.— Semmering . . „ 3.— Serfaus (Ried i. Tir.) . . „ 1-— Serrada (Folgaria

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1938
¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
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Pagina 198 di 218
Autore: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Lanz, Katharina <Freiheitskämpferin>
ID interno: 441974
war bis 1811 Johann Schneller zu St. Leonhard, der für jeden Gang 3 fl. 45 kr. erhalten hatte, als Bote von Meran nach Sterzing tätig gewesen. Ein weiterer Bote, Franz R a t s c h i I - 1 e r, der Dienstag über Burgstall nach Bozen und Donnerstag zurückging, klagte 1812, daß er seit drei Jahren keinen Lohn mehr von Bozen erhalten habe, weil das Italienische Postamt zu Bozen nichts mehr zahle. Darauf wur den ihm 64 fl. 48 kr. für diese Zeit nachgezahlt, audi erhielt er 24 fl. Livree geld, mußte abere

künftig Dienstag und Freitag nach Bozen gehen und Mitt woch und Sonnabend zurückkehren. Als besondere Brieftaxe wurden 6 kr. für Briefe nach Bozen und nach Italien berechnet. Ratschiller hatte 25 fl. viertel jährlichen Lohn, für jeden Gang 1 fl., gefordert. Weil er heimlich Briefe be förderte, erhielt er eine Geldstrafe von 25 fl. auferlegt. Als er ohne Vorwissen des Postamts zu Meran seine Ehefrau Rosa zum Botengang nach Bozen ver wendete, dabei sich audi der Mauthinterziehung schuldig gemacht

hatte, wurde er, obgleich er das Botenpatent vom 24. April 1812 besaß, entlassen und ihm die Montur und das Schild abgenommen. Am 25. Dezember 1812 wurde dann Johann Nief 5 als Postbote von Meran gegen 100 fl. jährlichen Botenlohn angenommen. Die „Postbotenanstalt Meran-Sterzing' wurde ab 15. Februar 1814 aufgehoben und dafür geschlossene Briefpakete über Bozen eingeführt. Der Vintschgauer Bote Johann Pali von Nauders ging Mittwoch und Sonnabend nach Pfunds, kam Donnerstag und Sonntag nach Meran und Frei

12
Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
[1917]
Innsbrucker Adreßbuch; 1918
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Pagina 468 di 515
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Segnatura: II Z 278/1918
ID interno: 483095
(Vaduz) . Ruhpolding (Bayern) Rückholz (Bayern) . Saalbach im Pinzgau (Salzburg) Saalfelden (Salzburg) Sacco (Rovereto) . Sachrang (Bayern) . Salt ...... Salurn Salzburg . . . . Samaden (Schweiz) . San Cristoforo . . San Martino di Castrozza . San Pellegrino, Hospiz und zoni (Moena) . . . . . San Sebastiano . . . .. . St. Anton am Arlberg . . . St. Anton i. Montafon . . . St. Bartholomä (Bayerns . . St. Blasien (Baden) .... St. Christina fc Groden (Bozen) St. Florian (O.-Oei) . . . St. wallen

(Schweiz) . . . St. Georgen in Attergau (O St. Gerold St. Gertraud i. Salden (Neuspon St. Gilgen (Salzburg) St. Jakob a. Pillersee St. Jakob i. Ahrn St. Jakob, Jnnerpfitsch (Sterzing) St. Johàn i. Ahrn .... St. Johann i. Pongau .... St. Johann i. Tirol . .... St. Leonhard i. Passeier . . St. Marienkirchen a. d. Polsenz . St. Martin b. Ried <O.-Oesterr. St. Martin i. Passeier St. Michael a. Etsch. . St. Michael i. Lungau St. Michael i. Eppan (Bozen) St. Moriz (Schweiz) . -. . St. Pankraz i. Ulten

. .. . St. Pauls i. Wpan (Bozen) St. Peter i. Ahrn . . . St. Pölten (N.-Oestsrr.) . St. Ulrich a. Pillersee . . St. Ulrich i. Groden (Bozen) Hotel Oes O .) sterr dinig) Mon Oest K 1,- „ 2 .— 1 .- „ 2.40 a 2 . 1. - „ 2 — .. 1.20 „ 2 — .. 2 .- „ 2 .- , 1.20 .. 2.40 2 . — „ 2 .- .. 2.40 .. 1.20 .. 1.20 .. 2 .- 1-20 .. 1.20 .. 2 .— „ 1.20 2.40 .. 2 .- .. 2.40 .. 1.20 :: 1 = .. 2 .— 1.20 .. 1 .— .. 2 .— .. 2 .- „ 2.40 » 2 — » 2 - 1.— 2 .— 1 .— 2 .— 2.40 3.60 1 — * 2 .~ 2.40

