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Giornali e riviste
Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 13.06.1905
Descrizione fisica: 8
Nr. 134 »Boznec Zewmg^ (Südtiroler Tagblatil Dienstag, den 1!5. Juni 1905. Konrad zufanunen. Dieser, gut beleumundet, aber als Großsprecher^ Ausschneider und als ein Mann bekannt, der seiner spitzigen Zunge gerne freien Laus ließ, war danmls Aushilfsdiener beim k. k. Haupisteuerainte Meran und hatte in dieser Eigen schaft gegen Sanin eine Exekution durchzusühren. Bei dieser Gelegenheit ließ sich der Beschuldigte das Schimpfwort „Rauberbande' entschlüpfen. Konrad zeigte dies pflichtgemäß

seinem Bor- gesetzten, dem k. k. Hauptsteuereinnehmer Georg Egger in Meran an, der Sanin vorrufen ließ. Derselbe erschien zivar in einiger Aufregung, nahm jedoch, als ihm der k. k. Hanptsteuereinnehiner die Sache klar legte, Vernunft an nnd scheiitt sich Äann entschlildiget zu haben. Josef Konrad hinterbrachte aber die besclMlp- sende Aeußerung, die sich eigentlich auf die Ge nossenschaft der Lohndiener des Knrbezirkes Meran I bezogen hatte. da Konrad für diese Beiträge ein trieb. viel später anch

dein Genosscnschaftsobmaune August Spitaler. worauf in der Genossenschafts- versaninrlung beschlossen wlipde, deil Sanin wegen Ehrenbelcidignng zu klagen, sich jedoch mit einer Ehrenerklärung zu begnügen. Spitaler gewann damals den Eiudruck, daß Sanin und Konrad auf schlechtem Fuße zu einander stünden. Der Obnmn.ii! ging zu Gericht und brachte seine Klage vor. Da er sich bereit zeigte, auf einen Ver gleich einzugehen, lud das k. k. Bezirksgericht Me ran deu Simon Sanin vor unÄ erschienen zn dem Terniine mich August Spitaler

und Joses Konrad. Simon Sanin gab unlynwunden zu, die belei digende Aeußerung getan zn haben und erklärte sich bereit, seine Abbitte Kl Protokoll feststellen zn lassen, womit sich August Spitaler zusriedem gab. Da mischte sich jedoch Kourad ein und zwar auf sehr heftige Art und sagte, er lasse sich die Sache nicht gesallen, er sei auch beschwipst worden. Der fnngiereird^ k. k. Auskllltant wies ihm die Türe, da eine Ermahnung znr Ruhe nichts fruchtere und Konrad ossenbar ganz ohne Berech tigung

den freundschaftlichen Ausgleich der Par teien zu verhiirdern suchte. Die von Sanin unter schriebene Ehrenerklärung datiert vom l4. Okto ber 1904. Joses Konrad diente noch bis Mitte Februar 1903 als Aushilfsdiener dein k. k. Hauptsteuer- mute Meran und trat dann als Aushilftzbioner beim k. k. Postamts Meran in Dienst. Das k. k. Hauptsteuerami Meran stellte ihm ein lobendes Zeugnis aus und gibt der Vorstand dieser Behörde als Zeirge an, daß Konrad keines' wegs öfters Anzeigen erstattet habe und daß gegen ihn Klagen

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Giornali e riviste
Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 17.06.1905
Descrizione fisica: 10
einer Bierhalle in Salurn und dann chegann^ er wieder- in Meran seine frühere Arbeit als^ Lohndiener, in welcher er seither verblieb. Mit der. zweiten Frau fuhr er besser und war in der Familie Frieden: Im Angust 1904 kam Simon Sanin? das? erstemal mW demn späteren Opfer seiner Rache, Josef Konrad, zusammen. Dieser, gut be leumundet, aber: als Großsprecher, Aufschneider und als : ein Mann bekannt, der: seiner spitzigen Zunge gerne freien Lauf ließ, war. damals Aushilfsdiener beim k. k. Hauptsteueramte i Meran

. und hatte in idiefer Eigenschaft gegen Sanin eine Exekution durch zuführen, Bei dieser i Gelegenheit ließ sich der Be schuldigte/das Schimpfwort „Rauberbande' ent schlüpfen. Konrad zeigte dies pflichtgemäß seinem j Vorgesetzten/ dem k. k. Hauptsteuereinnehmer Georg Egger in Meran, an, der Sanin vorrusen ließ. Derselbe erschien? zwar in einiger Ausregung, nahm jedoch, als ihm der k. k. Hauptsteuereinnehmer die Sachen klar'legte, Vernunft an und scheint sich dann entschuldigt zu haben. Joses Konrad hinterbrachte

aber die beschimpfende Aeußerung, diel sich eigentlich auf dieiGenossenschast- der Lohndiener des'Kurbezirkes Meran bezogen^ hatten da Komad; sür> diese Beiträge' eintrieb,—viel später auch dem GenossenschaM obmanne August Spitäler^ worauf in-der Genofsew- schastsversammlung! beschlossen wurden den Sanin wegen? Ehrenbeleidigung zu klagen/ sich jedoch mit einer Ehrenerklärung -zu begnügen: Spitaler gewann damals den Eindruck, daß Sanim und! Konrad auf schlechtem! Fuße zueinander stünden. Der Obmann ging zu? Gericht

und' brachte seine Klage vor. Da er sich bereit zeigte, auf einemVergleich einzugehen, lud das k. k. Bezirksgericht Meran den Simon Sanin vor und. erschienen zu dem Termine? auch August Spitaler- und (Josef Konrad.' Simon Sanin- gab unumwunden zu/ die beleidigende Aeußerung getan zu haben und erklärte sich bereit/seine Abbitte zu Protokoll' feststellen zu laffen, womit sich August Spitaler zufrieden gab. Dcv mischte! sich I. Konrad ein und zwar aus sehr heftige Art^ und saM er lasse sich die Sache

nicht gefallen, er sei auch beschimpft worden. Der fungierende k. k. Auskultant wies ihm die Türe, da eine Ermahnung zur Ruhe nichts fruchtete und Konrad offenbar ganz ohne Berechtigung den freundschaftlichen Ausgleich der Parteien? zu hindern suchte. Die von Sanin-unter schriebene Ehrenerklärung?datiert vom 14.. Oktober 1904. Josef Konrad dienten noch bis Mitte Febmar 1905 als : Aushilfsdiener de^l k. k. Hauptsteueramte Meran und trat dann M'Äushilfsdiener beim k: k. Postamte Meran in Dienst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 16.06.1905
Descrizione fisica: 8
gerichte zur Verhandlung. Slinon Sanin. von Kurtinig gebürtig und dorthin zuständig, 49 Jahre alt, hat bekanntlich am 27. April d. I. im Zuge der Bözen—Meraner Bähn in der Nähe von Terlan den PostauShilfSdiener Josef Konrad und den Lohndiener Georg Götfch aus Meran ermordet. , SaninS Temperament ist das eines jähzornigen Und leicht erregbaren Menschen. Im Jahre 1900 heiratete er (seine erste Frau stärb 1892) in sewer Heimat Kurtinig zum zweitenmale und pachtete ew Gasthaus

mit Gemischtwarengeschäft. Während dieser Zeit hatte auch die Verpächterw Maria Witwe Pedoth wegen deS jähzornigen und in diesem Zn- stcmde gewalttätigen und rachsüchtigen Benehmens ihres BestandnehmerS zu leiden. 1903 war er durch etwa ew halbes Jahr Pachter einer Bierhalle W Salnrn und dann begann er wieder in Meran seine frühere Arbeit als Lohn diener, in welcher er seither verblieb. Im August 5 904 kam Simon Sanin das erstemal mit dem späteren Opfer sewer Rache, Josef Konrad, zusammen. Dieser war damals Aushilfsdiener beim k. k. Haupt

