.»A«rr«l5. Von ller Mens» 21. März. (Zollfreie Gedanken.) Anläßlich einer kleinen Geschäfts reise in die altehrwürdige Bischofsstadt Brixen besuchte ich dort ein oft genanntes Gasthaus oder, um deutsch zu reden, ein Hotel, um dort mein bescheidenes Mittagsmahl einzunehmen. Weil ich gewöhnlich allein reise, ist es meine Gewohnheit, in den Gasthäusern, die ich besuche, die auf liegenden Zeitungen zu durchmustern. In be sagtem Hotel gab es deren eine schöne Reihe an der Wand: „Jnnsbrucker Nachrichten', „Neue Tiroler
Stimmen' als Tagesblätter; dann der „Burggräfler', das „Tiroler Volksblatt', die „Tiroler Laudzeituug' uud ein sogenannter ,, Volksvereinsbote'. So schön beisammen habe lch euch noch nie gefunden, dachte ich mir, und da sie müßig an der Wand hingen, nahm ich sie. alle zu mir, breitete sie schön bedächtig vor mir aus und schickte mich an, deren Inhalt ge mütlich zu durchkosten, denn die Bedienung läßt in Hotels, oft mehr, als gebührlich ist, auf sich warten. — Die „Junsbrucker Nachrichten' warf