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i. Vorarlberg (Dornbirn) *Schwareznbach a. Saale (Bayern) Schwarzenberg i. Bregenzerwalds Schwaz i. Tirol . . . Schweinfurt (Bayern) . 'Schwetzingen (Baden) Schwoich (Kufstein) See i. Paznaun . . . Seebruck (Bayern) Seefeld i. Tirol . . Seeon (Bayern) . . . Seewalchen a. Attersee (O Seifriedsberg (Bayern) Seis (Bozen) . . Semmeàg . . . Serfaus (Ried i. Tir.) Serrada (Folgaria) Serien, / . ... . Sibratigfäll (Hittisau) Siebnen (Schweiz) . Siegsdorf (Bayern) . Sigmundskron (Bozen) Silz . , . . Söchtenau

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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
(1916)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1916
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Pagina 421 di 473
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 472 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Segnatura: I Z 3.363/1916
ID interno: 587525
) Rückholz (Bayern) Saalbach im Pinzgau (Salzburg) - Saalfelden (Salzburg) Sacco (Rovereto) Sachrang (Bayern) Salt Salurn Salzburg Samaden (Schweiz) San. Cristoforo San Martino di Castrozza .... San Pellegrino, Hospiz und Hotel Mon coni (Moena) San Sebastiano St. Anton am Arlberg St. Anton i. Montafon St. Bartholomä (Bayern) St. Blasien (Baden) St. Christina j. Gröden (Bozen) . . . St. Florian (O.-Oeh St. Gallen (Schweiz) St. Georgen in Attergau (O.-Oesterr.) St. Gerold St. Gertraud i. Salden

(Neuspondmig) . St. Gilgen (Salzburg) ..... St. Jakob a. Pillersee ..... St. Jakob i. Ahrn St. Jakob, Jnnerpfitsch (Sterzing) . St. Johann i. Ahrn . St. Johann i. Pongau St. Johann i. Tirol St. Leonhard i. Passeier ...... . St. Marienkirchen a. d. Polsenz (O.-Oest St. Martin b. Ried (O.-Oesterr.) St. Martin i. Passeier St. Michael a. Etsch . . St. Michael i. Lungau St. Michael i. Eppan (Bozen) . . . St. Moriz (Schweiz) St. Pankraz i. Alten ....... St. Pauls i. Eppan (Bozen) .... St. Peter i. Ahrn

, St. Pölten (N.-Oesterr.) ..... St. Ulrich a. Pillersee St. Ulrich i. Eröden (Bozen) . . . K 1.— 2.— 1 — 2.40 u 2 — 1.— ' 2 — 1.20 2,— 2 — » 2.— 1.20 2.40 2.— 2 — 2.40 1.20 2 — 2 .- 1.20 1.20 2 .— 1.20 2.40 2 ,— 2.40 1.20 2.— 2 — 2,— 1.20 1— 2.— 2 — 2.40 2.— • ,, 2 — i- 1 — 2.— tt 1 .— 2.— 2.40 3.60 1 — *2.— 2.40 • », 2.— . u 2,— 1 .— 2.— 1 .— . , 1 .— ,, —.60 1 .- 2 .— 1 — —.60 ■ 2,— 2 — —.60 2 .— 2 .— 1 ,— 2.40 1 — 1 .— 1 .— 3,— 1 .— 1 — St. Valentin a. d. Haide . St. Walburg i. Ulten . . St. Wolfgang

i. Oberöst Sand i. Tauferertale . . Sandhof i. Passeier (St. Leonhar im Passeier) Sandhofen, Amt Mannheim (Baden Sarche • • Sarnthein (Bozen) Satt eins (Feldkirch) Santens • Schaan (Vaduz) ...... .Schaanwald (Vaduz) Schachen b. Partenkirch (Bayern) Schärding (O.-Oesterr.) .... Schafbergspitze (Salzburg) . . - Schaffhausen (Schweiz) .... Schärfling a. Mondsee (O.-Oesterr Scharnitz Scheffau Schellenberg (Bayern) .... Schellenberg (Vaduz) Schlanders Schleching (Bayern) Schlierbach (O.-Oesterr

i. Bregenzerwalde Schwaz i. Tirol . . Schweinfurt (Bayern) ^Schwetzingen (Baden) Schwoich (Kufstein) See i. Paznaun Seebmck (Bayern) Seefeld 1 Tirol Seeon (Bayern) Seewalchen a. Attersee (O Seifriedsberg (Bayern) Seis (Bozen) i . Semmering . . . Serfaus (Ried i. Tir.) Serrava (Folgaria) Serien Sibratigfäll (Hittiscm) Siebnen (Schweiz) . Siegsdorf (Bayern) . Sigmundskron (Bozen) Silz ...... Söchtenau (Bayern). Sölden . ... . . Söll Solln 1 (Ort) (Bayern) . Solln 2 (Villenkolonie) (Bayerü) Oesterr