- steüeramte Meran und hatte in dieser Eigenschaft gegen Sanin eine Exekution durchzuführen. Bei diese! Gelegenheit ließ sich der Beschuldigte das Schimpfwort „Räuberbande' entschlüpfen. Josef Konrad hinterbrachte die beschimpfende Aeußerung, die sich eigentlich auf die Genossenschaft der Lohn» diener deS Kurbezirkes Meran bezogen hatte — da Konrad für diese Beiträge eintrieb —, demGmössm- schaftSobmanNb, worauf in der Genossenschaftsver- samMlung beschlossen wurde, dm Sanin wegen Ehren- bsleidigung

zu klagen. Josef Konrad diente noch bis Mitte Februar 1905 als Aüshilfsdiener am k. k. Hauptsteueramte Meran und trat dann als Aushilfsdiener beim k. k. Postamts Meran in Dienst. Am 28. Februar 1905 abends begegnete Sanin dem Obmannstellvertreter der Lohndienergenossenschaft, GeöLg Götfch, Lohndiener, und schimpfte über die Genossenschaft deswegen, weil ihm diese bei seiner wegen einer Krankheit erfolgten Arbeitsunfähigkeit aus der Krankenkasse nichts zählen wollte. Schim pfend begleitete er den Georg

Götfch und ließ sich im Laufe sewer zornigen Rede eine Majestätsbelei- ditzung zü Schulden kommen. Der Zufall wollte es nun, daß gerade Josef Konrad in solcher Nähe war, daß er den läut redenden Sanw verstehen konnte. Als sich Georg Götsch von letzterem entfernte, ging ihm Josef Konrab nach und fragte ihn, ob er, Götsch, gehört habe, was Sanin gesagt. Auf die bejahende Antwort Götsch's meinte Konrad, man könne den. Sanin wegen Majestätsbeleidigung an zeigen. Jösef Konrad schritt dann tatsächlich

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 17.06.1905
Descrizione fisica: 12
. Er erzählte dem Friseur Müller in Meran seine Angelegenheit und sagte, wenn er unschuldig gestraft werde, könne der Schuster (Konrad) aufpassen. Er fuhr an, Verhandlungstage von Meran morgens mit Georg Götsch fort und verkehrte mit ihm ganz kameradschaftlich durch einen Schurken Konrad und Götsch verurteilt worden, beschließe die Beiden selbst zu strafen und wenn es mir gelingt, mich selbst zu töten. Meine Frau hat von mir 1000 X für einen von nur aus ihrer Bozncr Sparkasseneinlage behobenen Betrag gut

, der in der Meraner Sparkasse einliegt. Die Einrichtung gehört bis auf meine Kleider der Frau, die Kleider und Wäsche gehören dem Sohne Wilhelm.' Nach Ver fassung dieses Aufsatzes näherte sich Simon Sanin dem um 2'Uhr nachmittags nach Meran abgehenden Zuge, um einzusteigen. ^ Hiebei trat Georg Götsch auf ihn zu und Götsch teilte ihm nach Sanins Angabe mit,! fragte ihn, wie es gegangen sei. Sanin war daß Josef Konrad „och am Tage vorher zu'der Meinung, daß die beiden Zeugen, wenn ihn, gekommen sei

aus Terlan kam dem nach und zog dem Sanin das Messer, welches er an der linken Seite zwischen den Kleidern stecken hatte, heraus. Sanin hatte noch einen Selbstmordversuch unternommen , sich aber nur eine leichte, allerdings init erheblichen, Blutverlust ver bundene Verletzung an der linken Brust in der Herzgegend beigebracht. Die Fahrgästc hielten ihn bis zur Station Vilpian fest und übergaben ihn dort dem zufällig anwesenden Fraktionsvorsteher. Der furchtbar getroffene Josef Konrad ging nach Erhalt

der Stiche in die Hintere Abteilung sie auch bei der Urteilsverkündung nicht an zeigte sich sehr teilnehmend mit Sanin und j Frage Götschs neuerdings seinen Haß. Josef seiner traurigen Lage und vergoß sogar nach,'Konrad, Georg Götsch und Simon Sanin der Behauptung Sanins Tränen. Josef ! bestiegen dann den gleichen Wagen. Erstere Konrad war früher schon nach Bozen ge-I die vordere, Letzterer die hintere Abteilung. f A * . . . ^ ....... & .«l.i . ^71 *. f iT .7. — . . . Ol . .C. a. 1 . «. ^ TTl l 4 f rtst

4 A4«iaa. 1 . . ^rtaa CV. aI«..!..! a!« wesend waren, doch wußten, daß er verur-.des Wagens, setzte sich dort auf eine Bank teilt worden war; deshalb steigerte diese! und starb in kürzester Zeit vor den Augen des Götsch. Dieser, der ihn, nachgeeilt war, fahren und erwartete Götsch am Bahnhöfe. Die beide» gingen in die dortige Restauration hinein und setzten sich an einem Tische nieder, während Sanin an einem anderen Platz „ahm. Nach letzterem soll hier Konrad eifrig auf Götsch eingesprochen

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 16.12.1942
Descrizione fisica: 4
Mädchen dort, in der Heide, schlank und biegsam, wie di Gerten... mit groszen Augen in .,lle Ä'eite gefangen ilt. unberiihrt sind e von der Wel' Aker ein-' ist die.. Sch nste .. die Nike vom Lehrer und sie,., gehör« mir ' Da lieht ihm Konrad sre> in Gesicht ade«- er sagt nichts, > nd doch st es wie ein S'l'wur ^In ein?n> Fo>int>ii s'.i-i'ii d' Kn?l't 'c>m ''ürci>' iiiei'te d di/k Gäule vor den iierrli'as'lichWnq'U. n,-il Chn'^o'h hg'«''! g'ht schon! s'/' mit die Ziig'l! )ch mul nz '! nah der Bremse

unsicher, denn in der Freude wieder daheim zu sein wäre ihm käst ein andere Wori über die Lip pen gesprungen. „Tante Ulla ' wiederholt er „hier stel le ich d^r ffonr.id Hag-n vor' U 'a re''! Tie hält mit einem Arm Hein« um d!e Schulter und Konrad an der s' nd, Sie sig warme, innige Worte. Der Augenblick gibt sie ih^ ein. ! Sie hat nur einen Bl ck in Konrads Augen getan, da ist es wieder da... eine Beruhigung, ein Trost. ! Konrad ist ganz benommen. ! Da? hat er sich nicht gedacht, daß frem de Menschen

.' Es geht wie ein Schlag durch ihn. „Warum nicht? Ich gehe ^ ihrl Ich muß! Du oerstehst... Ich muß! Ver- ze-ht!' .Er stürmt davon. Ulla steht auf. „Rauchen Sie Konrad? Wir setzen uns dort an den Hamin Man kann jetzt schon ein kleine? Feuer vertragen. Lore wild den Tisch abräumen Hier sind Zigaretten Erzähl >> Sie mir ein wenig von sich ?ch bin glücklich, daß Heinz Sie zum Freund hat.' Die hohe Slockuhr schlägt n.'unmal. Sie hat einen Schlag, der aushorchen läßt. Konrad unterbricht seine Ned

