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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 10
Data: 22.12.1923
Descrizione fisica: 10
, der einem völlig entwasfneten und wirtschaftlich ruinierten Lande gegenüber nicht fehlen konnte, wenn es isoliert blieb, ist der nächste Gegner deutlich bezeichnet. Es handelt sich um einen Vorstoß gegen die angelsächsische und damit um einen Triumph der romanischen über die ger manische Welt. Ohne Zweifel ist Poincareder genialste Staatsmann der jetzt an leitender Stelle steht, aber wie immer in Frankreich ist er lediglich der Willensträger einer Partei, wel cher sein Erfolg die Richtung gibt. Von dem Ausfall

von diesem Charakter jemand die Macht überträgt, so verbindet sie damit einen Befehl. Die Neuwahlen in Frank reich werden den Krieg bedeuten, und zwar den gegen die angelsächsische Welt. Frankreich läßt heute keinen Zweifel mehr darüber, daß es von Deutschland nicht Geld, sondern die Ruhr will. Das ist eine notwendige Etappe auf dem alten napoleonischen Wege. Das Ruhrgebiet liegt genau dort, wo Napoleon 1806 das Großherzogtum Berg gründete, das ■ er seinem Schwager Murat übergab und über deffen militärische Zwecke

er keinen Zweifel ließ; im folgenden Jahre entstand nordöstlich davon das Königreich Westfalen, bellen Regie rung vollkommen in französiscken Händen lag, und darüber hinaus wurde 1810 die Nordsee- Lüste Frankreich einverleibt. In einem Pariser Marinefachblatt wurde kürzlich bereits die Be setzung von Bremen und Hamburg ge fordert, und es gibt in dem entwasfneten Deutschland keine Macht, welche die Einrichtung der Nordseehäfen zu Stützpunkten für franzö sische Luftgeschwader und V-Bootflottillen hin dern

könnte. Damit würde die Kontinental sperre von 1606 in jedem Augenblick wiederholt werden können. Die Entfernung vom Ruhr- gÄbiet beträgt 200 Kilometer; das bedeutet für Äne moderne Stoßtruppe zwei Tage. Die Deutschen haben kein Interesse daran, mit eigenen Opfern Frankreich an einem An- griss zu hindern, 'ber sie nicht trifft, aber sie wollen nicht wie früher so oft der Kriegsschau platz sein — neben den Niederlanden — und sie wollen vor allem nicht, daß die verarmte und brotlos gewordene Arbeiterschaft in Men gen der Anwerbung

und Deutschland 0,77 Millionen. Mit dem Ruhrgebiet beherrscht Frankreich 35 Prozent der Kohlenförderung von Eu ropa; rechnet man Belgien und die Kleine En tente, namentlich aber Polen hinzu, das heute wie unter Napoleon eine französische Provinz ist, so stehen hier 60 Prozent den deutschen 4 Prozent und den englischen 25 Prozent gegen über, und man vergesse nicht, daß die Ruhr gruben in ihrem Ertrag noch auf achthundert Jahre, die englischen kaum auf einhundertfüns- zig Jahre geschätzt werden. Das will heißen

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 6
Data: 26.09.1923
Descrizione fisica: 6
empfunden wird, möge einer Warnung gedacht fein, die kürzlich in der angesehenen Lon doner Zeitschrift „Spektator' an die Adresse Frankreichs gerichtet worden ist. Herr Loe Strachey erinnert die Franzosen an das 15. Jchrhundert, wo die englischen Heere sieg reich auf französischem Boden standen und die Engländer dem aus tausend Wunden blutenden Frankreich dasselbe Schicksal bereiten wollten, wie heute Poincare Deutschland. Damals stand in dem Dörfchen Domrsmy in der Champagne ein Bauernmädchen namens

Johanna auf und ward als „Jungfrau von Orleans' die — Retterin Frankreichs. An diese geschichtliche Tatsache knüpft Mr. Ctrachey an und ruft den Franzosen zu: „Hütet euch) vor demgrau- famen Irrtum der Engländer!' Ich bitte das Volk von Frankreich, sich an die Geschichte der Johanna von Are zu erin nern. Ich tue es, um es vor dem grausamen Irrtum zu bewahren, den die Engländer im 15. Jahrhundert begingen. Ich siche es an, nicht an der Ruhr und in Deutschland dieselben Zu stände zu schaffen

, die solche Wirkungen und einen solchen Führer erzeugten wie die Jung frau von Orleans. Wir eroberten Frankreich bei Agincourt und wir schritten vorwärts, nach der Art des Zeitalters, Reparationen zu fordern. Gegen den Willen des französischen Vol kes besetzten wir einen großen Teil seines Landes. Wir forderten Sicherheit vor französischen Angriffen. Wir kalkulierten, daß die Herrscher von Frankreich, der Kronprinz und seine Ratgcher, zu schwach wären, unseren „gerechten For derungen' zu widerstehen. Wir riefen

unsere burgundischen Verbündeten . . - Wir zweifelten nicht an «dem letzten Erfolg unserer Politik. Die alte Dynastie war aus den niedrigsten Punkt gesunken. Der Adel war verdorben, gebrochen und entehrt. Das Stadtvolk und die Bauern F waren elend und zerstreut. Viele der entfernte ren Provinzen Frankreichs schienen bereit, nein, vielmehr daraus aus zu sein, sich loszumachen und Sonderstaaten zu bilden. Alles schien zu erklären, daß wir mit Frankreich tun könn ten, was wir wollten

, und daß wir es auf einen Zustand herabsetzen könnten, in dem es uns n i e mehr eine Gefahr sein würde. Und dann geschah ein Wunderl Eine Frau hing sich an Gottes Gewand und be tete. — Aus einem unbekannten Dorf im öst lichen Frankreich erstand die Jungftau von Or leans. Weder das Kapital, noch der Adel, noch die Kirche gäben ihr zuerst irgend eine Unter stützung. Doch bald brachten ihr Beispiel und ihr Geist Einigkeit in ein uneiniges und führerloses Land. Es machte jene, die am hoffnungslosesten geschienen

