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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 02.05.1943
Descrizione fisica: 4
, Merano. Via Toti Nr. 26, Tel. 10-30. Für Bolzano Firma Keith. Via Giovane Italia 10. Tel. 14-70. 5«ncie unct Ve?/u»te Lire -.60 pro Won Schwarzer Jagdhund, weiß gezeichnet, verlau fen. Abzugeben Restaurant Brennero, Vin Noma. ° M 1022-11 làliU«WM in lu i-inr«.- Mmiim à MlNeii MM. Iimle-Soim àul. ». k,,. no. ZZI? Si >2. 14 K IN à r» vor» lì 5k k) I» Zu dritt gingen sie nun auf die Land straße hinaus. Leider war es Albert, der das Gespräch in Fluß brachte, und an ihn mußte daher auch Hertha meist

geiprächi- zer und justier. Er haßte beide. Woher kamen diese häßlichen Gesühie? (5r wußie keine Antwort. siebte er etwa .Hertha? lehn!? ì>!,' Fraae al? lächerlich ab. aber sein seelisches Mißbehagen wurde nicht geringer. Als sie ins Dorf zurückkehrten, war es bereits dunkel. Lange standen sie zu dritt vor dem großen Tor der Halbhuberschen Wirtschaft. Franz drängte wiederholt, sich zu verabschieden, doch Albert dachte nicht daran, sich von Franz in seinem jungen Glück stören zu lassen. Immer

wieder hielt er Hertha zurück, erzählte irgendeine Dummheit, und immer wie der gelang es ihm. Hertha zum Lachen zu bringen. Als Hertha dann schließlich erklärte, sie müsse nun gehen,, hatte Albert die Kühn heit, ihre Hand zu küssen, und Franz war empört darüber, daß sie es zuließ. Er selbst reichte ihr nur die Hand, und dies nur zu einem flüchtigen und kraftlosen Händedruck. Den ganzen Abend zeigte sich Albert begeistert von Lindenau, und ossen sprach er aus, daß ihm Hertha sehr gut gefalle, so gut

n',!e 'elten ein Mädchen. Franz fand nicht den Mut, zu gestehen, daß auch ihm Hertha sehr gut gefiel. Vis her hatte er es so genau selbst nicht ge wußt. Dies kam ihm erst jetzt mit immer größerer Deutlichkeit zu Bewußtsein. Nach dem Abendessen, zu dem der alte Reif das am Nachmittag geschlachtete Huhn mit Stolz auftischte, erklärte Franz, müde zu sein. Er mißachtete alle Pslich ten der Gastfreundschaft und ließ Albert mit seinem Vater allein, beide wußten nicht viel miteinander anzufangen. Franz ging

nach dem Stall und knüpfte Freund schaft mit dem neuen Pferd an. Der nächste Tag wurde für Franz noch qualvoller. Schon vormittags stand Hertha vor der Tür und erklärte sich bereit, nun die versprochene Motorradfahrt zu unter nehmen. ' / Albert hatte damit für Nachmittag ge rechnet. Er bezog diese Eile Herthas, das für sie neuartige Vergnügen zu genießen, auf den Eindruck, den er auf gewisse Mädchen zu achen gewohnt war, und er war daher nicht wenig stolz. — Am liebsten wäre Franz zu Hause ge blieben

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Pagina 1 di 6
Data: 20.02.1934
Descrizione fisica: 6
in der Nähe von Namür tödlich verunglückt. üönig Albert, der bskanntlich ein leiden schaftlicher Bergsteiger war, halte sich gestern nachmittags in einem von ihm selbst gestener- ten Kraftwagen, nur von seinem Sammerdie ner begleitet, in die Nähe von Namur begeben. Der König verlieh dann den Wagen und er- klärte dein Diener, daß er den etwa 200 Aleler hohen Felsen Atarches les Dames besteigen wolle und in etwa einer Slunde wieder zurück fein werde. Als jedoch der König nach der an gegebenen Zeit

nicht zuriickgekehrt war, wurde der Kammerdiener unruhig und telephonierte von der nächftgslegenen Ortschaft aus. nachdem er zunächst vergeblich nach dem Monarchen ge sucht hatte. nach Brüssel, von wo sofort , eine Hilfsexpedition abging. Gegen 2 Ahr früh fand dann die Expedition, die von Ortskundigen und Gendarmerie unterstützt wurde, König Albert. ... . . am Aufte eines Aslsens tot auf. Die Leiche à^hà,enden zahlende^ Menge a.n Nacken e«ne schwere Verlchung a„f. Nach i Schweigen durch das Vest.bul des komgl-chen

hat einen Führer, eine Stütze und einen unvergleichlichen Diener verloren, der im Kriege wie!im Frieden nur für sein Land qe-, dacht, flshandelt nn>> gelebt bat. Die Dankbarkeit des Volkes umgibt seine sterbliche Hülle und berei tet seinen« Namen dm Ruhnieskranz. Albert l. war ein Staatsmann und ein Soldat. Vehlen wendet sich an Zhre Majestät die Königin in ehrfurchtsvoller tiefer Trauer, dem einzigen Tröste, der ihr gegeben werden kann. Belgien seht seine koffnunM» auf den Nachfolger der drei gro- ßen Königs

der diplomatischen Vertretungen und anderer Persönlichkeiten ent gegen. In der Kammer und im Senat verlqs der Ministerpräsident De Brmimievillc die offizielle Nachricht vom Tode des Königs, die von 'allen Mitgliedern stehend und mir sichtlicher Rührung angehört wurde. . König Merl , von Belgie>» B r ü s s e l, 19. Februar.. König Albert Leopold Clemens Maria Meinràd wurde ìn Brüssel am 8,'April 1875 als Sohn des Grafen , von Flandern; Herzogs von Sachsen- Coburg-Gotha und der Prinzessin Maria von Hohenzollern

-Sigmarinqen . geboren. , Er folgte seinem Onkel Leopold II. auf dem Throne nach und leistete am 23. Dezember 1909 den Eid auf die Verfassung. 1892 war Prinz Albert ins belgische Heer eingetreten, in dem er alle Grade bis zum Generalleutnant durchdiente. In seiner Jugend machte König Albert zahlreiche Reisen: im Jahre 1898 stattete er den Vereinigten Staaten. von Amerika einen Besuch, ab. Am 2. Oktober 1900 fand in München seine. Berehelichüng mit Prin zessin Elisabeth von Bayern statt. Im Jahre >19l

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Pagina 3 di 8
Data: 16.12.1934
Descrizione fisica: 8
Sonntag, den 16. Dezember 193-4, Xlk »Alpeazettuag'' eik S 2)on ^ Skizze von Georg Ulrich. Ziellos, nur uni nach der anstrengenden Arbei oes Tages Luft zu schöpfen, wandert Albert durch die Villenstraßen der Vorstadt. Es ist dunkel hier draußen, wo nur wenige Lampen brennen und die Alleebäume schwere Schatten werfen» und in der kühlen Nachtluft liegt ein leiser Herbstgeruch. „Wieder ein Sommer vorübergegangen', denkt Albert und denkt weiter: „Was habe ich eigentlich erreicht? Ich habe hundert

.' Und da soll man dann den Mut aufbringen, einfach und geradehin zu sagen: „Else, ich habe dich lieb!' Es ist ja überhaupt lächerlich: Gegen den Flugkapitän, den man zu weilen in Elses Atelier trifft, wirkt . Albert mit seinem erst begonnenen Buch.über alte Kultur doch nur wie der berühmte „Ritter von der traurigen Gestalt.' Unterdessen hat er das Haus mit dem einen Heu.., Fenster erreicht, da schreckt er aus seinen Gedanken auf: Aus Elses Zimmer ertönen Stim men, und ein davon ist die Stimme — eines Man nes

