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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 02.10.1923
Descrizione fisica: 8
: Peter Fuchsbrugger, Bozen. — Rotationsdr»«!: Buchdrucker«! Tqrolia Bozen Einzelpreis 2ö Tent. Für dos Inlani» mit Post monatl. L. 5.ö», Ausland L.10LY Zum Abholen monatl. L. 5.—. Die Aus trägergebühr wird eigens berechnet, fortlaufende Annahme des Blatte» oer» oslichtet zur Zahlung der Bezugsgebllhr. ' /PK N.M. — 24. Zahrg. Bozeu-Merau, Dienstag, 2. Mober IM Post-Klmto-Äoneut Bayerischer Brief. AZ. München. 28. Sept. Seit zwei Tagen steht Bayern unter Aus- hmerccht' die gesamte Exekutivgewalt

im frischen Staat ruht in der Hand des Re- Mungspräsidenteil von Oberbayern und eren Ministerpräsidenten Dr. v. Kahr, « als Generalstaatskommissär am Mitt- Mch abend sein schweres Amt antrat. Wenn mr gleichwohl erst heute zu dieser außer ordentlichen bedeutungsvollen, aber unschwer vorauszusagenden Wendung der Dinge in »Bayern Stellung nehmen, so geschieht das Ikswegen, weil wir erst den Verlauf des Izestiigcn Abends abwarten wollten. Denn Igestein abend hatte die Diktatur Kahr ihre leiste Feuerprobe

zu bestehen. Seit lemigen Tagen war es offenkundig gewol lten, daß die aktivistischen Gruppen der va- ImlSndischen Bewegung in Bayern, die sich I-ls „Deutscher Kampsbund' unter der Füh- Ininz Hitlers und General Ludendorffs zu- ßs-mmengeschlossen und vergangenen Sonn» auf dem Deutschen Tag in Ansbach sich leb revolutionäre Bewegung mit dem Ziele Iks Bürgerkriegs bekannt haben, zu einem I Hauptschlag ausholen wollten. Am letzten lÄittwoch nun ließ Hitler seine Maske rest- Ib? fallen, indem er. offenbar

gegen den Marxis- i Ms in Bayern, Mittel- u. NorÄdeutschland. Es ist klar, daß die bayrische Regierung ! Segen die Bestrebungen der sog. National- attiven sofort mit den allerschärfsten Mit teln einschreiten mutzte. Denn zu weit hatte die Eefahr sich bereits ausgewachsen, als laß die einfache Regierungsgeroalt noch hin reicht hätte, sie einzudämmen. Daß Hitler j kch so weit vorwagen konnte, daran trägt die bayrische Regierung allerdings auch eine ^ Misse Schuld' denn weder sie, noch die hin- j« ihr stehenden

Kahrs mußte sein, dem ilebeimut Hitler und seinen Hintermännern (darunter in erster Linie dem General Lu- dendorsf und dem früheren bayrischen Ju- ^izminister Dr. Roth) mit rücPchtsloser Entschlossenheit zu zeigen, daß es in Bayern nur eine Staatsgewalt gebe, der sich alles Zu beugen habe. Wohl dachte man ursprüng- lch nicht daran, die 14 Riesenversammlun gen, die Hitle? gestern abends halten und im denen e? seine Getreuen zum Freiheitskampf ausrufen wollte, zu verbieten. Als aber im ^ause

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Volksrecht
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Pagina 1 di 8
Data: 28.07.1922
Descrizione fisica: 8
, hat sich der Freistaat B a y c r it in der Frage der Dnrchführu.ng der Neichs- gesetze zum Schutz der Republik eine Separation geleistet, die in einer am. Mosttag abends erfthionenen Sonderverordikunst znm Ausdruck kommt. Die Verorduuug wird ciligclcitct mit dem Hinweis, daß durch das Neichs-Rcpubltkschtttzgcsetz ciue solche Erregung' in Bayern entstanden sei, daß die Gefahr Vorgelegen sei, die Ruhe und Ordltuug.werde gestört werden; die baye rische Regierung daher ans Grund der bnndesstantlichcn SHvhcitsrechte

vorbeugende Verordnungen 'ltzefsen musste. In deic sechs Artikeln der Verordnung wird dann im lvescntlichen der materielle .Inhalt des Nepublikschutz- gcsetzes übernommen, aber die Zuständigkeit der b a y e- rischcn 'Volisgcrichte sestgelegt und die selbständige Amtshandlung uichtbayerischer Polizeiorgane in Bayern verboten. lDaranfhin hat eine Skonferenz der „z tischen deszentrale ruf an die „ . . Versuch, die Schntzgesctzc, die Teile des Reichürechtes sind, für Bayern ganz oder teilweise äußer

sich der bayrische Landtag mit denr Berfasftmgsstreit. Ministerpräsident I Gras Lerchenfeld gab eine längere Erklärung ab, Der Staatsgcrichtshof stelle einen nicht zn bulbcnbm Anschlag auf die Justiz ho heit der Länder dar. Ebenso das Beamtengesetz sowie das Reichs- krrininalgcsetz. Bayern sehe in den Eingriffen der Reichs- rcgiernng eine brutale Vergewaltigung, gegen die ener gisch angekämpst werden.müsse, weil es sonst zu einer Provinz herabgedrückt lverdc. Die Sozialdemokraten lvarnte der. Ministerpräsident

erklärte, daß Bayern anerkenne, daß das Reich das Recht habe, sich an das Reichsgericht um die Entscheidung zn lvenden lind Bayern werde sich dem.Urteil des Reichsgerichtes fügen. £iit$, zwei, drei — G’inffa Gott- Dann 1 in der Wenn im vorigen Frieden der Bayer zn viel 5knödel gegessen hatte, die int dick eingebranten Bier durch seinen Magen schwancincn, dann erschien als Alpdruck seiner beängstigenden Träume nicht der leibhaftige seibeiuns, sondern ctivas viel, viel Schlim'.lleres. erschien

ihm der „Sauprentz', Der Preuße — und insbesondere der Berliner — Ivy dem Bayer der Inbegriff alles Bösen und F'trcht- barcis. Nun haben die verschrieenen Berliner ja die gute Gabe der Sclbstironie: cs gibt viele Exemplare unter ihilen, die, besonders auf Reisen, die ganze In nung blamieren. Aber wenn der Bayer nach Berlin kam, dann wurde er au,ch dann gut ausgeuomiucn, wenn er gerade kein seiner Herr war; kam aber der-Berliner nach Bayern, so ging es ohne einige leichte „Pslaninen' nicht ab. Ans den Pflanmcu

