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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 24.08.1935
Descrizione fisica: 6
soll man so lange in Strümpfen und Schuhen laufen, bis die Füße warm find. er jtelnlseAàer Skizze von Inge Stramm. Als Martin Burjan die Marie Ellerkamp hei atete. wußte er, warum er es tat. Sie brachte utes Geld mit in die Ehe, viele Stück Vieh und «liche Morgen Ackerland. Die Marie Ell-rkamp hatte den Martin nur einfach lieb, wie das » manchmal den Mädchen geht. Sie war jung, die >'bscheste auf dem Tanzboden und de» reichen miern Ellerkamps Tochter. Aber sie verguckte >ch ausgerechnet in de» Martin Burjahn

» dessen irtschaft sehr im ärgen lag und der lange nicht er schmuckste Bursch ày Dorfe war, Er hatte eine erhaltene, fast störrisch^ An» sich zu geben, und i>r Herz mußte sie ihm nahe hinhalten,, ehe èie es ah- Aber vielleicht gefiel Hr gerade das.. - Es wurde ihr recht schwer gemacht, dm Martin heiraten. Der Vater war dagegen, die Brüder, ast alle im Dorfe. 'Rur die Mutter hatte im benddämmern einmvk still gebückt am Fenster esessen, die verarbeiteten Hände um das .alte, chwarze Gottesbuch gekrumpft

. Seinem Hnzm kann, keiner befehle»! „So flüsterte die Mutter^ Und so kam es» oaß die Marie den Martin geheiratet hatte. Wer es stand kein guter Stern zu Anfang über der Ehe. Schon nach einem halben Jahr gab es da die Sache mit dem Trauring. An allem war der steiniger Acker schuld. . Unter dem Land, das die Marke mit in die Ehe gebracht hatte, lag ein schnaler Streifen brach, voller Steine und Kraut. Er grenzte gerade an den Besitz eines der Jungbauern, de» Michels, der auch auf die Marie gehofft

hatte und immer höh nisch über den Martin Burjahn hergezogen war Solange der Michel pflügte und eggte und säte, rührt« der Martin keine Hand auf feinem Stück Erde dort. Die Marie wunderte es. Man konnte die Steine doch abfahren. Sie HM« sie noch gut für ihren Steingarten gebrauch«» können, den. sie sich mit viel Liebe in einem synnige Winkel hinter dem Haus angelegt hatte. Der Martin aher fand den Steingarten ganz und gar überflüssig. Sie solle hier die vornehme Art. die sie M Hause ge lernt» schleunigst

vergessen.. Sie «are» einfache Ballern, und in den Garten geHorten Kohl, Rü ben, Bahnen und Petersilie. Marie aber hatte so gar an «ipe Laube gedacht, in der sie Sonntags Kaffee trinken könnten. Als sie damit herauskam, schlug der, Martin vkt. der Faust auf den Tisch. Cr wäre hier der Herr, und er dulde solche Ver schwendung nicht, und wennn sie auch dreimal das Geld mit eingebracht Wte. Diese Antwort würde sie ihm ja doch jetzt gleich an den Kopi werfen... Aber die Marie war nicht so, daß sie jemals

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Außferner Zeitung
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Pagina 7 di 24
Data: 28.06.1914
Descrizione fisica: 24
stellvertreter: Dr. Hermann Stern: Schriftführer: Otto Schobel, Lehrer; Schriftführer-Stellvertreter: Georg Zitt; Kassier: Josef Hornstein; Kafsierstell- vertreter: Rudolf Praxmayr; Turnwart: Ernst Lipp; Turnwartstellvertreter: Franz Schweige; Zeugwart: Martin Klotz; Zeugwartstellvertreter: Leopold Bader; Kneipwart: Hermann Schennach; Kneipwartstellvertreter: Albert Schennach; Gau boten: Dr. Hermann Stern; Josef Lipp. Begräbnis. Aus Reutte wird uns geschrie ben: Sonntag den 21. Juni wurde unter großer

Beteiligung der Bevölkerung die im jugendlichen Alter von 15 Jahren nach kurzer, aber schmerzhafter Krankheit verstorbene Sophie Paa zu Grabe ge tragen. Die allgemeine herzliche Teilnahme mag Mutter und Schwester ein schwacher Trost über den Verlust des braven Mädchens sein. Gemeindeausschußwahlen in Lech-Aschau bei Reutte. Bei der am 18. Juni stattgehabten Ge meindeausschußwahl wurden gewählt: 3. Wahlkör- per: Engelbert Beirer, Martin Burger, Martin Bertimann und Alois Witting. Ersatzmänner: Franz

Bertimann und Friedrich Batbist. 2. Wahl körper: Karl Lutz, Franz Sepp, Adolf Klotz und Martin Leuprecht. Ersatzmänner: Wilhelm Wörle und Franz Köpfte. 1. Wahlkörper: Anton Hoiß, Otto Wex, Josef Lutz und Franz Luttinger. Er satzmänner: Friedrich Pohler und Siegfried Leup recht. Von den gewählten Ausschußmitgliedern sind vier neue, die übrigen alle alte. Unfall. In V i l s erlitt der Spediteur Fried! von Roßhaupten, als er Zement holen wollte, einen doppelten Beinbruch. Er be findet sich noch in Vils

erhielt er im Jahre 1911 die Medaille- für vierigjährige treue Dienste. Mit vollem Recht können auf ihn die Worte der heiligen Schrift bezogen werden: die da viele zur Gerechtigkeit erziehen, werden glänzen wie Sterne auf ewige Zeiten, und gewiß wird ihm von allen Schülern ein dankbares Andenken bewahrt werden. Gemeindeausschußwahlen in Bichlbach. Es wurden gewählt: Erster Wahlkörper: Albert Berk- dold, Matthias Hosp. Balthasar Nagele, Kaspar Strolz; Ersatz: Martin Lettner, Peter Zotz. Zwei ter

Wahlkörper: Peter Vögele, Magnus Müller, Martin Kätzler, Josef Dolö; Ersatz: Josef Zotz, Franz Nagele. Dritter Wahlkörper (alle neu): Martin Hechenberger, Mar Linser. Michael Linser, Josef Sonnweöer; Ersatz: Johann Hosp, Martin Gärtner. Tie Wahl verlief ruhig und einhellig. Patrozinium. In der Pfarrkirche zu Brei- tenwang wird am kommenden Montag das Pa troziniumsfest in der üblichen feierlichen Weise begangen. Von W ä n g l e wird zum Vorwitz tägigem Gottesdienst ein Kreuzgang eintreffen. Promotion

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 24
Data: 26.06.1914
Descrizione fisica: 24
folgende Herren als ge wählt hervor: Vorstand: Josef Lipp; Vorstand- Üellvertreter: Dr. Hermann Stern; Schriftführer: Mo Schöbet, Lehrer; Schriftführer-Stellvertreter: ^eorg Zitt; Kassier: Josef Hornstein; Kassierstell- dertreter: Rudolf Praxmayr; Turnwart: Ernst Dp; Turnwartstellvertreter: Franz Schweige; H Zeugwart: Martin Klotz; Zeugwartstellvertreter: Leopold Bader; Kneipwart: Hermann Schennach; ^neipwartstellvertreter: Albert Schennach; Gau- j t ooten: Dr. Hermann Stern; Josef Lipp. „Oberländer

: Engelbert Beirer, Martin Burger, Martin Bertlmann und Alois Witting. Ersatzmänner: Franz Berilmann und Friedrich Darbist. 2. Wahl körper: Karl Lutz, Franz Sepp, Adolf Klotz und Martin Leuprecht. Ersatzmänner: Wilhelm Wörle und Franz Köpfle. 1. Wahlkörper: Anton Hoiß, Otto Wer,. Josef Lutz und Franz Luttinger. Er satzmänner: Friedrich Pohler und Siegfried Leup recht. Von den gewählten Ausschußmitgliedern sind vier neue, die übrigen alle alte. Unfall. In V i l s erlitt der Spediteur