! Einen Augenblick lang ist es Albert, als wolle sein'Herz zu schlagen aufhören, dann rafft er sich auf: „Gut, sehr gut', murmelt er, „da habe ich ja nun nichts mehr zu suchenM sie ist ja in an genehmer Gesellschaft...' Und wendet sich zum Gehen und macht ein paar schleppende Schritte und stockt: „Angenehme Ge sellschaft? So sehr angenehm scheint Elses Besucher nicht zu sein: Wenn man auch seine Worte nicht bis auf die Straße verstehen kann, so liegt in seinem Tonfall doch etwas Hartes, Drohendes. Albert zuckt

die Schultern — was geht mich das noch an? Dann kehrt er aber doch zurück: Else macht offenbar schüchterne Einwendungen, des Mannes Stimme wird lauter, härter — in Al- berts Kof wirbeln Gedanken: Wo ist das Polizei revier? Oder soll ich hineinrufen, oder — aber ich habe ja nicht einmal einen Spazierstock bei mir... Drinnen Stille, bedrückende Stille. Albert hört sein Blut in den Ohren klopfen. Und jetzt,- nn Poltern, ein kleiner Aufschrei Elses — und irgend wie ist Albert über das Gartengitter gekommen

, ist jenseits im Gras hingestürzt, hat sich aufgerafft, am Fensterbrett hochgezogen und steht keuchend und mit geballten Fäusten im matt erhellten Zim mer. Sein Herz schlägt rasend, einen Augenblick lang dreht sich vor seinen Augen alles toll im Kreise, dann sieht er: Else in einem Sessel, zurück gesunken, regungslos... Und der Mann? Ver schwunden? — Einerlei, Albert stürzt zu Else hin: Wo ist sie verwundet? Und rinnt das Blut? Ist sie nur ohnmächtig oder... Da er sie berührt, zuckt sie zusammen, öffnet

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Pagina 12 di 14
Data: 16.05.1934
Descrizione fisica: 14
schen. arrangiert für große und kleine Musik- kapellen mit 27 Einzelstimmen. Preis jeder Folge 10.80 Schilling. Man bestellt beim Pfarr. amte Abfam. Post Hall in Tirol. Spen-en Dem Binzenzoerein Bolzano. De» treuen Freundes Albert Amonn gebcttfenb spendeten Geschwister Dieflenbach Lire 40.—. Al« Ge dächtnisspende für Herrn Albert Amonn von seinen Freunden Lire 50.—. An Stelle von Blumen auf da« Grab ihrer lieben Onkels Albert Amonn von Walter und Marianne Walther-Amonn Lire 50.—. Im Andenken

an Herrn Albert Amonn spendete FamUie Albert Pittschieler Lire 30.—. Der Rettungsgesellschaft Bolzano statt Blmnen auf das Grab des Herrn Albert Amonn von § rau Mathilde Mofer-Mahlknecht Lire 20.—. tatt Blumen auf das Grab des Herrn Albert Amonn von Berta Scharaffer Lire 80.— und von Oskar und Frieda v. Tschurtschenthaler 2. 30.—. De« Elisabethenoerem Bolzano zum Gedenken an Lire 50.- Frau Witwe M. Schrott» Merano, von Max und Trude Liehl. Für die Vinzenzkonferenz Parcines spendete die FamUie Höllrigl

in Tel an Stelle eines Kranzes auf das Grab ihrer Mutter Maria Höllrigl Lire 15.—, wofür ihr tm Namen der Vinzenzkonserem zum hl. Josef ein herzliches Vergeltsgott gesagt wird. Dem Jesuheim von Ungenannt Lire 50.—. Seinem Freund« Albert Amonn zum Gedächt nis von Viktor Mumelter Lire 50.—. Herr und Was ist denn das? Erstickende Hitze, — noch 5 Kilometer zu laufen und er ist so fröhlich? Ja, er 181 eben die guten Blngo- Bonbons, die den Durst stillen und Stärkung verleihen Bingo d “ Boabon derZtxlnmfil

. — Von No vember bis Ende April Lire 22.« bis > Lire 2S>. kur Inbegriffen. | Besitzer: EG I STO PEREZ. ln Gries-Bolzano. Glas-Veranden, Ofen, Herde, Türen. und FensferatBike. ln sehr gutem Znsfande, hat billigst abzngeben Bau-Firma Hazzatol - Bolzano. Frau Architekt Lino Madile im Andenken an Herrn Albert Amonn Lire 30.—. F. L. Lire 5.—. Ungenannt Lire 5.50. Anstatt Blumen auf das Grab des Herrn Albert Amonn von Familie Josef v. Pretz Lire 50.—. An Stelle eines Kran zes für Herrn Albert Amonn von Familie

Settari Lire 50.—. Statt Blumen auf das Grab de? Herrn Albert Amonn spendete Ludwig Ferrari Sire 50.—. Sn Stelle ein« Kranz« auf das Groch der Mutter ihres Kollegen. Frau Therese Erardi, aeb. Päder, Live 42.— von den städtischen Amtsdrenern. Spende. Dem Jesuheim und dem Vinzenz- verein Bolzano spendete Josef Dalle Aste statt eines Kranzes auf das Grab des Kaufmann« Albert Amonn je 25 Lire. . e : «iO aber ihr werdetnfe gelbe ZafmeKaben, • wann ihr täglich die ZAHNSEIFEjGIB8$ gebrauchet

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Pagina 1 di 8
Data: 08.05.1929
Descrizione fisica: 8
von der Herabsetzung der britischen Prozente richtig sei und ob eine solche Herabsetzung be absichtigt sei. Herr Poung - hat bTefe Frage bejaht. Die Besprechung war kurz, denn es war offensichtlich, daß es sich für Herrn Poung nicht darum handelte, Aendernngen vorzunehmen. Sir Stamp konnte nur Herrn Poung davon verständige«, daß eine solche Herabsetzung von de« Engländern nicht angenommen werden würde. Der Augenblick für eine Vollversammlung des Ausschusses scheint gekommen. Der Bericht «3 Missionar P. Albert

Singer f Wie bereits am letzten Montag in diesem Blatte berichtet, traf tagsvorher im Bogner Franziskanerkloster die Trauernachricht ein, daß P. Albert Singer. Missionär in Boli vien, gestorben sei. P. Albert war ein Doznerkind, Sohn des verstorbenen Schnei dermeisters Anton Singer in Bolzano. Er war geboren zu Bolzano am 19. März 1879, studierte am Gymnasium dahier und trab am 25. August 1896 in den Franziskaner- orden. Am 26. Juli 1901 wurde er zum Priester geweiht und feierte

dann in seiner Vaterstadt sein erstes hl. Meßopfer. Bon frühester Jugend an fühlte er sich hingezogen zum Missionsberuf. Gleich nach seiner Priesterweihe folgte er diesem Rufe und reiste im Jahre 1902 nach Bolivien, Südamerika, wo schon mehrere Mitbrüder der Provinz an der Bekehrung der Indianer segensreich arbeiteten. Voll von Idealen und mit wahrhaft apostolischem Eifer arbeitete P. Albert nach Erlernung der betreffenden Sprachen unter den Guarayos-Jndianern und feine Arbeit war auch vom Segen Gottes begleitet. Liebe

, Strenge und Frömmigkeit waren bei ihm in rechter Weise gepaart und so gewann er bald die Herzen der Bewohner des Urwaldes. In wahrer Liebe hingen sie au ihm. Nicht nur die Indianer schätzten P. Albert. Er genoß auch die Liebe und das Vertrauen seiner Vorgesetzten und Mitbrüder. Seit mehreren Jahren bekleidete er das Amt eines Mifsionspräfekten. In seinem Seeleneifer gab er sich nicht da mit zufrieden, mir unter dem bereits für Christus und die Kirche gewonnenen Stamm der Guarayos zu wirken

