Personen kamen ums Le ben, L0 wurde» verletzt. Die Opfer si»d größ tenteils Neger. I f ch l, 18. Aug. Alexander Girardi über reichte gegen deu Grazer Theaterdirektor Cavar, der ihn auf der Efplanade beleidigt hatte, die Ehreubeleidigungsklage, die iu Graz zur Verhandlung kommen dürfte. Der Streit rührt von der Zeit her, da Girardi bei Cavar iu Graz gastierte. Die neue Verfassung. Köln, 18. Aug. Die „Kölnische Zeitung' meldet aus Petersburg: Mit größter Un geduld sehen alle Parteien der Veröffentli
den übrigen Bürgern wahl berechtigt. Petersburg, 18. Aug. Mittwoch deu 16. d. M., 3 Uhr uachmittag, erteilte der Zar de» Befehl, ei» Gesetz und das Manifest über die Volksvertretung zu drucken. Gestern wur den alle Redakteure iu die Hauptdruckerei ge laden, um zu erfahre», was iu de,» Manifest enthalten ist. Das Manifest, das dein russi schen Volke die so sehnlichst herbeigewünschte Verfassung bringt, wird morgen veröffentlicht werden. Die Volksvertretung wird ihren Prä sidenten auf 5 Jahre wählen
und zwar bedarf die Wahl keiner Bestätigung. Wahlberechtigt ist jeder, der über 25 Jahre alt ist. Die jü dische Bevölkerung ist von der Wahl nicht ausgeschlossen. Es werden 520 Vertreter ge wählt, davon 90 aus dem Bauernstande. Demission Lambsdorffs. Petersburg, 18. Aug. Graf Lambs dorff hat seine Demission gegeben, doch wurde vom Zaren bisher keine Antwort erteilt ^.ie Motive des Entlassungsgcsuches sind un- bekannt, doch glaubt man, daß d ie Angelegen- — Herausgegeben von der Wagner'schen llniversitStS
-Buckb heit mit den Friedensverhandlungen im Zu sammenhange steht. Eine neue Anleihe. Petersburg, 18. Aug. Eiu kaiserlicher Ukas ermächtigt den Finanzminister zur Aus gabe einer neuen, mit fünf Prozent verzins lichen innern Anleihe im Betrage von 200 Millionen Rubel. Die Friedenskonferenz. London, 18. Aug. Wie der Korrespondent' des „Standard' aus Odessa meldet, ist der Befehl, demzufolge die in den südwestlichen Provinzen mobilisierte Division Infanterie nach der Front abgehen sollte, widerrufen
der Operationen ungeduldig sei uud den Kampf herbeiwünscht. Weiter wird ausgeführt, daß die Friedensbedingun- gen weit schärfer sein sollten. Noschdestwensky. Berlin, 18. Aug. Die „Berliner Zei tung' meldet aus Petersburg: Wie die „Petersburgskaja Gaseta' mitteilt, hat die Gattin des in japanischer Gefangenschaft be findlichen Admirals R o s ch d e st w e n s k y von diesem einen Brief erhalten, in welchen, er schreibt, daß er bald vollständig von seiner Krankheit hergestellt sein wird. Das Befinde