Hosp. Balthasar Nagele, Kaspar Strolz; Ersatz: Martin Leitner, Peter Zotz. Zwei ter Wahlkörper: Peter Vögele, Magnus Müller, Martin Kätzler, Josef Dold; Ersatz: Josef Zotz, Franz Nagele. Dritter Wahlkörper (alle neu): Martirr Hechenberger, Mar Linser. Michael Linser, Joses Sonnweber; Ersatz: Johann Hosp, Martin Gärtner. Die Wahl verlies ruhig und einhellig. Patrozinium. In der Pfarrkirche zu Brei- tenwang wird am kommenden Montag das Pa troziniumsfest in der üblichen feierlichen Weise begangen

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 05.05.1940
Descrizione fisica: 6
man etwas Cla- voftil-Salbe auf die Hühneraugen auf, worauf sofort die Schmerzen und die Hühneraugen selbst in wenigen Tagen verschwinden. „Clavostil' ist in allen Apo theken und Drogerien erhältlich. Dee Eine tragikomische Geschichte von Siezfried von Vegesack Ganz plötzlich, beim Rasieren, während die Klinge sich schon dem Kinn schabend näherte, faßte Martin den heroischen Entschluß, sich einen Schnurrbart wachsen zu lassen. Weiß der Himmel, woher ihm dieser verrückte Einfall kam. Vielleicht

war günstig gewählt: Martin be fand sich für zwei Wochen auf Urlaub, in einein kleinen abgelegenen Ort, wo ihn niemand kannte und wo er sich ungestört und unbelästigt der Pflege des mit jedem Tag immer sichtbarer in Erscheinung tre tenden Bartwuchses in liebevoller Muße widmen konnte. Nein, von einem rich- sigen Bart war einstweilen noch keine Stede — so schnell ging das nicht. Aber i-toppeln waren es auch nicht mehr, son- «ern richtige, durchaus wohlgebildete Härchen, die man schon beinahe zupfen konnte

. Und wenn Martin, die Oberlippe ein wenig vorschie bend, an der Nase vorbei hinunterschielte, sah er mit unverhohlenem männlichen Stolz die dunkeln Umrisse eines ver heißungsvoll emporspierßendxn Gestrüp pes. Das eine fiand für Martin fest: es sollte kein Stutzbart, kein Bartklecks, auch lein dünn ausrasierter Bartstrich nach französischem Muster werden, sondern ein vollwüchsiger Schnauzbart, mit tief über die Lippen wucherndem Wulst. Wenn schon Bart — dann richtiger Bart, an dem man nach Belieben zupfen

, drehen und, wenn nötig, auch kauen konnte. Aber von diesem Wunschbild war die Wirklichkeit leider noch weit entfernt, als der Urlaub abgelaufen war und Martin in die Stadt, in sein Büro zurückkehren mußte. Immerhin, wie Martin befriedigt im Spiegel feststellte, konnte das, was schon vorhanden war. mit Recht als Schnurrbart angesprochen werden. Ein durchaus ernsthafter, respektabler, wenn auch noch etwas jugendlicher, noch nicht ganz ausgereifter Bart, dem. wie man ihn auch betrachten mochte — und Mar

es an Und nur ihretwegen — das mußte Mar tin sich jetzt eingestehen — hatte er den Bart wachsen lassen. Denn einmal, er erinerte sich ganz deutlich, hatte sie in einem Film von einem Helden ge schwärmt, den ein verführerischer Schnurrbart zierte. Und so versprach sich Martin auch von seinem Bartwuchs eine günstige Wirkung auf Ilses sür männ liche Reize so empfängliches Gemüt. Es war fast kränkend, daß die so un- wälzende Neugestaltung seines Antlitzes so gar keinen Eindruck auf die Umwelt machte

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 29.06.1941
Descrizione fisica: 6
) 5 Seils S ' »»rp«ai«si>as* x>» Sanntag. den 29. Juni 1S41-XIX Stier im Gespann Erzählung von Franz Brauittann Martin Meingast, Vèr junge Knecht» stieß mit einem leisen Fluch die Decke zu> rück. Schläfert tonnte er doch nicht bei die sei WSntte in der Knechttammerl Er setz te sich langsam auf und starrte nachdenk lich in den steilen Mond. > IN den Blättern vor dem Fenster spielte ein stummer Wind. Die Hofweite lag weiß wie im Traum. Die Metallplatten bes Roßgeschirrs funkelten im Mondlicht

. Dee ölte Hund schlief laut in seiner Hütte. Vom Äall herauf aber brach wieder ein Murren wie tiefes, rollendes Bühlen -- der Stier brüllte wach in die Nacht! Der Stierl Und da wußte Martin plötzlich wieder, was ihn nicht schlafen ließ. Mag ein andere als Matrin es er tragene wenn der alte Bauer sagte: „Ein Stier im Gespann ist nichts für junge Buben. Geh morgen hinab und leih dir dtis alte Roßgespann aus!' Sekt der Bauer im Feld stand, führte seliì Älter Vater wieder das Tut. Auch die Rappen

waren eingerückt, und'da Lang- hà» «WS dem Wald zu schleifen war, Home Martin den starken Stier als Zug gespann vorgeschlagen. — Aber der alte Batter -hielt auf strenges Regiment und Mtzte die Kraft des Knechtes bei seinen siebzehn Jahren wenig, àr Stier kühlte von neuem auf. Auf» nÄhlimd. und dunkel verhalten rührte der Tierruk an der Nachtstille; Martin spürte ihn wie eine Herausforderung. Der Knecht seufzte tief auf. Er rückte aüs den Augen des Mondes, er lehnte sich zurück an die ungetünchte Pfosten wand

und schloß die Äugen. Doch seinen Gedanken und einem jäh aufschießenden Drang entrann er nicht. Er ächzte und zoadie Decke herauf. Doch die Nacht trug keine Kühle in sich —- und der Stier knarrte noch immer an dtr Kette. Da «ntwand sich der junge à»^^de^s^o»ochen Zaudern und reckte 'Martin Meingast lächelte, als er mit dem Stier aus dem Stall trat. Er oerhielt mit gutem Zureden ein lauteres Brum men oes Tieres. Das Spannzeug und ein -5! 8 1 enes Zugscheit hängte er ihm auf dem ^nochüberundnahm selber dag

schwe- » Sarpie auf die Schulter. Der Hund raschelte auf von seinem Schüttstroh unh umschnüffelte wedelnd Fuhrmann und Gespann zu so sonderbarer Zeit. Der alte Bauer aber schlief, und kein Fenster blinkte auf. ì.Huh»> Schwarzscheck!' Der Stier bog den Kopf zum Stall zu rück^ wo ein Rmd sich keuchend erhob. Doch er gab dem leisen Zug des Zügels — '> und folgte dem üppigen Duft der enden Wiesen. : ? chlaf gut, Bauer!' flüsterte. Martin ehen. „Im Schlaf erlaubst 6u vieles auch, ddß ein Knecht den Stier

