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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 24.11.1900
Descrizione fisica: 12
. Oesterreich, ein starker, mäch tiger Staat, so lange es deutsch war, ist heute auf dem besten Wege, zum Spott und Höhne der Welt zu werden und nebenbei von allen Nachbarn wegen seiner Schwäche auch wirth- schaftlich geplündert zu werden. Die Aussichten, welche sich uns für die Zukunft bieten, wenn nicht bald und gründ lich Wandel geschaffen wird, sind sehr trübe, überall um uns sehen wir starke, einige Staa ten, die manchmal mehr scheinen wollen, als sie wirklich sind. Sehen wir einmal über unsere Grenzen

und Kanäle können die Lasten nicht fassen, neue Absatzge biete werden gesucht und auch gefunden, sieg reich weht die deutsche Flagge im fernen Osten und was wohl am wichtigsten süc uns ist, Deutschland fühlt sich so stark, um bei den nächsten europäischen Handelsverträgen die Führerrolle zu übernehmen. Schauen wir ein wenig über die Leitha, da sehen wir unseren ungarischen Bruder, wie er nach und nach unsere wirthschaftlichen Hilfsquellen-zu den seinen macht und uns, nachdem er sich an Oesterreich

großgesogen hat, mitleidig belächelt und uns noch immer mehr als zwei Drittel zu den gemeinsamen Auslagen beitragen läßt. Wahrlich ist es an der Zeit, einmal über unsere wirthschaftlich-politische Lage nachzu denken und sich zu fragen: Mußte es denn mit Oesterreich so weit kommen? Die Ant wort ist einfach. Ja, es mußte so kommen, weil es die „Führer' so haben wollten, sie wollten den Stillstand und haben ihn endlich auch erreicht. Aber sie wollen noch mehr, sie wollen Oesterreich in seiner tiefsten

politischen und wirthschaftlichen Erniedrigung sehen, weil sie hoffen, dann ihre Saat reifen zu sehen. Triefend den Mund mit dem Spruche .für Kaiser und Vaterland' und in Wirklichkeit die ärgsten Egoisten, so sind unsere klerikalen Volksverführer immer gewesen und sind es noch heute. Keiner dieser Herren hat noch dem Volke darüber Aufklärung gegeben, was es Oesterreich, was es seinen Völkern, was es dem deutschen Volke in Oesterreich für einen Nutzen gebracht hat, daß sich die Klerikalen, dem deutschen

Volke entstammenden Abgeord neten mit den die Einheit des Staates zer reißenden Tschechen verbunden haben. Soll Oesterreich vielleicht noch einen Ausaleich mit einem böhmischen Ministerium abschließen müssen? Oder haben die Tschechen unseren Abgeordneten vielleicht versprochen noch einen weiteren Staat in Oesterreich bilden zu helfen, an dessen Spitze ein Ministerium für Tirol und Vorarlberg wäre? Möglich ist Alles. Seil Ungarn selbstständig geworden ist, haben die Tschechen keine Ruhe gegeben

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 21.06.1899
Descrizione fisica: 10
der den Anlaß bot, sich auf sein selbständiges Der-! Kundgebungen, läßt man aber derlei einreißen, fügungsrechl zurückzuziehen. — Gegenüber der! so kann es dazu kommen, daß die Polizei durch Behauptung, der Minister des Äußern, Graf-die bewaffnete Macht abgelöst werden muß GoluchowSki, habe sich bezüglich des Kom-)und daß Blut in den Straßen der Hauptstadt promifsrs zwischen Oesterreich und Ungarn bei j fließt. Je eher man gewisse Tendenzen im .einzelnen auswärtigen Regierungen über die; Keime erstickt

, und ebensowenig wollte er eine Einmischung in die österreichischen Verhältnisse. Der Leitartikel des „Leipziger Tageblatt' will nicht wissen, daß Deutschland in einem ähnlich liegenden Falle noch weit schärfer vorgehen würde, als Oester reich. In Oesterreich sind Polizei und StaatS- anwälte im Allgemeinen in politischen Dingen ziemlich tolerant, wenigstens lässig in der Ver folgung. DaS beweist u. A. schon die fabelhaft geringe Zahl der Majestätsbeleidigungsprozesse in Oesterreich, obgleich bei dem scharfen

Nationali- tätenkampfe dieses Vergehen dort gar nicht so selten sein soll. In den meisten Fällen erfolgt aber keine Verfolgung, ebenso ist die Thätigkeit der politischen Polizei in Wien weit weniger umfangreich als in Berlin. War die religiösen Dinge betrifft, so haben die Behörden sich in Oesterreich früher um Agitationen gegen die ka tholische Kirche und Uebertritte zum Protestantis mus niemals gekümmerrt. Dazu waren sie meist schon viel zu gleichgiltig. Das ist erst anders geworden, seitdem

sprachen. Nach Schluß der Versammlung kam er zu lärmendeu Austritten. — Abg. Wolf, der schon am Abend auf dem Wege von seinem Ab Dergleichen kann sich kein StaatSwesen gefallen lassen, das nicht freiwillig liquidiren will. Der Leitartikel des „Leipziger Tageblatt' begeht die Albernheit, von „Repressalien' zu reden, wenn im Königreich Sachsen nichtsächsische katholische Geistliche angestellt werden wollen. Die Sache ill Oesterreich liegt aber ganz ander». Man denke sich in Elsaß-Lothringen