, daß es sie jetzt packt? Ist es das gespannte Horchen des Jun gen da vor ihr? Mit dem letzten Ton wird die Tür weit aufgemacht... und... Nike steht auf der Schwelle. Hinter ihr ist Heinz, dessen lang vor gestrecktem Arm der schwere Türslügel entglitten ist. Er sagt laut in die Stille. „Nike kommt sich entschuldigen, daß sie so lange nicht mehr bei dir gewesen. Tan te Ulla. Sie sagt sie habe sich nicht ge traut, da du sie nicht aufgefordert hast, zu kommen.' Konrad ist aufgesprungen, und Ulla er hebt s'ch lang'am

Sie lächelt ein wenig. Es ist ein geciuälte? Lächeln. ,,Er scheint, Hein; macht es mir zum Vorwurf.. ^. aber du weißt doch, Nike, daß ich immer für dich dà bin.' Da beugt sich Nike schnell über Ullas Hand. Dann steht sie vor Konrad. „Mein Freund Konrad Hagen', sagt Heinz, fast etwas zu laut und so wie eine ganz leichte fast schermaste Drohung. Nikes Fingerspitzen liegen in Konrads kräftiger Hand und en ziehen sich ihr. Konràd denkt an das'Wort: „Sie haben Augen, in denen alle . Ferne gefangen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 14.06.1905
Descrizione fisica: 8
lAs .. ^ ^- „Äozner Nachrichtkit flar'1egte,^Ver?mnft anlind scheint sich dann entschuldigt zu habM Josef 'Konrad hinterbMchte aber die beschimpfellde Aeußerung, die pch eigentlich «us die Genossenschaft der Lohn- Vienerdev 5knrbezirkes Meran bezogeir hatte, da Konrad für diese Beitrage elArieh^-- viel Mter auch dem Genossen- schastsobjnamre August^pitäler,- worauf m der Genossell- - schaftsversanrmlung ^ beschlossen wurde, , den Sanin wegen - Ehrenbeleidigung zu. klagen, sich jedoch

zu Protokoll feststelleil zu lassen, womit sich Au gust Spitäler ziffrieden Mb Da mischte sich Josef Konrad ^ein Md-Amr auf-sehr heftige Art>^ und sagte, er lasse sich die ^che nW gefallen, er sei auch beschinchft worden. Der suu- gierende k. F. Llriskultant wies ihnr die Thüre, da eine Er- ^ Mahnung zur Ruhe mchts fruchtete und Konrad offenbar ganz ohne Berechtigung den freundschaftlichen Ausgleich der; Parteien zu hindern suchte. Die von Sanin unterschriebene Ehrenerklärung datiert vom 1 4. Oktober 1904

, nach seiner gewohnten erregteil Ar't lallt über die Genos senschaft herzufallen^ Schimpfend begleitete er den Georg Gotich bis an das Ende der Laube,l-und hier lies; er sich im Laufc seiner zorniger Rede eine Majestätsbeleidigung zu Schulden kommen. Der Zufall wollte es nun, das; gerade Josef Konrad in solcher. Nähe war, baß er den laut redenden Tairin verstehen konnte. Als sich Georg Götsch von Letzterem entfernte, ging ihm Josef Konrad nach und fragte ihn, ob er l Götsch) gehört habe, was Sanin gesagt

. Auf die bejahende Antwort Götsch's 7neinte Konrad, man kömre den Sanin wegeli Majestätsbeleidigung anzeM'n. - Josef Konrad schritt dann thatsächlich zur Anzeige. Alls Gründ der gerichtlichen Erheblingeir wurde Silnon Sanin tre- gen Verbrechens der Majestätsbeleidigmig in Anklagestand verseht. Die Hauptverhandlung gegeil ihn war für den 27. April 1905 vor dern k. k. Kreisgerichte Bozen anberaumt. Nicht weniger als für den Angeklagten War es für die Zeugen schwer, zu diesem Termine zu erscheinen. Die Letzteren

aber, insbesondere Konrad fürchteten sich vor Simon Sanin, der ja als ein sehr jähzorniger Mann bekannt war. Götsch, ein friedliebender Mensch, dürfte es wohl zufolge seines Eharak- - iers unangenehm gewesm sein, gegen seincn Kameraden Zeug nis ablegen zu müssen. Er äußerte sich wiederholt, daß dieS für lhil der schwerste Schritt sei.' Josef Kvllrad hatte seiner Frau ^r>ahlt, daß ihn Sanin iimner, wenn er ihn begegne, bös nnblrcke und italienisch vor sich Hillsluche nnd einmal sagte Konrad sogar seiner'Gattin

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 16.03.1941
Descrizione fisica: 6
Vettern Reimprecht und Wernher von Scena das alte „Burgstall' auf Sce na worin die St. Georgskapelle steht; dafür überließen sie ihm den Bühel zu Scena oberhalb der Kirche. Und im folgenden Jahre 1347 verkauf te Konrad Helbling von Straßfried seinem Oheim Peter von Scena Ven Turm bei der Pfarrkirche zu Scena mit seiner Zu gehörung, dessen Hofstatt zur Hälfte Lehen vom Stifte Trento ist, um 100 M. B. Daraus ist zu entnehmen, daß die Herren von Scena aus zwei verwandten Linien bestanden

. Im Jahre 1286 überläßt Gralant von Salorno dem Heinzlin von Scena die Pflege im Val di Fiemme für 1200 M. B. gegen ewige Lö sung. Im Jahre 1303 verkaufen die Söhne des Herrn Philipp von Scena dem Ul- .. . - c-- rich Schuster einen Weingart ober Scena tUA-' Fà.ch ^ lamgut auf Scena; der andere Teil ge« hörte schon zuvor dem Käufer. Den Höhe punkt der Macht und des Ansehens er reichten die Herren von Seena in der Mitte des 14. Iahrhundertes; Konrad und Petermann Verleideten nacheinander

und um 32 Pf. B. „Im Jahre 1313 freit Kö nig Heinrich von Böhmen Aeltlins, des Sohnes Herrn Altums von Scena, Leute am Nevis (Novatal) von allen Steuern, Raisen und anderen Beschwerungen.' Im Jahre 1316 verspricht König Heinrich, Katharina, die Tochter Jacobs von Rot tenburg, Gemahlin Aeltlins von Scena, zu schirmen bei ihrem Wibthum der Gü ter zu Hall, Absam, Coraun u. anderswo. Im Jahre 1328 schlägt König Heinrich in einem Pfandbriefe dem Konrad von Scena 200 M. B. auf den Satz der Pflege und Gericht zu Glorenza

, von sei nem Schwäher, Vogt Cgno von Matsch, heirathgutweis herrührend, und 1332 übergibt letzterer seinem Eidam, Konrad von Scena, etliche Güter zu Burgusio im Venostatale und daselbst herum für 200 M. B., Heirathsgut für seine Tochter Clara. Aus diesen letzteren Urkunden er sieht man, daß die Herren von Scena mit den ersten Adelsgeschlechtern des Landes in verwandschastliche Verbindung traten und sich dadurch selbst emporhoben. 'Im Jahre 1335 verleiht Engelmar von Scena der Frau Seisla und deren

den Konrad von Scena mit Gutern auf der Lahn in Terlano. Markgraf Ludwig von Brandenburg, Graf von Tirolo, gibt 1342 den Petermann u. Engelmar von Scena und ihres verstorbenen Bruders Heinrich etliche ihrer eigenen Leute auf Scena wieder und verspricht, sie bei ihres Va ters Heinrich von Scena Handfesten zu lassen. Friedrich Mautner auf Tirolo. oer taust 1344 dem Herrn Konrad von Scena das Gesäß und den Hof Rabla von Tho mas Tarant herrührend, um 400 M. B. Hartmann von Schroffenstein verkauft 1344