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 05.05.1940
Descrizione fisica: 6
, die ihn und alle anderen Sträf linge von der Freiheit, von der Außen welt trennte. » Meter war diese Mauer hoch. Das Schloß der Tür, die vom Baoehaus zur Mauer hinüberführte war nicht sehr kompliziert. Der „Zwerg' ver stand sich schließlich. aus derartige Dinge Er verschaffte sich eine alte Rasierklin In der Mädchen-Akademie von Orvieto: Die Schülerinnen Fechtübungen. Wenn die Beilchen blühen Eine Geschichte von Peter Prior Drei Ereignisse fielen zusammen, die den Oberbuchhalter Martin veranlaßten, wissentlich

einmal die Unwahrheit zu sa gen: Der Direktor war verreist, der Skat abend hatte sich tagsvorher sehr in die Länge gezogen, und der erste warme Frühlingstag war gekommen. So telefo nierte Martin in sein Büro, er sei krank, müsse zum Arzt und könne nicht kommen, während er beabsichtigte, mit der Bahn eine Stunde weit zu fahren, an einem Bach entlang zu wandern. Veilchen zu suchen und in der „Schönen Aussicht' ei nen Frühschoppen zu nehmen. Als aber Martin um die Ecke der Park straße bog, um den Bahnhof zu erreichen

, so gegen neun Uhr vormittags, stand plötzlich der Lehrling Stiep vor ihm. Er grüßte seinen direkten Vorgesetzten, dem der Schreck in die Glieder gefahren war, und fragte mit mitleidiger Stimme: „Sie gehen wohl gerade zum Arzt, Herr Mar tin?' — „Jawohl, Waldemar!' antwor tete Martin mit einer Stimme, die seiner L45S4 VI KI5P4K^!0 oci».4 vi Spar- und Koolo-Sorrealellltageo: 2S0 Millionen. Einleger: S0XW0 Zentratiitz inBolzano: Via Museo Nr. 56 Zweigstellen: Bolzano, Mazza Vittorio Emanuele Nr. IS Gries

delle Venezie. Die Tossa di 'wirmio della Provincia di Bolzano kdrt alle genannten Gescheite bei dea kaurt. liti^n und Filialen durch. Meinung nach einem leidenden Zustand entsprach. Dabei siel sein Blick auf ein Metallschild am Hause rechts, worauf zu lesen stand: „Medizinalrat Professor Dr. Müller.'. „Hier zu dem Professor gehe ich!' sagte Martin. Und er dachte sich dabei, daß der Lehrling nunmehr verschwinden werde, er selbst eine Minute im Hause warten und dann seinen Weg zum Bahn hof fortsetzen

könne. Der Lehrling Waldemar Stiep indessen, anscheinend ersreut ob des Zusammen treffens, sagre, daß er selbst in das glei che Haus drei Treppen hoch zum Diplom ingenieur Hase gehen müsse. Mit einem freudlichen Blick auf den Lehrling ergab sich Martin in sein Schicksal, und sie stie gen zusammen die Treppe hoch. Martin überlegte unterwegs, daß es ja nicht scha den könne, wenn er sich oinmal untersu chen lasse, einen anderen Ausweg gab es sowieso nicht mehr. Stiep guckte von oben im Treppenhaus

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Dolomiten Landausgabe
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Pagina 3 di 6
Data: 19.03.1942
Descrizione fisica: 6
an, daß da etwas anders ist als sonst. Gar kein Aus kennen ist mehr mit ihm. „Heiraten wir jetzt, Martin?' „Ja. freilich.' „Und dein Vater will uns den Hof wirk lich nei geben?' „Nein, Marie!' „Dn bist vielleicht auch zu nachgiebig g'wefn. 2lkte Leut können oft recht eigen sinnig sein.' „Vielleicht hast recht. Marie.' „Jejzt wird der Kampf mit der Mnatter angehn.' „Warum? Bin i ihr allein nej gnat genug?' „Sei net alleweil glei so Harb, Martin! Die Mnatter meint's net so schlimm. Sie denkt halt an die Zukunft von ihr'm Kind

und — vielleicht auch an die von ihre Enkelkinder.' „Recht hat sie. die Mnatter.' Und drauf Marie, um vieles erleichtert: „Gelt, das sagst auch, Martin! Man muß alleweil an die denk'n, die nach einem kommen.' Ein paar Augenblicke des Schweigens. Marie nimmt sich Mut zu neuen Fragen, si- Hart fällt es ihr. Aber die Mutter steht mit .■''ihrem Drängen immer hinter ihr. Weiß Gott, tat sonst ihren Martin nicht mit so viel fl'.l ;u s pn quälen. Sie fühlt ja genau, wie er Antwort gibt

. Und doch ist sie mit 'n un ' V« ias fl* dem Martin heute sagen will, ü pKt fertig. „Wenn du mich halt einmal mit deinem Vater reden ließest!' „Schlag dir dös aus dem Kopf, Marie! So was hat kan Zweck.' „'Aber wissen möcht >, was dein Vater an mir ausznfeßen hat! Bloß wegen dö paar Tausender, die i net milbringen kann! Dös war ja zum Lach'»!' „Zum Lach'n ift's net, Marie. Dös mit dem Geld hat schon a ernsthaftere Seit'n.' Nicht etwa um Marie ihre wenig ver- mögliche Herkunft vorzuhalten, sagt Martin

das, sondern nur als Richtigstellung, weil er des Vaters Standpunkt jetzt versteht. Marie sieht ihn groß an. Diese Art, sich als dcn vermöglichen .Hofbesitzerssohn auf- znfpielen ist ihr an Martin neu. Wieviel muß in diesen Tagen über sie kommen! Die Mutter zankt jeden Tag mit ihr. und ielzt muß sic auch von Martin noch hören, daß sie zu gering ist für seinen Hof. Hundert Klafter tief wen» sie unter der Erden liegen täi, das war ihr gerade am liebsten. „Marie, mit solche Wort kommst heut net weiter bei mir. Jetzt müssen wir zwei

z'sainmenhalten. ob du's verstehst oder »et. Zeig',, nn«ß es sich jetzt, vb wir zwei uns gern hnb'n. Wir hab'n uns 's Wort geb'n. Dös muß dir und mir g'nug sein.' „Ja. Martin!' „Morgen geh i zum Herrn Psnrrer z>nd bestell 's Aufgebot. Und jetzt glei red i mit deiner Mnatter. Laß dös alles mei Sorg' sein! A Frau hat sich um andere Sach'u zu bekümmern.' Uber Maries Verzagtheit findet Aiarli» seinen Mut miei-er. Er uiimlu das Modi fest in seine 'Arme und gibt ihr einen herzhaften Knß. Lauter Übermut

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 29.09.1940
Descrizione fisica: 6
dem Heu in hoher Raufe. Mehr begehrte Barbara nicht; wir nen nen das bescheiden, denn nie ist's anders gewe-'à ein schwerer Arbeitsgaul brachte es allenfalls bis zum Trab, leiten zum Galopp, doch niemals zu einer Karriere. Barbaras Besitzers war ein Mann, dessen kleine Firma sich des Namens Stifter bediente: Martin Stifter, Handel init Anthrazit und dergleichen. Mühsam war es, den Hausbrand durch die Stra ßen zu lenken, doch mühsamer, die Ware auszurufen, am mühsamsten. Zentnersack und Brikettkasten

von Stock zu Stock zu schleppen, fünf Treppen oft, das drückte die Schultern krumm. Eines Tages — man bängte uni Krieg oder Frieden in aller Welt — sah Trine, Martin Stif ters Frau, wie sich der Mann selbst in die Dachse- lpannie. um da? halb b.>'a- dene Gefährt aus dem Hof zu ziehen. Trine fragte erschrocken: „Warum ohne Pferd, Martin?' Er wischte sich die Schläfen, nicht ge rade frrch. doch ohne Anklage: „Die Bar bara ist fort —' — „Gestohlen —?' --- „Nein, sie ist Soldat.- Geahnt hatte Trine

das, und weil sie zu jammern anfing um das liebe nützliche Tier, kamen dem Martin auch die Trä- nen. So war es nun: weil's Krieg ge ben sollte, wie es hieß, darum hatte die Barbara letzte Nacht von der Krippe ge mußt. und der Btick des Pferdes w?r voll Abschied gewesen. Im Winter noch, als man das Tier musterte und sür tauglich befand, war der Martin stolz gewesen: er ahnte nicht, daß Barbara bald Ernst machen und ein Geschütz zu Felde ziehen würde. „Willst du trauern. Trine? Es muß wohl so sein, darum keine» Mucks