; er schein z zu übertönen suchten. So wälzte sich die Menge glauben, daß Oesterreich nach Auflösung de- mit ohrenbetäubendem Geschrei mitternachts durch Bündnisses als eme Art Wachn nabe dastehen die Straßen, bis -s den ausgerückten starken ; Nun ist aber !-dem Politiker bekannt Gendarmerieabtheilungen gelang, bei der Bogen- ^ß Rußland und Fran reich schon a g gaffe dem Abg. Wolf und einem kleinen Häuflein ihre Arm- weit offen halten um Oesterreich zu deutsche Großgrundbesitz, noch die seiner Anhänger

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 11.11.1899
Descrizione fisica: 14
und in rohen Kneipen. Wenn man solch' blutrünstige Aeußerungen hört, merkt man sofort, daß da für Religion, Moral und sittliche Begriffe kein Platz mehr ist. E» wird an die rohe blutige Gewalt appellirt, wie sie unter den wilden Thieren, Wölfen, Hyänen rc. herrscht. Es muß wahrhaftig eine schlechte Sache sein, für die mit solchen Waffen gekämpft wird. Wa« will Wolf? Er will angeblich das Deutsch- thum in Oesterreich retten. In der That aber will er die Tyrannei, wie die Deutschliberalen sie in Oesterreich

eine Zeit lang übten und die jetzt gebrochen ist, wieder auflichten. Wir wünschen wahrhaftig auch kein Zurückdrängen des' deutschen Elements in Oesterreich. Aber da» Gebühren Wolfs und Konsorten kann die deutsche Sache nur schädigen. Oesterreich ist einmal ein au» ' verschiedenen Nationen zusammengesetzte» Reich, in welchem sich die verschiedenen Völker fliedlich vertragen müffen, wie es Christenthum, Recht und Billigkeit fordern. Allein aus den Aeußerungen Wolfs spricht der lächerlichste

und ihrem „Los von Rom' liebäugeln und sich dadurch religiös und politisch bloSstellen und diskreditiren. Geradezu komisch berührt e», daß Wolf und Konsorten gar nicht merken, oder wenigsten» thun, als merkten sie nicht, woher der Rückgang des Deutschthum» in Oesterreich stammt. Er stammt au« dem Jahre 1866, wo BiSmarck Oesterreich von Deutschland lostrennte, so daß die Deutschen Oesterreichs in dir Minderheit gedrängt wurden. Allein zu solch' politischen Betrachtungen erschwingt man sich nicht. Statt

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 29.06.1892
Descrizione fisica: 14
. In Linz, St. Pölten und Wels wurde er von den Deutschnationalen angehocht. Die Wiener Blätter veröffentlichen ein Dank schreiben Bismarcks für die „wohlwollende Begrüßung.' In München wurde der' reisende Staatsmann von seinen Verehrern 1 angejubelt und von den Sozialdemokraten ausgepfiffen. Was Kismarck irr Wie« plauderte. In einem Gespräche mit dem Herausgeber der »Neuen Freien Presse,' Benedikt, sagte Fürst Bismarck, es freue ihn besonders, das man in Oesterreich mehr Erinnerung

habe für jene Thätigkeit, bei der ihm vergönnt gewesen sei, Oesterreich zu nützen, als für jene Thätigkeit, durch die er gezwungen gewesen sei, gegen Oesterreich zu gehen. Ich habe eben al» Staats mann meine« Landes gehandelt und das Inte resse meines Landes vertreten. Ich habe gewiß nichts gegen Oesterreich, man darf mir auch nicht Alles in die Schuhe schieben, was die „Ham burger Nachrichten' bringen. Ich empfange hie und da einen Herrn aus Hamburg, der sich mit mir über Politik unterhält

, das ist aber auch Alles. Das gilt aber auch von der „Münchner Allg. Ztg.' und von der „Westdeutschen Allg. Ztg.' Den Handelsvertrag mit Oesterreich habe ich unseren landwirthschaftlichen Interessen wi dersprechend gefunden, aber einen Vorwurf kann ich ihren Staatsmännern daraus nicht machen, wenn sie mit Geschicklichkeit die Schwäche und Unzulänglichkeit unserer Unterhändler auszunützen suchten. Diese» Resultat ist dadurch eingetreten, daß bei uns Männer in den Vordergrund ge kommen sind, die ich stüher im Dunklen hielt

haben, sein Gebiet auf unsere Kosten zu vermehren. Des halb war mein Gedanke bei Schaffung des österreichischen Bündnisses, im österreichischen Interesse den Zusammenhang mit Rußland nicht zu verlieren. Oesterreich will de« Frieden und hat „Bosnier' wohl genug. Die Veränderungen in den Beziehungen zu Rußland seien eingetreten durch das Schwinden des persönlichen Vertrauens und des persönlichen Einflusses auf den Czaren. In der letzten Unterredung, die ich mit dem Czaren vor meiner Demission hatte, sagte

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 16.02.1896
Descrizione fisica: 16
Seite S Merauer Zettuvg. Nr. 21 in Wien 50 Millionen Gulden, in Budapest 62 Millionen Gulden. Im Korrespondenzwege wurde im Jahre 1895 än Platzwechseln und Rimessen eskomptirt: in Wien 45.948 fl. 62 kr. in Budapest 8 4 Millionen Gulden, in sämmtl. österr. Filialen 23 Mill. Gulden, in sämmtl. Ungar. Filialen 93 Mill. Gulden. Im Hypothekarkredit-Geschäfte wurden 1895 be willigt: an Oesterreich 623.000 Gulden, an Ungarn 9,300.000 Gulden. Bom Gesammtbetrage von rund 134 Mill. Gulden