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 29.04.1905
Descrizione fisica: 12
bezogen werden. Meran, 27. April. (Eine schreckliche Bluttat im Eisenbahnwaggon.) Der hiesige Lohndiener Simon Sa nin überfiel heute im Eisen bahnwaggon auf der Strecke zwischen Terlan und Vilpian den Postaushilfsdiener Josef Konrad von hier und brachte ihm mit einem Messer eine Verletzung am Halse bei, welcher der Gestochene alsbald rrlag. Sodann stürzte sich Sanin aus den Lohndiener Georg Götsch und stach blindlings einige- male auf denselben los. Hierauf kehrte er das Messer gegen seine eigene

Brust. Inzwischen hatten sich aber Mitreisende auf den Wütenden gestürzt so daß er sich nur zwei leichtere Verletzungen bei bringen konnte. Er Wurde festgehalten und ihm das Messer entwunden. In Vilpian wurde der Mörder der Gendarmerie übergeben, die Leiche des ermordeten Konrad und der tötlich verletzte Götsch (derselbe hat sieben Stichwunden) wurden auswaggoniert. Die Tät erregte unter den Mit reisenden begreiflicherweise große Bestürzung und Ausregung und wie ein Lauffeuer ging nachmittags

nach 3 Uhr, nachdem der Bahnzug hier einge troffen war, die Kunde von der Schreckenstat durch die Stadt. Die Vorgeschichte dieser Bluttat ist folgende: Simon Sanin machte sich im Vorjahre, als ihm Josef Konrad, damals Steueramtsaus- Hilfsdiener, eine Mahnung schuldiger Beiträge der Lohndienergenossenschaft übergab, einer Amtsehrön- beleidigung schuldig und wurde von Konrad ange zeigt. Heute war beim Kreisgerichte in Bozen die Verhandlung, wobei auch der Lohndiener Georg Götsch als Zeuge fungierte. Sanin

wurde für schuldig befunden und zu fechs Wochen Arrest ver urteilt. Er hatte schon früher erklärt, daß er sich in diesem Falle an Konrad rächen werde. In Bozen kaufte sich Sanin ein kleineres Küchenmesser und stieg bei dem um 2 04 Uhr von Bozen abgehenden Zug in das gleiche Coups wie Konrad und Götsch. 3—4 Minuten vor der Station Vilpian vollbrachte er die traurige Tat. Er legte in Vilpian ein offe nes Geständnis ab und äußerte seine Freude, „daß der Schurke Konrad, um den nicht schade

ist, nicht mehr lebt'. Sanin hatte sich nur bis Vilpian das Billett gelöst und zeigte nach der Verhaftung sein von ihm selbst geschriebenes Testament vor. Er ist bereits das zweitemal verheiratet, Vater mehrerer Kinder und von Kurtinig gebürtig, wo er vor Jahren, ebenso in Saturn, eine Gastwirtschaft be trieb. Er war als roh und gewalttätig bekannt Der ermordete Joses Konrad ist verheiratet,- kinder los, er war früher Schuhmacher. Der schwerver letzte Lohndiener Georg Götsch, ein alter Meraner,' ist seit

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 18
Data: 30.04.1905
Descrizione fisica: 18
, ist in den Be- itz des Brauereibesiyers Anton Tschö >. l in St^ Leonhart-Passeier, welcher die jüngste Versteige rungsquote des Herrn Kuhnert per KO.Oitt» /» um Äi.OtIO /v überbot, übergegangen. (Zur Mordtat im C i s e n ba hn z uge bringen wir in Ctgänznng unserer diesbezüglichen Notiz iu der letzte» Nummer iu Erfahrung: Die Tat geschah im 3. Klasse-Wagen der Bozen--Me- raner-Bahn Nr, und zwar gleich außer der Station Terlan. Simon Sanin soll gegen Konrad bereits einen alte» Has> gehegt habe». Die un mittelbare

Veranlassung zur gräßlichen Tal gab aber die Majestälsbeleidignngsaffäre und die vor gestrige Verurteil mg des Sani». Ueber den Grund zn der Gerichtsverhandlung, die natürlich geheim geführt wurde und mit der Verurteilung anins zu K Wochen nicht Monaten, wie wir rüher erfuhren Arrestes endete, machen ver schiedene Erzählungen die Runde. So soll Konrad iil seiner vorübergehenden Eigenschaft als k. f. teueramtS-Dieiier Taiiin gegenüber sich prahle- ri'ch ans eben diese Eigenschaft aufgespielt und letont

haben, er sei als treu ergebener Staats- dieuer niemandem Rechenschaft schuldig als seinem Herr» und Kaiser, woraus Zanin eine despektierliche Aeußerung getan habe, die wie hier natürlich nicht zum Abdruck liriugen köiiuen, uud Konrad zeigte ihn an. Nach anderer Per ion habe Sanin bei einem Wirtshansgespräch über Ge'etze, deren Notwendigkeit und Wert die Person unseres Kaisers in eine abfällige Bemer kung mit hineingezogen, woraus die Tenunzia- tion dnrch K >nrad erfolgte. Wieder andere wollen wissen. Sauin

habe sich geweigert, die Beiträge zur Geno'seuschan der Lohndiener und Dienst- manniustitutsinhaber zn zahle», weshalb der als Aushilssdiener beim hiesigen Steueramte ange stellt gewe'ene Josef Konrad gegen ihn exekutiv vorgehen mußte. Sanin hätte sich hiebei eine Majestätsbeleidigung zu schulden kommen lasse» und wurde von Konrad angezeigt. Wenn es wahr sein sollte, daß Saniu schon früher einmal ge- sagt haben soll, nur der Gedanke an seine Kin- der — er war das zweitemal verheiratet und hatte solche ans

jeder Ehe ^ hielten ihn ab, Konrad kalt zn mache», so ist es verwunderlich, daß man einen scheinbar ziemlich jähzornigen, un überlegten Menschen nicht besser im Ange be hielt und es wenigstens verhütete, daß er in den- selben Waggon stieg, in dem Konrad nnd dessen Zeuge, der Bademeister der hiesigen städtischen Schwimmanstalt Götsch, saßen. Allerdings wer den diese beiden sich in der Nähe mehrerer Mit- reisender sicher vor Ueberfällen geglaubt haben. Wer konnte auch ahnen, daß sich sanin

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 15.12.1942
Descrizione fisica: 4
an Schulter gearbeitet haben. Heinz und Konrad Hagen wenden sich nach rechts und geh » durch die Allee, die die Schloßmauer umsäumt, langsam ge gen das Stöckl zu wo si? miteinander ein Zimmer bewohnen D>. welken Blät ter rascheln um ihre Füße. Konrad hält den Kopf ties gesenkt. „An was denkst du?' „Was ich jetzt ansangen soll.' „Wieso?' Da hebt Konrad den Blick. Er^ist trau rig und ein wenig vorwurfsvoll. »Ich habe es nicht so gut wie du, Heinz daß ich das Gut einer Tante übernehmen kann. Ich suche

kann ich naturlich....'' Es wäre ja zu schön... ich kann s nicht glauben. Nein... nein. Deine Tante wird nicht wollen. Ich kann doch nicht so ohne wei teres ... »Sie wird wollen! Ich würde es nicht sagen, wenn ich das nicht sicher wüßte. Ich werde ihr heute schreiben. Uebermor- gen fahren wir.' Ulla hält den Brief in der Hand.. Irgendwie unbewußt, fühlt sie eine Beruhigung.... etwas Gutes, irgendeine H'lfe, einen Trost... einen Beistand. „Konrad Hagen....' sagt sie leise vor >ich hin. Dann sitzt

sie an ihrem Schreibtisch. »Ich bin erfreut. Heinz. Bringe deinen Freund nur mit! Er soll hier eine Heimat finden, bis er etwas Besseres weiß.' Konrad muß sich abwenden als ihm der Brièf vorgelesen wird, damit Heinz nicht sieht, daß ihm die Augen feucht werden. Heimat... er. herumgestoßen bei un- freundlichen Verwand en und bei einem Vormund, der ihm täglich sagt, daß sein elterliches, kleines Kapital kaum so viel Zinsen abwirft, daß es für feine Kleidung und Verpflegung langt, geschweige für seine Studien