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 27.02.1923
Descrizione fisica: 4
.' aus Kreisen der London-City erfährt, bemühen sich zurzeit ftanzösische finanzielle und industrielle Interessenten, führende Persönlichkeiten der englischen Wirtschaft, die politisch ben Rechtskonsewativen nahestünöen, für einen Plan gemeinsamer Ausbeutung der besetzten Rheinischen Gebiete, bezw. der zu begründenden Rhei nischen Republik zu gewinnen. Das Angebot sehein präziser Form eine kapitalistische und industrielle Be teiligung Englands an der von Frankreich beherrschten Industriezone

durch Eng- lnnb» Frankrei.ch. It«»l Bergwäke würbe von einem Internationalen Direktorium besorgt werben. Die Kohlen würben auf den bisherigen Märkten weiter verkauft werben. In gleicher Weise würben die Dividenden ver teilt werben- Frankreich würbe unter interalliiecker Kontrolle zu feiner Sicherheit gelangen. England seinerseits würbe Schutz gegen die Weltkon kurrenz genießen, der es auSgesetzt würde, wenn es zu einer Vereinigung des lothringischen Erzes mit der Ruhrkohle kommen

gläubigen Welt vor. In Wirklichkeit sind baStzinder- nis die beiden Finanzhäufer AmeckkaS Morgan und Rockefeller. deren Knechte die leitenden Staats männer sind. Diesen beiden Häusern liegt sehr daran, mit Frankreich auf gutem Fuß zu stehen. Sie haben bekanntlich während des WeltkckegeS Frankreich viel Gelb in irgend einer Wesse vorgeschossen, sie haben für Frankreich den Kckeg finanziert. Frankreich schul det ihnen Milliarden Dollar. Freilich zahlt Frank reich keine Zinsen, aber bie Dollarmillionen

in Frank reich machen sich für die beiden Finanzhäuser dennoch bezahlt. In »Lausanne unb Genua z. B. brauchte Rockefeller die Dienste Frankreichs,um die Oelfekder zwischen dem Schwarzen Meer und dem persischen Golf nicht alle in englische Hänbe fallen An lassen. Unb Frankreich hat an diese Häuser noch allerhand Dienste zu machen, die Morgan und Rockefeller mehr Bockeile bckngen als die Verzinsung und selbst Rück zahlung seiner Guthaben von Frankreich. Die beiden beiden Finanzhäuser haben in Amerika

ihn. sie be einflußten bie Friedensschlüsse. sie verursachten» batz plötzlich Amerika, nachdem eS in Europa durch fein Eingreifen alles drunter unb drüber gekehrt hatte, seine Hand aus dem Wickwarr zog. sie bewirkten, batz zea, will. Der Bettuch einzelner wahrheitsliebender unb großbenkender Politiker, das Volk auszuklären unb die Bereinigten Staaten zu einer vernünftigen Politik Frankreich nun gegen Deutschland wüten kann, wie eS rlne , So zu bewegen) werben alS ^kufe in der Wüste wirkungs los verhallen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 19.09.1923
Descrizione fisica: 10
habe bewiesen, daß die unsicheren Verhältnisse in Spanien stets An laß zu Krisen gegeben haben, die für Frank reich keineswegs günstig waren. Generalkapitän Primo de Rivera gelte allerdings für ftanzosen- fteundlich. Er habe im November 1921 die Li quidierung des marokkanischen Abenteuers und das Aufgeben von Tanger verlangt. Es sei > jedoch verfehlt, sich trügerischen Hoffnungen hin- - zugeben. Ein Spanien, das Marokko aufgeben ' würde, müßte Frankreich die Schuld an einem ! solchen Rückzug beimessen

Reden gehalten. In der ersten bei Ent hüllung eines Kriegerdenkmales behauptete er, daß Deutschland sofort wieder ein großes Heer beisanunen haben würde, wenn es nicht unter so Mter Aussicht stünde und wenn es eine Aus sicht l)ätte. nicht den Schaden zahlen zu müssen, den es in den vergangenen Kriegsjahren ange richtet hat. Den von Deusschland vorgeschlage nen gegenseitigen Garantiepakt der Sicherheit der Länder links und rechts des Rheins könnte Frankreich nur in Erwägung ziehen, wenn ihm im Falle

eines Angriffes von den unterschrei benden befreundeten Mächten auch militärische und technische Hilfe zugesichert würde. Andern falls sei ein Garantievertrag unnütz und hätte nur den Zweck, das Geschrei nach Frankreichs rascher Abrüstung zu verstärken. Hätte Frank reich abgerüstet, so würden die Deutschen dies sofort ausnützen. In der zweiten Rede behaup tete Poincare, daß Frankreich nur die Durch führung des Versailler Vertrages wolle, ohne den es für Frankreich keine Sicherheit gäre. Deusschland

habe den Vertrag auch anerkannt und damit zugleich auch die Reparationskom mission. die mit der Regelung der Geldfreien betraut ist. Diese Kommission übergehen, würde soviel heißen, als die Frankreich als dem meist geschädigten Land gegenüber von allen Unter zeichneten Mächten übernommenen Verpflich tungen verletzen. Dagegen werde sich Frankreich immer weljren. Weil man es aber schon ver suchen wollte, so habe Frankreich sich ein Pfand gesichert und das werde es behalten, bis seine Ansprüche erfüllt sind. Frei

oder Heloten. E s s e n, 17. Sept. (Ag. Br.) Die „Rheinisch- Westfälifche Zeitung' veröffentlicht einen sehr schar fen Artikel gegen die Reichsregierung, die ül>er die Köpfe der am Ruhrkainpfe direkt beteiligten Be völkerung hinweg mit Frankreich Verhandlungen nahezutreten. Seine Gegner fletschten gegen ihn die Zähne — das wußte er — doch die Bürgerschaft und die ehrbaren Patrizier liebten ihn um so mehr. Waren ihm manche Adlige ncidig gewesen um Tu genden und Reichtum: nun hatte er doppelte Eifer- sucht