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 15.03.1911
Descrizione fisica: 8
Seite 6 lich Zeit, die Zettel nach der neuen Rechtschreibung zu drucken. Prinz - Regeutenfeier der Kayer« im Katholische« Gefellenverei». Am Samstag abends fand im schönen Saale des Gesellenhospizes zu Ehren des 90. Geburtsfestes des Prinzregenten Luitpold von Bayern ein von einer Anzahl katholischer bayrischer Handwerksgesellen veranstal tete? Festabend statt, der einen erhebenden und würdigen Verlauf nahm. An der Stirnseite des Saales prangte das in bayrischen Farben dekorierte Bildnis

die Ehrung eines Regenten, der ins 90. Lebensjahr eintritt und 25 Jahre als Regent des bayrischen Volkes die Geschicke dieses Staates leitet. Das freundschaftliche Benehmender Bayern zu den Tirolern gibt uns deshalb um so mehr Anlaß, auch in unserm Tirolerland mit den treuen Bayern das schöne Fest zu feiern. Das seltene Doppeljubiläum Sr. kgl. Hoheit des Prinz- regenten Luitpold können die Bayern am schönsten dadurch begehen, wenn sie geloben, seinen Wegen treu zu folgen: wenn die katholischen Gesellen

ihre katholische Ueberzeugung in gleicher Weise bezeugen Wie die Mitglieder des Hauses Wittelsbach. Leuchtet doch der allverehrte Landesvater nicht nur als guter Christ voran, sondern er ist auch das treueste und beste Vorbild eines deutschen jFürsten. Im Moment festlich'weihevoller Stunden sind wir von dem ernsten Willen beseelt, dem allergnädigsten Doppeljubilar und Nestor der der deutschen Fürsten das Gelöbnis herzlichster Verehrung und treuen Nachbarschaft auszusprechen. Die Bayern als bekanntes

königstreues Volk, zeigen auch heute wieder die vollste Vaterlandsliebe. Zum Schlüsse noch bemerkte der hochwürdige Herr Präses, es möge das friedliche, freundschaftliche Nachbarland Bayern noch lange Se. königliche Hoheit den Prinz regenten als Oberhaupt haben. Möge Gott ihn segnen und noch lange beschützen! All diesen Ge fühlen geben wir Ausdruck in dem Jubelruf: Seine königliche Hoheit der allergnädigste, hochgeschätzte Prinzregent Luitpold er lebe hoch! hoch! hoch!' Brausend erklang das dreifache „Hoch

!' durch den Festsaal, worauf stehend von den Bayern die Re gentenhymne gesungen wurde. Diesen Gefühlen wahrer Begeisterung wurde noch in nachstehendem Huldigungstelegramme besonders Ausdruck verliehen: „Königliche Hoheit Prinzregent, München. Die treuern Bayern des Gesellenvereines Bozen unter breiten zum 90. Geburtstag untertänigst HuldigungS- grüß!' Das Antwortschreiben Sr. kgl. Hoheit wütete nebst Beigabe eines Porträts Sr. kgl. Hoheit mit Namenszug: „Herzlichen Dank für treue Wünsche zu meinem 90. Geburtsfeste

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 24.03.1888
Descrizione fisica: 8
, indem er ihnen den Auf trag gab, nach Wörgl zum General Chasteler zu gehen, weil die zu erhaltenden Gelder auf die Feldkriegscasse angewiesen werden müssen. Während Eyrl und Hep- perger aus die Ausfertigung der betreffenden Vollmachten warteten, entstand in der Stadt ein so furchtbarer Lärm, daß alles aus den Häusern lief und wirr durch die Gassen und Plätze der Stadt rannte. Es verbreitete sich nämlich die niederschmetternde Kunde, daß die Bayern mit 10.000 Mann über St. Johann vorge drungen seien und bereits in Schwaz

hier. Wie sehr er innerhalb dieser Zeit die Achtung und Liebe der Gemeinde sich erworben hatte, zeigte sich bei der Be erdigung am 16. ds.; denn sie erschien vollzählig bei derselben und erbot sich, die Kosten zu tragen. So wurde denn die irdische Hülle des Verstorbenen ehrenvoll Toben der Bauern nimmer aufhören. Der Geduld faden der Bauern, erzählt v. Hepperger, war vollständig gebrochen, sie fingen an über Meuterei und heimlicher Verbindung mit den Bayern zu schreien, zogen über den armen Chasteler entsetzlich los

, drohten ihn nicht lebend in Innsbruck einziehen zu lassen und forderten Genug thuung. Hormayr suchte mit aller Anstrengung die auf geregten Gemüther zu beruhigen und versprach schnellstens Hilfe zu verschaffen. Die Nachricht des Einmarsches der Bayern in Tirol beruhte leider aus Wahrheit, denn am 11. Mai er schienen die Bayern in großer Anzahl unter General Wrede am Strubpaß, der von Salzburg nach Tirol führt und fanden zu ihrer Freude nur wenige Schützen und noch weniger österreichisches Militär

, welches den Paß vertheidigen sollte. Neun volle Stunden hielten diese echten spartanischen Tiroler den Bayern Stand, mußten aber dann abziehen. Hierauf durchzogen 10.000 Bayern unter Wrede, Lefebre und Deroy das Unterinnthal sengend', brennend und plündernd und kamen so naH Schwaz, das sie gänzlich einäscherten, nachdem sie es vollständig geplündert hatten. Daß die beiden Bozner auf derartige Nachrichten hin nicht mehr nach Wörgl reisten, sondern mit einem Reisepaß versehen, den Heimweg antraten, begreifen

, ein so praktisches und nützliches Lehr- und Gebetbuch wie dieses zu finden und für Eyrl und Hepperger nicht ohne Schrecken abgehen. Denn als sie am 13. Mai 10 Uhr Nachts die Stadt verließen, ertönten in allen Thürmen Innsbrucks die Sturmglocken und auf den Gaffen, Straßen und Plätzen der Stadt das Geschrei: „die Bayern kommen, die Bayern kommen.' Die Innsbrucks scheinen vor den Bayern wirklich große Furcht gehabt zu haben, was sich aber leicht erklären läßt, wenn man an die fast unglaublichen Grausamkeiten denkt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 19.07.1909
Descrizione fisica: 8
als diese Abteilung über Kematen nach 'Grin- zens vorrücken wollte, wurde in den benach- 1562 harten Dörfern Stnrm geläutet; die bewaff neten Bauern besetzten die bewaldeten Höhen nnd jeder Versuch der Bayern, nach 'Sellrain vorzudringen, blieb vergebens, infolge dessen die Bayer» nach .Axams sich zurückziehen muß te». Des andern Tages rückten die Bauer», 500 Matt» stark, wohl bewaffnet nnd in ge schlossene» Reihe» gege» die am! Westende des Dorfes ausgestellten Bayern vor. 'Unvermutet gäbe»! ije Feuer, teilten

dann in Geschwindig- keits ihre Gesechtslinie nnd umringten auf bei den Seiten die Bayern, die nnr durch die ei ligste .Flucht sich vor der Ge/angenschaft retien konnten^ Ein Teil .flüchtete über Götzens und wurde von den Banern bis zum Hohlweg ver folgt, der andere Teil besetzte den Axamer Friedhof und verteidigte sich hinter der Fried- hosmauer uud zwischen den Grabkreuzen gegen die heranstnrmcnden Bauern. Allein die letz teren sprangen so schnell nber die Friedhof- inauer, das; die Bayern sich nicht mehr

des anderen Tages eine Kom mission unter der Leitung des Kreisrates von Hessels, um die Empörer zur Recheuschast zu ziehe» u»d streiige zu bestrafen. Aber die Bewohuer des Axamer Mittelge birges hatten sich bereits vor Aukunft der Bayern ans den .Kriegsfuß gestellt, sich mit Pulver ans der Stampfmühle oberhalb 'Ke maten reichlich ve^ehen nnd die Höhen mit Verhauen uud Schauzen befestigt. Das Batail lon zog zwar unbehelligt durch die Dorfgafsen, aber an den Fenstern standen die Bauern mir geladenen Stutzen