, welche die Hypothekar-Darlehen am 31. Dez. 1895 ausmachten, entfielen an Oesterreich 215 Millionen Gulden, an Ungarn 112 7 Millionen Gulden. Was gegen die Sprache dieser auffälligen Ziffern, welche die Nationalbank als viel mehr im Interesse Ungarns als in jenem Oesterreichs bestehend er scheinen lassen, eingewendet wird: daß der größere Kapitalsreichthum Oesterreichs nicht so viel Kredit braucht als Ungarn, in welchem es an Hypothekar- Instituten fehlt; daß Ungarn mehr Bank-Neben stellen habe als Oesterreich usw

., kann einer ernsten Kritik nicht widerstehen. — Es bleibt dabei, daß die jenseitige Reichshälfte sowohl im Eskompte- wie im Hypvthekargeschäfte von der Bank besser bedacht ist, als die diesseitige Reichshälfte. Die Ungarn haben also keine Ursache, über die Nationalbank Klage zu führen. Eine selbständige ungarische Notenbank würde für Ungarn den Kredit nur vertheuern, da Ungarn im Vereine mit Oesterreich auch an dem österreich ischen Kredit theilnimmt. Es hat also keinen Sinn, wenn die Ungarn eine Prämie

für sich beim Aus gleiche für die Aufrechterhaltung der gemeinsamen Notenbank herausschlagen möchten. Das ist weder in finanzieller noch in politischer Hin sicht gerechtfertigt und verdient bei den Aus gleichsverhandlungen ein für allemal festgehalten zu werden. Kurze politische Nachrichteu. Meran, IS. Februar. In einer Züricher Versammlung, welche über den Bau von Nebenlinien in der Schweiz verhandelte, gab Dr. Hilty sChur) die Erklärung ab, er sei in Wien und Budapest ge wesen: man werde in Oesterreich

mitgetheilt, ihr auch die Stationen seiner Reis« be zeichnet, und — um einen Abschiedsgruß gebeten. »Werde Verhandlungen werden vielmehr, wie bereits ge meldet, gegenwärtig auf schriftlichem Wege fortgesetzt. Der Minister des Aeußeren, GrafGoluchowSki, wies gestern den österreichischen Botschafter in Konstantinopel an, der Pforte mitzutheilen, daß Oesterreich der Anerkennung des Fürsten Ferdinand in Bulgarien zu stimme. In der Mittwoch-Abendsitzung des nieder österreichischen Landtages provozirte Gregorig

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 11.06.1897
Descrizione fisica: 4
Sprachenverordnun gen durch die Deutschen mit einer Gehässigkeit und Ge meinheit beurtheilten, wie wir sie selbst bei den ärgsten Tschechenblättern nicht schlimmer finden könnten, ist sich der größte Theil der reichsdeutschen Presse dennoch der schwierigen Lage, in der wir Deutschen in Oesterreich uns jetzt befinden, bewußt. Wir bringen im nachstehenden einen äußerst bemerkenswerthen Aufsatz der „Weser-Ztg.' der sich mit den Verhältnissen in Oesterreich beschäftigt und in welchem es unter Anderem heißt: „Es muß

, weil noch zu viel vom alten Deutschböhmen ihnen im Wege war; erst als man ihre Befehle erfüllt hatte, erschienen sie im Reichsrath. Das war zum Unglück der Deutschen; viel besser wäre es gewesen, die Tschechen wären ruhig fern geblieben. Seitdem buhlt ein Ministerium nach dem an deren um die Gunst der Tschechen. Die deutschliberale Partei hat viel Schuld an dem jetzigen Zustand der Dinge in Oesterreich. Sie hat einer- s-its die Stärke der nationalen Empfindung als Trieb- jÄer für das parteipolitische Verhalten

der Wählerschaf ten unterschätzt, andererseits unterlassen, sich mit Eifer an politischen Reformen zu betheiligen, so vor allem an der Reform des Wahlrechtes. Sie hat sich viel zu sehr damit beguügt, ihren Besitzstand zu vertheidigen, was ihr dann hernach doch mißlang. Zur Zeit handelt es sich um die Abwehr eines Anschlages auf die Stellung des deut schen Volksthums in Oesterreich, auf die deutsche Sprache, auf die Einheit des Reiches, soweit sie noch vorhanden ist. Es handelt sich um das endliche Aufraffen

sollte. Die zu Beamten geeigneten Tschechen ver stehen sämmtlich Deutsch, weil diese Sprache das einzige Mittel war und ist, um sich in Oesterreich höhere Bil dung anzueignen. Ihnen legt also die Verordnung keine Last auf. Die Deutsche^ aus den deutschen Theilen der genannten Länder hatten dagegen bisher keine Veranlas sung Tschechisch zu lernen. Es gibt nichts an Bildung, was sie dieser Sprache zu verdanken hätten. Nun werden die Deutschen durch das Verlangen Tschechisch zu können, mit einem Mal der Fähigkeit

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.05.1901
Descrizione fisica: 6
'. Er bleibe ein Wiener unter seinen Wienern, und wenn die Gegner meinen, ihm das Spiel abgewinnen zu können, irren sie sich, weil er noch lange nicht die letzte Karte ausgespielt Habe. Die Versammlung schloß mit einem dreifachen Hoch auf den Erzherzog Franz Ferdinand. Wer schmäht Oesterreich? Die Be hauptung, »Los von Rom' sei »Los von Oesterreich', ist bei schärferer Betrachtung nicht aufrecht zu erhalten. Denn sie würde besagen, daß die so vielberufene Liebe aller Völker zum Throne nicht ausreiche