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Pagina 3 di 4
Data: 10.03.1923
Descrizione fisica: 4
. ^ Im Londoner Unterhaus erklärtePremier Bonar L aw. jedermann wünsche heute das Ende einer Lage; wie sie im Ruhrgebiete entstanden sei. Soweit man erkennen könne, habe Frankreich bisher nicht 8a» geringste burch sem Nuhrunternehmen gewonnen, im Gegentell sehr schwere Verluste zu verzeichnen. Diese fetzten sich weiter fort unb wenn das ein Ende nehmen könne» entziehe sich jeber menschlichen Voraussage. Er glaube nicht, baß eine Intewentton in diesem Augen blick von irgend einem Nutzen

sein könnte, im Gegen teil, sie würbe von Frankreich als f e i n b l Ich er Att ausgelegt werben unb die englische Regierung sei nicht bereit, diesen Schritt zu tun. Lord Robert Cecil meinte, baß Berhanb- lungcn dieser Art niemals Erfolge erzielen, sondern nur Erbitterung erzeugen würben, bie baS franzö sische Volk hinter seine Regierung stellen würde. Großbritannien unb Frankreich treten heute gegen» einanber. Frankreich versaßt einen neuen Frieden»» vertrag nach seinen eigenen Interessen, bie jetzigen Ereignisse

der Vorschlag Macbonalbs ungenügend sei, unb meinte. baS eng lische Volk hege im allgemeinen fteunbschastliche Gefühle für Frankreich, doch wirken einige deutsch» seinbliche Züge ber französischen Polittk besorgnis erregend. Ministerprästbent Bonar Law erklärte, 8a» englische Volk sei großmütig unb würde jeben Dicklich geeigneten Vorschlag zur Regelung der Wiebergut- machungs» und Ruhrftage sosock unterstützen. Man müßte sich aber in diesem Falle auf die Möglichkeit voroeretten. Frankreich ben Willen

Englands burch einen Krieg aufzuzwingen. Er hätte sich nicht dem ftanzöfischen Unternehmen wibersetzt. wenn es zur Ein« tteibung von Forderungen erfolgt wäre, denen Deutsch land gerecht werben könnte. Da aber Deutschland jetzt nicht zahlen kann, so muß sich bie englische Re gierung notwendig von Irankreich absonbern. Einen Weg für Frankreich, auS dem Abenteuer heraus zn kommen, könne er nicht angeben. Franzöfifch-belgischer Druck. Brüssel. 8. März. In politischen Kreisen glaubt man. baß öle neuen

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Pagina 2 di 16
Data: 14.04.1915
Descrizione fisica: 16
.) Geradezu furchtbar ist die Verantwortlichkeit, welche die Pariser und die ihr folgende Provin- zialprcsse Frankreichs in der augenblicklichen Skriegslage auf sich ladet. Urber alle in Frankreich erfundenen Nachrichten, Verschleierungen und Ver heimlichungen kann natürlich die Allgemeinheit nicht auf dem Laufenden gehalten werden. Aber das, was der Pariser „Figaro' in seiner Ausgabe vom 5. April 1915 seinen gläubigen Lesern zu bieten sich erkühnt, soll nicht verschwiegen werden. Wörtlich schreibt

und Verwundete. An allen Häusern hingen Anschläge: Wir wollen de» Frieden! Nieder mit dem Kriege! Zur Stenernug der Hungersnot ermächtigte der Staiser, drei Viertel des Bestandes des berühmten Schönbrunner Tiergartens abzuschlachtcn. Alle Löwen, Tiger, Panther und sämtliche Insassen der Aquarien wurden geopfert.' Mit solch erlogenen Nachrichten sucht man die gesunkenen Hoffnungen des nach Frieden schmach tenden französischen Volkes neu zu beleben. In Frankreich trauern zahllose Familien um den Tod

ihres einzigen, im Kampfe gefallenen Sohnes. Weitere Opfer furchtbarer Art hat Frankreich zu vergegenwärttgeu. Die französischen Machthaber sind sich dessen bewußt, daß die Mitteilung der wahren Sachlage ihren Sturz beschleunigen würde, lieber die entsetzlichen französischen Verluste in der Champagne ist das Volk bis heute im Dunkeln gelassen. Bewußt greift man zur Lüge. Die so zugestutzten Berichte sollen dem Verlangen des französischen Volkes nach Frieden den Weg ver legen. In Frankreich mehren

sich die Stimmen derer, welche erkennen, daß Frankreich sowohl wie Bel gien sich opfern für englische Habgier und englische Selbstsucht. Dieser Bewegung wollen die Macht haber Einhalt gebieten. Aus dieser Erwägung heraus schreibt der „Figaro' in derselben Nummer im Anschluß an die erfundenen österreichischen Nach richten : „Kein Friede! Schon seit den Kämpfen an der Marne hält Deutschland-Oesterreich fortgesetzt Aus schau nachFriedensvermiitlern. Der Weg führt bald nach Washington, bald nach Rom, bald

nach dem Haag. Jeder Sonderfriede ist durch den französisch-eng lisch-russischen Vertrag vom 4. September 1914 ausgeschlossen. Die Waffen werden erst nieder- gelegt, wenn Deutschland und Oesterreich-Ungarn zu Boden geschlagen sind. Dann wird in Berlin über den Frieden verhandelt, die Karte Europas neu gestaltet und ausgesprochen, was an Land- und an Kriegsentschädigungen zu leisten ist. Vae victis. Die Entscheidung bereitet sich vor. Eng land bringt dieselben Blutopfer wie Frankreich. Englands

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Pagina 7 di 10
Data: 24.11.1923
Descrizione fisica: 10
24. November 1023 Seite 7! ! In einer Zuschrift an den „Manchester Guar dian' weist nun aber Mr. Arnold Förster daraus hin, daß Frankreich sich auch vor Ab schluß des Völkerbundvertrages das verbriefte Rechts hat geben lassen, sich über diese Bestim mungen hinwegzusetzen. In einem Zusatz zum Artikel 22 sagt Frankreich: „Die Truppen, die aus den Mandatkolonien ausgehoben werden, dürfen in einem allgemeinen Kriege offensiv oder defensiv auch außerhalb der Mandatländer verwendet werden.' Natürlich

, wird von Engländern und Franzosen ganz entgegengesetzt beurteilt. Sie mag, wenn sie durchgeführt wird, einen ver hängnisvollen Einfluß aus die europäische Ge schichte ausüben.' Nun, zur Zeit ist Frankreichs schwarze Ar mee in Europa 300.000 Mann stark, vorzüglich ausgerüstete und ausgebildete Truppen. 1925 wird sie auf 700.000 Mann zu beziffern sein, die im Kriegsfall selbstverständlich beliebig und schnellstens vermehrt werden können. England beherrscht zwar die Meere, aber Frankreich ver sucht, wenigstens

die Verbindung Bizerta—Tou lon sich unter allen Umständen zu sichern. Auf dem Wasser sollen es die neu projektierten v-Boote tun,' in der L nft beherrscht Frankreich unbestritten bis tief in die Wüste hinein das gelb. Der Schwierigkeiten, beliebige Truppen- zahlen nach Europa zu werfen, wird Frankreich also auch gegen England Herr zu werden wissen. Trotz dieser auch in England als immer bedroh licher empfundenen Lage, die Großbritannien der katastrophalen Politik eines Lloqd George zu verdanken

hat, wird man in England aua- in nächster Zukunft über platonische Bedenken und Sorgen nicht hinauskommen. Das dekadente Frankreich mit seiner degene rierten, knapp 40 Millionen Weißer umfassen den Bevölkerung, wäre ja nie imstande, seine napoleonischen Hegemoniepläne in Europa und weit darüber hinaus in die Tat umzusetzen, wenn es nicht systematisch Menschenraub an seiner östlichen Grenze durch seine Rhein- landpolitik und im schwarzen Erd teil im größten Maßstab betriebe. Längst ha ben die Franzosen aufgehört