, er wollte es auch versuchen, den sehr gefürchteten Stamm der Sirinos-Jndianer für das Christentum ge winnen. Sein erster Versuch mißlang. Sein Empfangsgniß bei den Wilden im Urwald war ein drei Meter langer Pfeil in den Rücken. Es war sin gefährlicher Schuß und die höchst primitive Operation, welche fein begleitender Mitbrüder, Cölestin Herriisch (gestorben im April 1919), mit einer Beiß zange mitten im Urwald an ihm ausführen mußte, war noch gefährlicher. Doch P. Albert gab die Hoffnung, diesen Stamm für Christus

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Pagina 7 di 7
Data: 31.12.1942
Descrizione fisica: 7
» R ^ L» D I- Albert glaubte, diese Ermahnung mit einer verächtlichen Handbewegung ent- kräftigen zu können, und Franz hielt sich in diesen privaten Dingen nicht für be rechtigt, seine Autorität als Hauslehrer geltend zu machen und gab den Wider stand auf. Einen zweiten Grog jedoch trank Franz nicht. Dies tat an seiner Stelle die lustige Kellnerin, die sich für einen Augenblick neben Albert setzte und mit Hellem Kichern duldete, daß ihr Nach bar seinen Arm um ihre Hüften legte. Als sie mtfstand, um sich und Albert

sinen dritten Grog zu holen, wobei sie sin verächtliches Lächeln zu Franz hin- àrschickte, der diese leichtsinnige Orgie mit mißbilligenden Blicken beobachtete, »erließ Franz das Lokal und wanete aus hat Straße, bis Albert zur Einsicht kom> mn werde. Dieser àr konnte sich nicht leichten Herzens von der lustigen Kellnerin tren- und er tat es erst, ms zwischen ihnen .xl'1-ochen war. dcist. er sie aus der Mick- fahrt wieder aufsuchen wolle. Am liebsten wäre er allerdings.gleich hier geblieben und hätte

zurückhalten, das Tempo der Fahrt zu beschleunigen. Gerade weil er auf die Weiterfahrt so gerne verzich tet hätte, schien ihm jetzt die Schnellig keit der Fahrt wichtig. Die Gegend wurde jetzt Franz immer bekannter. Im Glück des Wiedersehens vertrauter Landschaften vergaß er den Aerger, den Albert ihm bereitet hatte. Bald kamen sie nun in Dörfer, deren Namen Franz bekannt waren, und schließlich, nachdem noch ein kleiner Kie.' fernwald durchgefahren, war, erblickte er den schlanken, niedrigen Kirchturm

von Lindenau. „Lindenaul' rief er aus. „So', sagte Albert mit vollkommener Gleichgültigkeit. In diesem Augenblick haßte Franz sei nen Schüler. Motorräder waren in dem abseitigen Lindenau noch eine Seltenheit. Wohl fuhren hie und da einzelne dieser neuar tigen Verkehrsmittel durch das Dorf. Nie aber hatte eines in Lindenau selbst Halt gemacht. Als die beiden Studenten-mit ihrem laut knatternden Motor in Lindenau ein fuhren, gab es nicht wenig Aufsehen. Vor allem waren es die Hunde,'die diese un gewohnte

, nur die harte Hand hin. So sehr Vater > und Söhn das Herz be wegt war, so kam es doch nur zu einer wortkargen Begrüßung. „Das ist Albert Strenz, mein Freund und Mitschüler', stellte Franz vyr. „Schön willkommen',, sagte-der-Vater. Zu weiteren Höflichkeiten reichte 6s aber nicht mchr. Bald stellte es sich heraus, daß der alte Reif die Küche recht vernachlässigt hatte. Für sich allein hatte er es nicht ver Mühe wert gefunden, ein Feiertagessen zu be reiten. Nun wurde er geschäftig, suchte Eier, brachte

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Pagina 4 di 6
Data: 26.03.1930
Descrizione fisica: 6
Zeugengruppe (bekanntlich beträgt die Gesamtzahl der Zeugen 42) zu Lasten des Angeklagten Oberrauch. Haben schon die Aussagen der Schwester der Ermordeten, die Frau Oberrauch als musterzil- tige Mutter — eine wahre Mater dolc>rc»a — charakterisiert, so wurde dieses Bild der aus so tragische Weise ums Leben gekommenen s'rau als Mutter, deren Alles Albert, ihr Mörder war, durch die Schilderungen der gestern nach mittags einvernommenen Zeugen in makelloser Reinheit aus der Vergangenheit wachgerufen. Verhört

wurden gestern folgende Zeugen: Nauch Enrico, Rauch Giuseppina, Kettne? Fran cesco, Perger Francesco, Masera Maria geb. Kofler, Techt Antonia und Dr. Auer. kauek llnrioo Rauch Enrico, 41 Jahre alt, von Beruf Dienstmann, war zur Zeit der Tat und ist es iavch heute. Partier Im Hause der Oberrauch, Kia Regina Elena Nr. 16. Nach Ablegun? des 'Zeugeneides erzählt er: Am Abend des 3. November kam der Albert in meine Wohnung und sagte mir, ich solle hin auf zu seiner Mutter kommen

, da sie für mich eine Arbeit habe. Das war um 8.15 Uhr. Ich ging hinauf, während Albert in meine? Woh- n >na blieb, um mit meinen Kindern zu spielen. Frau Oberraiich trug mir auf, ich mochte dcn Sohn sofort hinaufschicken. Ich sagte dem Albert, er solle hinaufgehen, da fein Vormund m gekommen wäre. Das entsprach aber n cht der Tatsache, es war in Wahrheit seine Tante auf Besuch gekommen. Albert grüßte und ging weg. Eine Vertel Stunde später kam die Frau Ober rauch zu mir und fragte nach ihren Sohn. Sie sagte ich solle

ihn suchen gehen, da er nicht hin aufgekommen war. Ich ging somit fort, suchte auf der Wassermauerpromenade und auch im Kinc nach Albert. Fand ihn aber nirgends Da sagte mir Fran Obsrrauch. sollte er in der Nacht heimkommen, ihm nicht zu öffnen nnd ihn dran- ßcn zu lassen, auch wenn es kalt wäre, das wa ren die letzten Worte, die ich mit der Frau Ober rauch gewechselt habe^ Am 4. November kam ich um ? Uhr abends heim. Mucine Frau teilte mir mit, daß sie die Frau Oberrauch den ganzen Tag nicht gesehen

ftlai'ia gebcrene Kofler, Witwe, 64 Jahre alt, hat ihre Wohnung vis-a-vis jener der Frau Oberrauch. 16 Jahre wohnte sie bereits dort. Sie schildert Frau Oberrauch als liebenswürdige Hausfrau. Sre hat ihr gegenüber beklagt, daß Alberi ein Schlingel wäre und wenig lernt. Durch Zr-lall hat sie erfahren, daß Albert Oberrauch nach An cona durchgebrannt war. Es rvax nämlich der Photograph zu ihr gekommen, der dis Bilder des Oberrauchs fiir die polizeilichen Nachfor schungen angefertigt hatte. Frau Oberrauch

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 10
Data: 19.01.1887
Descrizione fisica: 10
♦ Beilage zu Uro. 6 des „Bnrggrafier' Die neuen Banknoten. p>) Erjählung von E. Matheo. I Machdruck »nbotni., ! Julchen weinte ein wenig, der Vater aber war tausendmal betrübter als sie, nur die Base dankte Gott, daß Albert fort war. Albert schrieb fleißig; und zwar die allerschönsten Briefe, Julchen mußte sie dem Vater wohl zwanzigmal vorlesen, da ihm seine Äugen den Dienst hiezu versagten, und er diktirte ihr dann wieder die Ant worte» darauf in die Feder. Nach zwei Jahren aber wurde er krank