, daß Oesterreich ewig stehen werde.. So lange sich Oesterreich willig als Geschöpf und Werkzeug Roms behandeln und von den Klerikalen, die jederzeit dieRathgever der Feudalen waren — Beichtväterpolitik, wie Abg. Jro sagte — regieren läßt, so lange soll sein Bestand nach der Behauptung der Kleri kalen gesichert sein. Wer das Band des ge meinsamen Eigennutzes und der Herrschaft der Klerikalen zerschneidet, indem er zur Los von Rom-Bewegung beiträgt, der soll damit zu gleich ein Staatsverräther geworden

sein?l Diese Meinung über Oesterreich ist wenig schmeichelhaft. Aus Ga^i e n. Sonntag' fand in Krakau ein galizischer Bauerntag statt. Nach dem Abg. Stap'mZki und andere Redner den Polenklub scharf angegriffen und Abg. Das- zynski die Landtagswahlen besprochen hatte, wurde einstimmig dem Polenklub die Verach tung, der Polnischen Volkspartei und den Sozialdemokraten das Vertrauen ausgespro chen. Als ein Arbeiterführer gegen Adel und Geistlichkeit heftig loszog, wurde die Versamm lung unter großem Lärm

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 21.01.1900
Descrizione fisica: 18
scharf als ans die Tschechen selber, wie Abg. Pergelt in einer trefflichen Rede diesen „Tartnffes' ins Gesicht sagte. Der genannte Abgeordnete zerzauste unbarmherzig die wahnsinnige Aufgeblasenheit der tschechischen Macher, die wieder in der von unS schon einmal erwähnten letzten Rede des Prager Stadthauptes gegenüber dem neuen Erzbischof zutage trat — in diesem Prag, wo es gleichfalls, wie nirgends anderSwo in Oesterreich so zutrifft, daß wir in einem „asiatischen Staate leben', wie StranSky

, wie mit einer langjährigen Freundin »tt. S stellungen über ihre eigene Macht und Zukunft befangen; freilich wurden sie durch die letzten 2V Jahre innerer Politik in ihrem Wahn bestärkt, weil eS den Feudalklerikalen in dieser Zeit wirklich ge lungen ist, den Tschechen ganz ungeheuerliche Er rungenschaften zu verschaffen. Konnte diese Ver bindung der Rückständigen in Oesterreich ihnen sogar die Spracheuberordnungen verschaffen, die freilich auch bei den Deutschen den Boden der Geduld ausschlugen. Und das alles war möglich

, während der Dreibund fortgesetzt das leitende Gestirn der österreichischen Politik war und trotzdem, daß diese verbündeten Rückständigen unablässig an dem Dreibund rüttelten! DaS ist doch ein Beweit für die Unabhängigkeit, die sich Oesterreich im Dreibünde bewährt hat, wenn eS fast durch die ganze Dauer des Dreibundes eine demselben geradezu feindliche inneie Politik befolgen konnte. .. Mit oder ohne Dreibund sind jedoch die drei Fünftel Tschechen in Böhmen nicht im Stande, die zwei Fünftel Deutschen aufzuzehren

, von denen sie überdies an Bildung und Wohlstand überragt werden. Die Deutschen in Oesterreich wären auch ohne Dreibund Deutsche; das vergessen die Tschechen. Ein Schritt der IMstrielltu. Mera », 20 Januar. Durch den Blätterwald der österreichischen Industrie gieng dieser Tage ein mächtiges Rauschen. Die Vertreter der Arbeit, welche Hunderttausende nährt, verlangen nachdrücklichst das Ende deS staatsrechtlichen HaderS, Wiederherstellung parla mentarischer Zustände und damit endlich sreie Bahn

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 01.01.1898
Descrizione fisica: 16
Meraa: Zum Abholen »ierteWrig ff. i.SZ,- halüiähri» fl. SZ0' ga^Mrii II. e.ev. — Mit Zustellung in'» Haus i > Meran u !> Bozen: Bi.rtekjäHriz sl. > so,- halbjährig sl, Z.ea: ganzjährig il. ?.so. — Oesterreich Uagaru: Mit Zusendung vieneljahrlg fl. ».—! halbjihr», fl. 4. - ganzjährig li, 8. — E meine Nummern S kr. JnsertionSprct» nach Tarif. Aünahme von InserlionZ-Zlufträgen in allen Inseriten-Bnreau» des J->- und Auslandes. - Erscheint jeden TienStaz, TonnerZtag und Samilag, abends >i Uhr. Nr.t

. Samstag, den I. Januar I8S8. 32. IahlMg- Zur Jahreswende. Meran, Zt. Dejember. Friedlich im Innern wie in der äußern Politik endete das Jahr t896 und ebenso ließ sich das neue in den ersten Monaten an. Niemand hätte geahnt, welche Gefahren die Ruhe Europas be drohen sollten, und wie es nur dem ausrichtigen und festen Willen der Großmächte und namentlich dem geschickten, entschiedenen und einträchtigen Zu sammenwirken Oesterreich Ungarns und Nußlands zu danken war, daß der auf der Balkan-Halbinsel