'. Sie weinte noch heftiger.- „Hast du den Gaul nicht gern gehabt?' Er wehrte ab, spannte sich von neuem in die Deichsel, zog seine Kohlen: „Bei mir ist das klagen zu Ende, nun kommt das andere...' Er zeigte seine Arme, seine Fäuste, und der Frau blieb nichts übrig, als abermals zu helfen. Speiche um wpeiche. Meter um Meter... Martin Stifter, in den Nächten oft auf geschreckt vom Donner der'nahen Front, tat etwas, was er nie getan vorher: er schloß in die Demut seines Betens nicht nur die Gedanken

, ehe Trine ihm Jacke und Pantofseln reichen konnte, hin unter: „Ja, die Barbara —!' Er wollte sie anrühren, hielt aber inne, zunächst kau«, ahnend, warum. Fern grollte das Wettern der Geschütze. Trine warf sich an de» Hals des Tieres, um arm!? die Stute. „Bist wieder da? Gehst nimmer weg? Hast de» Klaus getroffen und den Hannes —?' So sagte sie, und es war viel Rührung um die Szene. Nur Martin Stifter stand immer noch abieits mehr nach dem Don ner horchend als nach Trines Zarcheit vor der Stute

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 20.08.1864
Descrizione fisica: 6
8 Z » Zz-L'Z . S s?» - Z As ^ a »A S o ?--A s ? -z S'?:« >-- Z Z ?Z.o.sZ?<^? » » q -^a'l Q > vz» ? j « s -o » ?>s > ---?'«- c> s ' -5 «»»-? o»> ->-Z -> » Z z« z L d»A a 's Ä 'Z -Z 3'S Beilage zu Str. 189 der Bozuer Zeitung Nachrichten fiir StM und Land. Samstag 20 August lLV4. Der leichte Gewinn. Eine Dorf- und Stadtgeschichtr, (Schluß.) Auch diese Schulden mußte Martin tilgen und noch manche schöne Summe zahlen, um das Still schweigen Dritter in Betreff dieses Unglückes zu erkaufen. So schwer

ihm dieß dermal ankam, schmelzte es ihn doch nicht so sehr, als das Schick sal semes Lieblings, der sich die Augen auSwei nen zu wollen schien, während die Mutter verzwei felt» die Hände rang. Stumm, brütend in schwerstem Kummer saß eines Morgens Martin am Tische in seiner Kanzlei, als Harttnger mit verstörtem Gesichte eintrat, Doktor Falter, fast außer sich vor Aufregung, folgte ihm rasch und sie sprachen lange sehr aufgeregt zusammen, so daß Poll aufmerksam wurde. Der Grund war leicht angegeben

, zu voreilig gegeben worden, und er sollte lange genug schon an der Börse thätig ge wesen sein, um mehr Borsicht zu gebrauchen. Je größer aber der Verlust war, um so entschie dener stimmte Falter dafür, daß durch neue Opera tionen das Verlorne wieder hereingebracht werden müsse, daß man sich nichts von der verzweifelten Lage dürfe anmerken lassen, und der Schwindel wurde auf das höchste gesteigert. Martin mußte Wechsel unter schreiben, dort und da Geld auftreiben und Kredit suchen, wo es nur immer augiug

, so daß er Tage lang nicht zu Athem kam, und die Nächte in Kummer durchwachte. — Von Tag zu Tag stieg die Gefahr, daß das Aeu- ßerste eintreten werde. Hartinger und Falter mach ten dem Genossen die rücksichtslosesten Vorwürfe, denn er sollte an allem Schuld sein und als er da gegen sich entrüstet erhob, wollten sie ihn ganz ver lassen. Seufzend mußte er sich in fei» Joch fügen, denn er allein verstand doch gar zu wenig; die beiden Andern blieben aber fortan schroffer gegen Martin und hatten viel und heimlich

zusammen zu konveriren. Da trat eines Morgens ein kleines, ältliches Bäu- erlein in die Kanzlei und fragte um Martin Poll. Hartinger und Falter, um deren Mundwinkel ein müh sam unterdrückter Lachkitzel spielte und die sich bedeu tungsvolle Blicke zuwarfen, wiesen auf den ehemali gen Taubenkönig, der betrübt und rechnend an einem Schreibtisch saß und erstaunt den Fremden ansah, der um ihn fragte. — „WaS wollt Ihr, wer seid Ihr denn?' — „I nu! kennt Ihr denn den Vetter Lenz nicht mehr? Freilich

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Dolomiten
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Pagina 3 di 6
Data: 19.03.1942
Descrizione fisica: 6
zu entfernen, Die Handiqeu&ee und ikt 4jöl, Don M. Frank. (4. Fortsetzung.) Marie sieht ihrem Liebsten gleich an, daß ta etwas anders ist als sonst. Gar taür Lus sennen ist mehr mit ihm. „.Heiraten wir jetzt. Martin?' „Ja. freilich.' „Und dein Vater will mis de,, Hof wirk lich net geben?' „Rein, Marie!' „Dn bist vielleicht auch zu nachgiebig fz'wesu. 'Alte Leut können oft recht eigen sinnig sein.' „Vielleicht hast recht. Marie.' „Jetzt wird der Kamps mit der Muattcr «mgehn.' „Warnm? Bin i ibr

alle!,, ue, gua, genug?' „Sei net alleweil glci so Harb, 'Martin' Die Muattcr meint'» net so schlimm. Sic denkt halt an die Zukunft von ihr'ni Kind und — vielleicht auch an die non ihre Enkelkinder.' ..Recht hat sie, die Mliatter,' Und drauf Marie, um vieles erleichtert: „Gelt, das sagst auch, Marti»! 'Mau muß alleiveil an die denk'n, die nach einem kommen.' Ein paar Augenblicke des Schweigens, Marie nimmt sich Mllt zn neuen Fragen. Hart fällt es ihr. Aber die Mutter steht mit ihrem Drängen iinmer

hinter ihr. Weiß Gott, sie tät sonst ihren Martin nicht mit so viel Fragen quälen. Sie fühlt ja genau, wie ungern er Antwort gibt. Und doch ist sie mit dem. was sic dem Marti» heule sagen will, noch nicht fertig. „Wenn dli mich hall einmal mit deinem Vater reden ließest!' „Schlag dir dös ans dem Kopf. Marie! So was hat kan Zweck.' „Aber wissen möcht i, was dein Vater an mir aus,zusetzen hat! Bloß wegen dö paar Tausender, die i net mitbringen kann! Dös war ja zimi Lnch'n!' „Zinn Lach'n ist's net. Marie. Dös

mit dem Geld hat schon ei ernsthaftere Seit’».' Nicht cimo »in Marie ihre wenig vcr- mögliche Herkunft vorzuhalten. sagt 'Marlin das, sondern nur als Richtigstellung, weil er de? Vaters Statidnnnkt jetzt versteht Marie sicht ihn groß an. Diese Art, sich als den uermögliche» Hofbefitzerssah» aus' Zuspiele» ist ihr an Mariin neu. Wieviel imiß tit diesen Tagen über sic kommen! Die Ailtttcr zankt jeden Tag mit ihr. und jetzt muß sie auch non Martin »och hören, baß sie zn gering ist siir seine» Hoi Hitudcrt