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1930
¬Die¬ Archive Deutschsüdtirols : (eine Übersicht mit einem Urkunden-Anhang)
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Pagina 237 di 246
Autore: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Archiv
ID interno: 349899
. Deutschsüdtiro! — d, h. das Gebiet von Brixen, Bozen und Heran — steht nun nach dieser nationalen Trennung der Schrift zwischen Deutschland und Italien ganz auf Seite des ersteren, während Trient auch in der Schrift sich der italienischen Entwicklung anschließt. Nach dieser Einleitung behandelt Santifaller die Bozner Schreibschrift der neueren Zeit, d. h. vom 16. bis 19. Jahrhundert, und zwar vor allem den Hervorgang der „deutschen' aus der „gotischen' Schrift. Alle einzelnen Buchstaben

über; diese wird seitdem allgemein verwendet. Die italienische Humanistensdirift, die in Verona um 1500 bereits durchgedrungen ist, findet in Bozen überhaupt keinen Einlaß; erst seit den Sechzigerjahren des 17. Jahrhunderts taucht der aus dem Norden stammende Brauch auf, einzelne, meist fremdsprachige Worte und Namen in Lateinschrift zu schreiben. So folgt Bozen in seiner Schreibschrift von iyoo bis 1850 durchaus der im übrigen deutschen Sprachgebiet herr schenden Entwicklung.' Der zweite, umfangreichere Teil

des Buches bringt 105 Lichtdrucktafeln mit Schriftproben und ihre Übertragung in den Druck (Transkription). Diese Schriftproben erstredten sich über die Zeit von 1500 bis 1850 und sind durchwegs Aufzeichnungen entnommen, die in Kanzleien zu Bozen entstanden sind, nämlich in jenen des Stadt- und Landgerichtes, des Stadtrates, der Pfarre, der Landeshauptmannschaft, des Kreisamtes. Warum der Verfasser sich ausschließlich auf Kanzleischriften beschränkt hat, ist nicht recht einzusehen. Einige persönlich

der Schrift nicht auch die Formen des geschäftlichen Schreibwerkes, der Einzelurkunden und der Amtsbücher, behandelt hat. Auch inhaltliche Erklärungen waren mitunter bei einzel nen Stücken am Platze gewesen, z. B. wenn im Jahre 1810 Bozen plötzlich als Zubehör eines Königreiches Italien erscheint usw. Bei der Lesung der Handschriften und ihrer Übertragung in den Druck sind manche Ver sehen vorgekommen, wie F. Huter in einer Besprechung des Buches in der Zeitschrift „Der Schiern', 1930, S. 123 ff., näher

ausführt. Zu diesen Ausstellungen hätte ich nodi hinzuzufügen auf Tafel 41, S. 101, ist unrichtig „ebung' statt „ebig', weiters „ingepeigen' statt „ingepeyen' gelesen, auf Tafel 34, S. 96, „gerichticlich' statt „gerichtlich' aufgelöst. Im Ganzen stellt diese Veröffentlichung Santifallers einen wirksamen Beitrag zum geschicht lichen Beweise des Deutschtums von Bozen dar. Idi gestatte mir darauf hinzuweisen, daß idi

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
[1948]
¬Das¬ Optantendekret : italienischer Originaltext und deutsche Übersetzung ; [Gesetzesdekret vom 2. Februar 1948, Nr. 23]
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Pagina 34 di 92
Autore: Deflorian, Josef [Hrsg.] / erläutert von Josef Deflorian
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 99 S.
Soggetto: g.Südtirol / Option <1939> ; f.Quelle
Segnatura: D II 106.526 ; II 106.526
ID interno: 149465
und, erfolgt, die ; Zustellung durch Anschlag einer Abschrift der Benach richtigung'.-an der Gemeindetafel von Bozen. Die Kommission kann die Erneuerung der Zustellung der Berner richtigung innerhalb einer neuen von ihr zu bestimmenden Frist anord nen, wenn sich die Zustellung der Benachrichtigung als nicht ordnungs gemäß durehgeführt erweist. Erläuterungen: Wenn der Präfekt von Bozen gegen eine im Sinne des Artikels 2 ein gereichte Erklärung nicht innerhalb der im vorstehenden Artikel festge

