/!' der fascistischen ^ Ju gendkampfbünde. und des Verbandes der Angehö rigen von Kriegs- und Revolutionsgefällenen u. Invaliden, veröffentlicht: Die Stadt Bolzano ist Italien lieb und wert ob des heroischen Opfers, das - seine Wiederverbin dung mit dem Mutterland gekostet hat, von dem es durch Jahrhunderte unnatürliche Grenzen ge trennt hatten. Lieb besonders ob der in verschiedenen Zeiten gegen sie von jenseits der Alpen versuchten Ma chenschaften, stets uns gegenwärtig in allen Ge danken des Vaterlandes
,, weil sich das italienische Vaterland in seiner physischen und moralischen Vollständigkeit ohne jenen äußersten Landstrich ' denken ließe, auf dem es ein ewiges Recht besitzt. ' . - - VI» anderen Zeiten wollte man aus Bolzano ein Zentrum für die Verbreitung voN Lauten und Ideen machen, die unserer Scholle fremd sind. Nach der Eroberung durch den Krieg, bedurfte es der neuen Eroberung durch den Fascismo^ weil man in törichter Weise unterlassen hatte Bol zano von den Feinden seiner Jtalianität zu schir men. Heute widmet
Roma der durch und durch italienischen, Stadt die Drusus-Statue — unaus löschliches Symbol einer durch die Natur geschaf fenen Jahrhunderte alten Verbindung — und aus und das. unverbrüchliche Siecht der Trikolore am Brennero zu wehen feststellte, an jenem Tore, von dem aus Bolzano mit seiner italienischen Natur und mit seinem italienischen Geiste, mit seinem römischen und imperialen Erbe, auf. die Länder verschieden gearteter Leute blickt. Die Drusus-Statue ist tiefsinniger in Bolzano als in Roma
selber. Sie ist ein unvergängliches Grenzzeichen am Rande des Vaterlandes, nicht bloß der natürlichen Grenzen, sondern auch der großen antiken und neueren Geschichte. Drusus hält Wache in Bolzano, mit dem Rechte Romas, das im Laufe der Generationen auf das italienische Heer übergegangen ist, das siegreich war gegen das österreichische Kaisertum, und in der Folge auf das fafciftische Italien, das siegreich war gegen jede Anmaßung und gegen jedes Kom plott. Die Drusus-Statue in Bolzano ist das Sinn
bild der Jahrhunderte, die für immer die Einheit des Vaterlandes geschmiedet haben. Diese Einheit verschwand einmal, doch ward sie nicht vernichtet. Mit scheinbaren Trennungen und willkürlichen Grenzen hatten sie die Fremden bedeckt. Als die ser Ueberbau durch die heroische Erhebung unse res Volkes zertrümmert wurde, tauchte der Block in seiner Vollkommenheit wieder auf und die Zei chen Romas, die ihn zusammenfügten, erschienen gleichfalls wieder zu einer schicksalsmäßigen Rück kehr, die in Bolzano