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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 03.11.1940
Descrizione fisica: 6
graue Häuser, deren Fenster sich nach und nach erhellten und leuchtet-n, wie die ersten Sterne am Himmel. Von üort her ertönten die verworrenen Ge räusche der Lorstadt. Der Dudelsackpfeifer kam wie allabend lich, ich mußte nicht woher, und erfüllte die Luft mit seinen wilden, naturhaften Melodien, die Phantasie anregend, auf reizend. Plötzlich erschien mir, einer Vi sion gleich, gegen den dunkelnden Himmel mein fernes Heimatland, die lieblichen Täler mit den friedlich weidenden Herden. Ach glaubte

in dem man sich ja nur nachts aufhält, also das nicht zu repräsentieren braucht, weniger groß und schön sein muß. als die anderen bewohn baren Räume. Das ist nun eine ganz grundfalsche Einstellung. Gerade das Schlofzimmer muß geräumig sein, wenn möglich auf der Sonnenseite liegen, zum mindesten aber trocken und gut lüftbar sein. Schlaf soll ja Erholung sein und durch Einatmen der Milchen Lust sollen auch die Lungen erfrischt werden. Am gesündesten ist natürlich das Schlafen bei offnem Fenster, auch zur Winterszeit. Viele

Leute glauben sa, das nickt zu kön nen und haben Angst vor Erkältungen Bei älteren Leuten kann man dies ver stehen. wenn sie nicht in der Jugend ab gehärtet worden sind. Aber sonst soll man sich heißesten unbedingt daran gewöhnen, das Fenster, und wenn es nur ein ganz klein wenig ist. während der Nacht offen zu leiten. Menschen, die morgens über eine groke Müdigkeit klaaen, müssen das auf die schlechte Luft im Schlafzimmer zu rückführen. die naturgemäß bei geschlos senem Fenster entsteht. Wer

aber wirk lich nicht bei offenem Fenster schlafen kann, der lüfte dos Zimmer mindestens eine Stunde lang vor dem Zubettgehen, und wenn möglich mit Gegendurchzug. Schwere Federbetten sind nicht gut, der Körper wird unnötig erhitzt. Der Schlaf ist vi?! besser und gesünder, wenn man eine leichte Decke — am besten aus Dau nenfedern — benutzt. Wer an kalten ?5ü- heri leidet legt am Fußende noch ein Kis sen aus, Der Ko?s wls beim Schlafen mög lichst flach liegen, .kwhe Keilkissen und regende Unterhaltung

war das. daß sie seufzen mußte und ganz still wurde von schweren, bangen Gedanken. Hätte die Lisbeth sie damals nur nicht so schnell fortgezogen von dem Fenster. Sie waren im Städt chen auf dem Weg zum Kino gewesen, als die Musik zu ihnen kam. Einen kleinen Walzer hatte er gespielt, eine zärtliche kleine Melodie. Und dann war er ans Fenster gekommen — vielleicht hatte er gehört, wie sie sein Spiel lobte. Ach, sie hätte ihm ja so gern noch viel länger zu gehört, hätte es ihm gern selbst gesagt.. Aber die Lisbeth

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 25.09.1938
Descrizione fisica: 8
er auf seiner Stange. Eines Tages gerieten die ohnehin ge- reizten Gemüter wieder einmal in Wal lung. Beim Essen gab es einen häßlichen Auftritt wegen der Suppe, die nach Zie sels Behauptung völlig versalzen war. Da die Fenster geschlossen waren, nahm Anton Ziesel kein Blatt vor den Mund und tobte gewaltig. Und da geschah es. daß Jocko seine Stimme erhob und in ei- ne Atempause Antons ganz deutlich «Freut euch des Lebens!' hineinkrächzte. Verblüfft unterbrach Ziesel seinen Redefluß, indes Jocko in einem sanften

bei Ziesels. Nur schien Jocko jetzt von Emilie nichts mehr wissen zu wol- len und wackte beständig mit dem Schna bel nach ihrem Finger. Einige Tage später kam es bei Ziesels doch wieder einem Streit, der ernst- li^e Formen anzunehmen drohte. Und da begab es sich, daß Jocko mit «schrei- kc.id tiefer Stimme, aber deutlich ver- nehmbar „dumme Gans' schnarrte. Und ehe der erbleichende Ziesel die Fenster geschlossen hatte, schrie Jocko mit krei schender Stimme ein paarmal: „Alter Affe!' Ziesels sahen

Tierchen doch Verdacht geschöpft haben? Aber was blieb uns übrig, als einen anderen Papagei zu kau fen, nachdem uns Ziesels Jocko trotz al- Äle Helfer waren zu eifrig In der Ortschaft Mariposa im Staate Ontario sah man plötzlich aus den Fen stern des Farmerhauses des Robert Kelly dichte Rauchwolken aufsteigen. Bon allen Seiten eilten Helfer herbei. Auch die freiwillige Feuerwehr rückte an. Man schlug die Fenster ein, brach große Lö cher in die Wände, goß gewaltige Men gen Wasser in das Innere

des Hauses, warf die Einrichtung zum Fenster hinaus und machte aus dem schönen Hans des Robert Kelly einen Trümmerhaufen. Aeber vergebens suchte man nach der Quelle des Feuers. Schließlich ergab sich, daß auf dem Hausflur eine alte Matratze durch irgendeinen noch nicht geklärten Umstand ins Schwelen geraten war. Der dichte Nauch erfüllte bald das ganze Haus und drückte sich auch durch die Fenster nach außen. Als die Feuerwehr abgezo gen war, blieb Kelly mit einer verkohl ten Matratze und einem trostlosen

und blies sie durchs Fenster, über den Schnee. Bei Tagesanbruch verließ ich den Gast hof. Ich sah das Mädchen mit den grü nen Augen nie wieder, und nie sah ich den Mann, der kommen sollte. Peter Ferdinand Carus. Fernanào grüncket eine Familie Heitere Skizze von Peter St e ff an. Torre Molino? ist ein Städtchen an der spanischen Mittelmeerküste. Man ge langt von Malaga aus, das weiter nörd lich liegt, mit einer komischen kleinen Ei senbahn dahin, die wie eine Straßenbahn mitten durch das Nest führt, wobe

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 06.10.1858
Descrizione fisica: 6
, in welchem das Langhaus nach dem Ausdrucke der Aufzeichnung in dcr That reformirt wurde, da man nach dem Sinne der Reformatoren deS 16. Jahrhunderts mit dem wirklich Schlechten viel Gutes hinwegschaffte. So wurden in diesem Jahre viele Grabsteine, unter diesen auch die Monu mente der Greifensteiner. der Erbauer des Gottes hauses. entfernt, der Boden um einige Schuhe erhöht, die Fenster, die natürlich zu wenig Licht einließen, erweitert, die Fensterrose an der Fa^ade durch ein oblonges Loch ersetzt, das herrliche

, fehlen; die Familie der Greifen von Grei- fenftein, deren Andenken durch mehre Grabmonumente in der Kirche bis 1646 fortlebte, trug muthmaßlich dazu am meisten bei. Das Chor hat 63' Höhe, 76' Lange und 26' Breite. Acht Fenster, wovon eines noch sein ursprüngliches Maßwerk, ein prachtvoll ge formtes Dreiblatt, behalten und ein anderes, hinter dem Altare befindliches, beinahe ganz vermauert wurde, erhellen den Raum. Es läßt fich kaum zweifeln, daß sie. wenigstens die drei obersten, den Schmuck