, und zwar schwer, und er selbst sah seinen Tod vor Augen. Er bereitete sich wie ein recht schaffener Christ, der er auch allezeit ge wesen, dazu vor. wünschte aber sehnlichst, seinen einstigen Schwiegersohn noch einmal zu sehen, und hatte nur den einen Kummer, JulchenS Verbindung mit demselben nicht mehr zu erleben. Albert erwirkte sich auf die Nachricht, daß der Mühlbauer im Sterben liege, einen Urlaub, und kam noch zur rechten Zeit. Der Vater legte nun nochmals ihre Hände ineinander, und gab

ihnen die schönsten Lehren, immer rechtschaffen und fromm zu leben, damit ihnen auch das Sterben einst leicht würde. Julchen zerfloß in Thränen und machte die allerbesten Vorsätze in ihrem unschuldigen Herzen; auch Albert schien sehr gerührt zu sein. Schon nach einigen Tagen verschied der alte Mann, schmerzlich beweint von Julchen und Rosa, und betrauert vom ganzen Dorfe, denn er war Allen ein freundlicher Nachbar, und allen Armen ein trostreicher Helfer gewesen. Die Veteranen, deren Aeltester er war, kamen

von der ganzen Umgebung, und erwiesen ihm beim Begräbnisse die letzte Ehre. Albert hatte sich in den zwei Jahren sehr verändert, nach Außen war er noch männlich schöner geworden, er war Ober jäger und trug schon deshalb den Kopf etwas höher. Er hatte auch fleißig in seinem Fache studirt, und auch sonst viel gelesen, vornehmlich die Zeitungen, die seit der Revolution wie Pilze aus der Erde schoflen und die darauf berechnet waren, unter dem Borwande, Licht und Aufklärung unter das Volk zu bringen

auch nicht reiner, denn zu was soll der Mensch auch besonders rechtschaffen sein, wenn es ohnehin nach dem Tode nichts mehr gibt, wie sie sagen, weder einen Gott, noch eine Unsterblichkeit der Seele, noch einen Himmel, noch eine Hölle. Uebrigens aber war Albert klug genug, um von seinen aufgeklärten Ansichten im Dorfe nichts laut werden zu lassen; denn er wußte wohl, hätte Julchen nur eine Ahnung davon, so würde sie nimmermehr sein Weib, denn die alte Betschwester, wie er die Rosa im Herzen immer nannte

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Pagina 6 di 8
Data: 16.11.1938
Descrizione fisica: 8
, Fairz Engele. Im Gedenken an den lieben Onkel I Albert Wachtler L 50.— von Dr. Walter v. Walther. Statt Blrnnen auf das Grab seines lieben Freundes Albert Wachtler L 25.— von Dr. Kerl v. Mayr- liaiiser. I,n Gedenken «in Albert Wachtler L 50.-- vo» O4k.tr Mnmetter. In ehrendem Gedenken an Herr» Albert Wachtler L 30.— von Fam. Franz Opitz. Dem Bergfreuiide Albert W>tchtler in treuem Ge denken spendete Josef Malüknechi L 50.—. Für die Iungvinzenzkonferenz zmn bl. Mmstin alS Blnmensvende im OKdenlcn

Bolzano: Anstatt Blumen auf das Olrab des Herrn Albert Wachtler L 50.— von Ioscfine mid Waith« Amonn. In ehrendem Ge denken an .Herrn Alb«t Wachtler L 25.— von St. und Fr. Lim imd .Herma PattiS. AlS GedächtnlS- svende für Herrn Sllbert Wachtler L 30.— von Fam. Willy W.iltlier. Statt Kranzspende für khren Dan Sllbert SlVithtler 2 50.— von Karl u. Jda v. Braiteu- lI7og. Dem Annenverrin: Im Gedenke» an Herrn Albert Wachüer 2 50.— von Dr. Guido Wachller. AlS Ge- dächtniSspende für.Herrn Sllbert Wachtler

8 50.— von Familie Josef Rögler. Statt Blinnen auf daS Grab dcS lieben Freundes ihres ManneS Herr» Sllbert Wachüer 8 50.— von Frau Am« SSUtee Deeorona. Der frriw. RettusgSgefellfchaft: Zn treuem Ge- denken an .Herrn Albert Wachller 2 10.— von S. u. A. Eaiial. Slnstatt Blumen auf das Grab deS .Herrn Sllbert SLachtt« 2 25.— von Herrn und Fra» Rirdolf Sckieibmeier. Dem Jefulieim von Ungenannt 8 500.—. Statt eines Kranzes auf das Hirab deS .Hemm Franz Rottensteiircr, S. Maddalena. I 50.— von Nnge- nmmt. Statt

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Pagina 3 di 12
Data: 07.03.1934
Descrizione fisica: 12
das neueste Gemälde von Albert Stolz, das seit einigen Tagen in der Kunsthandlung Amonn im Merkantilgebäude ausgestellt ist. und der hell leuchtende Glanz und der herbe Duft eines wunderschönen Bergsrühlingstages am Drei zinnensee erfüllen dieses klarfarbige Tempera bild so stark und eindrucksvoll, daß man die An dacht und Begeisterung der dort dargestellten drei jungen. Menschen nachempsindet und mit erlebt. Das ist eine gesunde, freudsame Kunst, die das Auge ergötzt und zu Herzen svricht. Kth

. iiiiiiiiiiiiimiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiimiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin Unbekanntes vom Belgierkönig Als König Albert in Stockholm verhaftet wurde! Eine wahre Geschichte von Otto Deltas. Der jähe Tod des Königs Albert von Belgien in den Bergzügen von Namur ruft die Erinnerung an eine bisher unbekannte Episode aus dem Leben des Herrschers wach. Es war im Jahre 1927, als der Sohn des Königs, Kronprinz Leopold, nach Stockholm reiste, um sich mit der schwedischen Prinzestin Astrid zu vermählen. König Albert fuhr mit. Nun gefiel es ihm in der schwedischen Hauptstadt ausgezeichnet

, und da es schon immer seine Leidenschaft war, sich unerkannt zwischen das Publikum zu mischen, beschloß er, auch in Stockholm auf „verbotene Wan derschaft' zu gehen. Es ist natürlich für einen Herrscher nie ungefährlich, sich in kognito in einer ihm bis dahin völlig unbe kannten Stadt zu bewegen, aber König Albert war nie bange im Lange. Gedacht, getan. Er ließ sich durch feinen Kammerdiener einen alten grauen Anzug besorgen, zog darüber einen abgetragenen Mantel von unbestimmter Farbe, setzte

sich keinen Schritt. Wie sollten sie auch? Lief ein Herrscher vielleicht in solcher Aufmachung herum? Jetzt wurde es König Albert aber zu bunt, er faßte den einen Soldaten an die Schulter, um ihm zu- zureden. Im selben Augenblick packten drei handfeste Gardisten den König, erklärten ihn für verhaftet und schleppten ihn kurzerhand in die Arreststube. König Albert wehrte sich mit Händen und Füßen, aber es nützte ihm nichts, er saß im Bunker. Berzweifelt zog er die Uhr: In fünf Minuten sollte die Trau ung

seines Sohnes vor sich gehen. Was nur tun? Dem Himmel sei Dank, kam in letzter Sekunde ein sprachkundiger Offizier in das Arrestlokal, und König Albert war gerettet. Als er in die Kapelle trat, öffneten sich ge rade'die Türen für das Hochzeitspaar, und niemand hatte etwas gemerkt. Autonome Kurverwaltung Bolzano ÄkremdsnvevkebesGtatiMk Anwesend am 6 März 0 tS « w ii |a ]£ » e ° & fi a ® 5» Anwesend am 6. März Aufenthalti- tage vom l. Iiinn. bla «. Miez 560 184 248 486 24.654

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Pagina 1 di 6
Data: 04.01.1932
Descrizione fisica: 6
8 Lire monatlich. AuswSgergebühe meter«ile 70 Cent, im Ter« das Dovvelte. Kleine Anzeigen eigener Tarik II Verwaltung: Telephon Nr. 148 II wird eigens berechnet. Annahme oervtlicktet zur Zahlung. Clo. Cow. cö«a poeta. Rr. 2 - 9. Mcsonti BoSzano, Montag, den 4. Jänner 1932 »»»»»^«»»»«»W^SSSSWISSSSSSSöNNoWWWMMI^NMWNWWMMWM^WMMo^WWMoMMMNWW^MWMMSSS^SiSSWWiSSSSSSS» Anno X Stk hl. Albert der Große K. K. Lange hat Albert von Ballstädt, den einst Zeitgenossen und Nachfahren als den größten Mann seiner Zeit