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 18
Data: 18.08.1901
Descrizione fisica: 18
ausweist): das ueue System der Blockhäuser gestatte die Rück sendung von 40 000 Mann in die Heimath und lampe. Wie einladend zu einem traulichen Lonpor n üoux! Der freundliche Anblick wirkte sichtlich erheiternd auf Gretchens Gemüth. Aber Konrad sprach: „Bring' Dein Haar ein wenig in Ord nung, liebes Kind, wir wollen nun in den Speise- saal hinunter gehen.' Dann zu dem Stuben mädchen gewendet: „Ist nicht Herr Tiedemann aus Leipzig hier? Oder Herr Wenke aus Berlin? Bringen Sie mir übrigens

ein Sündengeld. Sie ent schied endlich: „Nur eiu Kaviarbrödchen. Ich habe keinen Hunger.' Sie erhielt ihr Kaviar brödcheu, und Konrad verschlang mit dein größten Appetit ein seines garniertes Filet, ohne ihr auch nur einen Bissen davon anzubieten. Er ließ ihr wirklich nichts weiter geben, als das Kaviarbröd- chen. Sie berente nachträglich ihre Bescheidenheit: Konrad wußte sie gar nicht zu würdigen lind schieil an ihre Sattheit zu glauben. Der Kellner trug auf einer Platte prächtige Tortenschnitten vorbei

, die sie verheißungsvoll anlachten, aber Konrad bot ihr keine an, und sie war zu stolz, ihre Be gierde zu äußern. Sie ärgerte sich über sich selbst und über ihn. Gewiß, ihm fehlte das Organ, in ihrer Seele zn lesen, sonst wäre ihm ihr Verlangen nach der appetitlichen Orangentorte kein Geheimniß ge blieben. Und mit diesem groborganisierten Mann war sie nnn fürs ganze Leben verbunden. Ach, was weiß so ein armes Mädchen, das mit dem Bräutigam immer nur in Gegenwart der Eltern verkehrt, wie er eigentlich beschaffe

. Da die „slotten Brüder' noch immer ans sich warten ließen, sank auch Konrads Simin- ung wieder auf das Alltagsnivean herab. Das Gespräch stockte, der Kellner brachte Leitungen, nnd Konrad griss danach mit einem Ausruf der Erleichterung. Wahrhaftig! Er hatte heute noch in keine Zeitung hineingesehen. Man muß doch wisse«, was iu der Welt los ist. Uud er siug wirklich a« zu lese«. Tas ging Grete denn doch über den Spaß. Sie suhlte schon wieder ein bedenkliches Würgen in der Kehle nnd fürchtete, loszuplatzen

. „Ich bin müde', stieß sie hervor, „und will zur Nnhe gehen. Dn kannst ja auch ohne mich Deine Zei tuug lesen. Bring' mich nnr zuvor auf unser Zimmer!' Konrad begriss, wiewohl er solche Empfindlich keit keineswegs billigte. Für heute mochte es ihr hingehen. Man durste dem süßen Kinde die Laune doch uicht ganz verderben. Er zahlte und lootste sein bildhübsches Frauchen dnrch ein Kreuzfeuer von bewundernden Blicken '.nr Thüre hinaus. Sieh da! Im Gange des ersten Stockes nnver hosstes Znsammentrefsen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 28.04.1905
Descrizione fisica: 8
hatte» sich aber Mitreisende aus den Wütenden gestürzt, so daß er sich nur zwei leichtere Verletzungen beibringen konnte. Er wurde festgehalten und ihm das Messer entwunden. In Vilpian wnrde der Mörder der Gendarmerie übergeben. Die Leiche des ermordeten Konrad nnd der tödlich verletzte (Misch (derselbe hat sieben Stichwunden) wur den answaggvniert. Die Tat erregte unter den Mitreisenden begreiflicherweise große Bestür zung und Aufregung nnd wie ein Lauffeuer ging nachmittag nach 3 Uhr, nachdem der Bahuzug

hier eingetrossen war, die Kunde von der Schreckenstat durch die Stadt. Die Vor geschichte dieser Bluttat ist folgende: Simon Sanin machte sich im Vorjahre, als ihm Josef Konrad, damals Stcueramtsaushilssdiener, eine Mahnung wegen schuldiger Beiträge der Lohn- dicnergcnosscnschast übergab, einer Aintschren- beleidignng schuldig nnd wurde vou Konrad angezeigt. Heute war beim Krcisgerichte in Bozen Verhandlung, wobei anch der Lohndiener Georg Götsch als Zeuge fungierte. Sanin wnrde für schuldig befunden nnd

zn >» Wochen Arrest verurteilt. Er hatte schon früher er klärt, daß er sich in diesem Falle an Konrad rächen werde. In Bozen kaufte sich Sauin ein kleineres Küchenmesser nnd stieg bei dem um 2.04 Uhr von Bozen abgehenden Zug in das gleiche Coups wie Konrad und Götsch. Drei bis vier Minuten vor der Station Vilpian vollbrachte er die traurige Tat. Er legte in Vilpian eiu offenes Geständnis ab und äußerte seine Freude, „daß der Schurke Konrad, um den nicht schade ist, nicht mehr lebt.' Sanin

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.04.1888
Descrizione fisica: 6
Gott/ schrie Konrad, ... ich kann mich ja gar nicht regen ... ich bin ja gelähmt! — Schnell, antworte: wo ist Elfe?' „Ich würde fie Dir bringen, aber der Arzt hat Euch beiden jede Aufregung untersagt; laß fie ruhig schlafen!' „Ich muß zu ihr, koste es was es wolle!' Und trotzdem sich die Hand des Freundes ihm leicht auf die Schulter legte, machte Konrad den Versuch sich zu «heben. — Vergeblich. Er fiel kraftlos zurück. Er war machtloser als ein KiUd. — Er betastete sich mit der Hand, an den Beinen

an dem offenen Zelteingange vorbeigetragen und Konrad erblickte sie. Er fragte: „Wie viel.?' Walter zuckte die Achseln. Das kann Niemand sagen. Jedenfalls Tausende.' „Tausende? Und mein Weib sollte nicht unier ihnen sein? Walter, Walter, sage mir die Wahr heit! Ich bin ein Mann, behandle! mich nicht wie ein krankes Kiud. Sie ist verletz!, schwer verletzt, sonst wäre sie hier». .?. sieh' mir ins Auge . . . Du hast geweint . . . sie ist todt!' Bewußtlos brach er zusammen. Das Zeltlazareth stand am Einsänge

des zerstör ten Ortes, nicht weit von einer Gruppe von Oel- baumen, deren balsamische Beeren schon anfingen zu schwellen. Vor diesen Bäumen, vom Zelte^aus über sehen, befand sich eine Art von Wiesengrund. Dort hin zog jetzt von Eassamicciola.her^ dicht an dem Zeite vorüber ein länger Zug von Soldaten, immer zwei zu.; zwei, und auf improvisirteu Tragbahren lag je ein Tddter. Noch ehe Konrad zum zweiten- male aus der Ohnmacht erwachte, waren schon wei- über hundert Leichen in das große, gemeinschaftliche