. — Der untere Raum des Presbyttriums war einst ebenfalls zum Chorge- bete der Mönche bestimmt; man hieß ihn den untern Chor. Schon im Jahre 1434 wurden die Sedilien desselben erneuert und im Jahre 1646. obwohl sie nach dem Ausdrucke des l'r. als «O^us testuämis' prachtvoll waren. wegen Altersschwache entfernt und neue hingesetzt. — Die Entfernung des schönen Maß werkes der Fenster geschah größtentheils im Jahre 1726; im Jahre 1741 wurde das ganze Presbyterinm bequem umgestaltet. Doch gehen

dieser Stadt, da ihnen Ouer- schiffe und niedrigere Seitenschiffe fehlen, die gothische Baukunst seine schönsten Formen nicht entwickelt habe. Ob aber der Eindruck des Gebäudes auch in siche rer Zeit, als noch das südliche Seitenschiff nicht ver baut war und durch seine hohen Fenster gehöriges Licht in die Räume ergoß..als «och das schone Rad- fenster die Fa^ade zierte und der plumpe Neubau im Hintertheile des Gebäudes nicht stand, als überhaupt so manche spätere Erzeugnisse, wie die unförmliche Kanzel

befindliche Gruft der Mittler zur gemeinsamen Grabstätte ausgezeichneter Wohlthäter bestimmt. Die Fenster wurden natürlich lichter, daher breiter gemacht, an die Stelle des schönen Radfensters trat eine un-, gestalte Oeffnnng; die zwei kleinen Seitenradfenster an der Fa^ade wurden vermauert und blieben es bis auf neuere Zeit. Endlich wurden die innern und äußern Kirchenwände fleißig überweißt und damit wahrscheinlich eine Menge alter Wandgemälde begraben. So befanden sich unter andem auf der rechten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.07.1934
Descrizione fisica: 6
und zog sich an. Waschen konnte sie sich später — in der Küche schliefen die Kinder. Sie nahm den alten schwarzen Rock und den orangefarbene», stark verschossenen Jumper. Für heute morgen genügte das. Ihre Gestalt war groß, wohlgebaut, mit einem leisen Ansatz zur lleppigkeit.- Anna riß den Kamm ungestüm durch das blonde Haar, es knisterte darin von Funken. Ans Fenster flog jetzt ein Steinchen — noch eins — ein kleiner scharfer Kieselhagel. Ihr Herz be gann wie toll zu hämmern... Dies war niemand

anders, konnte niemand anders sein sie riß das Fenster auf: Schräg gegenüber im Grau des Morgens — die Gestalt eines Burschen. Jetzt legte er die Hände wie einen Schalltrichter an den Mund und trompetete übermütig, herausfordernd: Anna! Anna! Heftig warf sie das Fenster zu; mit ein paar Griffen drehte sie das Haar zusammen, stahl sich aus der Tür, durch die Küche. Daß bloß die Kinder nicht aufwachten! Endlich die Haustür! Ihre Hän de zitterten so, daß sie zuerst das Schlüsselloch nicht zu treffen vermochten

auf- und abzugehen, stand am Fenster still, starrte hinaus. Die Straße war sonntagsleer. „Müd siehst« aus, Anneken', sorgte sich die Mut ter. „Ich hels Dir jetzt bei dein Kleid, Anna, komm her!' Lizzie stand auf, zog die Freundin in die Kam mer. Sie setzte sich auf ihr Bett. „Was hast Du nur?' forschte sie. Anna sah gequält zu ihr auf, ließ den Kopf sin ken. „Was soll ich tun — was soll ich tun?' l,äm merte es in ihr. Schwindlig drehte sie sich in einem Kreis, der keinen -Zusweg gab. Näher rückten die Wände

. Bedrohlich stellte sich das Leben gegen sie. Aus der Küche drang das Klappern der Messer, die geputzt wurden — das gedämpfte Schwatzen der Frauen. Anna begann wieder in dem schma len Gang des Zimmers auf- und abzugehen. Lizzie sah ihr mit halbem Verftädnis zu. „Warum nimmst Du's so schwer?' fragte sie mit Heller Stimme. „Georg ist ein tüchtiger Mensch — Du wirsts nicht schlecht haben.' Anna gab keine Antwort, sie stand am Fenster, sah hinaus. Ihre Schultern zuckten. Lizzie sprang auf, lief zu ihr — sah

, sich dem blauen Abenteuer der Lut ent gegenwerfend. Und wie gezogen, wie herbeigeru fen, löste sich jetzt die Gestalt des Burschen von der Mauer, kam langsam näher — wuchs in das Mor genlicht hinein, stand vor dem Fenster, das Anna setzt aufstieß, sich weit hinausbeugend, um seine Hand zu ergreifen. Etwas vom Tieffeeboäen U ' ''lß Das größte Land der Welt Die Lloubaciouee elee Wikie Liebeshöse bei den Tuaregs. Von den Stämmen der Tuareg. der südlichsten Gruppe der großen Familie der Berber, sind die Hoggar

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 28.01.1903
Descrizione fisica: 8
im Dorfe blitzte hier «nd da ein verspätetes Licht durch die vereisten Fenster. Die Straßen lagen still, auf der Allee zum Schlosse war kein lebendes Wesen zu entdecken, einige halberfrorene Krähen ausgenommen, welche krächzend von Baum zu Baum flogen. Auch das Herrenschloß lag still und dunkel da, man schien dort zeitig die Ruhe aufgesucht zu haben. Me Thüren waren fest verschlossen, die Fenster hinter Läden wohlverwahrt. Nur aus dem Studirzimmer des Frecherm strahlte ein mattes Licht und fiel

draußen mit den Zähnen klappert. Vermaledeite Rücksichtslosigkeit für ein guterzogenes Kind. Zch hatte große Lust, einen Stein in dieses helle Fenster zu schmeißen, dann wüßte die Michel gleich, daß ihr Papa in der Nähe ist. Wer man soll nicht mit der Thüre ins Hans fallen, mit dem Fenster schon gar Nicht. Es ist jetzt nicht mehr Besuchszeit. Zch war ein Esel, daß ich mich so lange unten beim Kruger aufgehalten habe. Allein der Schnaps war ausge zeichnet, das Wen nicht minder, und von dem Gelde

er es wieder aus. Das aufgehäufte Heu rings umher mahnte ihn zur Vorsicht. „Mir scheint, ich will schon wieder eine kleine Brandstiftung machen, wie in Liesenburg', zankte der Alte sich selber aus. „Damals bin ich freilich mit blauen Augen davongekommen. Haha, das war eine wilde Sache. Zur guten Zeit bin ich zum Fenster hinaus, auf die Straße hinunter.und durch das Nest gerannt, ehe die Flammen über weinen Schädel zu sammenschlugen. Nur meine alte Geige hatte ich gerettet, die freilich ist schon längst den Weg alles Holzes

gegangen. Und was war die Ursache von dem Feuerwerk? Auch so eine alle Cigarre, wie diese hier. Zch hatte mich über zn wenig Gehorsam der Marie und über zu viel Rum des blauen Engels geämert und wollte noch einige Züge im Bette rauchen. Weiß der Teufel, wie's geschah, mit einem Mal stand das Bett und das ganze Zimmer in Flammen. Angekleidet war ich noch, die Geige lag neben mir. Also hopps, zum Fenster hinaus. An das arme Wurm, die Marie, dachte ich gar nicht. Na, es ist gut, daß sie doch ge» rettet

auf. Erstickender Rauch strömte ihm entgegen. Im Hintergrunde sah der. Inspektor sie gleißende Flamme aufwirbeln, welche durch den Luft zug noch heftiger angefacht wurde. Unten im Ställe brüllte - ängstlich das Vieh. Die Gefahr, in der sich die unvernünftige Kreatur befand, ließ dem Verwalter vergessen, daß er einen Hilferuf . gehört habe.. Schneller, als er hinaufgestiegen, stand ^ er wieder ans dem. Erdboden, drückte mit seinen Schultern ein Fenster ein und zwängte sich so in den Stall, mit lauter Stimme