Größe und Bedeutung Alberts vc.i Ballstädt erschöpft den Vollsinn seines Nainsus „Albert der Große' bei weitem nicht. Sie würde vor allem nicht genügen zur Recht fertigung der Ehrung, die in diesen Tagen die Kirche Christi ihrem geistesgewaltigen Sohne augcdeihen läßt, da sie ihn durch die Hand des Statthalters Christi auf Erden ins Verzeichnis ihrer Heiligen eintragen ließ, nachdem schon im Jahre 1622 Papst Gregor XV. seine Verehrung als Seliger gebilligt hatte. Zwar sind wir über den großen

Albertus-Biographie ihn darstellen als ein Musterbild der echt christlichen Tugend der „magnaniuiitas', der Großmut im Vollsinne seelischer Größe, die sich in unersättlicher Arbeit für das wahrhaft Große, die , Eottesfache aus Erden in allen ihren weitverzweigten Be ziehungen verzehrt und sie in allen Ordnungen er kennt und verfolgt bis zur Erschöpfung der letzten Kraft. Es ist wirklich keine Uebertreibung, wenn jein Biograph von ihm urteilt: Wo immer wir Albert begegnen, was immer er in Angriff nimmt

, alles ist groß oder gestaltet sich wenig stens groß unter seiner Hand. Ein kurzer Blick auf den äußeren Lebensgang des hl. Albert«» mag — wenn auch nur an- dentungsweife — einen Begriff von der Ueber- fülle dieses von Natur und Gnade reich ge segneten Wirkens gebe««. Albert von Döllstädt ist ein Kind des Schwa- benlandes. Sechs Stunden nördlich von dem Städtchen Lauingen in Bayerisch Schwaben er hob sich das Stammschloß seines Geschlechtes, doch scheint Albertus in Lauingen selber zur Welt gekominen

zu sein. Sein Vater amtete dort als „Ministeriale' in Diensten des Kaisers. Das Geburtsjahr ist wahrscheinlich 111)3, das nähere Geburtsdatum ist nmstritten. Wir wißen auch nicht viel von seiner Familie, nur daß die Eltern reich und fromm waren, und daß Albert wie auch seine Geschwister die damals standesmäßige Er ziehung und guten Unterricht erhielt. Albert er zählt häufig in seinen naturwisienschaftlichen Schriften von den Beobachtungen, die er auf der Jagd gemacht, und was er von den Jägern und Arbeitern

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Dolomiten
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Pagina 7 di 16
Data: 29.03.1930
Descrizione fisica: 16
mit Angabe der da für bezahlten Konfumgebührcn eingetragen werden. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß obige Anmeldung nicht mit der beim Konsum steueramte zu machenden verwechselt werden darf, da sich ketztre nur aus die weiterhin be steuerten Artikel bezieht, während erstere gerade diese ausschließt. Die ausgesüllten For mulcrre sind bei der Delegation abzugeben. Albert GKmenreich zum 60. Geburtstag (31. März). M e r a n o, 28. März. Fast mochte es scheinen, als ob des Süd lands Luft und Sonne

mit magischer Gewalt in das Näderwerk des menschlichen Lebens eingreift und an der Schwelle des Höhe punktes Halt gebietend, Jugend verlängert, geistige und körperliche Frische bewahrt. Und so würde auch dem Jubilar Albert E l l m e n r e i ch, dessen flotte Feder einst wie heute von ihrer jugendlich frei und srohen Schildcrnngskraft nicht das geringste cingebützt hat, der uns heute, nach harten Krankheitstagen, der gleiche Nimmermüde, wie vor Jahren, auf der Promenade be gegnet und allerorts des Kurorts

Schön heiten und auch die Mängel erspäht, nie mand seine sechzig Jahre ansehen, wenn — sg. wenn eben Klios Griffel nicht doch es uns glauben machen würde. Bereits am 1. Februar 189-1 finden wir Albert Ellmenreich als Journalist sowohl in der Schriftlcitung der „Meraner Zeitung' als auch als Berichterstatter der bedeutend sten Wiener, Münchner und Berliner Blät- ler. Zwei Jahre später, 1896, zeichnete er »ach Dr. Franz Pitra zum ersten Male als verantwortlicher Redakteur der „Meraner Zeitung', deren

Schriftleitung er, mit einer kurzen Zwischenzeit der „Landeszcitung' bis Ende März 1926, als genanntes Blatt sein Erscheinen vor dem Jnslcbcntreten der „Alpenzeitung' einstellen mußte, ununter brochen innehatte. —-t' Albert Ellmenreich mar auch Mitbegründer der damaligen hiesigen Ortsgruppe des Flottenvereines, von welchem er für die vielen, lebendigen Reifeschilderungen von der Adria und dem Orient 1912 das silberne Ehrenzeichen samt Diplom erhielt. Was Albert Ellmenreich aber für den auf strebenden Kurort

bedeutet, was er für die Allgemeinheit geleistet, davon spricht die stattliche Anzahl der Bünde der ehemaligen „Meraner Zeitung', davon erzählen die vielen Werbeartikel in den ausländischen Blättern. Der Passerstadt selbst weihte Albert Ellmenreich sein großes photogra phisches Werk, das in einer Anzahl von Bildern Meraner Zeit und Memner Be gebenheiten birgt. Ein Standardwerk hei mischer Photographien, wurde es dem Museum zur Verwahrung übergeben, seinen wirkilchen Wert werden erst die kommenden

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 06.05.1943
Descrizione fisica: 4
teilnahm, können und inuszlcn alle jenen, den?» da>'. Weinen nahe war, sich tapier halten. Nur die Linien verrieten die tiefe Wehmut, die Hertha. Franz und auch seinen Bater erfüllte. Jetzt war es Albert, der es verstand, seinen Freund aufzuheitern. Er hatte längst bemerkt, wie es um dessen Be ziehung zu Hertha standen, und bedauerte zutiefst, daß er ihn in den ersten Tagen seines Lindenauer Aufenthalles eifer süchtig gemacht hatte. Hertha mar sür ihn in der Langeweile von Lindenau

leicht genei?t war. die Musik mit seiner Ankunst in Verbin dung zu bringen. Auch verstimmte ihn nicht die deutliche Mißbilligung, die auf Franz' Gesicht lag, der das Gasthaus und àie 5ìellnerin längst vergessen hatte. I>>! Lokal waren drei Geschäftsreisende eingekehrt, durchwegs Männer im reisen Alter. Zwei Autos vor der Türe waren Albert kaum ausgefallen. Das mechanische Klavier spielte. Der Eintritt der beiden Gymnasiasten wurde von der Kellnerin kaum beachtet. Sie saß zwischen zweien

dieser dicklichen Männer und ließ sich, freudig aufkrei» schend, von ihnen kneifen. Endlich machte sie sich los und näherte sich mit ihrem wic^enden Gang den neuen Gästen. .Was darf es sein?' fragte sie. und es hatte den Anschein, als ob sie Albert nicht erkenne. „Zwei Kaffee', sagte Albert. Immer noch wartete er auf ein Zeichen des Wie- dcrerkennens. Die Kellnerin aber rief die Bestellung durch das kleine Fenster in die Küche und wandte sich wieder den Geschäftsreisenden M Sie schämte

sich nicht, vor den beiden jungen Leuten derbe Zärtlichkeiten mit diesen drei Männern zu tauschen, und Albert mußte nun einsehen, daß er seine Gefühle am unrechten Orte verfchendet hatte. Diesmal kam die Aufforderung, aufzu brechen, von ihm. Albert ließ etwas Kleingeld auf dem Tisch, und sie gingen. Hertha hatte es bei ihren Eltern durch gesetzt, daß man sie in einen Pflegerin- nenkurs gab. Allerdings, ihr nicht aus gesprochener Wunsch war es gewesen, in die gleiche Stadt wie Franz zu kommen, dies aber ergab