, ein weißes Kul turvolk zu fein,- stehen doch den 40 Millionen europäischer Franzosen 30 Millionen Schwarzer aus seinen afrikanischen Kolonien allein zur Seite. In dem Maße aber, in dem Frankreich sich negrisiert, werden auch die „Zi- vilisationsmethoden' dieser Nation Europa das Gepräge geben. Armes Europa! layksneu nleilen. v. Dienstbotentreue. Aus Krems wird der Wiener „Reichspost' folgendes Gefchichtchen aus dem Alltag, wenn es auch nicht alltäglich klingt, berichtet: Die Bezeichnung Dienstbote

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Pagina 1 di 10
Data: 23.01.1924
Descrizione fisica: 10
Redaktion und Verwaltung: Meran, Berglauben 62. — Telephonrus: Verwaltung und Redaktion Nr. 47. Erscheint jeden Dienstag und Freitag abends mit dem Datum des darauffolgenden Tages. — Be z ug spreis: Zum Abholen Lire 2.50. mit Zustellung ins Haus L. 3.—. für das Ausland Lire 4.50 monatlich. Ar. 7 Mittwoch, 23. Jänner 1924 42. Jahrgang. Frankreich als Weltmacht. Die Tatsache, welche die heutige Weltlage voll kommen beherrscht, ist der märchenhafte Auf stieg Frankreichs zur unbedingt führenden

der genialste Staatsmann, der jetzt an einer leitenden Stelle steht, aber wie immer in Frankreich ist er lediglich der Exponent einer Partei, welcher sein Erfolg die Richtung gibt. Frankreich läßt heute keinen Zweifel mehr darüber, daß es von Deutschland nicht Geld, sondern die Ruhr will. Das ist eine notwendige Etappe auf.dem alten napoleonischen Wege. Das Ruhrgebier liegt genau dort, wo Napoleon 1806 das Großherzogtum Berg gründete, das er sei nem Schwager Murat übergab und über dessen militärische Zwecke

er keinen Zweifel ließ. Denn im folgenden Jahre entstand nordöstlich davon das Königreich Westfalen, dessen Regierung voll kommen in französischen Händen lag, und dar über hinaus wurde 1810 die Nordseeküste Frankreich einverleibt. Der ungeheure geschlossene Besitz Frank reichs in Nordafrika ist der neue Faktor, den Napoleon bei seiner Expedition nach Aegypten noch nicht oorsand und der es gestattet, seinen Vorstoß mit besseren Aussichten zu wiederholen. Es ist heute schon in der Herstellung von Kriegs material

unabhängig geworden. Ein neuer Zug an den Nil bereitet sich vor, aber mit einer Ar mee, der auf astikanischem Boden nichts Eben bürtiges entgegengestellt werden kann und wel cher durch eine planmäßige antienglische ^Agita tion unter den Negern die Bahn frei gemacht wird. „Am Nil entscheidet sich das Schicksal Indiens', bemerkte Napoelon auf St. Helena. Und nun die technische Seite: Frankreich be sitzt heute 5.3 Millionen Tonnen Eisenerz. Eng land eine. Deutschland 0.77 Millionen. Mit dem Ruhrgebiet

beherrscht es 35 Prozent der Kohlen förderung von Europa: rechnet inan Belgien und die kleine Entente, namentlich Polen hinzu, das heute wie unter Napoleon eine franzöf. Pro vinz ist, so stehen hier 60 Prozent den deutschen 4 Prozent und den englischen 25 Prozent gegen über und man vergesse nicht, daß die Ruhrgru ben in ihrem Ertrag noch aus 800 Jahre, die englischen kaum auf 150 Jahre geschätzt werden. Das will heißen: Frankreich verfügt über die größte Waffenschmiede und weitaus über-dis größten

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 14.05.1926
Descrizione fisica: 8
zur Konferenz zu gelassen werden sollen, von Frankreich mit drama tischer Schaustellung zerstört wurde. Dann hat das- felbe Frankreich mit hartnäckiger Feindseligkeit aus der Konferenz von Genua, wo zum erstenmale, dank der Anregung Italiens, Sieger und Besiegte neben einander faßen, den Abschluß des Vertrages von Rapallo zwischen Rußland und Deutschland beschleu nigt. Da Tschftscherin sshr fürchtete, der englische Außenminister Chamberlcnn beabsichtige mit den' Vettvägen von Locarno Rußland vollständig

, jetzt steht es in Verhandlungen mit Frankreich und glaubt wirklich jemand ernst Denkender, daß der Völkerbund eines schönen Tages mit Rußland Krieg führen wird? Nicht einmal FrarEreich, obwohl militärisch' mit Polen verbündet, könnte mit Rußland Krieg führen, weil die franzö sischen Truppen ohne die Möglichkeit über deutsches Gebiet zu fahren nicht nach Polen kommen könnten. Und schließlich, wer könnte angesichts des Geistes von Locarno glauben, daß Frankreich im Ernst einen Krieg ansangen möchte

Stande. Er kommt nach eingehenden Betrachtungen zu dem Schluß: - Bei der Abschätzung des Grades der Verantwortlich keit der verschiedenen Länder Kann man mit Sicherheit Lagen, daß die alleinige, direkte und unmittelbare Verantwortung am Weltkriege zu gleichen Teilen auf Frankreich und Rußland fällt. Dann käme Oesterreich, obwohl dieses Land niemals einen euro päischen (sondern einen zwischen ihm und Serbien loka lisierten) Krieg wollte. Darauf folgten Deutschland und England zusammen auf dem letzten

mit Bemühun gen, die Strafe eines als unschuldig erkannten Mannes herabzusetzen. Die Vereinigten Staaten müßten ihren Einfluß geltend machen, damit Frankreich und England auf jede Reparation Deutschlands verzichten. Damit werde zugleich eines der Haupthinderniffe gegen Ame rikas Eintritt in den Völkerbund beseitigt. Kurze Nachrichten, j Die Ernennung der Amtsburgermeister. - ' Rom, 13. Mai. Am 16. Mai werden in weiteren 24 Provinzen, darunter auch in der Provinz Trento, die Amtsbürgermeister eingesetzt

