im steigenden Maße als gefährliche Belastung empfunden werden, dort aber wesentlich organische mit der Wirtschafts gestaltung verbunden sind als in Südtirol, wo sie einen völligen Bruch mit allen bewährten Einrichtungen darstel len: Die Art der Gemeindevermattungen und das Stsuerpächtersy- stem. Der Faschismus hatte, um sein System zu sichern, in allen Gemeinden des Königreiches Amtsbürgermeister eingesetzt, die als beamtete Personen jederzeit von den Präfekten abbe rufbar und versetzbar sind. Ebenso
, ohne daß damit irgend jemand genützt würde. Wir haben mit diesen Hinweisen keineswegs die Gründe für die katastrophale Verschlechterung der Wirtschaftslage in Südtirol erschö pfend darstellen können, sondern nur einige der wichtigsten Tatsachen daraus herausgegriffen, um die Notlage, die ihre Ursachen außer in den äklgemeinen Erscheinungen aus der Zwangsangliederung in dem fremden Wirtschasts- und Verwaltungs- system hat, verständlich zu machen. Der italienische Staat hat diesen Vorgang bisher so gutwie untätig
zugesehen und es entspricht leider den Tatsachen, daß die Provinz-Be hörden bestrebt sind, ein rosiges Bild der Lage des Gebie tes, für dessen Verwaltung sie verantwortlich sind, den Zentralstellen in Rom vor Augen zu führen, das mit der Wirklichkeit keineswegs im Einklang steht. Man hofft m Südtirol, daß darin vielleicht der Wechsel in der Besetzung des Präfektenpostens Wandel schaffen wird, denn es ist rMmechin naheliegend gewesen, daß der bisherige Präsekt Marziali, der vier Jahre in Bozen residierte