Klafter tief >ve„„ sic »nter der Erden liege» tat, das war ihr gerade am liebsten, „Marie, mit solche Wort kommst heut net weiter bei mir. Jetzt müssen wir ziuei z'sammeuhalteu, ob dn's verstehst oder tick. Zeig',, »uiß es sich jetzt, ob wir zwei uns gen: habsti. Wir hab'u uns 's Wort geb'n. Dös muß dir und mir g'nng sein.' „Ja, Martin!' „Morgen geh i zum Herr» Pfarrer und bestell 's 'Aufgebot. Und jetzt glei red i mit deiner Mnatter. Laß dös alles mei Sorg' sein! 2l Frau hat sich um andere Sach'n

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 12 di 18
Data: 06.01.1912
Descrizione fisica: 18
; Herzschlag. Am 25. August: Hedwig Wurm, Kind des Adolf, Aushilfs verschieber an der k. k. Staatsbahn in Willen und der Maria, geb. Swoboda, 3 Jahre; Tod durch Ertrinken. Am 28. August: Josef Fiegl von Sölden, Bauer, Witwer, 73 Jahre; Narasinus. Auszüge aus den Matriken der Stadtpfarre Jmft für die Monate September, Oktober und November 1911. Geborene: September: Am 15. September: Josef Anton, Sohn des Johann Senn und der Anna Donnemüller, Bauersleute hier. Am 15. September: Josef Martin, Sohn

. November: Am 7. November: Josef, Sohn des Alois Kichl, Gärbers hier, und der Anna Stecher. Am 10. November: Johann Bapt., Sohn des Andrä Prantl, j Maurers in St. Georgen bei Bruneck, und der Katharina ' Binder hier. Am 11. November: Hermann Martin, Sohn des Alois Dob- . lander, und der Notburga Fringer, Bauersleute hier. Am 14. November; Mathilde Juliana, Tochter des Josef Schmied, Bäckermeister hier, und der Johanna Babisch. Am 17. November: Heinrich AloiS Anton, Sohn des Alois i Neugschwentner

hier, 64 Jahre; Ca. Lep. Am 17. September: Jakob Praxmarer von Imst, ledig. Privat i hier, 76 Jahre; Schlagfluß. Am 19. September: Gertraud Rasfeiner, Kind des Emanuel i Raffeiner, Kunstmaler, und der Josefa Griffemann, drei ' Wochen; Cat intest. Am 27. September: Josef Martin Stecher, Kind des Heinrich, j Saalmstr. bei Jenny u. Schindler hier, und der Serafine Heel, 14 Tage; Darmkatarrh. Am 29. September: Andrä Gabl von Imst, verehelichter Bauer s hier, geb. in Schönwies, 65 Jahre; Schlagfluß. j Oktober

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Unterinntaler Bote
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Pagina 10 di 22
Data: 06.01.1912
Descrizione fisica: 22
Senn und der Anna Donnemüüer, Bauersleute hier. Am 15. September: Joses Martin, Sohn des Heinrich Stecher, Saalmstr. in der Fabrik Jenny & Schindler, und der Serafina Heel. — Am 17. Sepiember: Anion Julius, Sohn des Anton Kirschner, Maurer hier, und der Johanna Dönig. Am 19. September: Alois Joses, Sohn des Alois Zoller und der Rosa Bachmann, Bauersleute hier. Am 27. September: Theresia Elisabeth, Tochter des Wilhelm Auer, Maurers hier und der Maria Kuprian Am 29. September: Franz Josef, Sohn

, Sohn des Alois Kichl, Gärbers hier, und der Anna Stecher. Am 10. November: Johann Bapt., Schn des Andrä Prantl, Maurers in St. Georgen bei Bruneck, und der Katharina Binder hier. 11. November: Hermann Martin, Sohn des Alois Dob lander, und der Notburga Fringer, Bauersleute hier. 14. November; Mathilde Juliana, Tochter des Josef Schmied, Bäckermeister hier, und der Johanna Babisch. Am 17. November: Heinrich Alois Anton, Sohn des Alois . Neugschwentner, Kanzleivorstehers beim k. k. Bezirks- 1 Gericht

, ledig. Privat hier, 76 Jahre; Schlagfluß. Am 19. September: Gertraud Rafseiner, Kind des Emanuel Raffeiner, Kunstmaler, und der Josefa Grissemann, drei Wochen; Cat intest. Am 27. September: Josef Martin Stecher, Kind des Heinrich, Saalmstr. bei Jenny u. Schindler hier, und der Serafine Heel, 14 Tage; Darmkatarrh. Am 29. September: Andrä Gabt von Imst, verehelichter Bauer hier, geb. in Schönwies, 65 Jahre; Schlagfluß. Am Am 1. Oktober: Magdalena Walch von Imst, ledige Private hier; 79 Jahre; vitium

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Bozner Zeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 13.08.1864
Descrizione fisica: 10
'M-sz-xZ Z-S's . ?<I> .lill'/ lnyl. S S S s Äi L Beilage zu Nr. 184 i»er Bozuer Zeitung Nachrichten fiir Stadt und Laild. Saiilstafl 13. August l»64. Der leichte Gewinn. Eine Dorf- und Stadtgeschichte ,j (Fortsetzung). ES war ein klarer, sonniger Herbst-Nachmittag, als Margarethe und Wilhelm eben der leichtfertigen Dirne wieder zuzusprechen suchten; da kam ein Wagen »-in größter Eile angefahren, Martin sprang aus dem selben. umarmte die Seinigen und verkündete seinen Entschluß — in die Stadt

beginnen, wo schon alles zum Empfang des Taubenkönigs und seiner Familie vorbereitet war. Martin und seine Kinder schienen des Glückes voll zu sein, eilten zu den Nachbarn und Bekannten, so daß sich die Nachricht wie ein Lauffeuer in der Gegend verbreitete und Poll zahlte der Duca- tewMahm seine Schuld sammt Zinsen ab, daß sie nur staunte. Woher dieser Goldsegen gekommen war, daS wußte niemand gewiß; bald sprach man von einer Erbschaft, bald vom Lotteriegewinn oder großen Ge schäften. Gewisses wußte

niemand, denn Martin schwieg und eben die Ungewißheit machte ihn zum Helden des TageS, erwarb ihm ein mährchenhastes Ansehen. Während sich alles rings um im Wirbel zu drehen schien und von ungebundenster Heiterkeit erfaßt ward, blieben zwei Leute ernst und sinnend unter der Linde vor dem Taubenhof zurück; sprachlos, nur durch Thränen in den Augen redend, hielten sie sich bei den Händen: Echtmann und Margarethe fanden nicht Worte für das, was sie im Innersten fühlten. — Erst nach langem Schweigen sagte

, die sie mit in ihren Strudel hinabziehen, schien es um ,hre Ohren zu rauschen, indem sie wortlos saß unter dei altehrwürdigen Linde. Alle Hoffnung auf eine Umkehr sollte indeß nur allzu bald vereitelt werden; denn Martin betrieb den Abschluß seiner Geschäfte mit rastlosem Eiser und suchte einen Käufer für seine Wirthschaft, bis sich eines Morgens ein solcher im Taubenhofe einfand. ES war dies ein fremder Mann, der aus der Durch reise von dem beabsichtigten Verkaufe gehört haben wollte, besah unter Polls Führung das ganze

Anweseu, erklärte sich damit vollkommen zufrieden und versprach, am nächste» Tag in bester Form Rechtens die Aus zahlung des Kaufpreises bewirken zu wollen. Zwischen zwölf und vierzehn Tausend Gulden schwankten beide Theile, doch mochte Martin sich billig finden lassen, da er sogleich baar das ganze Geld ausbezahlt erhalten konnte. Wer hierbei so wenig als sonst jemals gefragt wurde, das war Margarethe und so schwer es ihr auf das Herz fiel, als sie den Fremden in Stall und HanS und Feld herumgehen

