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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 16.10.1935
Descrizione fisica: 6
, als wollte er liefer in ^,cen Sinn eindringen. „Später we . !ch Dir mal alles erzählen. Aber sag' mir bitie, ob es Bruno wirklich gut geht? er zufrieden ist, in Italien zu leben?' „Aber es geht ihm glänzend liier und er fühlt ich überglücklich, ^r ist richtig in seinem Element , ud durchaus zufrieden.' ,.Wahrhaftig?' und Joseph strahl!, übers ganze Gesicht. „Ich mun Tir -^-stehen', fuhr Jakob sort, „daß es uns im Aüsuiig nicht möglich schi.'n, daß er sich bei uns ein'ebn? und wohl fahlen könnte. Unser Haus

in Cvliicriio ist keine Stätte für Millionäre... das weißt Dui à>r wir taten unser Bestes ihn zu zerstreuen, es ihm so gemütlich wie möglich zu machen und mi! .nilfe... von anderer Seite her, scheint es uns !ielung?n zu sein. „Das Hab iech gleich gemerkt, auf den ersten Blick', gab Joseph zu «Zum Glück liebt dein Sohn auch den Sport, so hat er sich gleich mit dem Vetter verständigt und innig befreundet. Die Beiden schlafen sogar im selben Zimmer. Joseph faßte den Bruder am Arm und sagte: „Das gleiche Blut

hatte, einen leb haften Widerhall. Langsam schritten sie weiter. Die Sonne stand hoch am Himmel und groß ihr goldenes Licht über die breite Straße aus, die längs des Meerufers lief. Joseph betrachtete alles mit fast gierigen Blicken, während Jakob nicht müde wurde den Bruder anzusehen. Man hätte schwerlich gedacht, daß Jakob der Ältere wäre; die ^ahre hatten wohl seine Haare ergraut, aber nicht seinen Körper gebeugt. Joseph dagegen hatte etwas eingezogene Schultern und sein Gesicht war voller Runzeln

: und die spärlichen Haare an den Schläfen waren völlig weiß. Armer Joseph! So neben ihm hergehend dachte Jakob an die fern? Zeit ihrer Jugend zurück. Wie viel Wege hatten sie, Einer dem Anderen zur Seite wandernd, stolz und sicher zurückgelegt? Damals waren sie stark und behendig: und die Jagd war ihr größtes Vergnügen, das Gebirge ihr Turnplatz. „Erinnerst Du noch? Jakob wollte dem Heimgekehrten Jugenderin nerungen ins Gedächtnis rufen. Aber er be herrschte sich. Ihre Söhne kamen ihnen fröhlich lachend entgegen

. Und Joseph und Jakob blieben stehen und lachten ihnen auch zu. 5 » 5 Bei Sonnenuntergang kamen sie von Capri zurück. Das holzfarbene Motorboot, das sie hin gefahren, entfernte sich brummend vom Ufer, wo es den ganzen Tag zwischen den anderen Booten gelegen hatte, die leicht von den Wellen hin und her geschaukelt wurden. Die Maschine lief immer hastiger und der Bug mit dem kleinen hellblauen Fähnchen wollte sich aufbäumen gegen die See. Die Schraube drehte sich hinterwärts in den Wellen, rührte

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 23.10.1935
Descrizione fisica: 6
und meine Blitze sprühenden Augen. Mit Macht rüttelte ich mich aus, versuchte zu lächeln, während ich am liebsten aufgeschluchzt, nach Herzenslust cieweint hätte... Und wirtlich schien ein Schluchzen die Brust des Mannes zu erschüttern, der, die Stirne in die Fanst gestützt, von Neuem in Schweigen verfallen war. Die Ellbogen hatte er gegen die Kniee gestemmt und der Kopf mit den schneeweißen Haaren machte in dieser verzweifelten Haltung einen erschüttern den Eindruck. Als Joseph wiederum zu sprechen anhub

, warf er einen kurzen Blick auf Bruder und Schwägerin: Jakob hielt das Kinn gegen die Brust gedrückt und die Augen Lindas standen voller Tränen. „Es hat keinen Zweck, daß ich Euch alles erzähle' sagte Joseph, wie vou einem plötzlichen Entschluß ersaßt. „Das würde zu weit führen. Interessant ist uur die Tatsache, daß der älteste Dorald am selben Tag die Kleine mit Gewalt fortnahm. Er nnd die... Frau stritten sich eine Weile und ich konnte jedes Wort hören. Wütend und verzweifelt verteidigte

. Zuletzt übte Dorald Gewalt und trug das Kind fort.' Vor dem Fenerplatz in seinem alten Hause da heim sitzend, sah Joseph die verzweifelte Frauen- gesWlt vor sich, wie sie, im Türrahmen stehend, mit einer traaiicben Gelt« ki» A.ov» und wie vom Wahnsinn gepackt, nach ihrem Kinde schrie. „Georg hätte gewünscht, daß ich Bruno noch eine Weile der Mutter gelassen hätte, um ihr diesen neuen Schmerz zu ersparen. Aber ich hatte Eile fortzukommen, denn mir war's, als wenn die Erde mir unter den Sohlen brannte