legten Frist Antrag auf Ausschließung vom Wiedererwerb der italieni schen Staatsbürgerschaft stellt (Einspruch), so gilt diese als endgültig wie dererworben. Ein nach Ablauf der Frist erhobener Einspruch wäre wir kungslos. ' . Wie schon in den Erläuterungen zum Artikel 4 kurz erwähnt, emp fiehlt es sich, die Erklärungen nicht bei den Gemeindeämtern oder bei einer italienischen Auslandsvertretung, sondern unmittelbar bei der Prä fektur Bozen einzureichen, weil dadurch die Wartefrist verkürzt

wird. Die Frist beginnt nämlich bei Erklärungen, die bei Gemeindeämtern über reicht werden, erst mit deren Eintreffen bei der Präfektur Bozen zu lau fen und beträgt bei im Ausland überreichten Erklärungen neun statt sechs Monate. Bei Gemeindeämtern überreichte Erklärungen können, überdies unter Umständen aus irgend welchen Gründen lange liegen Mel, ben, ehe sie an die Präfektur Bozen weiicrgeleicet werden, was einer Frist verlängerung auf unbestimmte Zeit gleichkäme. Außerdem kann sich in. solchen Fällen

der Betroffene nicht in so einfacher Weise über den Zeit punkt des Ablaufes der Frist Gewißheit verschaffen, als wenn er die Ein reichung bei der Präfektur Bozen vornimmt, in welchem Falle er sich die genaue Laufzeit der Frist an Hand der erhaltenen Empfangsbestätigung gelbst ausrechnen kann 7 . ' Das Verfahren vor der gemischten Kommission kann sich dadurch verzögern, daß wegen eines Zweifels über die ordnungsgemäße Zustellung ■ des Einspruches des Präfekten eine neuerliche Zustellung angeordnet wird. Wer

diese mögliche Verzögerung vermeiden will, sollte der Kommissiojj den Erhalt des Einspruches durch eingeschriebenen Brief bestätigen. Darin könnte gleichzeitig Antrag auf persönliche Anhörung gestellt werden (s. Artikel 8, erster Absatz). Für Erklärungen, die mit der Post eingereidit werden, beginnt die 7 Diese Erwägungen gelten für abgewanderte eingebürgerte Optanten nidi t> da bei diesen durch die Einreichung der Gesuche bei einer italienischen Auslands vertretung statt bei der Präfektur Bozen keinerlei

16
Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1923
¬Die¬ Reisen des Felix Faber durch Tirol in den Jahren 1483 und 1484 : mit einem Anhang.- (Schlern-Schriften ; 3)
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Pagina 14 di 57
Autore: Fabri, Felix ; Garber, Josef [Übers.] ; Kraft, Josef / aus dem Latein. übers. von Josef Garber
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 55 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Anhang u.d.T.: Kraft, Josef: Die Volkszugehörigkeit der Bozner im 15. Jahrhundert. - Kraft, Josef: Bozner Familiennamen um das Jahr 1400
Soggetto: g.Tirol ; f.Reisebericht 1483-1484
Segnatura: II Z 92/3
ID interno: 104557
ein und zogen dann weiter. Rechter Hand hatten wir die Athys oder den Lavisiusfluß (Athysim aut Lavisius flu- vium), der gewöhnlich Etsch genannt wird 3 . Jenseits der Etsch sah man sehr fruchtbare Gebirge mit vielen Schlössern und Orten. Der bedeutendste heißt Tramin {Tramin gum) ; er ist groß und rings nm ihn gedeihen feine Weine, welche man nach Schwaben ausführt und nach dem Orte „Traminger' nennt. Weiter gegen 1 Zwar korrigiert FABER im Laufe der weiteren Reiseerzählung selbst die Behauptung, daß Bozen

der archivalischen Quellen nach, daß 1. die Bürgermeister von Bozen durchaus Deutsche waren, 2, die Bozner Stadtrichter alle deutsche Namen trugen und nach deutschem Recht urteilten, 3, die Namen der Pfarrer von Bozen, der Benefiziaten, der Kirchpröpste durchaus deutsch waren, 4, die zwei Klöster jener Zeit, die Dominikaner und Franziskaner, soweit sich Namen der Mitglieder erhalten haben, deutsche Vorsteher und Patres aufweisen, 5. auch die Namen der Straßen und Plätze in Bozen deutsch waren. Urkun