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 13.08.1936
Descrizione fisica: 6
alle be nachbarten Häuser waren in tiefe Dunkelheit ge hüllt, nur an einem Fenster der Calliope leuchtete schwankend ein einsames Licht. „Antworteten Sie mir etwas... Habe ich Sie verletzt?' „Nein, mein Herr!' Diese Ansprache, «mein Herr', ließ Orlandi von neuem lächeln. Er begriff nicht die Bestürzung des jungen Mädchens; er war daran nicht ge wöhnt; jedoch nachdem er sich nach und nach da mit vertraut gemacht hatte, fand er noch einen neuen pikanten Reiz daran, während ungewöhn liche Zärtlichkeit sein Herz

werde, und ob sie ihm auch ant worten würde? Einsilbig und stotternd erklärte Theresa, daß sie seine Briese nicht empfangen könne. „Warum?' „Wenn mein Vater es erführe!' „Er wird es nicht erfahren!' „Ich gehe nicht allein aus.' „Es genügt, wenn ich mit dem Postboten spreche. Es ist ein guter Mann. Er wird uns helfen. Sie brauchen nur dazustehen, wenn er vorübergeht -- hier an diesem Fenster, das weitere findet sich! Es ist nicht schwer!' Theresa wollte nicht. Orlandi wurde beredt, Zringend. Er bewies ihr so klar

, daß er untröst lich sein würde über ihre Zurückweisung, daß sie endlich einwilligte. Ein unsicherer hinkender Schritt ertönte in der leeren Straße gegen den Platz hin. „Um Gottes willen!' Theresa, im höchsten Grade erschrocken, versuchte das Fenster zu schließen. „Nein, warten Sie — lassen Sie mich nachsehen!' Theresa hatte schon das Fenster angelehnt, aber sie ,konnte sich noch nicht entschließen, den Riegel zu schließen, sie flüsterte durch die Spalte: „Entfer nen Sie sich, aus Barmherzigkeit!' „Warten

Sie einen Augenblick, es ist Taramela!' Der Hinkende ging vorüber und Orlandi heu chelte Gleichgültigkeit, er stellte sich, als wenn er vorsichtig den Bürgersteig beträte, um sich nicht die Füße naß zu machen. Als C'aramela weit ge nug entfernt war, um keinen Argwohn zu fassen, sprach Orlandi bittend: „Ein letztes Wort!' Theresa öffnete nochmals das Fenster. „Sagen Sie mir, daß Sie mir auch gut sind!' Das sagte nun Theresa nicht, aber sie seufzte und zitterte derartig und drückte sanft des Jünglings Hand

, daß dieser nichts weiter von ihr verlangte. „Gute Nacht!' „Gute Nacht!' „Denken Sie an mich!' Ein sehr beredtes, langes Stillschweigen! „Leben Sie wohl!' , „Leben Sie wohl!' Doch trennten sie sich noch nicht. »Ich werde bald wiederkommen!' „Ja...' Ein anderer Schritt, der in der Ent fernung hörbar wurde, veranlaßte sie. zu trennen. Orlandi warf den Mantel über die Schulter, der vom Wasser triefte, drückte nochmals Theresas Hand und entfernte sich. Thereja mußte sich an der Wand festhalten, weil sie schwankte, als sie sich vom Fenster

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 02.10.1941
Descrizione fisica: 4
Finder wird ein« Belohnung von Lire Zdoo ausgehändigt und man bittet ihn jmVork-Holel Merano abzugeben. iszs ^ O°w I komsn von Lnnst ttoimsnn von Lokünkolt? 1 „Weil...', der tieine Mann sieht Har- dy mit dem Blick eines Tierbändigers an, „weil ich ihn die ganze Zeit über gesehen habe.' „Wie haben Sie denn das angestellt?' meint Hollegger etwas ungläubig. „Ihr Zimmer liegt doch im Seitenflügel.' „Ganz recht! Aber es ist ein Eckzimmer und hat auch ein Fenster nach vorn. Und da ich nicht gleich

einschlafen tonnte, habe ich mich noch eine Zeit an das geöffnete Fenster gesetzt, und da habe ich zufällig Droste auf der Terrasse beobachten kön nen.' So wie er es sagt, scheint es die klarste und einfachste Sache von der Welt zu sein. „So gute Augen möchte ich in Ihrem Alter noch haben' sagt Hardy mit einem verzerrten Lächeln. „Na, dann ist ja al les in schönster Ordnung! Gute Nacht!' Dann ghet er. „Entschuldigen Sie, Droste', sagt Hol segger hörbar erleichtert, „aber nun sa gen Sie uns bloß, warum

sind Sie ei gentlich durchs Fenster geklettert?' '' 'e ist zumute, wie dem Reiter über dem Bodensee. Er muß sich zusammen nehmen, um sich nicht jetzt nock zu ver rann und vermeidet es geflissentlich, Phi lipps anzusehen. „Das ist doch nicht so sonderbar, ich wollte nicht erst den Porter herausklingen, sah das ossene Fenster, und.. „Na schön', sagt Holleqger und gähnte herzhaft. „Heute werden wir doch nichts mehr herauskriegen. Ich denke wir gehen am besten schlafen! — Gute Nacht aller seits!' Droste bleibt allein

in seinem Zimmer zurück und schließt die Tür. Wie kam Philipps dazu, ihn durch diese offenkun dige Lüge zu retten? — Wußte Philipp, wo er in Wirklichkeit gewesen war? Er geht ans Fenster. Vera Grohns Zimmer ist noch Immer dunkel. Hat Har dy sie durch einen unglücklich«» Zufall ebenfalls gesehen, wie sie ins Hotel zurück kam? Und was weiß er überhaupt von dem heutigen Abend? Während er noch überlegt, hört er dro ben auf dem Gang Schritte und hastiges Laufen mehrerer Menschen. Er macht fei ne Tür auf. Gerade

was ehen konnte...' Borgmüller scheint aber einer Sache jetzt auch nicht mehr ganz icher zu sein. Durch die Fenster der Bi- »liothek. in der sie jetzt stehen, bringt grauez Dämmerlicht. „Wo geht's denn da hin?' fragt Borg müller und zeigt auf die Wendeltreppe. Haben Sie 'ne Taschenlampe bei sich?' Borgmüller verneint. „Dann hat's gar keinen Zweck. Der Boden geht über das ganze Haus und hat mindestens drei Aus gänge.' Droste erzählte kurz von seinem gestrigen nächtlichen Abenteuer und dem vergeblichen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 6 di 10
Data: 15.07.1944
Descrizione fisica: 10
Brotkrumen und Wurstzipfel. Er weiß, wo die süßesten Erdbeeren und Heide!- beeren wachsen, kennt die Sträucher der weißen, roten und schwarzen Johannisbeeren, weiß, auf wel- chem Feld die Men Kornähren reifen. Fifcherpoldl, der auch Jager ist, will sogar gesehen haben, daß er der Ringeltaube im Wald einen zärtlichen Besuch abgestattet hat. In aller Frühe» erscheint er am offenen Kuchen- fenster. trippeü dort auf und nieder. Laura, die alte Köchin, hat stets einen Leckerbissen bereit; sei es ein Stückchen