, jeden 'Augenblick gewärti- gend, Feuer zu geven, soserne die geringst« Gewalttätigkeit Vonseite der Bayern sich zeigen würde. Iii dieser höchst mißlichen. Lage be rief Kreisrat v. Hessels die Gemeindevorsteher des Mxamer Mittelgebirges in das Gerichts hans von .Axams und forderte sie zur 'Recheu schast über die ungesetzlichen Ausschreitungen ans. Die Gemeindevorsteher versicherten jedoch, von der ganzen ZnsammenrottlUlg nichts ge wußt zu habe», der .Augriff auf die Bayern 7ei nicht vo» de» Dorfbnben

dem Pulverturm zueilte. Bald darauf zog er mit seiuer 'Mannschaft gegen das Peterbrünnel nnd den Hnffelhos nnd eröffnete das Gefecht mit eiueui mörderischen Feuer aus die iu der Ebene ausgestellten Bayern. Dnrch das heftige Geschützsener sah sich Buch'er zwar gezwuugeu, iu deu Wald ober halb der Gallwiese bis zur Höhlbrücke sich zu rückzuziehen, drang aber bald nach dem Ein- treffen der Sellraiuer Scharfschützen gege» das sogenannte Waldhüttel nnd gegen das Wirts haus auf der Gallwiese vor. Hier kam

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 02.09.1920
Descrizione fisica: 8
der Berliner Re gierung und ganz besonders des Reichstages in der Durchführung des Entwaffnungsediktes von Spa hat in Bayern zu einer Zuspitzung der Lage geführt, die das Schlimmste befürchten läßt. Hat schon das allgemeine Verbot der Selbstschutz organisationen („Orgesch'---Organisation Escherich) für ganz Preußen in Bayern verstimmend gewirkt, weil die vom Landeshauptmann der bayerischen Einwohnerwehren, Forstrat Escherich, ins Leben gerufene, durchaus gesetzliche Organisation wie eine Verbrecherbande

mit Zuchthaus bedroht wurde, so hat die Erklärung der Reichsregierung, daß die Anerkennung oder das Verbot der „Orgesch' Sache der Landesregierungen, ihre Entwaffnung aber Sache der Reichsregierung sei, in Bayern wie eine Verhöhnung der bayerischen Ein wohnerwehren gewirkt und die Erbitterung maßlos verschärft. Dabei hätte sich auch die bayerische Einwohnerwehrsrage in aller Sachlichkeit lösen lassen, wenn die Berliner Regierung nur ein klein wenig Regie verstünde und nicht in blindem Parteifanatismus

und ebenso unberechtigtem als grenzenlosem Mißtrauen gegen Bayern im deut schen Reichshause sich benehmen würde wie der Stier im Porzellanladen. Hat die von einer „bürgerlichen' Regierung in ganz sozialistischem Geiste beschlossene Ent waffnung der bürgerlichen Bevölkerung (denn die Radikalen pfeifen auf das Entwaffnungsgesetz!) schon in Norddeutschland zu der überaus bedenk lichen Erscheinung geführt, daß der anständige Teil der Bevölkerung nicht bloß dem einheimischen bolschewistischen Terror

, sondern in den östlichen Grenzgebieten obendrein den polnischen (und bald wieder vielleicht auch den russisch-bolschewistischen) Mordbrennerbanden schutzlos preisgegeben worden ist, so droht durch das unvernünftige Vorgehen der Reichsregierung in Bayern, wo die Verhältnisse wesentlich anders gelagert sind, eine Krise aus zubrechen, die sehr leicht zu einem gewaltigen Anschwellen der Loslösungsbestrebungen führen kann. Die ersten Anzeichen sind schon da. Zunächst haben wir so etwas wie eine verschleierte

Re gierungskrise. Ministerpräsident v. Kahr hat be kanntlich aus höheren Rücksichten seinerzeit durch den bayerischen Gesandten in Berlin seine Zu stimmung zum Entwaffnungsgesetzentwurf der Reichsregierung gegeben unter der stillschweigenden Voraussetzung, daß dieser Entwurf Gesetz würde- und daß im übrigen die Reichsregierung gegen über der „Demagogie des Reichstages' (Ausspruch des Außenministers v. Simons) Rückgrat und Bayern gegenüber Verständnis und Vernunft zeigen würde. Bon all diesen Voraussetzungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 19.08.1902
Descrizione fisica: 8
- guanten haben der Feier aber auch nicht den min desten Abbruch getan. Das war die herrliche Feier, welche die Bayern und Sachsen mit den Tirolern in der Sachsenklemme begingen. Unvergeßlich ist sie den Tirolern und un vergeßlich wird sie bleiben bei den Bayern und Sachsen, welche die leidige Fürstenpolitik vor bald 100 Jahren leider als Gegner nach Tirol geschickt hatte. Seltsame Vorkommnisse aus Bayern. Manche rasche Aeußerung des deutschen Kaisers hat in der Presse Widerspruch hervorgerufen

. Eine recht bedenkliche Einmischung in innere bayerische Angelegenheiten durch Kaiser Wilhelm wirbelt gegen wärtig viel Staub auf. Zwischen Kaiser Wilhelm und dem Prinz- Regenten Luitpold von Bayern find nachstehende Telegramme ausgetauscht worden: „Swinemünde, 10. August. An den Prinz-Regenten von Bayern, München. Von meiner Reise eben heimgekehrt, lese ich mit tiefster Entrüstung von der Ablehnung der von Dir geforderten Summe für Kunstzwecke. Ich eile, meiner Empörung Ausdruck zu verleihen

als eine meiner vornehmsten Auf gaben unentwegt fördern zu können. -Jagdhaus Fischbach, 11. August. jLuitpold Prinz von Bayern/ A Zunächst fällt 'der'fast rüde Ton im Telegramm aus Swinemünde unangenehm in die Augen. Mit dem Vorwurfe der Undankbarkeit scheint fast eine Beleidigung des Zentrums absichtlich markiert zu sein. DaS Anbieten von 100.000 Mark zur Förderung der Kunst in Bayern ist eine Beleidigung des bayerischen Staates, des Prinz-Regenten und des vom Zentrum geführten Volkes. Nicht umsonst lehnt Prinz-Regent

in Bayern werden sich über dieses impulsive Eingreifen deS Kaisers schwer ärgern und ohne Zweifel unter Aufwand von allerlei Bosheiten deduzieren, daß diese inneren bayerischen Dinge den Kaiser gar nichts angingen. ES versteht sich aber von selbst, daß der Kaiser in dieser Sache rein als Privatmann und Freund des Regenten gehandelt hat, und die öffent liche Sympathie wird sicherlich nicht auf Seiten des bayerischen Zentrums stehen.' Andere Zeitungen derselben Färbung finden ein solches Uebergreifen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 13.12.1906
Descrizione fisica: 8
Steuern. Man möchte also glauben, die k. k. Regierung würde ein sorgsames Auge auf diesen schönen Flecken Erde richten, aber gerade das Gegenteil trifft zu. Dem Verkehre nach sind wir fast voll ständig auf Bayern angewiesen; die österreichische Regierung tut aber alles Mögliche, um das Leben hier recht teuer und schwierig zu machen bezüglich der Einfuhr der unentbehrlichsten Lebensmittel aus Bayern. Und wenn anderseits der 12 bis 13 Stunden weite Weg von Innsbruck oder Jenbach über bayrisches Gebiet

es mehr aus, so muß alles mit 30 Heller per Kilo verzollt werden. Bedenkt man nun den riesigen Verbrauch im Sommer (Hinterriß ist ja Fremdenstation und beherbergt oft mehrere hundert Arbeiter) und die ohnedies hohen Preise der Lebensmittel, besonders in Bayern, und dazu das Postporto, so muß man sich beim Herrn Finanzminister für diese gütige Fürsorge gewiß bedanken. Im Jahre 1903 wurde deshalb ein Bittgesuch um Erhöhung des zollfreien Einfuhrsquantums von Brot und Fleisch an die Handelskammer