gewesen. Der große Hasenarbeiter'Strike in Hamburg endete am 6. Februar mit einer Niederlage der Ausständigen. Zur selben Zeit tagte die wegen der Ausbreitung der Beulenpest in Indien von Oesterreich-Ungarn angeregte internationale Pest- Konferenz in Venedig. Am 4. Februar brachen auf Kreta die Kämpfe zwischen Christen und Mohamedanern von neuem aus. Griechenland, von England heimlich aufge muntert, nahm sich der Letzteren an, Freiwillige strömten dahin und alle diplomatischen Mittel, dies zu hindern, blieben

werden konnte. In gleicher W.'ise handel ten Oesterreich-Ungarn und Rußland beim Friedens schlüsse in vollster Ueberciiistimmung. In Frankreich regte sich wiederder Panama-Skandal. Am 4. Mai erfolgte in Paris die schauerliche Br^ndkatastrophe in der Rue Jcan Gonjon, dcr Sylvester in der Druckerei Bon Egon NoSca. (Nachdruck verboten.) Bom Ktrchthurm hat eS eis geschlagen. .Nun meine Herren, wie steht eS,' so rief der Meiteuc en pageS im groben Setzersaale. „Die Stunde der Jahreswende rückt näher, der Herr

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 27.11.1897
Descrizione fisica: 16
kischen Verschleppungspolitik statuirte Exempel hervor. Der Frage der linkischen Reformen wende das Kabinet ernsteste Aufmerksamkeit zu. Erwünscht sei, daß der Sultan selbst die An- regung zu wirklichen Verbefierungen mache, um erträgliche, menschliche Zustände zu schaffen. Das Bundesverhältnis zu Deutschland und Italien bilde den Grundstein der Politik Oesterreich- UngarnS. Die drei Kabinette seien gemeinsam bestrebt, das hervorragende Friedensbollwerk, welches bei gleichmäßiger Vertheilung

. Tagblatt' entnommen wurde. Unser Jntelligenzblatt schreibt im bezüglichen Artikel u. A.: „Mit Rücksicht auf gosstn worden, schreibt die „Arbeiterzeitung', die Steuerleistungen in Oesterreich und Ungarn die dortigen Sozialdemokraten blutige Balgereien herauf. Mit brutaler Gewalt sollte eine Rede des christlichsozialen Abgeordneten Axmann ver hindert werden. Hiebei geriethen die Sozialisten, die gleich anfangs, wie die „Arbeiterzeitung' selbst sagt, sehr „erregt' waren, in einen Kampf mit der Polizei

der vom Hofrath Beer ausgerechneten Verhältnisse ein Quotenverhältnis von 58 Proz. : 42 Proz. Die Regierung aber steht mit dem AuSgleichsprvvisorium auf dem alten Verhältnisse von 70 Proz. : 30 Proz. und diese Regierung wird von den Herren Czechen für die Sprachenverordnungen und von den Herren Klerikalen für die Auslieferung der Schule unterstützt. Gut, die Obstruktion habe eine Million gekostet. Was kostet die VolkSverrätherei der Klerikalen? 70 Proz. sind 71,883.784 fl. Diesmal: welche Oesterreich

zu drängen. Bald aber erscheint neuer Zuzug der Sozialdemokraten und die Zu- „klerikalen BolkSverräther', sondern einzig und allein auf das unserer Obstruktianisteu zu schreiben. Daß unseren verjudeten Liberalen an dem Zustandekommen eines gerechten Aus gleiches mit Ungarn nichts gelegen ist, haben sie wiederholt bewiesen. Sie haben ja getreulich mitgeholfen, dar Uebergewicht Ungarns über fammenstöße zwischen Arbeitern und Wache Oesterreich und die hieraus hervorgegangenen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 04.03.1899
Descrizione fisica: 14
sich das Ministerium der den Drachen der Empörung siegreich über- j Schmerling neuerlich mit Preußen ein und führte wunden. ! mit demselben den Krieg gegen Dänemark, welcher Wie viele Akte der Verehrung des Kaiser- 1 bekanntlich zum preußisch-österreichischen Kriege Hauses für das allerheiligste Sakrament, wie viel führte. Am 24. Oktober 1864 trat er zurück sichtlicher Schutz für Oesterreich liegt zwischen ; und wurde an seiner Stelle Graf MennSdorf- und unserem glorreich Pouilly ernannt. Seit 1861 war Rechberg

lebenS- - längliches Mitglied des Reichsrathes, doch ist er seit seiner Pensionirung niemals politisch hervor- Rudolph von Habsburg regierenden Jubelkaiser! Kann es ein zeitgemäßeres, kann es ein segen- bringendereS Werk zu Sr. Majestät RegierungS- jubiläum geben, als diese Anbetungskirche, diesen Mittelpunkt der eucharistischen Bewegung ! für Oesterreich-Ungarn, Deutschland und die In diesen Aeußerungen liegt auch der Schlüssel i Schweiz! zur Lösung: ? Dieselbe Nicht Bajonnete und Kanonen

aus 90 -bis jetzt 78) Mitgliedern, erfährt und Juwelenspenden weiland Ihrer Majestät der : also eine Vermehrung um 12 Abgeordnete. Da- Kaiserin, Ihrer Majestät der Königinregentin : nach besteht künftig der Landtag aus: dem Fürst- von Spanien und aller in Oesterreich lebenden erzbischof von Wien, dem Bischof von St. Pölten, durchlauchtigsten Frauen Erzherzoginen zu einem dem Reetor magnificus der Wiener Universität, hervorragenden Huldigungswerke des allerhöchsten . dann aus 87 (bisher 75) gewühlten Abgeordneten Kaiserhauses