, das anscheinend ein Vogel ist, mit gespannter Aufmerksamkeit. Er fliegt auf. Jetzt ist Frühstück,'tunde. da? weiß er genau. Er umkreist den gotischen Dachstuhl des ältesten Traktes und landet am sonnenbeschienenen Fenster des Speisezimmers, Kinderstimmen jubeln: ^Romuald, Romuald, komm. komm, pf, pf, Pf!' . Duftende Rosen in Schüffeln und Vasen. Bltnken- des Silber, blitzendes Kristall, durchschimmerndes Porzellan. An der Zimmerdecke schwankende Sonnen- tringel. Im Park rauschen die Bäume sanft

Hochlandes. Eines Morgens verirrt sich Laura bedrückt bis ins Speisezimmer» wo eben gefrübstückt wird. Ver stummt, beklommen blicken alle auf. „I bitt', haben die Herrschaften nlt den Romuald g'seh'n? Er geht mir schon seit gestern abend ab!' Stille. Dann springen die Kinder plötzlich auf — Löffel fallen zu Boden. Cs klingelt und klirrt am Tisch. Sie laufen zum Fenster. „Romuald, Romuald, komm, komm, komm!' Sie rufen und pfeifen den Taubenpfiff durcheinander. „Der kimmt nimmer 1' unb die Älte schürst

aber forcht sich nit und nächtigte in der bezeichneten Hütte. Wirklich stürmte und tobte das wilde Gejaid am Hof vorbei und ein fürwitziger Knecht schaute vom Fenster in die lärmende Nacht hinein. Da brüllte eineStimme:„Wlllstduauch? Wenn du nicht hinter gekreuztem Eisen wärst, würdest du sckon was kriegen!' Richtig, dys Fenster war durch ein Gitter geschützt. Vom Bettler aber fand man nächsten Morgen ein Viertel an der Haustür hängen, drei Viertel lagen zerrissen in der Strohhütte. Ein Jäger kam nachts

zu einer Alpe, merkte, daß in der Hütte Feuer brannte und visierte von ferne hinein. Da bearbeiteten großmächtige Kerle ein ganzes Rind, schnitten Fett und Fleisch heraus, kochten es am Feuer und ver schlangen unheimliche Stücke. Dann steckten sie die abgeschundenen Knochen zusammen und ließen das Vieh wieder laufen. Keck, wie Jäger schon sind, näherte er sich der Hütte und schaute hinein. Aber da verging ihm die Schneid und er lief wie ein Hase davon. Aus dem Fenster hatten ihn nämlich zwei Augen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 21.03.1937
Descrizione fisica: 8
, von dem man zum Gang kommt, s dem Salon und aus einem Badezimmer. Sie t ein großes Fenster, das auf das eine Laufdeck ht. Hierhin führt auch die zweite Tür, das Lauf- ck ist an allen Kabinen durch Zwischenwände bgeteilt, es bildet eine gedeckte Privatoeranda. ieses Deck wird durch eine Wand abgeschlossen, > der wiederum ein großes Fenster eingeschnit- n ist. Es setzt einen Meter über dem Fußboden >n, ist 1,1-5 m hoch und 08 cm breit. Um 2 Uhr 35 früh wird aus Kabine 77 geläu t, Der Steward klopft wenige

stürmen heran, dann >nge Schiffsofsiziere. Sie dringen in die Kabine n, Muriel sinkt ohnmächtig zusammen, Peter às lehnt durch das äußere Fenster, blickt to- Meich auf die Wellen des Ozeans. »Mann über Bord!' Das Schiff stoppt. Eine na Stunde lang wird das Wasser mit Schem mern abgesucht: nichts. Frank Voster ist ver- hlvlinden. Die „Paris' setzt ihre Reise fort. Im aicn von Plymouth besteigt Polizei das Schiff, einer Ecke des Rauchsalons wird die Vernetz ung durchgeführt. .àriel und Peter Willes

. Voraus- 'ch hatte Frank Boster sich zu weit hinausge-, l Als die Untersuchung ergibt, daß auf dem Fen sterbrett Spuren von Schuhen festzustellen sind, revidiert Peter Willes seine Aussage dahin, daß Voster vermutlich aus dem Fenster gestiegen sei, in der Annahme, damit auf das Passagierdeck zu kommen. Aber unter dem Fenster war der Ab grund der Schiffswand. Weitere Zeugen geben an, daß es in der Ka bine sehr laut zugegangen sei. Aber es hätte kei neswegs allein nach trunkener Heiterkeit geklun gen

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Volksbote
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Pagina 4 di 6
Data: 16.08.1940
Descrizione fisica: 6
mit ihm auf, als es an ihr Fenster klopfte und Christens Sttmme laut ward vor dem selben. Dieser hatte es doch nicht Übers Herz bringen können, einen neuen Tag aufgehen zu lassen über feinem Zwist mit Clsi. Er trank, wie man sagt, guten Wein, und fe mehr er trank, desto besser ward er. Je mehr der Wein auf dem Heimweg über ihn kam, desto mehr zog es ihn zu Clsi, mit ihr Frieden zü machen. Im Wirtshaus zu tzetmiswyl kehrte er mit feinem Mädchen ein, aber nur, um desselben loszuwerden mit Manier, ließ eine Halbe bringen

Elfi doch nicht lassen. Hundertmal nahm er sich vor, nicht mehr an sie zu denken, sich ganz von ihr loszumachen, und doch stand sie beständig vor seinen Augen; ihre weihen , )earmel am Brunnen sah er Lurch sieben JSmte schimmern, und an allen Haaren zog es ihn, bis er umer ihrem Fenster stand. Hundertmal nahm er sich vor. rasch eMe andere zu steten, uttö so dem Dinge ein Ende zu machen; aber er tonnte mit tMem Mäd chen freundlich fein, '■ und wenn eines gegen ihn freundlich war, so ward er böse

es dann in Zukunft, daß sie uns ruhig lassen sollen, die Mordioteufell' — Christen mochte nicht warten, bis der letzte fort war; aber ohne Abschied von Clsi wollte er auch nicht fort. Als er an ihr Fenster kam, ging es ihm wie früher. Er erhielt auf Rede und Klopsen keine Antwort. Da sprach er; „Hör', Clst, ich bin La eben ht der Montur und auf dem Weg in den Krieg, und wer weiß, ob du mich lebendig wieder stehst, einmal wenn du so tust, gewiß nicht. Komm hervor, sonst könnte es dich gereuen, solange du lebst