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Dolomiten Landausgabe
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Pagina 4 di 6
Data: 02.04.1942
Descrizione fisica: 6
. Mit l. April wird der um 23.59 Uhr von Mcrano abfah rende und in Bolzano um 9.33 Uhr eintreffende Zug eingestellt. bewußt hinter den Dorfhäuscru herum, immer eilig, als ob er wunder was zu ver säumen hätte, um dann plötzlich wieder auf gleichem Weg um,zukehren und zur Marie hcimzukommmen. Aber dann steht er doch eines Tages am Gartenzaun, über den hinweg er das ganze heimatliche Anwesen überschauen kann. Den Randlgruber-Haf! Ein paar ganz tiefe Atem züge tut Martin, wie einer, dem das Hin schauen allein

Scholle soll den Kindern heilig werden um der Eltern willen. Denn »m das Haus für sie zu bauen, trug jeder die besten Steine aus der alten Heimat mit. Das konnte keiner dem Martin wehren, auch der Vater und der Luis nicht. Den Buben, aber, den Marie jetzt unter ihrem Herzen großzieht, muß der Vater als Enkel aner kennen, ob es ihm nun paßt oder nicht. Und daß er ein echter Randlgruber wird, das soll seines Vaters größte Sorge sein. Freilich kann es auch ein Dirndl werden. Dem Martin

ist es auch so recht. Dann kommt halt das andermal der Bub dran. Marie wird ihm viele Kinder schenken. „Martin! Martin!' ruft eine der Schwestern vom Haus herüber. Monika hat ihn gesehen und ist ganz glücklich, wie der Bruder sich bei ihrem Ruf nicht wegwendet, sondern dem Gartenzaun entlang dem Haus zugehl. „Der Vater wird sich freuen! Geh ein wenig zu ihm in die Stube! Er ist net gut bei'nander. Beim Anbau muß er sich ver dorben haben.' Daß der Vater schlecht nussieht, findet Martin auch. „Sollst dich nci gar

so plag'n, Vater!' Der seufzt schwer aus. Es klingt geradeso, als wenn einer aus eincin tiefen Brunnen die allerletzte Kraft herausholen möchte. „Frelich', denkt, Martin schnell, „drei Brüder sind fort. Fremde Knechte können die eigenen Buben noch lang net ersetzen. Luis allein ist zu wenig. Aber so wie der Vater bei'nander ist. macht er's nimmer lang. Es müßt' einer ihm helfen. Was braucht's da lang überlegen?' „I könnt ein bißl aushelf'n kommen, Vater', sagt er. „I bin mit mein'm Anbau fertig

.' Wie stolz sich dos nichört! So stolz, daß der ~ auf dem alten versessenen Kanapee ganz zu sammengesunkene Vater ordentlich zu seinem großen Buben hinaufschauen muß. _ Stolz hat er für drei, der Martin, darin ist er ganz ein echter Randlgruber. Luis könnte ruhig etwas mehr von der Art des Aeltesten haben. „War mir schon recht, Martin! Wenn du Derweil hast. In den letzten vierzehn Tagen bin i halt mit der Arbeit nimmer recht Nach kommen. Erst kann man vor lauter Nässe in die Aecker net eini, und nachher

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 29.12.1922
Descrizione fisica: 4
nicht daran, zurückzukehren", erwiderte Sir Arthur. „Es ist nicht passend", erwiderte der Geist, „daß ein Sohn seiner Mutter widerspricht. Du wirst wieder nach Australien gehen." „Und was noch, Mutter?" „Nichts sonst", lautete oie Antwort. „Ich liebe zu sprechen und dulde keine Unterbrechung." Gleich darauf verschwand die Erscheinung in das Kabinett . . . Drei Nächte später hatten die Thompsons wieder eine Seance. Bei dieser war eine junge Dame, Frau Bob Martin, und ihr Gatte an wesend. Die Seance begann

und die Thompsons ließen den Geist von Frau M«rtins „teurer Tante Emma" erscheinen. Es ging alles so, wie bei der ersten Sitzung. Schließlich fragte Herr Bob Martin den Geist, ob seine nächste Unternehmung Gelingen werde. Der Geist verhieß dies sehr nachdrücklich. Und die Voraussage stimmte. Denn in diesem Augenblicke sprcma wie der Blitz die angebliche Frau Martin auf den Geist zu mit dem Zuruf: „Also, Tante Emma, dann > setze ich dich in Arrest! Und schon waren sie im Handgemenge. Frau Martin

hatte den angeblichen Geist sehr kräftig umfaßt und rief: „Tante Emma, ihr seid aber ein sehr gesunder Geist!" Im nächsten Augenblick sielen Frau Martin und der Geist ringend zu Boden und rollten übereinander. Herr Thompson sprang hinzu, wurde aber von Herrn Bob Martin aufgefangen, während im nächsten Augen- " ~" und auf „ Frau Eva Thompson enthüllt in einem weiten Seidenschleier am Boden.. Ärol und Rachbar«. Spenden für die RettnngsabLeilnng. Herr Rechtsanwalt Dr. Scheuer übermittelte einen in seiner Kanzlei

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Volksbote
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Pagina 6 di 8
Data: 19.05.1939
Descrizione fisica: 8
,war kein verliebtes junges.Ding, sie war esne reife, schöne Frau, die wußte, was sie wollte. '. ' . ’ Aber dann wandte er sich schroff an seine Kellner und sagte scharf: „Wie kommt das Papier in eure Hände? »Fritze bat es uns gegeben, der Piccolo! Mordes hat's gefunden und’ dem Piccolo ge ieben.' ; . ■ „Ausgerechnet Cordes, dieses Schwatz- naul', ergrimmte .sich Martin. „Warum ibergibt er es nicht sofort Coden? Jetzt weiß >as ganze Personal von dieser Angelegenheit. >ie nur die Baronin selber angeht und nie- nand

anders onst.. Für.so unvernünftig »iitte ich euch n cht gehalten. Ich erwarte jetzt >on euch, daß ihr über die Angelegenheit rest- os schweigt!' . . Sie stimmten eifrig zu und zogen die Köpfe :in. Vor Martin-hatten sie Respekt. Cr war mnier der hilfsbereite Kollege und steckte ücht den Vorgesetzten heraus, aber wenn er linen bei einer Unkorrektheit ertappte, ckonnte !f unerbittlich sein. Martin überlegte.nicht lange, sondern ließ ich hei Frau Martina melden. Die Baroin empfing ihn etwas verlegen. „Ach

, Sie sind es, Herr Ostermann?' - »Ja, Frau Baronin. Ich möchte Ihnen das )ier zuruckaebenl' Frau Martina zückte zusammen, als sie den Vertrag in den Händen hielt. „Wo haben Sie dieses Schriftstück her, Herr Ostermann?' „Ich ertappte eben leider drei Kollegen von mir, die es zu meinem Bedauern lasen.' Die Baronin sah zu Boden und fragte dann stockend: „Und Sie haben diesen seltsamen Vertrag auch gelesen, Herr Oftermann?'. „Ja', entgegnete Martin knapp. „Cs war nicht anders möglich!' „Cs ist gut, Herr Ostermann