; der 6., 13., 14. und 15. Bezirk; - der 7., 8. und 16. Bezirk, und der 9., 17., 18. und 19. Bezirk je einen Abgeordneten wählen. ; Das flache Land wird in sechs Wahlkreise ge theilt, die jeder einen Abgeordneten entsenden. glücklich gemacht, war ihm Keiner gleich an Geist! Land den Herzogen zu Oesterreich, und Macht und Anhang; aber auch Lucifer hat j Wenn jetzt, nach mehr als einem halben Jahr- das Reich Gottes nicht gestürzt. ES erhob sich '< tausend, Seine Majestät zu so denkwürdiger Feier, St. Michael und mit dem Rufe

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 12.10.1900
Descrizione fisica: 6
Polizeileitung und die Statthalter« verboten dem deutschen Turnvereine des dritten Wiener Bezirkes die Führung eines schwarzrothgoldenen Wappens auf der Vereinssahne. Gründung eines neuen tschech ischen Vereins in Wien. In Folge der jüngst erfolgten Auflösung des „Ersten tschech ischen politischen Vereins' in Wien sind die Wiener Tschechen radikaler Richtung an der Arbeit, einen neuen Verein ins Leben zu ru fen, der sich über ganz Oesterreich erstrecken und dm Namen „Slavischer politischer Verein für ganz

Oesterreich' führen soll. Der Sitz des Vereins wäre in. Wien. DerWerth verdeutschen Staat s- spräche ist gelegentlich der letzten Kaiserreise nach Görz trefflich illustrirt worden. In Görz steht sich bekanntlich eine italienische Majorität und eine slovenische Minderheit in schroffem Gegensatze gegenüber, und die Fhede zwischen Slovenen und Italienern hat zum Austritte der ersteren aus dem Landtage von Görz ge führt. Als nun gelegentlich der Feier aus Anlaß der 400jährigen Zugehörigkeit von Görz

spurlos ver schwand. Nach gerichtsärztlicher Untersuchung an der Fundstelle wurde die Leiche ins Ge meindespital gebracht. ** Freigesprochen wurde bei der vor Kurzem vor dem Kreisgerichte in Bozen statt- gesundenen Verhandlung Frau Fanny Ame- seder, die wegen schuldbarer Krida angeklagt war. Der Freispruch erfolgte über Rücktritt des Staatsanwalts von der Anklage, nachdem die Vertheidigung die völlige Schuldlosigkeit der Angeklagten nachgewiesen hatte. ** Aus Oesterreich ausgewiesen. Mit Bezug

auf die unter diesem Titel gestern von uns gebrachte Nachricht, theilen wir berichti gend mit, daß der Chesredakteur des „Alto Adige', Herr Josef Borghetti, nicht wegen seiner antiösterreichischen und staatsfeind lichen Gesinnung, sondern wegen der des Blattes, aus Oesterreich verwiesen worden ist, wobei wir bedanernd bemerken, daß in un serem gestrigen Berichte die Worte: „des Blat tes' ausgeblieben sind. Wie uns von der Schriftleilung des „Alto Adige' mitgetheilt wird, hat Herr Borghetti auf die politische Haltung

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.10.1897
Descrizione fisica: 4
will. Aber nur keine Besorgnisse! Die „Geheimnisvollen' werden ihren Zweck schon erreichen. Der Ausschuß wird unter der Decke des Geheimnisses berathen, ein denkwürdiges Zeichen für jene Art von Rechtsachtnng, unter die sich der Versassungs- staat Oesterreich derzeit beugen muß. Inland. Das Ausgleichs-Provisorium. Aus Budapest wird gemeldet: „Dem Plane der Re gierung zufolge soll das Arbeitsprogramm des ungari schen Abgeordnetenhauses für die nächste Zeit folgender maßen festgestellt

sein: Bis zum 20. d. M. werden keine meritorischen, sondern nur formelle Sitzungen stattfinden. In einer der nächsten wird der Finanzausschuß des Ab geordnetenhauses seinen Bericht über die Vorlage be treffend die provisorische Verlängerung des Ausgleiches mit Oesterreich unterbreiten. Die Verhandlung dieser Vorlage im Plenum soll dann am 20. d. M. beginnen. Da die Delegationen etwa am 10. November zusammen treten dürften, wird sich das ungarische Abgeordnetenhaus nach Erledigung des Budget-Provisoriums und des pro visorischen Ausgleiches

mit Kroatien bis nach Neujahr vertagen. Sollte in Oesterreich das Ausgleichs-Provi sorium nicht durchgehen, dann würde das ungarische Ab geordnetenhaus in der Zwischenzeit neuerlich Mammen- 9. Kapitel. Am nächsten Tage erfolgte die Abreise der hohen Gäste. Sie hatten reiche Gaben für die Nothleidendeu ge spendet und schieden, von Segenswünschen begleitet, in überaus befriedigter Stimmung. Alix sollte mit ihrem Oheim erst des Nachmittags nach Sipprach fahren und zwar in einem Wagen, den sich der Sipprach

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Pagina 1 di 12
Data: 14.06.1901
Descrizione fisica: 12
Vieran; Zum Abhole» vierteljährig ^ Z.—: halSjlhriz ir«.-! ganzjidriz ü l».—. Mit Zustellung in'Z Hau» in Vieral» unk Bozeu! Monatl. »l.AI: vierteljährig ü »ü0: U »»»»^ halbjährig ^ 6.40; ganzjährig XI2 S0. — Oesterreich-Uogar»: Mit Zusendung Iiu»atl. ü 140 »ierteijähriz >c z ?0^ halbjährig II 7 40; ganzjährig ic 14 so: Eiu^elne Nummer» ll> t>. — Deutschland: monatlich x 1.70; vierteljährig X «.so; halbjährig il ».so: ganzjährig ic ls.so. — iUuSlaad! monatlich ü 1 SS? vierteljährig