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Pagina 6 di 10
Data: 01.01.1924
Descrizione fisica: 10
und Leidenschaft aus den iültzeren furchtbaren Erbfeind und lasset darin nicht nach, bis er am Boden liegt und vertrie ben ist.' Der Abend des Tages' von Waterloo vollendete das Besreiungswerk. Mer Frankreich gab sich nicht zuftieden. Wohl wechselten die Regierungen in schneller Folge, aber das Streben nach dem Rhein blieb sich gleich. 1840 zitterte es rückwärts. als Deutschland den Franzosen die Worte zuries: „Sie sollen ihn nicht haben, nein, den freien, alten deutschen Rhein!' Endlich brach

das von nationalistischer Leidenschaft beherrschte Frank reich Napoleons III. im Juli 1870 den Streit vom Zaun. In der Nacht vor der Uebergabe von Sedan kennzeichnete Bismarck das innerste We sen des Franzosentums folgendermaßen: „Die Franzosen sind ein reizbares, neidisches, eifer süchtiges Volk, alles dies bis zum Uebermaß. Seit 200 Jahren, von den Zeiten Ludwigs XIV. ab, hat Frankreich dreißigmal an Deutschland den Krieg erklärt. Es fdjeint ihnen, als wäre der Sieg ein Erbe, aus das außer ihnen niemand ein Recht

hätte, als wäre der Wassenruhm für Frankreich ein Monopol.' Die Geschichte hat dieses Urteil voll bestätigt. Frankreich fand im Weltkriege die erforder lichen Bundesgenossen und sah sich im Novem ber 1918. als Deutschland infolge innerer Um stände nicht mehr an den Sieg glaubte und den vaterländischen Krieg ums Dasein in eine Klassen kampsfrage umwandelle. am Rhein, somit wieder einmal nahe dem Ziele sei ner ehrgeizigen, hahgetragenen Wünsche. Ei gen sollte. Am heiligen Abend war es im Hause gar

geschenke, die bei allen Freude und Dankbarkeit saß-Lothringen kam unter französisches Joch zu- auslösten' Jedes bekam ein Paket mit Süßig- rück. seitdem schaltet französische Willkürherr schast im besetzten Rhein- und Ruhrgebiot. Poincare ist der Erbe der Bestrebungen, die Ludwig XDV. und Napoleon I. verfolgt, aber nicht erreicht haben. Heute hat sich Frankreich unter Poincares Leitung als unbeschränkter Herrscher an Rhein und Ruhr eingenistet, in dem es seine Hand nicht nur aus die Kohlen- erzeugnisie

Verelen dung, das völlige Durcheinander, den Kamps aller gegen alle in deutschen Landen, damit Frankreich vor Racke sicher ist und ungestört seinen Abtrennungsplänen am Rhein frönen kann. Und doch wird auch Poincares Machtpolitik «in Ende finden, wie es die Taten Ludwigs XIV. und Napoleons I. gehabt haben. Damals hoben -sich die Staaten Europas zusammenge schart. um sich der Oberherrschaft Ludwigs XIV. und der Erobererwillkur Napoleons I. zu ent- lebiflen. Die Zeit wird nicht mehr fern

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Pagina 5 di 10
Data: 01.01.1924
Descrizione fisica: 10
und großkapitalistische Wort führer vereinigen sich in ein und demselben Ge danken der rücksichtslosen Niedertretung deut scher Besitzrechte. um dem eigenen Kriegsruhm zu frönen und dem niedergeworfenen Gegner den Fuß des Eroberers mif den Nacken zu setzen. Vor kurzem ist in Frankreich ein aufsehen erregendes Buch des Oberstleutnants Roustet erschienen, des bedeutendsten, aber auch des maßlosesten französischen Kriegsschriststellers: „Die Geschichte Louoois'. des Kriegsministers Ludwigs XIV.' Er stellt

die Eroberungspolitik dieses Königs mit der französischen Rache- und Erdrostelungspolitik Poincarös in unmittelba ren Vergleich. „Seit undenkbaren Zeiten', sagt Rousset. „haben wir Franzosen nur Verehrung für solche Führer, die Frankreich vergrößert, Kriege über Kriege geführt, seinen Waffenruhm in Glück und Unglück vermehrt haben. Nach sicht. Erbarmen, Mitleid mit den besiegten und unterworfenen Völkern kennen wir nicht, nur Verachtung: Ruhm und Macht ist unser Ziel, koste es, was es wolle.' Kann nach solcher Dar

legung, die in ganz Frankreich Begeisterung ausgelöst hat, noch ein Zweifel über die wahre Geistesverfassung und Zerstörungswut der Franzosen den Deutschen gegenüber auskom- men? Frankreich hat im Lauf der Geschichte — leider bis aus die unmittelbare Gegenwart — den Deutschen gegenüber den unermeßlichen Vorteil der engen nationalen Geschlossen heit. König Karl VH. schlug die Engländer aus dem Lande, sein Sohn Ludwig X I. unter drückte die Feudalrechte des Adels. Ludwig XIV. erzwang

die Glaubenseinheit, alles mit dem unzweifelhaften Erfolg, daß Frankreich ein starker, festgefügter Nationalstaat wurde. Dies geschah zu derselben Zeit, als sich Deutschland im Zustande kleinstaatlichen Zerfalles und reli giösen Zwiespaltes befand, der schließlich zum 80jährigen Krieg führte und das ohnmächtige Reich zum Tummelplatz fremder Kriegshordon machte. Ludwig XIV. strebte nach der deutschen Kaiserkrone. Zwar konnte er dieses Ziel nicht erreichen, da sich die deutschen Fürsten noch einen Kern

durch die berüchtigten „Reunionen' („Wiedervereinigungen') alle sonstigen Gebiete in Besitz, auf die Frankreich irgendwelche An sprüche geltend machte. Ludwig baute aus die Uneinigkeit Deutschlands und hat sich hierin nicht verrechnet. Endlich, 1792, standen die französischen Re volutionsheere am Mittelrhein, 1797 wurde der Gesamtlaus des deutschen Stromes Frankreichs Ostgrenze. Damals gab es, wie heute, rheini sche „Separatisten', ja es bestand sogar eine „Rheinische Republik' mit der Hauptstadt Mainz, natürlich

