. Brenner : trüb s9. Annövruck: trüb fll, Vozen : schön TovlaH trüb f6. Vom Erzherzog Eugen. Aus Feldkirch, 21. Sept. wird dem ,,B. f. T. u. V.' geschrieben: Gestern um 7Vz Uhr abends traf Se. k.u.k. Hoheit der durchlauchtigste Nachrichten ^ Ar. 2Iv Herr Erzherzog EuAen zu Wagen von Rankweil, bezw. Dornbirn, Hohenems, Götzis her hier eir^ Bei der Ein- fahrt in die Stadt bildete die freiw. Feuerwehr Spalier, am Platze vor dem Absteigequartier zum Hotel „Englischer Hof' waren die Standschützen
erschienen war, begrüßte denselben im Namen der Stadt in warmen Worten und brachte ein dreimaliges Hoch auf Se. k. u. k. Hoheit aus, das von der sehr zahlreich anwesenden Menge begeistert erwidert wurde, während die Musik die Volkshymne an stimmte, worauf sich der hohe Herr in seine Gemächer zurückzog. Heute vormittags besuchte Herr Erzherzg Eugen in Begleitung seines Adjutanten und der Herren Bezirks hauptmann v. Zigau und Bürgermeister Ganahl die Stadtpfarrkirche, die er eingehend besichtigte. -Darauf
folgte der Besuch des Rathhauses, der Kapuzinerkirche, der Volks schule, des k. k. Staatsgymnasiums mit dem botanischen Garten, des Johanniterhauses, der Schattenburg, des Bürgerspitals und der altehrwürdigen Schießstätte. Mittags 12 Uhr fand beim Herrn Erzherzog Eugen im „englischen Hos' großer Empfang statt, an welchem sich der Bürger meister mit dem Stadtmagistrat, die Schießstandsoorstehung Bischof Dr. Zobl mit der Geistlichkeit und die k. k. Behör den corporatio betheiligten. Um 1 Uhr solgte
die Fest tafel mit 22 Gedecken. Im Laufe des Nachmittags machte der Herr Erzherzog Eugen weitere Besuche in der Gen darmeriekaserne, auf dem Veitskapf, im Jesuitenpensionate „Ltella. matutius.?, im Lehrerseminar, im Exercitienhaus, und aus den Margarethenkapf. Morgen vormittags erfolgt die Abreise des hohen Gastes, der unsere Stadt, welcher sein Erscheinen so große Freude bereitet hat, in ange nehmer Erinnerung behalten möge. Die Urlaubsreife Erzherzog Eugens. Wir haben jüngst eine Meldung gebracht
, der zufolge Corpscomman dant Erzherzog Eugen in nächster Zeit einen längeren Urlaub antreten und denselben u. A. auch zum Besuche der Pariser Weltausstellung benützen sollte. Wie das „T. T.' nun erfährt, ist die Nachricht bezüglich ihres zweiten Theiles unrichtig. Herr Erzherzog Eugen begib sich vielmehr am 30. d. nach Bayern, wo er Oberamme^ gau und den Chimiee besuchen, und sodann von dort nach Wien reisen wird. Die weitere Zeit seines Urlaubes mirs der Erzherzog in Mähren und Schlesien verbringen