.- — Die Worte drangen Clsi ins Herz; ste mußte aufstehen und ans Fenster gehen. Da jagte Christen: „So kommst du doch noch; aber jetzt gib mir die Hand und sag' mir, du zürnest mir nicht mehr, und wenn mich Gott gesund erhält, so wollest du mein Weib wer ben, versprich mir's.' — Clsi gab ihre Hand, aber schwieg. — „Versprichst mir's?' fragte Christen. Es wollte Elfi das Herz abdrücken und lange fand sie keinen Laut, und erst als Christen noch einmal sagte: „So red' doch; sag' mir, du wollest

, „und verantworte es dann vor Gott.' — Mit diesen Worten stürzte -r fort; Clsi sank bewußtlos zusammen. Still ging der zweite März über dem Tale auf. Die meisten Bewohner waren am Abend vorher lange aufgewösen und hatten den Ab ziehenden das Geleit gegeben, und so begann erst spät des Tages Geräusch.' Clst war be täubt und ging herum wie ein Schatten an der Wand. Die Meisterfrau hatte wohl ge merkt, daß Christen oben am Fenster Ab-l schied genommen, aber nichts verstanden. Sie hoffte, daß sie sich verständigt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.12.1934
Descrizione fisica: 6
, der sonst mit Lachen und lärmendem Geplauder don Raum erfüllt hatte. Der alte Baun versucht «in paar Fragen. Der Fremde hat eine seltsame Art zu antworten, ver Halden und drotzig. Woher er käme? ... Er hobt flüchtig die Hand Und deutet zum Fenster hinaus in vie Richtung der untergegangenen Sonne, als weife er in die Unendlichkeit. Dabei aber gehen seine Blicke hastig im Raum umhe-r, als schätzten sie Schränke und Truhen aus Wort und Inhalt. Dem alten Bauern gefällt das nicht. Er ißt hastiger als sonst und streicht

den kimrrenden Hunden über das Fell. Wind geht um das Haus, und plötzlich fängt em Regen zu fallen an. leise pochend, als wäre «S ehsr der Herzschlag der Erde. Ganz in der Ferne grollt es von Gewittern. Es wetterleuchtet hinter dem Waloe. Ter Bauer ist aufgestanden und ans Fenster getreten. Die Magd räumt das Geschirr ab. Jetzt wäre es für den Fremden Zeit zu gehen. Aber da ist der Regen, der immer stär- kvr fällt. Da kommt dor Donner drohend nähsr. Man würde jetzt nicht einmal gern die Hund« vor die Tür

und mit Zucker bestaubt. „Gott ist tot!' schrvit der Fremde. „Das GeU» her oder —' Der allie Man taumelt etwas. In diesem Augen» bvick füllt ungeheures Licht die Stube. Die Nachtl vor dem Fenster zerreißt wie ein dunkler Bor», hang. Donnerkrochen e>r>schüttert Eroe und Hausj ìimd Menschen. Ueber dem Dach d«s Pferdestalles« züngÄt senkrecht eine blaue Flamme und sinkt ini Nacht zurück. — Der Blitzschlag hat nicht gezündet,^ Der alte Mann reißt das Fenster aus. Dem Fremden ist die erhobene Hand mit der Waffe

wi>s abgebrochen Herabgesunken. Ehe er sich sammeln lami, rüttelt schon jemand an der verschlossenen! Tur. Im Hos al>er ist Klappe>rn von Pferde- Hufen, das SchiMuben gehetzter Kreatur, Rufe. Der Jungbauer ist zurück. Er sieht den Alton am Fen- ster und sieht noch einen an sor n, der den Alten zur Seite stößt, mit einem Sprung auS dem Fenster setzt und in der Nacht hinter der Scl>euns verschwindet wie in einer imngründlichen Tieso. Der Jungbauer will dem Flüchtenden nach, aber der Alte hält ihn mit Nuson

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 8 di 14
Data: 08.05.1909
Descrizione fisica: 14
dieses Anwesen nun schon zum drittenmal seinen Besitzer. Plan», 5. Mai. Mit der seit 1. Mai hier in Aktion getretenen Bahn-Haltestelle vereint Mitternacht, und plötzlich schrie die Schwester auf: sie habe die grinsende Fratze des Affen am mondbeschienenen Fenster gewahrt. Die Mutter warf sich Franz zu Füßen und be schwor ihn, von dem Mädchen zu lassen. Der wandte sich bebend ab, begriff den Zu sammenhang nicht, wollte hinwegeilen, hielt schon die Torklinke in der Faust, doch die Schwester, fieberhaft

Einsamkeit der Schneegipfel, im Unerreichbareil thronend, schien den Sternen näher als der Erde. Im Zwielicht des Morgens und Abends, hieß cs, wandle die Aeffin zu den Wohnungen und hole sich Kinder zum Fraß, und wen ihr Blick berühre, den müsse die Pest creaffen. Man verhängte die Fenster und verrammelte die Türen, uild in den ungclüstctcn Stuben hatte die Seuche doppelt leichtes Spiel. Schon am achten Tag ivurden die Toten nicht mehr begraben, uild manche starben bloß von: gräßlichen Anblick

der Leicheil. Nach der Schwester sah Franz deil Bruder erliege», und der Vater spürte am Dreifaltig keits-Sonntag den ersten Frost. Als die Sonne uiltcrgcgangcn war, pochle cs an's Fenster, die Mutter schlug vor Schrecken die Hände zusammen lind schrie: „Das Tier! Das Tier!' Es pochte abermals,, da ging der Jijngling und schob den Vorhang beiseite und sah eine Gestalt, die jetzt beim Brunnen stand unter den: Ahorn. Er erkannte Nomild, die ans dem mctallnen Becher mit der Gier einer Gehetzten Wasser trank

glauben mochte, das Zügle sei übergeschnappt, entgleist. Da die Fenster der Waggons infolge des etwas scharf wehenden Mai-Morgenlüstchens geschlossen waren und wenn nicht keiner, so doch nicht viele der zahlreichen Passagiere von der Existenz der Haltestelle „Plans' etwas wußten, konnte man den Ruf des Kondukteurs, der die Sta tion „Plaus' ansrief, nicht recht verstehen und war man aus letzterem obaufgeführten Grunde darauf wohl auch nicht gefaßt. Eine mit diesem Zuge fahrende Bäuerin verstand

I anstatt „Plans' den Ruf „heraus!' und «glaubte nuu sicher, das Unglück sei geschehen; bestürzt sprang sie, um ihr junges Leben be- sorgt, ium Fenster, uiu sich von der drohenden in der sie zu schweben AlatzdteH'zu überzeugen und mehrere im gleichest Abteil befindliche. italienische Arbeiter folgten v hel- deulnülig.ihrem Beispiele; erst als ihnen durch ändere Mitreisende Ausklärung zuteil gerpör- de» war, fühlten sich die Aengstlichest wieder beruhigt und wagten wieder ihre Sitze ein- zunehmcn

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 31.03.1921
Descrizione fisica: 8
- sinenschalen (daö Stück kostet in Polen 30 Mark), Pavier- schnitzet, Asche, Zigarettcnstummel, dazivischen andere nnde finierbare Schmutzballen. ES gab kein Fleckchen, wohin nicht gespuckt worden war. Ter Gang vor dem Abort ivar ver unreinigt. Tie Luft zum Schneiden. Ich riß zuerst einmal daS Fenster auf. Tann gab ich der in Posen cingcstiegencn BedienungSsrau zehn Mark polnisch und ersuchte sie, ein Abteil so weit zu reinigen, oaß ich mich hincinsetzcu konnte. Dieser großartige Gedanke lockte Zuschauer