. Ich weiß, daß Sie zu den Wenigen gepreiv&ie wirklich schweigen können.' • „Jawohl, gnädige Frau, ich kann es, aber ich fürchte, andere können es nicht in dem Maße. Es wissen zu viel davon. Ich fürchte sogar, daß unsere Gäste von einem schwatz haften Angestellten davon erfahren können.' . Die Baronin hatte ihre Ruhe wiedergefun den und nickte Martin zu: „Ja,' sagte sie ruhig, „das fürchte ich auch. Aber das stört mich nicht, denn ich werde heute noch Baden- Baden verlassen. Ich reise nach Hamburg

und auf seine Dienste verzichten?' ' . „Warum?' fragte Frau Martin betroffen. „Gnädige Frau, ich kenne meinen Freund Harry zu genau. Cr wird von . diesem Ver trag erfahren!' „Ich sehe nicht ein, warum!' „Cr wird es ... durch mich erfahren, gnä dige Frau!' „Nein, Herr Ostermann', stieß Martina erschrecken hervor. „Sie dürfen ihm nichts davon sagen.' „Gnädige Frau, ich bin sein Freund und ich würde schlecht an ihm handeln, wenn ich ihm nicht davon Kenntnis gäbe!' „Gut', sagte die Baronin. „Sagen Sie es ihm und'sagen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.03.1937
Descrizione fisica: 8
dar über - Sheriff!' Eine überraschende Verhaftung Jener Seth Brown, der bei dem Autounfall — nach den Feststellungen des Sherisfs — verbrannt war, war der Neffe eines gewissen Martin Smith, der still und friedlich seit einigen Dutzend Jahren nuf einer Farm mutterseelenallein lebte. Bis dann eines Tages sein Neffe zu ihm kam. Was aber jenen Unfall merkwürdig erscheinen ließ: Seth Brown hatte sein Leben zum Betrage von 40.000 Dollar zu Gunsten seines Onkels Martin Smith, den man den „Eremiten

' nannte, »ersichert. Von dieser Tatsache machte man Martin Smith Mitteilung, als der Spezialbeamte unter der Maske eines Vertreters der Versicherung zu sammen mit dem Sheriff den Hof betrat. Nur mit Mühe konnte Martin Smith seine großen, bissigen Hunde bändigen, von denen der Sheriff den Beamten schon erzählt hatte. Eine halbe Stunde sprach man mit Martin Smith. Und dann erklärte der angebliche Versicherungsagent den angeblichen Martin Smith für — verhaftet. Wie Deweis zum Beweis kam

Wie der Kriminalist die Lösung des Rätsels sand? An der Stelle, wo das 'Auto angeblich in voller Fahrt über die Chaussee hinausfuhr und in den Abgrund stürzte, sand er den Oelfleck, der ihm bewies., daß dort das Auto.längere Zeit ge halten hà.'.Mit dem Jnh der Petroleumkan nen war der Wagen künstlich in Brand geseift worden. Der angebliche Martin Smith konnte die Hunde nicht bändigen, weil sie ihn nicht kannten lind für einen Fremden hielten. Auf einem Fen sterbrett stand ein Rasierpinsel, der steinhart

war. Wenn der Neffe erst vor zwei Tagen starb, wie kam es, daß er sich seit Monaten nicht mehr rasierte, — wie der Rasierpinsel bewies? Von Martin Smith wußte man, daß er nur schweren, schwarzen Tabak rauchte. Als der Kri minalist dem angeblichen Martin Smith eine Zigarette anbot, griff dieser gierig danach. Wel cher alte Pfeifenraucher könnte einer matten Zi garette Geschmack abgewinnen? Des Rätsels Lö sung war die: Seth Brown hatte die Versicherung auf sich selbst zugunsten des Martin Smith abge schlossen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 17.11.1935
Descrizione fisica: 6
einen mächtigen Sprung. Aas (Re^enì? eines Aelnenc^en Heitere Skizze von Käte Biel. Martin lebte still dahin, aufgeteilt zwischen Bürodasein, freier Zeit und möbliertem Zimmer. Einmal jedoch kam er zufällig durch ein Kaufhaus, und dort erblickte er Herta... Sie stand hinter jener Tafel, die mit silbernen 'taben von eleganten Nachthemdpassen sprach, ächelte, sie war blond. Martin begann das Schicksal mit der Frage zu bestürmen, warum es gerade ihm geschehen mußte, daß die Junge, Blonde keine Herrenhandschuhe

, sie selbst so sanft und jung wie ein erwachsenes Baby. Sie trägt zu ihren 18 Jahren hellblaue Wolljumper. Drei Tage vor ihrem neunzehnten Geburtstag holt er sie, wie immer, nach Büroschluß ab und sie gehen in eine Gaststätte, wo man mit musikalischer Untermalung essen kann. Herta bestellt Kaffee und Kuchen, Martin fordert Pastete, in einer Muschel gebacken. Da ihnen jegliche Selbstsucht fremd ist, wird auf dem Tisch ein geschickter Aus tauschverkehr angebahnt: Martin bekommt aus ihrer Tasse Kaffee, während Herta

fröhlich den Rest aus der Muschel hinter ihre blanken Zähne schiebt. Martin hat ein Geschenk in Bereitschaft: eine Handtasche. Doch möchte er noch etwas hinzu fügen, was der gefühlsmäßigen Verbundenheit förderlich sein könnte. Rund heraus: er möchte etwas Rührendes schenken. Reste von Kindheits erinnerungen träg: er mit sich herum, denkt an die gemütliche Stube einer Tante, an Möbel mit Re naissance-Ornamenten und an aufquellende Plüsch polster, an Bratäpfel und endlich an etwas, das die Tante, ganz

unbefangen, lediglich weil sie sich ge pflegt auszudrücken liebte, „meinen kleinen gefie derten Sänger' nannte. Die Zeit für derartige Ausdrücke ist natürlich verweht lind wenn Martin zu der schönen und eindeutigen Bezeichnung „Ka narienvogel' gegriffen hätte, wäre alles gleich in Ordnung gewesen. Er jedoch sagte Hier ist eine Zwischenbemerkung zu machen: Meistens liegen die Begriffe schön verpackt und doch gebrauchsfertig in uns aufgestapelt, und wenn durch Gewohnheit, Bildungsfundament und Gedächtnis

die Voraussetzung dafür überhaupt gegeben ist, gesellt sich selbstätig zu jedem Wort das richtige Vorstellungsbild. Gelegentlich kom men aber auch falsche Schaltungen vor. Martin sagte: „Ich möchte Dir einen Harzer Roller zum Geburtstag schenken! Würdest Du Dich ein bißchen darüber freuen. Herta?' Ganz plötzlich wird Herta rot. Tränen lauern in ihr. Sie fühlt sich verhöhnt, verletzt. Sicher, Sparsamkeit war nötig. Aber darf man denn einem jungen Mädchen etwas derart Praktisches schenken? Oh, lieber eine einzige

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.11.1933
Descrizione fisica: 4
um 5 Uhr früh der all jährliche Herbstkreuzgang nach dem bereits vier Stunden weit entlegenen Bergheiligtum S. Mar 77 Akösitek Ne! Nràarmaàllna là al Monte unter zahlreicher Beteiligung von i t.söo Mi vrl. ^ Dekanalpfarrkirche in Silandro aus. In San Roma, 14. November. Martino al Monte (früher S. Martin am Kofi Bei den unter staatlicher Regie durchgeführten oder auch am Vorberg) wurde im dortigen 1731 Urbarmachungsarbeiten waren am 1. November Meter hoch gelegenen Wallfahrtskirchlein, das sich 77.938

auch in St. den Vorgängen in Oesterreich. Die „Münchner Martin am Kosl wie überall wo <vt. Martm Zeitung' berichtet von einer großen Zahl von Kirchenpatron ist der Tag festlich begangen und Verhaftung von Nationalsozialisten und Perso- fand im kleinen Kirchlein vormittags ein Festamt nen, die im Verdacht stehen, solche zu sein, in Oe- mit Predigt und nachmittags Vesper und Rosen- fterreich. Das Blatt meldet weiter, daß zwei Oe- kränz statt. Trotz des äußerst ungünstigen Wetters sterreicher. die heimlich die bayrische