» kehren, können ehrenden Empfanges sicher sein. Das Unerwartetste, reiche positive Arbeit, haben sie unter den schwierigsten Verhältnissen mit Hilfe einer Re gierung vollbracht, die nicht einmal die ihrige ist und jeden Fußbreit parlamentarischen Bodens sllr ihre Thätigkeit frei machen mußte. Dieses verständ- nißvolle Zusammenwirken hat den bekannten Erfolg gezeitigt, der Oesterreich dem Wege seiner Gesun dung entgegenzusühren scheint. In diesem von leiden schaftlichem Völkerstreite zerrissenen Staate

dem Präsidenten vergeblich einen Ordnungsruf gegen einen Deutschnationalen zu erpressen suchte. So groß der Einfluß des Klerikalusinus noch immer in Oesterreich ist, — die Regierung ist weit entfernt davon, mit ihm anbinden zu wollen —, so groß ist der zunehmende Abscheu davor. So wagte weder Dr. Lueger, noch ein Mitglied seiner Partei, sich am katholischen Lehrertage in Wien zu betheiligen, oder diesen auch nur namens der Stadt zu begrüßen. Angesichts der nächstjährigen Land' tagSwahlen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 01.07.1893
Descrizione fisica: 8
Für Gott, Kaiser und Vaterland i -Beilagen. „Sonntaasblumen', „Tiroler Landw. Blätter' und „Literarijcher Anzeiger.' Erscheint jeden Mittwocd und Samstag früh. — PränUmeration fürBozen halbjährig fl. 1.S0; ganzjährig fl. 3.80. — Francs per Post für Oesterreich-Ungarn- halbjährig fl. 2.50; ganziährig fl. ö.—; für Deutschland ganzjähr. M. 12.—; — für die übrigen Länder des Weltpostvereins ganzjZhr. Fr. 18.—. .— Einzelne Nummern 10 kr. — Unversiegelte Reclamationen sind portofrei. — Briefe

. Was die Schnapssnden verdienen. Schnaps jude! Leichthin wird das Wort ausgesprochen, denn die Bedeutung desselben erfassen nur wenige. Schnapsjude! Wir treffet ihn im galizischen Dorfe, wie in den breiten Straß-n der Residenz Wer anders als der Jude hat das Monopol der Branntwein-Erzeugung und des Ver schleißes in Oesterreich-Ungarn. Den Juden gehören die größten Brennereien. Es giebt sogar jüdifche Branntwein- dynastien. Man wende nicht ein, es gäbe auch christliche, ja sogar hochadelige Schnapsbrenner. Gewiß

giebt es solche, die sind aber in der Minderheit, bilden einen außerordentlich kleinen Bruchth»il, der das Resultat umsoweniger beeinflußt, als die Niederlagehalter dieser wenigen christlichen Fabrikanten leider wieder nur Juden sind, die den größten Theil des Nutzens einheimsen. Die Branntweinsteuer betrug pro 1892 in Oesterreich 31,590.7^2 fl. in Ungarn 27,098.862 fl. Zusammen also 58,689.584 fl Hört! Rechnen wir sehr gering, daß der erzielte Nutzen beim Verschleiße und der Er zeugung

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 21.01.1893
Descrizione fisica: 8
Für Gott, Kaiser und Baterland! Gratis - Beilagen: „Sonntagsblumeii', „Tiroler Landw. Blätter' und „Literarischer Anzeiger'. Erscheint jeden Mittwoch und SamStag früh. — Pränumeration für Bozen halijährig fl. 1 .S0; ganzjährig fl. S.LV. — Francs Per Post für Oesterreich-Ungarn halbjährig fl. S.S0; ganjiährig fl. ü.—; für Deutschland ganzjähr. M. 12.—; — für die übrigen Länder des Weltpostvereins ganzjähr. Fr. IS.—. — Einzelne Nummern 10 !r. — Unversiegelte Reclamationen sind portofrei. — Briefe

getriebsn. Kam ja neulich die „N. Fr. Pr.' dazu, den Satz aufzustellen: „Es ist oft gesagt worden und erweist sich^immer mehr als richtig: Die einzig konser vative Partei in Oesterreich ist die deutschliberale'. Dazu bemerkt der äußerst geschickte Politiker Tr.S cheicher Folgendes: „Ich weiß nicht, was sich die verschiedenen Leser bei diesem Satze denken werden. .- 'Der Abg.' Schneider dürste wahrscheinlich sagen, daß der.Satz richtig sei, aber einen Schreibfehler enthalte, es müsse heißen Cohnservative

hatten als noch der Absolutismus und der alte Adel in Oesterreich herrschten und selbst-, verständlich dabei höchst konservativ waren, da waren sämmtliche Streber revolutionär gesinnt. Jetzt stehen die Dinge längst anders. Unerfahrene Menschen haben sich oft gewundert, dak die lautesten Schreier der bewegten Zeiten sanft wie Lämmer ge worden sind, sobald sie z. B. ein Ministerportefeuille oder fönst ein nennenswerthes Amt errungen hatten. Das war jedoch höchst-einfach. Die Jagdherren im Ge birge kannten den Witz schon längst