?' fragte ihn der Offi zier, der deu traurigen Zug überwachte. „So nehmen Sie an stch, was wir bei der Todten fanden.'^ Und damit wollte er dem an der Bahre Niederknieenden Armband, Broche und Ring Else's übergeben. Walter wies stumm auf den bewußtlosen Freuud. Der Offizier verstand ihn. „Poveretto,' murmelte er, indem er auf Konrad zutrat uud die Goldsacheu der Todten neben das Lager legte. Da schlug Konrad die Augen auf und sein Blick fiel auf die Bahre. „Elfe ZI EL war ein markerschütternder

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Dolomiten
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Pagina 4 di 8
Data: 16.02.1931
Descrizione fisica: 8
, doch würde sich wohl im allgemeinen Interesse mit ihnen ein Uebereinkommen finden lasten. Merano imb Amvebuns Schrtsklettung: lappewerstratze 62 (Zandlhaus). — Tel. 188. 2. Dlolinaben- Florizel von Reuter Sla-ttheaser Bo zano Gafi.piel Konrad Dreher Me bereits kurz angekündigt, beginnt am Dienstag, den 17. Februar, das auf einige Tage berechnete Gastspiel des Altmeisters des Humors Konrud Dreher Das ist etwas nicht Allägliches. Die Kunst Drehers ist aus dem Volkstümlichen heroorgegangen und bietet

In dieser Richtung den Höhepunkt. Der berühmte Wiener Kritiker Hermann Bahr sagt: „Konrad Dreher ist komisch, wenn er überhaupt nur da ist.' Die Kunst Drehers liegt in der Natürlichkeit seiner Darstellung: das ist das Geheimnis, dast sie nie unmodern werden kann. Deshalb kann die heu tige Generation ebenso Tränen lachen wie jene, welch« seinen Ausstieg miterlebte. Freudig öffnen sich ihm die Pforten aller Theater, wenn «r dort seinen Einzug hält, um all den Vielen «in paar Stunden ungetrübtesten Eenustes

zu bereiten, die Zeuge sind, wie Konrad Dreher alle Register seiner zwerchtellerkchütternden Komik zieht und doch immer tiestchürfender Menschendarsteller bleibt. Als Erösfnungsvorstellung gelangt am 17. Februar der Schwank: „Die Logen brüder'. bearbeitet von Konrad Dreher, zur Aufführung. Dieses Stück bietet für Dreher, den 70sährigen, in der Nolle eines behäbigen Fabrikanten, so recht Gelegenheit zur Ent faltung seines saftigen Humors. Das Stück fand überall starken Anklang. Ilfccini in Bolzano

leider spärlich erschienenen Publikums wollte kein Ende nehmen. Unsere Stadt sollte öfter Musiker dieses Schlages hören können. Gastspiel Konrad Dreher »Die Logenbrüder? Merano, 16. Februar. Dies anspruchslose aber in höchstem Maße amüsante Stück als das letzte in der Reihe der von Dreher zum erstem Mals ge- spielten fand beim auch diesmal vollen Theater glänzendsten Anklang. Die beiden Familienstinder, der Schwiegervava und sein glücklicher Schwiegersohn, für deren abendl'che Seitenlvrünge

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 20.12.1942
Descrizione fisica: 4
ài particolare im- portanza specialmente nello attuale momìinto. Er hai sich doch selber schon oft mit Nike dort... ja, verdammt, es hätte ja sein können! Er löst sich von der Wand und kommt mit schleppendem Schritt in die Bor. Seine Arme hängen schlaff. Um seine Füße raschelt das Stroh. „Wie gefällt er dir?' fragt er, mit noch unbeherrschter, rauh?r Stimme. Konrad nimmt seine Hand aus 'der Mähne und ordnet sie, daß sie nach einer Seite hin steht. Langsam lind spielend tut er dies und sieht dabei Heiz

in? Glicht. „Tut! Er wird dir lange und gute Dienste leisten. Wo hast du geglaub, daß ich wäre?' Da lehnt sich Heinz an den Bug des großen Fuchswallach.'u und gibt keine Antwort. »Ich muß fort!' denkt Konrad... und fühlt etwas in sich ?erre ß.'», so wunv und schmerzlich, als spalte eine gewaltige Kraft feine Seele. Nike kühlt sich ve. lor?» ,.. ist, als falle alles in ihr auseinander, löse auf in dunkles Nichts. Nichts ist mehr fest und stehend. Liebt sie Heinz? Ja, ja! Ich gehöre

doch zu ihm! La! Ich liebe ihn! Ich liebe ihn! Ich liebe ihn! Aber sie kann es sich tausendmal sagen ... das mächtige und süße Gefühl der Liebe überwäl igt siq. nicht. »Ich liebe ihn ... anders!' sagt sie sich tröstend, „weil wir uns von Kindheit an kennen. Wenn er mir jetzt entgegentreten wür de, zum erstenmal, ich glaube, ich würde erbeben... vor Liebe.' Aber auch das erscheint ihr jetzt nicht mehr wahrscheinlich. Nein... es ist etwas anderes. Als ihr der Tedanke an Konrad kommt überströmt sie plötzlich Seligkeit

, ein un beschreibliches. nie geahntes Glücksgesüh' ist in ihr. Wie eine wärmende Hülle um- säng! es sie. Sie schreckt auf, Nein! Sie will nicht an ihn denken! Sie wird Hein^ heiraten... wenn der Vater es erlaubt. Sie hat es versprochen. ' Warum erlaubt es denn Vater noch im mer nicht? Weiß er nicht, wie schwer es ist, Heinz zu beruhigen? In Gedanken verloren, ist sie bis zum Wegkreuz gegangen. Nur einmal für sich allem sein, denken können und klar wer den mit sich. Oder hat sie vielleicht gehofft, Konrad zu begegnen

, wie schon einmal? Damals war es ein Zufall. Er kam von Vock- fließen, wo er beim Schmied etwas zu be stellen hatte. Sie haben sich nur an den Händen ge halten und haben fast nichts miteinander geredet. Wenn sie ihn doch noch einmal treffen könnte! Tante Ulla ist so kühl zu ihr. Hat sie ihr etwas getan? Hat sie sie mit etwas be leidigt? Sie bittet sie nie mehr, zu ihr zu kommen. Wenn sie abends wieder einmal dort sein könnte, wie früher... Sie würde Konrad gegsnübersitzen und sie weiß

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 21.10.1920
Descrizione fisica: 8
. Der von der Vogelwerde. 21) Roman von Franz Karl GInzkey (Nachdruck verboten.) Konrad von Nodank, Fürstbischof von Brixen, aus dem Welgeschlechte derer von Nodeneck, war, inr Gegensatz zu manchenr seiner Bor- unb Nachfahren im Amte, ein stiller, friedlicher Mann, der lieber Kirchen baute, alS Buracjnj berannte, lieber in jgetstlichen Pergamenten las, als den Sauspieß ffchwang ^ind das Jagdhorn blies. Auch war er sin Freund der schöuM Künste und weltlichen Wissenschaf ten, .und überdies, was auch damals