Grenze über- -- im Tale regnete es während es in St Martin schreiten wollten, von Heimwehrleuten angeschos- heftig schneite und dazu ein eisigkalter Wind weh- fen und verwundet wurden, während es einem te — erschienen viele Pilger aus dem Ober-, dem dritten gelang, ins Reich zu entkommen. Ein Mittel- und dem Untervinschgau. aus den Seiten- deutscher Güterzug wurde in Kufstein von der Mern Martell und Senales um die Fürbitte des Zollrevision von österreichischen Militär angehal- Heiligen

für das Gedeihen ihres Viehstandes und ten und nach Waffen durchsucht. Die Blätter mel- ihrer Herden zu erflehen. Von der Pfarre Laces, den außerdem, daß in Innsbruck ein Verein zur der die Fraktion St. Martin gehört wird an Besserung der Bezishungen zwischen Oesterreich diesem Tage auch immer ein Geistlicher und Or- und Deutschland gebildet wurde. Dem ..Abend- ganist entsendet, welche beide laut Stiftung vom Blatt' zufolge wurde die Vorarlberger Grenze jeweiligen Expositus in St. Martin verpflegt wer- geaen

Deutschland gesperrt. In Kufstein sollen den müssen. Der Theinhof in St. Martin der im außerordentliche Polizeimaßnahmen ergriffen wer zur Kirche gehörte, wird schon 133k erwähnt, worden sein. während das Kirchlein „erst' etwas über 400 Jahrs alt ist. Ueber seine Entstehung besagt ein Manuskript in St. Martin, welches in der VZtMNssolZttkIzxeütordeSIWlod Italla Chronik von Latsch von Hans Pegger wlederge- cm-, , geben ist. folgendes: Milano, 15. November. „Ein Besitzer des Theinerhofès gebrauchte

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Volksbote
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Pagina 5 di 8
Data: 28.08.1941
Descrizione fisica: 8
bei der Üeberführung in das Kranken haus nach Bolzano ein Söhnchen des Martin Thomaseth, Nigtaberbauer. im Alter von sechs Jahren. — Am 28. August fand unter überaus zahlreicher Beteiligung das Begräbnis der Frau Maria Rier. Schgrafferin in San Baien» tino, statt. Neun Priester gaben ihr das letzte Geleite. Um ste trauern der Gatte, fünf Söhne und.vier Töchter. Ein Sohn, Josef, studiert Theo logie; dxssen Zwillingsbruder. Alfons, dient bei der deutschen Wehrmacht. Die Verstorbene war eine treubesorgte

Martin im Alter von 89 Jahren. Bruder Martin war am 11. Dezember 1861 in Anna di sopra geboren. Bei der Taufe erhielt er den Namen Josef. Mit 28 Jahren trat er unter dem heiligmäßigen Prior P. Stuefer in den Konvent von Lana ein. 84 Jahre verbrachte Bruder Marlin im Klöster. Im Jahr« IMS konnte er in verhältnismäßig großer Rüstigkeit fein goldenes Profetzjubiläuin begehen. Seit 1929 war Bruder Martin immer im Glas- und Treibhaus tätig. Pünktlich und bescheiden tat er immer seine Pflicht

. Er war etwas wort karg; wenn man aber anfing, sich um seine Blumen zu Interessieren, dann konnte Bruder Martin sehr gesvriichig werden. Br. Martin war ein Frühaufsteher. Gr war immer der erste in der Kapelle, wo er in stiller Andacht sich mit dem göttlichen Gärtner unterhielt. Br. Martin war während der Arbeitspausen meistens in der Kapelle. Zufrieden und ohne ' einmal zu klagen, tat er seine Arbeit. Oft pflegte er zu sagen: „Ich brauch nur ein Pfeif lein Tabak, dann bin ich ganz zufrieden.' Die Mitbrüder

hatten den lieben, bescheidenen, arbeitsfreudigen Br. Martin alle recht gern Geistig blieb Br. Martin trotz seines hohen Alters noch ganz frisch. Als man am Abend vor feinem Sterben die Totengebete verrichten wollte, sagte er lächelnd zum geistlichen Mit bruder: „Roch ist es mit diesen Gebeten zu früh. Beten Sie etwas anderes; noch sterbe ich nicht.' Nunmehr liegt Bruder Martin in- ' mitten der ihm so lieben Blumen aufgebahrt. Morgen wird er auf dem Priestersriehhof i neben den Priestern, denen er sein ganzes

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Bozner Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 11.08.1871
Descrizione fisica: 8
, um sein Haus so schon wie möglich zu decoriren, und besonders Lncys Zimmer mit allem Comfort zuschmücken. Von Eichen w arsoeben von einem Spazierritte zurückgekehrt, und befragte Martin, ob die gnädige Frau in ihrem Zimmer allein sei. „Ja, Herr Baron,' erwiederte dieser, d. h. eS ist -eigentlich noch ein junger Mensch bei ihr.' „Ein junger Mensch, wer ist das?' »O, ich weiß nicht, er hat eine schmucke Uniform «n und ist ein hübscher Bursche.' „Hübsch, und wie lange ist er dort?' „O, gleich nachdem der Herr

und Lebendigkeit verlieh, die halbgeöffneten Lippm ließen den Schmelz der kleinen Perlzähne erkennen. Lieutenant Wilson. in seiner kleidsamen Uniform, die dem dunkelblonden jungen Mann überaus gut stand, war wie Martin gesagt, ein schmucker Bursche; die hellbraunen großen Angen, daS kräftige Colorit, die große, schlanke Figur, die grade und stolz aufge- richtet vor dem Baron stand, gab letzterem, wie mit einem Schlage, das Ansehen eines alten Mannes, und Lucy, die eS nur bei ihrem ersten Wiedersehn

, es könnte sonst sein, daß mein Verlangen darnach immer größer und ich zum Widerstande gereizt würde. Doch nun sei wieder mein Ueber guter Maun, gib mir einen Kuß! Ich werde eine Spaziertour unternehmen. Du hast mi aufgeregt!' Nachdem der Baron Lucy beruhigt verlassen hatte, begab er sich in seine Gemächer, um vor dem Mit tagsmahl noch ein wenig zu schlummern. Er ertheilte Martin den Auftrag, seine'Gemahlin zu begleiten. Als die junge Frau nun zum Ausgehen gerüstet eine elegante Toilette gemacht, wurde sie durch den Marquis

, doch die Baronin war anderer Meinung. Von ihrem Besuche bei Nina sollte Martin nichtK wissen, damit auch der Baron nichts davon erfahre. Sie ries Martin deshalb an ihre Seite und beauf tragte ihn, in der Conditorei etwas Confect für sie zu kaufen, indeß sie in der Straße noch einiges besor gen wolle. Martin, der seine junge Herrin vergötterte, ging mit dem erhaltenen Thaler vergnügt in das Haus^ ohne sich auch nur umzublicken. Jetzt war sie wieder srei; sie ging eilends vorwärts: in der Nähe des HauseS

des Präsidenten angekommen^ hatte sie aber nur die Freude Nina soeben in den Wagen steigen und Lieutenant Wilson ihr folgen zu sehen! Jetzt ward's ihr doch selbst etwas zu arg; eS mußte: doch am Ende wahr fein, daß beide verlobt. Sie kehrte etwas mißgestimmt wieder um, trat in einen Buchladen, ließ sich mehrere Bücher vorlegen und wählte in ihrer Zerstreuung eine Kindersibel. — Als sie nun verwirrt hierüber schnell den Wagen ver ließ, begegnete ihr Martin mit einer ungeheuer großen Düte. .Welche Düte!' rief

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