, fertiggestellt. Tabei wurde mit der Zeit nn dcnr ersten Entwürfe häufig eine Abänderung vorgenommcn. Nach dem Plane Nassacis hatte der Palast einen bedeutend geringeren Umfang und in der Fassade nur sieben Fenster, während diese jetzt siebzehn Fenster anfweist. Ter zweite Stock und die Anbauten, gegen 1700 angesügt, haben die rasfaelitische Linie noch mehr ent stellt. Tie gegenwärtige Fassade nach der Villa bet Sudan» ist ein Werk des Nicola Gianciinoni und Velletri, und die Fassade nach demEorso Vittoria

durch eine Reihe gleichartiger granitumrahmter Fenster als Hauptraum hervorgehoben. Ein herrlicher Kamin aus dem XV. Jahrhundert mit organisch an gegliedertem Sitzplatz bilden den architektonischen Mittel punkt dieses altgetäfelten Raumes, dessen Seitenwände ver senkte alte Bibliothrkschränke für mehrere Tausend Bände enthalten. « - s ^ 1 1 ' ' . r I An die großräumige Bibliothek schließt sich locstseitig ein großes Wohnzinmler an, dessen Täfelung laut Origiilaliil- schrist aus dem Ansitz „Ghispach

steigend, aelailgt man auf den früher erwähnten, die Halle in halber Höhe durchziehenden Gang mich von diesem in die modernen Schlafräume des ztveiteu Stockes. Damit betritt man eine andere Welt, neuzeitlichen Komfortes. Ter Blick von hier dben — sei es von der Loggia, vom .'Erker, oder aus einem) dev mannigfaltig gestalteten Fenster — hat uodji jeden Be schauer entzückt. Meran liegt zu unseren Füßen, der Kranz herrlicher Berge kommt in voller Majestät zur Geltung, weite LalauSsichte» äfötm

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.10.1940
Descrizione fisica: 6
waren dicht und sperrten sie aus. — Sie Härte eine Glocke klingeln, lang und ungeduldig, und dann, nach ei ner Pause noch eine, kurz und hel'-. Eine seltsame Stille war im Saal. Christine lauschte — aber nichts war zu verneh men. Ein Weilchen wartete sie noch und schaute nach den Fenstern, aber die blie ben starr und abwehrend. Da ging sie langsam fort. — Doch nach ein paar Schritten stutzte sie. Das kleine Fenster an der Hinterfront des Gasthauses war schwach erhellt, und kein Vorhang wehrte den Blick

. Sie ging näher, das Fenster mar gar nicht so hoch. Wenn sie auf einer Kiste oder auf einem Schemel stehen könnte, würde sie sicher heranreichen — dann würde sie vielleicht doch etwas von dem Geheimnisvollen da drinnen sehen kön nen. Sie blickte sich um, es war alles still, dunkel, und der kleine Lichtfleck oben lock te. Sie suchte nach einer Kiste, nach etwas, das sie zum Aufstelgen benutzen konnte. Mit vorsichtigen Schritten ging sie umher, da — sie hätte jubelnd aufschreien mögen — an ver Ecke

hinauf — ging die Tür des kleinen Raumes aus. Sie wollte schon ängstlich von ihrem Lauscherstand hinnntersprin- gen, aber da sah sie etwas, das sie wie gebannt an dem Fenster festhielt. Durch die offene Tür trat eine Gestalt, so schön, so über alle Maßen wunderbar, wie Chri stine auch noch keine im Traum gesehen. — Ein schlanker junger Herr war es, aber aus einer fremden Welt. Er war in helle Seide gekleidet, in ein Wams, das glitzer te und mit hauchdünnen Spitzen verziert war. Die Hosen reichten Kur

: „Wie ein Märchen... ein Prinz ' Die Gestalt war an den Tisch getreten, und weiße, schmale Hände griffen nach dem zerbrochenen Spiegel. — Wie ge schoben von einer unsichtbaren Hand, drückte Christine ihr Gesicht noch dichter an das Glas — aber da, hatten ihre Fin ger das Glas berührt? Plötzlich sah das schöne Gesicht direkt zu ihr hin. Die Au gen schauten sie an, daß es ihr fast wehe tat, so tief tauchte der Blick in ihr Herz. Als die Gestalt sich min dem Fenster näherte, sprang Christine wie gestoßen herunter

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 13.05.1938
Descrizione fisica: 6
ihre Entstehung ver danken .wurden merkwürdigerweise bis her noch niemals zusammenfassend unter sucht. Das gilt vor allem auch für die ausgedehnten von Kreidekalken bedeckten Gebiete in Mexiko, die eine Fülle land schaftlicher Merkwürdigkeiten bergen, un ter ihnen die Naturbrücken und Fenster als merkwürdigste. Das mag daran lie gen, daß diese eigenartigen Gebilde an Gegenden, geologische und geographische Verhältnisse gebunden sind, die dem Äuge des Touristen und der Aufmerksamkeit des Fachmannes mehr

wie „fließendes Wasset unter dèck Vèrge' bedeutet» wurde bereits von deck Mehrten Francisco Clavigero be schrieben, der um die Mitte oes 18. Jahr hunderts als geistlicher Visitator Mexiko bereiste. . . à Am seltsamsten muten unter diesen land schaftlichen Merkwürdigkeiten die Berg- fenster an. durchlöcherte Felsen im In nern Mexikos; es sind geradezu land schaftliche Sonderlinge, die umso merk würdiger erscheinen, als man ihnen auf den ersten Blick ihre Entstehung nicht an sieht. Die meisten Bergfenster

mit ausgebrochenen Fenstern an. Wie sie entstanden sind, ist noch nicht eindeutig geklärt, doch nimipt der Forscher an, daß ein heute 60 Meter tiefer fließender Bach einst in Felsenhöhe seinen Weg nahm. Ein anderes Fenster wieder zeichnet sich dadurch besonders aus, daß es nicht wie die übrigen durch fließendes Wasser, son dern durch eine eigenartige, uns aller dings nicht unbekannte Wirkung des Fro stes entstanden ist. Das 3 Meter große zackige Loch in dem hochaufragenden Fel sen wurde

,ihre.n Weg Äer Dächer z»°.THfandrähte nehmen oder auch M Mene Fenster «der Kamine .in die ?mmgen eindringen «nd a^f dekysel- », W wieder verschwinden. 1S2S ìfiel jin Tröbigau -bei Wsswerda,in Sachsen gegen Mittag ms idem Zipfel .einer grauen Walke, der Hchenbein «am Himmel Herab- W' ipWlich .etwas Gelbes zur »Erde «ie- » » .einem goldenen MeMßche« ^^öleichen war. Mach idem Bericht U Mk>«nzeugen schlug .dieser Körper MneraÄigem Krachen än der >Nähe à?^r?feqstangen «U Aie Erde, «nd M Mite man iden

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Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 30.11.1933
Descrizione fisica: 16
(82. Fortsetzung.) L-er varonet antwortete verneinend. Im nächsten Augenblick fing er an so geräuschlos wie möglich das Schloß zu öffnen, während Rosamunde, ängstlich und zitternd, abwech selnd ihn ermutigte und an der Tür, die nach dem Gang führte, horchte. Die Minuten wur den dem' besorgten Mädchen zu Stunden. Rosamunde fürchtete, das Geräusch, so schwach es auch war, möchte gehört werden. Befsy» gleichfalls voller Angst, paßte am Fenster auf. Endlich, als Miß Wilchester zu verzagen begann