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Volksblatt
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Pagina 7 di 14
Data: 16.07.1892
Descrizione fisica: 14
daß der Vortheil dieser Verträge für die Landwirth schaft zum größten Theile sich als hinfällig erweisen dürften. Und siehe da, kaum ein Halbjahr ist ins Land gegangen und alles daS, was Fürst Liechtenstein und Dr. Geßmann bei diesem Anlasse vorausgesagt, ja leider noch viel mehr ist eingetroffen. Die für unseren Weinbau geradezu vernichtenden Folgen der italienischen Wsinzoll-Klausel zeigen sich bereits in größtem Umfange. Oesterreich wird von so billigem, italienischem Weine in so kolossaler

Masse überschwemmt, daß an eine Konkurrenz unserer hei mischen Weine gar nicht gedacht werden kann. Amerika hat sür seinen, den österreichischen weit überflügelnden Getreideexport und die Einfuhr von Schweinefleisch die selben günstigen Bedingungen, wie Oesterreich-Ungarn erhalten, nur gegen dem, daß es dem deutschen Zucker exporte keine Schwierigkeiten bereite. Den schwersten Schlag aber hat die österr. Landwirthschaft, und zu gleich auch die österr. Industrie durch den in jüngster Zeit

in den Vorverhandlungen vereinbarten Handels vertrag zwischen Deutschland und Rumänien ersahrent Deutschland hat alle jene Zoll« und Tarifbegünstigungen bezüglich der Getreideeinfuhr, die es Oesterreich im Handelsvertrage vom Jänner 1892 gewährte, nunmehr auch an Rumänien eingeräumt; und die Folge davon ist, daß unser Könerbau von dem viel billigeren rumä nischen bei der Ausfuhr nach Deutschland aus ' dem Felde geschlagen wird. Zugleich aber haben die deutsche Industrie und die deutschen Gewerbe bedeutende Zoll

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 24
Data: 05.12.1897
Descrizione fisica: 24
Seite L satzliche Entscheidung, od die Slaven in Oesterreich noch ferner von Staatswegen begünstigt, ob ihnen noch ferner gestattet werden soll, über ihre natür lichen Grenzen hinaus das deutsche Sprachgebiet mit Eroberungszügen zu bedrohen. Die Sprachen- Verordnungen sind nur der Probierstein sür die Gesinnungen und Absichten der Regierung. Der Ausuahmszustaud iu Prag. Meran, 4. Dezember An der Hinterlassenschaft des Grafen Badeni werden wir voraussichtlich noch lange zu zehren

zu können, so nahe sie sich auch daran wähnte, und daß es mit ihren Träumen, das entscheidende Wort über die Geschicke der Monarchie zu erlangen, vor läufig wieder nichts ist. Nun hoffen sie, durch brutale Gewalt sich abermals empor zu schwingen; auch auf einen kleinen Hochverrath kommt es ihnen nicht an, und wir sehen eine neue Omladinisten- Verschwörung, wie vor einigen Jahren in naher Aussicht. Uebrigens kann man aus diesen Vor fällen heute die Lehre ziehen, wie es in Oesterreich aussehen

würde, wenn diese Partei jemals zur Leitung des Staates berufen wäre. Oesterreich m Wendepunkte. V.*) Die in der letzten Nummer angeführten Journal- Stimmen aus Frankreich haben bezüglich der Per- ') Siehe „Mcr. Zig/' Nr, 1SS, ILt, 1ZS, 145. muß «s ausrichtig gestehen, mich quälte ein ungeheuerer Durst und ich fürchtete sehr, daß ich an solchem Durst leicht erkranken könnte. Wir giengen an den unterschiedlichen Gasthäusern mit langsamen Schritten vorüber und der Hund bemühte sich, die Thüren mit verdoppelter

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 30.11.1898
Descrizione fisica: 12
Entwickelung an ders gedacht hat. Man führt bittere Klage darüber, daß das Prinzip des „Sie volo, sie jubeo, stat pro ratione voluntasi“ immer mehr und immer auf weiteren Ge bieten zur Anwendung gelangt und daß die Minister weniger Räthe der Krone sind, als unterthänige Vollstrecker erhaltener Be fehle. Diese und andere Zustände sind wahrlich nicht darnach angethan, um in einem anderen Staate Neid zu erwecken. Wenn ein Theil der reichsdeutschen Presse über die Verhältnisse in Oesterreich die Achseln zuckt

, wahrhaft beldenmüthiger Ausdauer in allen Wechselfällen de» Lebens. Ferne sei es von mir, in dieser weihevollen Stunde Ihnen ein biographisches Bild unseres Kaisers vor Augen zu führen und aufzuzählen, was er für sein Reich und seine Völker Alles gethan und gewirkt hat. Nur ’ flüchtig erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, daß > Oesterreich seinem Kaiser und Könige die kulturelle ! Entwicklung des öffentlichen Lebens, der Wehr- ' macht, des konstitutionellen Lebens, der Wiffen- ' schaften, der Kunst

, zeitgemäße Aufbesserung der Lehrergehalte zu denken. Der kath. Lehrer Tirol» stellt auch keine übertriebenen Forderungen. Bei einer Berücksichtigung der dringendsten Wünsche wird auch die Zufriedenheit dem Tiroler Lehr- stande erhalten bleiben, der durch sein Pflichtge fühl, durch sein praktisches Christenthum und seine unerschütterliche Kaisertreue wohl bis jetzt unerreicht in ganz Oesterreich dasteht. $%tv ittnettpeliiiflfeen Die Czechen haben ihre bekannten Forderungen wieder gestellt

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