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Pagina 4 di 14
Data: 30.01.1915
Descrizione fisica: 14
wieder mäßig leben und sparen. Viel leicht setzen cs viele dann auch in Friedenszeiten fort, wenn sie jetzt im Kriege lernen, daß es so auch geht und sogar für Körper und Geist von Vorteil ist. — Bei uns in Oesterreich blüht der Weizen für die Wuchergeschäfte weiter. Hoffentlich wird mau nicht erst eivgreifen, wenn die Ausge beuteten nichts mehr herzugeben haben. Rückgang des Biehstandes in Frankreich. Wie der „Matiu' meldet, hat der Ackerbauminister dem Budgetausschuß einen Bericht unterbreitet

, dem zufolge der Bestand an Kühen, Ochsen und Kälbern in Frankreich am 1. August 1914 12,397.000 be trug und seither eine Verminderung von mehr als 10 Prozent erfuhr. Der Minister betont, daß große Vorsicht im Verbrauche des Bestandes geübt werden müsse. Das beste Mittel sei, die Einfuhr von Gefrierfleisch zu erhöhen, damit man den Be dürfnissen der Ernährung Nachkommen könne. Frühere und jetzige Urteile über den franzSstschen Kulturkampf. Eine gewisse Presse wurde auch bei uns nicht müde, Frankreich

als Dorado der Aufklärung und des Fortschrittes zu preisen. Frankreich mit seiner Pariser Damenmode, Literatur, mit seiner freien Schule und seiner Kirchenstürmcrci galt als Mustcrland. Aber nun ist plötzlich ein Umschwung in der Beurteilung erfolgt infolge der Erfahrungen und Erlebnisse des Weltkrieges. Und da ist es denn ein Genuß, in einem liberalen Organ, wie der „Münchner Zeitung' folgende Darlegungen über die vordem so gepriesene religiöse Wirtschaft in Frankreich und deren Zu sammenhänge

Zeilen, nach einem kurzen Moment der Selbstbesinnung, die Ausübung der kirchlichen Funktionen, Spendung der Sakramente usw. beim Heere so gut wie ganz unterdrückt. Es ist kein Zweifel, daß die französi sche Regierung in ihren kirchenscindlichen Tendenzen sich auf eine nun schon mehr als ein Jahrhundert alle Tradition in Frankreich berufen kann .... Sicherlich hätte das französische Volk sich nicht so stark an die Vorstellungen der Gloirc und der Revanche geklam mert

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Pagina 2 di 4
Data: 28.02.1920
Descrizione fisica: 4
nicht schon geschehru ist. Frankreich verhält stch diesem Standpunkt gegenüber anscheinend nach wie vor ablehnend, Jralieu vorerst indifferent, Japan hingegen ausgesprochen eutgegenkommrud, was den Schluß auf eine gewisse Kooperattou mit England zuläßt. Der ganze Komplex der Wirt- schasts' und Krrditfrageu, der dte uotletdenden Länder Curop s berührt, ist abermals tu einen Zustand der Unsicherheit geraten, der besorgen läßt, daß auch dte Sanierung? aktioueu darunter leiden. Lenin — ganz Konstautinopel

verlangt von Frankreich vou der diesem Angewiesenen 549.000 Tonnen 300.000 Tonnen für sich zurück. Der fravzösische Bot schafter tu London beuachrtchttgte dte Regierung, daß Euglaud, falls Frankreich stch weigern sollte, das vou Wilson und Lioyd George vereinbarte , BertetlungSabkommen anzunehmen, einen Druck ! avf Frankreich ausüben köuute. England könnte ' daun dte mouatltche Lieferung von 700.000 Tonnen Kohle aufgebeu. Ferner könnte es in der ganzen Welt dte Lieferung von Kohien an französische

Schiffe verweigern und weiter dte Erlaubnis der monatlichen Belieferung von 500.000 Tonnen Lebensmitteln für Frankreich auf englischen Schiffen zurückziehen; endlich könnle es die Ablieferung der tu England für Frankreichs Rechnung in Bau be findlichen Schiffe auhalten. Dies wären die Folgen einer etwaigen französischen Weigerung aus dem Gebiete der Schiffahrt. Dte finanziellen Folgen sind nicht minder erost. Die Ford-ruug, 300 000 Toouen zurückzugehen, ist ab:r für uns unan nehmbar.' j ASquith

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 18
Data: 10.03.1906
Descrizione fisica: 18
hat, ersehen wir in Frankreich. Wo gibt es mehr und bessere Priester, wo wird mehr ge betet, wo mehr für gute Zwecke geopfert, aber auch welches Land steht mehr in Händen der Freimaurer, wo geschehen mehr Sakrilegien, wo vertreibt man so wehrlose Nonnen und setzt sie auf's Pflaster, wagt sich selbst an die Tabernakel usw.? Woher diese Gegensätze? In Frankreich haben wir die Staatsschule ohne Religionsunter richt und die katholischen Privalschulen mit religiösem Unterricht und religiöser Erziehung

. Das die Lösung des Rätsels. Das Bauernvolk ist in Frankreich ganz kalt und glaubenslos, in den Städten dagegen gibt es viele gute Katholiken, weil es in den Städten auch katholische Privatschulen, auf dem Lande nur gottlose Staatsschulen gibt. Ein französischer Offizier habe Redner erzählt, daß in seinem Heimats ort, als er in der Jugend dort weilte, alles abends den Rosenkranz gebetet habe, heute gehe außer 5 bis 6 Männern niemand mehr Sonntags in die Kirche. Die Frucht der Schule

. Kann es nicht auch in Oesterreich so kommen, trotzdem es heute so viele Katholiken hat ? Frankreich zählte 40 Millionen Katholiken und trotzdem ist es so gekommen. Warum? Weil Frankreichs Katholiken uneins waren und sind und zwar uneins in der Politik und den Mahnungen des hl. Vaters nicht gefolgt haben. Uneinigkeit, Ungehorsam und Gleichgiltigkeit haben solch Unglück über Frankreich gebracht. Lernen wir aus der Geschichte. Die Kirchenfeinde streben bei uns das nämliche an. Einigen wir uns zum Widerstande. schwenken