in Innsbruck gerichtet, blieb aber natürlich bis heute unbeantwortet. Will man Rindvieh durch Bayern treiben, so muß jedes Stück zuvor von einem österreichischen und bayrischen Tierarzt beschaut werden, was oft die größten Schwierigkeiten und immer einige Unkosten verursacht. — Vom 15. Dezember 1906 an ist auch die Durchfahrt aller jener Artikel durch Bayern verboten, welche in Bayern über haupt nicht eingeführt werden dürfen. Für die Schweine z. B., welche auf dem Thomasmarkt in Innsbruck gekauft

werden, wird man wohl müssen hermetisch verschließbare Särge bestellen, damit sie passieren dürfen; oder man soll uns frischweg die Veschneidung aufoktroyieren, damit wir uns von Gesetzes wegen des Schweinefleisches gänzlich enthalten müßten. Kommt eine Sendung lebender Pflanzen, gleichviel, welcher Art, vom Ausland herein oder geht sie nnr ein Stück über Bayern, so muß dieselbe einen mit allen möglichen Siegeln und Unterschriften versehenen R.blans-Aitest besitzen, sonst wird sie wieder an ein Hanptzollamt zurück

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 18.06.1886
Descrizione fisica: 4
an die ^.ÄiQiiüstratjoii dsr Oonst:. Sosasr 2sLtuils. Bayern. Bei den tragischen Ereignissen der letzten Tage in Bayern, als eine Nachricht die andere in der Schwere des Geschicks übertraf und die Theil, nähme gleichwie in anderen Ländern auch im Tiroler Lande hervorrief, überragte eS, daß Prinz Otto von Bayern trotz seiner in schwerer seelischer Erkrankung begründeten Regierungsun- fähigkeit, nach dem Hinscheiden seines Bruders. Ludwig il., König von Bayern wurde- Diese Thatsache vollzog sich nach den Bestimmungen

des ersten Buches § 4 „Der Anfall der Krone' folgendes: „Auch für Bayern gilt der im deutschen Staats- rechte allgemein anerkannte Satz, daß bei Erledi' gung des Thrones durch Tod oder Verzicht des bisherigen Inhabers die Krone dem verfassungs mäßig Berufenen von selbst anfällt. ohne daß es zunächst eines Erwerbsaktes bedürfe. Allein, wenn auch die Krone dem Berufenen ohne feinen Willen anfällt, erwirbt er sie doch nicht gegen seinen Willen- Er muß daher. sobald er hierzu in der Lage

, nach dessen Ver:,andlungell eventuell eine öffentliche Plenarsitzung stattfinden könne. Werde sofort eine Plenarsitzung beliebt, so müsse er bitten, dieselbe geheim zu halten. Präs. Fr. zu Frankenstein empfahl: die Vor lage an einen Ausschuß von 12 Mitgliedern zur Vorberatdung zu überweisen und zu beschließen. Wahnfinnige Könige. Nach dem Tage, an welchem Ludwig n. von Bayern die Stufen des Thrones herniederstieg, mag es zeitge mäß erscheinen, an die historischen Schicksalsgenossen des unglücklichen

, doch wieder auf den Thron gelangte.) Ein ähnliches Schicksat betraf nun den Prinzen Otto, dem Wahnsinnigen von Bayern. Aber schon nach einem Viertetjahr vertuschte er den königlichen Palast wieder mit der Zeile oes Irrsinnigen Im 13. Jahrhundert verfiel König Ferdinand VI. von Spanien dem traurigen Schicksale «eS Wahnsinns. Nach dem Tod seiner heißgeliebten Gemahlin Marie Barbare verfiel der unglückliche König in unheilbare Melancholie. Die Kroiikdett artete immer ärger an» und gestaltete sich zu völligem Blödsinn

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Brixener Chronik
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Pagina 7 di 8
Data: 30.10.1906
Descrizione fisica: 8
, Landshut. Miß Margaret Jackson, England. Frl. Maria Friedburg, Frankreich. Frau von Burian, Hofrätin, .mit Frl. Tochter, Wien. Hugo Jäger, Forstrat, mit Frau, Bayern. Dr. Sette, Lavis. Fräulein I. Somler, Wien. H. Vallentini, Forstrat, Zara. Frau Foradori. Kaufmannsgattin, Bozen. Frau Baronin Schneider mit Tochter und Kammerfrau, Wien. Hofrat Jllasiewicz mit Frau, Wien. Dr. Johann Gschirhakl, k. u. k. Oberstabsarzt, Salzburg. Johann Webhofer, Lienz. Frau Dr. Emilie Jllinger mit Kammerfrau, Lemberg

. Anton Gasser, Bahnbeamter, Innsbruck. Frau Ohlinger, Postmeistersgatlin, Salzburg. Friedrich Fürst zu Sage und Wittgenstein mit Diener, Rußland. Bahnhof. Hotel: A. Krammel, k. k. Bezirks- geometer, Schweinfurt, Bayern. Ferdinand Polatschnigg, Marburg. Wilhelm Renott, Tourist, Regensburg, Bayern. Jbigniew Gniardowsky, Ingenieur, Warschau. Hermann Sper, Pfarrer, Kals. Heinrich Canetti, Reisender, Wien. Lorenz Huber, Reisender, Ritzlhos bei Linz. August Mala, Bahnbeamter, Deutsch-Landsberg. Frau Else

Krätschner, Reisender, Brünn. August Hausen, Reiseingenieur, Wien. Hermann Schneider, Ingenieur, mit Frau, Dortmund. Elise Eckl, Private, Innsbruck. Heinrich Felix, Reisender, Georgswald. Max Rosenbaum, Reisender, Wien. Josef Rottensteiner, Pfarrer, Söll, Tramin. August Fantl, Reisender, Wien. Georg Erlsbacher, Kaufmann, Wien. Dr. Stephan Schindele, Professor, Dillingen, Bayern. Franz Petritz, Reisender, Wien. Joses Deml, Bahnaufseher, Brixen. Fritz Fägtmeyer, Reisender, Meißm. Anton Winkler, Reisender

, Wien. Josef Würth, Reisender, Wien. Arnold v. Mor, k. k. Postkommissär, Innsbruck. Anton Bständig, Reisender, Kaufmann, Wien. Gasthof „Goldener Adler: Julius Schlangen berg, Hauptmann des k. u. k. Jnf.-Regt. Teschen. Oskar Huck, Rechnungsrat, mit Schwester, Jnsterbura. Julie Witwe Rumer, Private, mit Tochter, Innsbruck. Marie Arnold, Kaufmannstochter, Schwaz. Georg Siber, tkövl., Meran. Olga Gallas, Gossensaß. Frau Direktor Schnitzlein mit zwei Töchtern, Anerbad, Bayern. Ludwig Schnitzlein

, Arztensgattin, mit Tochter, St. Ulrich. Rudolf Bauer, Apotheker, Grassau, Bayern. Otto Werner, Architekt, Kolmar, Elsaß. K. u. k. Leutnant Rössel, Brünn. Jng. Eduard Franzelin, Bruneck. Gasthof „Gold. Kreuz': Magnus Schratz, Pfarrer, Neustist. Jguaz Praxmarer, Pfarrer, Hötting. Rudolf Fischer, Reisender, Wien. R. Pollinger, Wien. Lisabeth Häderli, Zürich. Rudolf Bollemeier, Wien. Jgnaz Teschaner, Atzwang. Marie Nilz, Private, Rovereto. B. Hofer, Bruneck. Hans Wechselberger, Sterzing. Bioritz Storch

