und Wollüste des Lebens, wejche sie begleiten, mit den Dornen (Luc. VIII. 7, 14), und ruft ein anderes Mal aus: „Wie schwer werden die,' welche-Geld haben, in das Reich Goites eingehen!' (Ibid. XVIII. 24). Nicht das Gold also, nicht die irdischen Güter sind es, die den Menschen glücklich machen; die Glückseligkeit ist nicht ein Kraut, das auf dieser Erde wächst. Das hl.' Evangelium lehrt uns, dass der himmlische Vater, . wie er die Vögel des Himmels nährt und die Blumen des Feldes bekleidet
. II, 9); allerdings ist auch im Himmel nicht völlige Gleichheit, und gibt es auch dort verschiedene Abstufungen der Glückseligkeit; allein dieselbe wird den Verdiensten jedes Einzelnen entsvrechen, wie Christus in der Geheimen Offenbarung sagt: „Siehe ich komme bald, und mein Lohn ist mit mir, einem Jeden nach seinen Werken zu vergelten' (Apoc. XXII, 12). Nicht irdische Güter waren es also, an welchen die Gläubigen von Corinth reich waren, noch würde sich auch der hl. Paulus mit ihnen über deren Besitz gefreut
zu hängen, da Er sie verachtet hat; den Armen sollte es ein Trost sein, und ihnen Kraft verleihen, Noth und Elend mit Geduld und Liebe zu ertragen. Der göttliche Heiland hat aber nicht nur .durch sein eigenes Beispiel, sondern auch durch seine Lehre und durch seine Thaten die Armut zu Ehren gebracht; Er preist die Armen selig; Er nennt die Armut ein Mittel, um desto eher vor allem das Reich Gottes zu suchen, und um von den vielen Gefahren des Reichtums befreit zu bleiben; ja Er verkehrt mit besonderer
Vorliebe und inniger Zärtlichkeit am liebsten mit den Niedrigen und Armen, wie wir aus dem Evangelium wissen. „Wehe den Reichen'! (Luc. VI, 24) sagt der göttliche Lehrmeister, und wiederum: „Wie schwer ist es, dass die, welche auf Geld ihr Vertrauen setzen, in das Reich Gottes eingehen! Es ist leichter, dass ein Kameel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes-eingehe' (Marc. X, 23-27); diejenigen aber, die mit Petrus sagen können: „Siehe, wir haben Alles verlassen
und sind dir nachgefolgt' (Ibiä. 28-30), behandelt Er mit der größten Liebenswürdigkeit und erfreut sie mit den schönsten Ver heißungen. Der hl. Paulus, der nach seiner Bekehrung eine so innige Liebe zu Jesus in seinem Herzen trug, enthüllt uns noch mehr dieses erhabene Geheimnis, indem er schreibt: „Ihr kennet die Gnade unseres Herrn Jesu Christi, dass Er um euretwillen arm geworden, da er reich war, damit ihr durch seine Armut reich würdet' (2 Cor. VIII, 9). Wahrlich reich und groß war der Sohn Gottes