Nicht zu verachten war, ein schlauer Diplomat. Er wußte die Waffen des Friedesns so gott- »(nd den Menschen gefällig zu 'führen, daß ihm manche Frucht wie von selbst in dm Schoß fiel, .die eijn anderer nur mit dein Schwerte hätte pflücken können. Als Meister friedlicher ^Bgrmittlungen hatte er sich auch um Wie Staufer große -Verdienste erworben, wofür ihm König Philipp gestattete, in feimtot ganzen Bistum nach Silber zu -graben, wo immer er «s fände. Und Herr Konrad fand ;es. Von ssiner Vorsicht in diplomicktiMN

Dingen zeugte unter anderem, baß er nunmehr acht Jckhre lang sich ohiui Vogt zu behelfen' gewußt 'hatte und noch immer zögerte^, die Schirmvogtei über sein Bistum zu vergeben. Tefnn Herr Bischof Konrad war nichr'mi-nder klug als die schöne Frau Uta. Er wußte, daß die mächtigen Grafen, die Heute: noch seine Vögte hießen, sich morgen leicht zu unbeguemlen Gönnern aufschwing'en konnten. Nun drängt« ihn wechsel- voller Ernst de« Lage, sich bald Zu entscheidM, und da hatte keiner Wheve Atowartschaft

», aber dem Gufidauner immerhin angemessen, Frau Wandula, eine von des Burggrafen Schwestern, deren dieser drei daheim besaß, Tanten-der ßhönen Gertruöis, aber so gänzlich ver schieden an Laune und irdischem Wandel, und doch von Gott mit der gleichen Rute einst so furchtbar gezüchtigt^ däß die Märe von ihrem Schicksal weit im öanbfc erklang und beschwätzt und bestaunt wurde, als wären fk nicht arme Erdenpilgerlntoen, sondern sagenhaft salige Fräulein aus geisterhaftem Gletscherland!. Herr Bischof Konrad hatte sogar

mehr im Lande, was in jenen Tagen, da Jerusalem das Mut der ldeulslchjen Ritter ln gierigem Strömen trank, nichts Absonderliches bedeutete. Das Selt same lag indessen darin, wie 'verschiedentlich die drei -ver lassenen Schwestern ihre Witwenschast ertrug«» und ge- stELtech. Da war zuvörderst die stille, blasse DiÄmuda, die all- sogleich den größten Teil ihrer LiegienMaften den würdi gen Augustiner-Chorherren zu Neustift vermachte, sehr zur Freude des Bischofs Konrad, der damals des Klosters

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.03.1930
Descrizione fisica: 6
. Allabendlich g bis 2 Uhr Konzert. Easihaus Vflrlhanes. Im Meraner Keller je den Abend Zitherkonzert mit Gesang. Eintritt frei. Forsterbräu Lana. Aschermittwoch: Herings- schinaus. Heute, Mtàocli, äen Z. Nà Wchermittwarh Ski»ze vm Paulnàird Honsel Als Konrad El;cl wieder drei Tage i!>^ sc? Stadt war, hielt vr es niM aus, ohne .'ìai'linchc von Joe zu sei». Er rief bei ihr an, l'at um ein Wiedersehen, ...heute? Wie sàdc', hörte er die vertraut«: Stimme, „heute ist doch der letzte Faschingsbail

. Und ich habe so vieicn versprochen, ?.n kommen.' „Also dann ist ez nicht ini! nns beiden Hör-! ich einmal von Dir?' „Aber natürlich. Nicht gleich brumme!'! Du, wie lange haben wir uns nicht gesehen . . So war Joe: In jedem ihrer Wocte. das sis mit Konrad sprach, klang etwas mit, als gäbe es keine anderen Gedanken für sie alz ihn. lind doch schien es dem Manne immer cm? endlos? Zeil, wenn er Joe sah, weil er wußte, daß des Mädchens Leben nicht stillstand, aber daß sedez dürch Verpflichtungen und Rücksichten geforder

^ bei ist?' fragte Konrad. „Warum denn? Es ist gut, daß es einen Kar neval gibt und daß es einen Aschermittwoch gibt.' Sie rückte :hr Gesicht näher an das seine. „Ist es nicht möglich. daß ich im Fasching andere Menschen kennen lerne, anderes überhaupt und man ist blind und unbesonnen und zu duim» auch, selbst Halt zu machen. Aber dann komme» der Aschermittwoch und die lange Fastenzeit, und man hat Zeit zu überlegen, wie sinnlos, nichtig und wertlos das alles mar. Und erst, wenn man weiß, was wertlos ist, freut

man sich« viel mehr über das . . .' ,:Ueber lvas?' fragte Konrad leise, als das Mädchen stockt«. Sie sah ihn lächelnd an. „Freust Du Dich nicht auch, daß bald Frühling wlrd? Du, es war eli» lieber Gedanke von Dir, heute mit mir fortzu fahren.' Konrad sah verlegen an ihr vorbei. Sie weisj nichts von Sorgen, sie kennt keine trüben Ge danken, begriff er. das Leben ist so einfach, es bedarf keiner Worte, keiner Fragen. Dachte er selbst denn jetzt noch daran? Es bedarf nur der Liebe und des Zutrauens. Vielleicht hörte

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.11.1927
Descrizione fisica: 8
des Ufers entlang und warf den Mit gerissenen mit lauten Rufen ein Seil zu. Doch es war nutzlos. Dreimal tauchten die Unglück- f>rm2 LuZen von Lavo^en - Historischer Nomon von L. Müb'bocb- ttlS. Foriselzuiig» Aber auch dieser sein treuer Diener war jetzt nicht bei ihm. Eugen hatte ihn nach Torino ge sandt, um dem Herzog von Savoyen, Biktor Amadeus, persönlich Briefe des Prinzen zu überbringen, und mündlich dem Herzog zu sa gen, was Eugen, sich scheute, dem Papiere an zuvertrauen. Denn jetzt war Konrad

nicht mehr der Kammerdiener des Prinzen, sondern seine Treue und Anhänglichkeit, seine Fähigkeiten und sein guter Köpf hatten ihn zu einem hö heren Rang erhoben. Er war jetzt der Sekretär und Vertrauensmann des Prinzen geworden, der alle Geld- und Privatgeschäfte des Prin zen zu besorgen hatte. Als Vertrauensinann hatte ihn Eugen an seinem Vetter von Savoyen abgesendet, und'das einsame, düstere Hotel er schien ihm jetzt noch einsamer und melancholi scher, seit sein treuer Konrad nicht neben

ihm war. Mit ihm hatte er zuweilen doch sprechen können von der Vergangenheit, und wenn er es auch vermied, jemals den Namen der einen zu nennen, die unvergessen in seinem Herzen lebte, so erinnerte doch schon der Anblick Kon rads ihn an jene Tage des kurzen Glückes, der geschwundenen Seligkeit. Konrad war bei ihm gewesen, als er an jenem Abend die Mauer des Gartens überstieg, um zu Laura zu gehen, Konrad hatte ihn gepflegt und gewartet in der Todeskrankheit nach Lauras Verschwinden, und die Fieberphantasien des Kranken

hatten dem treuen Diener das schmerzvoll süße Geheimnis seines Herrn verraten. Konrad hatte in jenen Kämpfen mit Barbesieux eine Rolle gespielt, und er teilte den Haß seines Herrn gegen den übermütigen Minister, welcher die Gräfin von Soissons so tief gekrän.kt und beleidigt hatte, und von dem er wohl ahnen mochte, daß er auch das Unglück des Prinzen verschuldet hatte. Eugen war allein in seinem Kabinett. Er hatte sich den ganz»n Vormittag mit mathema tischen Studien beschäftigt und die Feldzüge Julius Cäfars