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 11.10.1921
Descrizione fisica: 6
sind. Streitigkeiten, die viel leicht weniger auf den deutschen Nationalcharakter, als auf der politischen Einstellung und der staatlichen Organisation be ruhen. Zu diesen „Ouerelles allemandes' gehörte der Kon flikt zwischen Bayern und dem Reiche, der Len Draht zwischen Berlin und München bis zum Zerreißen angespannt hatte. Er mar ein Ausfluß des durch die staatliche Zerrissenheit bedingten Partikularisnnis, an dem sich auch unter dem neuen Regime mir wenig geändert hat, denn es gibt ja im Grunde genoin- men

keine deutsche Republik, sondern fast so viele Republiken, als früher Bundesstaaten, da nur die thüringischen Staaten die Gelegenheit zum Zusammenschluß benützt haben. Das Dorado des Partikularismus, der Eigenbrödelei, war schon vor dem Kriege Bayern und ist es geblieben, obwohl der bayerische Staat nach dem Zusammenbruch mancherlei Wand lungen Lurchgemacht hat. Herrschte doch dort eine Zeitlang die kommunistische Räterepublik, nach deren Sturz als wohl- begreifliche Reaktion cm scharfer Ruck nach rechts kam

, der zu dem Regiment Kahr»Poehncr führte. Der Ministerpräsident Herr v. Kahr war dabei mehr die repräsentative Spitze, wäh rend der Münchener Polizeipräsident v. Poehner, der sich nicht nur auf die monarchistischen Elemente in Bayern stützte, son dern auch die Unterstützung der preußischen Royalisten fand, schien starke Neigungen zur Rolle des Königsmachers zu haben. Aber als Herr v. Kahr unter seiner Acgide den Kon flikt wegen der vom Reichskabinett aus Anlaß der Ermordung Crzbergers verfügten

Ausnahmebestimmungen auf die Spitze trieb, machte die führende Partei In Bayern, das Zentrum, Kurzschluß und sägte die Herren Kahr und Poehner ob. Kahrs Nachfolger, Herr v. Lerchenfeld, der Vertrauensmann des Zentrums, hat seinen Frieden mit dem Reiche gemacht, und zwar auf Grund eines Kompromisses. Die Ausnahmebestim- mungen find für Bayern etwas abgemildert worden, während dieses sich verpflichtete, binnen kürzester Zeit den Belagerungs zustand aufzuheben, der nur noch in Bayern bestand, wo er in der Praxis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 19.08.1902
Descrizione fisica: 8
vollbrachten. Aber nicht nur der sieggekrönten Tiroler soll durch dieses Monumeut gedacht werden, sondern auch deren tapferen Gegnern, welche leider deutsche Truppen waren, Bayern und Sachsen, die gezwungen waren, im Gefolge des welschen Usurpators, Napoleon geheißen, gegen Kaiser und Reich zu kämpfen und den geleisteten Fahneneid getreu den Befehlen ihrer Landesherren Folge leistend hier, wenn auch ohne Erfolg, Ruhmestaten vollbrachten und viele derselben den Heldentod erlitten. Begeistert von dieser Idee

im Namen der Herzoge von Sachsen, vom Komman danten des Deutschmeister-Schützenkorps Stadtrat Habra u. s. w. Das Denkmal steht nahe an der Südecke des Feldes, vollkommen frei, ein Obelisk, aus demselben Granit gehauen, dessen Steinlawinen am 4. August 1809 den tapferen Bayern und Sachsen so verderb lich wurden. Der Sockel trägt folgende Inschriften: Auf der Westseite, von einer bemalten, bronzenen Wappentafel, in welche der österreichische Doppeladler eingegossen ist, überragt, stehen die Worte

Generationen noch im tausendfältigen Echo von diesen Bergen wiederklingen. Mit berechtigtem Stolz darf heute das Volk von Tirol auf jene ruhmreichen Tage zurückblicken und mit um so größerer Ge nugtuung. derselben gedenken, als die Feinde von damals sich im Laufe der Zeit in treue Freunde und Bundesgenossen verwandelt haben. Einst war es ein französischer General, der Bayern und Sachsen zu mörderischem Kampf in das Land geführt, heute ist es die Freundschaft, die Freundschaft der Monarchen, die enge

und anderen Festgästen zu einer pietätvollen Erinnerung längstvergangener Taren und Er eignisse zusammengefunden haben. Im Kriegsjahr 1703 schon, zur Zeit des spanischen Erbfolgekriegs, wurde hier in der Brixener Klause und an der Peißerbrücke eine wichtige Ent scheidungsschlacht zwischen Tirolern uud Bayern geschlagen. Als ferner im Jahre 1797 die Schrecken der napoleonischen Kriege zum erstenmal das Land Tirol überzogen, rückten die Bor truppen des französischen Heeres vom Süden herauf bis in diese Talenge

Ufer, auf welcher noch die Reste einer großen Schanze zu sehen sind, sowie auf der Berglehne bis zum Blasbichlerhof den Feind, um durch ihr Kreuzfeuer, unterstützt von einer Steinlawine, und mit Verhauen den Zugang zur Peißerbrücke, der jetzigen Reiferbrücke in Franzensfeste, zu erschweren. Es mähte der Tod in den Reihen der Sachsen und Bayern und auf den beiden Acker feldern, auf denen wir uns jetzt befinden, lagen nach den Worten eines Mitkämpfers die Toten wie die Garben auf dem Acker

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 08.10.1923
Descrizione fisica: 6
enlsremde. Bayern und Reich. Die Ernennung Dr. v. Kahrs zum bayrischen Generaistaatskommissär mit besonderen und fast unbeschränkten Bollmachten hat zunächst, so schwerwiegend und entscheidend der Schritt der Münchner Regierung war. beruhigend gewirkt. Der Zug nach rechts, das Drängen d-r nationa'.boilchewistifchen Elemente, die Abneigung gegen das mit der Sozialdemo krat» koalierte Berlin waren immer stärker geworden und hatten einen Rückhalt an dem alten Gegensatz zwischen Bayern und Preu ßen gesunden

. Der Reichsregierung ist auch vorläufig nichts anders übrig geblieben, als den Dingen in Bayern ihren Lauf zu lassen. Die Sozial demokratie ist in München säst vollständig abgeschaltet. Was die Haltung Hitlers und der Natio- nz'-izzialisten gegenüber Kahr betrifft, so ist dich nicht leicht festzulegen. Kahr ist trotz seu>er nationalen Gesinnung und seines völ kischen Einschlages ein Vertreter des blau- we.ßen Bayerntums. Die Entwicklung der Dlnge im Reiche kommt für ihn erst in zwei ter Linie

er über die Differenzen zwischen dem Reiche und Bayern, wobei er für Bayern große Rücksicht zeigte. Von Bedeutung ist die Erklärung Stresemanns. daß die Reichsregie rung keine Separatverhandlungen mit einer einzelnen der Enlenleregierungen anstrebe, sondern nur mit alle» Alliierten gemeinsam ein Abkommen in der Reparakionsfrage an strebe. Die Reichsregierung gebe trotz Aus gabe des passiven Widerstandes dos Recht des Reiches auf die befehlen Gebiete nicht auf. Das Gebiet sei deutsch und müsse deutsch blei ben