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 10
Data: 04.07.1923
Descrizione fisica: 10
Verurteilten, deren Namen nicht einmal in Ber lin bekannt sind, au -retten. Riesige Luftrüstungen Frankreichs. — Enorme Wirkung in England. Aus Paris kommt die erstaunliche Meldung, daß Frankreich die vorgesehenen Ausgaben für den Bau von Flugzeugen plötzlich von Francs 33.120.000 auf 211,920,000 Fr. erhöht habe, was feine Luftmacht versechsfacht. Die Nach richt ist so verblüffend, daß die englischen Blät ter sie ohne Kommentar wiedergäben. Nur „Daily Expretz' schreibt kurz

unter der Überschrift: „Frankreichs Luftarmada. 2,399.000 Pfund Sterling im letzten Moment bewilligt. Antwort an England? „Frankreich hat in dem Budget für fein Flugwesen plötzlich eine Erhö hung um 500 Prozent vorgenommen. Frank reich beabsichtigt eine weitere Summe von 2.399.000 Pfund Sterling auszugeben, offenbar als Antwort auf die neuen britischen Voran schläge. Frankreich schuldet Großbritannien 601,645.358 Pfund Sterling. Ein sozialistischer Abgeordneter enthüllte den neuen französischen Plan gestern

in der Kammer und fragte: Ste hen wir am Vorabend eines Krieges mit Enz ian d? Der Kriegsminister bestritt, daß eine solche Möglichkeit irgendwie in Frage komnie. er bestritt aber nicht die Erhöhuna des Voran schlages. Wenn sich diese Meldung bestätigt, wird die Wirkung in England enorm s;in. Sie wird auch dem Blindesten die Augen über Frankreichs wirkliche Absichten öffnen, und das sich daraus ergebende Gefühl von Bitter keit wird erhöht werden, wenn Frankreich mit der Behauptung fortfährt

noch einmal zeigen, wie sehr alle Maßnahmen gerechtfertigt seien, die Frankreich ergriffen habe, und die es, wenn not wendig, noch ergreifen werde, um den widerspenstigen Schuldner zum Zahlen zu verhalten. Wenn Frank reich politische oder militärische Ziele verfolgt hätte, so würde es die Mainlinie besetzt und damit Deutschland geteilt haben. So aber soll die Besetzung nur einen wirtschaftlichen Truck bedeuten, um Deutschland zum Bezahlen zu zwingen. Deutsch land habe gegen diese Maßnahmen einen Wider stand

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 4
Data: 01.09.1923
Descrizione fisica: 4
ihm ein Stück im Schlund stecken und er stürzte zusammen. Man be mühte sich um ihn und berief die Rettungsqesell- schaft, doch trotz ärztlicher Hilfe erstickte der Unglück liche. . Weinüberfluß in Frankreich. Die südfran zösischen Weinbauern erlassen im „Journal de Com merce' einen Notschrei, daß die französischen Wein baugegenden an Wein ersticken. Die Erzeugung übersteige um das Vielfache die Verbrauchermöglich keit trotz der außerordentlichen Preisopfer, die ine Weinbauern auf sich genommen hätten. Trotz

eines Angebotes von 38 Franken für den Hektoliter herrsche am inneren Markt Überfülle und bestehe die Unmöglichkeit der Ausfuhr. Frankreich werde mit spanischem Wein überschwemmt, so daß z. B. die französischen Truppen an der Ruhr keine franzö sischen, sondern spanische Weine tränken. Von der Weinernte 1921 sei ein großer Teil noch unverkauft, viel größere Mengen seien von 1922 noch übrig ge blieben. — Wenn Frankreich so gleichfalls eine Wirt schaftskrise erlebt, so hat es sie dem Wahnsinn

. Portugal» Italien, Grie chenland und Südßrankreich: im Fall: das mitt lere und nördliche Frankreich. Süddeutschland. Oesterreith» Ungarn, der größte Teil der Ver einigten Staaten von Nordamerika: im August: das westliche und mittlere Rußland. Nord deutschland, Belgien» Niederlande» . Dänemark, England und die südlichen Teile von Kanada: im Septencker und Oktober: Schweden. Nor wegen, Schottland, sowie die nördlichen Teile von Rußland und Kanada: im November: Nord australien: endlich im Christmonat

u. Westfrankreich. London, 31. August. In der vergangenen Nacht ist über England, den Ärmelkanal und West frankreich ein furchtbares Unwetter niedergegangen, das ungeheuren Schaven angerichtet hat. Telephon- und Telegraphenleitungen wurden teilweise zerstört. Im Ärmelkanal funkte der französische Dampfer „Emil Dariaut' um Hilfe, ein englischer Dampfer eilte auf die bezeichnete Stelle, fand aber weder vom Schiff noch von den Schiffbrüchigen etwas. Tages-Kurje.

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Pagina 1 di 4
Data: 24.05.1923
Descrizione fisica: 4
. P I :ht n. i i iin ;e- g. es d. Politische Rundschau. Uct»cr die politische Lage in Umbrien teilte der aus dem Faschismus ausgeschloffene Abge ordnete Missuri am 15. ds. der Presse mit: In Assisi, Terni. Foligno und Perugia gewinnt die Opposition' täglich an Boden. Das ganze Gebiet werde sich dem Faschismus entgegenstellen, so dass dort die faschistische Hierarchie unhaltbar sei. Die Franzosen im Ruhrgebiet. Der französische Kriegsminister Marginot erklärte am 21. ds. in einer Rede. Frankreich bleibe im Ruhc