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.09.1937
Descrizione fisica: 6
bis Zytoplasma) — und las: „Das Wetterschießen wird in gebirgigen Gegenden häufig angewendet. Schon Albert Sti ger hat im Jahre 1896. um Regen zu erzeugen, mit großem Erfolg Kanonenschüsse abgefeuert.' „Was Albert Stiger kann, solltest du auch kön nen', erklärte ich. „Gib mal das Buch her', meinte er mit erwa chendem Eifer. Er klemmte den Zeigefinger in die offene Seite und lief hinüber zum Major der Ge birgsartillerie, die gerade eine Uebüng abhielt. ' „Herr Major', flehte er, „Sie haben es in der Hand

, der Trockenheit in unserem Tal ein Ende zu machen. Sic brauchen nichts weiter zu tun, als einmal kräftig schießen zu lassen.' „Was soll ich denn schießen lassen? Ich verstehe Sie nicht ganz.' „Granaten, Herr Major. Was sonst.' „Granaten, find Sie des Teufelsl Mitten im Frieden!' „Ich meine ja nur in die Luft. Sehen Sie mal hier', mein Bekannter präsentierte ihm das Buch. Der Major las: „Schon Albert Stiger hat im Iah» re 1896...' Ihm schien das einzuleuchten. „Netterschießen gehört

Superintendent nach dem Essen so wü tend.' „Wütend war er?' fragt Meyer senior, und man sieht, es erscheint ihm nahezu unglaubwür dig, daß ein Superintendent wütend werden kann, „hat er geschimpft?' „Geschimpft ist gar kein Ausdruck,' seufzt Frau Zömmele, und drückt langsam die Puddingpulver tüte zu, „er hat geradezu — geschäumt!' ' W» »ozeMM je von Kurt H. Kauffmann. war derjenige, der auf den Einfall fielen immer solche Sachen ein! Als lind auftat, von dem er eben ein Glas 'gesetzt hatte, grinsten Albert

sei eben auf unserer Farm eingetroffen und wolle, ehe er morgen früh Weiterreise, seinen alten Schulfreund und Jagdge- fährten Richard sprechen!' Indes der Diener davonhuschte, sahen sich die beiden anderen Männer an und schüttelten die „Markwart, du bist ein alter Fuchs', sagte mit unverhohlenem Respekt Albert. — „Ja, — ein alter Fuchs', echote Pietjer. „ Nun kommt Ri chard natürlich!', schloß er überzeugt und prostete seinem Chef in rückhaltloser Bewunderung zu. Der tat Bescheid und sagte

auch in diesen Winkel von Okahcmdja kommen würde, schon Richards wegen, >en er seit mehr als dreißig Jahren kannte. Aber darum zu sagen, wie Markwart es tat, er sei schon jetzt wirklich und leibhaftig hier auf der Presonta- Farm — das war denn doch zu viel, wie Albert und Pietjer fanden. Mittlerweile war der Ovambo-Boy Josias aus Richards Farm eingetroffen. Der hatte darauf mit seiner kleinen Frau Io Hanna, mit der er gerade beim Nachtessen saß, eins kleine Auseinandersetzung gehabt. „Sieh mal', sagte

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.09.1937
Descrizione fisica: 6
, es war heute ein aufregender Tag, und ich bin sehr müde.' Darges geleitete seinen Gast zur Tür, verschloß diese sorgfältig und begab sich gähnend in sein Schlafzimmer. Aber kaum hatte er das Licht im Zimmer eingeschaltet, als an der Eingangstiir ge klopft wurde. Er machte die Tür auf und erblickte feinen Diener Albert, der in einem der Nachbar häuser seine Wohnung hatte. „Ich vergaß zu fragen, wann ich Sie morgen wecken soll, Mr. Darges.' „Um 7 Uhr, mein Lieber

ihn schon seit Jahren, aber noch niemals war ihm in seiner Praxis ein solcher Fall vorgekommen. Die ersten Morgenstrahlen fanden ihn ganz wach. Er erhob sich, bereitete sich selber sein Früh stück und wartete auf Albert, der ihm die Morgen- zeitung zu bringen pflegte. Aber der sonst so pünkt liche Diener erschien weder um 7 noch um halb 8. Um 8 Uhr verließ Darges die Wohnung: auf der Treppe begegnete er der Portiersfrau, die schnau fend und stöhnend die Treppe erklomm. „Oh, Mr. Dargesl', rief

sie, „ich wollte gerade nachsehen, ob Albert vielleicht bei Ihnen ist. O Gott, er ist vielleicht schon tot, ermordetl' „Sind Sie denn verrückt geworden!', schrie sie Darges an, „was ist denn um Himmelswillen pas siert? Reden Sie doch vernünftig!' „Madame Moutiers, die Wäscherin, hat eine halbe Stunde an seine Tür geklopft, ohne Antwort zu bekommen, und er ist doch sonst schon immer um halb 7 auf. Denken Sie nur, Mr. Darges, ein einsamer Mann, da kann ja allerhand passieren, ohne daß man es weiß.' Darges mußte

einen Augenblick stehen bleiben, um seiner Erregung Herr zu werden. „Kommen Sie!', schrie er die Frau an, „wir wollen nachsehen, was los ist.' Sie stiegen die schmale Treppe hinauf, die in das Zimmer von Albert führte. Mit der Schulter hob Darges die Tür aus den Angeln uNd betrat das Zimmer. Albert lag auf dem Bett, er schlief so fest, daß man keinen Atem hörte. Darges sah sich um, er war allein im Zimmer, die erschrockene Portiersfrall hatte die Flucht ergriffen. Albert rührte sich nicht. Nachmals sah

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 4
Data: 16.06.1915
Descrizione fisica: 4
der Oesterreicher die Re publik ausgerufen habe, sowie daß sich die Auf ruhrer in den Besitz verschiedener Stellungen gesetzt und daß Udine, Treviso. Belluno. Bas- sano. Padua. Vicenza und Brescia die Fahne der Empörung ausgesteckt hätten. Aber weder diese Unglücksbotschaften noch der von allen leiten drohende Verrat und die Gefahr eines Aufstandes in Mantua und Verona selbst ver mochten den Mut des 83jährigen Helden zu er schüttern. Obgleich Karl Albert mit mehr als MW Mann gegen ihn heranzog und dem selben

sich Durando zur Kapitulation gezwungen, in folge deren er sich über den Po zurückziehen mußte. Nachdem Radetzky die Verhältnisse in dem wieder eroberten venetianischen Gebiete geordnet und für die Sicherheit seiner Ver bindung mit Tirol Sorge getragen hatte, wandle er sich wieder gegen Karl Albert, der sein ganzes Augenmerk auf den Besitz von Mantua gerichter und seine Truppen gegen diese Festung in einer zu weit ausgedehnten Li nie vorgeschoben hatte. Am 23. Juli verdräng ten die Oesterreicher

derlage der Piemontesen entschieden. Karl Albert versuchte zwar am folgenden Tage noch einmal, dem Feinde bei Volta standzuhalten, er mußte jedoch nach einem mörderischen Gefechte auch diese letzte Stellung aufgeben. Der gänzlich entmutigte Karl Albert trug seinem siegreichen Gegner einen Wassenstill stand an'. Radetzky wies denselben jedoch mit der Erklärung zurück, daß er erst in Mailand unterhandeln werde. Hierhin wandte sich das österreichische Heer in unaushaltsamen Sieges läufe. während Karl