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Dolomiten
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Pagina 5 di 16
Data: 17.12.1930
Descrizione fisica: 16
. für die sie wie für den wuchtigsten und volks- gebundensten Tiroler Dramatiker Kranebitter und auch für Anzengruber mehr als alle andern prädestiniert sind, Triumphe in Deutschland feiern und nächster Zeit auch bei uns in Merano gastieren werden, kündet sich bereits für Februar ein neuer illustrer East an. Es ist Konrad Dreher mit feinem Ensemble aus München. Was Dreher für die deutsch«, bodengebnndcne Komödie bedeutete und noch heute beveutet, hatte man vor nicht allzulanger Zeit Gelegenheit anläßlich seines 70. Geburts tages

aus den deutschen Presjestimmen zu diesem Anlasse zu ersehen. Konrad Dreher ist der Altmeister des deut schen Bühnenhumors und seinem jahrzehnte langen Wirken ist es auch zu danken, daß die deutsche, gute, alte, bodengebundene Dolks- komödie den Weg auf die Bretter und damit die Anerkennung der Oesfentlichkeit errang. Und wie Konrad Dreher selbst in ihr wirkt, sagt die Feder der bekanntesten Kritiker Deutsch lands. die sein Auftreten, zu einem jedesmaligen Ereignis stempeln

. Denn hier ist nichts von dem seichten, modernen, nur allzu oft und gern zweideutigen Konködienhumor, sondern urechte- stes Bolksgnt spricht zu uns. wie z. B. aus Ludwigs Thomas ..Der alte Feinschmecker', der wohl alt ist. aber Geruch und Duft der Heimat erde trägt und wirkt, weil ihn eben die Men schen und voran alle überragend Konrad Dreher selbst bringen in der ganzen ureigenen Natür lichkeit. die immer Zugkraft haben muß. Man kann sich darum mit Recht freuen aus dieses außergewöhnliche Gastspiel des berühmten deutschen

Künstlers mit seinen 18 Mannen, das sicher auch für das kunstverwöhnre Merano ein nicht allzu gewöhnliches Ereignis bilden dürfte. Die vorerstige Vereinbarung sieht fünf East- spielabende vor mit neuen Stücken an jedem einzelnen Tage, ko daß wir Konrad Dreher in seiner ganzen Vielseitigkeit bewundern dürfen. Dr. H. m Maiser VereinsbUhne. Kommenden Sonn tag gelangt im alten Untermaiser Widum zum letzten Male das stets vor vollbesetztem Hause gegebene und immer mit größtem Beifall aus genommen

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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 10.06.1937
Descrizione fisica: 8
, er werde erst nachgeben, wenn jene Helden der Sage selbst nach Runkefftein kommen und für den Bewerber bitten sollten: „Du wirst so lang mein Eidam nicht, bis deine treuen Minnehelden nebst Ritter Tristan selbst sich melden/ . und auf der Burg hier mir erscheinen .'..' . Der Freier — Konrad ist sein Name nimmt diesen Hohn schwelgend hin, ver- • abrehet aber das Weitere mit dem, Burg-- fräulein. Bald darauf gibt der Schloßherr ein großes Fest, um die Tochter zu verloben. Im Rittersaal - versammelt

sind - ■ viel Herren und manch schönes Kind, es- fänden sich; die: Gäste ein '. - Sön H'äselbUrh, und Wolkenstein./ • Mehrere mächtige Cdelherren bewerben sich um das SchloßfräUlein, dieses aber weist sie alle ab; Konrad seinerseits erlaubt sich zu .singen: „Du bist die edle. Rose, die auf dev Burg Hier blüht, '. ich bin der starke Epheu,' der um die Mauern zieht.' Das Fest endigt ergebnislos und der Schloßherr, den dies verdrießt, unternimmt mit her Tochter eine lange Reife. Konrad bleibt, als Burghüter zurück

. Diese Gelegen heit benützt er, um das Schloß mit Wand malereien schmücken zu lassen. Als Vater und Tochter heimkehren, staunen sie über die herr- ' lichen Bilder. Konrad bemerkt: : „Sb ließ ick durch geschickte Hände euch schmücken eures Hauses Wände!' Der Burgherr aber gibt seinen Widerstand auf, denn überall sehen ihn der alten Lieder Recken an und damit ist die Bedingung er füllt, die er'selbst gestellt hat. Konrad und das Schloßfräulein werden ein Paar und erben die prunkvolle Burg. Noch heute schauet

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Dolomiten
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Pagina 9 di 12
Data: 11.02.1931
Descrizione fisica: 12
um den Schützenkönigpreis und erscheinen im Nachstehenden die Preisträger der verschiedenen Kategorien. , Fe st scheibe Bolzano: Welponer Paul, Bolzano, mit 67 Teilern: Marchetti Emil, Ter lano ; Kuba Hans, Bolzano; Desaler Josef. Bol zano; Lageder Alois fen., Bolzano; Mofer Andrä, Braies: Nicolussi Franz, Gries; Tam- merle Richard. Meltlna; Knoll Georg, Bolzano; Dibiasi Karl jun., Gries; Tammerle Josef. Mel- tina; v. Dellemann Alois. Andriano: Damian Alois, Tires; Holzmann Jakob, Nalles; Huber Konrad. Bolzano: Gruber

. Dipiteno; Anker Ludwig, Bolzano; Huber Konrad, Bol zano: Colaretti Franz. Bolzano; Eessenharter Martin, Merano; Meßner Anton. Funes; Haller Hans. Merano: Pardatscher Josef. Cor naiano; Oberlechner Alois, Selva di Molini; Chiochettl Franz. Bolzano; Tammerle Josef, Meltina; Oberparleiter Johann, Brunico; Cora Rudolf, Bolzano; Dr. Monauni. Rio di Puste- Fu Ml ria; Röll Georg, Bolzano; Äußerer Hang mit 1433 Teilern. Iuxscheibe: Lafogler Simon, Bolzano; Wagger Michael, Brunico; Wieser Hans Bol zano; Tomed

.. Bolzano; Mairhofer Jakob. Brunico; Grüner Peter. Certosa; Dibiast Karl sun.. Gries; Oberparleiter Hans Brunico; Zöggeler Josef. Merano; Cora Rudolf. Bol zano; Wieser Anton, Bolzano; Colli Rudolf, Castelrotto; Huber Konrad. Bolzano: Fr^ Braito Anna. Bolzano; Unqericht Josef. Tirolo; Moser Andrä Braies: Dr. o Fiorest Mar, Bolzano: Augschöll Alois, Funes: Gostner Karl. Bolzano: Oberlechner Anton, Selva dl Molini; Langer Bruno. Bolzano; Baumgartner Josef, Bolzano. Meisterkarte der Klasse A: Wagger Michael

jun.; Anker Ludwig, Bolzano, Huber Konrad. Bolzano; Dibiasi Karl jun.. Gries. Eessenharter Martin. Merano: Cora Rudolf. Bolzano; Gruber Hugo. Nalles; Graf Ignaz. Monguelfo- Dr. Monauni Josef, Rio dl Pusteria: Meßner Hans. Bolzano; Röll Georg. Bolzano: Aschoacher Alois. Gries; Windegger Josef. Appiano; Wieser Anton, Bol, zano: Frau Lafogler Maria. Bolzano; Chio- chetti Franz, Bolzano: Röll Georg. Bolzano; Schöpfer Hans, Bolzano; Augschöll Alois, Funes: Unterhofer Johann. Longomos; Braier Richard

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