, der beiden Bürgermeister von Bruneck, des Herrn Grafen yon Euzenderg und der verschiedenen Gemeindevor- standet ein Eomitö bild«,, sowohl hinsichtlich der , ^Vertheilung t>er milden Gaben, als auch der weiteren , Beschlüsse bezüglich der Feststellung der Arbeiten. Ich trat mit noch einem Begleiter den Weg nach St: Martin an,; nur will ich noch vorausschicken, daß der, vollständige Straßenverkehr von Bruneck nach Sand wieder, hergestellt ist, da die Nothbrücke bei Gais soeben eröffnet wurde und Freitag
« sämmtliche Reinigungsarbeiten an der Straße bis Sand vollendet wurden. Die Herstellung der Straße du, ch «-and selbst bis zur Brücke auf das rechte Ufer, nämlich bis zur AuSbruchsstelle, dürfte in zwei Wochen vollendet sein; zur Pflasterung und Ausfüllung derselben wird daS Material der bei 5—6 Fuß verschütteten Freiplätze aind zwischen den Häusern verwendet. Die alte Brücke (ein Sprengwerk) blieb unversehrt amd die Schutzmauer, welche zwischen dieser Brücke und dem rechten Ufer projectirt wurde
Tragfähigkeit; auch diese Brücke ist voll ständig fertig und kann somit der Verkehr von Sand bis dorthin beginnen; da aber die neue Straße große Steigungen hat, so dürfte dieselbe von Sand bis zum Bauernhofe durch einen Saumdienst am besten aus genützt werden können. Wir befinden uns wieder am rechten Ufer, wir sehen von Weitem Luttach, von einer Straße ist aber keine Spur mehr; nachdem wir auf Umwegen theils im Schlamme die ersten Häuser von Luttach erreich ten, machten wir Halt bei dem Bauernhofe des Giz
man nichts als drei Kamine aus dieser Berschüttung herausschauen; die 60 Fuß hohen Ge bäude sind ganz und gar eingeschüttet, große Granit blöcke übersäen die große, jetzt sanft ansteigende Sand - wüste und ein graueS großes Leichentuch scheint die Schreckensstelle zu verdecken, wo noch vor wenig Tagen fleißige Hände arbeiteten. Ob dieses Leichentuch «och einmal gelüftet wird, um die eingeschütteten Räume zu lichten, ist eiwe Frage der Zeit, deren Beantwor tung in der Hand des Industriellen, Herrn Grafen
- regnlirnng, von St. Martin bis Sand 2 '/z Stunden Wegeslänge, und von dort bis Mühlen dürfte mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Großes Unglück hat in dieser Gegend seinen Ein zug gehalten, aber Menschenleben ist keines zu bekla gen, und wenn auch nur theilweise vereint, kann Einer dem Andern die helfende Hand zum Wiederaufbau reichen, um auf dieser Grabesöde wieder Felder mit blühenden Saaten herzustellen nnd den Verkehr dieses betriebsamen Thales wieder zu regeln. LandwirtHschaftliches» Einladung