Einnahmen abgeworfen habe, wird selbst vom „Journal de Debats' als unwahr bezeichnet. In Wirk lichkeit habe Frankreich nur täglich durchschnittlich 5 bis 6000 Tonnen erhalten gegenüber den 12.000 Tonnen Koks, die vor der Ruhrbesetzung eingingen. Poincares Angaben, Frankreich erhalte täglich 10000 Tonnen Koks, entsprächen nicht der Richtigkeit. Die französische Me tallindustrie, die ihre Produktion bereits auf 50 bis 60 Prozent ihrer früheren Tätigkeit herabgemindert habe, sei gezwungen, ihren Koksbedarf

bis zu zwei Drittel aus dem Auslande zu decken. Das „Echo Nationale' stellt dem Einnahmeüber schuß von 9,300 000 Papierfranken, den es nach den An gaben Poincares errechnet, die 209 Millionen Goldmarl gegenüber, für die im Jahre 1922 Frankreich von Deutsch land Sachlieferungen bezog. 9 Millionen Papiersranken, in vier Monaten und 200 Millionen Goldmark in 12 i Monaten, die Differenz sei leicht zu berechnen. Außer dem erinnert das Blatt daran, daß am 1. Jänner in Frankreich 114, im März dagegen 77 Hochöfen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 10
Data: 08.11.1893
Descrizione fisica: 10
als Freiwilliger angeboten. Der russische General Gurko, General- statthaller von Polen, der als systematischer Unterdrücker der Polen und Katholiken bei allen billig Denkenden in übelstem Rufe steht, ist letzter- hand schwer erkrankt. Infolge Eiterung seiner alten Wunde leidet er an Blutvergiftung. Kutzlaud und Frankreich. Die Wiener „Presse' brachte jüngst an leitender Stelle einen längern Artikel, welcher ihr angeblich von „ver trauenswürdiger Seite' au- St. Petersburg zu ging. In diesem Schreiben

wird das Verhält nis zwischen Frankreich und Rußland sowie die Pariser und Touloner Festtage besprochen und konstatirt, daß man in maßgebenden russischen Kreisen durchaus nicht jener optimistischen Kon- jekturalpolitik huldigt, welche momentan in Pa ris und Petersburg die öffentliche Meinung stark beschäftigt. Die Zuschrift führt au-, daß zwi schen der französischen und russischen Politik fortdauernd ein wesentlicher Unterschied besiehe: Frankreich verfolge eine beständige Rache politik, während Rußland

in Europa, im Orient und in Asien große kontinentale Politik treibe. In diesem Unterschiede liege die Erklärung dafür, weshalb das Petersburger Kabmet sich nicht darauf beschränken dürfe, für Frankreich die Kastanien am Rhein aus dem Feuer zu holen, sondern auch fernerhin eine I vorsichtige und zurückhaltende Stel lung gegenüber Frankreich einnehmen müsse. Die Shermauakte »ud Europa. Die Aufhebung des Silbergesetzes (Shermanakte) in den vereinigten Staaten Nordamerikas hat auch für Europa weittragende

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 14
Data: 04.09.1915
Descrizione fisica: 14
Gutes und Nützliches leisten kann. Hätte Ita lien nicht die vielen Tausende von Mönchen und Nonnen, wer weiß, ob da nicht schon der Auf ruhr ausgebrochen wäre, da die große Mehrzahl aller übrigen Veranstaltungen für die Kranken pflege bereits am Ende ihres Lateins angelangt ist.' Es zeigt sich eben auch iu diesem Falle, welch unendlicher Segen dem kath. Ordenswesen für die Allgemeinheit entströmt. Uebrigens ist dieser Fall nicht vereinzelt. Selbst in Frankreich, im klas sischen Lande

der Kirchenverfolgung, leisten die Mitglieder der aufgelösten religiösen Genossen schaften privatim wertvolle Hilfe in der Ver wundetenpflege, die sich die französischen Machthaber ruhig gefallen lassen, trotz aller antiklerikalen Ge setze. Hätte die Regierung des Herrn Co mb es seinerzeit nicht die Kongregationen vernichtet, so würde es um die französischen Lazarette besser be stellt sein,' ist cs doch Tatsache, daß es in Frankreich überall an ausreichendem und geeignetem Pfleger personal fehlt

. Das Trennungsgesetz rächt sich auch nach dieser Richtung hin bitter an Frankreich. Italienische Friedensstimmungen? Äien» 30. August. Lmt zuverlässigen Nach- Genf, 30. August. Befremden erregt in Pariser richten sind in neutralen -Ländern, insbesondere in leitenden Kreisen die letzte Nummer der „Tribuna', den Vereinigten Staaten von Amerika, Angehörige die sich in einem Leitartikel mit der Abwägung der der Monarchie als Arbeiter, Ingenieure oder in Vorteile der beiden Staatcngruppen Europas u ~ sonstiger

bei Indiana wurde fast gänzlich zerstört. San Franzisco, 31. August. In dem explo- dierten Eisenbahnzug waren 7000 Pfund Dynamit enthalten. London, 31. August. England lieferte an Frankreich für Munitionserzeugung 2 Millionen Tonnen Kohle. Ein Teil wurde in Schiffen ver frachtet, die von der britischen Admiralität zur Ver fügung gestellt wurden. Der Transport ist nun beendet. Die australischen Wafsenfabrikcn arbeiten seit einiger Zeit mit doppelter Schicht. Die Re- ^ gierungswerkstättcn in Neu-Südwales

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Pagina 1 di 4
Data: 22.07.1920
Descrizione fisica: 4
war oft irreführend. ES scheine auch, als ob gerade Frankreich die Kosten einiger Zu geständnisse Llryd Georges tragen müsse. Fehrenbach uud Simons kämen nicht mit leeren Händen aus Spaa zurück. Sir würden erklären, daß Frankreich von feinen Alliierten verhindert wurde, das zu erlange», was es wünschte. Die deutschen Delegierten unterze'chueteu die Protokolle unter Vorbehalt. Ob zwar dieser Vorbehalt auf den ersten Blick piaionttch erscheine, fo gestatiele er ihnen doch, über das Wesentliche

des Abkommens, nämlich die Zwangsmaßnahmen zu verhandeln. DaS Wenigste was man sagen könne, sei, daß die Lage unklar uud bevnruhigeud bleibe. — Die Hu- maulte weint, Frankreich habe zugestandeu, daß -S die deutschen Kohlen zum inkervationolen Marktpreise bezahle und nicht mehr zum FörderungSvrrise bei der Grube. DaS bedeute eine Preisverdoppelung. Das sei dir Bilanz von Spaa. — Besonders zufrieden scheint das Petit Journal, denn sein Berichterstatter >u Spaa sagt: Die Deutschen kamen mit großen Plänen uud

. Er mnß ober gerecht und streng behandelt werden, uud selbst daun ist er immer nur gut bis auf zwei Punkte — dte Frau und den Alkohol. ^ In Südafrika und den Kolonien Ist eö Brauch, daß jede weiße Frau inen Revolver unter dem Kopfkissen bereit hat. Jahrelang haben wir tu unserer Familie als treue Diener etneu kle'n-u Kameruner uud einen große» Zulu gehabt. Diese beiDtn haben uns kn Deutschland, Frankreich und Eng land jahrelang -reu bedient. Wie wir nun unseren Haushalt in Amerika onflösteu, mußte

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