Albert, der demselben vor ausgeeilt war. vor den Toren der lombardi schen Hauptstadt alles zusammenzog, was ihm an Streitkrästen geblieben war, um noch ein mal eine Schlacht zu wagen. Sie fand am 5. August statt und endigte mit einer aberma ligen Niederlage der Piemontesen. Nur mit Mühe gelang es den Soldaten Karl Alberts, ihren König vor der Wut des Mailänder Pö bels zu schützen, der ihn des Verrates beschul digte und ihn töten wollte. Radetzky selbst be willigte ihm freien Abzug und zog

selbst am 6. August an der Spitze seines siegreichen Hee res im stillen Triumphe in Mailand ein. Drei Tage später, am 9. August, schloß er mit Karl Albert einen Waffenstillstand, worin er dem selben großmütig seine Grenzen sicherte und dieser dagegen die Räumung der Lombardei und der Herzogtümer Parma und Modena. so wie die Zurückberufung seiner Kriegsschiffe von Venedig zusagte. Unbekümmert um den ge schlossenen Waffenstillstand siel der aus Nizza gebürtige Freischarensührer Giuseppe Garibal di aus dem Kanton

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 20.11.1930
Descrizione fisica: 12
6ett* 4 — Jtr. 4T ,V ottetote* Donnerstag, den 80. November 1980 I f |l li I 1 i i; I, !. I! i .} * S trag war erfüllt und Albert begab sich nach Rom, um seine Enthebung zu erbitten. Seine Bitte wurde gewährt, aber die ersehnte Ruhe blieb aus, denn der Papst beauftragte ihn, in Deutschland den Kreuzzug zu predigen. Und so sehen w»r den Unermüdlichen wieder auf der Wanderschaft. Reben allen diesen zeit raubenden und anstrengenden Aemtern ent steht jedoch ein Buch nach dem andern. Für den mehr

Berteidigungsrede für seinen ehemaügen Schüler und Ausbauer seiner Lehre zu halten. Am 15. November 1280 löschte der Tod das arbeitsreiche Leben des großen Dominikaners aus. Das Mittelalter hatte wahrfich nicht wenige Geistesgrößen, aber keinem andern als Albett gab es den Beinamen „der Große'. Drei Gebiete sind es hauptsächlich, auf denen Albert wirkte. Wie groß sein Ruhm war, kann man auch daraus ersehen, daß er seinerzeit in Paris und später auch in Köln gezwungen war, die Dorlesungen im Freien abzuhalten

, da die dafür bestimmten Räume die Hörer nicht fassen konnten. Am größten war Albert als Theologe. Er errich tete das gewaltige System dessen klare Ge schlossenheit wir heute bewundem. Dom ge schaffenen Sein geht Albert aus, um zum ungeschaffenen Sein Gottes aufzusteigen, von dort steigt er wieder herab auf die Erde, um im Werke Gottes Gott selbst zu finden. Den mannigfaltigsten theologischen Lehren gall sein Schaffen: Sittenlehre, Sakramente, Dreifaltigkeit, Eucharistie, Schöpfung, Marien verehrung

, überall dringt sein scharfer Geist ein, überall stellt er seine Grundsätze auf, die dann sein großer Schüler Thomas von Aquin weiter ausbaute. Ein Thomas von Aquin ist ohne Albert den Großen nicht denkbar. So ist es nicht nur in den theologrschen Fragen, sondern auch in der Philosophie. Gerade da mals war durch die Araber die Philosophie des Griechen Aristoteles bekannt geworden, aber in einem Gewände, das sie nicht emp fahl, in jüdisch-arabischem Geiste. So traf als Folge die Bücher des Aristoteles

das kirchliche Verbot. Aufzuhalten war aber da durch die Lehre nicht. Run unternahm Albert das gewaltige Werk, die Lebren dieses Philo sophen mit der Kirche in Einklang zu brin gen, hauptsächlich in seiner Pariser Zeit. So lst eigentlich er der Begründer des klassisch- scholastischen Systems, das auch das thomi- stksche genannt wird, da auch hier Tbomas von Aquin auf dem festen Grund, den Albett gelegt hatte, seine Lehre weiter ausbaute. Erst in neuerer Zeit wurden Albetts naturwissenschaftliche Leistungen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 05.12.1922
Descrizione fisica: 8
und des Komitees, das die Obligationäre vertritt, zum Abschluß gelangen. Die Konferenz ist für den Monat Januar in Aussicht genommen; das D Inkrafttreten des Regime diftnttif ist mit Rückwirkung ab Neujahr 1923 vorgesehen. „Südilroler Landeszelkung.' Für den Inhalt ist Im Sinne des Preßgesetzes den-Behörden gegenüber verantwortlich: Franz Ladurner. S! 81) Roman von AndersEje. Tom Feathertom und Albert Gronander wurden unter die elektrische Kristollkrone in der Mitte de« Raumes geführt, die von- rosafarbenen

> beugte er sich -zusümmend. Albert -Grenander hatte jedoch mm von der Komödie genug; er glaubte zu verstehen, was dl« oben ge stellte Frage bedeutete, und sagte in bestwmrtem Ton: .Sag« dem Monn. Tom, daß Ich Journalist au, Europa bin und phllosophla« doctvr.'' beunruhigend. Der Justizminister schlug sich aus die Knie und brüllte förmlich, die Herren Balama und Malaba hopsten auf einem -Dein herum, und der Adsoint keuchte so, dah er sich setzen mußte. Eine solche Orgie der Munterkeit tut nie gut

, wie d«n, der jetzt losbrach. Saraj selbst Tränen in di, lachte. , al, de- daß i$m die Tränen in di» Augen -tarn««,' und r Hof die« sah. wurde di, HÄtorkeit geradezu weißen'Mantel mit einer nachlässigen Geste sinken. „Mein Name ist Tom Feachertom'. sagte er, „dem Generalkonsulat Sr. Majestät in Kapstadt attachlertz Und dieser Herr, der allerdings für den Augenblick ln besserer Gosesischast nicht ganz präsentabel ist, ist der Redakteur und Doktor phtl. Albert Grenander, via gelahrter und nrächtlger Mann.' Als Herr

. Darüber war sich nämlich Herr Albert Grenander schon die ganze Zeit klar gewesen. „Welche Strafe beantragen Sie für die Missetäter, — Justizminister?' fragte Se. Majestät Saraj Darat. „Die Todesstrafe.' „Und Sie, Herr Haromsmlnister.' „Die Todesstrafe? Saraj erhob stch von seinem Sitz. „Das Ist, jo weit ich verstehen kann, ein billiges Verlangen,' sagte er. „Mr haben hierzulande Prä. judl-kate von Todesurteilen für eine gostohlene Tee. taste, und da ist doch der vorliegende Angriff

überlegen zu dürfen-. Und was Herrn Grenander betrifft, der der edlen malogastifchen Sprache nicht mächtig .ist. erbitte ich mir die Eraubnis. ihm die Worte Ew. Majestät übersetzen zu dürfen.' „Sage diesem Gewaltmenschen,' bat Albert Gre. nonder, ,-daß ich in Hosen sterben will.' Saraj Darai gab -sofort einem Kammerhcrrn Order, die Kleider -der Frenidiinge aus dem 5>otel nach Alam> basa transportieren zu asten, und der Kammerherr setzte sogleich seine Trommelschlägel ähnlichen Beine in -Bewegung

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Volksbote
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Pagina 5 di 8
Data: 06.10.1938
Descrizione fisica: 8
Friedhof. Malier unö Umgebung Tödliches Mptorradiiiigliick T u b r e, 3. Oktober. Gestern verunglückten unter San Valentina alla Muta der hiesige Elektromonteur Albert Kärrner und der hier bedienstete Kaspar Stecher, von San Valentina gebürtig, durch einen Unfall mit dem Motorrad. Letzterer erlitt einen schweren Schädelbruch. Man brachte den Verletzten in seine Heimat, wo er heute in der Frühe, ohne das Bewußtsein er langt zu haben, starb. Albert Kärrner, Be sitzer und Lenker des Motorrades, brach

sich beim Stürzen dreimal den rechten Arm u. zog sich auch Verletzungen an der einen Schulter zu. Man überführte ihn noch gestern nach Merano ins Spital, wv er erst heute in der Frühe wieder zum Bewußtsein kam. Dressanone e Ergebnisse der Herbstprüfungen am Kgl. Gym- nafium-Lyzeum in Bressanon«. Geeignet für die 1. Klasse Gymnasium: Ernestine Bella, Peter Dalago, Helene Thaler, Roman Wolf, Helma Blueweis, Aloisia Decall, Wilhelm Klapfer, Otto Lorenzini, Albert Lutz, Heinrich Marth, Alma Pergher