Korrespondenten.) Rom. 7, Oktober. Au» Pari» kommt die Nachricht von dem Ausbruch einer Revolution in Portugal. ^ Gestaltung der Gang der Ereignisse m Bcr- ! lin wesentliche Voor'oedingung. Ihre Verkm- ^ tung ist aber nicht nur in bezug auf die Ge- ^ staltung der Dinge in Bayern von Bedeu- ' tung. Durch ihre Wirkung auf die Berliner j Reich -Politik gewinnt sie europäische Wich tigkeit. Deutschlands Niedergang — Englands Fehler. Aus Gotenburg (Schweden) wird der , K. V.' geschrieben? .Durch die Betrachtungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 24.10.1905
Descrizione fisica: 8
. 8. Berichte des LandeSauSschusseS. In dieser Sitzung werden Abg. Schraffl und Genossen dm Antrag einbringen auf Erbauung der Fernbahn. Dieser Antrag lautet: Das Gebiet von Außerfern, in dem 15.0M Tiroler wohnen, ist vom übrigen Tirol durch den Fernpaß getrennt und gravitiert sowohl wirtschaftlich als auch geographisch nach Bayern. Von Bayern ist dieses Gebiet durch die Reichsgrenze getrennt, durch die heutige Zollpolitik Deutschlands wird jedoch der Bezug der wichtigsten Lebensmittel

für die Landwirtschaft notwendiger Massenartikel aus Bayern nahezu unmöglich. Es liegt daher die Notwendigkeit vor, das Gebiet von Außerfern durch eine Bahnverbindung über den Fernpaß an das österreichische Eisenbahnnetz anzuschließen. Die Gefertigten stellen daher den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließe», die nö tigen Vorarbeiten zu veranlassen und dahin zu wirken, daß endlich ewe Bahnverbindung zwischen der Arlbergbahn bei Jmst und Reutte hergestellt werde. Straßenbau im Arkener Bezirk. Brixen, 22. Oktober

stand, Zeit seines Lebens nicht vergessen werde. * Z>ie bevorstehende Wermählnug im bayerische» «nd spanischen Königshause. Wie der Madrider .Heraldo' meldet, wird Jnsantin Jsabella im Namm des Prinzen Ferdinand Maria von Bayern um die Hand der Jnfantin Maria Theresia anhalten. Der Prinz von Bayern wird zum Jn- santen von Spanien ernannt und in die spanische Armee mit demselben Range aufgenommen werden, den er in der deutschen Armee hatte. - Außerdem werden ihm das Goldene Vließ und der Orden Karl

III. verliehen werden. — Am 20 ds. wurde in Madrid die Naturalisation deS Prinzen Ferdinand Maria von Bayern vorgenommen, welcher gleichzeitig zum Husaremittmeister ernannt wurde. Am Nach mittage wurde dem Prinzen in feierlicher Weise der Orden vom Goldmm Bließ verliehen. Abends fand im Schlosse ein Festmahl zur Feier der Verlobung statt, zu welchem unter anderen der deutsche,Bot schafter geladen war. Z * Die Kronprinzessin von Rumänien inLeöeas- gefahr. „Budapesti Hirlap' meldet in einem Tele

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 17.08.1902
Descrizione fisica: 20
Erzherzog Franz Ferdinand ge dacht hat: ich glaube aber es giebt noch eine schöne Pflicht Daß wir auch des Freundes Tr. Majestät gedenken, des jenigen, der an der Spitze der Regierung des Nachüarreiche -Z steht. Die Hänser WittelSbach und Habsbnrg sind schon lange verschwägert und stehen aus so srcnndschasllichcni Fnß, daß wir den Prinzregenten Lnitpold von Bayern als einen gnten Frennd bezeichnen lönnen. Und wie die beiden Völker gute Freniidschasr halte», ersehen wir wohl am besten daraus

, daß die Veteranen dieser tapsern nnd ausgezeichneten Armee so zahlreich erschienen sind bei dem Feste, das der Ehre ihrer Armee geradeso gilt, wie jener der unseren. - - . Ich ersnche auf Seine kgl. Hoheit Prinzregent Lnitpold von Bayern ein dreifaches Hoch auszubringen,' Nachdem dies Hoch verklungen, fuhr Se. Er- zelleuz fort: „Es ist früher des Proteltors Erzherzog Franz Fer dinand ehrend gedacht worden. Ich habe die Ehre, als Vertreter cmch Sr. k. u. k. Hoheit des Erzherzogs Engen hier zn erscheinen

worden sind. Sein Hoch galt den neu Ausgezeichneten. — Generalleutnant v. Waagen betonte iu herzlichen Worten, wie das ganze Herz der Bayern dem schönen Land Tirol und den Bewohnern entgegenschlage, daß er sür die herz liche Aufnahme nicht genug danken könne. Er fuhr fort: „Alle hohen Herren überbieten sich an Liebenswürdig keit gegen uns. Es wurde anch des Prinzregenteu gedacht. Ich erlaube mir namens Sr. kgl, Hoheit zu danken, dein ich melden werde, wie großartig nnd srenndschastlich-herzlich

wir empfangen wnrden. Nehmen Sie die Versicherung hin. daß wir mir vollem aufrichtigen Herzen Sie verlassen nud daß ivir der Zeit, die wir bei Ihnen verbracht, als der schönsten des Lebens stets gedenken werden. Tie trene Kameradschaft zwischen Tirol und Banern lebe hoch!' Generalleutnant v. Waagen verliest sodann ein Telegramm vom Prinzregenteu Luitpold voll Bayern, in dem er sämtlichen Veteranen herz liche Glückwünsche zur patriotische» Feier sendet. Grasstein, 15. Äug. Auch von Erzherzog Franz Ferdinand

mögen, jenen Braven nachzustreben, deren Manen die heutigen Festlichkeiten gelten. Erzherzog Franz.' G r a S st e i n l5. August. An Prinzregenten Luitpold von Bayern nnd Erzherzog Eugen wur den ähnliche Telegramme wie an Se. Majestät Kaiser Franz Josef und Erzherzog Franz abgesandt. Gras stein, 15. Angust. Obmann des l. Tiroler Andreas Hoser-Vereiues Hugo Platter dankt für alle Spenden, namentlich dem k. u. k. Offizierskorps, dessen drei Tilgenden, Kaisertreue, Patriotismus und Gemeingeist preisend

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 15
Data: 20.08.1902
Descrizione fisica: 15
vom I. Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien, 15. August 1902.' Auf der linken und rechten Seite des Denkmales prangen die Wappen von Bayern und Sachsen und darunter die Jn- chriften: „Zum Gedächtnisse der tapfern Sachsen, welche hier gefallen sind' und „Zum Andenken an die in dieser Talenge gefallenen heldenmütigen liayerischen Krieger'. Die Musikkapellen spielten die Volkshymne, Gewehrsalven, Kanonendonner und Pöllerschüsse erdröhnten. Nachdem etwas Ruhe eingetreten, lirachte Frl. Fischer, Tochter

; ihnen folgten die Bayern, sodann die Tiroler. Die Defilierung aus diesem so denkwürdigen Platze, angesichts der himmelanstrebenden Berge, machte einen überaus erhebenden und imponierenden Eindruck. Während der Mittagspause herrschte äußerst reges Leben. Einige Korporationen, darunter jen aus dem Burggrafenamte, hatten selbst Lebensmitte mitgebracht und menagierten im Freien. Musik kapellen spielten, helle Jodler und frohe Jauchzer ertönten, Bayern und Oesterreicher verkehrten in treuester Kameradschaft