den sind entweder lateinisch oder deutsch, niemals italienisch abgefaßt. Das spricht alles so schlagend gegen den Satz FABER's, daß an der deutschen Volkszugehörigkeit gar kein Zweifel sein kann. Seine Angabe gehört zu jenen offenkundigen Irrtümern, die sich auch sonst in seiner Reisebeschreibung fin den [Neustift, Brixen, geographische Angaben], — Im Dominikanerkloster in Bozen befand sich aber eine Kapelle, deren Errichtungszeit leider nicht be kannt ist, wo zur Zeit der großen Märkte für die fremden

sind, 2 Vom Wiederaufbau der Stadt hat FABER wohl auf der Rückreise Kunde erhalten, obwohl er dabei Bozen nicht mehr berührte. Unrichtig ist FABER's Gleichbezeichnung der Etsch mit dem Lavisiusfluß, unter dem der bei Lavis in die Etsch mündende Avisio gemeint ist. flsf.lt iffia.

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1923
¬Die¬ Reisen des Felix Faber durch Tirol in den Jahren 1483 und 1484 : mit einem Anhang.- (Schlern-Schriften ; 3)
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Pagina 43 di 57
Autore: Fabri, Felix ; Garber, Josef [Übers.] ; Kraft, Josef / aus dem Latein. übers. von Josef Garber
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 55 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Anhang u.d.T.: Kraft, Josef: Die Volkszugehörigkeit der Bozner im 15. Jahrhundert. - Kraft, Josef: Bozner Familiennamen um das Jahr 1400
Soggetto: g.Tirol ; f.Reisebericht 1483-1484
Segnatura: II Z 92/3
ID interno: 104557
Schidmann kam sogar in den Ausschuß des Landtages- Bürger meister und Rat von Bozen stellen 1455 dem Brixner Spitale eine deutsche Urkunde aus (Archivberichte, 4. Band, S, 476). Mit dem Faberschen Reiseberichte stimmt auch folgendes ganz und gar nicht: Im Jahre 1363 schlichtet Herzog Rudolf den Boznern ihre Gemeindestreitigkeiten und setzt einen neuen Stadtrat ein; die darüber am 29. September ausgestellte Urkunde ist deutsch, Deut schen Wortlaut zeigen weiter die neuerliche Stadtratsordnung

Herzog Leopolds vom 25, August 1381 und jene Kaiser Fried richs III, von 1442 (Ladurner im Archiv für Geschichte und Alter tumskunde Tirols, 4. Band, S, 342, Nr, 903 und S, 393, Nr, 1116, nach den Urkunden des Bozner Stadtarchives; Beda Weber, Bozen, S, 26 und Archivberichte, 4, Band, S, 431), Das nämliche trifft auch für die Urkunde vom 3, März 1385 über einen im Boz ner Franziskanerkloster zwischen dem Vertreter des Trientner Bischofs, den Bozner Bürgern einer- und Franz von Rafenstein andererseits

verhandelten Steuerstreit zu (Kogler, Das landes fürstliche Steuerwesen in Tirol, S, 634), Ja noch mehr ! Bischof Albert von Tri ent dehnt die Giltigkeit der Ord nung Herzog Leopolds von 1381 in einer eigenen deutschen Urkunde vorn 23, Oktober 1381 auch auf seine Untertanen im Bozner Stadtgerichte aus (Trientner Lehenbuch, 2, Band, deutscher Teil, Blatt 10), Überflüssig ist nun eigentlich noch ein Hinweis auf das deutsche Stadtprivileg für Bozen von 1486, Niederlagsrecht für alles vom Süden nach deutschen

Landen geführte Öl (Bückling, Die Bozener Märkte, S, 36; die dort angeführten Stellen aus der Urkunde des Bozner Stadtarchives), Auf eine Beschwerde der Bozner Schneider über unlauteren Ge schäftsbetrieb Nichtzünftiger befahl ihr Ge richtsherr, Bischof Georg von Trient, seinem Stadtrichter zu Bozen (1447 oder 1448) mittels deutschen Auftrages den Schutz der zünftigen Schneider (Trientener Lehenbuch, 6, Band, deutscher Teil, Blatt 47), Deutsche Bevölkerung setzt für Bozen die unbestreitbare Tatsache

voraus, daß die Bischöfe von Trient den Bewohnern von Bozen und der nahen und weiten Umgebung seit der

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