. Ich konnte nicht länger am Ort meiner Qual bleiben, nahm in einer regnerischen Nacht das Kind zu mir und entfloh, um nie wieder dorthin zurückzukehren.' Joseph stand auf und machte ein paar Schritte, dann sagte er mit fester Stimme: »Für sie bedeutete dies das Endel' » 5 » Alles was Maria, Carmela und Rosa ausge tüftelt hatten, benahm ihnen anch die letzten Zweifel über ihr so beliebtes Gesprächsthema. „Die sind heimlich verlobt.' Darüber waren sie sich einstimmig klar geworden am Tage von Brunos Abfahrt

zu sein: „Immer Du, Immer Du!' « Die treue und ausführliche Wiedergabe, welche Joseph, Bruder und Schwägerin in den Stunden geheimer Vertrautheit machte, füllte auch die Zeit des Wartens auf Nachrichten aus, die Marino und Bruno nicht allzu häufig sandten. Die beiden Vettern hatten nicht sehr viel Zeit zum Schreiben übrig. Das intensive Leben in dem kleinen Alpen ort, das der reizvolle aber ziemlich beengte Schau platz der olympischen Spiele war, sowie die pein lich gründliche Vorbereitung, welche Marino

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Dolomiten
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Pagina 4 di 4
Data: 28.12.1942
Descrizione fisica: 4
Merano Der Hochtommiffär Gxzellenz Pndefta besucht die Loldaten im Militärspital „ßtftmo' 21m Lhristtag begab [idi der vjodifommimir rtadi Merano. wo er dem Milltärtpital ,.6iw nra“ einen Besuch abstattete. Dex Zochkommisfär. der vom Privatsekreiär und vom Lhcfragionicrc des .Hochkommissariates beoleitet war. 'wurde vom kommandierenden Oberst der Garnison, vom Direktor des Svitals und von den Abteilungsleitern empfangen. Die Sekundlzseier des seb. Geist!. Rates hochw. Joseph Thalcr

. Am gestrigen Iohanncstag. Sonntag. 27. De zember, feierte in der St.-Nikolaus-2tadtpfarr- kirche in Merano der Geistliche Rat Joseph Tbaler sein goldenes Priesterjubilänm. Ilm 5.15 llhr war von der Barbara-Kapelle aus der Einzug in das Gotterbaus. das im weil,nächt lichen Schmucke stand. Den Zug eröifneten Ministranten, denen geistliche Herren, unter einem Traghimmel der Iubelpricstcr mit Assi stenz in prachtvollem Ornat, dann der Bruder und die Schwester des Jubilars sowie Vertreter der Bürgerschaft

, be sonders im Beichtstuhl und am Sterbebette nimmermüden Diener noch lange erbalten. Der Hochwllrdigste Oberhirte übersandte dem Jubilar sein Bild'mit folgender Widmung: „Dem hochwürdigen Herrn Geistlichen Rat Joseph Thaler, Merano. Zum goldenen Priesterjubi läum sende ich Ihnen meinen besonderen Segen und Glückwünsche zugleich mit dem oberhirtlichen Danke für all das Gute, das Sie gewirkt haben, besonders auf dem Gebiete der Seelenführung. Trensto, am 21. Dez. 1912. Karl. Erzbischof.' m Primiz

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Pagina 6 di 6
Data: 18.10.1935
Descrizione fisica: 6
richtete er diese Frage an den Bruder, während sie, ins Hotel zurückgekehrt, dabei waren, ihre Koffer zu packen, da die Ab reise auf den nächsten Tag festgesetzt war. Lächelnd versicherte Joseph seinem Bruder, daß er nichts sehnlicher wünschte ,als den heiteren Frie sen seines Vat?''' ' ! nach à'ii stürmischen, in den amerikanischen Groszstädten verlebten Zeiten. Tr hatte sich nie an die Lebensweise jenseits des Ozeans gewöhnen tonnen: in seinem Innern war er ganz der Alte geblieben

, der keines der tausend Dinge, die er drüben zurückgelassen, je vermissen würde. Seiiist Bruno, der im Reichtum erzogen und an jeglichen Komfort gewöhnt war, hatte dem Vater gestanden, das; es sich in Cnisiorito sehr gut lebe. „Wenn sich also mein Junge dort so wohl fühlt', meinte Joseph, „um so besser werde ich mich dort einleben, wo ich doch geboren bin.' Da ihn Jakob aber weiterhin ungläubig ansah, fügte er hinzu: „Du wirst Dich selbst davon überzeugen können. Wir werden den Pesi!; von Lan^aras zurückstehen

, die Guardiahügel neu bewalden, wieder unsere Herden haben ... Uüd im Übrigen uns mit allem Komfort der Welt umgeben. Laß mich nur ma chen Die mannhafte Stirn des Bruders glättete sich und seine Augen leuchteten lebhaft auf. „Laß mich nur machen', wiederholte Joseph noch einmal, ihm die Hände auf die Schultern legend. „Laß mich nur machen.' Und enger als die Umarmung verbanden sie diese Worte. » » 5 „Wer ist Damn?' Bruno wandte sich erstaunt um und sah das Mädel an. Nella hielt den Kopf so tief gesenkt

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