Tage zurückblicken und mit umso größerer Genugtuung derselben gedenken, olS die Feinde von damals ich im Lause der Zeiten in treue Freunde und Bundes genossen verwandelt haben. Einst lvar eS ein französischer General, der Bayern und Sachsen zu mörderischem Kampfe in daS Land gefübrt, heute ist es die Freundschaft, die Freundschaft der Monarchen, die enge Verbrüderung von Volk zu Volk, welche Vertreter derselben Stämme wieder hieher geleitet, damit sie bei fröhlichem Feste gemeinsam mit den Tirolern

I Stadtrat Hraba überbrachte die Grüße der Deutschmeister-Schützen, deren Protektor Herr Erz herzog Eugen sei, welcher auch die Liebe der Tiroler in hohem Maße besitze. Sein Hoch galt dem Herrn Korpskommandanten. F.M.L. v. Hofmann gedachte des Freundes unseres Kaisers, der an der Spitze des Bayern reiches steht. Daß auch beide stammverwandten Völker gute Freundschaft halten, ersehe man aus der Tatsache, daß so viele bayrische Krieger er schienen sind. Hoch Prinzregent Luitpold! — So dann sprach F.M.L

auf die heute durch unseren Kaiser ausgezeichneten Herren, nWeiters brachten Hochs aus: General v. Waa gen auf die treue Kameradschaft zwischen Tiroler und Bayern, Obmann Platter auf den Osfiziers- stand, Vizcbürgermeister Dr. Neumayr .auf die Stadt Brixen, Dr. v. G u g g e n b e r g. auf die. Gäste

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 26.07.1934
Descrizione fisica: 12
, die mit der Opposition sympathi sieren. Außerdem haben österreichische Legio näre zwei Anschläge gegen den Pfarrbof und das Elektrizitätswerk von Leutasch verübt. An der Salzburger Grenze wurde ein Währungsschmug gel entdeckt, der vermutlich zur Finanzierung der Anschläge diente. Das Material, das durch die fortlaufenden Standgerichtsprozesse. die in der Preise einen breiten Raum einnehmen, an die Oeffentlichkekt gelangt, zeigt immer wieder Bayern als die Zentrale, welche die Anschläge in Oesterreich organisiert

. In Wien steht ein jugoslawischer Terrorist, der in Laibach ver urteilt und später ausgewiesen wurde, mit etlichen Nationalsozialisten wegen Sprengstoff schmuggels von Bayern nach Kärnten vor Ge richt. Es wird übrigens berichtet, datz die Nationalsozialisten nunmehr auch in Süd« flawien eine lebhafte Tätigkeit entwickeln. Sie sollen dort deutsche Zeitungen erworben haben, so das „Zagreber Morgenblatt' (Agram), das „Deutsi gut Propaganda Die Razzia gegen den unbefugten Besitz von Sprengstoffen

Hinrichtungen kaum noch zu vermeiden. Syrengmittelfun-e Der Verlauf der letzten Tage hat bewiesen, daß der Kampf in Oesterreich nicht nur weitergeht, sondern eher eine gewisse Verschärfung erfahren hat. Neue Anschläge wurden versucht auf das Elektrizitätswerk in Schattwald, die Eisenbahn in Mirtenwald und ein Armenhaus in Achen- kirch. Die Terrorakte an der Tiroler Grenze dürften von Legionären ausgehen, die nach voll brachter Tat sofort wieder nach Bayern zurück- kehren. In Klagenfurt explodierten

vor der Landesregierung, vor einem Pfarrhaus, dem Polizeikommistariat und an einer anderen Stelle Sprengkörper. Die von der Exekutive veranstal tete Razzia erzielte neue Ergebniste, die auf einen großen Schmuggel von Waffen und Spreng stoffen von Bayern nach Oesterreich hinzuweisen scheinen. Bei einem Schmied in Taxenbach (Salzburg) wurden 38 Kilogramm Ammonit und 33 Stielhandgranaten deutscher Herkunft ent deckt, wobei gleichzeitig die Verhaftung von drei jugendlichen Nationalsozialisten erfolgte

der 7. (bayerischen) Division der Reichswehr war, rechtzeitig in Sicherheit aebracht haben, und der Wiener „Reichspoft^ wird aus Berlin geschrieben, datz er sich ebenso wie der Polizeioberst v. Seltzer, Kommandeur der bayerischen Landespolizei im Jahre 1923, und der ehemalige bayerische Innen minister Stütze! in England befinde. In der selben Berliner Zuschrift wird ferner behauptet, datz auch Kronprinz Ruprecht von Bayern sich seit den Ereignissen des 30. Juni in England aufhalte, während von anderer Seite

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 29.06.1886
Descrizione fisica: 10
112k im Walde auf Fellen ruhen, sowie nach alter deutscher Sitte aus großen Trinkhörnern Meth trinken mußten. König Ludwig verzichtete seit dem Austritte des Cabinetssecretärs v. Ziegler auf jeden Umgang mit Gebildeten. Er verkehrte nur mit niederen Bediensteten, fuhr im Costüm Louis' XlV. mit Krone und Scepter aus und ertheilte dem Geheimrath v. Löher den Auftrag, ein Land zu suchen, wo die absoluteste Regie rung möglich wäre und das sich gegen Bayern eintauschen ließe. Dieser Auftrag wurde

, um bei dem nunmehr verstorbenen Fürsten von Thurn und Taxis ein Darlehen von 26 Mil lionen zu negociiren. Durch Vermittlung des Herzogs L u d w i g in Bayern sollte der Kais er von Oesterreich um ein Dar lehm angegangen werden, ein Flügel-Adjutant wurde nach Stockholm zum König von Schwe den gesendet. Auch in Brasilien wurde der Versuch, ein Darlehen aufzunehmen gemacht; ferner wurden Personen nach Konstantinopel zum Sultan, nach Teheran zum Schah gesen det, um Geld aufzutreiben. Für den Fall

in Bayern wird in einem .die Lage in Bayern' überschrieben«:? aus München datirten Artikel der „Köln. Ztg.' mit Bestimmtheit versichert, Prinz Luitpold habe erklärt, daß er die ange botene Entlassung des Herrn v. Lutz nicht annehme, und ihn gebeten, die Geschäfte zum Besten des Landes weiterzuführen. Freiherr v. Lutz seinerseits ist bestimmt ent schlossen, seine College«, die ihm in so schwerer Zeit und in so trauriger Sache beigestanden und sich mit ihm solidarisch gemacht haben, beizubehalten

und jedem Vorschlag, er komme, woher er wolle, den einen oder andern zu er setzen, entgegenzutreten; es sei denn, daß der betreffende Minister selbst nicht sollte bleiben wollen. Prinz Luitpold selbst, heißt es in dem er wähnten Artikel weiter, ursprünglich ein Gegner des neuen Reiches, hat im Lause der Jahre feine früheren Auffassungen an der Hand der Ereignisse sehr geändert. Er verehrt den Kaiser Wilhelm wie nur jemand im Reich es thut, er empfindet, daß Bayern in Wirklichkeit zur Zeit des Bundes viel weniger

frei war und viel weniger bedeutete und zu sagen hatte als heute; Prinz Luitpold hat erkennen gelernt, daß nur im Reich und mit dem Reich für Bayern Heil ist, und nach dieser Erkenntniß wird er regieren und er wird diese Erkenntniß auch äußerlich bethätigen. Wenn die Auflösung des unglücklichen König Otto, was wahrscheinlich ist, noch zu Lebzeiten des Prinzen Luitpold er folgen sollte, so wird Prinz Luitpold die ihm anfallende Krone selber tragen, nicht aber zu gunsten seines SohneS sie ablehnen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 16.04.1890
Descrizione fisica: 8
, Monsignr. Agliardi, seinen Beifall nicht erhalten hat. Es hat der hl. Stuhl auch bereits Schritte gethan, die Sache zu eorrigiren und eine bessere Lösung der kirchenpolitischen Zustände in Bayern anzubahnen. Nachdem die Freimaurerei in Berlin nicht mehr die frühere Förderung erfährt und man 'dort endlich die Nothwendigkeit der Religion,'Äm .ein Bolk regieren zu können, eingesehen hat, scheint die Loge all' ihre Macht und ihren Eifer in Bayern entfalten zu wollen. Sie verstand es, um den Regenten