Kopf zum Vorschein. Auf dem Kaminstms stand das brennende Licht und auf dem Herd brannte noch ein schwaches Feuer, welches seinen röüichen Schein auf Rosamunde warf, die in der Mitte des Zimmers stand. Ihre bleichen Lippen waren halb geöffnet und ihre großen Augen mit dem Ausdruck von Entschlossenheit und Trotz auf die Tür geheftet. Einen Augenblick blieb der Administrator beim Anblick dieser Gestalt betroffen stehen, dann sah er nach dem Fenster, von welchem her ein so heftiger Zugwind kam

, daß er die geöffnete Tür kaum halten konnte. Mit einer Verwünschung schloß er sie. „Na, was ist denn das?' rief er. „Das Fenster steht offen! Was macht denn der Bursche da unten?' Cr durchschritt das Zimmer in ein paar Sätzen und sah hinaus. „Was, ich sehe ihn nicht?' stieß er hervor. „Wo ist er? Was hat er getan? Moon, Moon, wo seid Ihr?' Es erfolgte keine Antwort. „Der Schurke!' knirschte der Administrator. „Kann er uns hintergangen haben? Sollte er von diesem Mädchen bestochen worden sein, während ich unten saß

' hin unter. Jason, und rüttle ihn wach. Sieh auch gleichzeitig nach dem anderen, aber rasch!' Jason eilte, den Befehl auszufahren. Der Administrator aber richtete feine argwöh nischen Augen auf Rosamunde. „Warum öffnen Sie das Fenster. Miß?' „Ich habe nicht nötig, Ihnen darauf zu antworten', entgegnete Rosamunde stolz. „Ich bin nicht Ihre Magd. Amos Hadd, auch stehe ich lonst in keiner Weife unter Ihrer Herrschaft!' „In der Tat,' sagte der Admjnistrator, seine dichten Augenbrauen finster zusammen ziehend

. „Sie sind doch nicht so schlau wie Sie denken, Mr. Hadd!' Bessy hatte sich auf einen heimlichen Wink ihrer Herrin an das noch offene Fenster ge setzt und warf zuweilen verstohlen verlan gende Blicke hinaus. „Ich bin schön überlistet und genarrt wor den, das sehe ich jetzt!' sagte der Administra- tor, sich vor die Stirn schlagend, „aber dafür sollen Sie büßen, Mylady! Und nun machen Sie sich gefälligst zur Reise fertig!' „Soll ich mein Reitkleid anlegen?' fragte Rosamunde, in deren Absicht es lag, die Ab reise zu verzögern

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 09.02.1933
Descrizione fisica: 12
. Auch sie sank nieder und betete; doch nicht das gab ihr die seelische Ruhe zurück, sondern einzig der Gedanke, daß e r ihr helfen würde, wenn Gefahr sie bedrohte, er, der sie damals gerettet hatte, als sie ohnmächtig nieder gesunken war und gemeint hatte, sterben zu müssen! Sie wußte genau, daß er zu ihr eilen würde, wenn ihr Gefahr drohte, und nun stand sie am Fenster und schaute hinaus in das Toben der entfesselten Natur und zuckte nur zusammen, wenn ein Blitz besonders grell leuchtete, wenn das Knattern

des Donners verriet, daß es irgendwo eingeschlagen hatte. Sie hörte aus der Stube nebenan die , Mutter sprechen zu dem Kranken, den jedes Gewitter aufs höchste erregte; aber das küm merte sie nicht groß. Bis sie auf einmal vom Fenster zurück- taumelte — nein, zurückgeschleudert wurde wie durch den.furchtbaren Hieb einer unsicht baren Riesenfaust, daß sie mitten in der Stube zusammenbrach. Sie sah noch, wie Feuer sie zu umhüllen, zu umlodern schien. Die Sinne wollten ihr schwinden. Da gellte aus dem Hause

würdest! Sie hat es gewußt, wie ich es wußte! Und nun bist du da!' „Und das Haus bricht uns über dem Kopfe zusammen, Alix!' Doktor Braumüller erwachte zur Wirklich keit — er sah sich um— „Und der Mann, der im Hause ist?' fragte er plötzlich. „Mein Vater, Hannes, den ich mit mir nahm — er ist nicht nur krank, sein Verstand ist verwirrt.' Da kam der Doktor ganz zu sich. Hastig zog er Alix an eines der Fenster, das er aufriß. „Hinaus!' bat er sie. „Ich reiche dir Johann,«! Dann hole ich auch den Vater

! Rasch, nur rasch, um Gottes willen!' Schweigend schwang sich Alix hinaus. Der Doktor aber hob zum zweiten Male „seine' Johanna auf und reichte sie der Mutter durch das Fenster zu. „Eilt dioch den Garten bergaufwärts! Der Bach!' schrie er, das Toben des Wetters Lber- tönend. „Ich komme nach! Schnell!' Cr sah doch schon die gischtenden Fluten des ausgetretenen Wildwassers über die Hänge schießen — er wartete nur, bis er ftb. daß Alix mit der Tochter auf den Armen vor wärtslief. Er wollte hinein

zögerte er, dann sprang er hinaus durch das Fenster und eilte Alix nach, fand, sie zusammengebrochen liegen, neben sich die noch leblose Johanna. Da hob er diese auf seine starken Arme. „Auf, Alix, auf! Wir müssen um Leben und Glück mit dem -Tode um die Wette, laufen!' Das war wie ein Zauberwort, das die Frau emporzwang und ihr Kraft geben mußte: „Um Leben und Glück!' murmelte sie und hielt sich dicht hinter dem Doktor, hinter ihrem Manne, hinter dem Geliebten! So kamen sie. keuchend auf den Stein

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 05.01.1922
Descrizione fisica: 12
. In jeder Gemeinde können also nur zwei Parteien vertreten sein. Weil von einer Partei niemals mehr als vier Fünftel der Sitze erobert werden können, sa darf kein Wahlzettel mehr Stimmen enthal ten als Sitze gewonnen werden können. Al so in obigem Beispiele darf der Wähler, wenn auch 1b Gemerndeausschußstellen zu Nr. I — Seite 8 der General an, indem er auf eine Fenster nische zeigte; „Da warten!' Die Frau drückte sich zitternd an den Fen sterbalken und wagte nicht, die Augen zu er heben. — Einer von den Bauern

.' Beim -Klange dieser Stimme fuhr das Weib am Fenster in die Höhe. Sie richtete ihre Blicke starr auf den hageren, bartlosen Mann. Der General grollte wieder: „Ist er am Ende gar ein Bruder von je nem Erzoerschwörer, den uns der Teufel zu früh geholt hat, — von jenem berüchtigten Franz Stöger?' Das Weib am Fenster tat einen Schrei — der Mann aber sagte kurz: „Nein!' „Was ist er dann?' — der General. „Ein freier Tiroler Dauer!' — der Ma gere. Die Frau fuhr abermals in die Höhe. — Beinahe unheimlich