, Augustin Zaccaro, Rose mary Barblan. — Geeignet für die 2 . Klasse Gymnasium: Diva Comelini, Piera Fancelli, Gotthard Ferstl, Leonhard Masciullo, Alfons Tonezzer. Felizian Zomer, Anton Fabian, Eino Vigna. — Geeignet für die 8. Klaffe Gym nasium: Georg Varioli, Alois Castegnaro, Enzo Feletti, Silvio Pogglo, Herbert Schramm, Gennaro Simeon«, Renatus Zenorini. — Ge eignet für die 4. Klaffe Gymnasium: Georg Bampa, Gabriela Barioli, Albert Borgo, Walter Engl, Georg Huhn, Plazidus Bazzanella, Josef Zambonl

. — Geeignet für die 5. Klasse Gymnasium: Daniela Berrera, Bruno Bet- toldi, Marius Buost, Anton Franeini, Wilhelm Lanza, Ernst Mingoia, Dorothea Var. Widman. — Geeignet für die 2. Klasse Lyzeum: Oswald Cimadom, Otto Woita. — Geeignet für di« 3. KlasfeLyzeum: Parride Annovi, Werner Bauer, Reinald Brunner, Wladimir Mark, Rudolf Seeber, Albert Sölder, Alois Unserer. — Ins klassische Lyzeum wurden auf- genomnien: . Albert Alongi, Johanna Alongi, Josef Ferla, Eino Martignone, Alexander One- stinghel, Alexander

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 07.09.1933
Descrizione fisica: 8
auf dem Kirch platze von Wetzlar und der dritte, der in drei Szenenbilder geteilt ist im Heime des Alfred Keftner. dann in der weihnachtlichen Winter landschaft und im Aimmer des unglücklichen Werther. Mit innigen Weihnachtsgesängen be ginnt die Oper und mit feierlichen Weihnachts klängen schließt sie. Die drei Hauptpersonen sind der unglücklich verliebte Werther, Charlotte, das Opfer eines Versprechens, das sie der sterbenden Mutter ge geben hatte und Albert, der Gemahl Charlotte?. Im ersten Akt übt

, das sie ihrer Mntter auf dein Sterbebette gegeben hat, Keftern zu heira ten, treu. Es kommt der Abend. Der Amtmann, Char lotte und auch Werther sind beim Feste im Gast hause. Daheim ist nur Sophie die Schwester Charlottes. Unerwartet kommt Albert, der Ver lobte Charlottes. Cr will Charlotte durch seine Ankunft eine Ueberraschung bereiten. Den Schluß bildet das Liebesduett zwischen Werther und Charlotte, die vom Feste heimkehren. In diesem Akte treten auch zwei komische Gestalten

allein. In ihrer Verwirrung frischen die beiden Liebenden alte Erinnerungen auf und betrachten die Gegen stände, die Zeugen ihrer Liebe waren. Werther ist nicht mehr feiner Sinne mächtig, schließt Charlotte in die Arme und drückt ihr einen hei ßen Kuß auf die Lippen. Dann erwacht er aus dem Taumel und ver läßt das Haus. Bald darauf erscheint Albert, der Gemahl Charlottens. Er hat Verdacht ge Maio! Weit sei«- Zikik» Paris. 6. September „L'Alito' meldet, daß die Blreiot-Werke ge stern abends ihre Tore

geschlosseil haben» ohne irgendwelche Ankündigung über den Zeitpunkt der Wiedereröffnung zu machen. schöpft und fragt seine Frau, warum sie so nachdenklich sei. ob vielleicht Werther gekom men sei. Im gleichen Augenblick meldet sich ein Bote der einen Brief abgibt. Er ist von Werther, der schreibt, daß er vor einer längeren Reise steht und man möchte ihm die Pistolen leihen. Sowohl Albert als Charlotte ahnen, was die se Bitte zi, bedeuen hat und 'Albert fordert fei ne Frau auf. dem Boten das Kästchen

. Werther: Angela Rossini. Charlotte; Angel» Pilotti, Albert. Alle drei sind erstklassige Kräfte, die schon zahlreiche glänzende ErsAß auf ihrer Bühnenlaufbahn gefeiert haben. DK musikalische Leitung hat Maestro Podestà inm, ^

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Pagina 5 di 8
Data: 26.03.1930
Descrizione fisica: 8
Nachdem nun das Derhör der Angeklagten Albert Oberrauch und Franz Kuenzner und die Einvernahme der größeren Anzahl Zeugen beendet ist, ist es erst möglich geworden und an der Zeit, Übersicht!,ch und zusammenhängend das äußere Geschehen dieses grauenerregenden Dramas zu zeichnen und, wenn auch noch un vollkommen oarzutun, wie es kam, daß sich Albert Oberrauch, der Sohn aus angesehenster VUraerfamilie, dem eine sorgfältige Erziehung zuteil ward, sich an einen Gesellen verliert

, der nicht nur gesellschaftlich und der Bildungsstufe nach tief unter ihm steht, sondern auch halb und halb der Verbrecherwelt zuzuzählen ist, mit all dem ihr eigen Tun und Gehaben, sich ihm anfreundet big zum vertrauten Du-Worte. und — wenn man dem Albert glauben darf — unter dem Einflüße dieses neuen Freundes im Ablaufe einer einzigen Nacht zum Mutter« und Raub mörder wird. Ein Raunen und Flüstern ging in den Abend stunden jenes verhängnisvollen 4. November 1926 durch die Eaßen unserer Stadt, das dann zur lauten

und bestimmten Anklage wurde: Hedwig Oberrauch ist in ihrer Wohnung tot aufgefunden worden, gewürgt und dann mit einem Taschentuchs erstickt, das ihr tief im Schlunde saß, und der es tat, ist der einzige, leibliche Sohn, nicht etwa irgendein beutegieri ger Strolch, wie man aus der Unordnung der offenbar fieberhaft durchsuchten Schränke und Fächer hatte schließen können. Der nächste Tag brachte die Bestätigung: Albert Oberrauch mit einem unbekannten Bur schen in Mailand verhaftet und vollkommen ge ständig

Zeugen geben hierüber ein anschauliches und sehr eingehendes Bild. Im Kindesalter verlor Albert den Vater, der auf den Schlachtfeldern Galiziens als Ober leutnant verschollen ist. Uno das war sehr schlimm für den Heranwachsenden Buben. Ueber- schäumend vor Lebenslust, voll unbezähmbaren Dranges ins Weite, in die Fremde, in das Abenteuerliche, heißhungrig nach den Freuden dieses Lebens, dabei nur sehr mittelmäßig be gabt und ernsten Lebensaufgaben nicht gewach sen, hätte er mehr

, sich den Dienst boten versagend, scheut die größten Eeldauslagen nicht, um des Sohnes Bildung zu fördern. In der Stella Matuttna, dein bekannten vor nehmen Jnstttute, soll Albert seine Mittekschuk- Midien machen. Drei Jahre weilt er dort. Freilich nimmt er das Studium nicht allzu ernst und so ist denn seines Bleibens dort nicht länger. Die humanistische Ausbildung ist nichts für ihn, er hat nur Interesse für die Handelssache^ sagt er der Mutter. Und diese schreckt vor neuen Auslagen nicht zurück und gibt

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