Soldaten in die vor Kurzem vom Kloster Einsicht wird man sich auch in Bayern trotz Minister Lutz nicht verschließen können. Die Ereignisse werden auch über diesen böjen Dämon Bayerns zur Tages ordnung übergehen. In einer der letzten Sitzungen der Abgeordneten? Kammer entspann sich eine heftige Debatte über die moderne Kunst und es wurde von mehreren Centrums- Rednern die gegenwärtig in Mode gekommenen von der Akademie und der Regierung so sehr gepflegte geist- und oft auch gegenstandslose Kunstrichtung

. Als Beiträge zur Geschichte der Klosteraufhebung dürsten ein Paar angeführt zu werden verdienen. Der erste Pries, welcher den Beginn des Klostersturmes und den da maligen Culturkampf in Bayern signalisirt, lautet wie folgt: „Bayharting, den 20. May 1802. Lieber Baumann! Aus unserm Bayern werdet ihr kuriose Neuigkeiten gehört haben. Leider ist eS wahr, daß Bayern jetzt Jenes erfahren muß, was dem Lande Tirol unter Kaiser Josephs Regierung begegnet ist. Die meisten Kapuziner-, Franziskaner-, Augustiner

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 30.09.1916
Descrizione fisica: 8
Maschinengewehre und Minenwerfer. KerU«, 28. September. (K.-B.) Amtlich wird Verlautbart: An den Fronten keine Ereignisse von beson derer Bedeutung. Unsere Flieger warfen auf das von den letzten Angriffen noch an mehreren Stellen brennende Bukarest erneut eine große Zahl Bomben. Der I. General-Qnartiermeister: v. Ludendorf. Vom deutsch-russischen Kriegsschauplatz. Ksrttn» 26. September. (K.-B.) Amtlich wird Verlautbart: Heeresfront des Generalse ldmarsch alls Prinzen Leopold von Bayern: Sechsmaliger Ansturm

in fortschreitendem An- Nnff. Rumänische Kräfte gewannen beiderseits der Kawmlinie Czurduk»Bulkanpaß die Grenzhöhen. Paßbesatzungen selbst schlugen alle Angriffe Zurück; sie find heute Nacht durch Ts fehl zurück- Senommeu.' Tiroler Volksblatt KerU», 27. September. (K.-B.) Amtlich wird verkautbart: HeereSsrontdeS GeneralseldMarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Die Lage ist unverändert. Heeresfront des Generals der Kaval« lerie Erzherzog Karl: Nördlich der Karpathen keine Ereignisse von Bedeutung. Neue Kämpfe

im LudovaAbschnitte find wiederum mit einem vollständigen Mißerfolg für die Russen beendet. Front gegen Rumänien: Unser Angriff bei Hermannstadt macht gute Fortschritte. Kerlin» 28. September. (K^B.) Amtlich wird Verlautbart: H eeres sront des Gen eralseld Marschalls Prinzen Leopold von Bayern: Schwächere ruffische Vorstöße an der Ala (westlich von Riga) sowie zwischen Miacziol- und NaroSz-See wurden leicht abgewiesen. Die im Tagesbericht vom 22. dS. erwähnten verlorenge gangenen Teile unserer Stellung

und hart näckig gekämpft. ^ Der 1 General Quartiermeister: v. Ludendorf. VSM französische» Kriegs schauplatz KeM«, 26. September. (K.-B.) Amtlich wird Verlautbart: HeeereSfront des Generalfeld Marschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern: Die englisch, französische Infanterie ist gestern am 4. Tage des großen Ringens der Artillerien zwischen Ar ne und Somme zum einheitlichen An griff angetreten. Der mittags eingeleitete Kampf tobte mit der gleichen Wut auch nachts fort. Zwischen der Ancre und Eaucourt

Arbeit berew gf stellten Materials die Stirne boten. Bei Boucha veSneS und weiter südlich bis zur Somme ist der oft wiederholte Anlauf der Franzosen unter schwer sten Verlusten gescheitert. Kerlin, 27. Sept. (K^B.) Amtlich wird Vev- lsutbart: HeereSsront des GeneralseldMarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern: Die Forschung der Schlacht an der Somme 'ühcte gestern wl^erum zu überaus starken Artil lerie- und erbitterten Jnfanteriekämpsen. Die fpitz vorspringende Ecke von Thiepval ging verloren

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 05.08.1920
Descrizione fisica: 8
, daß eine der augenblicklich Bayern beherrschenden allgemeinem Interesse ist. Bayern, das vor einem Jahr politisch und wirtschaftlich am stärksten von allen deutschen Landen unter der brutalen Gewalt» Ngl M rtschafteideen von Herrschaft eines Mühsam, Landauer, Etsner, Levin, Leoine« Nießen und ihres spartaklstifchen Anhanges aus den dunkelsten Winkeln der Großstadt zu leiden gehabt hatte und dadurch am unverfälschtesten die „großen Errungenschaften der Revolution' sich auswirken sah, ist aber auch am schnellstens

wieder auf den «reaktionären' Weg der wirtschaftlichen und politischen Ge sundung seine- staatlichen und wirtschaftlichen Lebens zurück- geführt worden. Trotz der von der bayerischen Bevölkerung verurteilten Condervolitik Dr. Heims, die stark an die westlich orientierte Politik des früheren deutschösterreichischen Staats kanzlers Dr. Renner erinnert, ist Bayern »ichl nur politisch die Zelle des Wieüenuifbanes des deuiphen Siaaleiveseiis, sonder» auch die Zelle, des mitt|iijn|ili(t)cti Wiedena >uu lens des deutschen

, jene die natürliche Entwicklung fesselnden Kelten abzustreisen. Unter der Führung des bayrischen Landwirtschastsminister» Wutzlhofer haben sich deshalb die süddeutschen Staaten Bayern, Bade», Württemberg und Hessen zusanunengeschlossen und Ende letzter Woche in einer in Würzvurg abgehaltenen K o »- ferenz der süddeutschen E r n n h r u n g »- u n d L a n d- w i r t s ch a f t s m i n i st e r die Frage der Aushebung derZwangs- bewlrtschaftung besprochen. Alle mit der Zwangsbewirtschaftung direkt und indirekt

der Zwangsbewirtschaftung ge löst, dann ist damit auck der Anfang mit dem Ende der Kriegs gesellschaften gemacht, die aus eigenem Antrieb nicht ihr langst zum verderblichen Drohnentum gewordenes Dasein beschließen wollen. Mit dem Aufhören der Zwangsbewirtschaftung und dem Ende der Kriegsgesellschaften ist aotc oaarx au äx .).i gemacht zu jener natürlichen wlrtschastsfriedlichen Entwicklung, de ca Bayern ermöglicht, seine wirtschaftlichen Beziehungen mii feinen ulten, natürlichen Absatz- und Lieserungsliiitdern

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