: „Man wird Ihm den freien Tiroler Bauer austreiben auf den Basteien in Mantua!... Daß er nicht mehr zurückkommt, dafür will ich sorgen!' „Ich habe kein Verbrechen begangen,' er klärte der Magere fest — zugleich drehte er das Gesicht etwas herüber zum Fenster. »Ich lasse Ihn sofort erschießen!' brüllte der General. Im selben Augenblicke flog das Weib vom Fenster herüber, warf sich dem jungen Mann« um den Hals und schrie: «Franz! Franz! Mein lieber, armer Franz!' „O Moidl. liebe Moidl! — Jetzt hast du mich verraten

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 26.03.1931
Descrizione fisica: 12
. ▲ Ä. Wachller Bolzano, Lauben 64/66 ßmSfri S p,o rthemden Mrftrm Gesellschaftshemden zerstörst Kvstnungen 8s war ein schöner Morgen. Da draußen vor dem Fenster eines Blumenhäuschens sangen die Vögel, lugten mit ihren Köpfchen hervor und der alte Birnbaum stand da im schönsten Blütenschnee. Die Sonnenstrahlen drangen durch das mit Epheu bewachsene Fenster und fanden zwei Personen dort bei der Arbeit: einen jungen, bleich aussehenden Theologen, eifrig ins Studium vertieft, und dessen Mutter, die mit Stricken

sich das Gewirr am Fenster merklich gelichtet hat. Und wieder sitzen die beiden im Zimmer, Mutter und Sohn. Ein seliger Schauer durchzieht den jungen Neugeweihten, denn morgen soll er zum ersten Male als Priester vor dem Altäre stehen. Sein liebes Mütter chen betrachtet ihn mit ehrfürchtigem Stolz. Die kleine Wohnung sieht festlich aus, was an Blumen zu erreichen war, mußte schmücken helfen. „Heute ist diesem Hause Heil widerfahren', das predigt schon das tote Gerät, wie viel mehr die glückstrahlen den Augen

sich durch die bunten Fenster und webt einen lichten Schein um das braungelockte Haupt. Immer feier licher wird dem Priester zu Mute, das Ge heimnis der heiügen Wandlung zieht ihn ganz in die heilige Gottesliebe und Nähe. Ihm wird so leicht, so wohl. Anbetend sinkt er in die Knie, tiefgerührt über die Macht, die ihm zuteil geworden. Die heilige Hand lung geht weiter, das letzte Amen ist ver klungen. Der junge Geistliche schreitet der Sakristei zu. Ihm ist wohl und doch wollen seine Füße ihn kaum tragen. Der Vater

nicht — da ist das Schreckliche, mit einem Schrei einer zu Tode Getroffenen sinkt sie neben ihrem Sohne nieder. * Hell und freudig scheint die Sonne durch die weit offenen Fenster des Mesnerstübchens. Sie schaut auf lauter Blumen, auf ein ernstes, stilles Angesicht. Leise sendet sie einen Strahl zu ihm hin, der noch einmal einen Schein von Leben darauf zaubert. Leise berührt sie einen Kranz von Blumen, der um die bleichen Hände, die ein Kruzifix hatten, geschlungen ist. Zärtlich umfängt sie das ge beugte Haupt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.07.1937
Descrizione fisica: 8
Schlüssel auch nicht. Jetzt atmeten wir auf, lerre^Wi nun konnte ihn nur noch der Tischlermeister orl>eiiWl?cn. Als wir diesen Verdacht 'aussprachen, sagte sre CW Badedirektor. es sei furchtbar schade, daß wir nicht vor zehn Minuten gesagt hätten, denn igter Tischlermeister sei eben mit dem Motor- am Fenster vorbeigefahren. Mr stürzten ohne !it tmiMchied hinaus und nahmen die Verfolgung des 'latiMWtorradlers auf. Er war nach der Angabe von en MMiten, die es wissen mußten, nach dem Ort zu- nissm

, wie wir es uns vorgestellt hatten, aber doch ein niedliches Haus, orangengölb gestri chen und alle Fenster mit Holz verkeilt, damit niemand einsteigen konnte. Als der Bauer das sah, rief er, das wäre zu dumm, er hätte es sich ja gleich gedacht, jetzt habe der Tischler noch die Schlüssel zu den Keilrahmen. Er kehrte gleich um, um nach ihm zu fahnden. Wir schlössen auf und besahen das Haus. Zuerst kamen wir auf eine Veranda, da war es so fin ster wie im Sack, weil die Fenster alle verkeilt waren. Von hier aus führten

auszutrinken, das wir zum Aufgießen der Pumpe mitgenommen hatten, aber dafür wären wir zu ewigen Durst verurteilt wor den, weil dann die Pumpe nie in Gang zu setzen gewesen wäre. So dursteten wir also und siehe, gerade als der Bauer mit dem Schlüssel zu den Keilrahmen der Fenster wiederkam, senkte sich „der Plafond', wie der Bauer so schön sagte, und fiel uns auf den Kopf. Der Pumpenkörper kollerte gleich hinterher, beschädigte uns nur wenig, und fiel dann weich auf das Bett, wo er außer

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.08.1937
Descrizione fisica: 6
sich um die sogenannte ,,'Zerba de Pulga', die Comman der I. Mortimer Sheppard in einem von Insek ten verschiedenster Art geradezu strotzenden Dorfe in Honduras entdeckte. „Ich betrat dort eine der einfachen Eingebore- nenhütten', erklärte er, „und fand sie zu meiner Überraschung völlig frei von jeglichem Insekt, ob wohl die Fenster offen waren. Die Eingeborenen benutzen die „'Zerda de Pulga', um ihr Heim vor Insekten zu schützen, die draußen in unermeßlichen Scharen umherwimmsln. Die Pflanze tötet die Plagegeister

hat. Raf faele Calzini veneiianlzc/ls alz einer Gondel mij zwei Ruderern der ir Vendramin entstieg, begleitet von zwei die man an den Perücken, an dem ernsten ' »nd an den schwarzen Togen sogleich e. wurde nach kurzer Verhandlung zwischen «nd Fenster das Haustor geöffnet. Im >r die Treppe von Neugierigen über- ''t. die geduldig ausgeharrt hatten. Trlif- ' der etwas später hinzukam, bahnte sich, ' 'Lett der Kranken zu gelangen, mit Mühe ^g durch die Gruppe, die die Treppe besetzt großartige Schauspiel

sich aus dem Fenster, um mich zu ärgern! Und dann bricht sie am Ende wirklich das Bein!'). Der Vorschlag wurde gebilligt? ein Schnupf tabakdose ging durch vier Hände. Die Ärzte küßten der Kranken galant die Hand, verordneten ihr Salben, wünschten ihr, mehr oder minder spöt tisch, gute Besserung und gingen. Würdevoll, unnahbar, wie sie gekommen waren. Der Tag verlief in größter Ruhe: die Wallfahrt der Neugierigen ließ nach. Gegen Abend aber, knapp nachdem die Realtina die Stunde geschla gen hatte, geriet die Piazza

plötzlich in Aufruhr. Fenster wurden geöffnet, Loggien u. Nischen füll ten sich mic Menschen. Wie ein Lauffeuer ver breitete sich das Gerücht: der Bote der Inquisito ren naht! „Der Unglücksrabe!' Es ist Cristosolo Cristofoli persönlich, der her kulische Bote des gefürchteten Tribunals, der ver rufenste, furchterregendste Büttel der Stadt. Er ist ganz in Schwarz gekleidet: Toga, Kleid, Mütze, Strümpfe, Schuhe find schwarz. Er konnnt al lein, ohne Schergen, ohne Waffen: den Stab in der Hand bahnt

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